DE10333871A1 - Selektiv einschaltbares Differenzial - Google Patents
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Abstract
Eine Differenzial-Baugruppe für ein automobiles Fahrzeug weist ein Ausgleichsgetriebegehäuse (11) und eine in dem Ausgleichsgetriebegehäuse (11) montierte Differenzialgetriebe-Baugruppe (12) auf. Ein Verbindungsflansch (17) ist für eine Verbindung mit der Antriebswelle (22) des Fahrzeugs vorgesehen. Eine Kupplungs-Einrichtung, die die Differenzialgetriebe-Baugruppe (12) und den Verbindungsflansch (17) miteinander verbindet, ist innerhalb des Ausgleichsgetriebegehäuses (11) montiert. Eine Kugelgewindetrieb-Baugruppe (24) ist dafür eingerichtet, selektiv axiale Kraft auf die Kupplungs-Einrichtung auszuüben und dadurch den Verbindungsflansch (17) und die Differenzialgetriebe-Baugruppe (12) so miteinander zu verbinden, dass eine Rotationsbewegung des Verbindungsflansches (17) durch die Kupplungs-Einrichtung (18) auf die Differenzialgetriebe-Baugruppe (12) übertragen wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf ein Differenzial für Automobile. Spezifisch bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Differenzial für ein Fahrzeug, das selektiv mit der Antriebswelle des Fahrzeugs gekoppelt werden kann.
- In einem Fahrzeug bzw. einem Automobil wird eine Differenzialgetriebe-Baugruppe verwendet, um Antriebsleistung von einer rotierenden Antriebswelle auf mindestens eine Achse und damit auf Räder des Fahrzeugs zu übertragen. Die rotierende Antriebswelle des Fahrzeugs ist mit einem Tellerrad gekoppelt, das an einem Ausgleichsgetriebegehäuse montiert ist. Das Ende der Antriebswelle und das Tellerrad sind dafür eingerichtet und ausgelegt, die Rotationsbewegung von der Antriebswelle auf das Ausgleichsgetriebegehäuse zu übertragen, so dass das Ausgleichsgetriebegehäuse rechtwinklig zur Antriebswelle rotiert.
- Typischerweise ist die Antriebswelle dauernd mit dem Tellerrad des Differenzials verbunden, allerdings kann es zu bestimmten Zeiten wünschenswert sein, das Differenzial von der Antriebswelle zu trennen. Eine Art, dies zu tun, ist es, eine Kupplungs-Einrichtung innerhalb der Differenzial-Baugruppe vorzusehen, die zwischen dem Differenzial und der Antriebswelle des Fahr zeugs montiert ist und diese verbindet. Wenn eine axiale Kraft auf die Kupplungs-Einrichtung ausgeübt wird, wird die Rotationsbewegung von der Antriebsivelle durch die Kupplungs-Einrichtung auf das Differenzial übertragen.
- Eine Art und Weise, diese axiale Kraft auf eine Kupplungs-Einrichtung dieser Art zu übertragen, ist es, eine Kugel-Rampe zu benutzen. Eine Kugel-Rampe besteht aus einem Paar von Platten, in denen gegenüberliegende Kanäle ausgeformt sind. Innerhalb der Kanäle befinden sich Kugeln. Die Größe der Kugeln ist so bemessen, dass sich die Platten nicht berühren können. Die Kanäle sind rampenförmig ausgebildet, so dass wenn eine Platte relativ zu der anderen rotiert, die Kugeln die rampenförmigen Kanäle hoch rollen, eine Bewegung der Platten voneinander weg erzwingen und dadurch eine axiale Kraft erzeugen.
- Mit der Zeit werden sich die Kanäle innerhalb der Platten abnutzen, was weniger axiale Bewegung der Platten bedeutet, wenn die Kugellager die rampenförmigen Oberflächen hinaufrollen. Dies reduziert die Größe der axialen Kraft, die durch die Kugel-Rampe erzeugt wird, und beeinflusst die Leistungsfähigkeit der Kupplung. Die einzige Möglichkeit, diese Situation zu beheben, ist es die, die Kugel-Rampe neu zu positionieren oder zu ersetzen. Weiterhin wird eine Kugel-Rampe sich nur eine begrenzte Distanz weg von der Kupplungs-Einrichtung bewegen. Deshalb kann die Kupplungs-Einrichtung nicht weiter gelöst werden, um Kühlung zu ermöglichen.
- Daher besteht ein Bedürfnis, und ist es Aufgabe der Erfindung, ein Differenzial mit einer Kupplungs-Einrichtung anzugeben, die selektiv die Antriebswelle des Fahrzeugs und das Differenzial verbindet und eine Einrichtung besitzt, die eine axiale Kraft auf die Kupplungs-Einrichtung ausübt und bei der es möglich ist, die Abnutzung der Kupplungs-Einrichtung und die Abnutzung innerhalb dieser Einrichtung auszugleichen, und die es auch erlaubt, dass die Einrichtung von der Kupplungs-Einrichtung weg bewegt wird um die Kühlung der Kupplungs-Einrichtung zu ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Differenzial-Baugruppe für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patenanspruchs
1 . In der Zeichnung zeigen: -
1 : eine perspektivische Ansicht einer Differenzial-Baugruppe in einer ersten bevorzugten Ausführung; -
2 : eine Schnitt-Ansicht, die dargestellt ist entlang der Linie2-2 aus1 ; -
3 : eine vergrößerte Ansicht eines Teil von2 ; und -
4 : eine Schnitt-Ansicht ähnlich2 einer zweiten bevorzugten Ausführung. - Die nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungen der Erfindung ist nicht vorgesehen, den Geltungsbereich der Erfindung auf diese bevorzugten Ausführungen einzuschränken, vielmehr soll sie jede Person mit dem entsprechenden Sachverstand in die Lage versetzen, die Erfindung herzustellen und zu gebrauchen.
- Mit Bezug auf
1 ist eine Differenzial-Baugruppe für ein automobiles Fahrzeug ganz allgemein dargestellt als 10. Mit Bezug auf2 weist die Differerzial-Baugruppe10 ein Ausgleichsgetriebegehäuse11 mit einer Differentialgetriebe-Baugruppe12 auf, die darin montiert ist. Die Differentialgetriebe-Baugruppe12 weist ein Getriebegehäuse13 mit einem Antrieb der ersten Seite14a und einem Antrieb der zweiten Seite14b auf, die im Wesentlichen axial miteinander ausgerichtet und im Abstand voneinander an geordnet sind. Jeder der seitlichen Antriebe14a und14b ist in dem Getriebegehäuse13 gelagert und in der Lage, darin zu rotieren. Jeder der seitlichen Antriebe14a ,14b ist weiterhin dafür eingerichtet, mit einer Halbwelle einer Achse des Fahrzeugs (nicht gezeigt) verbunden zu werden. - Eine Mehrzahl von Kegelrädern
15 , die im Wesentlichen axial zueinander ausgerichtet sind und einen Abstand voneinander haben, sind drehbar innerhalb des Getriebegehäuses13 angeordnet. Die Kegelräder15 stehen mit den seitlichen Antrieben14a und14b in Verbindung. Ein Hohlrad16 ist am Getriebegehäuse13 montiert und dafür eingerichtet, Rotationsbewegung von der Antriebswelle des Fahrzeugs auf die Differentialgetriebe-Baugruppe12 zu übertragen. - Ein Verbindungsflansch
17 ist an einem Ende des Ausgleichsgetriebegehäuses11 montiert und dafür eingerichtet, die Verbindung zu der Antriebswelle des Fahrzeugs herzustellen. Die Rotationsbewegung von der Antriebswelle wird durch den Verbindungsflansch17 auf die Differentialgetriebe-Baugruppe12 übertragen. - Eine Kupplungs-Einrichtung
18 ist zwischen der Differentialgetriebe-Baugruppe12 und dem Verbindungsflansch17 montiert, und sie verbindet diese. Bevorzugt enthält die Kupplungs-Einrichtung18 einen ersten Teil19a und einen zweiten Teil19b , eine Vielzahl von ersten Platten20 und eine Vielzahl von zweiten Platten21 . Die ersten Platten20 enthalten Zähne, die in einem äußeren Durchmesser ausgeformt sind, die in korrespondierende Zähne eingreifen, die auf einem inneren Durchmesser des ersten Teils19a ausgebildet sind. Die zweiten Platten21 haben Zähne, die auf einem inneren Durchmesser angeordnet sind, und die in zugeordnete Zähne, die auf einem äußeren Durchmesser des zweiten Teils19b ausgeformt sind, eingreifen. Wenn eine axiale Kraft auf die Kupplungs-Einrichtung18 ausgeübt wird, werden die ersten und zweiten Platten20 und21 zusammengepresst. Wenn die Kraft groß genug ist, wird die Reibung verhindern, dass die ersten und die zweiten Platten relativ zueinander rotieren, und dadurch die ersten und zweiten Teile19a und19b des Kupplungs-Elements18 so miteinander verbinden, dass die Rotationsbewegung über die Kupplungs-Einrichtung18 übertragen wird. - In den bevorzugten Ausführungen ist eine Antriebswelle
22a innerhalb des Differentialgetriebegehäuses bzw. Ausgleichsgetriebegehäuses11 montiert. Die Antriebswelle22 hat ein erstes Ende22a , das mit dem Hohlrad16 der Differentialgetriebe-Baugruppe12 gekoppelt ist, und ein zweites Ende22b , das mit dem ersten Teil19a des Kupplungs-Elements18 gekoppelt ist. Eine Verbindungswelle23a ist im Ausgleichsgetriebegehäuse11 montiert. Sie hat ein erstes Ende23a , das mit dem Verbindungsflansch17 verbunden ist, und ein zweites Ende23b , das mit dem zweiten Teil19b der Kupplungs-Einrichtung18 verbunden ist. - Eine Kugelgewinde-Baugruppe
24 ist benachbart zu der Kupplungs-Einrichtung18 montiert, um selektiv axiale Kraft auf die Kupplungs-Einrichtung18 auszuüben und dadurch die ersten und zweiten Teile19a ,19b der Kupplungs-Einrichtung18 fest miteinander in Eingriff zu bringen, so dass Rotationsbewegung über die Kupplungs-Einrichtung18 übertragen wird. Auf diese Weise wird Rotationsbewegung vom Verbindungsflansch17 durch die Verbindungswelle23 auf die Kupplungs-Einrichtung18 und über die Kupplungs-Einrichtung18 auf die Antriebswelle22 und die Differentialgetriebe-Baugruppe12 übertragen. - Bevorzugt weist die Kugelgewindetrieb-Baugruppe
24 eine hohle Kugelspindel bzw. Hohlspindel26 auf, die innerhalb des Ausgleichsgetriebegehäuses11 montiert ist. Die Hohlspindel26 hat eine äußere Oberfläche28 , in der ein nach außen zeigender schraubenförmig verlaufender Kanal30 ausgeformt ist. Eine Kugelmutter32 befindet sich auf dem Umfang der Hohlspindel26 . - Die Kugelmutter
32 hat eine innere Oberfläche34 , in der ein nach innen gerichteter, schraubenförmig verlaufender Kanal36 ausgeformt ist. Dieser nach innen gerichtete schraubenförmige Kanal36 der Kugelmutter32 und der nach außen gerichtete schraubenförmige Kanal30 der Hohlspindel26 definieren einen Kugelkanal. - Eine Vielzahl von Kugeln
40 ist innerhalb des Kugelkanals positioniert. Die Kugeln40 stellen die Verbindung zwischen der Hohlspindel26 und der Kugelmutter32 her, so dass die Rotationsbewegung der Hohlspindel26 und der Kugelmutter32 relativ zueinander übersetzt wird in eine axiale Bewegung der Kugelmutter32 und der Hohlspindel26 relativ zueinander. Ein Motor42 ist mit der Kugelmutter32 verbunden, um eine Drehbewegung der Kugelmutter32 relativ zur Hohlspindel zu erzeugen. - Bevorzugt ist die Hohlspindel
26 bezüglich der Rotation und auch axial innerhalb der Differenzialgetriebegehäuses11 fixiert. Die Kugelmutter32 ist bezüglich der Rotation und axial relativ zu der Differentialgetriebe-Baugruppe12 beweglich. Der Motor42 ist mit der Kugelmutter32 in der Weise verbunden, dass, wenn der Motor42 aktiviert wird, die Kugelmutter32 relativ zu der Hohlspindel26 und der Differentialgetriebe-Baugruppe12 rotiert, und dadurch die Kugelmutter32 axial so bewegt wird, dass die Kugelmutter32 eine axiale Kraft auf die Kupplungs-Einrichtung18 ausübt. - Bevorzugt ist der Motor
42 ein elektrischer Motor, der eine Bremse enthält. Die Bremse ermöglicht es, dass der Motor42 in Position gehalten wird, wenn die elektrische Antriebsleistung zum Motor42 abgeschaltet ist. Auf diese Weise kann die Bremse eingeschaltet werden, wenn die Kupplungs-Einrichtung18 für eine längere Zeit eingekoppelt sein soll, und die Energiezufuhr zum Motor42 kann dann abgeschaltet werden. Damit kann die Lebensdauer des elektrischen Motors42 verlängert werden. Weiterhin hat der elektrische Motor42 einen Planetengetriebe-Satz46 , um eine Untersetzung zwischen dem Motor42 und der Kugelmutter32 herzustellen. Der Planetengetriebe-Satz 46 weist ein Hohlrad48 , ein Sonnenrad50 , und eine Vielzahl von Planetenrädern52 auf, die in einem Planetenrad-Träger54 montiert sind und zwischen dem Sonnenrad50 und dem Hohlrad48 so positioniert sind, dass sie diese verbinden. Der elektrische Motor42 hat einen Stator und einen Rotor. Das Hohlrad48 ist am Stator montiert, während das Sonnenrad50 am Rotor montiert ist. - Mit Bezug auf die
2 und3 weist in einer ersten bevorzugten Ausführung die Kugelmutter32 ein erstes Stirnrad60 auf und hat der Motor42 ein zweites Stirnrad62 . Der Motor42 ist außerhalb des Ausgleichsgetriebegehäuses1 1 montiert. Das zweite Stirnrad62 ist auf dem Planetenrad-Träger54 in der Weise montiert, dass, wenn der Planetenrad-Träger54 rotiert, das zweite Stirnrad62 mit dem ersten Stirnrad60 gekoppelt ist und die Kugelmutter32 rotiert. Wenn die Kugelmutter32 rotiert, bewegt sich die Kugelmutter32 axial relativ zum Ausgleichsgetriebegehäuse11 . Die Kugelmutter32 bewegt sich axial in Richtung der Kupplungs-Einrichtung18 in der Weise, dass die Kugelmutter32 eine axiale Kraft auf die Kupplungs-Einrichtung18 ausübt und dabei die ersten und zweiten Teile19a und19b des Kupplungs-Elements18 miteinander fest verbindet. - Mit Bezug auf
4 ist in einer zweiten bevorzugten Ausführung der elektrische Motor42 ein Hohl-Motor, der innerhalb des Ausgleichsgetriebegehäuses11 montiert ist und der auf dem Umfang um die Verbindungswelle23 platziert ist. Die Kugelmutter32 ist am Planetenrad-Träger54 in der Weise befestigt, dass, wenn der Planetenrad-Träger54 rotiert, die Kugelmutter32 um die Hohlspindel26 rotiert. In dem Maße, in dem die Kugelmutter32 rotiert, bewegt sich die Kugelmutter 32 axial relativ zum Ausgleichsgetriebegehäuse11 . Die Kugelmutter32 bewegt sich in Richtung der Kupplungs-Einrichtung18 in der Weise, dass die Kugelmutter32 eine axiale Kraft auf die Kupplungs-Einrichtung18 ausübt und dadurch die ersten und zweiten Teile19a ,19b des Kupplungs-Elements18 fest miteinander verbindet. - In sowohl der ersten als auch der zweiten bevorzugten Ausführung erzeugt die Kugelgewindetrieb-Baugruppe
24 eine axiale Kraft auf die Kupplungs-Einrichtung18 , die nicht davon abhängt, wie groß die Abnutzung innerhalb der Kupplungs-Einrichtung18 oder der Kugelgewindetrieb-Baugruppe24 ist. Wenn sich die Platten20 ,21 innerhalb der Kupplungs-Einrichtung18 abnutzen, kann die Kugelgewindetrieb-Baugruppe24 sich axial in Richtung der Kupplungs-Einrichtung18 bewegen und dabei die gleiche axiale Kraft auf die Kupplungs-Einrichtung18 ausüben, wie wenn die Platten20 ,21 neu wären. Die axiale Kraft, die auf die Kupplungs-Einrichtung18 ausgeübt wird, ist durch den Motor42 gesteuert, deswegen wird die Kugelgewindetrieb-Baugruppe24 sich immer so weit nach vorne bewegen, bis die axiale Kraft, die ausgeübt wird, die Begrenzungen des Motors42 erreicht. Daher ist die Differenzial-Baugruppe10 mit der Kugelgewindetrieb-Baugruppe24 , die das Kupplungs-Einrichtung18 betätigt, selbst justierend bezüglich der Abnutzung der Kupplungs-Einrichtung18 . - Zusätzlich kann die Kugelgewindetrieb-Baugruppe
24 über Bereich, in dem sie als Kugel-Rampe arbeitet, hinaus zurückgefahren werden. Ganz allgemein wird die Kugelgewindetrieb-Baugruppe24 sich nur so weit zurück bewegen, dass sie eine relative Rotationsbewegung zwischen der ersten und der zweiten Platte20 ,21 der Kupplungs-Einrichtung18 erlaubt und dadurch die Verbindungswelle23 von der Antriebswelle22a trennt. Allerdings kann es unter bestimmten Umständen wünschenswert sein, die Kugelgewindetrieb-Baugruppe24 von der Kupplungs-Einrichtung18 weiter weg zu bewegen, um dadurch ein Abkühlen der Platten20 ,21 innerhalb der Kupplungs-Einrichtung18 zu ermöglichen. Dies kann leicht mit Hilfe der Kugelgewindetrieb-Baugruppe24 erreicht werden. - Weiterhin verwendet die Kugelgewindetrieb-Baugruppe
24 viele Kugeln und Kugellager40 . Bevorzugt sind ungefähr 50 Kugeln innerhalb des Kugelkanals38 positioniert. Typischerweise sind in einer Kugel-Rampe drei oder vier Kugellager eingesetzt, um die gesamte axiale Belastung aufzunehmen. Die Kugelgewindetrieb-Baugruppe24 nutzt damit eine größere Anzahl von Kugellagern40 , um die Kraft aufzunehmen, was in einer gleichmäßigeren Belastung und weniger Abnutzung innerhalb der Kugelgewindetrieb-Baugruppe24 resultiert. - Bevorzugt ist ein Axiallager
64 zwischen der Kugelgewindetrieb-Baugruppe24 und der Kupplungs-Einrichtung18 angeordnet. Das Axiallager64 erlaubt es, dass eine axiale Kraft von der Kugelgewindetrieb-Baugruppe24 auf die Kupplungs-Einrichtung18 ausgeübt wird und dabei die Kugelmutter32 sich relativ zur Kupplungs-Einrichtung18 bewegen kann. - Die vorangehende Diskussion offenbart und beschreibt zwei bevorzugte Ausführungen der Erfindung. Fachleute werden aus der Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen und Patentansprüchen sofort erkennen, dass Änderungen und Modifikationen der Erfindung möglich sind, ohne vom Geltungsumfang der Erfindung, wie er in den nachfolgenden Patentansprüchen definiert ist, abzugehen. Die Erfindung ist in einer illustrativen Art und Weise beschrieben, und dies ist so zu verstehen, dass die verwendete Terminologie im Sinne beschreibender Worte verwendet wird und nicht im Sinne einer Eingrenzung.
Claims (9)
- Eine Differenzial-Baugruppe für ein Kraftfahrzeug, die aufweist: – ein Ausgleichsgetriebegehäuse (
11 ); – eine Differentialgetriebe-Baugruppe (12 ), die innerhalb des Ausgleichsgetriebegehäuses (11 ) montiert ist; – einen Verbindungsflansch (17 ), der dafür eingerichtet ist, die Verbindung zu einer Antriebswelle (22 ) des Kraftfahrzeugs herzustellen; – eine Kupplungs-Einrichtung (18 ), die innerhalb des Ausgleichsgetriebegehäuses (11 ) zwischen der Differentialgetriebe-Baugruppe (12 ) und dem Verbindungsflansch (17 ) montiert ist und die diese miteinander verbindet; und – eine Kugelgewindetrieb-Baugruppe (24 ), die dafür eingerichtet ist, selektiv eine axiale Kraft auf die Kupplungs-Einrichtung (18 ) auszuüben, wobei der Verbindungsflansch (17 ) mit der Differentialgetriebe-Baugruppe (12 ) so verbunden wird, dass eine Rotationsbewegung des Antriebsflansches durch die Kupplungs-Einrichtung (18 ) auf die Differentialgetriebe-Baugruppe (12 ) übertragen wird. - Die Differenzial-Baugruppe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin aufweist: – eine Antriebswelle (
22 ) mit einem ersten Ende (22a ), das mit der Differentialgetriebe-Baugruppe (12 ) in Verbindung steht, und mit einem zweiten Ende (22b ), das dem ersten Ende (22a ) gegenüber liegt und das mit der Kupplungs-Einrichtung (18 ) in Verbindung steht. - Die Differenzial-Baugruppe nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin aufweist: – eine Verbindungswelle (
23 ) mit einem ersten Ende (23a ), das mit dem Verbindungsflansch (17 ) in Verbindung steht, und mit einem zweiten Ende (23b ), das dem ersten Ende (23a ) gegenüber liegt und das mit der Kupplungs-Einrichtung (18 ) in Verbindung steht. - Die Differenzial-Baugruppe nach einem der Patentansprüche
1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelgewindetrieb-Baugruppe (24 ) aufweist: – eine Hohlspindel, die in dem Ausgleichsgetriebegehäuse (11 ) um die Verbindungswelle (23 ) herum montiert ist, wobei die Hohlspindel (26 ) eine äußere Oberfläche (28 ) mit einem nach außen zeigenden schraubenförmigen Kanal (30 ) aufweist, der in der äußeren Oberfläche (28 ) ausgeformt ist, – eine hohle Kugelmutter (32 ), die sich auf den Umfang bezogen um die Hohlspindel (26 ) herum befindet, wobei diese Kugelmutter (32 ) eine innere Oberfläche (34 ) mit einem nach innen weisenden Kanal (36 ) aufweist, der in der inneren Oberfläche (34 ) ausgeformt ist, – einen Kugelkanal (38 ), der durch den nach innen weisenden schraubenförmigen Kanal (36 ) und den nach außen zeigenden schraubenförmigen Kanal (30 ) definiert ist; – eine Vielzahl von Kugeln (40 ), die innerhalb des Kugelkanals (38 ) angeordnet sind, wodurch die Hohlspindel (26 ) und die Kugelmutter (32 ) so miteinander verbunden werden, dass eine Rotationsbewegung der Hohlspindel (26 ) und der Kugelmutter (32 ) relativ zueinander übersetzt wird in eine axiale Bewegung der Kugelmutter (32 ) und der Hohlspindel (26 ) relativ zueinander; und – einen Motor (42 ), der dafür eingerichtet ist, mit der Kugelmutter (32 ) verbunden zu werden, um eine relative Rotationsbewegung der Kugelmutter (32 ) und der Hohlspindel (26 ) zueinander zu erzeugen. - Die Differenzial-Baugruppe nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlspindel (
26 ) bezüglich der Rotation und axial relativ zum Ausgleichsgetriebegehäuse (11 ) fixiert ist und die Kugelmutter (32 ) relativ zum Ausgleichsgetriebegehäuse (11 ) rotieren und sich axial bewegen kann ist, dass der Motor (42 ) sich mit der Kugelmutter (32 ) so verbindet, dass dann, wenn der Motor (42 ) aktiviert wird, die Kugelmutter (32 ) relativ zur Hohlspindel (26 ) und dem Ausgleichsgetriebegehäuse (11 ) rotiert und sich dadurch die Kugelmutter (32 ) axial relativ zu dem Ausgleichsgetriebegehäuse (11 ) bewegt, so dass die Kugelmutter (32 ) eine axiale Kraft auf die Kupplungs-Einrichtung (18 ) ausübt und bezüglich der Rotation die Antriebswelle (22 ) mit der Verbindungswelle (23 ) fest verbindet, so dass eine Rotationsbewegung von dem Verbindungsflansch (17 ) auf die Verbindungswelle (23 ), von der Verbindungswelle (23 ) durch die Kupplungs-Einrichtung (18 ) zu der Antriebswelle (22 ), und von der Antriebswelle (22 ) auf die Differenzial-Baugruppe übertragen wird. - Die Differenzial-Baugruppe nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (
42 ) ein elektrischer Motor ist, der einen Stator und einen Rotor hat und eine Bremse aufweist, so dass der Motor (42 ) in einer Position gehalten werden kann, um die Position der Kugelgewindetrieb-Baugruppe (24 ) aufrechtzuerhalten, wenn dem Motor (42 ) keine elektrische Leistung zugeführt wird. - Die Differenzial-Baugruppe nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (
42 ) weiterhin aufweist: – einen Planetengetriebe-Satz (46 ) mit einem Hohlrad (48 ), einem Sonnenrad (50 ) und einer Vielzahl von Planetenrädern (52 ), die in einem Planetenrad-Träger (54 ) zwischen dem Hohlrad (48 ) und dem Sonnenrad (50 ) befestigt sind und diese miteinander verbinden, wobei das Hohlrad (48 ) mit dem Stator und das Sonnenrad (50 ) mit dem Rotor verbunden ist. - Die Differenzial-Baugruppe nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (
42 ) ein Hohl-Motor ist, der innerhalb des Ausgleichsgetriebegehäuses (11 ) montiert ist, und dass die Kugelmutter (32 ) am Planetenrad-Träger (54 ) in der Art und Weise montiert ist, dass eine Rotationsbewegung des Planetenrad-Trägers (54 ) eine Rotationsbewegung der Kugelmutter (32 ) relativ zu dem Ausgleichsgetriebegehäuses (11 ) erzeugt. - Die Differenzial-Baugruppe nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelmutter (
32 ) ein erstes Stirnrad (60 ) aufweist und dass der Motor (42 ) ein zweites Stirnrad (62 ) aufweist, das an dem Planetenrad-Träger (54 ) montiert ist und in der Art und Weise mit dem ersten Stirnrad (60 ) gekoppelt ist, dass eine Rotationsbewegung des Planetenrad-Trägers (54 ) eine Rotationsbewegung der Kugelmutter (32 ) relativ zu dem Ausgleichsgetriebegehäuse (11 ) erzeugt.
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