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Hintergrund der Erfindung
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Fachgebiet
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Probenhandhabungsmechanismen
für automatisierte chemische
Analysiervorrichtungen, und im speziellen auf eine Probengeber-
bzw. Probenpräsentationseinheit
für automatisierte
Immundiagnostikinstrumente.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Automatisierte
chemische Analysiervorrichtungen und automatisierte Immundiagnostikinstrumente
sind weit verbreitet für
Probennahme- und Analysieranwendungen in der klinischen Chemie verwendet,
und bedingen häufig
die Präsentation
bzw. Bereitstellung von Proben für
ein Durchführen
von verschiedenen Untersuchungen. Viele automatisierte Analysiervorrichtungen
und Immundiagnostikinstrumente erfordern automatisierte Lade- bzw.
Beladesysteme für
eine Probenpräsentation.
Daher sind einige der Erfordernisse des Probenbeladesystems, daß das System
ein übliches
Aussehen und Funktionalitäten
aufweist, und adaptierbar oder leicht modifizierbar ist, um es an
verschiedene Immundiagnostikinstrumente zu adaptieren.
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Ein
anderes Erfordernis eines automatisierten Probeladesystems ist,
daß das
System fähig
sein muß,
rasch eine Motorblockade während
eines Betriebs zu detektieren, um Fehler oder Beschädigungen
an den Proben zu vermeiden.
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Außerdem ist
es ein Erfordernis eines automatisierten Probenladesystems, Probenidentifikationen,
die oft in Strich codemarkierungen präsentiert werden, mit einem
Vorsprung an Zeit zu lesen, um zu ermöglichen, daß Information aus dem gemeinsamen
Host- bzw. Wirtscomputer geladen wird, der den Betrieb des Immundiagnostikinstruments
steuert bzw. regelt.
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Während viele
Mechanismen für
ein Handhaben von Proben entwickelt worden sind, weisen sie alle
bestimmte Beschränkungen
auf und können
daher nicht alle der Erfordernisse und Notwendigkeiten erfüllen, an
die sich die vorliegende Erfindung wendet. Deshalb ist es erwünscht, ein
neues System für ein
Präsentieren
von Proben für
ein Behandeln bzw. Verarbeiten und Analysieren durch die Immundiagnostikinstrumente
bereitzustellen.
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US-A-5
833 925 offenbart eine Vorrichtung für das Präsentieren bzw. Zuführen bzw.
Geben von Probengestellen zu einer automatisierten Analysiervorrichtung
mit einem Ladewarteschlangenbereich, einem Entladebereich und einem
Transfer- bzw. Übertragungsbereich
mit einem Präsentationsmechanismus.
Der Mechanismus bewegt Probengestelle von dem Transferbereich zu
einem Präsentationsbereich
für eine
Ansaugung und bewegt sie anschließend zurück zum Transferbereich für eine Bewegung zum
Entladebereich.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist ein Ziel bzw. Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein System
für ein
Präsentieren von
Proben an automatisierte chemische Analysiervorrichtungen bereitzustellen.
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Die
Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in einer Probenpräsentationseinheit bzw.
Probengebereinheit erreicht, indem sie einen Probengestelladeabschnitt,
einen Probengestellpräsentationsabschnitt,
und einen Probenge stellentladeabschnitt aufweist, die alle als eine
Einheit verbunden sind.
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Der
Probegestelladeabschnitt weist eine längliche bzw. verlängerte Schiene,
die ein distales Ende und ein proximales Ende aufweist, einen Ladeschieber,
der durch einen Lademotor angetrieben ist bzw. wird und entlang
der Schiene für
ein Bewegen der Probengestelle, die auf der Schiene angeordnet sind,
in Richtung zum proximalen Ende der Schiene bewegbar ist, und einen
Ladesensor auf, der angrenzend an das proximale Ende der Schiene
des Probengestelladeabschnitts zur Detektion von Bewegungsfehlern
oder Blockaden des Ladebewegungsmechanismus angeordnet ist.
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Der
Probengestellpräsentationsabschnitt weist
einen Transfer- bzw. Übertragungsbereich,
der mit dem proximalen Ende der Schiene des Probengestelladeabschnitts
verbunden ist, um die Probengestelle von dem Probengestelladeabschnitt
zu erhalten bzw. aufzunehmen, einen Probenpräsentationsbereich benachbart
der automatisierten Analysiervorrichtung, um Probengestelle für ein An-
bzw. Aufsaugen zu präsentieren,
einen Ausrichtmechanismus zum präzisen
Positionieren von Probenröhrchen,
ein Präsentationstablett
bzw. einen -träger,
das bzw. der durch einen Präsentationsmotor
angetrieben ist und zwischen dem Transferbereich und dem Präsentationsbereich
bewegbar ist, um gleichzeitig eine Mehrzahl der Probengestelle von
dem Transferbereich zum Präsentationsbereich
für ein
Ansaugen einer Probe zu bewegen und nachfolgend die Mehrzahl der
Probengestelle von dem Präsentationsbereich
zurück
zum Übertragungsbereich
nach Ansaugen einer Probe zu bewegen, und einen Präsentationssensor
auf, der am Präsentationsbereich
des Probengestellpräsentationsabschnitts
angeordnet ist, zur Detektion von Bewegungs fehlern oder Blockaden
des Präsentationsbewegungsmechanismus.
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Der
Probengestellentladebschnitt weist einen Entladebereich, der mit
dem Übertragungsbereich
des Probengestellpräsentationsabschnitts
verbunden ist, um die Probengestelle von dem Probengestellpräsentationsabschnitt
nach Ansaugen einer Probe zu erhalten, einen Entladeschieber, der
durch einen Entlademotor angetrieben ist, um die Probengestelle,
die von dem Probengestellpräsentationsabschnitt
erhalten wurden, zu einem Probengestellentladetablett bzw. -träger zu bewegen,
und einen Entladesensor auf, der am Entladewarteschlangenbereich des
Probegestellentladeabschnitts angeordnet ist, zur Detektion von
Bewegungsfehlern oder Blockaden des Entladebewegungsmechanismus.
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Die
Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung kann auch einen Strichcodeleser aufweisen,
der dem Übertragungsbereich
des Probengestellpräsentationsabschnitts
benachbart angeordnet ist, um die Identifikation der Probengestelle vor
einem Präsentieren
bzw. Zuführen
der Probengestelle zu der automatisierten Analysiervorrichtung für eine Ansaugung
zu erhalten.
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Von
einer derartigen Anordnung wurde gefunden, daß sie eine Anzahl von Vorteilen
zur Verfügung
stellt. Wie in größerem Detail
unten erklärt
wird, ist die Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung ein modulares bzw. Modulsystem, das wegbewegt
werden kann, um einen Zugang zu anderen Komponenten der automatisierten
Analysiervorrichtung bereitzustellen. Da das ganze System gemeinsam
bewegt werden kann, bleibt die gesamte Ausrichtinformation intakt.
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Das
modulare Systemdesign der Probenpräsentationseinheit der vorliegenden
Erfindung stellt auch ein übliches
bzw. gemeinsames Aussehen und Funktionalitäten bzw. Wirksamkeiten bereit
und ist adaptierbar oder leicht modifizierbar, um sich an verschiedene
automatisierte chemische oder immundiagnostische Analysiervorrichtungen
anzupassen.
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Außerdem verwendet
die Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung strategisch angeordnete Sensoren zur
raschen Detektion einer Motorblockade während eines Betriebs, um Fehler oder
Schädigungen
an den Proben zu vermeiden.
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Außerdem ist
die Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung fähig,
Probenidentifikationen mit einem Zeitvorsprung zu lesen, um zu ermöglichen,
daß Information
aus dem Haupthostcomputer geladen wird, der den Betrieb des immundiagnostischen
Instruments steuert bzw. regelt.
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Die
Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung kann in Verbindung mit irgendwelchen
automatisierten, chemischen oder immundiagnostischen Analysiervorrichtungen
verwendet werden, die Probenpräsentationen
erfordern. Beispiel von solchen Analysiervorrichtungen enthalten,
sind aber nicht beschränkt
auf, Access® Special
Chemistry Analyzer (Beckman Coulter Inc., CA) und SYNCHRON LX®20
General Chemistry Analyzer (Beckman Coulter Inc., CA) und dgl.
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Die
Erfindung ist in ihrem vollsten Umfang in den beigefügten Patentansprüchen definiert
und wird unten in ihren bevorzugten Ausführungsformen beschrieben.
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Beschreibung der Figuren
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Die
oben erwähnten
und andere Merkmale dieser Erfindung und die Art und Weise, sie
zu erhalten, werden ersichtlicher und werden am besten verstanden
durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Zusammenhang mit
den begleitenden Zeichnungen. Diese Zeichnungen stellen nur eine
typische Ausführungsform
der Erfindung dar und beschränken
daher nicht ihren Umfang. Die Zeichnungen dienen dazu, um Spezifizität und Detail
hinzuzufügen,
in welchen:
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1 eine
veranschaulichende bzw. illustrative, perspektivische Ansicht einer
bevorzugten Ausführungsform
der Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung ist (wobei die Moduleinheitsabdeckung
gezeigt ist), die für
eine Präsentation
geladene Probenröhrchen
zeigt;
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2 eine
illustrative, perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung ist (wobei die Moduleinheitsabdeckung
und die Vorderplatte entfernt sind, um die Innenstruktur zu zeigen),
die für
eine Präsentation
zur Ansaugung geladene Probenröhrchen
zeigt;
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3 eine
illustrative Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung ist, die für eine Präsentation geladene Probenröhrchen zeigt;
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4 eine
illustrative, perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung ist, die für eine Präsentation zur Ansaugung geladene
Probenröhrchen
zeigt;
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5 eine
illustrative, perspektivische Ansicht eines Probengestells ist,
das mit der Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, die das Eingriffsmerkmal
des Probengestells zeigt;
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6 eine
illustrative, perspektivische Ansicht ist, die den Ausrichtmechanismus
der Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 eine
illustrative Seitenansicht ist, die Ausrichtmechanismus der Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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8 eine
illustrative Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung ist, die zeigt, daß die Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung einen Entladebereich aufweisen kann,
der in zwei verknüpfte
bzw. verbundene Bereiche gespalten ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine neue Probenpräsentationseinheit (SPU) gerichtet,
die in Verbindung mit einer automatisierten, chemischen oder immundiagnostischen
Analysiervorrichtung verwendet wird.
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Die
SPU der vorliegenden Erfindung wird verwendet, um die gesamten benötigten Testproben zu
und von einer eine Probe aliquotierenden bzw. zuteilenden Hauptstation
einer automatisierten Analysiervorrichtung zu transportieren. Die
SPU nimmt Proben in Gestellen entgegen, die die Kapazität von bis
zu beispielsweise vier (4) Rohren bzw. Röhrchen oder Probenschalen haben.
Die Gestelle werden mit benutzerorientierten Bar- bzw. Strichcodes
identifiziert. Die Gestelle können
an der SPU entweder individuell oder in Gruppen geladen werden.
Im Anschluß an
die Probenansaugung können
die Gestelle einzeln oder als eine Gruppe entladen werden.
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Im
allgemeinen weist die Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung einen Probengestelladeabschnitt, einen
Probengestellpräsentationsabschnitt
und einen Probengestellentladeabschnitt auf, die alle als eine Einheit
verbunden sind.
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Der
Probengestelladeabschnitt der vorliegenden Erfindung weist einen
Ladewarteschlangenbereich und einen Ladebewegungsmechanismus zum
Bewegen der Probengestelle, die auf dem Ladewartschlangenbereich
angeordnet sind, zum Probegestellpräsentationsabschnitt auf.
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Der
Probengestellpräsentationsabschnitt
der vorliegenden Erfindung weist einen Transfer- bzw. Übertragungsbereich,
der mit dem Ladewareschlangenbereich des Probengestelladeabschnitts
verbunden ist, um die Probengestelle von dem Probengestelladeabschnitt
zu erhalten, einen Probenpräsentationsbereich
benachbart der automatisierten Analysiervorrichtung, um Probengeselle
für ein
An- oder Aufsaugen zu präsentieren,
einen Präsentationsbewegungsmechanismus,
der zwischen dem Übertagungsbereich
und dem Präsentationsbereich
bewegbar ist, um gleichzeitig eine Mehrzahl der Probengestelle von
dem Übertragungsbereich
zu dem Präsentationsbereich
für ein
Ansaugen einer Probe zu bewegen und nachfolgend die Mehrzahl der
Probengestelle von dem Präsentationsbereich
zurück
zu dem Übertragungsbereich
nach einer Probenansaugung zu bewegen, und einen Ausrichtmechanismus
zum Bereitstellen einer präzisen
Positionierung eines Probenröhrchens
während
einer Ansaugung auf.
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Der
Probengestellentladeabschnitt der vorliegenden Erfindung weist einen
Entladeabschnitt, der mit dem Übertragungsbereich
des Probengestellpräsentationsabschnitts
verbunden ist, um die Probengestelle von dem Probengestellpräsentationsabschnitt
nach einer Probenansaugung zu er halten, und einen Entladebewegungsmechanismus
auf, um die Probengestelle, die von dem Probengestellpräsentationsabschnitt
erhalten sind, zu einem Probengestellentladetablett bzw. -träger zu bewegen.
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Der
Entlademechanismus fügt
zusätzliche Entladekapazität zu, indem
er ermöglicht,
daß sich die
Gestelle rund um das Instrument "wickeln". Es gibt Gestelle
in dem Entladeabschnitt an beiden Seiten des Entladebewegungsmechanismus.
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Die
Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung ist mit (einem) Strichcodeleser(n) versehen
bzw. ausgestattet, um Probengestellidentifikationen festzustellen,
bevor die Probengestelle für eine
Ansaugung präsentiert
bzw. zugeführt
werden.
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Indem
somit ein Überblick über eine
bestimmte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung geliefert wurde, stellt diese Spezifikation
bzw. Beschreibung nun eine detailliertere Diskussion der bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit einer besonderen Bezugnahme auf die Zeichnungen
zur Verfügung.
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Bezugnehmend
auf 1 bis 4 wird bzw. ist eine SPU 10 der
vorliegenden Erfindung gezeigt, die in Verbindung mit einer automatisierten chemischen
Analysiervorrichtung verwendet werden, wie beispielsweise Access® Special
Chemistry Analyzer, wie dies oben beschrieben ist. Die SPU 10 beinhaltet
drei (3) miteinander verbundene Hauptmodule oder -abschnitte: einen
Ladeabschnitt 12, einen Präsentationsabschnitt 14 und
einen Entladeabschnitt 16.
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Der
Ladeabschnitt 12 der SPU 10 weist eine längliche
bzw. verlängerte
Schiene 18, mit einem distalen Ende 20 und einem
proximalen Ende 22, einen Lademotor 24, einen
Ladeschieber 26, und einen Ladesensor 28 auf,
der nahe dem proximalen Ende 22 der Schiene 18 angeordnet
ist.
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Wenn
der Zyklus beginnt, wird der Ladeschieber 26 durch den
Lademotor 24 zurück
zu seiner "Heim"-Position nahe dem
distalen Ende 20 der Schiene 18 bewegt. Probengestelle 4,
die ein Eingriffsmerkmal 6 aufweisen und mehrere (typischerweise
4) Probenröhrchen 2 (wie
in 5 gezeigt) halten, können irgendwo an der Ladeschiene 18 angeordnet
werden, solange Raum verfügbar
ist. Prioritäts-
bzw. vorrangige Proben können
nahe dem proximalen Ende 22 der Schiene 18 angeordnet
sein bzw. werden. Diese Gestelle bestehen aus der "Ladewarteschlange" 30.
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Sobald
die Ladewartschlage 30 bereit ist, wird der Ladeschieber 26 durch
den Lademotor 24 entlang der Schiene 18 bewegt,
um die gesamte Ladewarteschlage 30 in Richtung zum proximalen
Ende 22 der Schiene 18 zum Präsentationsabschnitt 14 der
SPU 10 zu schieben. Während
eines Laufs wird dies auch jegliche Gestelle in einem Übertragungsbereichs
des Präsentationsabschnitts 14 schieben, sowie
jegliche Gestelle in einem Entladedurchschleusungsbereich des Entladeabschnitts 16 zu
einem Entladewarteschlagenbereich des Entladeabschnitts 16.
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Da
bzw. wenn die Ladewarteschlage 30 in Richtung zum Präsentationsabschnitt 14 geschoben wird,
sucht der Ladesensor 28 nach der führenden bzw. vorderen Kante
eines Gestells, um festzustellen bzw. zu bestimmen, ob es mehrere
Probengestelle für
den Durchlauf gibt. Wenn ein Gestell detektiert wird, dann sucht
er nach der nacheilenden Kante des Gestells. Sobald die nacheilende
Kante detektiert ist, wird der Ladeschieber 26 fortfahren,
sich um einen anderen festgelegten Abstand zu bewegen, um dieses
Gestell zu einem Übertragungsbereich
des Präsentationsabschnitts 14 zu
bringen.
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Der
Präsentationsabschnitt 14 der
SPU 10 weist den Übertragungsbereich 32,
einen Ansaugbereich 34, einen Präsentationsmotor 36,
ein Präsentationstablett 38,
einen Strichcodeleser (BCR) 40, der nahe dem Übertragungsbereich 32 angeordnet
ist, und einen Präsentationssensor 42 auf,
der am entfernten Ende des Ansaugbereichs 34 angeordnet
ist.
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Veränderungen
bzw. Variationen in einer Probenrohrposition während einer Ansaugung aus einem
Probenrohr 2 mit einem kugelförmig oder konisch geformten
Boden verhindern oft, daß die
Probensonde ihre volle Tiefe innerhalb des Probenrohrs 2 erreicht,
was in einem erhöhten
Totvolumen oder verschwendeter Probe resultiert. Um das präzise Positionieren
des Probenrohrs während
einer Ansaugung sicherzustellen, verwendet die Probenpräsentationseinheit 10 der
vorliegenden Erfindung einen Ausrichtmechanismus 60, um
wiederholbare Gestellpositionen zur Verfügung zu stellen, welche wiederum
ein präzises
Positionieren des Probenrohrs zur Verfügung stellen. Bezugnehmend
auf 5 bis 7 enthält der Ausrichtmechanismus 60 einen Ausrichtblock 62 mit
präzisionsbearbeiteten "Einführ"-Schlitzen 64,
welche mit dem Eingriffsmerkmal 6 der Probengestelle 4 eingreifen
bzw. in Eingriff gebracht werden können, und durch eine Feder
vorgespannte bzw. beaufschlagte Kolben 66, welche die Probengestelle 4 gegen
eine Ausrichtschiene 68 drücken. Zur gleichen Zeit, wo
die Probengestelle 4 gegen die Ausricht schiene 68 gedrückt werden,
beaufschlagt das "Einführ"-Merkmal 64 des Ausrichtblocks 62 die
Probengestelle 4, um sie entlang der Schiene 68 in
ihre abschließenden
bzw. Endansaugpositionen zu transportieren. Indem die Position und
die quadratische Beschaffenheit bzw. Maßhaltigkeit der Probengestelle 4 kontrolliert
bzw. gesteuert wird, wird das präzise
Positionieren aller Probenrohre 2 in den Probengestellen 4 erreicht.
Zusätzlich
ist der Abstand zwischen den Einführschlitzen 64 auf
dem Ausrichtblock 62 etwas breiter als die Breite jedes
Probegestells 4 ausgelegt, so daß, wenn alle Probengestelle 4 mit
dem Ausrichtblock 62 in Eingriff sind, sie geringfügig getrennt
sind bzw. werden, um sicherzustellen, daß sie sich nicht berühren und
nicht miteinander während
einer Ansaugung zusammenstoßen.
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Wenn
der Zyklus beginnt, wird das Präsentationstablett 38 durch
den Präsentationsmotor 36 zurück zu seiner "Heim"-Position am Transfer-
bzw. Übertragungsbereich 32 bewegt,
welcher auch ein Tor 13 (wie dies in 2 gezeigt
ist) des Präsentationsabschnitts 14 aus
dem Weg schiebt. Nachdem die vorderen Gestelle der Ladewarteschlange 30 in den Übertragungsbereich 32 geschoben
werden, wird das Präsentationstablett 38 nach
vorne durch den Präsentationsmotor 36 bewegt,
um diese Probengestelle zu der Ansaugungsposition zuzuführen bzw.
zu präsentieren,
um die Probe durch die Hauptprobenaliquotierstation der chemischen
Analysiervorrichtung aufzuteilen bzw. zu aliquotieren. BCR 40 liest
die Strichcodemarkierung der Gestelle. Die Probengestelle sind bzw.
werden richtig bzw. ordnungsgemäß durch
den Ausrichtmechanismus 60 ausgerichtet, wie dies oben
im Detail beschrieben ist.
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Der
Präsentationssensor 42 ist
vorgesehen, um den Status des Präsentationsmotors 36 zu
detektieren. Wenn der Präsentationsmotor 36 normal
funktioniert, dann wird der Präsentationssensor 42 innerhalb
eines vorbestimmten Bereichs unterbrochen, bevor die zugeführten Gestelle
zu dem Ansaugbereich 34 gelangen; andernfalls gibt es einen
Bewegungsfehler oder eine Motorblockade.
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Der
Entladeabschnitt 16 der SPU 10 weist den Entladeschleusungs-
bzw. -trennbereich 44, einen Entladewarteschlangenbereich 46,
einen Entlademotor 48, einen Entladeschieber 50,
einen Entladesensor 52, der nahe dem Entladewarteschlangenbereich 46 angeordnet
ist, und ein Entladetablett 54 auf.
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Die
SPU 10 der vorliegenden Erfindung kann zwei (2) verschiedene
Entladebereiche aufweisen. Einer dieser Bereiche kann einfach eine
Verlängerung
der Lade- und Präsentationsschienen
sein. Der andere Bereich kann senkrecht zu den Lade- und Präsentationsschienen
sein. Dies erzeugt eine zusätzliche
Herausforderung für
die Stabilität
der Gestelle. Während
sie auf den Ladeschienen sind, sind die Gestelle durch Merkmale
gut über
dem Schwerpunkt der Gestelle aufgehängt, was es ihnen unmöglich macht,
zu fallen oder sich zu neigen bzw. zu kippen. Wenn die Gestelle
senkrecht zur Lade- und Präsentationsschiene
bewegt werden, sind sie nicht länger
aufgehängt,
sondern sitzen vielmehr am Boden der Gestelle. Dies erzeugt das
Problem einer Gestellstabilität,
wenn bzw. da sie durch den Entladeschieber oder während einer
Entfernung eines Gestells durch die Bedienungsperson vorwärts bewegt
werden. Um dieses Problem zu lösen,
ist eine Reihe bzw. Serie von dünnen
vorragenden Rippen bzw. Stegen bzw. Leitblechen vorgesehen, die
sich von der Entladeoberfläche
nach oben erstrecken. Diese Stege sind ausreichend groß und voneinander
so beabstandet, daß,
wenn ein Gestell zwischen den Stegen plaziert wird, das Gestell
stabilisiert wird und nicht gekippt werden kann. Beim Übergehen
in die Stege ist eine angemessene Zuleitung an den Gestellen und Stegen
vorgesehen, um geringfügige
Fehler in einer Gestellposition zu kompensieren.
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Wenn
der Zyklus beginnt, wird der Entladeschieber 50 durch den
Entlademotor 48 zurück
zu seiner "Heim"-Position am Entladewarteschlangenbereich 46 bewegt.
Der Entladesensor 52 wird verwendet, um festzustellen,
ob der Entladewarteschlangenbereich 46 voll ist. Wenn der
Entladewarteschlangenbereich 46 voll ist, dann wird der
Entlademotor 48 den Entladeschieber 50 nach vorne
bewegen, um beispielsweise vier (4) Gestelle in dem Entladewarteschlangenbereich 46 in
das Entladetablett 54 zu schieben. Der Entlademotor 48 wird
dann den Entladeschieber 50 zurück zu seiner Heimposition bewegen.
Jedoch muß,
bevor der Entladeschieber 50 zurück zu seiner Heimposition gelangt,
der Entladesensor 52 innerhalb eines vorbestimmten Bereichs unterbrochen
werden; andernfalls gibt es eine Anzeige eines Bewegungsfehlers
oder einer Motorblockade.
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Die
SPU 10 ist fähig
zuzulassen, daß Routineprobengestelle
während
eines Laufs hinzugefügt werden.
Wenn es notwendig ist, daß Routineprobengestelle
während
eines Laufs hinzugefügt
werden, wird der Ladeschieber 26 durch den Lademotor 24 zurück zu seiner
Heimposition bewegt. Die Bedienungspersonen können dann Probengestelle irgendwo
auf der Ladeschiene 18 hinzufügen, solange Raum verfügbar ist. "Prioritäts"- oder "Halb-Prioritäts"-Probengestelle können vor
der Ladewarteschlange 30 plaziert werden. Während eines
Rou tinebeladens ist der Betätiger
bzw. Betreiber vom Präsentationsabschnitt
durch das Tor 13 und einen umschlossenen Ansaugbereich 15 (wie
in 2 gezeigt) ausgesperrt. Das Instrument kann alle
Arbeitsvorgänge
mit dem Präsentationsabschnitt
während eines
Routinebeladens fortsetzen.
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Die
SPU 10 ist auch fähig
zu ermöglichen, daß Probengestelle
mit sehr hoher Priorität
während eines
Laufs hinzugefügt
werden. Wenn es notwendig ist, daß Probengestelle mit hoher
Priorität
während eines
Laufs hinzugefügt
werden, leitet die Bedienungsperson diesen Ladevorgang durch ein
Drücken eines
Schalters ein, dann wird der Ladeschieber 26 durch den
Lademotor 24 zurück
zu seiner Heimposition bewegt, und das Präsentationstablett 38 wird auch
durch den Präsentationsmotor 36 zurück zu seiner
Ladeposition bewegt. Dann kann die Bedienungsperson manuell bzw.
händisch
irgendwelche Probegestelle im Präsentationstablett 42 aus
dem Übertragungsbereich 32 des
Präsentationsabschnitts 14 und
irgendwelche Gestelle auf der Schiene 18 des Ladeabschnitts 12 den
gesamten Weg in Richtung zum distalen Ende 20 der Ladeschiene 18 schieben.
Die Bedienungsperson kann dann STAT Probengestelle vor der Ladewarteschlange
plazieren. Wenn es nicht genug Platz gibt, kann die Bedienungsperson
einige Routineprobengestelle von der Ladeschiene 18 entfernen,
um Platz zu schaffen.
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Die
Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung ist mit den notwendigen elektrischen
und elektronischen Mitteln für
eine Leistungs- bzw. Stromversorgung, Mikroprozessorsteuerung bzw.
-regelung und Verbindung mit dem Hauptsteuersystem der automatisierten
Analysiervorrichtung für
eine integrierte Steuerung bzw. Regelung und einen Betrieb ausgestattet,
von denen alle einem Fachmann auf dem Gebiet unter Berücksichtigung
der vorliegenden Offenbarung offensichtlich sind.
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Die
Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung hat viele einzigartige und vorteilhafte
Merkmale, enthaltend das modulare Systemdesign bzw. Design eines
modularen Systems, das ein übliches
Aussehen und Funktionalitäten
bereitstellt, und ist adaptierbar oder leicht modifizierbar, um
es an verschiedene immundiagnostische Instrumente zu adaptieren,
und kann wegbewegt werden, um einen Zugang zu anderen Komponenten
des immundiagnostischen Instruments zur Verfügung zu stellen, während alle
Ausrichtinformation beibehalten wird.
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Um
eine angemessene Lade- und Entladegestellkapazität auf einer SPU zu erhalten,
kann die SPU ziemlich lange werden. Ein Weg, um diese unterzubringen
bzw. aufzunehmen ist es, die beiden oben beschriebenen Entladewarteschlangenbereiche
zu kombinieren und das SPU-Modul wirkungsvoll um die Analysiervorrichtung
zu wickeln. Dies erzeugt ein zusätzliches
Problem, da in vielen Anwendungen die SPU vor einer Analysiervorrichtung
sein würde und
daher einen Bedienungs- und
Instandhaltungszugang zum Rest der Analysiervorrichtung blockieren
würde.
Um dieses Problem zu lösen,
kann die SPU 10 der vorliegenden Erfindung zwischen den beiden
Entladebereichen unterbrochen sein, wie dies in 8 gezeigt
ist. Der primäre
Abschnitt 70 der SPU 10, die den Entladeabschnitt,
den Präsentationsabschnitt
und den "In-Line"-Entladebereich enthält, kann weg von der Analysiervorrichtung
ausgeschwenkt oder ausgedreht werden. Um den primären Abschnitt 70 auszuschwenken,
wird der senkrechte Entladebereich 72 zuerst aus dem Weg
transportiert. Diese Bewegungsbereiche werden durch ein Hinzufügen einer
Kopp lungs- bzw. Gelenkverbindung 74 erreicht, die den primären Abschnitt 70 und
den senkrechten Entladebereich 72 der SPU 10 verbindet. Wenn
der primäre
Abschnitt 70 ausgeschwenkt wird, treibt die Gelenkverbindung 74 den
senkrechten Entladebereich 72 vor sich her. Wenn der primäre Abschnitt 70 zurückgeschwenkt
wird, verbindet die Gelenkverbindung 74 die beiden Abschnitte
eng bzw. fest miteinander.
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Außerdem ist
die Probenpräsentationseinheit
der vorliegenden Erfindung zur raschen Detektion von Bewegungsfehlern
oder Motorblockaden während
eines Betriebs durch die Verwendung von strategisch angeordneten
Sensoren fähig,
und ist auch fähig,
Probenidentifikationen mit einem Zeitvorsprung festzustellen, um
zu ermöglichen,
daß Information
aus dem Haupthostcomputer geladen wird, der den Betrieb des immundiagnostischen
Instruments steuert. Automatisierte Analysiervorrichtungen können Testinformation
von einem Hostcomputersystem anfordern, um eine manuelle Stationseingabe
von Daten zu vermeiden. Hostcomputer können eine Zeitverzögerung von
mehreren Minuten von einer Zuführung
einer Probenidentifikation bis zu ihrer Antwort aufweisen, die eine
Testanforderungsinformation enthält.
Diese Testanforderungsinformation ist notwendig, um zu bestimmen,
was mit einer Probe zum Zeitpunkt einer Ansaugung zu geschehen hat. Um
diese Zeitverzögerung
zu überwinden,
welche einen gesamten Testdurchsatz ernstlich verringern könnte, ist
die SPU 10 fähig,
mehrere (beispielsweise vier) Probengestelle in den Ansaugbereich 34 zu
bewegen. Wenn ein betreffendes Gestell am Anfang in den Ansaugbereich 34 gebracht
wird, passiert es den Strichcodeleser 40 und es wird die
Rückfrage
für die erforderliche
Testinformation an den Hostcomputer gesandt. Mittlerweile laufen
die Ansaugprozesse für die
drei Gestelle vor dem betreffenden Gestell, und zu der Zeit, wo
das betreffende Gestell für
die Ansaugung oben ist, ist die Testanforderungsinformation für das betreffende
Tablett aus dem Hostcomputer zurückgekommen.
Unter Verwendung dieser Technik werden Probenidentifikationen weit
im voraus der tatsächlichen
Ansaugung gelesen. Da während
eines Routineladevorgangs der Ansaugbereich vom Eingreifen einer
Bedienungsperson geschützt
ist, wird die Probenordnungs- bzw. -reihenfolgenintegrität aufrecht
erhalten.
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Das
Vorhergehende ist bestimmt, um den Umfang der Erfindung zu illustrieren,
aber nicht zu beschränken.
Tatsächlich
können
sich durchschnittliche Fachleute auf dem Gebiet weitere Ausführungsformen,
basierend auf den hierin dargelegten Lehren, ohne übermäßiges Experimentieren
vorstellen und herstellen. Geeignete Materialien sind im Handel
erhältlich
und werden den durchschnittlichen Fachleuten auf dem Gebiet unter
Berücksichtigung
dieser Offenbarung bekannt sein.
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Es
versteht sich, daß die
Form der Vorrichtung, die in den Figuren dargestellt ist, nur zum Zweck
einer Beschreibung einer besonderen Ausführungsform und Funktion der
Erfindung gewählt
wurde, und daß das
Material bzw. der Gegenstand der Erfindung in verschiedenen Wegen
bzw. Weisen adressiert und in andere Arten von Vorrichtungen eingebaut
werden kann, von denen alle jenen, die auf diesem Gebiet arbeiten,
ersichtlich sein werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen speziellen Formen verkörpert werden,
ohne von ihren wesentlichen Merkmalen abzuweichen. Die beschriebene
Ausführungsform
ist in allen ihren Hinsichten nur als illustrativ und nicht als
einschränkend zu
betrachten. Der Umfang der Erfindung wird daher eher durch die angefügten Patentansprüche als durch
die vorhergehende Beschreibung angegeben. Alle Änderungen, die innerhalb der
Bedeutung und des Bereichs der Äquivalenz
der Patentansprüche kommen,
sollen ihrem Umfang umfaßt
bzw. mitumfaßt
sein.