DE2233913C3 - Dosiervorrichtung - Google Patents
DosiervorrichtungInfo
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- G01N35/1081—Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices characterised by the means for relatively moving the transfer device and the containers in an horizontal plane
- G01N35/1083—Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices characterised by the means for relatively moving the transfer device and the containers in an horizontal plane with one horizontal degree of freedom
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- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/02—Burettes; Pipettes
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Description
Die Lrlindung betnllt eine Dosiervorrichtung in'1
einem in einer Kammer eines Gehäuses um cinsielllu'i
Weglängen bewegbaren Kolben und mil einer Drink
luft(|iielle. aus welcher Druckluft übei ein Ventil koi
benseilig in die Kammer einfiihrbar im.
Häufig muß für chemische Analysen eine genaue Menge eines bekannten oder unbekannten Stoffes He
reitgestelli werden. Beispielsweise bei phou.ineins-.K-i:
Analysen können Messungen direkt, d.h. durch Wr gleich mit Normalwerlen. oder als Funktion der Rate
der chemischen Änderung vorgenommen weiden. Der artige Methoden werdet.: vielfai", bei der Analyse von
kostbaren Flüssigkeitt-n wir-. Blut oder anderen Körper
flüssigkeiten angewendet, lieispi ',jweise liefert eine
chemische Analyse einer Probe· einer solchen Flüssigkeit auf Ln/yme. Hämoglobin, Cholesterin. Glukose
usw. wertvolle diagnostische Hinweise. Derartige Ana
lysen werden normalerweise in entsprechend eilige richteten Laboratorien durchgeführt, die aber die Resultate
häufig erst nach mehreren Tagen liefern können. Fs besieht daher ein Bedürfnis nach Apparaturen,
die genaue ehemische Analysenilaien lielern und von
unaiisgebildeiem oiler angelerntem Personal bedient
werden können, womit dem Mangel an ausgebildeten Fachleuten in den Laboratorien abgeholfen werden
könnte. Zur Durchführung solcher Analysen muß jedoch eine Linnchiung vorgesehen sein, die Mengen der
jeweiligen bei der chemischen Analyse /u verwenden den Stoffe genau ausmißt oder dosiert.
Bei einer bekannten Dosiervorrichtung der eingangs so
genannten Art (US-PS 3 567 J98) wird die /u dosierende
flüssige Menge durch Einstellung der Höhe des Kolbens innerhalb der Dosiervorrichtung bestimmt. Der
Kolben besteht aus einem zwar gasdurchlässigen aber ih flüikidhli
ten Flüssigkeit in Verbindung sieht, gedruckt. Durch
eine entsprechende Aufwarisbevvegiing des Kolbens
wird der zuvor in die vorgegebene Leitung gedruckte Teil der ersten Flüssigkeit wieder in die Kammer zurückkehren
und eine äquivalente Menge der /weiten I lüsstgkeit in die Leitung nach sich ziehen. Die beiden
dosierten Flüssigkeiten, die sah dann in der Kammer
b/w tu der vorgegebenen I ellung befinden, ki Miien ansdilieüend
gemeinsam durch Umschalten der l.ulipum-Driiikl-o'trieb
auszugeben werden. Diese be-Dosiervorrichtung
ist apparativ recht aulwendig,.
Darüber hinaus muli die Luiipumpe fur den erforderlichen
Unterdruck- b/w. Druekheirieh jeweils gesondert
umgcchalict wonton
Die Aulgabe· der Lrfindiiug nesteln daher darin, die
t in/iilaii^hi'hkeiieu dei bekannten Dosieivorriehlun-S1L-M
/Ii ν .•nr.eiden und eine Dosiervorrichtung der in
I rage stehenden Art zu schaffen die· einen geringen apparativen -Viiwaml eittiujeri und eine genau dosier-ίο
te Menge voi/ugsweise lliissiger Stoffe abgeben kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ventil für die Druckluft durch eine in der
Wandung des Kolbens ausgebildete Überströmnut und eine in der den Kolben umgebenden Innenwandung des
a.s Gehäuses eingelassene Ringdichtung gebildet ist und daß die Überströranut an einer solchen Stelle des
Kolbens angeordnet ist, daß das Ventil für die Druckluft nur in der Entleerungs-Endstellung des Kolbens
geöffnet ist
iu Das Füllen und Entleeren der Dosierkammer wird zunächst lediglich mit Hilfe der Bewegung des Kolbens bewirkt.
Erst am Ende des Kolbenhubs für die Entleerung der Dosierkammer wird das Ventil automatisch geöffnet.
Hierbei strömt Druckluft in die Dosierkammer, um Vi auch die letzten Reste der dosierten Menge aus ihr zu
entfernen. Diese erfindungsgemäße Dosiervorrichtung bringt eine wesentliche Vereinfachung der Anordnung
mit sich, da die Druckluft in der Entieerungs-Endstellung
des Kolbens automatisch in die Dosierkammer eingelassen wird.
Die Dosiervorrichtung kann insbesondere vorieilhalt
für pliolometrische· Analyseapparale zur Durchführung
von chemischen Analysen an kostbaren Flüssigkeiten wie Blut lür medizinische Diagnose/wecke verwendet
4S werden, wobei /.. I). Mengen von 25 bis 200 Mikrolitcrn
mit einer Genauigkeit von ± 1% dosiert werden können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung im ein/einen erläulen. Fs zeigt
F i g. I einen Schnitt durch eine Dosiervorrichtung gemäß der Lrlindiing und
F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung der erfindungsgcmäUen
Ventilanordnung.
Die Dosiervorrichtung weist eine Tragplatte 40 so-
nicht flüssigkeilsdurchlässigen Material, und die ab/u- 55 wie eine gedruckte Schalungsplatte 70 auf. welche die
messende Menge wird dadurch in die Kammer eingesaugt, daß oberhalb des Kolbens ein Unterdruck mit
Hilfe einer für diesen Fall als Unierdruekquelle betriebenen
I .nt(pumpe erzeugt wird. Die Flüssigkeit steigt in
die Kammer bis ihr Spiegel in der Kammer am Kolben 60 welle 54 crfalJi. festgeklemmt. Das auf der vom Molor
.Schaltungselemente für eine .Steuerung (nicht gezeigt)
der Dosiervorrichtung trägt. Die Schaltungsplatie 70 ist an der Tragplatte 40 durch geeignete Befestigungsmittel
mit einer Mutter 72. die das Gehäuse einer Motor-
anlangt. Durch Umschalten der Luftpumpe auf Druckbetrieb wird die Flüssigkeit aus der Dosierkammer entleert.
Vor diesem Fnileerungsvorgang kann eine zweite Flüssigkeit mit der bekannten Vorrichtung in dosierbarer
Menge eingesaugt werden. Durch mechanische Abwärtsbewegung wird hierbei ein gewisser Teil der er
sten bereits dosierten flüssigkeit in eine vorgegebene leere Leitung, die mit einem Vorratsbehälter der zwei-56
angetriebenen Welle 54 sit/ende Zahnrii/el 52 greift
in eine Zahnstange 50 ein, welche im oberen Teil einer hin- und herbewegbaren Kolbenstange 48, die in Zylinderform
mit einem Durchmesser von beispielsweise f>5 3,17 mm ausgebildet ist, angeordnet ist. Im Kolben 76 ist
eine ringförmige Überströmnut 78 mit einer maximalen Tiefe von beispielsweise 0,051 cm und einer Länge von
beispielsweise 0,318 cm vorgesehen.
Der Kolben 76 im in einer fiehiiusciinrirdnung iiniergehnidit.
die ein Gehäuse 82 niii einem ImIe 84 verrin
geilen Durchmessers mn einer Nm 86 ;uif\veisi, in der
ein O-Ring 88 befestigt ist. Mil Hilfe dieses O-Rinyes
88 ist am unteren Ende des Gehäuses 82 i eine Dosierkammer 46 auswechselbar befestigt.
Eine Bohrung 90 ist im unteren Bereich des Gehäuses 82 vorgesehen und eine /weile Bohrung 92
größeren Dinchinessers ist im oberen Hereich dieses
Gehäuses vorgesehen, wobei der Übergang /wischen ι■■>
den beiden Bohrungen durch eine Schulter 94 gebildet ist. Das Gehäuse 82 hat einen erweiterten Kopfteil 96.
in (lessen Außenfläche sieh eine Ringnut 98. in der ein ODichiungsring 100 angeordnet ist, und eine Kinglei
liingsmil 102, mit der ein RadialdiirehhiU !04 in Verbindung
steht, befindet.
In der Bohrung 92 befindet sich ein Kins.it/ IK) mil
einer innenrille 112 an seinem unteren finde, in der eine
Ringdichtung 114 angeordnet ist, einer ringförmigen Ausnehmung 116 in seiner Außenfläche, die sich ent- f-<
lang seiner Länge erstreckt, einer Innenrille '18 ar; seinem
oberen Ende, die eine Ringdichtung 120 aufnimmt, einer Ringleitungsnut 122 und einem damit in Verbindung
stehenden RadialdurchlaB 124. Die von der Innen wand 126 gebildete Innenbohrung des Einsatzes 110 ^=.
hat den gleichen Durchmesser wie die Bohrung 90. Auf einer Schulter 132 im Inneren eines Tragers 42 sii/i
eine Halteplattc Π0, und die Anordnung mit dem Cie
häuse 82 und dem Einsat/ 110 sit/l ihrerseits auf der
llalleplalte 130 und ist am Träger 42 durch eine 3-Klemmplatte
Π4 und Bolzen 136 befestigt. Der Träger 42 hat in seiner Rückwand eine Öffnung 128. in die eine
Leitung H8 eingeschraubt ist. Am oberen Ende des Tragers 42 befindet sich eine Öffnung 140. in der eine
Buchse 142 als Führung für das obere Ende der 3i Kolbenstange 48 angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten des durch die Ringdichtung 114
und die Überströmnut 78 gebildeten Ventils sind aus der I- i g. 2 /ti ersehen. Die Ringdichtung 114 hat einen
elastischen Ringkern 150 und einen Spallringwulst 152 aus Polytetrafluorethylen, der eine elastische, reibungsarme
Dichtlingsfläche an der Außenfläche des Kolbens 76 bildet. In der in F i g. 2 gezeigten Lage verschließen
die Ventilteilc den zwischen der Bohrung 126 im Einsät/
110 urd der Bohrung 90 des Gehäuses 82 gebildeten
DurchlaU. Wenn der Kolben 76 nach unten in die in F i g. 1 gezeigte Lage geschoben ist, ist das Ventil geöffnet.
In dieser Lage gelangt von einem an die Leitung 138 angeschlossenen Gebläse (nicht gc/cigt) geförderte
Druckluft über die Ringlcilungsnut 102. den Radialdurchlaß
104, die Ringlcilungsnut 122 und den Radialdurchlaß 124 zur Bohrung 126, von wo sie über die
Überströmnut 78 nach unten durch die Bohrung 90 in die Dosierkammer 46 strömt, so daß durch Druckerhöhung
in dieser Kammer die Wirkung des Kolbens 76 beim Austragen von Stoff durch die Öffnung an der
Spitze der Dosierkammer 46 ergänzt oder unterstützt wird.
Durch eine gesteuerte Betätigung des Motors 56 wird die Kolbenstange 48 aus einer Bezugslage angehoben,
und durch diese Aufwärtsbewegung der Kolbenstange 48 wird Stoff aus einem Stoffvorrat durch die öffnung
am Spitzenende in die Dosierkammer 46 eingesaugt. Der Motor wird zu einem bestimmten automatisch gesteuerten
Zeitpunkt gestoppt, so daß sich in der Dosierkammer 46 eine genau dosierte Stoffmenge befindet.
Der Stoffvorrat wird dann unter der Dosierkammer 46 weggenommen. Die Steuerschaltung (nicht gezeigt) betätigt
den Motor 56 nun in der Weise, daß die Kolbenstange 48 und damit der Kolben 76 nach unten in
Austragsrichtung bewegt wird. Wenn die Abwärtshubgrenze des Kolbens 76 erreicht ist, veranlaßt die
Steuerschaltung, daß die Leitung 138 mit Druckluft beaufschlagt wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die
Kolbenstange 48 bzw. der Kolben 76 in der in F i g. I gezeigten Lage, in der das durch die Überströmnut 78
und dit Ringdichtung 114 gebildete Ventil geöffnet ist und die Dosierkammer 46 durch den Raum zwischen
der Bohrung 90 und dem Kolben 76 mit Druck beaufschlagt wird, so daß etwaiger in der Dosierkammer 46
zurückgebliebener Stoff hinausgedrückt wird. Anschließend wird die Kolbenstange 48 bzw. der Kolben
76 in seine Bezugslage zurückgefahren, wobei das Ventil wieder geschlossen wird. Die Vorrichtung ist
nunmehr für einen weiteren Dosiervorgang bereit.
Vorstehend ist somit eine Dosiervorrichtung beschrieben, die ein Gehäuse mit einer Dosierkammer 46
für eine Stoffprobe aufweist. Ein im Gehäuse angeordnetes Bauteil ist relativ zur Dosierkammer 46 aus eines
ersten in eine zweite Lage zum Einsaugen von Stoff in die Dosierkammer 46 sowie aus der zweiten in die erste
Lape zum Austragen von Stoff aus der Dosierkammer 46 bewegbar. Am Ende der Austragsbewegung wird der
Druck in der Dosierkammer 46 erhöht, um sämtlichen Stoff aus der Dosierkammer 46 auszutreiben.
Die Dosiervorrichtung ist zweckmäßig und vielseitig und ermöglicht eine genaue Dosierung winziger Stoffmengen.
Sie eignet sich besonders für die Untersuchung von Blut und anderen Körper flüssigkeiten. Sie kann
leicht von ungeübtem Personal bedient werden und macht es möglich, daß die Analysewerte schnell, genau
und mit geringem Kostenaufwand zur Verfügung stehen.
Hierzu 1 ölatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Dosiervorrichtung mit einem in einer Kammer eines Gehäuses um einstellbare Weglängen bewegbaren Kolben und mit einer Druckluftquelle, aus welcher Druckluft über ein Ventil kolbenseitig in die Kammer einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil für die Druckluft durch sdilieli eine in der Wandung des Kolbens (76) ausgebildete iu (>l .ml Überströmnut (78) und eine in der den Knol'en umge- kannte benden Innenwandung (126) des Gehäuses (82, HO) eingelassene Ringdichtung (114) gebildet ist und daß die Überströmnut (78) an einer solchen Stelle des Kolbens (76) angeordnet ist, daß das Ventil für die Druckluft nur in der Entleerungs-Endstellung des Kolbens geöffnet ist.
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