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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neuartige 4-(Piperidinyl- und Pyrrolidinyl-alkylureido)-chinolin-Derivate
der allgemeinen Formel 1 und ihre Verwendung als Wirkstoffe bei
der Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen. Die Erfindung
betrifft außerdem
zugehörige
Aspekte wie Verfahren zur Herstellung der Verbindungen, pharmazeutische
Zusammensetzungen, die eine oder mehrere Verbindungen) der allgemeinen Formel
1 enthalten, und vor allem ihre Verwendung als neurohormonale Antagonisten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Urotensin
II ist ein zyklisches 11-Aminosäuren-Peptid-Neurohormon,
das als der potenteste bekannte Vasokonstriktor angesehen wird,
der bis zu 28 Mal potenter als Endothelin-1 ist. Die Effekte von
Urotensin II werden durch die Aktivierung eines G-Protein-gekoppelten
Rezeptors, dem UT-Rezeptor, der auch als GPR14 oder SENR bekannt
ist, vermittelt (Ames RS, et al, "Human urotensin-II is a potent vasoconstrictor
and agonist for the orphan receptor GPR14" Nature (1999) 401, 282-6. Mori M, Sugo
T, Abe M, Shimomura Y, Kurihara M, Kitada C, Kikuchi K, Shintani
Y, Kurokawa T, Onda H, Nishimura O, Fujino M. "Urotensin II is the endogenous ligand
of a G-protein-coupled orphan receptor, SENR (GPR14)" Biochem. Biophys.
Res. Commun. (1999) 265,123-9. Liu Q, Pong SS, Zeng Z, et al, "Identification of
urotensin II as the endogenous ligand for the orphan G-protein-coupled receptor
GPR14" Biochem.
Biophys. Res. Commun. (1999) 266, 174-178). Urotensin II und sein
Rezeptor sind über
evolutionär
entfernte Spezies konserviert, was auf eine bedeutende physiologische Rolle
des Systems schließen
lässt (Bern
HA, Pearson D, Larson BA, Nishioka RS. "Neurohormones from fish tails: the caudal
neurosecretory system. I. Urophysiology and the caudal neurosecretory
system of fishes" Recent
Prog. Horm. Res. (1985) 41, 533-552). Bei euryhalinen Fischen hat
Urotensin II eine osmoregulatorische Funktion und bei Säugetieren
verfügt
Urotensin II über
potente und komplexe hämodynamische
Wirkungen. Die Reaktion auf Urotensin II ist von der anatomischen
Quelle und Art des untersuchten Gewebes abhängig. (Douglas SA, Sulpizio
AC, Piercy V, Sarau HM, Ames RS, Aiyar NV, Ohlstein EH, Willette
RN. "Differential
vasoconstrictor activity of human urotensin-II in vascular tissue
isolated from the rat, mouse, dog, pig, marmoset and cynomolgus
monkey" Br. J. Pharmacol.
(2000) 131, 1262-1274.
Douglas, SA, Ashton DJ, Sauermelch CF, Coatney RW, Ohlstein DH,
Ruffolo MR, Ohlstein EH, Aiyar NV, Willette R "Human urotensin-II is a potent vasoactive
peptide: pharmacological characterization in the rat, mouse, dog
and primate" J.
Cardiovasc. Pharmacol. (2000) 36, Suppl 1:S163-6).
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Wie
andere Neurohormone, hat Urotensin II wachstumsstimulierende und
profibrotische Wirkungen zusätzlich
zu seinen vasoaktiven Eigenschaften. Urotensin II erhöht die Eingeweidemuskelzellvermehrung
und stimuliert die Kollagensynthese (Tzandis A, et al, "Urotensin II stimulates
collagen synthesis by cardiac fibroblasts and hypertrophic signaling
in cardiomyocytes via G(alpha)q- and
Ras-dependent pathways" J.
Am. Coll. Cardiol. (2001) 37, 164A. Zou Y, Nagai R, and Yamazaki
T, "Urotensin II
induces hypertrophic responses in cultured cardiomyocytes from neonatal
rats" FEBS Lett
(2001) 508, 57-60). Urotensin II reguliert die Hormonausschüttung (Silvestre
RA, et al, "Inhibition
of insulin release by urotensin II-a study on the perfused rat pancreas" Horm Metab Res (2001)
33, 379-81). Urotensin II wirkt sich direkt auf atriale und ventrikuläre Myozyten aus
(Russell FD, Molenaar P, and O'Brien
DM "Cardiostimulant
effects of urotensin-II in human heart in vitro" Br. J. Pharmacol. (2001) 132, 5-9).
Urotensin II wird durch Krebszelllinien produziert und sein Rezeptor
wird ebenfalls in diesen Zellen exprimiert. (Takahashi K, et al, "Expression of urotensin
II and urotensin II receptor mRNAs in various human tumor cell lines
and secretion of urotensin II-like immunoreactivity by SW-13 adrenocortical
carcinoma cells" Peptides
(2001) 22, 1175-9). Urotensin II und sein Rezeptor sind im Rückenmark und
Hirngewebe zu finden, und eine intrazerebroventrikulare Infusion
von Urotensin II in Mäuse
löst Verhaltensänderungen
aus (Gartlon J, et al, "Central
effects of urotensin-II following ICV administration in rats" Psychopharmacology
(Berlin) (2001) 155, 426-33).
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Eine
Fehlregulation von Urotensin II hängt mit menschlicher Erkrankung
zusammen. Erhöhte
Zirkulationswerte von Urotensin II werden bei hypertensiven Patienten,
bei Patienten mit Herzversagen und bei Patienten, die eine Nierentransplantation
erwarten, nachgewiesen ((Totsune K, et al, "Role of urotensin II in patients on
dialysis" Lancet
(2001) 358, 810-1 ).
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Substanzen,
die die Wirkungen von Urotensin II blockieren können, werden sich bei der Behandlung verschiedener
Krankheiten voraussichtlich als nützlich erweisen. Die WO-2001/45694,
WO-2002/78641, WO-2002/78707, WO-2002/79155
und WO-2002/79188 offenbaren bestimmte Sulfonamide als Urotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
und ihre Verwendung zur Behandlung von Krankheiten in Verbindung
mit einem Urotensin-II-Ungleichgewicht. Die WO-2001/45700 und WO-2001/45711 offenbaren
bestimmte Pyrrolidine oder Piperidine als Urotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
und ihre Verwendung zur Behandlung von Krankheiten in Verbindung
mit einem Urotensin-II-Ungleichgewicht.
Diese Derivate unterscheiden sich von den erfindungsgemäßen Verbindungen,
da sie keine Harnstoffderivate umfassen, die einen 4-Pyridinylartigen
Anteil tragen. Die WO-2002/047687 offenbart bestimmte 2-Amino-Chinolone als Urotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
und ihre Verwendung zur Behandlung von Krankheiten in Verbindung
mit einem Urotensin-II-Ungleichgewicht.
Die WO-2002/058702 offenbart bestimmte 2-Amino-Chinoline als Urotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
und ihre Verwendung zur Behandlung von Krankheiten in Verbindung
mit einem Urotensin-II-Ungleichgewicht. Diese Derivate unterscheiden
sich von den erfindungsgemäßen Verbindungen,
da sie keine substituierte Harnstofffunktion in der 4-Position des
Chinolinrings aufweisen. Die WO-2001/66143 offenbart bestimmte 2,3-Dihydro-1H-pyrrolo[2,3-b]chinolin-4-ylamin-Derivate,
die als Urotensin-II-Rezeptor-Antagonisten nützlich sind, die WO-2002/00606 offenbart
bestimmte Biphenylverbindungen, die als Urotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
nützlich
sind, und die WO-2002/02530 offenbart ebenfalls bestimmte Verbindungen,
die als Urotensin-II-Rezeptor-Antagonisten nützlich sind.
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Die
EP 428434 offenbart bestimmte
Alkylureidopyridine als Neurokinin- und Substanz-P-Antagonisten.
Die WO-99/21835 offenbart bestimmte Ureidochinoline als H
+-ATPase- und Knochenresorptionsinhibitoren.
Die WO-01/09088 offenbart bestimmte substituierte Heteroarylharnstoffe
als Inhibitoren des CCR-3-Rezeptors. Alle diese Ureidopyridin-Derivate
unterscheiden sich im Hinblick auf ihre Zusammensetzung von erfindungsgemäßen Verbindungen.
Die vorliegende Erfindung umfasst N-(Cycloaminoalkyl)-N'-pyridin-4-yl-Harnstoffderivate,
die neuartige Materienzusammensetzungen und als Urotensin-II-Rezeptor-Antagonisten von
Nutzen sind.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der allgemeinen Formel
1
Allgemeine
Formel 1 wobei:
Py Folgendes repräsentiert: Pyridin-4-yl, monosubstituiert
in Position 2 durch -NR
2R
3;
Pyridin-4-yl, disubstituiert in Position 2 durch -NR
2R
3 und in Position 6 durch niederes Alkyl
oder Arylalkyl; nicht substituiertes Chinolin-4-yl; Chinolin-4-yl,
monosubstituiert in Position 2 durch niederes Alkyl; Chinolin-4-yl,
disubstituiert in Position 2 durch niederes Alkyl und in Position
6, 7 oder 8 durch Halogen, niederes Alkyl oder Arylalkyl; 2-Hydroxymethyl-chinolin-4-yl;
7-Methyl-[1,8]naphthyridin-4-yl;
5,6,7,8-Tetrahydro-[1,8]naphthyridin-4-yl; 8-Benzyl-5,6,7,8-tetrahydro-[1,8]naphthyridin-4-yl;
8-Methyl-5,6,7,8-tetrahydro-[1,8]naphthyridin-4-yl; 2,3-Dihydro-1H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-4-yl;
1-Methyl-2,3-dihydro-1H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-4-yl; 1-Benzyl-2,3-dihydro-1H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-4-yl;
X
Folgendes repräsentiert:
Aryl; Aryl-O-; Arylalkyl-; niederes Alkyl-SO
2NR
2-; Aryl-SO
2NR
2-; Arylalkyl-SO
2NR
2-; niederes Alkyl-CONR
2-; Aryl-CONR
2-;
Arylalkyl-CONR
2-; niederes Alkyl-NR
3CONR
2-; Aryl-NR
3CONR
2-; Arylalkyl-NR
3CONR
2-; Aryl-CO-; Arylalkyl-CO-; niederes Alkyl-NR
2CO-; Aryl-NR
2CO-;
Arylalkyl-NR
2CO-; oder X und Z zusammen
mit dem Kohlenstoffatom, an das sie angelagert sind, eine exozyklische
Doppelbindung repräsentieren,
die einen Arylsubstituenten trägt;
Y
-C(R
4)(R
5)(CH
2)
m- oder -(CH
2)
mC(R
4)(R
5)- repräsentiert;
Z
Wasserstoff repräsentiert;
wenn X Aryl oder Arylalkyl repräsentiert,
dann repräsentiert
Z Wasserstoff, Hydroxyl, Carboxyl, Aryl-CONR
2-,
niederes Alkyl-NR
2CO-, Aryl-NR
2CO-
oder Arylalkyl-NR
2CO-;
n die Zahlen
0 oder 1 repräsentiert;
m
die Zahlen 1 oder 2 repräsentiert;
R
1 Wasserstoff oder niederes Alkyl repräsentiert;
R
2 und R
3 unabhängig Wasserstoff,
niederes Alkyl oder Arylalkyl respräsentieren; wenn R
2 und
R
3 an dasselbe Stickstoffatom angelagert
sind, dann bilden R
2 und R
3 zusammen
mit dem Stickstoff, an den sie angelagert sind, einen Piperidin-,
Pyrrolidin- oder Morpholin-Ring;
R
4 Wasserstoff,
niederes Alkyl, Aryl, Arylalkyl repräsentiert oder zusammen mit
R
5 einen 3-, 4-, 5- oder 6-gliedrigen, gesättigten,
carbozyklischen Ring bildet, einschließlich des Kohlenstoffatoms,
an das R
4 und R
5 als Ringatome
angelagert sind;
R
5 Wasserstoff, Methyl
repräsentiert
oder zusammen mit R
4 einen 3-, 4-, 5- or
6-gliedrigen, gesättigten,
carbozyklischen Ring bildet, einschließlich des Kohlenstoffatoms,
an das R
4 und R
5 als
Ringatome angelagert sind;
und optisch reine Enantiomere oder
Diastereomere, Gemische von Enantiomeren oder Diastereomeren, diastereomere
Racematen und Gemische von diastereomeren Racematen; sowie ihre
pharmazeutisch akzeptablen Salze, Lösungsmittelkomplexe und morphologischen
Formen.
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In
den Definitionen der allgemeinen Formel 1 bedeutet der Ausdruck 'Aryl' ein substituiertes
oder nicht substituiertes, aromatisches, carbozyklisches oder heterozyklisches
Ringsystem, das aus einem fünf-
oder sechsgliedrigen, aromatischen Ring oder aus einem kondensierten,
aromatischen fünf-sechs-
oder sechs-sechs-Ringsystem besteht, Bevorzugte Arylgruppen sind
zum Beispiel 2-Furyl;
2-Thienyl; Phenyl; 2-Methylphenyl; 2-Biphenyl; 2-Methoxyphenyl;
2-Phenoxyphenyl;
2-Chlorphenyl; 2-Bromphenyl; 2-i-Propylphenyl; 2-Fluorphenyl; 2- Methylsulfonylphenyl;
2-Cyanophenyl; 2-Trifluormethylphenyl; 3-Methylphenyl; 3-Biphenyl; 3-Phenoxyphenyl;
3-Methoxyphenyl; 3-Chlorphenyl; 3-Bromphenyl; 3-Fluorphenyl; 3-Cyanophenyl; 3-Trifluormethylphenyl;
3-Carboxyphenyl; 4-Methylphenyl;
4-Ethylphenyl; 4-i-Propylphenyl; 4-Phenyloxyphenyl; 4-Trifluormethylphenyl;
4-Trifluormethoxyphenyl; 4-Phenoxyphenyl; 4-Cyanophenyl; 4-Hydroxyphenyl;
4-Acetylaminophenyl; 4-Methansulfonylphenyl; 4-n-Propylphenyl; 4-iso-Propylphenyl; 4-tert-Butylphenyl;
4-n-Pentylphenyl; 4-Biphenyl;
4-Chlorphenyl; 4-Bromphenyl; 4-Brom-2-ethylphenyl; 4-Fluorphenyl;
2,4-Difluorphenyl; 4-n-Butoxyphenyl;
2,6-Dimethoxyphenyl; 3,5-bis-Trifluormethylphenyl;
2-Pyridyl; 3-Pyridyl; 4-Pyridyl; 1-Naphthyl; 2-Naphthyl; 4-(Pyrrol-1-yl)phenyl;
4-Benzoylphenyl; 5-Dimethylaminonaphth-1-yl; 5-Chlor-3-methylthiophen-2-yl;
5-Chlor-3-methyl-benzo[b]thiophen-2-yl; 3-(Phenylsulfonyl)thiophen-2-yl;
2-(2,2,2-Trifluoracetyl)-1-2,3,4-tetrahydroisochinolin-7-yl; 4-(3-Chlor-2-cyanophenyloxy)phenyl;
2-(5-Benzamidomethyl)thiophenyl; 4,5-Dichlorthien-2-yl; 5-Chinolyl-;
6-Chinolyl; 7-Chinolyl; 8-Chinolyl; (2-Acetylamino-4-methyl)thiazol-5-yl; oder 1-Methylimidazol-4-yl.
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In
den Definitionen der allgemeinen Formel 1 steht der Ausdruck 'niederes Alkyl' für eine gesättigte, gerade
Kette, verzweigte Kette oder einen zyklischen Substituenten, bestehend
aus eins bis acht Kohlenstoffatomen, umfassend Methyl, Ethyl, n-Propyl,
3-Allyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Octyl, Cyclopropyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl und dergleichen. Bevorzugte
niedere Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl und n-Propyl.
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In
den Definitionen der allgemeinen Formel 1 steht der Ausdruck 'Arylalkyl' für eine C1
bis C3 Gruppe mit einer Arylgruppe, wobei 'Aryl' die
oben genannte Bedeutung hat.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
pharmazeutisch akzeptable Salze von Verbindungen der allgemeinen
Formel 1 ein. Hierzu gehören
entweder Salze mit anorganischen oder organischen Säuren wie
Halogenwasserstoffsäuren,
z.B. Chlorwasserstoff- oder Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Zitronensäure, Ameisensäure, Essigsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Methylsulfonsäure, p-Tolylsulfonsäure und
dergleichen, oder, wenn die Verbindung der Formel 1 von Natur aus
sauer ist, mit einer anorganischen Base wie eine Alkali- oder Erdalkalibase,
z.B. Natrium-, Kalium- oder Calciumsalze usw. Die Verbindungen der
allgemeinen Formel 1 können
auch in Form von Zwitterionen vorliegen.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
verschiedene Solvatationskomplexe von Verbindungen der allgemeinen
Formel 1 ein. Die Solvatation kann im Laufe des Herstellungsprozesses
bewirkt werden oder kann separat stattfinden, z.B. infolge hygroskopischer
Eigenschaften einer anfänglich
wasserfreien Verbindung der allgemeinen Formel 1.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
ferner verschiedene morphologische Formen, z.B. kristalline Formen,
von Verbindungen der allgemeinen Formel 1 und deren Salze und Solvatationskomplexe
ein. Spezielle heteromorphe Formen können unterschiedliche Auflösungseigenschaften,
Stabilitätsprofile
und dergleichen haben und sind alle im Umfang der vorliegenden Erfindung
enthalten.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 können ein oder mehrere asymmetrische
Kohlenstoffatom(e) haben und in Form von optisch reinen Enantiomeren
oder Diastereomeren, Gemischen von Enantiomeren oder Diastereomeren,
diastereomeren Racematen und Gemischen von diastereomeren Racematen hergestellt
werden. Die vorliegende Erfindung schließt alle diese Formen ein. Sie
werden durch stereoselektive Synthese oder durch die Trennung von
Gemischen in einer an sich bekannten Weise, d.h. durch Säulenchromatographie,
Dünnschichtchromatographie,
HPLC, Kristallisation usw. hergestellt.
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Bevorzugte
Verbindungen der Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel
2
Allgemeine
Formel 2 wobei:
Py Folgendes repräsentiert: 2-(Benzyl-methyl-amino)-pyridin-4-yl;
2-(Benzyl-methyl-amino)-6-methyl-pyridin-4-yl;
2-(Benzylamino)-pyridin-4-yl; 2-Benzylamino-6-methyl-pyridin-4-yl; 2-(Dimethylamino)-pyridin-4-yl; 2-(Dimethylamino)-6-methyl-pyridin-4-yl; 2-(Methylamino)-pyridin-4-yl;
2-(Methylamino)-6-methyl-pyridin-4-yl; 2-Aminopyridin-4-yl; 2-Amino-6-methyl-pyridin-4-yl;
2-(Pyrrolidin-1-yl)-pyridin-4-yl; Chinol-4-yl; 2-Methylchinol-4-yl;
2-Cyclopropylchinol-4-yl; 8-Benzyl-2-methylchinol-4-yl; [1,8]Naphthyridin-4-yl;
7-Methyl-[1,8]naphthyridin-4-yl; 5,6,7,8-Tetrahydro-[1,8]naphthyridin-4-yl; 8-Benzyl-5,6,7,8-tetrahydro-[1,8]naphthyridin-4-yl; 8-Methyl-5,6,7,8-tetrahydro-[1,8]naphthyridin-4-yl;
2,3-Dihydro-1H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-4-yl;
1-Methyl-2,3-dihydro-1H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-4-yl; 1-Benzyl-2,3-dihydro-1H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-4-yl;
X
Folgendes repräsentiert:
Aryl; Aryl-O-; Arylalkyl-; niederes Alkyl-SO
2NR
2-; Aryl-SO
2NR
2-; Arylalkyl-SO
2NR
2-; niederes Alkyl-CONR
2-; Aryl-CONR
2-;
Arylalkyl-CONR
2-; niederes Alkyl-NR
3CONR
2-; Aryl-NR
3CONR
2-; Arylalkyl-NR
3CONR
2-; Aryl-CO-; Arylalkyl-CO-; niederes Alkyl-NR
2CO-; Aryl-NR
2CO-;
Arylalkyl-NR
2CO-;
Z Wasserstoff repräsentiert;
wenn X Aryl oder Arylalkyl repräsentiert,
dann repräsentiert
Z Wasserstoff oder Hydroxyl;
n die Zahlen 0 oder 1 repräsentiert;
m
die Zahlen 1 oder 2 repräsentiert;
R
1 Wasserstoff oder niederes Alkyl repräsentiert;
R
2 und R
3 unabhängig Wasserstoff,
niederes Alkyl oder Arylalkyl repräsentieren.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 3:
Allgemeine
Formel 3 wobei n, Y und Py die in der allgemeinen Formel
1 gegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 4:
Allgemeine
Formel 4 wobei n und Py die in der allgemeinen Formel 2
gegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 5:
Allgemeine
Formel 5 wobei R
2, Y und Py die
in der allgemeinen Formel 1 gegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 6:
Allgemeine
Formel 6 wobei R
2 und Py die in
der allgemeinen Formel 2 gegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 7:
Allgemeine
Formel 7 wobei R
2, Y und Py die
in der allgemeinen Formel 1 gegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 8:
Allgemeine
Formel 8 wobei R
2, Y und Py die
in der allgemeinen Formel 1 gegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 9:
Allgemeine
Formel 9 wobei R
2 und Py die in
der allgemeinen Formel 2 gegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 10:
Allgemeine
Formel 10 wobei X, Z und Py die in der allgemeinen Formel
1 gegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 11:
Allgemeine
Formel 11 wobei R
6 Wasserstoff,
niederes Alkyl oder Arylalkyl ist; und n, X, Y und Z die in der
allgemeinen Formel 1 gegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 12:
Allgemeine
Formel 12 wobei R
6 die in der allgemeinen
Formel 11 gegebene Bedeutung hat; und n, X und Z die in der allgemeinen Formel
2 gegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 13:
Allgemeine
Formel 13 wobei R
6 die in der allgemeinen
Formel 11 gegebene Bedeutung hat; und n, R
2,
R
3, X, Y und Z die in der allgemeinen Formel
1 gegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 14:
Allgemeine
Formel 14 wobei R
6 die in der allgemeinen
Formel 11 gegebene Bedeutung hat; und n, R
2,
R
3, X und Z die in der allgemeinen Formel
1 gegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 15:
Allgemeine
Formel 15 wobei R
6 die in der allgemeinen
Formel 11 gegebene Bedeutung hat.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 16:
Allgemeine
Formel 16 wobei R
6 die in der allgemeinen
Formel 11 gegebene Bedeutung hat.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 17:
Allgemeine
Formel 17 wobei R
6 die in der allgemeinen
Formel 11 gegebene Bedeutung hat; und R
2 die
in der allgemeinen Formel 1 gegebene Bedeutung hat.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 18:
Allgemeine
Formel 18 wobei R
6 die in der allgemeinen
Formel 11 gegebene Bedeutung hat; und R
2 die
in der allgemeinen Formel 1 gegebene Bedeutung hat.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 19:
Allgemeine
Formel 19 wobei R
6 die in der allgemeinen
Formel 11 gegebene Bedeutung hat; und R
2 die
in der allgemeinen Formel 1 gegebene Bedeutung hat.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel 20:
Allgemeine
Formel 20 wobei R
6 die in der allgemeinen
Formel 11 gegebene Bedeutung hat; und R
2 die
in der allgemeinen Formel 1 gegebene Bedeutung hat.
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Beispiele
für besonders
bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus:
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Beispiele
für bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind ausgewählt aus
der Liste bestehend aus:
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Aufgrund
ihrer Fähigkeit,
die Wirkungen von Urotensin II zu inhibieren, können die beschriebenen Verbindungen
in der Herstellung eines Medikamentes zur Behandlung von Krankheiten,
die mit einer Zunahme von Vasokonstriktion, Proliferation verbunden
sind, oder anderen Erkrankungszuständen im Zusammenhang mit den
Wirkungen von Urotensin II eingesetzt werden. Beispiele für diese
Krankheiten sind Hypertonie, Atherosklerose, Angina oder Myokardischämie, kongestives
Herzversagen, Herzinsuffizienz, Herzarrhythmie, renale Ischämie, chronische
Nierenerkrankung, Nierenversagen, Hirnschlag, zerebraler Vasospasmus,
zerebrale Ischämie,
Demenz, Migräne,
Subarachnoidalblutung, Diabetes, diabetische Arteriopathie, diabetische
Nephropathie, Bindegewebskrankheiten, Zirrhose, Asthma, chronische
obstruktive Lungenerkrankung, Höhenlungenödem, Raynaudsches
Syndrom, portale Hypertension, Schilddrüsenfehlfunktion, Lungenödem, pulmonaler
Hochdruck oder Lungenfibrose. Sie können außerdem zur Vorbeugung gegen
Restenose nach einer Ballon- oder Stentangioplastik, zur Behandlung
von Krebs, Prostatahypertrophie, Erektionsstörungen, Hörverlust, Amaurose, chronischer
Bronchitis, Asthma, gramnegativer Septikämie, Schock, Sichelzellenanämie, akutes Sichelzellen-Thoraxsyndrom,
Glomerulonephritis, Nierenkolik, Glaukom, zur Therapie und Prophylaxe
von Diabeteskomplikationen, Komplikationen bei der Gefäß- oder
Herzchirurgie oder nach Organtransplantationen, Komplikationen bei
der Cyclosporin-Behandlung, Schmerzen, Sucht, Schizophrenie, Alzheimersche
Krankheit, Angst, obsessives Zwangsverhalten, epileptischen Anfällen, Stress,
Depressionen, Demenz, neuromuskulären Störungen, neurodegenerativen
Krankheiten sowie anderen Krankheiten, die mit einer Fehlregulierung von
Urotensin II oder Urotensin-II-Rezeptoren verbunden sind, verwendet
werden.
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Diese
Zusammensetzungen können
in enterischer oder oraler Form z.B. als Tabletten, Dragees, Gelatinekapseln,
Emulsionen, Lösungen
oder Suspensionen, in nasaler Form wie Sprays oder Aerosole oder
rektal in Form von Suppositorien verabreicht werden. Diese Verbindungen
können
auch in intramuskulärer,
parenteraler oder intravenöser
Form, z.B. in Form injizierbarer Lösungen, verabreicht werden.
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Diese
pharmazeutischen Zusammensetzungen können die Verbindungen der Formel
1 sowie deren pharmazeutisch akzeptablen Salze in Kombination mit
anorganischen und/oder organischen Bindemitteln enthalten, die in
der Pharmazie üblich
sind, wie Lactose, Mais oder Derivate davon, Talk, Stearinsäure oder
Salze dieser Stoffe.
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Für Gelatinekapseln
können
Pflanzenöle,
Wachse, Fette, flüssige
oder halbflüssige
Polyole usw. verwendet werden. Zur Herstellung von Lösungen und
Sirups wird z.B. Wasser, Polyole, Saccharose, Glucose usw. verwendet.
Injektionslösungen
werden z.B. mit Wasser, Polyolen, Alkoholen, Glycerin, Pflanzenölen, Lecithin,
Liposomen usw. hergestellt. Suppositorien werden mit natürlichen
oder gehärteten Ölen, Wachsen,
Fettsäuren
(Fetten), flüssigen
oder halbflüssigen
Polyolen usw. hergestellt.
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Die
Zusammensetzungen können
zusätzlich
Konservierungsstoffe, stabilitätsverbessernde
Substanzen, viskositätsverbessernde
oder -regulierende Substanzen, löslichkeitsverbessernde
Substanzen, Süßungsmittel,
Farbstoffe, geschmacksverbessernde Verbindungen, Salze zum Verändern des
osmotischen Drucks, Puffer, Antioxidationsmittel usw. enthalten.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 können auch in Kombination mit
einer oder mehreren anderen therapeutisch nützlichen Substanz(en), z.B. α- und β-Blocker
wie Phentolamin, Phenoxybenzamin, Atenolol, Propranolol, Timolol,
Metoprolol, Carteolol, Carvedilol usw.; mit Vasodilatatoren wie
Hydralazin, Minoxidil, Diazoxid, Flosequinan usw.; mit Calciumantagonisten
wie Diltiazem, Nicardipin, Nimodipin, Verapamil, Nifedipin usw.;
mit Angiotensin-umwandelnden Enyzminhibitoren wie Cilazapril, Captopril,
Enalapril, Lisinopril usw.; mit Kaliumkanalaktivatoren wie Pinacidil,
Chromakalim usw.; mit Angiotensinrezeptorantagonisten wie Losartan,
Valsartan, Candesartan, Irbesartan, Eprosartan, Telmisartan und
Tasosartan usw.; mit Diuretika wie Hydrochlorthiazid, Chlorthiazid,
Acetolamid, Bumetanid, Furosemid, Metolazon, Chlortalidon usw.;
mit Sympatholytika wie Methyldopa, Clonidin, Guanabenz, Reserpin
usw; mit Endothelinrezeptorantagonisten wie Bosentan, Tezosentan,
Darusentan, Atrasentan, Enrasentan oder Sitaxsentan usw.; mit antihyperlipidämischen
Mitteln wie Lovastatin, Pravistatin, Fluvastatin, Atorvastatin,
Cerivastatin, Simvastatin usw.; und anderen Therapeutika verwendet
werden, die zur Behandlung von hohem Blutdruck, Gefäßerkrankungen
oder anderen, oben aufgeführten
Krankheiten vorgesehen sind.
-
Die
Dosierung kann innerhalb weiter Grenzen variieren, sollte jedoch
der jeweiligen Situation angepasst werden. Im Allgemeinen sollte
die täglich
in oraler Form verabreichte Dosis zwischen etwa 3 mg und etwa 3
g, vorzugsweise zwischen etwa 10 mg und etwa 1 g, besonders bevorzugt
zwischen 5 mg und 300 mg pro erwachsene Person mit einem Körpergewicht
von etwa 70 kg liegen. Die Dosis sollte vorzugsweise in 1 bis 3
Dosen von gleichem Gewicht pro Tag verabreicht werden. Wie gewöhnlich sollten
Kinder geringere Dosierungen erhalten, die an Körpergewicht und Alter angepasst
sind.
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ALLGEMEINE
HERSTELLUNG ERFINDUNGSGEMÄSSER
VERBINDUNGEN
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Verbindungen
der allgemeinen Formel 1 können
mit Verfahren, die in der Technik allgemein bekannt sind, gemäß der nachfolgend
dargelegten allgemeinen Reaktionsfolge hergestellt werden. Zur Vereinfachung und
Klarheit sind gelegentlich nur ein paar der möglichen synthetischen Wege
beschrieben, die zu Verbindungen der allgemeinen Formel 1 führen.
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Zur
Synthese von Verbindungen der allgemeinen Formel 1 können die
in den Schemata A bis E illustrierten allgemeinen synthetischen
Wege verwendet werden. Die in den Schemata A bis E verwendeten generischen
Gruppen Py, R1, R2,
R3, X, Z, Y, n und m haben die in der allgemeinen
Formel 1 oben angegebenen Definitionen. Andere verwendete Abkürzungen
sind im Versuchskapitel definiert. Einige Beispiele für die generischen
Gruppen X und Z sind möglicherweise
mit der in den Schemata A bis E illustrierten Anordnung inkompatibel
und setzen daher die Verwendung von Schutzgruppen voraus. Die Verwendung
von Schutzgruppen ist in der Technik allgemein bekannt (siehe zum
Beispiel „Protective
Groups in Organic Synthesis",
T.W. Greene, P.G.M. Wuts, Wiley-Interscience, 1999). Im Rahmen der
vorliegenden Erörterung
wird angenommen, dass solche erforderlichen Schutzgruppen vorliegen.
-
Herstellung von Verbindungen
der allgemeinen Formel 1, wobei Y -(CH2)mC(R4)(R5)-
ist
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Verbindungen
der allgemeinen Formel 1, wobei Y -(CH2)mC(R4)(R5)-
ist, werden gemäß Schema
A hergestellt. Verbindungen der allgemeinen Formel 1, wobei Y -C(R4)(R5)-(CH2)m- ist, werden
gemäß Schema
B hergestellt.
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4-substituierte
Piperidine und 3-substituierte Pyrrolidine der allgemeinen Struktur
I im Schema A sind entweder in racemischer oder optisch aktiver
Form im Handel erhältlich
oder werden in racemischer oder optisch aktiver Form durch in der
Technik allgemein bekannte Verfahren hergestellt. Ureidoessig- und
Propionsäurederivate
der allgemeinen Struktur II in Schema A werden gemäß dem folgenden
Schema F hergestellt. Eine N-Acylierung von Piperidinen und Pyrrolidinen
der allgemeinen Struktur I mit Ureidoessig- und Propionsäurederivaten
der allgemeinen Struktur II wird in einem polaren Lösungsmittel
wie DMF in Anwesenheit eines kleinen stöchiometrischen Überschusses
eines Kopplungsreagens wie Carbodiimid erreicht, um Amide der allgemeinen
Struktur III zu erzeugen. Die selektive Reduktion der Amidcarbonylgruppe
mit einem Reagens wie LiAlH4 in einem polaren
Lösungsmittel
wie THF bringt die Zielverbindungen der allgemeinen Formel 1 hervor,
wobei Y -(CH2)mC(R4)(R5)- ist.
-
Herstellung von Verbindungen
der allgemeinen Formel 1, wobei R1 H ist.
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Diese
Verbindungen werden alternativ gemäß Schema B hergestellt.
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Amine
der allgemeinen Struktur IV werden mit Isocyanaten der allgemeinen
Struktur V oder mit Harnstoffen der allgemeinen Struktur VI reagiert,
um die Endverbindungen der allgemeinen Formel 1 zu erzeugen, wobei
R1 H ist. Alternativ werden Amine der allgemeinen
Struktur IV mit Harnstoffen der allgemeinen Struktur VI reagiert,
um die Endverbindungen der allgemeinen Formel 1 zu erzeugen, wobei
R1 H ist. Die Herstellung von Isocyanaten
der allgemeinen Struktur V und von Harnstoffen der allgemeinen Struktur
VI wird im folgenden Schema E beschrieben. Die Herstellung von Aminen
der allgemeinen Struktur IV wird im folgenden Schema G beschrieben.
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Verbindungen der allgemeinen
Formel 1, wobei R4 und R5 H
sind.
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Diese
Verbindungen werden gemäß dem in
Schema C dargestellten Verfahren hergestellt.
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4-substituierte
Piperidine und 3-substituierte Pyrrolidine der allgemeinen Struktur
I im Schema C sind entweder in racemischer oder optisch aktiver
Form im Handel erhältlich
oder werden in racemischer oder optisch aktiver Form durch in der
Technik allgemein bekannte Verfahren hergestellt. Haloalkylharnstoffe
der allgemeinen Struktur VII im Schema C werden gemäß dem folgenden
Schema E hergestellt. Eine N-Alkylierung von Piperidinen und Pyrrolidinen
der allgemeinen Struktur I mit Haloalkylharnstoffen der allgemeinen
Struktur VII wird in einem polaren Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran
in Anwesenheit einer substöchiometrischen
Menge eines Iodsalzes wie Nal und eines kleinen stöchiometrischen Überschusses
eines Säure-Scavengers
wie Na2CO3 erreicht,
um die Zielverbindungen der allgemeinen Formel 1 zu erhalten.
-
Verbindungen der allgemeinen
Formel 1, wobei X niederes Alkyl-SO2NR2-; Aryl-SO2NR2-; Arylalkyl-SO2NR2-; niederes Alkyl-CONR2-; Aryl-CONR2-;
Arylalkyl-CONR2-; niederes Alkyl-NR3CONR2-; Aryl-NR3CONR2-; Arylalkyl-NR3CONR2-; und Z, R4 und
R5 H repräsentieren.
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Diese
Verbindungen werden alternativ gemäß dem im Schema D dargestellten
Verfahren hergestellt.
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Racemische
oder chirale Carbamate der allgemeinen Struktur VIII sind entweder
im Handel erhältlich oder
können
ohne weiteres mit in der Technik allgemein bekannten Verfahren hergestellt
werden. Haloalkylharnstoffe der allgemeinen Struktur VII werden
gemäß dem folgenden
Schema E hergestellt. Carbamate der allgemeinen Struktur VIII werden
mit Haloalkylharnstoffen der allgemeinen Struktur VII in einem polaren
Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran in Anwesenheit einer substöchiometrischen Menge eines
Iodsalzes wie Nal und eines kleinen stöchiometrischen Überschusses
eines Säure-Scavengers
wie Na2CO3 reagiert,
wonach die Carbamatgruppe unter sauren Bedingungen entfernt wird,
wie eine Reaktion mit TFA in CH2Cl2. Die daraus hervorgehenden Verbindungen
der allgemeinen Struktur IX werden in Endverbindungen der allgemeinen
Formel 1 umgewandelt, wobei niederes Alkyl-SO2NR2-; Aryl-SO2NR2-; Arylalkyl-SO2NR2-; niederes Alkyl-CONR2-; Aryl-CONR2-; Arylalkyl-CONR2-;
niederes Alkyl-NR3CONR2-; Aryl-NR3CONR2-; Arylalkyl-NR3CONR2-; und Z, R4 und R5 H repräsentieren,
durch eine Reaktion mit handelsüblichen
oder allgemein bekannten Sulfonylchloriden, Isocyanaten oder Säurechloriden.
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Synthetische Intermediate,
die in den Schemata A, B, C und D verwendet werden.
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Synthetische
Intermediate, die die Gruppe Py enthalten, wie in der allgemeinen
Formel 1 oben definiert, werden mit den in den Schemata E und F
dargestellten Verfahren erhalten.
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Carbonsäuren der
allgemeinen Struktur XI sind im Handel erhältlich oder werden mit allgemein
bekannten Verfahren hergestellt. Eine Reaktion mit Diphenylphosphorylazid
bringt das Acylazid hervor, das einen Curtiusschen Abbau durchläuft, um
die Isocyanate der allgemeinen Struktur V zu erhalten, die in situ
verwendet werden. Isocyanate der allgemeinen Struktur V, die mit
Halopropylaminhydrochlorid oder Haloethylaminhydrochlorid in Anwesenheit
eines Säure-Scavengers
wie DIPEA reagiert werden, bringen Harnstoffe der allgemeinen Struktur
VII hervor, wobei R1 H ist. Isocyanate der
allgemeinen Struktur V werden mit tert-Butanol reagiert, um den
entsprechenden Carbamoylester zu erzeugen, der mit wässriger
Säure wie
HCl hydrolysiert wird, um Amine der allgemeinen Struktur X zu erhalten,
wobei R1 H ist. Eine Alkylierung durch eines
von mehreren in der Technik allgemein bekannten Verfahren, wie die
reduktive Aminierung mit einem geeigneten niederen Aldehyd, bringt
Sekundäramine
der allgemeinen Struktur X hervor. Eine Reaktion von Aminen der
allgemeinen Struktur X mit handelsüblichem Chlorethylisocyanat
oder Chlorpropylisocyanat in einem polaren, aprotischen Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran bringt die Harnstoffe der allgemeinen Struktur
VII hervor.
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Die
Reaktion von Aminen der allgemeinen Struktur X mit Isocyanaten der
allgemeinen Struktur V ergibt symmetrische Harnstoffe der allgemeinen
Struktur VI. Aus der Reaktion von Aminen der allgemeinen Struktur X
mit handelsüblichen
2- oder 3-Isocyanato-Carbonsäureestern
der allgemeinen Formel XII in einem polaren, aprotischen Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, gefolgt von der Hydrolyse des Esters in wässriger
Säure wie HCl,
gehen Carbonsäuren
der allgemeinen Struktur II hervor. Alternativ treten Isocyanate
der allgemeinen Struktur V und Harnstoffe der allgemeinen Struktur
VI mit Aminosäureestern
der allgemeinen Struktur XIII in Reaktion, um nach der Hydrolyse
des Esters in wässriger
Säure wie
HCl Carbonsäuren
der allgemeinen Struktur II zu erzeugen.
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Synthetische
Intermediate der allgemeinen Struktur IV werden mit den im Schema
G dargestellten Verfahren erhalten.
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4-substituierte
Piperidine und 3-substituierte Pyrrolidine der allgemeinen Struktur
I in Schema A sind entweder in racemischer oder optisch aktiver
Form im Handel erhältlich
oder werden in racemischer oder optisch aktiver Form mit in der
Technik allgemein bekannten Verfahren hergestellt. Ketone und Aldehyde
der allgemeinen Formel XV sind im Handel erhältlich oder werden mit in der
Technik allgemein bekannten Verfahren hergestellt. Die Reaktion
von Ketonen und Aldehyden der allgemeinen Formel XV mit 4-substituierten
Piperidinen und 3-substituierten Pyrrolidinen der allgemeinen Struktur
I in Anwesenheit eines Cyanidionendonators wie Acetoncyanohydrin
ergibt Piperidin- und Pyrrolidinderivate der allgemeinen Struktur
XVI. Eine komplette Reduktion der Cyanogruppe mit einem reduzierenden
Reagens wie LiAlH4 in einem polaren, aprotischen
Lösungsmittel
wie THF liefert die intermediären
Primäramine
der allgemeinen Struktur IV, wobei Y -C(R4)(R5)-CH2- ist. Eine
teilweise Reduktion der Cyanogruppe von Verbindungen der allgemeinen
Struktur XVI mit einem reduzierenden Reagens wie DIBAL-H, gefolgt
von einer wässrigen
Hydrolyse, bringt Aldehyde der allgemeinen Struktur XVIII hervor.
Eine Kondensierung mit dem Nitromethananion und nachfolgende Reduktion,
zum Beispiel durch katalytische Hydrierung, ergibt die intermediären Primäramine der
allgemeinen Struktur IV, wobei Y -C(R4)(R5)(CH2)2-
ist. Haloalkylcarbamate der allgemeinen Struktur XIV im Schema G
sind im Handel erhältlich
oder werden mit in der Technik allgemein bekannten Verfahren hergestellt.
Eine N-Alkylierung von Piperidinen und Pyrrolidinen der allgemeinen
Struktur I mit Haloalkylcarbamaten der allgemeinen Struktur XIV
wird in einem polaren Lösungsmittel
wie THF in Anwesenheit eines kleinen stöchiometrischen Überschusses
eines Säure-Scavengers
wie DIPEA erreicht, um Verbindungen der allgemeinen Struktur XIX zu
erhalten. Die Spaltung des resultierenden Carbamats mit in der Technik
allgemein bekannten Verfahren, z.B. mit TFA in einem Lösungsmittel
wie CH2Cl2, liefert
die intermediären
Primäraminderivate
der allgemeinen Struktur IV, wobei Y -(CH2)mC(R4)(R5)-
ist. Geschützte
Aminosäuren
der allgemeinen Struktur XVII sind im Handel erhältlich oder werden mit in der
Technik allgemein bekannten Verfahren hergestellt. Eine N-Acylierung
von Piperidinen und Pyrrolidinen der allgemeinen Struktur IV mit
Verbindungen der allgemeinen Struktur XVII wird unter allgemein
bekannten Bedingungen, zum Beispiel in einem polaren Lösungsmittel
wie DMF in Anwesenheit eines kleinen stöchiometrischen Überschusses
eines Kopplungsmittels wie Carbodiimid, erreicht, um Verbindungen
der allgemeinen Struktur XX zu erhalten. Die Reduktion mit einem
Reagens wie LiAlH4 und Schutzaufhebung ergibt
intermediäre
Primäramine
der allgemeinen Struktur IV, wobei Y -(CH2)mC(R4)(R5)-
ist.
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Die
vorangehende allgemeine Beschreibung der Erfindung wird nun anhand
einer Reihe nicht begrenzender Beispiele ausführlicher erläutert.
-
BEISPIELE DER ERFINDUNG
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LISTE VON ABKÜRZUNGEN:
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- BSA
- Rinderserumalbumin
- CDI
- N,N-Carbonyldiimidazol
- DIBAL-H
- Diisobutylaluminiumhydrid
- DIPEA
- Diisopropylethylamin
- DMF
- Dimethylformamid
- DMSO
- Dimethylsulfoxid
- DPPA
- Diphenylphosphorylazid
- EDC
- N-(3-Dimethylaminopropyl)-N'-ethylcarbodiimidhydrochlorid
- EDTA
- Ethylendiamin-tetra-Essigsäure
- ESI
- Elektrosprayionisierung
- EtOAc
- Ethylacetat
- Hex
- Hexan
- HOBt
- 1-Hydroxybenzotriazol
- AcOH
- Essigsäure
- HPLC
- Hochleistungsflüssigchromatographie
- LC-MS
- Flüssigchromatographie-Massenspektroskopie
- LDA
- Lithiumdiisopropylamid
- MeOH
- Methanol
- min
- Minuten
- MHz
- Megahertz
- MS
- Massenspektroskopie
- NaHMDS
- Natrium-bis(trimethylsilyl)amid
- NMR
- kernmagnetische Resonanz
- ppm
- Teile je Million Teile
- PBS
- phosphatgepufferte
Salzlösung
- ges.
- gesättigt
- T3P
- 1-Propylphosphonsäure-Cycloanhydrid
- TBTU
- 2-(1H-Benzotriazol-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluroniumbromid
- TEA
- Triethylamin
- TFA
- Trifluoressigsäure
- THF
- Tetrahydrofuran
- DC
- Dünnschichtchromatographie
- TMSCI
- Chlortrimethylsilan
- tR
- Retentionszeit
-
Reaktionen
finden routinemäßig unter
einer inerten Atmosphäre,
wie N2-Gas, in luftgetrockneter Glasware
statt. Lösungsmittel
werden im Lieferzustand verwendet. Verdampfungen finden in einem
Rotationsverdampfer mit reduziertem Druck und bei einer Wasserbadtemperatur
von 50°C
statt. LC-MS-Charakterisierungen
erfolgen auf einer Finnigan HP1100 Plattform unter Anwendung von
ESI und positivem Ionennachweis mit einem Navigator AQK Detektor.
Analytische flüssigchromatographische
Trennungen finden mit dem Verfahren A oder, wo angegeben, mit dem
Verfahren B statt. Das Verfahren A umfasst eine C18 Säule von
30 × 4,6
mm und eine mobile Phase, bestehend aus einem 1-Minuten-Gradienten
von 2-95 % CH3CN (mit 0,013 TFA) in Wasser
(mit 0,04 % TFA) bei einer Fließgeschwindigkeit
von 0,45 ml/min. Das Verfahren B umfasst eine C18 Säule von
30 × 4,6
mm und eine isokratische mobile Phase, bestehend aus CH3CN-Wasser
(1:9) mit 1 % Ameisensäure.
Die Retentionszeit (tR) wird in min. gegeben.
Die DC findet auf zuvor beschichteten Kieselgel 60 F254 glasverstärkten Platten
(Merck) statt. Die präparative
HPLC findet auf einer Varian/Gilson Plattform mit einer C18 Säule von
60 × 21
mm und einer mobilen Phase, bestehend aus einem Gradienten von 2
bis 95 % CH3CN in Wasser mit 0,05 % Ameisensäure statt.
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1.
Beispiel N-(1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureidol-ethyl}-piperidin-4-yl)-4-trifluormethylbenzolsulfonamid 1A.
1-(2-Chlor-ethyl)-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
In
eine Lösung
aus 4-Amino-2-methylchinolin (12,6 g, 80 mmol) in THF (480 ml) wird
2-Chlorethylisocyanat (10,2 ml, 120 mmol) bei Raumtemperatur gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird 40 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. MeOH
(100 ml) wird zugegeben und eine weitere Stunde lang gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird verdampft und der Rest wird in CH2Cl2 aufgenommen. Die organische Lage wird mit
1 N HCl (250 ml) geschüttelt
und das resultierende Präzipitat
wird durch Filtration aufgefangen. Der Feststoff wird mit CH2Cl2 (100 ml), gesättigtem
NaHCO3 (2 × 100 ml) und mit Wasser (4 × 100 ml)
gewaschen. Der resultierende Feststoff wird unter HV bei Raumtemperatur
14 Stunden lang getrocknet, um die Titelverbindung zu erhalten.
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1B.
(1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-yl)-carbamidsäure-tert-butylester
-
Ein
Gemisch aus Piperidin-4-yl-carbamidsäure-tert-butylester (10 mmol),
1-(2-Chlor-ethyl)-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
(10 mmol), NaHCO3 (20 mmol), NaI (0,5 mmol)
und THF (70 ml) wird in einem verschlossenen Behälter 6 Tage lang bei 70°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird filtriert, zur Trockne eingedampft, und der
Rest wird durch präparative
HPLC gereinigt, um die Titelverbindung zu erhalten.
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1C.
1-[2-(4-Amino-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
Eine
Lösung
aus (1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-yl)-carbamidsäure-tert-butylester
(2,86 g, 5,5 mmol) in AcOH (35 ml) wird mit konz. HCl (3,5 ml) behandelt.
Nach 30 min. wird das Reaktionsgemisch eingefroren und lyophilisiert,
um die Titelverbindung als Dihydrochloridsalz zu erhalten.
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1D.
N-(1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-yl)-4-trifluormethyl-benzolsulfonamid
-
Eine
Lösung
aus 4-Trifluormethyl-benzolsulfonylchlorid (0,03 mmol) in THF (1
ml) wird in ein Gemisch aus 1-[2-(4-Amino-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff (0,025
mmol), DIPEA (6 μl)
und THF (1 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 18 Stunden lang
auf 40°C
erhitzt und dann zur Trockne eingedampft. Der Rest wird in Ameisensäure (1 ml)
aufgenommen und durch präparative
HPLC gereinigt, um die Titelverbindung zu erhalten.
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Die
folgenden Verbindungen werden analog hergestellt:
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143.
Beispiel 4-Brom-N-ethyl-N-(1-{2-[3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-yl)-benzolsulfonamid
-
In
eine Lösung
aus 4-Brom-N-(1-{2-[3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-yl)-benzolsulfonamid
(109. Beispiel, 27,3 mg, 0,05 mmol) in DMSO (1 ml) werden Ethyliodid
(7,8 mg, 0,05 mmol) und CsCO3 (40 mg, 12
mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt
und dann mit Ameisensäure
(0,25 ml) abgeschreckt. Das Reaktionsgemisch wird durch präparative
HPLC gereinigt, um die Titelverbindung zu erhalten.
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Die
folgenden Verbindungen werden analog hergestellt:
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170.
Beispiel 1-{2-[3-(3-Biphenyl-2-yl-1-methyl-ureido)-pyrrolidin-1-yl]-ethyl}-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff 170A.
Methyl-(1-{2-[3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-pyrrolidin-3-yl)-carbamidsäure-tert-butylester
-
Ein
Gemisch aus Methyl-pyrrolidin-3-yl-carbamidsäure-tert-butylester (10 mmol), 1-(2-Chlor-ethyl)-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
(10 mmol), NaHCO3 (20 mmol), NaI (0,5 mmol)
und THF (70 ml) wird in einem verschlossenen Behälter 6 Tage lang bei 70°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird filtriert, zur Trockne eingedampft, und der
Rest wird durch präparative
HPLC gereinigt, um die Titelverbindung zu erhalten.
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170B.
1-[2-(3-Methylamino-pyrrolidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
Eine
Lösung
aus Methyl-(1-{2-[3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-pyrrolidin-3-yl)-carbamidsäure-tert-butylester
(2,35 g, 5,5 mmol) in AcOH (35 ml) wird mit konz. HCl (3,5 ml) behandelt.
Nach 30 min. wird das Reaktionsgemisch eingefroren und lyophilisiert,
um die Titelverbindung als Dihydrochloridsalz zu erhalten.
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170C.
1-{2-[3-(3-Biphenyl-2-yl-1-methyl-ureido)-pyrrolidin-1-yl]-ethyl}-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
In
eine Lösung
aus 1-[2-(3-Methylamino-pyrrolidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff (0,03
mmol) in THF (0,3 ml) wird eine Lösung aus 2-Biphenylisocyanat (0,09 mmol) in THF
(0,6 ml) gegeben. Die Reaktion wird 18 Stunden lang gerührt, anschließend mit
Wasser (0,1 ml) abgeschreckt und weitere 0,5 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird verdampft. Der Rest wird in einem Gemisch
aus Ameisensäure/TFA
(1:1; 1 ml) aufgenommen und durch präparative HPLC gereinigt.
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Die
folgenden Verbindungen werden analog hergestellt:
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257.
Beispiel Pyridin-2-carbonsäure-(1-{2-[3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-pyrrolidin-3-yl)-amid 257A.
(1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-pyrrolidin-3-yl)-carbamidsäure-tert-butylester
-
Ein
Gemisch aus Pyrrolidin-3-yl-carbamidsäure-tert-butylester (10 mmol),
1-(2-Chlor-ethyl)-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
(10 mmol), NaHCO3 (20 mmol), NaI (0,5 mmol)
und THF (70 ml) wird in einem verschlossenen Behälter 6 Tage lang bei 70°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird filtriert, zur Trockne eingedampft, und der
Rest wird durch präparative
HPLC gereinigt, um die Titelverbindung zu erhalten.
-
257B.
1-[2-(3-Amino-pyrrolidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
Eine
Lösung
aus (1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-pyrrolidin-3-yl)-carbamidsäure-tert-butylester
(5,5 mmol) in AcOH (35 ml) wird mit konz. HCl (3,5 ml) behandelt.
Nach 30 min. wird das Reaktionsgemisch eingefroren und lyophilisiert,
um die Titelverbindung als Dihydrochloridsalz zu erhalten.
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257C.
Pyridin-2-carbonsäure-(1-{2-[3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-pyrrolidin-3-yl)-amid
-
In
eine Lösung
aus 1-[2-(3-Amino-pyrrolidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff (0,03 mmol)
in DMF (0,3 ml) wird DIPEA (3 eq) gegeben. Die resultierende Lösung wird
mit einer Lösung
aus Pyridin-2-carbonsäure
(1,1 eq) in DMF (0,25 ml) behandelt. Eine Lösung aus TBTU (1,1 eq) in DMF
(0,25 ml) wird zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 45 min. lang
bei 20°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird zur Trockne eingedampft. Der Rest wird
in CH3CN/H2O/TFA
(6:10:1; 1 ml) aufgenommen und durch präparative HPLC gereinigt.
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Die
folgenden Verbindungen werden analog hergestellt:
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357.
Beispiel 1-[2-(4-Phenoxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-chinolin-4-yl-harnstoff 357A.
1-(2-Chlorethyl)-3-chinolin-4-yl-harnstoff
-
In
eine Lösung
aus 4-Aminochinolin (3,46 g, 24 mmol) in trockenem THF wird Chlorethylisocyanat
(3,1 ml, 36 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 18 Stunden
lang gerührt.
MeOH (10 ml) wird zugegeben und der Rührvorgang wird eine weitere
Stunde lang fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird verdampft und zwischen
DCM und wässriger,
5 %iger Zitronensäure
(150 ml) aufgeteilt. Die wässrige
Lage wird vorsichtig mit festem NaHCO3 auf
pH 9 eingestellt. Das Präzipitat
wird filtriert, mit H2O (5 × 20 ml)
und Et2O (2 × 20 ml) gewaschen und bei
45°C in
vacuo getrocknet, um die Titelverbindung zu erhalten.
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357B.
1-Benzyl-4-phenoxy-piperidin
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Zu
einem kalten (0°C)
Gemisch aus Phenol (190 mg, 2,02 mmol) und Triphenylphosphin (680
mg, 2,6 mmol) in trockenem THF (6,4 ml) wird tropfenweise 30 min.
lang eine Lösung
aus 1-Benzyl-piperidin-4-ol (490 mg, 2,6 mmol) und Diethylazadicarboxylat
(0,41 ml, 2,6 mmol) in trockenem THF (4,8 ml) gegeben. Das Gemisch
wird bei Raumtemperatur unter Stickstoff 20 Stunden lang gerührt. Das
Gemisch wird in EtOAc gelöst, mit
ges. NaHCO3 (2 × 20 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und konzentriert, um
ein Rohöl
zu erhalten. Durch Flashchromatographie (EtOAc/Hex: 3/7) wird die
Titelverbindung erhalten.
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357C.
4-Phenoxy-piperidin
-
Ein
Gemisch aus 1-Benzyl-4-phenoxy-piperidin (420 mg, 1,6 mmol), Pd-C
10 (10 mg) und TFA (0,18 ml, 1,6 mmol) in MeOH (5 ml) wird bei Raumtemperatur
und atmosphärischem
Druck 20 Stunden lang hydriert. Das Gemisch wird über Celit
filtriert und das Filtrat wird unter reduziertem Druck konzentriert.
Der Rest wird in CH2Cl2 gelöst, mit
ges. NaHCO3 gewaschen, filtriert und konzentriert,
um die Titelverbindung zu erhalten.
-
357D.
1-[2-(4-Phenoxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-chinolin-4-yl-harnstoff
-
In
eine Lösung
aus 4-Phenoxy-piperidin (0,03 mmol) in trockenem THF (1 ml) wird 1-(2-Chlor-ethyl)-3-chinolin-4-yl-harnstoff
(0,03 mmol), festes NaHCO3 (2,5 mg) und
NaI (1 mg) gegeben. Der Kolben wird fest verschlossen und 6 Tage
lang bei 70°C
geschüttelt.
Das Reaktionsgemisch wird verdampft, in wässriger Ameisensäure aufgenommen
und durch präparative
HPLC gereinigt, um die Titelverbindung zu erhalten.
-
Die
folgenden Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt. Die
Werte in den Klammern werden mit dem analytischen Verfahren B wie
im Versuchskapitel oben beschrieben erhalten.
-
-
-
363.
Beispiel 1-{2-[4-(2-Methoxy-phenyl)-piperidin-1-yl]-ethyl}-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff 363A.
4-Trifluormethansulfonyl-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-carbonsäure-tert-butylester
-
In
eine gekühlte
(–78°C) Lösung aus
LDA (2,76 ml, 5,52 mmol) in wasserfreiem THF (6 ml) wird tropfenweise
eine Lösung
aus 4-Oxo-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester (1 g,
5,02 mmol) in wasserfreiem THF (6 ml) gegeben. Nach einem 20-minütigen Rührvorgang
bei –78°C wird tropfenweise
eine Lösung
aus N-Phenyltrifluormethansulfonimid
(1,91 g, 5,34 mmol) in wasserfreiem THF (6 ml) zugegeben. Das Gemisch
wird 3 Stunden lang bei 0°C
gerührt
und dann in vacuo konzentriert. Das resultierende Öl wird in
CH2Cl2 (3 ml) gelöst und auf
ein Pad aus neutralem Aluminiumoxid gegeben und mit (Hex/EtOAc,
9/1) eluiert, um die Titelverbindung zu erhalten.
-
363B.
4-(2-Methoxy-phenyl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-carbonsäure-tert-butylester
-
In
einen mit Stickstoff gespülten
Dreihalskolben wird wässriges
2 N Na2CO3 (1,4
ml), 1,2-Dimethoxyethan (3,7 ml), 2-Methoxyphenylboronsäure (206
mg, 1,35 mmol), wasserfreies Lithiumchlorid (123 mg, 2,9 mmol),
4-Trifluormethansulfonyl-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-carbonsäure-tert-butylester
(321 mg, 0,96 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (56
mg, 0,048 mmol) gegeben. Das Gemisch wird unter Stickstoff 2 Stunden
lang unter Rückfluss
gerührt,
gekühlt
und unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rest wird zwischen
CH2Cl2 (10 mL),
wässrigem
2 N Na2CO3 (10 ml)
und konzentriertem NH4OH (1 ml) aufgeteilt.
Die wässrige
Lage wird zweimal mit CH2Cl2 extrahiert.
Die kombinierten organischen Lagen werden getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert, um ein Rohöl zu erhalten.
Durch Flashchromatographie (Hex/AcOEt/CH2Cl2: 5/1/1) wird die Titelverbindung erhalten.
-
363C.
4-(2-Methoxy-phenyl)-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
-
Ein
Gemisch aus 4-(2-Methoxy-phenyl)-3,6-dihydro-2H-pyridin-1-carbonsäure-tert-butylester (200 mg,
0,69 mmol), Pd-C 10 % (30 mg) in EtOAc (5 ml) wird bei Raumtemperatur
und atmosphärischem
Druck 20 Stunden lang hydriert. Das Gemisch wird über Celit
filtriert, und das Filtrat wird verdampft, um die Titelverbindung
zu erhalten.
-
363D.
4-(2-Methoxy-phenyl)-piperidin
-
Ein
Gemisch aus 4-(2-Methoxy-phenyl)-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
(190 mg, 0,65 mmol) und TFA (0,35 ml, 4,8 mmol) in trockenem CH2Cl2 (5 ml) wird
2 Stunden lang bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Das
Gemsich wird unter reduziertem Druck konzentriert, und der Rest
wird mit CH2Cl2/ges.
wässrigem
NaHCO3 kombiniert. Die wässrige Lage wird zweimal mit
CH2Cl2 extrahiert,
die kombinierten organischen Extrakte werden mit Lake gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert,
um die Titelverbindung zu erhalten.
-
363E.
1-{2-[4-(2-Methoxy-phenyl)-piperidin-1-yl]-ethyl}-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
In
eine Lösung
aus 4-(2-Methoxy-phenyl)-piperidin (0,03 mmol) in trockenem THF
(1 ml) wird 1-(2-Chlor-ethyl)-3-chinolin-4-yl-harnstoff (0,03 mmol),
festes NaHCO3 (2,5 mg) und NaI (1 mg) gegeben.
Der Kolben wird fest verschlossen und 6 Tage lang bei 70°C geschüttelt. Das
Reaktionsgemisch wird verdampft, in wässriger Ameisensäure aufgenommen
und durch präparative
HPLC gereinigt, um die Titelverbindung zu erhalten.
-
Die
folgenden Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt. Die
Werte in den Klammern werden mit dem analytischen Verfahren B wie
im Versuchskapitel oben beschrieben erhalten.
-
-
368.
Beispiel 1-[2-(4-Hydroxy-4-p-tolyl-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff 368A.
1-Benzyl-4-p-tolyl-piperidin-4-ol
-
Eine
Lösung
aus 4-Bromtoluol (1,017 g, 5,94 mmol) in wasserfreiem Et2O (6 ml) wird tropfenweise in ein Gemisch
aus Mg (0,159 g, 6,54 mmol) und einer katalytischen Menge I2 (0,015 g, 0,26 mmol) in wasserfreiem Et2O (10 ml) gegeben. Das Gemisch wird 5 Stunden
lang unter Stickstoff und Rückflusskühlung gerührt. In
diese trübe
Lösung
wird tropfenweise bei 0°C
eine Lösung
aus N-Benzyl-4-piperidon
(1,063 ml, 5,94 mmol) in wasserfreiem Et2O
(6 ml) gegeben, und das Gemisch wird 1,5 Stunden lang unter Rückflusskühlung gerührt. Nach
dem Kühlen
wird das Gemisch in ges. NH4Cl (20 ml) gegossen
und mit EtOAc (3 × 30
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte werden mit
Lake gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und konzentriert, um ein Rohöl
zu erhalten. Durch Flashchromatographie (EtOAc/Hex: 3/7) wird die
Titelverbindung erhalten.
-
368B.
4-p-Tolyl-piperidin-4-ol
-
Ein
Gemisch aus 1-Benzyl-4-p-tolyl-piperidin-4-ol (350 mg, 1,243 mmol)
und Pd-C 10 % (55 mg) in EtOAc (7 ml) wird bei Raumtemperatur und
atmosphärischem
Druck 20 Stunden lang hydriert. Das Gemisch wird über Celit
filtriert und das Filtrat wird verdampft, um die Titelverbindung
zu erhalten.
-
368C.
1-[2-(4-Hydroxy-4-p-tolyl-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
In
eine Lösung
aus 4-p-Tolyl-piperidin-4-ol (0,03 mmol) in trockenem THF (1 ml)
wird 1-(2-Chlor-ethyl)-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff (0,03
mmol), festes NaHCO3 (2,5 mg) und NaI (1
mg) gegeben. Der Kolben wird fest verschlossen und 6 Tage lang bei
70°C geschüttelt. Das
Reaktionsgemisch wird verdampft, in wässriger Ameisensäure aufgenommen
und durch präparative
HPLC gereinigt, um die Titelverbindung zu erhalten.
-
-
369.
Beispiel 1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
In
eine Lösung
aus 4-Hydroxy-4-benzyl-piperidin (380,6 mg, 2 mmol) in trockenem
THF (10 ml) wird 1-(2-Chlor-ethyl)-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
(263,7 mg, 1 mmol) und festes NaHCO3 (672
mg, 8 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 6 Tage lang bei 45°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird mit CH2Cl2 (100
ml) verdünnt
und mit ges. Na2CO3 (2 × 30 ml)
gewaschen. Die wässrige
Phase wird mit CH2Cl2 (2 × 25 ml)
erneut extrahiert, die kombinierten organischen Phasen werden mit
Lake (20 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), filtriert und verdampft. Der Rest wird
durch präparative
HPLC gereinigt, um die Titelverbindung zu erhalten.
-
Die
folgenden Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt. Die
Werte in Klammern werden mit dem analytischen Verfahren B wie im
Versuchskapitel oben beschrieben erhalten.
-
-
-
381.
Beispiel 3-[2-(4-Benzyl-piperidin-1-yl)-ethyl]-1-methyl-1-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff 381A.
(2-Brom-ethyl)-carbamidsäure-tert-butylester
-
In
1 N wässrige
NaOH (200 ml) wird MeOH (400 ml) gegeben und die resultierende Lösung wird
auf 20°C
gekühlt.
2-Bromethylaminhydrobromid (25,0 g, 122 mmol) wird in einer einzigen
Portion zugegeben, gefolgt von Di-tert-Butyldicarbonat (26,6 g, 122 mmol).
Das Reaktionsgemisch wird 2,5 Stunden lang gerührt. MeOH wird auf einem Rotationsverdampfer
entfernt und die wässrige
Suspension wird mit CH2Cl2 (2 × 175 ml) extrahiert.
Die kombinierten organischen Extrakte werden mit 5 %iger wässriger
Zitronensäure
(300 ml) extrahiert, getrocknet (MgSO4),
filtriert und verdampft, um die Titelverbindung zu erhalten.
-
381B.
[2-(4-Benzyl-piperidin-1-yl)-ethyl)-carbamidsäure-tert-butylester
-
Ein
Gemisch aus 4-Benzyl-piperidin (876 mg, 5,0 mmol), (2-Brom-ethyl)-carbamidsäure-tert-butylester (1,12
g, 5,0 mmol) und DIPEA (650 mg, 5 mmol) in THF (30 ml) wird 15 Stunden
lang unter Rückfluss
erhitzt. Die Lösung
wird in Ether (150 ml) gegossen und mit gesättigtem Na2CO3 (2 × 50
ml) und Lake (30 ml) extrahiert, getrocknet (Na2SO4), filtriert und konzentriert, um ein Rohöl zu erhalten.
Durch Flashchromatographie (EtOAc/Heptan: 3/2) wird die Titelverbindung
erhalten.
-
381C.
2-(4-Benzyl-piperidin-1-yl)-ethylamin
-
[2-(4-Benzyl-piperidin-1-yl)-ethyl]-carbamidsäure-tert-butylester
(1,34 g, 4.2 mmol) wird in CHCl3 (3 ml)
gelöst
und mit TFA (3 ml) 2 Stunden lang bei 20°C behandelt. Das Lösungsmittel
wird verdampft, der Rest in CH2Cl2 (100 ml) gelöst und mit 1 M wässriger
NaOH (2 × 30
ml) gewaschen. Die organische Lage wird getrocknet (Na2SO4), filtriert und konzentriert, um die Titelverbindung
zu erhalten.
-
381D.
Methyl-(2-methyl-chinolin-4-yl)-amin
-
Ein
Gemisch aus 4-Chlor-2-methyl-chinolin (4,36 g, 24,5 mmol) und Benzylmethylamin
(3,13 g, 25,8 mmol) wird unter N2 bei 120°C 12 Stunden
lang erhitzt. Der Rest wird in CH2Cl2 (50 ml) gelöst und nacheinander mit wässrigem
gesättigtem
Na2CO3 (50 ml) und
1 M wässriger
NaOH (50 ml) gewaschen. Die CH2Cl2-Lage wird verdampft und der Rest wird in
MeOH (400 ml) und 4 M HCl in Dioxan (12 ml) gelöst. 10 % Pd-C (410 mg) werden
zugegeben und die Suspension wird 15 Stunden lang unter Umgebungsdruck
hydriert. Das Reaktionsgemisch wird durch einen Pad aus Celit filtriert.
1 M wässrige
NaOH (100 ml) wird zugegeben und das Filtrat wird verdampft. Der
Rest wird in Wasser gelöst
und mit CH2Cl2 (3 × 50 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte werden getrocknet
und verdampft, um die Titelverbindung zu erhalten.
-
381E.
3-[2-(4-Benzyl-piperidin-1-yl)-ethyl]-1-methyl-1-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
In
eine gerührte
Lösung
aus CDI (178 mg, 1,1 mmol) in DMSO (5 ml) wird eine Lösung aus
2-(4-Benzyl-piperidin-1-yl)-ethylamin (218 mg, 1 mmol) in DMSO (1
ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden lang bei 20°C gerührt. Methyl-(2-methyl-chinolin-4-yl)-amin
(173 mg, 1 mmol) wird zugegeben. Zur resultierenden Lösung wird
in einer einzigen Portion NaHMDS (2 M in THF, 1,25 ml, 2,5 mmol)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 24 Stunden lang bei 20°C gerührt, anschließend wird
H2O (0,4 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird verdampft und der Rest wird durch präparative HPLC gereinigt, um
die Titelverbindung zu erhalten.
-
-
382.
Beispiel 1-[3-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)propyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff 382A.
1-(3-Chlor-propyl)-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
Die
Titelverbindung wird von 4-Amino-2-methylchinolin und 3-Chlorpropylisocyanat
mit dem zur Herstellung von Beispiel 1A, 1-(2-Chlorethyl)-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff,
angewendeten Verfahren hergestellt.
-
382B.
1-[3-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-propyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
Hergestellt
von 4-Hydroxy-4-benzyl-piperidin und 1-(3-Chlor-propyl)-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-Harnstoff
unter Anwendung des in Beispiel 341, 1-[2-(4-Hydroxy-4-p-tolyl-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff,
beschriebenen Verfahrens.
-
Die
folgenden Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt.
-
-
384.
Beispiel 1-[(S)-1-(4-Benzyl-piperidin-1-ylmethyl)-2-methyl-propyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff 384A.
1,3-Bis-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
In
eine Suspension aus 4-Amino-2-methylchinolin (20,24 g, 128 mmol)
in THF (100 ml) wird CDI (13,9 g, 85 mmol) gegeben. Das Gemisch
wird 15 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. Das resultierende Präzipitat wird
filtriert, mit Wasser (100 ml) 6 Stunden lang verrührt und
noch einmal filtriert. Der Filterkuchen wird mit Wasser (20 ml),
THF (20 ml) gewaschen und getrocknet, um die Titelverbindung zu
erhalten.
-
384B.
(S)-3-Methyl-2-[3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-buttersäure
-
Eine
Suspension aus 1,3-bis-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff (342,4
mg, 1 mmol), Valinmethylesterhydrochlorid (167,6 mg, 1 mmol) und
DIPEA (0,34 ml, 2 mmol) in MeOH (10 ml) wird 15 Stunden lang bei
80°C erhitzt.
Das Lösungsmittel
wird verdampft und der Rest wird in 6 N wässrigem HCl (6 ml) gelöst. Das
Reaktionsgemisch wird 12 Stunden lang bei 90°C erhitzt. Durch eine Verdampfung
und Reinigung durch präparative HPLC
wird die Titelverbindung erhalten.
-
384C.
1-[(S)-1-(4-Benzyl-piperidin-1-carbonyl)-2-methyl-propyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
In
eine Lösung
aus (S)-3-Methyl-2-[3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-buttersäurehydrochlorid
(337,8 mg, 1 mmol), 4-Benzylpiperidin (175,3 mg, 1 mmol), HOBt (183
mg, 1,2 mmol) und TEA (0,35 ml, 2,5 mmol) in DMF (10 ml) wird EDC
(230,0 mg, 1,2 mmol) gegeben. Das Gemisch wird 15 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt
und dann mit ges. wässrigem
Na2CO3 (30 ml) abgeschreckt.
Die wässrige
Phase wird mit CH2Cl2 (3 × 20 ml)
extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden getrocknet (Na2SO4), filtriert
und verdampft. Der Rest wird durch Flashchromatographie (SiO2, CH2Cl2/MeOH,
5/1) gereinigt, um die Titelverbindung zu erhalten.
-
384D.
1-[(S)-1-(4-Benzyl-piperidin-1-ylmethyl)-2-methyl-propyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
In
eine Lösung
aus 1-[(S)-1-(4-Benzyl-piperidin-1-carbonyl)-2-methyl-propyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
in THF (10 ml) wird bei 0°C
LiAlH4 (40 mg, 1 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird 15 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und dann mit EtOAc (1 ml)
und ges. NaHCO3 (0,2 ml) abgeschreckt. Das
resultierende Präzipitat
wird durch Filtration entfernt und der Filterkuchen wird mit MeOH
(2 × 5
ml) gewaschen. Das Gemisch wird verdampft und der Rest durch TLC
(SiO2, CH2Cl2/MeOH, 5/1) gereinigt, um die Titelverbindung
zu erhalten.
-
Die
folgenden Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt.
-
-
388.
Beispiel 1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-2-phenyl-ethyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff 388A.
1-(2-Amino-1-phenyl-ethyl)-4-benzyl-piperidin-4-ol
-
In
eine Suspension aus 4-Benzyl-piperidin-4-ol (1,0 g, 5,2 mmol), Benzaldehyd
(0,83 g, 7,8 mmol) und MgSO4 (0,31 g, 2,6
mmol) in 1-Methyl-2-pyrrolidon (5 ml) wird Acetoncyanohydrin (0,45
g, 5,2 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden lang bei
50°C erhitzt,
anschließend
auf Raumtemperatur gekühlt
und mit Eis (20 g) und ges. NaHCO3 (50 ml)
abgeschreckt. Die wässrige
Phase wird mit Et2O (3 × 100 ml) extrahiert, die kombinierten
organischen Extrakte werden mit ges. NaCl (20 ml) gewaschen, getrocknet
(Na2SO4), filtriert und
verdampft. Der Rest wird in THF (20 ml) gelöst und in eine Suspension aus
LiAlH4 (1,1 g, 27,6 mmol) in THF (80 ml)
bei 0°C
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 15 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt
und mit EtOAc (250 ml), MeOH (20 ml) und ges. NaHCO3 (5
ml) abgeschreckt. Das Präzipitat
wird abfiltriert, mit MeOH (20 ml) gewaschen und das Filtrat wird
verdampft. Eine Reinigung durch präparative HPLC bringt die Titelverbindung
hervor.
-
388B.
2-Methyl-chinolin-4-carbonsäure
-
Die
Verbindung wird von Isatin und Aceton mit dem Verfahren nach Keneko
C. et al., Chem. Pharm. Bull. (1980) 28, 1157-1171 hergestellt.
-
388C.
4-Isocyanato-2-methyl-chinolin
-
In
eine Lösung
aus 2-Methyl-chinolin-4-carbonsäure
(276 mg, 1,2 mmol) in DMF (4 ml) werden bei 0°C Triethylamin (1,22 mg, 1,2
mmol) und langsam (30 min) DPPA (332 mg, 1,2 mmol) gegeben. Das
Reaktionsgemisch wird 2 Stunden lang bei 0°C und 12 Stunden lang bei 20°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird mit Eis (10 g) abgeschreckt und mit Et2O (6 × 30
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte werden nacheinander
mit gesättigtem
NaHCO3 (2 × 15 ml) und Wasser (2 × 10 ml)
gewaschen und ohne Erhitzen in vacuo verdampft. Der Rest wird in
trockenem Toluol gelöst
und 2 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. Die resultierende Lösung
wird ohne weitere Isolierung der Titelverbindung übertragen.
-
388D.
1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-2-phenyl-ethyl]-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
In
eine Lösung
aus 1-(2-Amino-1-phenyl-ethyl)-4-benzyl-piperidin-4-ol (54,3 mg,
0,18 mmol) in CH2Cl2 wird
eine frisch hergestellte Lösung
aus 4-Isocyanato-2-methyl-chinolin
(33,8 mg, 0,16 mmol) in Toluol (2 ml) gegeben. Das Gemisch wird
15 Stunden lang bei 20°C
gerührt.
Durch eine Verdampfung des Lösungsmittels und
Reinigung durch HPLC wird die Titelverbindung erhalten.
-
-
389.
Beispiel 1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-cyclopropyl-chinolin-4-yl)-harnstoff 389A.
1-(2-Amino-ethyl)-4-benzyl-piperidin-4-ol
-
Die
Titelverbindung wird von 4-Hydroxy-4-benzyl-piperidin mit dem Verfahren
zur Herstellung von Beispiel 381C hergestellt.
-
389B.
2-Cyclopropyl-chinolin-4-carbonsäure
-
Die
Verbindung wird von Isatin und Cyclopropylmethylketon mit dem Verfahren
nach Keneko C. et al., Chem. Pharm. Bull. (1980) 28, 1157-1171 hergestellt.
-
389C.
1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-cyclopropyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
Die
Verbindung wird von 1-(2-Amino-ethyl)-4-benzyl-piperidin-4-ol und
2-Cyclopropyl-chinolin-4-carbonsäure mit
dem für
Beispiel 388D beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
-
390.
Beispiel 1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(8-benzyl-2-methyl-chinolin-4-yl)-Harnstoff 390A.
8-Benzyl-2-methyl-chinolin-4-carbonsäure
-
Die
Verbindung wird von 2-Benzylanilin, Acetaldehyd und Pyruvinsäure mit
dem Verfahren von Irving, Clifton, J. Chem. Soc. (1959) 288 hergestellt.
-
390B.
1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(8-benzyl-2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
Die
Verbindung wird von 1-(2-Amino-ethyl)-4-benzyl-piperidin-4-ol und
8-Benzyl-2-methyl-chinolin-4-carbonsäure mit
dem für
Beispiel 388D beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
-
391.
Beispiel 1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(7-methyl-[1,8]naphthyridin-4-yl)-harnstoff 391A.
1-(2-Chlor-ethyl)-3-(2-methyl-[1,8]naphthyridin-4-yl)-Harnstoff
-
Hergestellt
von 2-Methyl-[1,8]napthyrid-4-yl-amin (Barlin GB, Tan WL, "Potential Antimalarials.
I 1,8-naphthyridines",
Aust J Chem (1984) 37, 1065-1073. Radivov R, Haimova M, Simova E "Synthesis of 4-Amino-3-Pyridiyl
and 4-Amino-5-Pyrimidyl
Aryl Ketones and Related Compounds via an ortho-Lithiation Reaction", Synthesis (1986),
886-891) mit dem Verfahren zur Herstellung von 1-(2-Chlorethyl)-3-chinolin-4-yl-harnstoff.
-
391B.
1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(7-methyl-[1,8]naphthyridin-4-yl)-harnstoff
-
Hergestellt
von 4-Benzyl-4-hydroxypiperidin und 1-(2-Chlor-ethyl)-3-(2-methyl-[1,8]naphthyridin-4-yl)-harnstoff
mit dem zur Herstellung von Beispiel 368C angewendeten Verfahren.
-
-
392.
Beispiel 1-{2-[4-(3-Methyl-benzyliden)-piperidin-1-yl]-ethyl}-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff 392A.
4-(3-Methyl-benzyliden)-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
-
Natriumhydrid
(0,4 g, 16,6 mmol) wird in trockenes DMSO (30 ml) gegeben und das
Gemisch wird 1 Stunde lang bei 80°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf 20°C
wird 4-Fluorphenylmethyltriphenylphosphoniumchlorid (4,46 g, 11
mmol) portionsweise unter Stickstoff zugegeben und das Gemisch wird
15 min. lang gerührt. Anschließend wird
4-Piperidon-1-carbonsäure-tert-butylester
(2 g, 10 mmol) zugegeben und das Gemisch wird 15 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt
und dann 8 Stunden lang auf 80°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt und
auf Eis (75 g) gegossen. Das resultierende Gemisch wird mit Ether
(3 × 120
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden über Natriumsulfat getrocknet
und verdampft. Das resultierende Öl wird durch Flashchromatographie
(SiO2, EtOAc/Heptan 1/5) gereinigt, um die
Titelverbindung zu erhalten.
-
392B.
4-(3-Methyl-benzyliden)-piperidin
-
In
eine Lösung
aus 4-(3-Methyl-benzyliden)-piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester (287,4
mg, 1 mmol) in CH2Cl2 (1
ml) wird TFA (1 ml) gegeben. Die Lösung wird 2 Stunden lang bei
20°C gerührt. Das
Lösungsmittel
wird verdampft, der Rest wird in CH2Cl2 (75 ml) gelöst und mit 1 M wässriger
NaOH (2 × 20
ml) gewaschen. Die organische Lage wird getrocknet (Na2SO4), filtriert und konzentriert, um die Titelverbindung
zu erhalten.
-
392C.
[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-essigsäureethylester
-
Eine
Suspension von 4-Amino-2-methylchinolin (4,0 g, 25,3 mmol) in trockenem
THF (80 ml) wird auf –14°C gekühlt und
Ethylisocyanatoacetat (3,3 ml, 27,4 mmol) wird tropfenweise unter
kräftigem
Rühren
zugegeben. Die Reaktion wird auf Raumtemperatur erwärmt und
4 Stunden lang gerührt.
Mehr Ethylisocyanatoacetat (0,6 ml, 5 mmol) wird zugegeben und das
Reaktionsgemisch wird 15 Stunden lang gerührt. Das Lösungsmittel wird verdampft
und der Rest von CHCl3-Heptan (1/5) kristallisiert,
um die Titelverbindung zu erhalten.
-
392D.
(3-Chinolin-4-yl-ureido)-essigsäure
-
[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-essigsäureethylester
(7,2 g, 25 mmol) wird in 6 N wässrigem
HCl (250 ml) suspendiert, und das Gemisch wird 15 Stunden lang auf
80°C erhitzt.
Das Gemisch wird gekühlt,
von dem resultierenden Präzipitat
filtriert und der Feststoff wird getrocknet, um die Titelverbindung
als Hydrochloridsalz zu erhalten.
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392E.
1-{2-[4-(3-Methyl-benzyliden)-piperidin-1-yl]-2-oxo-ethyl}-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
Eine
Suspension aus (3-Chinolin-4-yl-ureido)-essigsäurehydrochlorid (281,7 mg,
1 mmol), 4-(3-Methyl-benzyliden)-piperidin (187,3 mg, 1 mmol), TEA
(1 ml, 7 mmol) in DMF (4 ml) und T3P (50
% in EtOAc, 1 ml, 1,7 mmol) wird 2 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Das DMF wird verdampft, der Rest wird in CH2Cl2 (150 ml) gelöst und mit 1 M wässriger
NaOH (50 ml) und Lake (30 ml) gewaschen. Die organische Phase wird
getrocknet (Na2SO4),
filtriert und verdampft, um die rohe Titelverbindung zu erhalten.
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392F.
1-{2-[4-(3-Methyl-benzyliden)-piperidin-1-yl]-ethyl}-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
-
In
eine Suspension aus LiAlH4 (100 mg, 2,6
mmol) in THF (40 ml) wird eine Lösung
aus rohem 1-{2-[4-(3-Methyl-benzyliden)-piperidin-1-yl]-2-oxo-ethyl}-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
(1 mmol) in THF (10 ml) gegeben und das Gemisch wird bei Raumtemperatur
15 Stunden lang gerührt.
Die Suspension wird langsam in EtOAc (200 ml) und MeOH (10 ml) gegossen
und anschließend
wird ges. NaHCO3 (tropfenweise, insgesamt
1,5 ml) zugegeben. Das Präzipitat
wird abfiltriert und mit MeOH (2 × 20 ml) gewaschen. Das Filtrat wird
getrocknet (Na2SO4),
filtriert und verdampft. Der Rest wird durch Flashchromatographie
(SiO2, CH2Cl2-MeOH, 10:1) gereinigt, um die Titelverbindung
zu erhalten.
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Die
folgenden Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt.
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398.
Beispiel 1-{2-[4-(3-Methyl-benzyl)-piperidin-1-yl]-ethyl}-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
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Eine
Suspensin aus 1-{2-[4-(3-Methyl-benzyliden)-piperidin-1-yl]-ethyl}-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
(21 mg, 0,05 mmol), 2 M wässrigem
HCl (0,5 ml, 1 mmol) und Pd-C (10 %, 5 mg) in MeOH (2 ml) wird unter
Wasserstoffatmosphäre
6 Stunden lang gerührt.
Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat wird verdampft,
um die Titelverbindung als Hydrochloridsalz zu erhalten.
-
Die
folgenden Verbindungen werden in analoger Weise hergstellt.
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403.
Beispiel 1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-carbonsäureethylester
-
Die
Verbindung wird von 1-(2-Chlor-ethyl)-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
(Beispiel 1A, 1,32 g, 5 mmol)) und Ethylnipecotat (1,57 g, 10 mmol)
mit dem Verfahren aus Beispiel 1 hergestellt.
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-
404.
Beispiel 1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-carbonsäuremethylphenyl-amid 404A.
1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-carbonsäuredihydrochlorid
-
1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-carbonsäureethylester
(0,9 g, 2,3 mmol) wird in 6 N wässrigem
HCl (10 ml) gelöst,
und das Gemisch wird 48 Stunden lang bei 50°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird verdampft und der Rest wird getrocknet, um die Titelverbindung
als Hydrochloridsalz zu erhalten.
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404B.
1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-carbonsäuremethyl-phenyl-amid
-
In
eine Suspension aus 1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-carbonsäure-dihydrochlorid
(64,25 mg, 0,15 mmol), TEA (0,07 ml, 0,5 mmol) und N-Methylanilin
(11 mg, 0,1 mmol) in DMF (0,6 ml) wird T3P
(50 % in EtOAc, 0,07 ml, 0,12 mmol) bei Raumtemperatur gegeben.
Das Gemisch wird 15 Stunden lang gerührt, mit ges. Na2CO3 (5 ml) abgeschreckt und mit CH2Cl2 (3 × 10
ml) extrahiert. Die organischen Phasen werden getrocknet (Na2SO4), filtriert,
verdampft, und der Rest wird durch präparative HPLC gereinigt, um
die Titelverbindung zu erhalten.
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Die
folgenden Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt.
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423.
Beispiel 1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-4-phenyl-piperidin-4-carbonsäure-methylester 423A.
4-Phenyl-piperidin-4-carbonsäure-methylester
-
In
eine Lösung
aus 4-Phenyl-piperidin-4-carbonsäure-tosylat
(4,6 g, 20 mmol) in MeOH (25 ml) wird TMSCI (10 ml) gegeben, und
das Reaktionsgemisch wird 15 Stunden lang bei 50°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
gekühlt
und verdampft. Der Rest wird in MeOH (5 ml) aufgenommen, in ges.
Na2CO3 (100 ml) gegossen
und mit CH2Cl2 (3 × 50 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte werden getrocknet (Na2SO4), filtriert
und verdampft, um die Titelverbindung zu erhalten.
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423B.
1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-4-phenyl-piperidin-4-carbonsäure-methylester
-
Die
Verbindung wird aus 1-(2-Chlor-ethyl)-3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff
(Beispiel 1A, 2,6 g, 10 mmol)) und 4-Phenyl-piperidin-4-carbonsäure-methylester
(4,38 g, 20 mmol) mit dem Verfahren aus Beispiel 1 hergestellt.
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-
424.
Beispiel 1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-4-phenyl-piperidin-4-carbonsäure
-
Eine
Lösung
aus 1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-4-phenyl-piperidin-4-carbonsäure-methylester
(1,25 g, 2,8 mmol) in 6 N wässrigem
HCl (10 ml) wird 48 Stunden lang bei 90°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird verdampft, um die Titelverbindung als Dihydrochloridsalz zu
erhalten.
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-
425.
Beispiel 1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-4-phenyl-piperidin-4-carbonsäure-benzyl-methyl-amid
-
Die
Verbindung wird aus 1-{2-[3-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-4-phenyl-piperidin-4-carbonsäure-dihydrochlorid
und Benzylmethylamin mit dem Verfahren aus Beispiel 404B hergestellt.
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Die
folgenden Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt.
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431.
Beispiel 4-Benzyl-1-{2-[3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-carbonsäure 431A.
1,4-Dibenzyl-piperidin-4-carbonsäureethylester
-
In
eine Lösung
aus NaHMDS in THF (1 M, 80 ml, 80 mmol) wird bei –78°C eine Lösung aus
Ethylnipecotat (5,5 g, 35 mmol) in THF (20 ml) gegeben. Das Gemisch
wird 30 min. lang bei –78°C gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmt.
Eine Lösung
aus Benzylbromid (9,5 ml, 80 mmol) in THF (40 ml) wird zur Lösung gegeben
(15 min.) und der Rührvorgang
wird 15 Stunden lang fortgesetzt. Das Gemisch wird in Ether (200
ml) gegossen und mit 1 M wässrigem
HCl (3 × 50
ml) extrahiert. Die wässrigen
Extrakte werden mit Ether (50 ml) gewaschen und mit festem Na2CO3 und 33 % NaOH
auf einen pH-Wert von 14 eingestellt und dann mit CH2Cl2 (3 × 100
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden getrocknet (Na2SO4), filtriert
und verdampft, der Rest wird durch Flashchromatographie (CH2Cl2-MeOH 10:1) gereinigt,
um die Titelverbindung zu erhalten.
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431B.
4-Benzyl-piperidin-4-carbonsäureethylester
-
1,4-Dibenzyl-piperidin-4-carbonsäureethylester
(11,8 g, 35 mmol) wird in MeOH (200 ml) gelöst und 1 M wässriges
HCl (40 ml) und Pd-C (10 %, 1 g) werden zugegeben. Das Gemisch wird
15 Stunden lang hydriert (7 bar, 70°C). Der Katalysator wird abfiltriert
und das Lösungsmittel
verdampft, um die Titelverbindung zu erhalten.
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431C.
(2-Brom-ethyl)-carbamidsäurebenzylester
-
2-Bromethylaminhydrobromid
(15 g, 73 mmol) und N-(Benzyloxycarbonyloxy)succinimid
(15,5 g, 62 mmol) werden in CH2Cl2 (150 ml) bei 0°C suspendiert. TEA (9 ml, 65
mmol) wird langsam zugegeben, wobei die Temperatur auf 0°C gehalten
wird. Nach 1 Stunde wird das Gemisch mit 0,5 M wässrigem KHSO4 (50
ml) und Lake (50 ml) gewaschen, die organische Phase wird getrocknet
(Na2SO4), filtriert
und verdampft, um die Titelverbindung zu erhalten.
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431D.
4-Benzyl-1-(2-benzyloxycarbonylamino-ethyl)-piperidin-4-carbonsäureethylester
-
4-Benzyl-piperidin-4-carbonsäure-ethylester
(2,5 g, 10 mmol), (2-Brom-ethyl)-carbamidsäure-benzylester
(2,58 g, 10 mmol) und DIPEA (1,7 ml, 10 mmol) werden in THF (50
ml) gelöst
und 15 Stunden lang bei 80°C
erhitzt. Das Gemisch wird in Et2O (200 ml)
gegossen und mit ges. Na2CO3 (50
ml) gewaschen. Die Etherphase wird mit 1 M wässrigem HCl (3 × 50 ml)
extrahiert, die wässrigen
Extrakte werden mit Ether (50 ml) gewaschen und mit gekühlter 33
%iger wässriger
NaOH auf pH 14 eingestellt. Die wässrige Phase wird mit CH2Cl2 (4 × 50 ml)
extrahiert. Die organischen Extrakte werden getrocknet (Na2SO4), filtriert
und verdampft, um die Titelverbindung zu erhalten.
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431E.
1-(2-Amino-ethyl)-4-benzyl-piperidin-4-carbonsäure-ethylester
-
4-Benzyl-1-(2-benzyloxycarbonylamino-ethyl)-piperidin-4-carbonsäure-ethylester
(4,25 g, 10 mmol) wird in MeOH (100 ml) gelöst und Pd-C (10 %, 0,5 g) wird
zugegeben. Das Gemisch wird 2 Stunden lang hydriert (7 bar, 20°C). Der Katalysator
wird abfiltriert und das Lösungsmittel
wird verdampft, um die Titelverbindung zu erhalten.
-
431F.
1-(2-Amino-ethyl)-4-benzyl-piperidin-4-carbonsäure
-
1-(2-Amino-ethyl)-4-benzyl-piperidin-4-carbonsäure-ethylester
(2,5 g, 10 mmol) wird in 6 N wässrigem HCl
(40 ml) gelöst
und das Gemisch wird 96 Stunden lang bei 90°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird verdampft, um die Titelverbindung als Hydrochloridsalz zu erhalten.
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431G.
4-Benzyl-1-{2-[3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-carbonsäure
-
1-(2-Amino-ethyl)-4-benzyl-piperidin-4-carbonsäure-dihydrochlorid
(3,35 g, 10 mmol), 1,3-bis-(2-Methyl-chinolin-4-yl)-harnstoff (3,43
g, 10 mmol) und TEA (5 ml, 36 mmol) werden in THF (50 ml) suspendiert
und 48 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird verdampft und der Rest wird durch HPLC gereinigt, um die Titelverbindung
zu erhalten.
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432.
Beispiel 4-Benzyl-1-{2-[3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-carbonsäure-benzyl-ethyl-amid
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Die
Verbindung wird von 4-Benzyl-1-{2-[3-(2-methyl-chinolin-4-yl)-ureido]-ethyl}-piperidin-4-carbonsäure und
Benzylethylamin mit dem Verfahren aus dem Beispiel 257C hergestellt.
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434.
Beispiel 1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyll-3-[2-(benzyl-methyl-amino)-pyridin-4-yl]-harnstoff 434A.
2-(Benzyl-methyl-amino)-isonicotinsäure
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Ein
Gemisch aus 2-Chlor-pyridin-4-carbonsäure (300 mg, 1,9 mmol), Benzylmethylamin
(230 mg, 1,9 mmol) und Triethylamin (192 mg, 1,9 mmol) wird 12 Stunden
lang bei 120°C
erhitzt. Der Rest wird in CH2Cl2 (30
ml) gelöst
und mit 1 M wässriger
NaOH (3 × 5
ml) extrahiert. Die wässrige
Lage wird mit 12 N wässrigem HCl
auf pH 1-2 eingestellt und mit EtOAc (6 × 5 ml) extrahiert. Die organischen
Extrakte werden kombiniert, getrocknet (MgSO4)
und verdampft, um die Titelverbindung zu erhalten.
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434B.
2-(Benzyl-methyl-amino)-4-isocyanato-pyridin
-
Die
Verbindung wird von 2-(Benzyl-methyl-amino)-pyridin-4-carbonsäure (780
mg, 3,2 mmol) mit dem für
Beispiel 388C beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
434C.
1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-[2-(benzyl-methyl-amino)-pyridin-4-yl]-harnstoff
-
Die
Verbindung wird von 1-(2-Amino-ethyl)-4-benzyl-piperidin-4-ol (93
mg, 0,40 mmol) und 2-(Benzyl-methyl-amino)-4-isocyanato-pyridin
(95,7 mg, 0,40 mmol) mit dem für
Beispiel 388D beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
Die
folgenden Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt.
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447.
Beispiel 1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-methylamino-pyridin-4-yl)-harnstoff
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Eine
Suspension aus 1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-[2-(benzyl-methyl-amino)-pyridin-4-yl]-harnstoff
(Beispiel 434., 0,3 g, 0,65 mmol), 2 N wässrigem HCl (0,65 mL, 1,3 mmol)
und Pd-C 10 % (30 mg) in MeOH (20 ml) wird unter Wasserstoffatmosphäre 96 Stunden
lang gerührt.
Der Katalysator wird abfiltriert und das Reaktionsgemisch verdampft,
um die Titelverbindung zu erhalten.
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Die
folgenden Verbindungen werden in analoger Weise hergestellt.
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449.
Beispiel 1-(2-Amino-pyridin-4-yl)-3-[2-(4-benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-harnstoff
-
Die
Verbindung wird von 1-[2-(4-Benzyl-4-hydroxy-piperidin-1-yl)-ethyl]-3-(2-diallylamino-pyridin-4-yl)-harnstoff
(445. Beispiel) mit dem in Laguzza B.C., Ganem B., "A new protecting
group for amines. Synthesis of Anticapsin from L-Tyrosine", Tetrahedron Lett. (1981) 22, 1483-1486
beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
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450. BEISPIEL BIOLOGISCHE
IN-VITRO-CHARAKTERISIERUNG
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Die
Inhibitionsaktivität
der Verbindungen der allgemeinen Formel 1 auf die Wirkungen von
Urotensin II kann mit den nachfolgend beschriebenen Testverfahren
demonstriert werden:
-
1) INHIBITION DER HUMANEN
[125I]-UROTENSIN-II-BINDUNG AN EINE RHABDOMYOSARKOMZELLLINIE
-
Die
Whole-Cell-Bindung von humanem [125I]-Urotensin
II wird unter Verwendung von TE-671 Rhabdomyosarkomzellen (Deutsche
Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen, Zelllinie Nr. ACC-263) menschlicher
Abstammung mit Verfahren durchgeführt, die von einem Whole-Cell-Endothelin-Bindungsassay (Breu
V et al, In vitro characterization of Ro-46-2005, a novel synthetic
non-peptide antagonist of ETA and ETB receptors. FEBS Lett. 1993, 334, 210–214) übernommen
wurden.
-
Der
Assay findet in 250 μL
Dulbecco's modifiziertem
Eagle's Medium,
pH 7,4 (GIBCO BRL, CatNo 31885-023) mit 25 mM HEPES (Fluka, CatNo
05473), 1,0 % DMSO (Fluka, CatNo 41644) und 0,5 % (w/v) BSA Fraction
V (Fluka, CatNo 05473) in Polypropylen-Mikrotiterplatten (Nunc,
CatNo 442587) statt. 300.000 suspendierte Zellen werden unter leichtem
Schütteln über einen
Zeitraum von 4 Stunden bei 20°C
mit 20 pM humanem [125I]Urotensin II (Anawa
Trading SA, Wangen, Switzerland, 2130Ci/mmol) und zunehmenden Konzentrationen
eines unmarkierten Antagonisten inkubiert. Minimale und maximale
Bindung werden jeweils von Proben mit und ohne 100 nM unmarkiertem
U-II abgeleitet. Nach einer Inkubationszeit von 4 Stunden werden
die Zellen auf GF/C Filterplatten (Packard, CatNo 6005174) filtriert.
Die Filterplatten werden getrocknet und anschließend wird ein 50 μL Szintillationscocktail
(Packard, MicroScint 20, CatNo 6013621) in jedes Well gegeben. Die
Filterplatten werden in einem Mikroplattenzähler gezählt (Packard Bioscience, TopCount
NXT).
-
Alle
Testverbindungen werden gelöst
und verdünnt
in 100 % DMSO. Eine zehnfache Verdünnung in Assaypuffer wird vor
der Zugabe zum Assay durchgeführt.
Die Endkonzentration von DMSO im Assay beträgt 1,0 %; man hat festgestellt,
dass diese die Bindung nicht beeinträchtigt. IC50-Werte werden als
die Antagonistenkonzentration definiert, die 50 % der spezifischen
Bindung von [125I]humanem U-II inhibiert.
Die spezifische Bindung ist der Unterschied zwischen maximaler Bindung
und minimaler Bindung, wie oben beschrieben. Für unmarkiertes humanes U-II
wird ein IC50-Wert von 0,206 nM gefunden.
Die Verbindungen der Erfindung haben IC50-Werte
zwischen 0,1 und 1000 nM in diesem Assay.
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2) INHIBITION VON DURCH
HUMANES UROTENSIN II INDUZIERTEN KONZENTRATIONEN AN ISOLIERTER RATTENBRUSTAORTA:
-
Erwachsene
Wistar-Ratten werden anästhetisiert
und ausbluten gelassen. Die proximale absteigende Brustaorta wird
exzidiert, dissiziert und ein 3-5 mm Ring wird isoliert. Das Endothelium
wird durch leichtes Reiben der Intimaoberfläche entfernt. Der Ring wird
in einem 10 ml isolierten Organbad suspendiert, in das Krebs-Henseleit-Lösung (in
mM; NaCl 115, KCl 4,7, MgSO4 1,2, KH2PO4 1,5, NaHCO3 25, CaCl2 2,5,
Glucose 10) gefüllt
wird und das auf 37°C
gehalten und mit 95 % O2 und 5 % CO2 belüftet
wird. Indomethacin (10–5 M) wird zur Krebs-Henseleit-Lösung gegeben,
um eine Eicosanoiderzeugung zu verhindern. Der Ring wird auf eine
Ruhespannung von 1 g gestreckt. Veränderungen der isometrischen
Kraft werden mit Kraftaufnehmern (EMKA Technologies SA, Paris, Frankreich)
gemessen. Nach einer Äquilibrierungsperiode
werden die Ringe kurz mit KCl (60 mM) kontrahiert. Kumulative Dosen
von humanem Urotensin II (10–12 M bis 10–6 M)
werden nach einer 10-minütigen
Inkubation mit der Testverbindung oder ihrem Vehikel zugegeben.
Der funktionelle Antagonismus wird als die Inhibition der maximalen
Kontraktion zu Urotensin II gemessen.