DE3913008A1 - Dosiereinrichtung zum dosieren von fluessigkeiten - Google Patents
Dosiereinrichtung zum dosieren von fluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung
die es ermöglicht, Flüssigkeiten in bestimmten Mengen
zu dosieren.
Eine derartige Dosiereinrichtung kann beispiels
weise im Bereich der Medizintechnik zum Desinfizieren
oder Reinigen von Geräten eingesetzt werden. Eine spe
zielle Verwendungmöglichkeit ist im Zusammenhang mit
Dialysemaschinen gegeben, die nach einer Bikarbonat
dialyse mit Zitronensäure entkalkt werden. Hierzu wird
üblicherweise ein separates Zitronensäure-Reservoir an
die Maschine angeschlossen. Nach Abschluß des Entkal
kungsvorgangs wird dieses Zitronensäure-Reservoir ab
gehängt, woraufhin nach dem Umstecken der Spülkonnek
toren der Maschine ein Klarspülprogramm gestartet wird.
Diese beiden voneinander unabhängigen Programme erstrecken
sich über eine verhältnismäßig große Zeitspanne von
30 bis 60 min, wobei eine Bedienungsperson erforderlich
ist, um die zugehörigen Handgriffe an der Maschine aus
zuführen. Durch die beträchtliche Zeitdauer der Entkal
kung der Dialysemaschine und die dabei erforderlichen
Maßnahmen seitens der Bedienungsperson ist dieser Vor
gang mit beträchtlichen Kosten verbunden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Gerät anzugeben, mit dem Flüssigkeiten auf einfache
Weise dosiert, beispielsweise in einem bestimmten Mengen
verhältnis einer Maschine zugeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Dosiereinrichtung enthält
einen Hohlzylinder, der vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt hat, in dem ein Kolben verschieblich ange
ordnet ist, der vorzugsweise über Ringdichtungen flüssig
keitsdicht an der Innenwand des Hohlzylinders anliegt.
Hierdurch begrenzt der Kolben eine vordere und eine rück
wärtige Zylinderkammer, deren Volumen durch eine Be
wegung des Kolbens verändert wird. Der Kolben ist mit
einem Stab verbunden, der so aus dem Hohlzylinder heraus
ragt, daß der Kolben aus der vorgeschobenen Position
mittels dieses Stabes in die rückwärtige Position beweg
bar ist. Im rückwärtigen Endbereich des Hohlzylinders
befindet sich eine Flüssigkeits-Eintrittsöffnung, und
im vorderen Endbereich des Hohlzylinders ist eine wei
tere Öffnung vorgesehen, durch die Flüssigkeit in die
vordere Zylinderkammer einsaugbar ist und aus der die
in dem Hohlzylinder befindlichen Flüssigkeiten aus
treten können. Hierzu ist die erfindungsgemäße
Dosiereinrichtung ferner mit einer Flüssigkeits-Durch
laßeinrichtung versehen, die in einer vorgegebenen
Position des Kolbens den Austritt der in der rück
wärtigen Zylinderkammer befindlichen Flüssigkeit in
die vordere Zylinderkammer bzw. aus der vorderen Öffnung
des Hohlzylinders zuläßt.
Mit der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung kann
nach Art einer herkömmlichen Spritze zunächst durch die
vordere Öffnung eine genau definierte Menge einer ersten
Flüssigkeit, beispielsweise eines Desinfektionsmittels
oder - zum Zwecke des Entkalkens einer Dialysemaschine -
Zitronensäure in die vordere Zylinderkammer eingesaugt
werden, indem der Kolben mittels der zugehörigen, aus
dem Hohlzylinder herausragenden Stange in eine rück
wärtige Position gebracht wird, die das angesaugte Vo
lumen dieser ersten Flüssigkeit festlegt. Anschließend
wird eine zweite, unter Druck stehende Flüssigkeit wie
beispielsweise Wasser durch die rückwärtige Eintritts
öffnung in der hinteren Zylinderkammer eingelassen, wo
bei durch den Druck dieser zweiten Flüssigkeit der Kol
ben vorgeschoben wird, der hierbei die erste Flüssig
keit aus der vorderen Zylinderkammer ausbringt. In
einer vorbestimmten Position des Kolbens wird ein Flüs
sigkeits-Durchlaß freigegeben, der die bis dahin währende
Funktion des Kolbens als Trennwand zwischen vorderer und
hinterer Kammer aufhebt und den Austritt der in der rück
wärtigen Zylinderkammer befindlichen Flüssigkeit in die
vordere Zylinderkammer zuläßt. Anschließend tritt die
zweite Flüssigkeit aus der vorderen Öffnung des Hohl
zylinders aus, wobei sie zudem den Rest der noch in
der vorderen Zylinderkammer befindlichen ersten Flüssig
keit ausspült.
Auf diese Weise können die beiden Flüssigkeiten in
einem bestimmten Mengenverhältnis beispielsweise einer
Maschine zugeführt werden, in der die beiden Flüssig
keiten miteinander vermischt werden können. Die zunächst
durch die rückwärtige Zylinderkammer zugeführte zweite
Flüssigkeit kann dabei auf zweckmäßige Weise dosiert
sein.
Wenn der Durchlaß von der hinteren in die vordere Zy
linderkammer erst dann freigegeben ist, wenn sich der
Kolben in der vorgeschobenen Position befindet,ist
die zunächst in der vorderen Zylinderkammer befindliche
erste Flüssigkeit bereits nahezu vollständig aus der vor
deren Kammer ausgestoßen (und der nachgeordneten Auf
nahmevorrichtung zugeführt), bevor die zweite Flüssig
keit aus der rückwärtigen Zylinderkammer austreten
kann. Hierbei kann die Ausgestaltung so getroffen sein,
daß der Kolben an der vorderen Stirnwand des Hohlzylin
ders anliegt, wenn der Durchlaß geöffnet wird, so daß
die zweite Flüssigkeit direkt durch die vordere Öffnung
den Hohlzylinder verläßt.
Es kann aber auch zweckmäßig sein, die Anordnung so
zu treffen, daß der Durchlaß von der hinteren in die
vordere Zylinderkammer bereits in einer rückwärtigen
Position des Kolbens freigegeben wird, so daß sich die
beiden Flüssigkeiten bereits in der vorderen Zylinder
kammer in einem gewissen Umfang miteinander vermischen.
Zweckmäßigerweise ist der mit dem Kolben verbundene
Stab eine Zugstange, die in der vorgeschobenen Position
des Kolbens noch mit ihrem rückwärtigen Endabschnitt
aus einer Durchgangsbohrung in der rückwärtigen Stirn
wand des Hohlzylinders herausragt, wo sie mit einem
Griffstück versehen sein kann, das das Zurückziehen des
Kolbens zum Zwecke der Füllung der vorderen Zylinder
kammer mit der ersten Flüssigkeit, beispielsweise der
Zitronensäure, erleichtert. An der vorderen Stirnfläche
des Hohlzylinders sollte im Bereich der Öffnung ein An
schlußstutzen angebracht sein, dessen Durchgangsbohrung
mit der Zylinderöffnung in Verbindung steht. Dieser An
schlußstutzen kann dazu dienen, die erfindungsgemäße
Dosiereinrichtung beispielsweise mit dem Konzen
trateingang einer Dialysemaschine zu verbinden, um nach
Zufuhr von Zitronensäure aus der vorderen Zylinderkammer
und von zunächst in die hintere Zylinderkammer einge
leitetem Wasser einen Klarspüldurchlauf mit gleichzeiti
ger Entkalkung einzuleiten.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die die rück
wärtige Stirnwand des Hohlzylinders durchgreifende Zug
stange ein Hohlrohr, das beispielsweise über eine Scnlauch
tülle oder eine andere geeignete Befestigung mit einer
Leitung verbindbar ist, die mit einer Flüssigkeitsquelle,
nämlich der Quelle für die hier so bezeicnnete zweite
Flüssigkeit, in Verbindung steht.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung tritt die zweite
Flüssigkeit demnach nur in das mit dem Kolben verbundene
Hohlrohr, nicht jedoch in die hintere Zylinderkammer ein,
was den Vorteil hat, daß die Zugstange nicht flüssig
keitsdicht gegenüber der Durchgangsbohrung, die sie
durchgreift, abgedichtet sein muß. Da der auf den Kol
ben wirkende Druck der zweiten Flüssigkeit auf eine
Fläche beschränkt ist, die durch die Innenabmessungen
des Hohlrohres vorgegeben ist, kann es bei einem ver
hältnismäßig niedrigen Flüssigkeitsdruck erforderlich
sein, von Hand den Vorschub des Kolbens mittels des
Hohlrohres zu unterstützen, bis der Durchlaß geöffnet
ist.
Dieser Durchlaß kann vorteilhafterweise dadurch gebildet
sein, daß der Kolben eine mit einem Absperrglied ver
sehene Durchgangsbohrung aufweist, die den Innenraum
des Hohlrohrs mit der vorderen Zylinderkammer verbindet
und den Austritt der Flüssigkeit zuläßt, wenn das Ab
sperrglied in eine Öffnungsstellung versetzt ist.
Das Absperrglied kann ein federbelasteter Verschluß
körper beispielsweise in Form einer Kugel sein, die
von einer Feder in Richtung der vorderen Stirnwand
des Hohlzylinders in die Verschlußstellung, d.h. gegen
einen Ventilsitz, gedrückt wird. Dieses Ventil kann in
der vorgeschobenen Position des Kolbens dadurch geöff
net werden, daß der Verschlußkörper auf einen fest
stehenden Vorsprung aufläuft, der den Verschlußkörper
gegen die Kraft der Feder in die Öffnungsstellung zu
rückdrückt. Der Vorsprung kann ein im Bereich der vor
deren Öffnung des Hohlzylinders angebrachter Aufdrück
dorn sein, der mit wenigstens einer Durchgangsbohrung
versehen sein kann, die mit der Austrittsöffnung aus
dem Hohlzylinder in Verbindung steht.
In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorzugsweise in der rückwärtigen Stirnwand des Hohl
zylinders neben der von der Zugstange durchgriffenen
Durchgangsbohrung eine weitere Öffnung zum Eintritt
der zweiten Flüssigkeit in die rückwärtige Zylinder
kammer vorgesehen. Diese Öffnung kann mit einem An
schlußstutzen für eine Flüssigkeitsleitung, beispiels
weise einen Schlauch, versehen sein. Da in diesem Fall
die zweite Flüssigkeit in die rückwärtige Zylinderkammer
eintritt, muß die von der Zugstange durchgriffene Durch
gangsbohrung mit einer Dichtung versehen sein, die den
Austritt der Flüssigkeit an dieaer Stelle verhindert.
Um den Austritt der zweiten Flüssigkeit aus der rück
wärtigen Zylinderkammer in die vordere Zylinderkammer
zu ermöglichen, wird ferner vorgeschlagen, daß im Be
reich des vorderen Endabschnitts des Hohlzylinders we
nigstens ein Umfangsabschnitt der Innenwand des Hohl
zylinders aufgeweitet ist, so daß hier ein Durchlaß
zwischen dem zugehörigen Abschnitt des Randes des Kol
bens und dem Innenwandabschnitt freigegeben ist. Die
Aufweitung der Innenwand kann durch eine oder mehrere
Aussparungen bewerkstelligt sein oder durch eine Ab
stufung des gesamten Umfangs der Innenwand mit ent
sprechender Vergrößerung des Innendurchmessers. Im
letzteren Falle ist der Kolben zweckmäßigerweise mit
abgeschrägten Außenwänden versehen, damit er sich an
der Abstufung nicht festsetzen kann.
In der vorgeschobenen Position umströmt die zweite Flüs
sigkeit somit den Kolben, so daß die Flüssigkeit in die
vordere Zylinderkammer und von dort zur Auslaßöffnung
strömen kann.
Wie bereits gesagt, können mit der erfindungsgemäßen
Dosiereinrichtung zwei Flüssigkeiten auf ein
fache Weise dosiert und beispielsweise einer nachgeord
neten Dialysemaschine zugeführt werden. Zum Entkalken
der Dialysemaschine wird zunächst die vordere Zylinder
kammer nach Art einer herkömmlichen Spritze mit Zitronen
säure gefüllt, und zwar in einer exakt vorgegebenen Menge.
Der Ausgang der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung
vorzugsweise der hierzu vorgesehene Maschinen-spezifische
Anschlußstutzen, wird mit dem Konzentrateingang der Dia
lysemaschine über geeignete Konnektoren verbunden. Der
rückwärtige Flüssigkeitseingang der Dosiereinrichtung
wird ebenfalls mittels geeigneter Konnektoren
mit dem Spüleingang verbunden. Danach wird das Spülpro
gramm oder ein Heißreinigungsprogramm gestartet.
In der ersten Phase dieses Spülprogramms wirt die
Dosiereinrichtung entleert, d.h. die Zitronensäure aus
der vorderen Zylinderkammer ausgebracht, wobei im ent
leerten Zustand, d.h. in der vorgeschobenen Position
des Kolbens, der Spüleingang mit dem Konzentrateingang
der Dialysemaschine verbunden ist, so daß alle im Flüssig
keitskreislauf befindlichen Teile durchgespült werden.
Durch die gleichzeitige Entkalkung und Spülung ergibt
sich eine erhebliche Zeiteinsparung sowie ein geringerer
Bearbeitungsaufwand durch eine Bedienungsperson.
Nachfolgend werden zwei bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Zeichnung kurz beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Dosiereinrichtung in einer
rein schematischen Schnittansicht und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Dosier
einrichtung in einer entsprechenden Dar
stellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Dosiereinrichtung ent
hält einen Hohlzylinder 1, in dem ein Kolben 2 verschieb
lich geführt ist, der hierbei den Innenraum des Hohl
zylinders 1 in eine vordere Zylinderkammer 3 und eine
rückwärtige Zylinderkammer 4 unterteilt. Der Kolben 2
liegt mittels Dichtungen 5 flüssigkeitsdicht an der
Innenwand des Hohlzylinders 1 an.
An der Rückseite des Kolbens 2 ist als Zugstange ein
hohles Rohr 6 angesetzt, das eine Durchgangsbohrung 7
in der rückwärtigen Stirnwand 8 des Hohlzylinders 1
durchgreift. Der rückwärtige Endabschnitt des hohlen
Rohres 6 ist mit einem Griffstück 9 versehen.
Das Rohr 6 ist mit einer Flüssigkeitszufuhrleitung 10
verbunden, die ihrerseits mit einer nicht dargestellten
Quelle für eine unter Druck stehende Flüssigkeit, wie
z.B. Wasser, in Verbindung steht, so daß diese Flüssig
keit in den Innenraum 11 des Rohres 6 eingeführt werden
kann.
Der Kolben 2 ist mit einem Ventil 12 versehen, das im
geöffneten Zustand den Durchfluß der in dem Innenraum
11 des Rohres 6 befindlichen Flüssigkeit in die vor
dere Zylinderkammer 3 freigibt. Das Ventil 12 ist mit
einem kugelförmigen Ventilkörper 13 versehen, der von
einer Feder 14 gegen einen Ventilsitz gedrückt wird.
In der vorderen Stirnwand 15 des Hohlzylinders 1 ist
eine Öffnung 16 ausgebildet, die mit einer Durchgangs
bohrung 17 eines an der Stirnwand 15 angesetzten An
schlußstutzen 18 in Verbindung steht. Durch diese Durch
gangsbohrung 17 kann die in der vorderen Zylinderkammer
3 befindliche Flüssigkeit die Dosiereinrichtung
verlassen.
An der Innenseite der Stirnwand 15 ist ein Dorn 19 an
gesetzt, der mit Kanälen 20 versehen ist, die den Innen
raum der vorderen Zylinderkammer 3 mit der Öffnung 16
verbinden. Der Dorn 19 ist auf den Ventilkörper 13 aus
gerichtet, der beim Vorschub des Kolbens 2 auf den Dorn
19 auftrifft, der hierbei das Ventil gegen die Kraft
der Feder 14 öffnet.
Zur exakt dosierten Flüssigkeitszufuhr wird zunächst
eine erste Flüssigkeit durch die Durchgangsbohrung 17
des Anschlußstutzens 18 in die vordere Zylinderkammer 3
eingesaugt, indem der Kolben 2 mittels des Rohres 6
nach Art einer herkömmlichen Spritze über eine vorgege
bene Wegstrecke zurückgezogen wird, die das angesaugte
Volumen der ersten Flüssigkeit festlegt. Daraufhin wird
der Anschlußstutzen 18 der Dosiereinrichtung bei
spielsweise mittels geeigneter Konnektoren mit dem Kon
zentrateingang einer Dialysemaschine verbunden.
Durch die Schlauchleitung 10 wird nun dem Innenraum 11
des Rohres 6 eine zweite Flüssigkeit zugeführt, die
unter Druck steht und deren Volumen durch geeignete
Mittel ebenfalls vorbestimmt sein kann. Infolge des
Drucks der zweiten Flüssigkeit wird eine Vorschubkraft
auf den Kolben 2 ausgeübt, wodurch dieser (bei entsprechend
großem Flüssigkeitsdruck) vorgeschoben wird und die in
der vorderen Zylinderkammer 3 befindliche erste Flüssig
keit aus der Dosiereinrichtung ausstößt. Falls
der Flüssigkeitsdruck hierzu nicht groß genug sein
sollte, kann dieser Vorgang durch Handbetätigung des
Rohres 6 unterstützt werden.
Wenn der Kolben so weit vorgeschoben ist, daß der Ven
tilkörper 13 auf den Dorn 19 aufläuft, wird das Ventil
12 geöffnet, so daß die zweite Flüssigkeit über die
vordere Zylinderkammer 3, die Bohrungen 20 des Dornes
19 und die Durchgangsbohrung 17 des Anschlußstutzens 18
aus der Dosiereinrichtung austritt. Hierbei wird
der noch in der vorderen Zylinderkammer 3 befindliche
Rest der ersten Flüssigkeit mit ausgespült.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Dosiereinrich
tung wird die zweite Flüssigkeit nicht dem Innenraum
der mit dem Kolben 20 verbundenen Zugstange 21, son
dern durch eine weitere Öffnung 22 der hinteren Zylin
derkammer 4 zugeführt. Bei dieser Ausführungsform ist
die hintere Zylinderkammer 4 mittels Dichtungen 23
an der Durchgangsbohrung 7 flüssigkeitsdicht gegenüber
der Zugstange 21 abgedichtet.
Die Innenwand des Hohlzylinders 24 ist im vorderen End
bereich durch eine Abstufung 25 derart aufgeweitet,
daß in der vorgeschobenen Position des Kolbens 20
ein Durchlaß 26 von der hinteren Zylinderkammer 4 zur
vorderen Zylinderkammer 3 freigegeben ist, so daß die
zweite Flüssigkeit durch die Durchgangsbohrung 17 des
Anschlußstutzens 18 die Dosiereinrichtung ver
lassen kann.
Der Kolben 20, der in den übrigen Bereichen flüssig
keitsdicht an der Innenwand des Zylinders 24 anliegt,
enthält an seiner Rückseite geneigte Flächen 27, so daß
der Kolben 20 trotz der Abstufung 25 stets glatt zurück
gezogen werden kann.
Claims (13)
1 Dosiereinrichtung zum Dosieren von Flüssig
keiten,
gekennzeichnet durch
einen Hohlzylinder (1, 24), an dessen Innenwand ein
verschieblicher Kolben (2, 20) flüssigkeitsdicht an
liegt, der eine vordere und eine rückwärtige Zylinder
kammer (3, 4) begrenzt, deren Volumen durch die Be
wegung des Kolbens veränderbar ist, einen mit dem Kol
ben (2, 20) verbundenen Stab (6, 21) , der aus dem Hohl
zylinder (1, 24) herausragt und mit dem der Kolben aus
der vorgeschobenen Position in die rückwärtige Posi
tion bewegbar ist, eine Flüssigkeits-Eintrittsöffnung
(7, 22) im rückwärtigen Endbereichs des Hohlzylinders
und eine Öffnung (16) im vorderen Endbereich des Hohl
zylinders, durch die Flüssigkeit in die vordere Zylin
derkammer (3) einsaugbar ist und aus der die in dem
Hohlzylinder befindlichen Flüssigkeiten austreten
können, und eine Flüssigkeit-Durchlaßeinrichtung (12,
25), die in einer vorgegebenen Position des Kolbens
den Austritt der in der rückwärtigen Zylinderkammer (4)
befindlichen Flüssigkeit in die vordere Zylinderkammer
(3) bzw. aus der vorderen Öffnung (16) des Hohlzylinders
zuläßt.
2. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß von der hin
teren in die vordere Zylinderkammer in der vorgeschobenen
Position des Kolbens (2, 20) freigegeben ist.
3. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Kolben (2,
20) verbundene Stab eine Zugstange (6, 21) ist, die
in der vorgeschobenen Position des Kolbens mit ihrem
rückwärtigen Endabschnitt aus einer Durchgangsbohrung
(7) in der rückwärtigen Stirnwand (8) des Hohlzylinders
(1, 24) herausragt.
4. Dosiereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Endabschnitt
der Zugstange (6, 21) mit einem Griffstück (9) versehen
ist.
5. Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
ferner gekennzeichnet durch einen an der vorderen Stirn
fläche (15) des Hohlzylinders (1, 24) angeordneten An
schlußstutzen (18) mit einem Durchgangskanal (17),
der mit der vorderen Öffnung (16) des Hohlzylinders in
Verbindung steht.
6. Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Stirnwand
(8) des Hohlzylinders (1) durchgreifende Zugstange
ein hohles Rohr (6) ist, das mit einer Leitung (10)
verbindbar ist, die mit einer Flüssigkeitsquelle in
Verbindung steht.
7. Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) eine mit
einem Absperrglied (13) versehene Durchgangsbohrung
aufweist, die den Austritt der Flüssigkeit aus dem
hohlen Rohr (6) zuläßt, wenn das Absperrglied (13)
in eine Öffnungsstellung versetzt ist.
8. Dosiereinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrglied ein Ver
schlußkörper (13) ist, der von einer Federeinrichtung
(14) in Richtung der vorderen Stirnwand (15) des Hohl
zylinders (1) in die Verschlußstellung beaufschlagt ist.
9. Dosiereinrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in der vorgeschobenen Posi
tion des Kolbens (2) das Absperrglied (13) auf einen
feststehenden Vorsprung (18) aufläuft, der das Absperr
glied in die Öffnungsstellung drückt.
10. Dosiereinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung ein im Be
reich der vorderen Öffnung (16) des Hohlzylinders (1)
angebrachter Dorn (18) ist.
11. Dosiereinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (19) wenigstens
eine Durchgangsbohrung (20) aufweist, die mit der Öff
nung (16) in Verbindung steht.
12. Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der Zugstange
(21) durchgriffene Durchgangsbohrung (7) in der rück
wärtigen Stirnwand des Hohlzylinders (24) flüssigkeits
dicht gegenüber der Zugstange (21) abgedichtet ist und
daß eine weitere Öffnung (22) zum Eintritt von Flüssig
keit in die rückwärtige Zylinderkammer (4) ausgebildet
ist.
13. Dosiereinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des vorderen
Endabschnitts des Hohlzylinders (24) wenigstens ein
Umfangsabschnitt der Innenwand des Hohlzylinders aufge
weitet ist, so daß in diesem Bereich ein Durchlaß (26)
am Rand des Kolbens (20) freigegeben ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3913008A DE3913008A1 (de) | 1989-04-20 | 1989-04-20 | Dosiereinrichtung zum dosieren von fluessigkeiten |
AT90105764T ATE92890T1 (de) | 1989-04-20 | 1990-03-27 | Dosiereinrichtung. |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3913008A DE3913008A1 (de) | 1989-04-20 | 1989-04-20 | Dosiereinrichtung zum dosieren von fluessigkeiten |
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DE3913008A1 true DE3913008A1 (de) | 1990-10-25 |
DE3913008C2 DE3913008C2 (de) | 1991-08-22 |
Family
ID=6379078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3913008A Granted DE3913008A1 (de) | 1989-04-20 | 1989-04-20 | Dosiereinrichtung zum dosieren von fluessigkeiten |
Country Status (1)
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- 1989-04-20 DE DE3913008A patent/DE3913008A1/de active Granted
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DE3913008C2 (de) | 1991-08-22 |
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