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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abstrahlvorrichtung und speziell
eine staubfreie Abstrahlvorrichtung.
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Beim
staubfreien Abstrahlen wird ein Strahlmittel in einem druckbeaufschlagten
Flüssigkeitsstrom
oder einem in einem Gas mitgeführten
Flüssigkeitsstrom
mitgenommen und mit einer steuerbaren Düse auf die zu behandelnde Oberfläche gerichtet. Der
Zweck einer solchen Vorrichtung besteht darin, jedes Teilchen des
Strahlmittels mit der Flüssigkeit
zu benetzen, so daß das
Strahlmittel mit der Flüssigkeit beschwert
wird und nach dem Auftreffen auf die abzustrahlende Oberfläche sicher
zu Boden fällt,
wodurch es für
den Bediener der Vorrichtung im allgemeinen unnötig ist, eine Atemschutzeinrichtung
zu tragen. Das beschwerte Strahlmittel erhöht außerdem den Wirkungsgrad des
Abstrahlvorgangs.
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Typischerweise
ist die in einer Abstrahlvorrichtung verwendete Flüssigkeit
Wasser oder eine Abstrahllösung
auf Wasserbasis wie etwa eine rosthemmende Lösung, es versteht sich aber,
daß jede geeignete
Flüssigkeit
verwendet werden könnte.
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Herkömmlich wird
ein trockenes Strahlmittel in einem gasförmigen Strom mitgeführt, und
dann wird Flüssigkeit
zugefügt,
um das Strahlmittel vor seinem Austritt aus der Düse zu benetzen.
Auf diese Weise wird die Erzeugung von Staub am Arbeitsbereich verringert.
Eine solche Anordnung erfordert jedoch die Verwendung einer separaten
Pumpe zur Abgabe der Flüssigkeit
in den Strahlmittel- und Gasstrom, was die Abstrahlvorrichtung teurer
als erwünscht
und anfälliger
für Störungen macht.
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In
WO 88/07915 wird eine Vorrichtung beschrieben, welche die vorstehend
angegebenen Probleme dadurch überwindet,
daß in
einem Strom von druckbeaufschlagtem Fluid separat enthaltene Flüssigkeit
und ein Strahlmittel-/Flüssigkeits-Gemisch mitgenommen
werden und gleichzeitig das druckbeaufschlagte Fluid auf die Behälter aufgebracht
wird, welche die Flüssigkeit
und das Strahlmittel-/Flüssigkeits-Gemisch
enthalten, um dadurch den Fluiddruck zwischen den Behältern selbst
und zwischen den Behältern
und der Abgabeleitung auszugleichen. Dies bietet den Vorteil, daß nur eine
einzige druckbeaufschlagte Fluidquelle erforderlich ist und daher
die Kosten der Vorrichtung verringert sind.
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Die
oben erwähnte
Vorrichtung wurde ferner in WO 00/51787 verbessert durch Einpressen
eines druckbeaufschlagten Fluids in den unteren Bereich des Behälters unmittelbar
in dessen Inhalt, der somit durchgemischt wird. Ferner ist eine
Steuereinrichtung vorgesehen, die den Druck in dem Behälter steuert,
um sicherzustellen, daß während des
Abstrahlens der Druck des durch die Einpreßeinrichtung in den Behälter eintretenden
Druckfluids ständig
auf einem höheren
Wert als der Druck des Druckfluids gehalten wird, der von der Druckbeaufschlagungseinrichtung
in den Behälter
gerichtet wird. Dadurch war es möglich,
in der Vorrichtung feine Strahlmittelteilchen zusätzlich zu
herkömmlichen
Strahlmitteln wie Sand und Grobsand zu verwenden.
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Die
obigen Vorrichtungen weisen jedoch sämtlich den Nachteil auf, daß während eines
Abstrahlvorgangs eine erhebliche Menge Wasser oder einer anderen
Abstrahlflüssigkeit
verbraucht wird. Dadurch wird alles schmutzig, da große Flüssigkeitsmengen
entsorgt werden müssen
und der Gegenstand des Reinigungsvorgangs gründlich naßgemacht wird, was ein Nachteil
sein kann.
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Andere
Vorrichtungen führen
ein in einem Druckgefäß enthaltenes
Strahlmittel/Flüssigkeitsgemisch
direkt in einen Druckluftstrom ein, wobei das Gefäß mit aus
einer Wasserleitung stammendem Wasser und nicht mit Druckluft druckbeaufschlagt wird.
Eine solche Vorrichtung ist in
EP
1034891 beschrieben.
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Dadurch
werden die erzeugten Abwassermengen deutlich verringert. Diese Vorrichtung
weist jedoch außerdem
den Nachteil auf, daß die
mitgeführten
Strahlmittelteilchen dazu tendieren, in dem Abstrahl-Druckfluid
nicht gleichmäßig verteilt,
sondern in Gruppen oder Taschen zusammengeballt zu sein, so daß der resultierende
Abstrahlfluidstrahl keine gleichmäßige Beschaffenheit hat. Dadurch
wird ein Abstrahl-Reinigungsvorgang verlangsamt, weil der Bediener
sicherstellen muß,
daß der
Strahlmittelstrahl ausreichend lange Zeit auf die zu reinigende Oberfläche gerichtet
wird, um die Ungleichmäßigkeiten
des Strahls auszugleichen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Überwindung der vorgenannten
Nachteile durch eine deutliche Steigerung der Strahlmittelmenge,
die in dem Druckfluid mitgeführt
wird. Dies führt
zu einer Vergrößerung des
Verhältnisses
von Strahlmittelgehalt zu Strahlflüssigkeitsgehalt, wodurch die
großen Schmutzflüssigkeitsmengen,
die bei einem Abstrahlvorgang resultieren, verringert werden. Außerdem wird
die Beschaffenheit des Strahlmittelstrahls gleichförmiger und
stetiger gemacht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Abstrahlvorrichtung angegeben, die folgendes
aufweist: ein Druckgefäß, das ausgebildet
ist, um ein teilchenförmiges
Abstrahlmedium und eine Flüssigkeit
zu enthalten, und einen Einlaß und
einen unteren Auslaß aufweist;
eine Leitung, entlang der ein mitführendes Druckgas von einer
Druckgasquelle zugeführt werden
kann und mit der das Innere des Gefäßes über eine mit dem unteren Auslaß verbundene Öffnung in
der Leitung in Verbindung steht, wobei der Druckgasstrom durch die
Leitung den Inhalt des Gefäßes zur
Ausbreitung in den gasförmigen
Strom zum Abstrahlen durch eine mit der Leitung verbundene Abgabeleitung
mitführt;
eine Druckbeaufschlagungseinrichtung, um Flüssigkeit aus einer Flüssigkeitsquelle
in das Gefäß hinter
dessen Inhalt zu pumpen, und zwar entsprechend dem aus dem Gefäß durch den
unteren Auslaß ausströmenden Gefäßinhalt; Ventileinrichtungen,
um den Druckgasstrom entlang der Leitung zu steuern; und dadurch
gekennzeichnet, daß die
mit dem unteren Auslaß des
Gefäßes verbundene Öffnung in
einer unteren Seite der Leitung definiert ist, damit das Druckgas über die Öffnung strömt; und
daß eine
Venturi-Einrichtung in der Leitung unmittelbar an der Aufstromseite
der Öffnung angeordnet
ist, so daß die
Geschwindigkeit des Druckgases zunimmt, während es über die Öffnung strömt, wodurch die Menge des von
dem Gas mitgeführten
teilchenförmigen
Abstrahlmediums erhöht wird.
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Bevorzugt
kommuniziert der Auslaß aus
dem Druckgefäß über eine
Rohrleitung, die in die Öffnung mündet, direkt
mit der Abgabeleitung.
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Ebenfalls
bevorzugt weisen die Öffnung
und die Venturi-Einrichtung Einlaßöffnungen in einen Block auf,
der einen Teil der Leitung bildet, wobei der Block einen Auslaß für den Strom
von Druckgas und mitgeführten
Medien in einer Seite definiert, die der Venturi-Einrichtung direkt
gegenüberliegt.
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Ebenfalls
bevorzugt ist die Öffnung
von der untersten Seite des Blocks definiert.
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Vorzugsweise
weist die Öffnung
eine Ventilöffnung
auf, die durch ein Ventilelement verschlossen werden kann, um die
Zufuhr von teilchenförmigem Abstrahlmedium
und Flüssigkeit
aus dem Gefäß in die
Leitung zu sperren. Vorteilhafterweise nimmt der Block das Ventilelement
auf.
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Ebenfalls
bevorzugt weist das Ventilelement einen Stößel auf, um den herum Druckgas
in der Leitung strömen
kann.
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Vorteilhafterweise
sind Einrichtungen vorgesehen, um Flüssigkeit in die Rohrleitung
einzupressen, um sie von einer eventuellen Blockade zu befreien.
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Bevorzugt
ist die Wand des unteren Bereichs des Gefäßes flachschalenförmig, um
den Durchfluß des
teilchenförmigen
Materials durch den unteren Auslaß zu fördern.
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Ebenfalls
bevorzugt weist die Ventileinrichtung eine Betätigungseinheit auf, die durch
das Druckgas angetrieben wird.
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Ebenfalls
bevorzugt weist die Vorrichtung ein Gasreservoir auf, das imstande
ist, die Betätigungseinheit
dazu anzutreiben, die Ventileinrichtung zu schließen, wenn
die Zufuhr von Druckgas von der Quelle unterbrochen wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben; diese zeigen in:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht einer Abstrahlvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
der 1 ähnliche
Perspektivansicht, jedoch von der entgegengesetzten Seite der Vorrichtung,
wobei Komponenten an dem oberen Ende eines Druckgefäßes der
Vorrichtung auseinandergezogen dargestellt sind;
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3 eine
schematische Ansicht des Innenraums eines Steuerkastens, der an
einer Seite der Vorrichtung angeordnet ist;
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4 ein
Kreislaufschema, das den Druckluftstrom durch die Vorrichtung zeigt;
und
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5 in
vergrößertem Maßstab und
teilweise im Querschnitt eine Ansicht einer Luftstromleitung, die
an dem unteren Bereich des Steuerkastens angeordnet ist.
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Eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung
weist ein Druckgefäß 1 auf,
an dessen einer Seite ein Steuerkasten 2 angebracht ist.
Bevorzugt sind sowohl das Gefäß 1 als
auch der Steuerkasten 2 an einem Rahmen angebracht, der
einen fahrbaren Wagen 3 mit einer Handhabe bildet, so daß die Vorrichtung
nahe an ein abzustrahlendes Objekt herangefahren werden kann.
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Das
Druckgefäß 1 ist
wirksam, um ein Abstrahlgemisch aus einem teilchenförmigen Material und
einer Flüssigkeit
zu enthalten, die typischerweise Wasser oder eine Abstrahllösung auf
Wasserbasis ist, wie bereits gesagt wurde. Das Gefäß 1 weist
eine seitliche Inspektionsplatte 4, die während des
Gebrauchs der Vorrichtung geschlossen gehalten wird, und einen oberen
Einlaß 5 für Abstrahlmedium
auf. Der Einlaß 5 ist
zentral an der Basis eines abnehmbaren Siebs 6 definiert,
das an der Oberseite des Gefäßes 1 positioniert
ist. Das Gefäß hat ferner
einen unteren Auslaß 7,
der an einem zentralen Bereich des Bodens des Gefäßes 1 angeordnet
ist. Der Einlaß 5 kann
mit einer Dichtung 8 verschlossen werden, die sich unter
dem Sieb 6 befindet, so daß das Gefäß 1 im Inneren druckbeaufschlagt
werden kann. Der Auslaß 7 hat
keine Blockiereinrichtung und kommuniziert direkt mit dem Inneren
eines Rohrs 9, das somit effektiv eine Verlängerung
des Innenraums des Gefäßes 1 bildet. Das Rohr 9 verbindet
den Innenraum des Gefäßes 1 mit
einem Ventilblock 10, der durch den Steuerkasten 2 in
eine Hauptluftströmungsleitung 11 eingefügt ist und
dadurch einen Teil derselben bildet, wie noch beschrieben wird.
Der Block 10 weist ein Gehäuse für ein Kolbenventil 12 auf,
das dazu dient, das Ende des Rohrs 9 zu verschließen und
dadurch den Innenraum des Gefäßes 1 von
dem Druckluftstrom durch die Leitung 11 zu isolieren, der dazu
dient, das in dem Gefäß 1 enthaltene
Abstrahlgemisch mitzuführen.
Die Gestalt des Kolbens ist derart, daß Luft um ihn herum durch die
Leitung strömen
kann, wenn er geöffnet
und wenn er geschlossen ist.
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In
dem Steuerkasten 2 ist eine Pumpe 13 angeordnet,
um Flüssigkeit
von einer Quelle wie etwa der Hauptwasserleitung in den oberen Bereich
des Gefäßes 1 durch
einen Seiteneinlaß (nicht
gezeigt) zu fördern,
der zwischen der Pumpe 13 und dem Gefäß 1 liegt. Ungefähr auf halber
Höhe des Gefäßes 1, aber
unterhalb der Höhe
des Seiteneinlasses, befindet sich ein Seitenauslaß 14,
der von einem Ventil 15 verschlossen werden kann und einen
Uberlauf für den
Inhalt des Gefäßes 1 aufweist.
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Zur
Unterstützung
des Austritts des Abstrahlgemischs aus dem Gefäß 1 durch den unteren
Auslaß 7 mit
gleicher Rate, mit der Wasser in den oberen Bereich des Gefäßes 1 gepumpt
wird, ist die Wand des unteren Bereichs des Gefäßes 1 flachschalenförmig ausgebildet.
Zusätzlich
werden zu Beginn eines Abstrahlvorgangs in den Auslaß 7 zwei
Pumpflüssigkeitsstrahlen
durch Schläuche 16 eingepreßt, um teilchenförmiges Material
zu entfernen, das sich aus der Flüssigkeit abgesetzt hat und
eventuell den Auslaß 7 blockiert,
und um generell den Durchfluß des
Abstrahlgemischs aus dem Auslaß 7 und
durch die Leitung 9 zu unterstützen. Die Flüssigkeitsstrahlen
werden von der von der Pumpe 13 gelieferten Hauptflüssigkeitsmenge
abgezweigt.
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Die
Vorrichtung wird mit Druckluft als ihrem Betriebs- oder Antriebsfluid
von einer Druckluftquelle wie etwa einem Luftverdichter (nicht gezeigt) über einen
Steuerkreislauf versorgt, der im einzelnen in 4 gezeigt
ist. Druckluft wird von der Quelle einem Hauptlufteinlaß 17 der
Leitung 11 zugeführt,
der an einer Seite des Steuerkastens 2 angeordnet ist,
und von dort einer Einlaßöffnung eines
von einer Betätigereinheit 19 betätigten Drosselventils
als Steuerventil 18 zugeführt. Somit steuert das Ventil 18 den Luftstrom
durch die Leitung 11.
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Die
Leitung 11 endet in dem Block 10, wie 3 zeigt
und im einzelnen unter Bezugnahme auf 5 beschrieben
wird. Wenn das Ventil 18 geöffnet ist, kann die Druckluft
von der Quelle durch die Leitung 11 und den Block 10 und
weiter durch eine Auslaßöffnung 20 in
eine damit verbundene (nicht gezeigte) Abgabeleitung strömen. Die
Abgabeleitung weist typischerweise einen biegsamen Schlauch mit einer
Strahldüse
(nicht gezeigt) an ihrem Ende auf. Der Druckluftstrom, in dem das
Abstrahlgemisch entlang der Abgabeleitung und durch die Düse nach draußen mitgeführt wird,
wird von einer Person gesteuert, die einen Sicherheitsschaltgriff 21 benützt. Der
Schaltgriff 21 ist aus Gründen der Zweckmäßigkeit
bevorzugt mit der Abstrahldüse
verbunden, könnte
aber auch anderswo angeordnet, beispielsweise am Körper des
Bedieners angebracht sein. Die Verwendung des Sicherheitsschaltgriffs 21 zur
Steuerung des Abstrahlungsstrahls macht es möglich, den Abstrahlvorgang
störungssicher
durchzuführen.
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Der
Sicherheitsschaltgriff 21 wird separat mit seinem eigenen
kleinen Druckluftvorrat über
eine Luftleitung 22 versorgt, die von der Leitung 11 unmittelbar
abstromseitig von dem Einlaß 17 und
aufstromseitig von dem Steuerventil 18 abzweigt. Er ist betriebsmäßig mit
dem Steuerventil 18 und dem Ventilkolben 12 über einen
Luftfilter 23, der Restteilchen aus der Rückluft entfernt,
und mit einem Schieberventil 24 verbunden, die beide in
dem Steuerkasten 2 angeordnet sind. Wenn der Bediener einen
Abstrahlvorgang beginnen möchte,
preßt
er einen federnd vorgespannten Auslöser (nicht gezeigt) in dem Schaltgriff 21,
so daß Druckluft
durch den Schaltgriff 21 zu dem Schieberventil 24 strömen kann,
das dadurch betätigt
wird und zuläßt, daß Luft durch
eine Luftleitung 25 zu dem Betätiger 19 des Steuerventils 18 und
zu einem Betätiger 26 des
Ventilkolbens 12 strömt,
um beide Ventile 12 und 18 zum Öffnen zu veranlassen.
Wenn jedoch aus irgendeinem Grund der Bediener seinen Griff auf
den Auslöser
des Schaltgriffs 21 losläßt, wird der Luftstrom zu dem Ventilschieber 24 abgeschaltet.
Der Ventilschieber wird dann, wie nachstehend beschrieben, wirksam, um
einen Luftstrom durch die zweite Luftleitung 27 zu den
Betätigern 19 und 26 zu
bewirken, so daß das Steuerventil 18 und
der Ventilkolben 12 schließen, wodurch der Luftstrom
zu der Abgabeleitung unterbrochen und der Abstrahlvorgang angehalten
wird.
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Die
Luftleitung 22 liefert ferner Druckluft zum Antreiben der
Pumpe 13 durch einen Luftdruckregler 28 und eine
Nothaltanordnung 29. Der Regler 28 steuert die
Luftzufuhr zu der Pumpe 13 bevorzugt so, daß die Pumpe 13 mit
einer Druckminderung von 1/3 reguliert wird. Daher ergibt ein typischer
Speiseluftdruck von 4 bar einen Wasserdruck von 12 bar.
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Die
Nothaltanordnung 29 weist einen Knopf 30 an der
Oberseite des Steuerkastens 2 auf, der in einem Notfall
betätigt
werden kann, damit die Druckluftversorgung zu der Pumpe 13 abgestellt
und die Druckluft in die Atmosphäre
abgelassen werden kann. Der Betrieb der Pumpe 13 wird dadurch
sofort angehalten. Die Anordnung 29 ist außerdem zwischen
dem Luftfilter 23 und dem Ventilschieber 24 angeordnet,
und ihre Betätigung
ist wirksam, um die von dem Schaltgriff 21 zu dem Ventilschieber 24 rückströmende Luft
zu unterbrechen. Das hat die gleiche Wirkung wie das Loslassen des
Schaltgriffs 21 durch den Bediener und veranlaßt die Ventile 12 und 18 zu
schließen,
wodurch die Luftzufuhr zu der Abgabeleitung unterbrochen und der
Abstrahlvorgang angehalten wird.
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Druckluft
wird außerdem
von der Luftleitung 22 zu einem Luftreservoir 31 durch
ein Sperrventil (nicht gezeigt) geleitet. Der Luftstrom in das Reservoir 31 aus
der Luftleitung 22 findet statt, bis der Druck in dem Reservoir 31 gemäß der Anzeige
durch ein Manometer 32 mit demjenigen in der Luftleitung 22 abgeglichen
ist. Das Luftreservoir 31 ist als Sicherheitsfeature der
Vorrichtung vorgesehen und ist mit dem Ventilschieber 24 durch
eine Luftleitung 33 verbunden, deren Druck so gesteuert
wird, daß der Ventilschieber
normalerweise betätigt
ist, um den Luftstrom durch die Leitung 25 zuzulassen und
die Ventile 12 und 18 offen zu halten. Wenn jedoch
eine Störung
in der Druckluftzufuhr von der Quelle auftritt, wenn beispielsweise
der Luftschlauch durchgeschnitten ist oder der Luftverdichter ausfällt, fällt die Zuführung von
Luft von dem Schaltgriff 21 zu dem Ventilschieber 24 aus.
Die Verbindung des Luftreservoirs 31 mit dem Ventilschieber 24 ist
so eingerichtet, daß dann,
wenn dieser Fall eintritt, der Ventilschieber wirksam wird, um zu
bewirken, daß Druckluft
aus dem Reservoir 31 durch das Ventil 24 die Leitung 27 entlang
strömt,
um das Hauptventil 18 und den Ventilkolben 12 zum
Schließen
zu veranlassen. Es versteht sich, daß dies auch eintritt, wenn
der Schaltgriff 21 von dem Bediener losgelassen oder die
Nothaltanordnung 29 aktiviert wird. In den beiden letztgenannten
Fällen
wird jedoch das Reservoir 31 sofort mit Luft aus der Leitung 22 wieder
aufgefüllt,
wogegen im erstgenannten Fall, wenn ein Ausfall der Luftzufuhr eintritt,
das Reservoir 31 sicherstellt, daß ausreichend Druckluft verfügbar ist,
um die Vorrichtung in einen sicheren Abschaltmodus zu bringen. Es
versteht sich, daß unter
diesen Umständen
dann, wenn die Vorrichtung erneut angefahren wird, die Ventile 12 und 18 nur
durch Betätigung
des Schaltgriffs 21 geöffnet
werden können,
der auf den Ventilschieber 24 wirkt, nachdem das Reservoir 31 wieder
aufgefüllt wurde.
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Wie
bereits beschrieben, weist der Block 10 ein Gehäuse für den Ventilkolben 12 auf,
der dazu dient, das Rohr 9 zu öffnen und zu schließen und
dadurch zuzulassen bzw. zu verhindern, daß das in dem Gefäß enthaltene
Abstrahlmedium in dem Druckluftstrom, der den Block 10 durchströmt, mitgeführt wird.
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Insbesondere
unter Bezugnahme auf 5 definiert der Block 10 einen
Lufteinlaß 34 und
einen Luftauslaß 35,
die einander an entgegengesetzten Seiten des Blocks 10 jeweils
direkt gegenüberliegen. Durch
diesen Einlaß 34 und
diesen Auslaß 35 kann die
Druckluft in den Block 10 eintreten bzw. daraus austreten.
Das Ventil 12 ist in dem Block vertikal angeordnet und
hat ein so angeordnetes Ventilelement 36, daß es eine
Ventilöffnung 37 öffnen und
schließen
kann, die an der untersten Seite des Blocks 10 definiert
ist, über
welche der Luftstrom durch den Block strömt. Der Betätiger 26 für das Ventil 12 ist über dem
Block 10 angebracht. Die Ventilöffnung 37 ist am Ende
des Rohrs 9 ausgebildet und bildet somit effektiv einen
Hauptauslaß aus
dem Gefäß 1 für das Abstrahlmedium,
da das Rohr 9 direkt mit dem Innenraum des Gefäßes 1 über den
unteren Auslaß 7 verbunden
ist.
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Der
Einlaß 34 ist
als Venturi-Einrichtung 38 ausgebildet und steigert die
Geschwindigkeit der Druckluft, während
diese über
die Ventilöffnung 37 strömt. Dadurch
wird wiederum die Menge an teilchenförmigem Abstrahlmedium erhöht, das
von der Luft mitgenommen wird, und dadurch wird das Verhältnis von
Strahlmittelanteil zu Abstrahlflüssigkeitsanteil
vergrößert, wodurch
die großen
Schmutzwassermengen, die bei dem Abstrahlvorgang anfallen, verringert
werden. Außerdem
wurde gefunden, daß die
Beschaffenheit des aus der Strahldüse austretenden Strahls gegenüber herkömmlichen
Vorrichtungen gleichförmiger
und gleichmäßiger gemacht
wird.
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Im
Gebrauch muß die
Vorrichtung so eingerichtet sein, daß der Pumpe 13 ständig Abstrahlflüssigkeit
zugeführt
wird und der Lufteinlaß 17 mit
einer Druckluftquelle verbunden ist.
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Vor
dem Beginn eines Abstrahlvorgangs muß das Gefäß 1 mit einem Abstrahlmittel
gefüllt werden.
Das Ventil 15 wird geöffnet,
und das Gefäß 1 wird
durch die obere Öffnung 5 mit
Wasser befällt, bis
das Wasser durch den Seitenauslaß 14 aus dem Gefäß 1 überzulaufen
beginnt. Es versteht sich, daß das
Gefäß 1 nunmehr
halb mit Wasser gefüllt
ist. Das trockene Abstrahlmaterial, das bei dem Abstrahlvorgang
zu verwenden ist, wird dann durch das Sieb 6 in das Gefäß 1 gefüllt, wobei
das Sieb den Eintritt von Klumpen des Abstrahlmaterials oder von
großen Fremdkörpern in
das Gefäß 1 verhindert.
Typischerweise werden ungefähr
75 kg Abstrahlmaterial in das Gefäß 1 gefüllt. Dadurch
wird ein gleiches Wasservolumen aus dem Gefäß durch den seitlichen Auslaß 14 verdrängt. Dann
wird das Ventil 15 geschlossen und das Gefäß 1 mit
Wasser aufgefüllt,
so daß die gesamte
Luft daraus ausgetrieben wird. Dann wird die Ventildichtung 8 verwendet,
um den oberen Einlaß 5 zu
verschließen.
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Die
Luftzufuhr zu dem Einlaß 17 kann
dann eingeschaltet und die Wasserpumpe 13 eingestellt werden,
um bis zu einem Liter Wasser pro Minute in das Gefäß 1 zu
pumpen, was durch ein daran angebrachtes (nicht gezeigtes) Zumeßventil
bestimmt wird, wodurch die Zuführrate
des Abstrahlmittels aus dem Gefäß 1 zu
der Speiseleitung nach Wunsch gesteuert wird. Typischerweise wird
zwischen einem viertel und einem halben Liter Wasser pro Minute
benötigt.
Wasser wird außerdem
durch Schläuche 16 in den
Auslaß 7 eingepreßt, um teilchenförmiges Material
zu beseitigen, das abgeschieden wurde und eventuell die Leitung 9 blockiert.
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Nachdem
die Luftzufuhr eingeschaltet ist, füllt sich das Luftreservoir 31,
und dem Sicherheitsschaltgriff 21 wird ein Druckluftstrom
durch die Luftleitung 22 zugeführt. Der Bediener kann nun
mit einem gewünschten
Abstrahlvorgang durch Pressen des Auslösers des Schaltgriffs 21 beginnen.
Dadurch kann, wie oben beschrieben wurde, Luft zu dem Ventilschieber 24 strömen, was
einen Luftstrom durch die Luftleitung 25 zu der Betätigungseinheit 26 des
Ventilstößels 12 zuläßt und das Öffnen der
beiden Ventile 12 und 18 bewirkt.
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Luft
kann nunmehr über
die Oberseite der offenen Ventilöffnung 37 durch
die Leitung 11 und den Block 10 geblasen werden.
Infolgedessen nimmt die Luft das mit Flüssigkeit benetzte teilchenförmige Abstrahlmittel
mit, das dem Block 10 unter Druck entlang der Leitung 9 aus
dem Gefäß 1 zugeführt wird. Wie
oben beschrieben wird, erhöht
die Venturi-Einrichtung 38 am Einlaß 34 die mitgeführte Abstrahlmaterialmenge
relativ zu der Flüssigkeit
erheblich, so daß der
aus der Düse
am Ende der Abgabeleitung austretende Abstrahl-Strahl im wesentlichen
trocken ist und eine gleichförmige
Mischung aus Druckluft und Abstrahlmittel enthält. Außerdem trägt die Flachschalenform des
unteren Bereichs des Gefäßes 1 dazu
bei sicherzustellen, daß möglichst
viel mit Flüssigkeit
benetztes teilchenförmiges
Medium durch die Leitung 9 unter dem Druck des Wassers
strömen kann,
das mit der Pumpe 13 in das Gefäß 1 gepumpt wird.
Da jedes Teilchen des teilchenförmigen
Abstrahlmediums mit einer Flüssigkeitsschicht
benetzt ist, hat das einen günstigen
Effekt auf den Abstrahlvorgang, da das Moment jedes aus der Düse abgestrahlten
benetzten Teilchens dadurch erhöht
wird und in einer effizienteren Reinigungswirkung resultiert.
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Der
Bediener kann unter Verwendung des Schaltgriffs 21 zur
Steuerung des Luftstroms und des Abstrahlmediums entlang der Abgabeleitung
weiter abstrahlen, bis der Vorrat an teilchenförmigem Medium in dem Gefäß 1 aufgebraucht
ist. Wenn mit dem Abstrahlen aufgehört werden soll, gibt der Bediener den
Schaltgriff 21 frei, wodurch dessen Luftzufuhr zu dem Schieberventil 24 unterbrochen
wird, das dann wirksam wird, um zuzulassen, daß Luft aus dem Reservoir 31 die
Leitung 27 entlang strömt,
um das Hauptventil 18 und den Ventilkolben 12 zum
Schließen
zu veranlassen. Das Abstrahlen ist dann unterbrochen.
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Sollte
ein Notfall eintreten, der es erforderlich macht, daß der Nothaltknopf 30 gedrückt wird,
oder sollte die Druckluftversorgung ausfallen, dann wird ebenfalls,
wie bereits erläutert,
der Ventilschieber 24 betätigt, um zu bewirken, daß Luft aus
dem Reservoir 31 entlang der Leitung 27 strömt und bewirkt,
daß das
Hauptventil 18 und der Ventilkolben 12 schließen, wodurch
der Abstrahlvorgang unterbrochen wird.
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Die
Abstrahlvorrichtung kann mit jedem geeigneten Abstrahlmedium verwendet
werden, z. B. Sand, grobsandähnlichen
Materialien wie etwa Granat oder Olivinsand; Natriumkarbonat; Kalziumkarbonat;
Kalziummagnesiumkarbonat; Kalziumoxid; Kalziumhydrogenkarbonat;
Kalziummagnesiumkarbonat; Magnesiumoxid; Magnesiumsulfat; und Soda-Asche
sowie kleine Glaskügelchen.
Der Einbau der Venturi-Einrichtung 38 in den Ventilblock 10 steigert
die Menge dieser Abstrahlmedien, die von der Druckluft mitgenommen
werden, bis zum Vierfachen, wodurch der Wirkungsgrad und die Wirksamkeit
des Abstrahlvorgangs erheblich gesteigert werden.