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Stand der
Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Planetengetriebe mit den Merkmalen, wie sie
in dem Oberbegriff des Anspruch 1 definiert sind und aus der US-A-4,709,589
bekannt sind. Dieses Getriebe weist keine konzentrischen Eingangs-/Ausgangswellen
auf und die Planetenräder
haben variierende Durchmesser. Die Planetenräder werden durch Seitenstützen der
Wellen geführt.
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Ein
anderes Planetengetriebe ist aus dem US-Patent Nr. 2,344,078 bekannt,
das zum Antreiben eines Fliehkraftladers für eine Innenverbrennungsmaschine
verwendet wird. Bei diesem Planetengetriebe sind die Bolzen der
Anlageräder
auf einem Träger
montiert, der fest mit der Eingangswelle verbunden ist, und die
Mittellinien der Bolzen sind auf einem Teilkreisdurchmesser angeordnet,
der mit den Achsen der Planetenräder
zusammenfällt,
wenn die Planetenräder
mit der Sonnewelle in Eingriff sind. Die Länge der Sonnenwelle, die mit
den Planetenrädern in
Kontakt ist, ist derart ausgebildet, dass die Reibung zwischen Ihnen
die Momentübertragung
gewährleistet.
Dadurch, dass die Planetenräder
um fixierte Bolzen rotieren, wird eine konstante Kraft zwischen
den Planetenrädern
und der Sonnenwelle erhalten.
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In
einem Fliehkraftlader wird mit ansteigender Geschwindigkeit eine
ansteigende Momentübertragung
benötigt.
In dem vorstehenden, bekannten Planetengetriebe wird jedoch eine
abfallende Momentübertragung
bei einer ansteigenden Geschwindigkeit aufgrund der Zentrifugalkräfte erhalten,
da bei hohen Geschwindigkeiten die Zentrifugalkräfte auf die Planetenräder die
verfügbare
Reibung zwischen der Sonnenwelle und dem Planetenrädern wie
bei den vorstehend diskutierten Planetengetriebe reduziert.
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Darüber hinaus
ist ein Planetengetriebe aus der WO 96/30 670 bekannt, das ähnlich zu
dem eingangs zitierten ist. Bei diesem bekannten Planetengetriebe
ist vorgesehen, automatisch das übertragene
Moment an den Bedarf auch bei hohen Geschwindigkeiten anzupassen,
was bei diesem Stand der Technik dadurch erreicht wird, dass die
Durchmesser der Bolzen kleiner als die Löcher der Planetenräder sind,
und dadurch, dass die Mittellinien der Bolzen näher an der Sonnenwelle als
an den Achsen der Planetenräder
angeordnet sind, wenn die Planetenräder mit der Sonnenwelle im
Eingriff sind.
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Aufgabe der
Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Planetengetriebe
bereitzustellen, das eine optimale Momentübertragung bezüglich der
bereits bekannten Technik gewährleistet,
während
eine exakte Positionierung der Planetenräder an dem Planetengetriebe
in allen Betriebszuständen
sichergestellt ist, wodurch das Auftreten von Betriebsschwierigkeiten
aufgrund des Montierens der Planetenräder und der Sonnenwelle vermieden
werden, das durch den Stand der Technik gelehrt wird.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Dies
gewährleistet
eine sehr präzise
Steuerung der Sonnenwelle und somit eine Führung bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten.
Der fixierte Aufbau des innersten Ende der Sonnenwelle und das Anliegen
der Planetenräder
an dem Aufbau gewährleistet
eine sehr präzise
Steuerung mit einer reduzierten Reibung und liefert somit eine hohe
Wirksamkeit auch bei sehr hohen Rotationsgeschwindigkeiten.
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Wenn,
wie im Anspruch 2 ausgeführt
ist, die Planetenräder
im Wesentlichen identisch aufgebaut sind und sie als Lager ausgebildet
sind, bevorzugt als Wälzlager,
dessen Innendurchmesser im Wesentlichen dem Außendurchmesser der Bolzen entspricht und
dessen äußerer Lagerring
als ein Planetenrad dient, wird eine Einsparung und eine einfachere
Herstellung des Planetengetriebes erzielt, da keine unterschiedlichen
Planetenräder
hergestellt werden müssen.
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Figuren
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezug auf die Figuren ausführlicher
beschrieben, in denen:
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1 einen
Querschnitt eines erfindungsgemäßen Planetengetriebes
gesehen in der Richtung I-I in 3 zeigt,
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2 die
Kräfte
zwischen dem Außenring, einem
Planetenrad und der Sonnenwelle in dem erfindungsgemäßen Planetengetriebe
zeigt,
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3 einen
Querschnitt des Außenrings
und der Planetenräder
in den Planetengetriebe gesehen in der Richtung III-III in 1 zeigt,
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4 und 5 1 entsprechende
Abschnitte jedoch von einer anderen Ausführungsform der Erfindung gesehen
in der Richtung IV-IV in 6 bzw. V-V in 7 zeigen,
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6 und 7 3 entsprechende Querschnitte
jedoch von einer anderen Ausführungsform
der Erfindung gesehen in der Richtung VI-VI in 4 bzw.
VII-VII in 5 zeigen,
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8a bis 8c Konzeptdarstellungen
eines Abschnitts eines Außenrings,
einer Sonnenwelle und eines Planetenrades in einem erfindungsgemäßen Getriebe
sind, die die Abstandsbedingungen zum Erreichen des Steigungseffekts
darstellen, und
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9 eine
Kurve der theoretisch übertragenen
Kraft in einem erfindungsgemäßen Planetengetriebe
zeigt.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
einen Querschnitt durch ein Planetengetriebe gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Das Getriebe weist einen runden scheibenförmigen Träger 1 mit
einer an einer Seite hervorstehenden Stummelwelle 1a auf,
die eine Eingangswelle bildet, dessen Drehung in eine Drehung einer
Sonnenwelle 2 zu überführen ist,
dessen eines Ende aus dem Getriebe herausragt, wobei die Sonnenwelle 2 mit
der Eingangsstummelwelle 1a axial ausgerichtet ist.
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In
der Nähe
der Peripherie des Trägers 1 ist äquidistant
beabstandet eine Vielzahl von Löchern 3 vorgesehen,
dessen Anzahl wie in 3 beispielsweise 12 beträgt. Ebenfalls
vorgesehen ist ein elastischer Außenring 4, der Stifte 5 auf
der dem Träger 1 zugewandeten
Seite aufweist, wobei die Stifte in der Anzahl den Löchern 3 entsprechen
und in diese hineinragen.
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Die
Stifte 5 haben einen kleineren Durchmesser als die Löcher 3,
so dass der elastische Außenring 4 relativ
zu dem Träger 1 geringfügig bewegt und
verformt werden kann. Der Eingriff der Stifte 5 in den
Löchern 3 bewirkt,
dass der Außenring 4 durch den
Träger 1 angetrieben
wird, wenn sich dieser dreht.
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Der
Außenring 4 umschließt ein Planetenrad 6 sowie
zwei Planetenräder 12,
wie in 3 gezeigt ist. Die Planetenräder sind als feste Hülsen oder
Walzen ausgebildet, die mit der zentral zwischen den Planetenrädern 6 und 12 angeordneten
Sonnenwelle 2 im Eingriff sind.
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Die
Planetenräder 6 bzw. 12 haben
mittige Löcher
und sind an Bolzen 7 bzw. 13 montiert. Das Planetenrad 6 ist
lose an dem Bolzen 7 montiert, dessen Außendurchmesser
geringfügig
kleiner als das Loch 6' in
dem Planetenrad 6 ist, während die Planetenräder 12 drehbar
und ohne Spiel an den Bolzen 13 montiert sind. Die Mittellinie
des Bolzens 7 des Planetenrads 6 ist deshalb parallel
jedoch nicht übereinstimmend
mit der Achse des Planetenrads 6, während die Mittellinien der
Bolzen 13 der Planetenräder 12 mit
den Achsen der Planetenräder 12 übereinstimmen
oder im Wesentlichen übereinstimmen.
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Die
Bolzen 7 und 13 werden in einem Rahmen 8 gesteuert,
der aus einem ersten Rahmenteil 8a und einem zweiten Rahmenteil 8b besteht,
wodurch auch die Planetenräder 6 und 12 innerhalb
des elastischen Außenrings 4 gesteuert
werden.
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Die
zwei Rahmenteile 8a, 8b sind durch Steuerbolzen 9 zusammengesetzt,
dessen Zylinderstifte dicht in Bohrungen in den Rahmenteilen passen,
um deren gegenseitige exakte Position zu gewährleisten.
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Um
die axiale Position der Sonnenwelle 2 in dem Getriebe sicherzustellen,
weist die Sonnenwelle einen Ring 2' an dem in das Getriebe hineinragenden Ende
auf. Dieser Ring ist mit einer Seitenfläche einer Gleitscheibe 10 im
Eingriff, deren gegenüberliegende zweite
Seitenfläche
mit den axialen, inneren Enden der Planetenräder 6 und 12 im
Eingriff ist.
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Insbesondere
im Betrieb wird die Sonnenwelle 2 ferner durch das Planetenrad 6 positioniert, welches
die Sonnenwelle 2 nach innen gegen die zwei Planetenräder 12 drückt, die
ohne Spiel oder im Wesentlichen ohne Spiel an den Bolzen 13 montiert sind.
Es wird angemerkt, dass keine weiteren Lagerformen zum Steuern der
Sonnenwelle 2 vorgesehen sind.
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Vor
dem Zusammensetzen ist der Innendurchmesser des Außenrings 4 geringfügig kleiner als
der Durchmesser des Kreises, der die drei Planetenräder 6 und 12 berührt. Es
wird erkannt, dass der Außenring 4 die
Planetenräder 6 und 12 gegen
die zentral angeordnete Sonnenwelle drückt, wenn er elastisch verformt
wird.
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Hierdurch
werden Radialkräfte
zwischen dem Außenring 4,
den Planetenrädern 6 und 12 sowie
der Sonnenwelle 2 erzeugt. Diese Normalkräfte stellen
zusammen mit dem in das Getriebegehäuse gefüllten Traktionsöl eine Reibung
zwischen den Komponenten des Getriebes sicher, wodurch bewirkt wird,
dass sich die Sonnenwelle 2 dreht, wenn der Außenring 4 durch
den Träger 1 gedreht
wird.
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2 zeigt
die Kräfte
zwischen dem Außenring 4,
einem Planetenrad 6 und einer Sonnenwelle 2. Die
Situation, in der sich das Getriebe nicht dreht und alles im Gleichgewicht
ist, wird mit einer ausgezogenen Linie gezeigt. Im Betrieb wird
das Planetenrad 6 in eine Position verrückt, die in einer Strichlinie dargestellt
ist. Es wird klar erkannt, dass das Planetenrad 6 durch
die Vorspannung des elastischen Außenrings 4 gegen die
Sonnenwelle 2 gedrückt
wird und dass das Loch 6' in
dem Planetenrad 6 größer als
der Durchmesser des Bolzens 7 ist, auch wenn dieser Unterschied
in 2 zur Übersichtlichkeit
etwas übertrieben
ist.
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Die
Vorspannung des elastischen Außenrings 4 führt zur
Erzeugung von Komponenten, die wie folgt in 2 bezeichnet
sind:
- Fnr
- = Normalkraft auf
das Planetenrad von dem Außenring,
- Fns
- = Normalkraft auf
das Planetenrad von der Sonnenwelle,
- Ftr
- = Tangentialkraft
zwischen dem Planetenrad und dem Außenring, und
- Fts
- = Tangentialkraft
zwischen dem Planetenrad und der Sonnenwelle.
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Da
das Gleichgewicht der Kräfte
für ein
Planetenrad erfüllt
sein muss, muss die resultierende Komponente in der Richtung (Fn)
der Normalkräfte gleich
der Summe der Normalkräfte
(Fnr, Fns) sein, und die resultierende Komponente in die Richtung (Ft)
der Tangentialkräfte
muss gleich der Summe der Tangentialkräfte (Ftr, Fts) sein.
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Es
treten keine Zentripetalkräfte
auf, da die Planetenräder 6 lose
auf den fixierten Bolzen 7 montiert sind.
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Die
nachfolgende Beziehung besteht zwischen den beiden Kraftkomponenten
oder da Fts ≅ Ftr
Fns ≅ Tangens
v·2Ftr
+ Fnr.
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Es
wird beim Betrachten der Kraftkomponenten aus 2 erkannt,
dass die Radialposition des Bolzens 7 relativ zu dem Planetenrad
dazu beträgt, das übertragbare
Moment zu bestimmen, da die Reibungskraft proportional zu der Normalkraft
ist.
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Wenn
die Mittellinie des Bolzens 7 nach außen bewegt ist, um mit der
Mittellinie des Planetenrades 6 übereinzustimmen, dann ist v
= 0, da Fns = Fnr, und dann ist folglich kein Steigungseffekt vorhanden.
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Wenn
vorstehend beschrieben ist, dass das Planetenrad 6 lose
auf dem zugeordneten Bolzen 7 montiert ist, da der Außendurchmesser
des Bolzens geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser des Loches in dem Planetenrad ist,
ist dies eine Sache von Unterschieden, die größer als die Toleranzen sind, die
in dem Aufbau existieren. Das bedeutet, dass die Unterschiede der
Durchmesser die übliche
Bearbeitungsgenauigkeit überschreiten.
Bevorzugt kommt ein Unterschied in Frage, der größer als etwa 0,01 mm bei den
hier beteiligten Größen ist,
was beispielsweise ein Planetengetriebe mit einem Außendurchmesser
in einer Größenordnung
von 100 mm bedeutet.
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Das
gleiche gilt für
den Abstand, durch den die Mitte von einem oder mehreren der Bolzen
nach innen zur Sonnenwelle versetzt ist, da hier ebenfalls ein Abstand
eingeschlossen sein muss, der die normale Bearbeitungsgenauigkeit übersteigt.
Bevorzugt übersteigt
der Abstand etwa 0,01 mm, beispielsweise in dem Fall eines Planetengetriebes
mit einem Außendurchmesser
in der Größenordnung
von 100 mm. Der Abstand kann auch als ein Bereich von im Wesentlichen
0,1 bis 2,0 ‰ der
Radialdimension des Getriebes und bevorzugt als ein Bereich von
im Wesentlichen 0,5 bis 1,0 ‰ ausgedrückt werden.
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3 ist
ein Bild des Trägers 1 und
des elastischen Außenrings 4 in
einer Ruhelage.
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Es
ist zu erkennen, dass in Position (A) während der Rotation die Löcher 3 des
Trägers 1 radial nach
innen gegen die Stifte 5 des Außenrings 4 drücken, und
dass in Position (B) während
der Rotation die Löcher 3 des
Trägers 1 einen
Zug radial nach außen
auf die Stifte 5 des Außenrings 4 ausüben.
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Das
erwähnte
zweiten Rahmenteil 8b kann als eine Aufhängung für das Getriebe
dienen, wenn das Rahmenteil 8b in irgendeiner geeigneten
Weise an einem in den Zeichnungen nicht gezeigten Rahmen gesichert
ist.
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Der
Durchmesser der Sonnenwelle 2 und der Durchmesser der Planetenräder 6 sind
derart eingestellt, um das gewünschte
Getriebeverhältnis
der Drehungen der Eingangsstummelwelle 1a und des Sonnenrads 2 zu
erhalten.
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Der
Teil der Oberfläche
der Sonnenwelle 2, der in Kontakt mit den Planetenrädern 6 ist,
kann optional mit einer Beschichtung versehen sein, die die Reibung
erhöhen
kann.
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Die
radiale Innenseite des Außenrings 4 ist
in vorteilhafter Weise mit ringförmigen
Nuten versehen, die ein Ölglätten bei
hohen Geschwindigkeiten verhindern, was die Verwendung von mehreren
unterschiedlichen Ölarten
ermöglicht.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel, das
in der Zeichnung nicht gezeigt ist, ist der Träger ausgebildet, die radiale
Außenseite
des Außenringes zu
umschließen,
wobei der Träger
mit einem Ring versehen ist, der sich entlang des Außenringes
erstreckt. Die radiale Innenseite des Ringes trägt Elemente in der Form von
Stiften oder Walzen, dessen Eingriff mit dem Außenring an einem Teilkreis
angeordnet ist, der kleiner als der Außendurchmesser des Außenringes
in dem unbelasteten Zustand des Außenringes ist. Dies stellt
eine Stabilisierung des Außenringes
bereit.
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Ein
alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird in den 4 bis 7 gezeigt,
wobei Teile, die in ähnlicher
Weise zu den 1 und 3 ausgebildet
sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden. Deshalb
schließt
dieses Ausführungsbeispiel
ebenfalls einen scheibenförmigen
Träger 1 mit
einer hervorstehenden Stummelwelle 1a sowie einen hervorstehenden
Ende der Sonnenwelle 2 an der anderen Seite ein. Das Ausführungsbeispiel weist
ebenfalls einen elastischen Außenring 4 mit Stiften 5 auf,
die in Löcher 3 in
dem Träger 1 hineinragen.
Auch ist eine Vielzahl von Planetenrädern 6 und 12 vorgesehen,
die innerhalb des Getriebes angeordnet sind, und ein Rahmen 8 mit
zwei Teilen 8a und 8b steuert die Planetenräder durch
Bolzen 7 und 13. Der Außenring 4 kann darüber hinaus
mit ringförmigen
Nuten 11 an seiner Innenfläche versehen sein, um ein Ölglätten bei
hohen Geschwindigkeiten zu vermeiden.
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Anstelle
des vorstehend erwähnten
Bolzen 7, dessen Außendurchmesser
kleiner als das Loch 6' in
den Planetenrad 6 ist, verwendet dieses Ausführungsbeispiel
einen Bolzen 7' mit
einem exzentrischen Körper 15.
Der Bolzen 7' wird
von dem Rahmen 8 getragen, und der exzentrische Körper 15 ist drehbar
an dem Bolzen montiert, jedoch relativ zu dem Innenteil des Planetenrades
fixiert.
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Ferner
ist ein Kugel- oder Wälzlager,
dessen Außenring
als ein Planetenrad 6 dient, auf den exzentrischen Körper 15 aufgesetzt.
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Wie
aus den 4 und 6 ersichtlich
ist, wird ein Steigungseffekt auch auf diese Weise erreicht, da
der Abstand von der Mitte des Bolzen 7' zu der Mitte der Sonnenwelle 2 geringer
als der Abstand von der Mitte des Planetenrades 6 zu der
Mitte der Sonnenwelle 2 ist. Dies ist dadurch gewährleistet, dass
die Mitte der Achse des Bolzen 7' näher an der Sonnenwelle positioniert
ist als die Mitte des exzentrischen Körpers 15. Diese Mitte
ist in der Lage, sich zu bewegen und dadurch den Steigungseffekt
zu gewährleisten,
wenn das Planetenrad 6 in die Sonnewelle 2 eingreift.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
können
die Planetenräder 12 und 6 identisch
aufgebaut sein. Die Planetenräder 12 können beispielsweise
in der gleichen Weise wie das Planetenrad 6 aufgebaut sein, dessen äußerer Lagerring
als ein Planetenrad dient, und sie können mit nach innen gedrückten Wälzlagern 16 ausgebildet
sein, dessen Lagerring auf den Bolzen 13 aufgesetz ist.
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Schließlich kann
ein erfindungsgemäßes Planetengetriebe
wie in den 5 und 7 gezeigt aufgebaut
sein, die den in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
entsprechen, mit der Ausnahme, dass hier die Mitte des Bolzens 7' von der Sonnenwelle 2 weiter
entfernt als die Mitte des exzentrischen Körpers 15 angeordnet
ist, aber immer noch derart, dass der Abstand von der Mittellinie
des Planetenrades 6 zu der Sonnenwelle 2 geringer
als die Abstände
von den Mittellinien der Planetenräder 12 zu der Sonnenwelle 2 sind.
Dies wird auch zu einem Steigungseffekt führen, aber gleichzeitig wird
ein Überlastschutz erzielt.
Durch geeignete Dimensionierung der Abstände und Abmessungen wird der
Steigungseffekt nur bis zu einem bestimmten Grenzwert betragen, wenn
die Mitte des exzentrischen Körpers
sich auf die andere Seite der Linie durch die Mitte der Sonnenwelle 2 und
des Bolzens 7' bewegt.
Dann wird die Möglichkeit
der Momentübertragung
befestigt.
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8a bis 8c sind
Konzeptdarstellungen eines Abschnitts eines Außenrings 4, einer
Sonnenwelle 2 und eines Planetenrades 6 in einem
erfindungsgemäßen Planetengetriebe,
die die Abstandsbedingungen zum Erreichen des Steigungseffekts illust rieren.
Das gezeigte Beispiel illustriert ein Ausführungsbeispiel mit einem Bolzen 7 mit
einem kleineren Außendurchmesser
als das Loch 6' in
dem Planetenrad 6, es gelten jedoch die gleichen Bedingungen
für dieses
Ausführungsbeispiel,
wenn ein exzentrischer Körper 15 verwendet
wird. Wie zu erkennen ist, wird der Radius des Kreises mit der Mitte
in der Sonnenwelle 2 und mit dem Umfang durch die Mitte
des Planetenrades 6 mit PCDr bezeichnet,
und der Radius des Kreises mit der gleichen Mitte und einem Umfang durch
die Mitte des Bolzens wird mit PCDs bezeichnet.
Der Unterschied zwischen diesen beiden wird mit a bezeichnet und
der Abstand zwischen der Mitte des Planetenrades 6 und
der Mitte des Bolzens 7 wird r genannt. Wenn, wie in 8c gezeigt
ist, der Bolzen 7 mit der Innenseite des Planetenrades 6 bei der
Sonnenwelle 2 eingreift, die in der Ruheposition bleibt,
dann ist PCDs gleich PCDs
min, und a wird gleich r sein.
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8a zeigt
die Bedingungen, wenn a = 0 ist, während 8b die
Bedingungen zeigt, wenn a größer als
0 aber kleiner als r ist. Schließlich zeigt 8c die
Bedingungen, wenn a = r ist. Wie ersichtlich ist, ist es bei der
Erfindung so, dass im Betrieb der Abstand r größer als der Abstand a ist.
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Die
Kraft, die mit einem erfindungsgemäßen Planetengetriebe übertragen
werden kann, kann mittels der erwähnten Größen berechnet werden, wobei das
Ergebnis von dem Unterschied zwischen r und a abhängt. Ein
Beispiel einer derartigen Berechnung ist in 9 gezeigt,
in der die theoretische Kraft, die an eine Zentralwelle übertragen
wird, als eine Funktion von a für
ein Planetengetriebe mit einem Außenring mit einem Innendurchmesser
d von 90 mm berechnet ist, wenn r = 0,09 mm und wenn das Moment
des Außenringes
auf das Planetenrad 35 Nm beträgt.
Wie ersichtlich ist, wird die übertragene
Kraft minimal sein und lediglich von der Vorspannung des Außenrings abhängen, wenn
a = 0 ist, wie in 8a gezeigt ist, während es
eine annähernd
asymptotische Steigung gibt, wenn a sich der Größe von r nähert.
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Die
vorstehenden Beispiele zeigen lediglich Planetengetriebe mit 3 Planetenrädern, von
denen eins in der kennzeichnenden Weise gemäß der Erfindung angeordnet
ist. Es ist offensichtlich, dass mehr als drei Planetenräder, beispielsweise
vier, verwendet werden können,
von denen ein oder zwei in der kennzeichnenden Weise gemäß der Erfindung
angeordnet sind, während
die anderen ohne Spiel oder im Wesentlichen ohne Spiel auf entsprechenden
Bolzen angeordnet sind.
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Es
ist darüber
hinaus klar, dass andere Ausführungsbeispiele,
als die vorstehend beschriebenen, innerhalb des Umfangs der folgenden
Ansprüche
auftreten können.
Folglich kann beispielsweise der Außenring 4 mit Löchern anstelle
der Stifte 5 versehen sein, während der Träger 1 entsprechend
mit Stiften anstelle der Löcher 3 versehen
ist. Darüber
hinaus können
andere Lagerformen zwischen den Bolzen und Planetenrädern auftreten,
als die gezeigten Gleit- oder Wälzlager.
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Das
erfindungsgemäße Planetengetriebe kann
in Verbindung beispielsweise mit Innenverbrennungsmotoren, wie erwähnt, verwendet
werden. Im Allgemeinen kann die Erfindung angewendet werden, wenn
eine Momentübertragung
mit einem Übersetzungsverhältnis, beispielsweise
bis zu 13:1, und/oder eine relativ große Momentübertragung erforderlich ist,
insbesondere wenn der für
ein Getriebegehäuse
zur Verfügung
stehende Raum relativ knapp ist. Ferner kann die Erfindung in den
Fällen verwendet
werden, in denen die Übertragung
ein Gleiten oder Schlüpfen
zwischen zwei Drehbewegungen ermöglichen
muss, so dass diese Bewegungen einander nicht blockieren, und schließlich kann die
Erfindung mit einem eingebauten Überlastschutz, wie
vorstehend beschrieben, angewendet werden.
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Schließlich kann
die Erfindung in Verbindung mit speziellen Anwendungen verwendet
werden, von denen ein Beispiel die Momentübertragung in Fahrzeugen ist,
wenn eine krafterzeugende Einheit, beispielsweise ein Elektromotor,
in oder an einem oder bevorzugt mehreren Rädern eingebaut ist. Hier ist das
Moment innerhalb eines gewünschten
Bereiches von Drehungen an das Rad zu übertragen und eine so gering
wie möglichen
Masse zu verwenden, da diese Masse einen Teil eines nicht aufgehängten Gewichtes
an der Radstruktur bilden wird. Das erfindungsgemäße Planetengetriebe
kann hier mit großem
Vorteil angewendet werden. Das erfindungsgemäße Planetengetriebe kann auch
in Verbindung mit anderen ähnlichen
Aufbauten oder Energieübertragungssystemen
vorteilhaft verwendet werden.