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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue 2,6,9-substituierte Purinderivate
und deren biologische Anwendungen. Insbesondere betrifft die Erfindung
Purinderivate mit antiproliferativen Eigenschaften, die bei der
Behandlung von proliferativen Störungen,
wie Krebs, Leukämie,
Psoriasis und ähnlichem,
nützlich
sind.
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Einleitung,
Voranschreiten und Abschluß des
Säugerzellzyklus
werden durch verschiedene Komplexe von cyclinabhängiger Kinase (CDK), welche
für das
Zeltwachstum entscheidend sind, reguliert. Diese Komplexe umfassen
wenigstens eine katalytische Untereinheit (die CDK selbst) und eine
regulatorische Untereinheit (Cyclin). Einige der wichtigeren Komplexe
für die
Zellzyklusregulierung umfassen Cyclin A (CDK1 – auch bekannt als cdc2, und
CDK2), Cyclin B1–B3
(CDK1), Cyclin C (CDK8), Cyclin D1–D3 (CDK2, CDK4, CDK5, CDK6),
Cyclin E (CDK2), Cycline K und T (CDK9) und Cyclin H (CDK7). Jeder
dieser Komplexe ist an einer bestimmten Phase des Zellzyklus beteiligt.
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Die
Aktivität
von CDK wird posttranslational durch vorübergehende Verbindungen mit
anderen Proteinen und durch Veränderungen
ihrer intrazellulären
Lokalisierung reguliert. Tumorentwicklung ist eng mit einer genetischen
Veränderung
und Deregulierung von CDK und deren Regulatoren verknüpft, was
nahelegt, daß Inhibitoren
von CDK nützliche
Antikrebstherapeutika sein können.
Tatsächlich
legen frühe
Ergebnisse nahe, daß sich
transformierte und normale Zellen in ihren Erfordernissen für z.B. Cyclin
A/CDK2 unterscheiden und daß es
möglich
sein kann, neue antineoplastische Mittel ohne die allgemeine Wirtstoxizität, die man
bei herkömmlichen
zytotoxischen und zytostatischen Arzneimitteln beobachtet, zu entwickeln.
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Die
Funktion von CDK besteht darin, bestimmte Proteine, einschließlich z.B.
Retinoblastomproteine, Lamine, Histon H1 und Bestandteile der mitotischen
Spindel, zu phosphorylieren und damit zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Die durch CDK vermittelte katalytische Stufe umfaßt eine
Phosphorübertragungsreaktion
von ATP auf das makromolekulare Enzymsubstrat. Von mehreren Gruppen
von Verbindungen (besprochen z.B. in N. Gray, L. Détivaud,
C. Doerig, L. Meijer, Curr. Med. Chem. 1999, 6, 859) wurde gefunden,
daß sie
antiproliferative Eigenschaften aufgrund von CDK-spezifischem ATP-Antagonismus aufweisen.
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Die
WO 98/05335 (CV Therapeutics Inc.) offenbart 2,6,9-trisubstituierte
Purinderivate, welche selektive Inhibitoren für Zellzykluskinasen sind. Diese
Verbindungen sind nützlich
bei der Behandlung von Autoimmunkrankheiten, z.B. rheumatoider Arthritis,
Lupus, Typ I-Diabetes, Multipler Sklerose, bei der Behandlung von
Krebs, kardiovaskulärer
Krankheit, wie Restenose, Empfänger-gegen-Transplantat-Reaktion,
Gicht, polyzystischer Nierenerkrankung und anderen proliferativen
Erkrankungen, deren Pathogenese eine abnormale Zellproliferation
umfaßt.
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Die
WO 99/07705 (The Regents of the University of California) offenbart
Purinanaloge, welche unter anderem Proteinkinasen, G-Proteine und
Polymerasen hemmen. Spezieller betrifft die Erfindung Verfahren
zur Verwendung dieser Purinanalogen zur Behandlung zellulärer proliferativer
Erkrankungen und neurodegenerativer Erkrankungen.
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Die
WO 97/20842 (CNRS) offenbart ebenfalls Purinderivate, die antiproliferative
Eigenschaften zeigen und welche bei der Behandlung von Krebs, Psoriasis
und neurodegenerativen Störungen
nützlich
sind.
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Die
vorliegende Erfindung will neue 2,6,9-substituierte Purinderivate,
insbesondere solche mit antiproliferativen Eigenschaften, bereitstellen.
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In
einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbindung
der Formel I
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon, worin
R
2 3-Hydroxypiperidin-1-yl
oder NHCH(R
4)CH(R
3)OH
ist, worin R
3 Wasserstoff oder Methyl ist
und R
4 Methyl, Ethyl oder Isopropyl ist,
R
6 3-Nitrophenylamino, 3,4-Dimethoxybenzylamino,
Pyrid-2-yl-methylamino, Pyrid-4-yl-methylamino oder Indan-5-amino
ist und
R
9 Isopropylcyclopentanyl ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist R2 NHCH(CHMe2)CH2OH oder NHCH(CH2Me)CH2OH.
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In
einer bevorzugteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Verbindung der Formel I unter den folgenden
ausgewählt:
-
-
In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Verbindung, ausgewählt unter
den folgenden:
oder ein
pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein optisches Isomer einer Verbindung, wie
sie hierin zuvor beschrieben wurde.
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Wie
er hierin verwendet wird, ist der Begriff "optisches Isomer" synonym zu dem Begriff "Enantiomer" und bezeichnet ein
Molekül
mit einem chiralen Zentrum, welches in zwei verschiedenen isomeren
(sogenannten "enantiomeren") Formen vorliegen
kann, wobei jedes Enantiomer ein Spiegelbild des anderen ist. Die
zwei möglichen
Formen sind als dextrorotatorisch (+) und lävorotatorisch (–) bekannt,
wobei jede Form die Ebene von polarisiertem Licht in entgegengesetzten
Richtungen um ein gleiches Maß dreht.
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Somit
kann, wenn R2 NHCH(R4)CH(R3) ist, R2 in einer
oder mehreren der folgenden Konformationen oder in Gemischen davon
vorliegen:
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-
In
gleicher Weise kann, wenn R2 3-Hydroxypiperidin-1-yl
ist, R2 in einer oder mehreren der folgenden Konformationen
oder in Gemischen davon vorliegen:
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-
In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform liegt die Verbindung
der Erfindung in der Form eines Razemats vor.
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Wie
er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff "Razemat" ein Gemisch aus
gleichen Mengen der (+)- und (–)-Enantiomere
einer optisch aktiven Verbindung. Solch ein Gemisch weist keine
optische Aktivität auf,
d.h. es dreht nicht die Ebene von polarisiertem Licht. Dem Fachmann
wird klar sein, daß Verbindungen der
Erfindung, die mehr als ein chirales Zentrum enthalten, als zwei
verschiedene Stereoisomere vorliegen können, von denen jedes in zwei
enantiomeren Formen vorhanden sein kann.
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Ein
zweiter Aspekt liefert eine pharmazeutische Zusammensetzung, die
eine Verbindung der vorliegenden Erfindung mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Verdünnungsmittel,
Bindemittel oder Träger
oder einem Gemisch davon umfaßt.
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Ein
dritter Aspekt betrifft die Verwendung einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer
proliferativen Störung.
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Wie
er hierin verwendet wird, umfaßt
der Ausdruck "Herstellung
eines Medikaments" die
Verwendung einer Verbindung der Erfindung direkt als das Medikament
zusätzlich
zu dessen Verwendung in einem Durchmusterungsprogramm für die Identifizierung
weiterer Mittel oder in jedem Stadium der Herstellung solch eines Medikaments.
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Ganz
besonders bevorzugt ist die proliferative Störung Krebs oder Leukämie.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die proliferative Störung
Psoriasis.
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In
einer noch bevorzugteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Verbindung in einer Menge verabreicht, die
ausreicht, um wenigstens ein CDK-Enzym zu hemmen.
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Noch
bevorzugter ist das CDK-Enzym CDK2.
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In
einem vierten Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung einer
Verbindung der Erfindung als ein antimitotisches Mittel.
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Mitose
ist der Vorgang, durch welchen der Körper wächst und Zellen ersetzt. Mitose
bezeichnet die indirekte Teilung einer Zelle und besteht aus einem
Komplex von verschiedenen Vorgängen,
wodurch die zwei Tochterkerne normalerweise identische Gegenstücke der
Anzahl an Chromosomen erhalten, die für die somatischen Zellen der
Spezies charakteristisch sind. Mitose wird in vier Phasen eingeteilt:
Prophase, Metaphase, Anaphase und Telophase.
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Der
Begriff "Mitose" wird im allgemeinen
austauschbar mit Zellteilung verwendet, aber strenggenommen bezeichnet
er die Kernteilung, wogegen Cytokinese die Teilung des Cytoplasmas
bezeichnet.
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Wie
er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff "antimitotisches Mittel" ein Mittel, welches
Mitose und/oder Cytokinese hemmt oder verhindert.
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In
einem fünften
Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung einer Verbindung der
vorliegenden Erfindung bei der Herstellung eines Medikaments zur
Behandlung einer neurodegenerativen Störung. Typischerweise umfassen
neurodegenerative Störungen
Störungen
des zentralen Nervensystems, die durch einen schrittweisen oder
progressiven Verlust an Nervengewebe gekennzeichnet sind. Beispiele
umfassen Alzheimer'sche
Krankheit und Parkinsonsche Krankheit.
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Besonders
bevorzugt wird die Verbindung der Erfindung zur Behandlung von Neuronenapoptose
verwendet.
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Ein
sechster Aspekt betrifft die Verwendung einer Verbindung der Erfindung
bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer viralen
Erkrankung.
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Für diesen
Aspekt wird die Verbindung der Erfindung vorzugsweise in einer Menge
verabreicht, die ausreicht, um wenigstens eine oder mehrere der
Wirtszell-CDK zu hemmen, die an der viralen Replikation beteiligt
sind, d.h. CDK2, CDK7, CDK8 und CDK9 [Wang, D., De la Fuente, C.,
Deng, L., Wang, L., Zilberman, I., Eadie, C., Healey, M., Stein,
M., Denny, T., Harrison, L. E., Meijer, L., Kashanchi, F. Inhibition
of human immunodeficiency virus type 1 transcription by chemical
cyclindependent kinase inhibitors. J. Virol. 2001; 75: 7266–7279].
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann die Verbindung der Erfindung zur Behandlung einer oder mehrerer
mit Virus in Verbindung stehender Krankheiten verwendet werden,
wie humanem Cytomegalovirus (HCMV), Herpes simplex-Virus Typ 1 (HSV-1),
humanem Immunschwächevirus
Typ 1 (HIV-1) und Varicella zoster-Virus (VZV).
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Ein
achter Aspekt betrifft die Verwendung einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung zum Hemmen einer Proteinkinase.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Proteinkinase eine cyclinabhängige Kinase, besonders bevorzugt
CDK2.
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Es
sollte klar sein, daß alle
Bezugnahmen hierin auf eine Behandlung eine oder mehrere, ausgewählt unter
heilender, lindernder und prophylaktischer Behandlung, umfassen.
Vorzugsweise umfaßt
der Begriff Behandlung wenigstens eine heilende Behandlung und/oder
eine lindernde Behandlung.
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Besonders
bevorzugt wird die Verbindung der Erfindung oral verabreicht.
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STEREO- UND GEOMETRISCHE
ISOMERE
-
Einige
der Verbindungen können
als Stereoisomere und/oder geometrische Isomere vorliegen, z.B. können sie
ein oder mehrere asymmetrische und/oder geometrische Zentren aufweisen
und können
somit in zwei oder mehr Stereoisomeren und/oder geometrischen Formen
vorliegen. Die vorliegende Erfindung umfaßt die Verwendung sämtlicher
der individuellen Stereoisomere und geometrischen Isomere dieser
Verbindungen und von Gemischen davon. Die in den Patentansprüchen verwendeten
Begriffe umfassen diese Formen, vorausgesetzt, daß diese
Formen die geeignete funktionale Aktivität behalten (obwohl nicht notwendigerweise
in gleichem Ausmaß).
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SOLVATE
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch die Verwendung von Solvatformen der Verbindung der vorliegenden
Erfindung, einschließlich
Hydraten. Die in den Patentansprüchen
verwendeten Begriffe umfassen diese Formen.
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POLYMORPHE
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Die
Erfindung betrifft weiterhin die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
oder deren Verwendung (erste und zweite Aspekte) in ihren verschiedenen
kristallinen Formen, polymorphen Formen und (An)Hydratformen. Es
ist gut bekannt in der pharmazeutischen Industrie, daß chemische
Ver bindungen in jeder dieser Formen durch geringfügiges Variieren
des Verfahrens der Reinigung und/oder Isolierung aus den bei der
synthetischen Herstellung dieser Verbindungen verwendeten Lösungsmitteln
isoliert werden können.
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MIMETIKUM
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Verbindung eine mimetische Verbindung
sein. Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff "Mimetikum" jeden chemischen
Stoff, welcher ein Peptid, ein Polypeptid, einen Antikörper oder
einen anderen organischen chemischen Stoff, welcher die gleiche
qualitative Aktivität
oder Wirkung wie ein Referenzmittel aufweist, umfaßt, ist
aber nicht darauf beschränkt.
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PHARMAZEUTISCHE SALZE
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in der Form von pharmazeutisch
verträglichen Salzen
verabreicht werden. Typischerweise kann ein pharmazeutisch verträgliches
Salz unter Verwendung einer gewünschten
Säure oder
Base, soweit erforderlich, einfach hergestellt werden. Das Salz
kann aus einer Lösung
präzipitieren
und durch Filtration gesammelt werden oder es kann durch Verdampfen
des Lösungsmittels
gewonnen werden.
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Pharmazeutisch
verträgliche
Salze sind dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt und umfassen z.B.
solche, die von Berge et al. in J. Pharm. Sci., 66, 1–19 (1977)
genannt werden. Geeignete Säureadditionssalze
werden aus Säuren
gebildet, welche nicht-toxische Salze ausbilden, und umfassen die
Hydrochlorid-, Hydrobromid-, Hydroiodid-, Nitrat-, Sulfat-, Bisulfat-,
Phosphat-, Hydrogenphosphat-, Acetat-, Trifluoracetat-, Gluconat-,
Lactat-, Salicylat-, Citrat-, Tartrat-, Ascorbat-, Succinat-, Maleat-,
Fumarat-, Gluconat-, Formiat-, Benzoat-, Methansulfonat-, Ethansulfonat-,
Benzensulfonat- und p-Toluensulfonat-Salze.
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Wenn
ein oder mehrere Säurereste
vorhanden sind, können
geeignete pharmazeutisch verträgliche Basenadditionssalze
aus Basen gebildet werden, welche nicht-toxische Salze bilden, und
umfassen die Aluminium-, Calcium-, Lithium-, Magnesium-, Kalium-,
Natrium-, Zink-Salze und pharmazeutisch aktive Amine, wie Diethanolaminsalze.
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Darüber hinaus
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung ein oder mehrere asymmetrische
Kohlenstoffatome enthalten und daher in zwei oder mehr stereoisomeren
Formen vorliegen. Die vorliegende Erfindung umfaßt die einzelnen Stereoisomere
der Verbindung und, soweit geeignet, die einzelnen tautomeren Formen
davon zusammen mit Gemischen davon.
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Eine
Trennung von Diastereomeren kann durch herkömmliche Techniken erreicht
werden, z.B. durch fraktionierte Kristallisation, Chromatographie
oder HPLC eines stereoisomeren Gemischs von dem Mittel oder geeigneten
Salz oder Derivat davon. Ein individuelles Enantiomer der Verbindung kann
aus einem entsprechenden optisch reinen Zwischenprodukt hergestellt
werden oder durch Auflösung,
wie beispielsweise durch HPLC, des entsprechenden Razemats unter
Verwendung eines geeigneten chiralen Trägers oder durch fraktionierte
Kristallisation des diastereoisomeren Salzes, das durch Umsetzung
des entsprechenden Razemats mit einer geeigneten optisch aktiven
Säure oder
Base, soweit erforderlich, gebildet wurde.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch sämtliche
geeigneten Isotopenvariationen der Verbindung oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon. Eine Isotopenvariation einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon ist als
eine solche definiert, in welcher wenigstens ein Atom durch ein
Atom mit der gleichen Atomzahl, aber einem Atomgewicht, das sich
von dem Atomgewicht unterscheidet, welches man üblicherweise in der Natur findet,
ersetzt ist. Beispiele für
Isotope, die in die Verbindung und die pharmazeutisch verträglichen
Salze davon aufgenommen werden können,
umfassen Isotope von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff,
wie 2H, 3H, 13C, 14C, 15N, 17O bzw. 18O. Bestimmte Isotopenvariationen der Verbindung
und der pharmazeutisch verträglichen
Salze davon, z.B. solche, in denen ein radioaktives Isotop, wie 3H oder 14C, enthalten
ist, sind in Arzneimittel- und/oder Substrat-Gewebeverteilungsstudien nützlich.
Tritierte, d.h. 3H-, und Kohlenstoff-14-,
d.h. 14C-, Isotope sind wegen ihrer einfachen
Herstellung und Detektierbarkeit besonders bevorzugt. Darüber hinaus
kann eine Substitution mit Isotopen, wie Deuterium, d.h. 2H, bestimmte therapeutische Vorteile bieten,
die aus größerer Stoffwechselstabilität resultieren,
z.B. erhöhter
Halbwertszeit in vivo oder geringeren Dosierungsanforderungen, und
daher können
sie in einigen Fällen
bevorzugt sein. Isotopenvariationen der Verbindung der vorliegenden
Erfindung und der pharmazeutisch verträglichen Salze davon gemäß dieser
Erfindung können
im allgemeinen durch herkömmliche
Verfahren unter Verwendung geeigneter Isotopenvariationen geeigneter
Reagenzien hergestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch (soweit geeignet) die Verwendung von zwitterionischen Formen
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung.
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Die
in den Patentansprüchen
verwendeten Begriffe umfassen eine oder mehrere der soeben erwähnten Formen.
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FORMULIERUNG
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Die
Verbindung(en) der vorliegenden Erfindung kann/können in einer pharmazeutischen
Zusammensetzung formuliert sein, wie z.B. durch Mischen mit einem
oder mehreren, ausgewählt
unter einem geeigneten Träger,
Verdünnungsmittel
oder Bindemittel, unter Anwendung von Techniken, die auf dem Gebiet
bekannt sind.
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PHARMAZEUTISCHE ZUSAMMENSETZUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die eine therapeutisch wirksame Menge einer oder mehrerer Verbindungen
und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger,
ein Verdünnungsmittel
oder ein Bindemittel (einschließlich
Kombinationen davon) umfaßt.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können für die Anwendung am Menschen
oder am Tier in der Human- und Veterinärmedizin sein und werden typischerweise
eines oder mehrere, ausgewählt
unter einem pharmazeutisch verträglichen
Verdünnungsmittel,
Träger
oder Bindemittel enthalten. Verträgliche Träger und Verdünnungsmittel
für die
therapeutische Anwendung sind auf dem pharmazeutischen Gebiet gut
bekannt und z.B. in Remington's
Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Co. (A. R. Gennaro Hrsg.,
1985) beschrieben. Die Wahl des pharmazeutischen Trägers, Bindemittels
oder Verdünnungsmittels
kann unter Berücksichtigung
des beabsichtigten Verabreichungswegs und von pharmazeutischer Standardpraxis
ausgewählt
werden. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen können als oder zusätzlich zu
dem Träger,
Bindemittel oder Verdünnungsmittel
jede(s) geeignete(n) Bindemittel, Gleitmittel, Suspendiermittel,
Beschichtungsmittel oder Solubilisierungsmittel enthalten.
-
Beispiele
für geeignete
Träger
umfassen Lactose, Stärke,
Glucose, Methylzellulose, Magnesiumstearat, Mannitol, Sorbitol und ähnliche.
Beispiele für
geeignete Verdünnungsmittel
umfassen Ethanol, Glycerin und Wasser.
-
Beispiele
für geeignete
Bindemittel umfassen Stärke,
Gelatine, natürliche
Zucker, wie Glucose, wasserfreie Lactose, frei fließende Lactose,
Beta-Lactose, Getreidesüßungsmittel,
natürliche
und synthetische Gummis, wie Akaziengummi, Tragant oder Natriumalginat,
Carboxymethylzellulose und Polyethylenglycol.
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Beispiele
für geeignete
Gleitmittel umfassen Natriumoleat, Natriumstearat, Magnesiumstearat,
Natriumbenzoat, Natriumacetat, Natriumchlorid und ähnliche.
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Konservierungsmittel,
Stabilisierer, Farbstoffe und sogar Aromastoffe können ebenfalls
in der pharmazeutischen Zusammensetzung vorgesehen sein. Beispiele
für Konservierungsmittel
umfassen Natriumbenzoat, Sorbinsäure
und Ester von p-Hydroxybenzoesäure.
Antioxidantien und Suspendiermittel können ebenfalls verwendet werden.
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In
Abhängigkeit
von den verschiedenen Auslieferungssystemen kann es verschiedene
Zusammensetzungs-/Formulierungsanforderungen geben. Beispielhaft
kann die pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
für eine
Verabreichung unter Verwendung einer Minipumpe formuliert sein oder über einen
Schleimhautweg, z.B. als ein Nasenspray oder ein Aerosol für die Inhalation
oder eine Lösung
zum Einnehmen, oder parenteral, wobei die Zusammensetzung in einer
injizierbaren Form formuliert wird für eine Verabreichung über z.B.
einen intravenösen,
intramuskulä ren
oder subkutanen Weg. Alternativ kann die Formulierung so ausgelegt
sein, daß sie über eine
Anzahl von Wegen verabreicht werden kann.
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VERABREICHUNG
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Die
Bestandteile der vorliegenden Erfindung können alleine verabreicht werden,
aber sie werden im allgemeinen als eine pharmazeutische Zusammensetzung
verabreicht werden – z.B.
wenn die Bestandteile im Gemisch mit einem geeigneten pharmazeutischen
Bindemittel, Verdünnungsmittel
oder Träger,
die unter Berücksichtigung
des beabsichtigten Verabreichungswegs und von pharmazeutischer Standardpraxis
ausgewählt
sind, vorliegen.
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Zum
Beispiel kann die Zusammensetzung (z.B. oral oder topisch) in der
Form von Tabletten, Kapseln, Globuli, Elixieren, Lösungen und
Suspensionen, welche Geschmacks- oder Färbemittel enthalten können, für Anwendungen
mit sofortiger, verzögerter,
modifizierter, anhaltender, gepulster oder kontrollierter Freisetzung verabreicht
werden.
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Wenn
die pharmazeutische Zusammensetzung eine Tablette ist, dann kann
die Tablette Bindemittel enthalten, wie mikrokristalline Zellulose,
Lactose, Natriumcitrat, Calciumcarbonat, zweibasisches Calciumphosphat
und Glycin, Sprengmittel, wie Stärke
(vorzugsweise Mais-, Kartoffel- oder Tapiokastärke), Natrium-Stärkeglycolat,
Croscarmelose-Natrium und bestimmte komplexe Silikate, und Granulierungsbindemittel, wie
Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylmethylzellulose (HPMC), Hydroxypropylzellulose
(HPC), Sucrose, Gelatine und Akaziengummi. Zusätzlich können Gleitmittel, wie Magnesiumstearat,
Stearinsäure,
Glycerylbehenat und Talkum enthalten sein.
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Feste
Zusammensetzungen von einer ähnlichen
Art können
auch als Füllungen
in Gelatinekapseln verwendet werden. Bevorzugte Bindemittel umfassen
in diesem Zusammenhang Lactose, Stärke, Zellulose, Milchzucker
oder Polyethylenglycole mit hohem Molekulargewicht. Für wäßrige Suspensionen
und/oder Elixiere kann die Verbindung mit verschiedenen Süßungsmitteln
oder Aromastoffen, Färbemitteln
oder Farbstoffen, mit Emulgier- und/oder Suspendiermitteln und mit
Verdünnungsmitteln,
wie Wasser, Ethanol, Propylenglycol und Glycerin, und Kombinationen
davon kombiniert sein.
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Die
Wege für
die Verabreichung (Auslieferung) umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
einen oder mehrere der folgenden: oral (z.B. als eine Tablette,
Kapsel oder als eine Lösung
zum Einnehmen), topisch, mukosal (z.B. als ein Nasenspray oder ein
Aerosol für
die Inhalation), nasal, parenteral (z.B. in einer injizierbaren
Form), gastrointestinal, intraspinal, intraperitoneal, intramuskulär, intravenös, intrauterin,
intraokular, intradermal, intracraneal, intratracheal, intravaginal,
intrazerebroventrikulär,
intrazerebral, subkutan, ophthalmisch (einschließlich intravitreal oder intracameral),
transdermal, rektal, bukkal, vaginal, epidural, sublingual.
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Wenn
die Zusammensetzung mehr als eine Verbindung umfaßt, so soll
klar sein, daß nicht
sämtliche der
Bestandteile des Arzneimitttels über
den gleichen Weg verabreicht werden müssen. In gleicher Weise gilt, wenn
die Zusammensetzung mehr als einen aktiven Bestandteil umfaßt, dann
können
diese Bestandteile über verschiedene
Wege verabreicht werden.
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Wenn
eine Verbindung der vorliegenden Erfindung parenteral verabreicht
wird, dann umfassen Beispiele für
solch eine Verabreichung eine oder mehrere der folgenden: intravenöse, intraarterielle,
intraperitoneale, intrathekale, intraventrikuläre, intraaurethrale, intrasternale,
intracraneale, intramuskuläre
oder subkutane Verabreichung der Komponente; und/oder über die
Anwendung von Infusionstechniken.
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Für eine parenterale
Verabreichung wird die Verbindung am besten in der Form einer sterilen
wäßrigen Lösung verwendet,
welche auch andere Substanzen enthalten kann, z.B. genügend Salze
oder Glucose, um die Lösung
isotonisch mit Blut zu machen. Die wäßrigen Lösungen sollten, falls erforderlich,
in geeigneter Weise gepuffert sein (vorzugsweise auf einen pH-Wert
von 3–9).
Die Herstellung von geeigneten parenteralen Formulierungen unter
sterilen Bedingungen ist einfach mittels pharmazeutischen Standardtechniken,
die dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt sind, durchzuführen.
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Wie
angegeben, kann/können
die Komponente(n) der vorliegenden Erfindung intranasal oder durch Inhalation
verabreicht werden und wird/werden in geeigneter Weise in der Form
eines Trockenpulverinhalators oder einer Aerosolspraydarreichung
aus einem unter Druck stehenden Behälter, einer Pumpe, einem Spray oder
einem Zerstäuber
unter Verwendung eines geeigneten Treibmittels, z.B. Dichlordifluormethan,
Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan, Hydrofluoralkan, wie
1,1,1,2-Tetrafluorethan
(HFA 134ATM) oder 1,1,1,2,3,3,3-Heptafluorpropan
(HFA 227EATM), Kohlendioxid oder einem anderen
geeigneten Gas, ausgeliefert. Im Falle eines unter Druck stehenden
Aerosols kann die Dosierungseinheit durch Bereitstellung eines Ventils
zur Verabreichung einer bemessenen Menge bestimmt werden. Der unter
Druck stehende Behälter,
die Pumpe, das Spray oder der Zerstäuber können eine Lösung oder Suspension der aktiven
Verbindung enthalten, z.B. unter Verwendung eines Gemischs von Ethanol
und dem Treibmittel als das Lösungsmittel,
welches zusätzlich
ein Gleitmittel, z.B. Sorbitantrioleat, enthalten kann. Kapseln
und Kartuschen (die z.B. aus Gelatine hergestellt sind) für die Verwendung
in einem Inhalator oder Insufflator können so formuliert sein, daß sie ein Pulvergemisch
aus dem Mittel und einer geeigneten Pulvergrundlage, wie Lactose
oder Stärke,
enthalten.
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Alternativ
kann/können
die Komponente(n) der vorliegenden Erfindung in der Form eines Suppositoriums
oder eines Pessars verabreicht werden, oder sie kann/können topisch
in der Form eines Gels, eines Hydrogels, einer Lotion, einer Lösung, einer
Creme, einer Salbe oder eines Streupuders aufgebracht werden. Die Komponente(n)
der vorliegenden Erfindung kann/können auch dermal oder transdermal
verabreicht werden, z.B. unter Verwendung eines Hautpflasters. Sie
können
auch über
die pulmonaren oder rektalen Wege verabreicht werden. Sie können auch über den
Okularen Weg verabreicht werden. Für eine ophthalmische Verwendung
können
die Verbindungen als feinstzerkleinerte Suspensionen in isotonischer,
hinsichtlich des pH-Werts eingestellter, steriler Kochsalzlösung oder
vorzugsweise als Lösungen
in isotonischer, hinsichtlich des pH-Werts eingestellter, steriler
Kochsalzlösung,
wahlweise in Kombination mit einem Konservierungsmittel, wie Benzylalkoniumchlorid,
formuliert sein. Alternativ können
sie in einer Salbe, wie beispielsweise Petrolatum, formuliert sein.
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Für eine topische
Anwendung auf die Haut kann/können
die Komponente(n) der vorliegenden Erfindung als eine geeignete
Salbe formuliert sein, welche die aktive Verbindung suspendiert
oder gelöst
in beispielsweise einem Gemisch mit einem oder mehreren der folgenden
enthält:
Mineralöl,
flüssiges
Petrolatum, weißes
Petrolatum, Propylenglycol, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Verbindung,
emulgierendes Wachs und Wasser. Alternativ kann sie in einer geeigneten
Lotion oder Creme, suspendiert oder gelöst in beispielsweise einem
Gemisch aus einem oder mehreren der folgenden formuliert sein: Mineralöl, Sorbitanmonostearat,
einem Polyethylenglycol, flüssigem
Paraffin, Polysorbat 60, Cetylesterwachs, Cetearylalkohol, 2-Octyldodecanol,
Benzylalkohol und Wasser.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die pharmazeutische Zusammensetzung oral verabreicht.
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DOSIERUNGSMENGEN
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Typischerweise
wird ein Arzt die tatsächliche
Dosierung, die für
ein individuelles Subjekt am geeignetsten sein wird, bestimmen.
Die spezielle Dosierungsmenge und die Häufigkeit der Dosierung für einen
bestimmten Patienten kann variiert werden und wird von einer Vielzahl
von Faktoren abhängen,
einschließlich der
Aktivität
der jeweiligen verwendeten Verbindung, der Stoffwechselstabilität und Wirkungsdauer
dieser Verbindung, dem Alter, Körpergewicht,
der allgemeinen Gesundheit, dem Geschlecht, der Ernähung, dem
Modus und der Zeit der Verabreichung, der Ausscheidungsrate, der
Werkstoffkombination, der Schwere des jeweiligen Zustands und der
individuell durchgeführten
Therapie.
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Abhängig von
dem Bedarf kann das Mittel in einer Dosierung von 0,01 bis 30 mg/kg
Körpergewicht, wie
beispielsweise von 0,1 bis 10 mg/kg, bevorzugt von 0,1 bis 1 mg/kg
Körpergewicht,
verabreicht werden.
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THERAPIE
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Die
nach irgendeinem dieser Testverfahren identifizierten Mittel können als
therapeutische Mittel verwendet werden, d.h. in Therapieanwendungen.
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Wie
auch der Begriff "Behandlung" umfaßt der Begriff "Therapie" heilende Wirkungen,
lindernde Wirkungen und prophylaktische Wirkungen.
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Die
Therapie kann an Menschen oder Tieren erfolgen.
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Wenn
die Zusammensetzung mukosal durch die Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts
verabreicht werden soll, sollte sie in der Lage sein, während des
Durchtritts durch den Magen-Darm-Trakt stabil zu bleiben; z.B. sollte
sie gegen proteolytischen Abbau beständig, bei saurem pH-Wert stabil
und gegen die detergenten Wirkungen von Galle beständig sein.
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Wenn
es geeignet ist, können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen durch Inhalation, in der Form
eines Suppositoriums oder Pessars, topisch in der Form einer Lotion,
einer Lösung,
einer Creme, einer Salbe oder eines Streupuders, durch Verwendung
eines Hautpflasters, oral in der Form von Tabletten, die Bindemittel,
wie Stärke
oder Lactose, enthalten, oder in Kapseln oder Globuli entweder alleine
oder im Gemisch mit Bindemitteln, oder in der Form von Elixieren,
Lösungen
oder Suspensionen, die Aromastoffe oder Färbemittel enthalten, verabreicht
werden oder sie können
parenteral injiziert werden, z.B. intravenös, intramuskulär oder subkutan.
Für eine
parenterale Verabreichung können
die Zusammensetzungen am besten in der Form einer sterilen wäßrigen Lösung verwendet
werden, welche auch andere Substanzen, z.B. genügend Salze oder Monosaccharide,
enthalten kann, um die Lösung
isotonisch mit Blut zu machen. Für
eine bukkale oder sublinguale Verabreichung können die Zusammensetzungen
in der Form von Tabletten oder Pillen, welche in einer herkömmlichen
Art und Weise formuliert sein können,
verabreicht werden.
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Für einige
Ausführungsformen
kann eine oder können
mehrere Verbindungen auch in Kombination mit einem Cyclodextrin
verwendet werden. Cyclodextrine sind dafür bekannt, daß sie Einschluß- und Nicht-Einschlußkomplexe
mit Arzneimittelmolekülen
ausbilden. Die Ausbildung eines Arzneimittel-Cyclodextrin-Komplexes kann die Löslichkeit,
die Lösungsgeschwindigkeit,
die Bioverfügbarkeit
und/oder die Stabilitätseigenschaft
eines Arzneimittelmoleküls
verändern.
Arzneimittel-Cyclodextrin-Komplexe
sind im allgemeinen für
die meisten Dosierungsformen und Verabreichungswege einsetzbar.
Als eine Alternative zur direkten Komplexierung mit dem Arzneimittel
kann das Cyclodextrin als ein Hilfszusatz verwendet werden, z.B.
als ein Träger,
Verdünnungsmittel
oder Solubilisierungsmittel. Alpha-, Beta- und Gamma-Cyclodextrine
werden am häufigsten verwendet,
und geeignete Beispiele sind in der WO-A-91/11172, der WO-A-94/02518
und der WO-A-98/55148 beschrieben.
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ALLGEMEINE ASSAY-TECHNIKEN
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung,
wie sie hierin zuvor definiert wurde, in einem Assay zur Identifizierung
weiterer Kandidatenverbindungen, welche die Aktivität von einem
oder mehreren CDK-Enzymen beeinflussen.
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Vorzugsweise
ist der Assay in der Lage, Kandidatenverbindungen zu identifizieren,
die in der Lage sind, ein oder mehrere CDK-Enzyme zu hemmen.
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Besonders
bevorzugt ist der Assay ein kompetitiver Bindungsassay.
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Vorzugsweise
wird die Kandidatenverbindung durch herkömmliche SAR-Modifikation einer
Verbindung der Erfindung erzeugt.
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Wie
er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff "herkömmliche
SAR-Modifikation" Standardverfahren,
die auf dem Gebiet zur Veränderung
einer vorgegebenen Verbindung durch chemische Derivatisierung bekannt
sind.
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Somit
kann die identifizierte Verbindung in einem Aspekt als ein Modell
(z.B. eine Vorlage) für
die Entwicklung anderer Verbindungen dienen. Die in solch einem
Test verwendeten Verbindungen können
frei in Lösung,
fixiert an einem festen Träger,
getragen auf einer Zelloberfläche
oder intrazellulär
lokalisiert vorliegen. Die Aufhebung von Aktivität oder die Bildung von Bindungskomplexen
zwischen der Verbindung und dem getesteten Mittel kann gemessen
werden.
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Der
Assay der vorliegenden Erfindung kann eine Durchmusterung sein,
wobei eine Anzahl von Mitteln getestet wird. In einem Aspekt ist
das Assayverfahren der vorliegenden Erfindung eine Durchmusterung
mit hohem Durchsatz.
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Techniken
zur Arzneimitteldurchmusterung können
auf dem Verfahren basieren, das bei Geysen, europäische Patentanmeldung
84/03564, veröffentlicht
am 13. September 1984, beschrieben ist. Zusammengefaßt werden
große
Anzahlen verschiedener kleiner Peptidtestverbindungen an einem festen
Substrat, wie Kunststoffnadeln oder irgendeiner anderen Oberfläche, synthetisiert.
Die Peptidtestverbindungen werden mit einer geeigneten Verbindung
oder einem Fragment davon umgesetzt und gewaschen. Gebundene Reste
werden dann detektiert, wie beispielsweise durch geeignetes Anpassen
von Verfahren, die auf dem Gebiet gut bekannt sind. Eine gereinigte
Verbindung kann auch direkt auf Platten für eine Verwendung in einer
Arzneimitteldurchmusterungstechnik aufgebracht werden. Alternativ
können
nicht-neutralisierende Antikörper
dazu verwendet werden, das Peptid einzufangen und es an einem festen
Träger
zu immobilisieren.
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Diese
Erfindung umfaßt
auch die Verwendung von kompetitiven Arzneimitteldurchmusterungsassays, in
welchen neutralisierende Antikörper,
die in der Lage sind, eine Verbindung zu binden, spezifisch mit
einer Testverbindung um eine Bindung an eine Verbindung konkurrieren.
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Eine
weitere Technik zur Durchmusterung liefert eine Durchmusterung mit
hohem Durchsatz (HTS) von Mitteln, die geeignete Bindungsaffinität zu den
Substanzen aufweisen, und basiert auf dem Verfahren, das ausführlich in
der WO 84/03564 beschrieben ist.
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Es
wird erwartet, daß die
Assayverfahren der vorliegenden Erfindung für eine Durchmusterung von Testverbindungen
sowohl in kleinem als auch in großem Maßstab sowie in quantitativen
Assays geeignet sind.
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SYNTHESE
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Die
erste Reaktion in dem Verfahren, das für die Synthese der Verbindungen
der Erfindung eingesetzt wurde, umfaßte Tritylschutz von (R)- und
(S)-2-Aminobutan-1-ol (1 und 2) unter Verwendung von Tritylchlorid (Evans,
P. A., Holmes, A. B., Russel, K., J. Chem. Soc. Perkin Trans. I,
1994, (23), 3397–3409)
unter Erhalt der geschützten
Amine 3 bzw. 4, welche dann einer Swern-Oxidation zu ihren entsprechenden
Aldehyden (Takayama, H., Ichikawa, T., Kuwajimi, T., Kitajima, M.,
Seki, H., Aimi, N., Nonato, M. G., J. Am. Chem. Soc., 2000, 122
(36), 8635–8639)
(5 und 6) unterzogen wurden. Einführung der 3'-Alkyl-Funktionalitäten bei den (R)- und (S)-Aldehydstereoisomeren
(5 und 6) zur Herstellung der 3'-Methyl-
(7 und 8), -Isopropyl- (11 und 12) und -tert-Butyl-Zwischenprodukten
(13 und 14) wurde über
bezüglich
Chelatbildung kontrollierte Alkylierung durchgeführt (Reetz, M. T., Rolfing,
K., Griebenow, N., Tetrahedron Lett., 1994, 35 (13), 1969–1972).
Dies umfaßte eine
Umsetzung mit Kupferbromid-/Dimethylsulfid-Komplex in Ether zusammen
mit dem geeigneten Alkyllithiumreagens (d.h. Methyllithium, Isopropyllithium
bzw. tert-Butyllithium).
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Für die Methyl-substituierten
Zwischenprodukte lieferte dies die N-geschützten 2'R/3'S-
und 2'S/3'R-Diastereoisomere (7 und 8) in ungefähr 80% de,
während
für die
Isopropyl- (11 und 12) und tert-Butyl-substituierten
Zwischenprodukte (13 und 14) die Alkylierung bezüglich sowohl der 2'R- als auch 2'S-Stereoisomere nicht
stereospezifisch war unter Erhalt von einem ungefähr 1:1-Gemisch
von 3'R:3'S. Da Ethyllithium handelsüblich nicht
erhältlich
war, wurde für
das Einbringen des 3'-Ethyl-Substituenten
ein alternatives Verfahren verfolgt, welches die Behandlung der
Aminoaldehyde (5 und 6) mit Ethylmagnesiumbromid in Ether umfaßte, welches
wiederum zu einer nicht-stereospezifischen
Addition des Ethyl-Substituenten an die 3'-Position führte unter Erhalt eines ungefähr 1:1-Gemischs
von 3'R:3'S für beide
Diastereoisomere (9 und 10).
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Für die Herstellung
der Trityl-geschützten
3'-Dimethylaminoalkoholzwischenprodukte
(25 und 26) wurden die 3'-Methyl-substituierten
Diastereoisomere (7 und 8) anfänglich
einer Swern-Oxidation zu ihren entsprechenden Ketonen (23 und 24)
unterzogen, gefolgt von Einbringen des zweiten 3'-Methyl
unter Verwendung von Methylmagnesiumiodid in unter Rückfluß kochendem
Ether.
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Die
letzte Stufe in der Synthese für
sämtliche
der Aminoalkohole umfaßte
das Entfernen der Trityl-Gruppen
unter Verwendung von TFA in DCM unter Erhalt ihrer äquivalenten
N-entschützten
Zwischenprodukte (15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 27 und 28).
-
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Für die Synthese
der 6-Benzylamino-, 6-(Pyridin-2-ylmethyl)-, 6-(Pyridin-3-ylmethyl)-
und 6-(Pyridin-2-ylmethyl)-Zwischenprodukte
umfaßte
die erste Stufe die Umsetzung von 6-Chlor-2-fluor-purin 29 [Gray, N.
S., Kwon, S., Schultz, P. G. Tetrahedron Lett, 1997, 38 (7), 1161–1164] mit
entweder Benzylamin, 2-(Aminomethyl)-pyridin, 3-(Aminomethyl)-pyridin
oder 4-(Aminomethyl)-pyridin in n-BuOH in der Gegenwart von DIPEA
unter Erhalt der entsprechenden 6-substituierten Zwischenprodukte
30. Diese Verbindungen wurden dann einer Umsetzung mit 2-Brompropan
und K2CO3 in DMA
unterzogen [Havlicek, L., Hunus, J., Vesely, J., Leclerc, S., Meijer,
L., Shaw, G., Strnad, M., J. Med. Chem., 1997, 40 (4), 408–412] unter
Erhalt ihrer entsprechenden N9-Isopropyl-substituierten Zwi schenprodukte
31. Diese Purin-Zwischenprodukte wurden schließlich mit den Aminoalkoholen
(1–2,
15–22
und 27–28)
in DMSO/n-BuOH/DIEA bei 140°C über 72 h
unter Erhalt ihrer entsprechenden C2-substituierten Aminoalkylanalogen
32 umgesetzt.
-
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand von Beispielen beschrieben.
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BEISPIELE
-
Die
folgenden Abkürzungen
werden in dem experimentellen Abschnitt verwendet:
- DE-MALDI-TOF MS
- Matrix-assistierte
Laserdesorptions-/Ionisations-Flugzeit-Massenspektrometrie mit verzögerter Extraktion
- DBU
- 1,8-Diazabicyclo-[5.4.0]-undec-7-en
- DMA
- Dimethylacetamid
- DMSO
- Dimethylsulfoxid
- FAB-MS
- Fast-Atom-Bombardment-Massenspektrometrie
- NMP
- 1-Methyl-2-pyrrolidinon
- NMR
- Kernresonanzspektroskopie
- RP-HPLC
- Umkehrphasenhochleistungsflüssigchromatographie
- RT
- RT
- TLC
- Dünnschichtchromatographie
- DCM
- Dichlormethan
- de
- Diastereomerenüberschuß
- DIEA
- Diisopropylethylamin
-
Beispiel
1: 1-[9-Cyclopentyl-6-(indan-5-ylamino)-9H-purin-2-yl]-piperidin-3-ol
-
(2-Chloro-9H-purin-6-yl)-indan-5-yl-amin
-
2,6-Dichloro-9H-purin
(1,89 g, 10 mmol), 5-Aminoindan (1,33 g, 10 mmol) und Et3N (2,79 ml, 20 mmol) wurden in BunOH (15 ml) gelöst. Die Lösung wurde für 2 h bei
90°C gerührt. Nach
dem Abkühlen
wurde PriOH (90 ml) langsam unter Rühren hinzugefügt. Nach
1 h wurde das Präzipitat
filtriert, nacheinander mit geringen Mengen an PriOH
und Pri 2O gewaschen
und unter Vakuum getrocknet unter Erhalt der Titelverbindung als
ein zitronenfarbiges Pulver (1,54 g, 54,1%). TLC (80:15:5 CHCl3/MeOH/AcOH): RF =
0,61.
-
(2-Chloro-9-cyclopentyl-9H-purin-6-yl)-indan-5-yl-amin
-
(2-Chloro-9H-purin-6-yl)-indan-5-yl-amin
(857 mg, 3 mmol) wurde in trockenem DMF (10 ml) gelöst. NaH
(94 mg, 3,9 mmol) wurde in Portionen hinzugefügt, und das resultierende Gemisch
wurde für
1 h gerührt. Cyclopentylbromid
(760 mg, 5,1 mmol) wurde dann hinzugefügt, und die Reaktion wurde über Nacht
bei 80°C unter
N2 gerührt.
Nach dem Abkühlen
wurde H2O (50 ml) hinzugefügt, und
das Gemisch wurde mit CH2Cl2 (3 × 25 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung (2 × 25 ml)
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Flash-Chromatographie (95:5 CH2Cl2/Et2O) gereinigt unter
Erhalt der Titelverbindung als ein weißes Pulver (738 mg, 69,5%).
TLC (95:5 CH2Cl2/Et2O): RF = 0,38.
-
1-[9-Cyclopentyl-6-(indan-5-ylamino)-9H-purin-2-yl]-piperidin-3-ol
-
(2-Chloro-9-cyclopentyl-9H-purin-6-yl)-indan-5-yl-amin
(283 mg, 0,8 mmol), 3-Hydroxypiperidinhydrochlorid (550 mg, 4 mmol)
und K2CO3 (829 mg,
6 mmol) wurden in 2,5-Lutidin (10 ml) suspendiert, und das Gemisch
wurde bei 180°C
für 4 h
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde CH2Cl2 (50
ml) hinzugefügt,
und die Lösung wurde
mit Salzlösung
(2 × 15
ml) extrahiert. Die organische Fraktion wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Flash-Chromatographie
gereinigt (95:5 CH2Cl2/MeOH)
unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelber Schaum (320
mg, 95,6%). Anal. RP-HPLC (Phenomenex Jupiter, 5 μ, C18, 300 Å, 4,6 × 250 mm;
1 ml/min): tR = 19,6 min (10–70% MeCN
in 0,1% wäßriger CF3COOH über
20 min); tR = 15,4 min (40– 50% MeCN
in 0,1% wäßriger CF3COOH über
20 min); Reinheit > 92%
(λ = 214
nm). DE-MALDI-TOF MS: [M + H]+ = 419,5 (C24H30N6O
= 418,5).
-
Beispiel
2: 1-[9-Cyclopentyl-6-(3,4-dimethoxy-benzylamino)-9H-purin-2-yl]-piperidin-3-ol
-
(2-Chloro-9H-purin-6-yl)-(3,4-dimethoxy-benzyl)-amin
-
2,6-Dichloro-9H-purin
(1,7 g, 9 mmol), Veratrylamin (1,5 g, 9 mmol) und Et3N
(2,51 ml, 18 mmol) wurden in BunOH (10 ml)
gelöst.
Die Lösung
wurde für
2 h bei 90°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen
wurde PriOH (90 ml) langsam unter Rühren hinzugefügt. Nach
1 h wurde das Präzipitat
filtriert, nacheinander mit geringen Mengen an PriOH
und Pri 2O gewaschen
und unter Vakuum getrocknet unter Erhalt der Titelverbindung als
ein weißes
Pulver (2,69 g, 93,4%). TLC (9:1 CH2Cl3/MeOH/AcOH): RF =
0,33.
-
(2-Chloro-9-cyclopentyl-9H-purin-6-yl)-(3,4-dimethoxy-benzyl)-amin
-
(2-Chloro-9H-purin-6-yl)-(3,4-dimethoxy-benzyl)-amin
(799 mg, 2,5 mmol) wurde in trockenem DMF (10 ml) gelöst. NaH
(78 mg, 3,25 mmol) wurde in Portionen hinzugefügt, und das resultierende Gemisch
wurde für
1 h gerührt.
Cyclopentylbromid (633 mg, 4,25 mmol) wurde anschließend hinzugefügt, und
die Reaktion wurde über
Nacht bei 80°C
unter N2 gerührt. Nach dem Abkühlen wurde
H2O (50 ml) hinzugefügt, und das Gemisch wurde mit
CH2Cl2 (3 × 25 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung (2 × 25 ml)
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Flash-Chromatographie gereinigt (95:5 CH2Cl2/Et2O) unter Erhalt
der Titelverbindung als ein weißes
Pulver (451 mg, 46,5%). TLC (95:5 CH2Cl2/Et2O): RF = 0,27.
-
1-[9-Cyclopentyl-6-(3,4-dimethoxy-benzylamino)-9H-purin-2-yl]-piperidin-3-ol
-
(2-Chloro-9-cyclopentyl-9H-purin-6-yl)-(3,4-dimethoxy-benzyl)-amin
(446 mg, 1,15 mmol), 3-Hydroxypiperidin-hydrochlorid
(791 mg, 5,75 mmol) und K2CO3 (1,19
mg, 8,63 mmol) wurden in 2,5-Lutidin
(10 ml) suspendiert, und das Gemisch wurde bei 180°C für 4 h erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde CH2Cl2 (50
ml) hinzugefügt,
und die Lösung
wurde mit Salzlösung
(2 × 15
ml) extrahiert. Die organische Fraktion wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Flash-Chromatographie gereinigt (95:5 CH2Cl2/MeOH) unter Erhalt der Titelverbindung
als ein cremefarbener Schaum (427 mg, %). Anal. RP-HPLC (Phenomenex
Jupiter, 5 μ,
C18, 300 Å,
4,6 × 250
mm; 1 ml/min): tR = 18,4 min (10–70% MeCN
in 0,1% wäßriger CF3COOH über
20 min); tR = 16,0 min (35–45% MeCN
in 0,1% wäßriger CF3COOH über
20 min); Reinheit > 95%
(λ = 214
nm). DE-MALDI-TOF MS: [M + H]+ = 453,9 (C24H32N6O3 = 452,6).
-
Beispiel
3 (R)-2-[9-Isopropyl-6-(3-nitro-phenylamino)-9H-purin-2-ylamino]-3-methyl-butan-1-ol
-
(2-Chloro-9H-purin-6-yl)-(3-nitro-phenyl)-amin
-
2,6-Dichloro-9H-purin
(650 mg, 3,44 mmol) und 3-Nitroanilin (1,9 g, 13,76 mmol) wurden
in 1-Pentanol (5
ml) bei 100°C
für 2 h
unter N2 gerührt. Das Gemisch wurde abgekühlt und
mit Et2O (40 ml) verdünnt. Das Präzipitat wurde filtriert und
nacheinander auf einem Sinterkörper
mit Et2O, PriOH,
H2O, 10% wäßriger Na2CO3, H2O, PriOH und Et2O (jeweils
2 × 20
ml) gewaschen. Es wurde dann unter Vakuum getrocknet unter Erhalt
der Titelverbindung als ein zitronengelbes Pulver (1,01 g, quant.).
TLC (9:1 CH2Cl2/MeOH):
RF = 0,35.
-
(2-Chloro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-(3-nitro-phenyl)-amin
-
(2-Chloro-9H-purin-6-yl)-(3-nitrophenyl)-amin
(872 mg, 3 mmol) wurde in trockenem DMF (10 ml) gelöst. NaH
(122 mg, 5,1 mmol) wurde in Portionen hinzugefügt, und das resultierende Gemisch
wurde für
1 h gerührt.
2-Brompropan (480 mg, 3,9 mmol) wurde dann hinzugefügt, und
die Reaktion wurde über
Nacht bei 80°C
unter N2 gerührt. Nach dem Abkühlen wurde
H2O (50 ml) langsam unter Rühren und
Abkühlen
hinzugefügt.
Nach 1 h wurde präzipitiertes
Produkt filtriert, mit mehr kaltem H2O gewaschen
und unter Vakuum getrocknet unter Erhalt der Titelverbindung als
ein zitronengelbes Pulver (905 mg, 90,7%). TLC (95:5 CH2Cl2/MeOH): RF = 0,46.
-
2-[9-Isopropyl-6-(3-nitro-phenylamino)-9H-purin-2-ylamino]-3-methyl-butan-1-ol
-
(2-Chloro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-(3-nitrophenyl)-amin
(333 mg, 1 mmol), D-Valinol (310 mg, 3,0 mmol) und DBU (457 mg,
3,0 mmol) wurden in NMP (5 ml) über
Nacht bei 150°C
unter N2 gerührt. Nach dem Abkühlen wurde
das Gemisch mit H2O (40 ml) verdünnt und
mit CH2Cl2 (3 × 25 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
mit entfärbender
Aktivkohle und MgSO4 behandelt, filtriert
und eingedampft. Der Rückstand
wurde erneut in DMSO/H2O gelöst und
-
Chromatographie
unterzogen (Vydac 218TP1022; 9 ml/min, 27,5–37,5% MeCN in 0,1% wäßriger CF3COOH für
40 min). Geeignete Peakfraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert
unter Erhalt der Titelverbindung als ein oranger Feststoff (12,3
mg). Anal. RP-HPLC (Vydac 218TP54; 1 ml/min): tR =
15,8 min (27,5–37,5%
MeCN in 0,1% wäßriger CF3COOH für
20 min); Reinheit > 95%
(λ = 214
nm). DE-MALDI-TOF MS: [M + H]+ = 398,5 (C19H25N7O3 = 399,5).
-
Beispiel
4 (R)-2-[9-Isopropyl-6-(3-nitro-phenylamino)-9H-purin-2-ylamino]-butan-1-ol
-
Ein
Gemisch aus (2-Chloro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-(3-nitrophenyl)-amin
(333 mg, 1 mmol) und (R)-(–)-2-Amino-1-butanol
(1,78 g, 20 mmol) wurde bei 160°C
für 3 h
unter N2 gerührt. Nach dem Abkühlen wurde
CHCl3 (50 ml) hinzugefügt, und die Lösung wurde
mit Salzlösung
(2 × 25
ml) extrahiert. Die organische Fraktion wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Flash-Chromatographie gereinigt (95:5 CH2Cl2/MeOH) unter Erhalt der Titelverbindung
als ein gelber, glasiger Feststoff (104 mg, 27,0%). Anal. RP-HPLC
(Vydac 218TP54; 1 ml/min): tR = 16,8 min
(0–60%
MeCN in 0,1% wäßriger CF3COOH für
20 min); Reinheit > 95%
(λ = 214
nm). DE-MALDI-TOF MS: [M + H]+ = 384,7 (C18H23N7O3 = 385,4).
-
Beispiel
5 (R)-2-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-2-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-butan-1-ol
-
(2-Fluoro-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethyl-amin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 6-Chloro-2-fluoro-9H-purin (hergestellt nach Gray, N. S.; Kwon,
S.; Schultz, P. G. Tetrahedron Lett. 1997, 38, 1161–1164; 0,4
g, 2,31 mmol) in BunOH (25 ml) unter Ar, gekühlt auf 0°C, wurde
Pri 2NEt (1,13 ml,
6,49 mmol), gefolgt von 2-(Aminomethyl)-pyridin (0,48 ml, 4,66 mmol)
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei 0°C
für 3 h
gerührt
und dann über
30 min auf RT zurückkehren
gelassen und bei dieser Temperatur für 1 h gerührt, wenn TLC (9:1 CHCl3/MeOH) anzeigte, daß die Reaktion vollständig verlaufen
war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft und der Rückstand zwischen Zitronensäurelösung (200
ml, 10% wäßrig) und
EtOAc (200 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde abgetrennt und mit mehr EtOAc (2 × 100 ml) extrahiert. Der pH-Wert
der wäßrigen Phase
wurde auf 7,0 mit NaOH-Lösung
(50% w/v, wäßrig) eingestellt,
mit EtOAc (4 × 100
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit CHCl3/MeOH
(95:5→85:15)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelber Feststoff
(0,40 g, 71%). Smp. 217–220°C 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 4,58
(d, 2H, J = 5,68 Hz, HNCH 2-Pyr), 7,29, 7,71, 8,49 (3 × m, 4H,
Pyr), 8,10 (s, 1H, -N=CH-NH-),
8,69 (bs, 1H, -HNCH2-Pyr), 13,07 (bs, 1H, N=CH-NH-). FAB-MS m/z (relative Intensität): 245
([M + H]+, 55), 176 (30), 154 (100), 136
(85). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich:
245,0951, Gemessen: 245,0942. Mikroanalyse (Erwartet: Gemessen)
C11H9N6F·0.4H2O: C; 52,55: 52,91, H; 3,93: 3,49, N; 33,42:
33,26.
-
(2-Fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-yl-amin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluoro-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-ylmethylamin (0,4 g, 1,64
mmol) in DMA (5 ml) unter Ar bei RT wurde K2CO3 (pulverisiert, wasserfrei; 1,1 g, 7,96
mmol), gefolgt von 2-Brompropan (1,5
ml, 15,98 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei 40°C
für 48
h gerührt,
wenn TLC (9:1 CHCl3/MeOH) anzeigte, daß die Reaktion
vollständig
verlaufen war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft und der Rückstand zwischen H2O
(200 ml) und EtOAc (100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase wurde abgetrennt
und mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft, und the Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit CHCl3/MeOH
(100:0→95:5)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff
(0,27 g, 58%). Smp. 150–152°C 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 1,49
(2 × s,
6H, CH(CH 3)2), 4,63 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,71 (d, 2H, J = 5,76 Hz, -HNCH 2-Pyr), 7,26,
7,71, 8,49 (3 × m,
4H, Pyr), 8,26 (s, 1H, -N=CH-N-),
8,78 (bs, 1H, -HNCH2-Pyr). FAB-MS m/z (relative Intensität): 287
([M + H]+, 100), 245 (10), 154 (22), 136
(17). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich:
287.1420, Gemessen: 287.1412. Mikroanalyse (Erwartet: Gemessen)
C14H15N6F:
C; 58,73: 58,38, H; 5,28: 5,13, N; 29,35: 29,36.
-
(R)-2-[9-Isopropyl-6-(pyridin-2-ylamino)-9H-purin-2-ylamino]-butan-1-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-2-yl-amin (0,25
g, 0,87 mmol) in BunOH/DMSO (5 ml, 4:1)
bei RT unter Ar wurde Pri 2NEt
(1,5 ml, 8,61 mmol), gefolgt von (R)-(–)-2-Aminobutan-1-ol (0,82
ml, 8,71 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt,
wenn TLC (9:1 CHCl3/MeOH) anzeigte, daß die Reaktion
vollständig
verlaufen war. Das Reaktionsgemisch wurde auf RT abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde zwischen EtOAc
(100 ml) und H2O (150 ml) aufgeteilt, die
wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde
mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit CHCl3/MeOH
(100:0→97:3)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff
(0,29 g, 95%). Smp. 30–35°C. 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,77 (m,
3H, -NHCH(CH2 CH 3)CH2OH), 1,24–1,48 (m,
8H, -NHCH(CH 2CH3)CH2OH + CH(CH 3)2), 3,38 (m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CH 2OH), 3.70 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 4,52 (m,
2H, -NHCH 2-Pyr),
4,75 (m, 2H, OH + CH(CH3)2), 5,81 (d, 2H,
J = 8,33 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH2OH),
7,24, 7,67, 8,48 (3 × m,
4H, Pyr), 7,79 (bs, 2H, -N=CH-N
+ -HNCH2-Pyr).
FAB-MS m/z (relative Intensität):
356 ([M + H]+, 100), 324 (28), 154 (26),
136 (22). Genaue Masse (M + H: Tatsächlich: 356.2199, Gemessen:
356.2208. Mikroanalyse (Erwartet: Gemessen) C18H25N7O: C; 60,83:
61,81, H; 7,09: 7,29, N; 27,58: 27,09.
-
Beispiel
6 (R)-2-{9-Isopropyl-6-[(pyridin-4-ylmethyl)-amino]-9H-purin-2-ylamino}-butan-1-ol
-
(2-Fluoro-9H-purin-6-yl)-pyridin-4-ylmethyl-amin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 6-Chloro-2-fluoro-9H-purin (0,9 g, 5,22 mmol) in BunOH
(60 ml) unter Ar, gekühlt
auf –20°C, wurde
Pri 2NEt (2,5 ml,
14,35 mmol), gefolgt von 4-(Aminomethyl)-pyridin (0,58 ml, 5,69 mmol)
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei –20°C für 3 h gerührt und
anschließend über 2 h
auf RT zurückkehren
gelassen und bei RT für
weitere 48 h gerührt,
wenn TLC (9:1 CHCl3/MeOH) anzeigte, daß die Reaktion
vollständig
verlaufen war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit CHCl3/MeOH
(100:0→90:10) eluiert
unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff (0,69 g, 54%).
Smp. > 340°C 1H-NMR (d6-DMSO,
250 ME): δ 4,67
(d, 2H, J = 6,35 Hz, -HNCH 2-Pyr), 7,34, 8,50 (2 × m, 4H, Pyr), 8,14 (s, 1H,
-N=CH-NH-), 8,84 (bs, 1H, -HNCH2-Pyr),
13,13 (bs, 1H, -N=CH-NH-).
FAB-MS m/z (relative Intensität):
245 ([M + H]+, 27), 176 (15), 154 (100), 136
(77). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich:
245.0951, Gemessen: 245.0942. Mikroanalyse (Erwartet: Gemessen)
C11H9N6F·0.6H2O: C; 51,80: 52,08, H; 4,03: 3,84, N; 32,95:
31,29.
-
(2-Fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-4-yl-amin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluoro-9H-purin-6-yl)-pyridin-4-yl-methylamin (0,6 g, 2,46
mmol) in DMA (10 ml) unter Ar bei RT wurde K2CO3 (pulverisiert, wasserfrei; 1,65 g, 11,93
mmol), gefolgt von 2-Brompropan (2,25 ml, 23,96 mmol) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde bei RT für
48 h gerührt,
wenn TLC (9:1 CHCl3/MeOH) anzeigte, daß die Reaktion
vollständig
verlaufen war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft und der Rückstand zwischen H2O
(200 ml) und EtO-Ac
(100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase wurde
abgetrennt und mit mehr EtOAc (2 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigte
organische Phase wurde mit Salzlösung
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
unter Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit CHCl3/MeOH
(100:0→95:5)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff
(0,40 g, 57%). Smp. 270–273°C. 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 1,49
(2 × s,
6H, -CH(CH 3)2), 4,63 (m, 3H, -CH(CH3)2 + -HNCH 2-Pyr) 7,30, 8,47 (2 × m, 4H, Pyr), 8,28 (s, 1H,
-N=CH-N-), 8,97 (bs, 1H, -HNCH2-Pyr).
FAB-MS m/z (relative Intensität):
287 ([M + H)]+, 100), 245 (8), 154 (23),
136 (18). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich: 287,1420, Gemessen:
287,1412. Mikroanalyse (Erwartet: Gemessen) C14H15N6F: C; 58,73:
58,57, H; 5,28: 5,21, N; 29,35: 29,27.
-
(R)-2-[9-Isopropyl-6-pyridin-4-ylamino)-9H-purin-2-ylamino]-butan-1-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2-Fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-pyridin-4-yl-amin (0,27
g, 0,94 mmol) in BunOH/DMSO (5 ml, 4:1)
bei RT unter Ar wurde Pri 2NEt
(1,63 nm, 9,36 mmol), gefolgt von (R)-(–)-2-Aminobutan-1-ol (0,89
ml, 9,45 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
48 h gerührt,
wenn TLC (9:1 CHCl3/MeOH) anzeigte, daß die Reaktion
vollständig
verlaufen war. Das Reaktionsgemisch wurde auf RT abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde zwischen EtOAc
(100 ml) und H2O (150 ml) aufgeteilt, die
wäßrige Phase
wurde mit NaCl gesättigt
und mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit CHCl3/MeOH
(100:0→97:3)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff
(0,30 g, 89%). Smp. 105–106°C 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz: δ 0,78
(m, 3H, -NHCH(CH2 CH 3)CH2OH),
1,39–1,55
(m, 8H, -NHCH(CH 2CH3)CH2OH + -CH(CH 3)2), 3,32, 3,40 (2 × m, 2H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 3,70 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 4,50–4,64 (m,
4H, -NHCH 2-Pyr
+ CH(CH3)2 + OH), 5,83 (d, 2H, J = 8,15 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 7,30, 8,45
(2 × m,
4H, Pyr), 7,80 (s, 1H, -N=CH-N-),
7,88 (bs, 1H, -HNCH2-Pyr). FAB-MS m/z (relative Intensität): 356
([M + H]+, 100), 324 (28), 154 (47), 136
(38). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich:
356,2199, Gemessen: 356,2208. Mikroanalyse (Erwartet: Gemessen)
C18H25N7O:
C; 60,83: 60,99, H; 7,09: 7,25, N; 27,58: 26,94.
-
Beispiel
7 3-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino-pentan-2-ol
-
(R)-2-(Tritylamino)-butan-1-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (R)-(–)-2-Aminobutan-1-ol
(10 g, 112,18 mmol) in CH2Cl2 (500
ml) unter Ar bei RT wurde Pri 2NEt
(30 ml, 172,22 mmol), gefolgt von Tritylchlorid (35,4 ml, 126,98
mmol) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde bei RT für
48 h gerührt,
wenn TLC (55:40:5 Hexan/Et2O/MeOH) anzeigte,
daß die
Reaktion vollständig
verlaufen war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft und der Rückstand aus Me2CO
(50 ml) mit Hexan (900 ml) unter Rühren präzipitiert, das Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (1 l) gelöst,
filtriert, und das Filtrat wurde unter Vakuum eingedampft unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl (32 g, 86%). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,56 (t, 3H, J = 7,41, -NHCH(CH2 CH 3)CH2OH), 1,10 (m,
2H, -NHCH(CH 2CH3)CH2OH), 2,21 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH), 2,72 +
3,00 (2 × m,
2H, -NHCH(CH2CH3)CH 2OH),
4,28 (t, 1H, J = 5,26 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH2OH),
7,14–7,49
(m, 15H, 3 × Bz).
-
(S)-2-(Tritylamino)-butan-1-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (S)-(+)-2-Aminobutan-1-ol (10 g, 112,18 mmol) in CH2Cl2 (500 ml) unter Ar bei RT wurde Pri 2NEt (30 ml, 172,22
mmol), gefolgt von Tritylchlorid (35,4 ml, 126,98 mmol) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 48 h gerührt, wenn TLC (55:40:5 Hexan/Et2O/MeOH) anzeigte, daß die Reaktion vollständig verlaufen
war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft und der Rückstand aus Me2CO
(50 ml) mit Hexan (900 ml) unter Rühren präzipitiert, das Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (1 l) gelöst, filtriert,
und das Filtrat wurde unter Vakuum eingedampft unter Erhalt der
Titelverbindung als ein hellgelbes Öl (33 g, 89%). 1H-NMR
(d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,58
(t, 3H, J = 7,26, -NHCH(CH2 CH 3)CH2OH),
1,10 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)CH2OH),
2,24 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH2OH),
2,76 + 3,03 (2 × m,
2H, -NHCH(CH2CH3)CH 2OH),
4,32 (t, 1H, J = 4,97 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH2OH),
7,15–7,52
(m, 15H, 3 × Bz).
-
(R)-2-(Tritylamino)-butyraldehyd
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von DMSO (3,0 ml, 42,28 mmol) in CH2Cl2 (30 ml) unter Ar bei –45°C wurde Oxalylchlorid (2 M in
CH2Cl2, 10,56 ml,
21,12 mmol) tropfenweise hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde bei –45°C für 1 h gerührt, woraufhin
eine Lösung
von (R)-2-(Tritylamino)-butan-1-ol
(5 g, 15,08 mmol) in CH2Cl2 (30
ml) tropfenweise unter Rühren
hinzugefügt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 3 h gerührt, wenn
TLC (8:2 Hexan/Et2O) anzeigte, daß die Reaktion
vollständig
verlaufen war. Et3N (10,5 ml, 75,33 mmol)
in CH2Cl2 (30 ml)
wurde hinzugefügt
und die Lösung
wurde für
16 h auf RT erwärmen
gelassen. Sie wurde mit mehr CH2Cl2 (200 ml) verdünnt und mit H2O
(250 ml) gewaschen. Die wäßrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (3 × 50 ml)
extrahiert und die vereinigten organischen Phasen mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Et2O (30 ml) gelöst, das
feste Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (50 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum eingedampft
unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl (2,59
g, 52%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,77
(t, 3H, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CHO), 1,34–1,61 (m,
2H, -NHCH(CH 2CH3)CHO), 2,92 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CHO), 3,62 (d, 1H, J = 8,21 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO), 7,16–7,46 (m, 15H, 3 × Bz), 8,77 (d,
1H, J = 3,00 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO).
-
(S)-2-(Tritylamino)-butyraldehyd
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von DMSO (2,4 ml, 33,82 mmol) in CH2Cl2 (30 ml) unter einer Argonatmosphäre bei –45°C, wurde
Oxalylchlorid (2 M in CH2Cl2,
8,45 ml, 16,9 mmol) tropfenweise hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
bei –45°C für 1 h gerührt, woraufhin
eine Lösung
von (S)-2-(Tritylamino)-butan-1-ol
(4 g, 12,07 mmol) in CH2Cl2 (30
ml) tropfenweise unter Rühren
hinzugefügt
wurde. Das Rühren
wurde bei dieser Temperatur für
3 h fortgesetzt, bis TLC (8:2 Hexan/Et2O)
anzeigte, daß die
Reaktion vollständig
verlaufen war. Et3N (8,4 ml, 60,27 mmol)
in CH2Cl2 (30 ml)
wurde hinzugefügt,
und die Lösung
wurde über
16 h auf RT erwärmen
gelassen. Sie wurde mit mehr CH2Cl2 (100 ml) verdünnt und mit H2O
(250 ml) gewaschen. Die wäßrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (3 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinigten organischen Phasen wurden mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Et2O (30 ml) gelöst, das
feste Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde in Hexan (50 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingedampft unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl (3,64
g, 91%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 M): δ 0,77
(t, 3H, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CHO), 1,37–1,59 (m,
2H, -NHCH(CH 2CH3)CHO), 2,93 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CHO), 3,62 (d, 1H, J = 5,84 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO), 7,16–7,46 (m, 15H, 3 × Bz), 8,77
(d, 1H, J = 3,00 Hz, -NHCH(CH2CH3)CHO).
-
(2S,3R)-3-(Tritylamino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr·SMe2 (2,74 g, 13,33 mmol) in Et2O
(100 ml) unter Ar bei –70°C wurde Methyllithium
(1,6 M in Et2O; 16,6 ml, 26,56 mmol) tropfenweise
hinzugefügt
und die Lösung
auf RT erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf –70°C gekühlt und dazu eine Lösung von
(R)-2-(Tritylamino)-butyraldehyd (2 g, 6,05 mmol) in Et2O
(25 ml) tropfenweise unter Rühren
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 2 h gerührt, bis
TLC (8:2 Hexan:Et2O) anzeigte, daß die Reaktion vollständig verlaufen
war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) hinzugefügt
und über
16 h auf RT erwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O
(2 × 200
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt, mit Hexan/Et2O (8:2) eluiert
unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl (1,91
g, 91%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,44–0,58 (m,
3H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 0,99–1,12 (m,
5H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH 3)OH
+ -NHCH(CH 2CH3)CH(CH3)OH), 2,03
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,32–3,51 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH),
4,40 (d, 1H, J = 3,79 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,14–7,51 (m, 15H, 3 × Bz).
-
(2R,3S)-3-(Tritylamino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr·SMe2 (2,74 g, 13,33 mmol) in Et2O
(100 ml) unter Ar bei –70°C wurde Methyllithium
(1:6 M in Et2O; 15,13 ml, 24,21 mmol) tropfenweise
hinzugefügt
und die Lösung
auf RT erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf –70°C gekühlt und dazu eine Lösung von
(S)-2-(Tritylamino)-butyraldehyd (2 g, 6,05 mmol) in Et2O
(25 ml) tropfenweise unter Rühren
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 2 h gerührt und
anschließend
bei –55°C für 4 h, bis
TLC (8:2 Hexan/Et2O) anzeigte, daß die Reaktion
vollständig
verlaufen war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von
NH4Cl (100 ml) hinzugefügt und über 16 h auf RT erwärmen gelassen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan/Et2O (8:2) eluiert
unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl (1,37
g, 66%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,44–0,58 (m,
3H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 0,99–1,12 (m,
5H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH 3)OH
+ -NHCH(CH 2CH3)CH(CH3)OH), 2,01
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,22–3,43 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH),
4,41 (d, 1H, J = 3,31 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,14–7,56 (m, 15H, 3 × Bz).
-
(2RS,3R)-3-(Tntylamino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (R)-2-(Tritylamino)-butyraldehyd (0,59 g, 1,79 mmol) in Et2O (25 ml) unter Ar bei –70°C wurde Methyllithium (1,4 M
in Et2O; 1,88 ml, 2,63 mmol) tropfenweise
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 30 min
gerührt
und anschließend über 15 min
auf RT erwärmen
gelassen und bei dieser Temperatur für 1 h gerührt. Das Gemisch wurde auf
0°C gekühlt und
dazu langsam H2O (25 ml) hinzugefügt, und
die Lösung
wurde zwischen Et2O (100 ml) und H2O (100 ml) extrahiert. Die wäßrige Phase
wurde mit mehr Et2O (2 × 50 ml) extrahiert, und die
vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und unter Vakuum eingedampft unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl (0,58 g, 94%). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,42–0,57 (m, 3H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 0,97–1,15 (m,
5H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH + -NHCH(CH 2CH3)CH(CH3)OH), 2,01
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,26
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH),
4,39 (d, 1H, J = 4,10 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,13–7,50 (m, 15H, 3 × Bz).
-
(2S,3R)-3-Amino-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2S,3R)-3-(Tritylamino)-pentan-2-ol (1,32 g, 3,83 mmol) in CH2Cl2 (50 ml) unter
Ar bei RT wurde Trifluoressigsäure
(10 ml) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Et2O (15 ml) mit Hexan (300 ml) unter Rühren unter
Erhalt eines gelben Öls
präzipitiert.
Das Lösungsmittel wurde
von dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl (0,30 g, 99%; 80% de). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,915
+ 0,924 (2 × t
[1:5, 2R/3R:2R/3S], 3H, J = 7,50 + 7,58 Hz, NH2CH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 1,06
+ 1,13 (2 × d
[5:1, 2'R/3'S:2'R/3'R], J = 6,48 + 6,32
Hz), NH2CH(CH2CH3)CH(CH 3)OH), 1,41–1,59 (m, 2H, NH2CH(CH 2CH3)CH(CH3)OH), 2,77
+ 2,93 (2 × m,
1H, [1:5, 2'R/3'R:2'R/3'S], NH2 CH(CH2CH3)CH(CH)OH), 3,62–3,72 + 3,80–3,90 (2 × m, 1H,
[1:5, 2'R/3'R:2'R/3'S] NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,75
(bs, 2H, NH 2).
-
(2R,3S)-3-Amino-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2R,3S)-3-(Tritylamino)-pentan-2-ol (1,64 g, 4,75 mmol) in CH2Cl2 (50 ml) unter
Ar bei RT wurde Trifluoressigsäure
(10 ml) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Et2O (15 ml) mit Hexan (300 ml) unter Rühren unter
Erhalt eines gelben Öls
präzipitiert.
Das Lösungsmittel wurde
von dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl (0,30 g, 98%; 80% de). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,913
+ 0,923 (2 × t
[1:5, 2'S/3'S:2'S/3'R], 3H, J = 7,50
+ 7,50 Hz, NH2CH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 1,11 + 1,18 (2 × d [5:1, 2'S/3'R:2'S/3'S], J = 6,48 + 6,48
Hz), NH2CH(CH2CH3)CH(CH 3)OH), 1,41–1,65 (m, 2H, NH2CH(CH 2CH3)CH(CH3)OH), 2,76
+ 2,93 (2 × m,
1H, [1:5, 2'S/3'S:2'S/3'R], NH2 CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,61–3,69 +
3,80–3,90
(2 × m,
1H, [1:5, 2'S/3'S:2'S/3'R], NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,73
(bs, 2H, NH 2).
-
(2RS,3R)-3-Amino-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2RS,3R)-3-(Tritylamino)-pentan-2-ol (0,55 g, 1,59 mmol) in
CH2Cl2 (25 ml) unter
Ar bei RT wurde Trifluoressigsäure
(12 ml) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
2 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Et2O (15 ml) mit Hexan (300 ml) unter Rühren unter
Erhalt eines gelben Öls
präzipitiert.
Das Lösungsmittel wurde
mit Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter Erhalt
der Titelverbindung als ein braunes Öl (0,16 g, 99%). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,86–0,96 (m, 3H, NH2CH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 1,02–1,20 (m,
3H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH 3)OH), 1,35–1,68 (m, 2H, NH2CH(CH 2CH3)CH(CH3)OH), 2,75
+ 2,91 (2 × m,
1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 3,60–3,70 + 3,78–3,88 (m,
1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,68 (bs, 2H, NH 2).
-
(2S,3R)-3-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Benzyl-(2-fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin (0,20 g, 0,70
mmol) in BunOH/DMSO (5 ml, 4:1) bei RT unter
Ar wurde Pri 2NEt
(1,2 ml, 6,88 mmol), gefolgt von (2S,3R)-3-Aminopentan-2-ol (0,18 g, 1,74 mmol)
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h geführt,
bis TLC (55:40:5, CH2Cl2/Et2O/MeOH) anzeigte, daß die Reaktion vollständig verlaufen
war. Das Reaktionsgemisch wurde auf RT abkühlen gelassen und das Lösungsmittel
unter Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde zwischen CH2Cl2 (100
ml) und H2O (200 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr CH2Cl2 (3 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde
mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt, mit CH2Cl2/Et2O/MeOH (60:40:0→60:40:2)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff
(0,11 g, 43%, 80% de). Smp. 42–44°C 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,81
(m, 3H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 1,02 (d, 3H, J = 6,16 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH 3)OH) 1,45 (m,
8H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH3)OH + -CH(CH 3)2), 3,62 + 3,73 (2 × m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 4,49–4,63 (m,
4H, -HNCH 2-Bz
+ -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH
+ -CH(CH3)2), 5,59 + 5,90 ([1.8, 2'R/3'S:2'R/3'S], 2 × d, 1H,
J = 9,00 + 8,85 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,19–7,37 (m, 5H, Bz), 7,77 (bs,
2H, -N=CH-N- + -HNCH2-Bz). FAB-MS m/z (relative
Intensität):
369 ([M + H]+, 100), 323 (70), 134 (15).
Genaue Masse (M + H): Tatsächlich:
369,2403, Gemessen: 369,2418.
-
(2R,3S)-3-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Benzyl-(2-fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin (0,20 g, 0,70
mmol) in BunOH/DMSO (5 ml, 4:1) bei RT unter
Ar wurde Pri 2NEt
(1,2 ml, 6,88 mmol), gefolgt von (2R,3S)-3-Aminopentan-2-ol (0,20 g, 1,94 mmol)
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
48 h gerührt,
bis TLC (55:40:5 CH2Cl2/Et2O/MeOH) anzeigte, daß die Reaktion vollständig verlaufen
war. Das Reaktionsgemisch wurde auf RT abkühlen gelassen und das Lösungsmittel
unter Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde zwischen CH2Cl2 (100
ml) und H2O (200 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr CH2Cl2 (3 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde
mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit CH2Cl2/Et2O/MeOH (60:40:0→60:40:2)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff
(0,11 g, 43%, 88% de). Smp. 48–50°C 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,78–0,87 (m,
3H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 1,02
(d, 3H, J = 6,16 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH 3)OH) 1,43–1,75 (m, 8H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH3)OH + -CH(CH 3)2), 3,62 + 3,76
(2 × m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 4,48–4,64 (m,
4H, -HNCH 2-Bz
+ -NHCH(CN2CH3)CH(CH3)OH +
CH(CH3)2), 5,59
+ 5,88 ([1:8, 2'S/3'S:2'S/3'R], 2 × d, 1H,
J = 9,48 + 8,69 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,19–7,37 (m, 5H, Bz), 7,77 (bs,
2H, -N=CH-N- + -HNCH2-Bz). FAB-MS
m/z (relative Intensität):
369 ([M + H]+, 100), 323 (68), 154 (30),
136 (30). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich: 369,2403, Gemessen:
369,2418. Mikroanalyse (Erwartet: Gemessen) C20H2N6O·0.4H2O: C; 63,94: 64,56, H; 7,73: 7,73, N; 22,37:
21,92.
-
(2RS,3R)-3-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Benzyl-(2-fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin (0,34 g, 1,19
mmol) in BunOH/DMSO (5 ml, 4:1) bei RT unter
Ar wurde Pri 2NEt
(2,0 ml, 11,48 mmol), gefolgt von (2RS,3R)-3-Aminopentan-2-ol (0,16
g, 1,55 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
48 h gerührt,
bis TLC (55:40:5 CH2Cl2/Et2O/MeOH) das Erscheinen eines niedriger laufenden
Produkts zusammen mit einigem gewünschtem Produkt anzeigte. Das
Reaktionsgemisch wurde auf RT abkühlen gelassen und das Lösungsmittel
unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde zwischen CH2Cl2 (100
ml) und H2O (200 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr CH2Cl2 (3 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie an
Silicagel gereinigt und mit CH2Cl2/Et2O/MeOH (60:40:0→60:40:4)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff
(0,03 g, 7%). Smp. 43–46°C 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,75–0,85 (m,
3H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 0,95–1,03 (m,
3H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH 3)OH)
1,19–1,77
(m, 8H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH3)OH + CH(CH 3)2), 3,60 + 3,73 (2 × m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 4,44–4,78 (m,
4H, -HNCH 2-Bz
+ -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH
+ -CH(CH3)2), 5,57 + 5,87 (2 × d, 1H, J = 9,958 + 7,74 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH3)OH), 7,18–7,36 (m,
5H, Bz), 7,77 (bs, 2H, -N=CH-N-
+ -HNCH2-Bz).
FAB-MS m/z (relative Intensität):
369 ([M + H]+, 100), 323 (96), 233 (30).
Genaue Masse (M + H): Tatsächlich:
369,2403, Gemessen: 369,2393. Mikroanalyse (Erwartet: Gemessen)
C20H28N6O·0.5H2O: C; 63,64: 64,17, H; 7,74: 7,56, N; 22,26:
21,38.
-
Beispiel
8 (R)-2-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-buttersäure
-
Benzyl-(2-fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin
(151 mg, 0,5 mmol) wurde in NMP (5 ml) und DBU (1,5 ml, 10 mmol)
gelöst.
(R)-(–)-2-Aminobuttersäure (99%
ee/GLC; 1,03 g, 10 mmol) wurde dann hinzugefügt, und das Gemisch wurde unter
N2 bei 160°C für 1 h gerührt. Nach dem Abkühlen wurde
das Gemisch mit Zitronensäure
(10% wäßrige Lösung) und
CH2Cl2 (jeweils
25 ml) verdünnt.
Die Phasen wurden getrennt, und die organische Fraktion wurde mit
Salzlösung
(2 × 10
ml) extrahier, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und eingedampft.
Der Rückstand
wurde in MeCN erneut gelöst
und mittels präparativer
RP-HPLC fraktioniert (Vydac 218TP1022, 9 ml/min, 22,5–32,5% MeCN
in H2O mit 0,1% CF3COOH
für 40
min). Geeignete Fraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert unter
Erhalt der reinen Titelverbindung (137 mg, 74,4%) als ein amorpher
cremefarbener Feststoff. Analytische RP-HPLC (Vydac 218TP54, 1 ml/min):
tR = 16,04 min (0–60% MeCN), 15,95 min (22,5–32,5% MeCN
in H2O mit 0,1% CF3COOH über 20 min),
Reinheit: > 98% (λ = 214 nm). 1H-NMR (d6-DMSO,
300 MHz) δ:
0,95 (t, J = 7,3 Hz, 3H, CH2 CH 3); 1,51 (d,
J = 6,7 Hz, 6H, CH(CH 3)2); 1,78 (m, J
= 7,3 Hz, 2H, CH 2CH3); 4,27 (m, 1H, CHCH2); 4,64 (hept.,
J = 6,7 Hz, 1H, CH(CH3)2); 4,69 (m, 2H,
CH 2Ph);
7,25–7,41 (m,
6H, ArH). DE-MALDI-TOF MS (α-Cyano-hydroxy-Zimtsäure-Matrix):
[M + H]+ = 369,41. FAB-MS: [M + H]+ =
369,2033 (C19H25N6O2 erfordert 369,2039).
-
Beispiel
9 (3RS,4R)-4-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-hexan-3-ol
-
(3RS,4R)4-(Tritylamino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (R)-2-(Tritylamino)-butyraldehyd (1,5 g, 1 Äq., 4,53 mmol) in Ether (150 ml)
unter einer Argonatmosphäre
bei –78°C wurde Ethylmagnesiumbromid
(3 M in Ether, 1,51 ml, 1 Äq.,
4,53 mmol) tropfenweise hinzugefügt.
Die Lösung
wurde bei –78°C für 2 h gerührt und
anschließend über 16 h
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf 0°C gekühlt, H2O
(150 ml) hinzugefügt, und
die organische Phase wurde abgetrennt. Die wäßrige Phase wurde mit mehr
Ether (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt, mit Hexan:Ether (90:10) eluiert unter Erhalt der Titelverbindung
als ein hellgelbes (Öl;
Ausbeute: 1,13 g (69%): (57% de 3S,4R: 43% de 3R,4R). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,45 + 0,69 (t + m, 6H, J =
7,43 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH2CH3)OH), 1,12–1,29 (m,
4H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH2CH3)OH), 2,16 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 2,54 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,21–3,40 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 4,29 + 4,39 (2 × d, 1H, J = 4,42 + 5,37 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,15–7,52 (m, 15H, 3 × Bz).
-
(3RS,4R)-4-Amino-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4R)-4-(Tritylamino)-hexan-3-ol (1,13 g, 1 Äq., 3,14
mmol) in DCM (15 ml) unter einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
Trifluoressigsäure
(7 ml) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
4 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, EtOH (20 ml) wurde hinzugefügt und unter
Vakuum entfernt, und dieser Vorgang wurde zwei weitere Male wiederholt.
Der Rückstand
wurde aus Ether (5 ml) mit Hexan (40 ml) unter Rühren unter Erhalt eines gelben Öls präzipitiert.
Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute: 0,37 g (100%).
(57% de 3S,4R: 43% de 3R,4R). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,79 + 0,92 (t + m, 6H, J =
7,42 Hz, NH2CH(CH2 CH 3)CH(CH2CH3)OH), 1,30–1,67 (m,
4H, NH2CH(CH 2CH3)CH(CH 2CH3)OH),
2,70 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CN2CH3)OH),
2,84 + 2,96 (2 × m,
1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,41 +
3,56 (2 × m,
1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,71 (bs,
2H, NH 2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH).
-
(3RS,4R)4-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Benzyl-(2-fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin (40 mg, 1 Äq., 0,14 mmol)
in n-BuOH/DMSO (3,75 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter einer Argonatmosphäre wurde
DIEA (0,24 ml, 9,8 Äq.,
1,38 mmol), gefolgt von (3RS,4R)-4-Aminohexan-3-ol (110 mg, 6,7 Äq., 0,93
mmol) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt,
bis TLC DCM:Ether:MeOH (55:40:5) anzeigte, daß die Reaktion vollständig verlaufen
war. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde zwischen EtOAc (50
ml) und Salzlösung/Wasser
(1:1, 100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit Hexan:Ether:MeOH (50:50:0→50:50:2)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff;
Ausbeute: 31 mg (58%). (57% de 4R,3S: 43% de 4R,3R). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 0,92–1,08 (m, 6H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH2CH3)OH), 1,56 (d, 6H, J = 6,79 Hz, + -CH(CH 3)2), 1,44–1,69
(m, 4H, -NHCH(CH 2CH3) CH(CH 2CH3)OH), 3,45 (d,
1H, J = 6,32 Hz, OH), 3,56–3,70
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,91–4,06 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 4,58–4,69 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,73–5,01
(m, 2H, -HNCH 2-Bz),
5,16–5,32
+ 6,01–6,22
(2 × m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,22–7,43 (m, 6H, 5 × Bz-H + HNCH2-Bz), 7,52
(s, 1H, -N=CH-N). FABMS m/z
(relative Intensität):
383 ([M + H]+, 100), 323 (55), 296 (21). Genaue
Masse (M + H): Tatsächlich:
383,2559, Gemessen: 383,2542.
-
Beispiel
10 (3RS,4S)-4-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino-hexan-3-ol
-
(3RS,4S)-4-(Tritylamino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (S)-2-(Tritylamino)-butyraldehyd (1,5 g, 1 Äq., 4,53 mmol) in Ether (150 ml)
unter einer Argonatmosphäre
bei –78°C wurde Ethylmagnesiumbromid
(3 M in Ether, 1,51 ml, 1 Äq.,
4,53 mmol) tropfenweise hinzugefügt.
Die Lösung
wurde bei –78°C für 2 h gerührt und
anschließend
auf Raumtemperatur über
16 h erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf 0°C gekühlt, H2O
(150 ml) hinzugefügt, und
die organische Phase wurde abgetrennt. Die wäßrige Phase wurde mit mehr
Ether (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Ether (90:10) eluiert unter Erhalt der Titelverbindung
als ein hellgelbes Öl;
Ausbeute: 1,19 g (73%). (65% de 3R,4S: 35% de 3S,4S) 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,46 + 0,69 (t + m, 6H, J =
7,34 Hz, NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 1,13–1,29 (m,
4H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH2CH3)OH), 2,17 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH),
2,55 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,20–3,39 (m,
1H, -NHCH (CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 4,29 + 4,39 (2 × d, 1H, J = 4,74 + 5,53 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,15–7,52 (m, 15H, 3 × Bz).
-
(3RS,4S)4-Amino-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4S)-4-(Tritylamino)-hexan-3-ol (1,19 g, 1 Äq., 3,31
mmol) in DCM (15 ml) unter einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
Trifluoressigsäure
(7 ml) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
4 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, EtOH (20 ml) wurde hinzugefügt und unter
Vakuum entfernt und dieser Vorgang zwei weitere Male wiederholt.
Der Rückstand
wurde aus Ether (5 ml) mit Hexan (40 ml) unter Rühren unter Erhalt eines gelben Öls präzipitiert.
Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute: 0,39 g (99%).
(65% de 3R,4S: 35% de 3S,4S). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,79 + 0,92 (t + m, 6H, J =
7,50 Hz, NH2CH(CH2 CH 3)CH(CH2CH3)OH), 1,22–1,68 (m,
4H, NH2CH(CH 2CH3)CH(CH2CH3)OH), 2,71 (m,
1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH),
2,83 + 2,95 (2 × m,
1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,39 +
3,54 (2 × m,
1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,77 (bs,
2H, NH 2CH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH).
-
(3RS,4S)4-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Benzyl-(2-fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin (40 mg, 1 Äq., 0,14 mmol)
in n-BuOH/DMSO (3,75 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter einer Argonatmosphäre wurde
DIEA (0,24 ml, 9,8 Äq.,
1,38 mmol), gefolgt von (3RS,4S)-4-Aminohexan-3-ol (110 mg, 6,7 Äq., 0,93
mmol) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt,
bis TLC DCM:Ether:MeOH (55:40:5) anzeigte, daß die Reaktion vollständig verlaufen
war. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde zwischen EtOAc
(50 ml) und Salzlösung/Wasser
(1:1, 100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit Hexan:Ether:MeOH (50:50:0→50:50:2)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff;
Ausbeute: 32,5 mg (61%). (57% de 4S,3R: 43% de 4S,3S). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 0,85–1,08 (m, 6H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH2CH3)OH), 1,56 (d, 6H, J = 6,79 Hz, + -CH(CH 3)2), 1,44–1,66
(m, 4H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH 2CH3)OH), 3,45 (d,
1H, J = 6,32 Hz, OH), 3,54–3,71 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 3,91–4,05 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 4,58–4,70 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,73–4,89
(m, 2H, -HNCH 2-Bz),
5,16–5,32
+ 6,01–6,25
(2 × m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH2CH3)OH), 7,24–7,43 (m, 6H, 5 × Bz-H + HNCH2-Bz), 7,54 (s, 1H,
-N=CH-N). FABMS m/z (relative
Intensität):
383 ([M + H]+, 100), 323 (60), 295 (15).
Genaue Masse (M + H): Tatsächlich:
383,2559, Gemessen: 383,2542.
-
Beispiel
11 (3RS,4R)-4-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-2-methyl-hexan-3-ol
-
(3RS,4R)-2-Methyl-4-(tritylamino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr·SMe2 (1,37 g, 2,2 Äq., 6,66 mmol) in Ether (100
ml) unter einer Argonatmosphäre
bei –78°C wurde Isopropyllithium
(0,7 M in Pentan, 17,29 ml, 4 Äq.,
12,1 mmol) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde auf –70°C erneut gekühlt und es wurde dazu eine
Lösung
von (R)-2-(Tritylamino)-butyraldehyd
(1 g, 1 Äq.,
3,03 mmol) in Ether (25 ml) tropfenweise unter Rühren hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 1 h gerührt, anschließend auf –55°C erwärmen gelassen
und bei dieser Temperatur für
3 h gerührt. Zu
dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) hinzugefügt
und über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit Ether (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Gradientensäulenchromatographie gereinigt
und mit Hexan:Ether (100:0→90:10)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein farbloses Öl; Ausbeute:
0,53 g (47%). (50% de 3S,4R: 50% de 3R,4R) 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,44 (t, 3H, J = 7,03 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH(CH3)2)OH), 0,52 + 0,77 (2 × d, 6H, J = 6,48 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH 3)2)OH), 0,79–1,13 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 1,72 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,11 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,77 (m, 1H, -NHCN(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,99 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 4,55 (d, 1H, J = 5,21 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 7,15–7,46 (m, 15H, 3 × Bz).
-
(3RS,4R)-4-Amino-2-methyl-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4R)-2-Methyl-4-(tritylamino)-hexan-3-ol (0,53 g, 1 Äq., 1,41 mmol)
in DCM (2 ml) unter einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
Trifluoressigsäure
(5 ml) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Ether (10
ml) mit Hexan (90 ml) unter Rühren
unter Erhalt eines gelben Öls
präzipitiert.
Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (20 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Er halt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute: 0,18 g (100%).
(50% de 3S,4R: 50% de 3R,4R). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,85–0,99 (m, 9H, NH2CH(CH2 CH 3)CH(CH(CH3)2)OH), 1,42–1,79 (m, 2H, NH2CH(CH 2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,95 (m, 1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,18 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,37 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 7,58 (bs, 2H, NH 2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH).
-
(3RS,4R)-4-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-2-methylhexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Benzyl-(2-fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin (40 mg, 1 Äq., 0,14 mmol)
in n-BuOH/DMSO (2,5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter einer Argonatmosphäre wurde
DIEA (0,12 ml, 4,9 Äq.,
0,69 mmol), gefolgt von (3RS,4R)-4-Amino-2-methylhexan-3-ol (54
mg, 2,9 Äq.,
0,41 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde zwischen EtOAc
(50 ml) und Salzlösung/Wasser (1:1,
100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit Hexan:Ether:MeOH (50:50:0→50:50:2)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff,
Ausbeute: 8,8 mg (16%). (50% de 4R,3S: 50% de 4R,3R). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 0,96–1,04 (m, 9H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH(CH3)2)OH), 1,57 (d, 6H, J = 6,63 Hz, -CH(CH 3)2), 1,68–2,19
(m, 4H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,24–3,32 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,86–4,01 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 4,57–4,70 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,76–4,93
(m, 2H, -HNCH 2-Bz),
5,33–5,60 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 7,24–7,44 (m, 6H, 5 × Bz-H + HNNCH2-Bz), 7,52
(s, 1H, -N=CH-N). FABMS m/z
(relative Intensität):
397 ([M + H]+, 100), 323 (70). Genaue Masse
(M + H): Tatsächlich: 397,2716,
Gemessen: 393,2724.
-
Beispiel
12 (3RS,4S)-4-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino-2-methyl-hexan-3-ol
-
(3RS,4S)-2-Methyl-4-(tritylamino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr·SMe2 (1,37 g, 2,2 Äq., 6,66 mmol) in Ether (100
ml) unter einer Argonatmosphäre
bei –78°C wurde Isopropyllithium
(0,7 M in Pentan, 17,29 ml, 4 Äq.,
12,1 mmol) tropfenweise hinzugefügt
und die Lösung
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf –70°C gekühlt und dazu eine Lösung von
(S)-2-(Tritylamino)-butyraldehyd (1 g, 1 Äq., 3,03 mmol) in Ether (25
ml) tropfenweise unter Rühren
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 1 h gerührt, anschließend auf –55°C erwärmen gelassen
und bei dieser Temperatur für
3 h gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) hinzugefügt
und über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit Ether (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Ether (100:0→90:10) eluiert unter Erhalt
der Titelverbindung als ein farbloses Öl; Ausbeute: 0,36 g (32%).
(50% de 3R,4S, 50% de 3S,4S). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,44 (t, 3H, J = 6,79 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH(CH3)2)OH), 0,52 + 0,76 (2 × d, 6H, J = 6,63 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH 3)2)OH), 0,80–1,15 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 1,70 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,10 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,76 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,99 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 4,55 (d, 1H, J = 5,84 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 7,17–7,46 (m, 15H, 3 × Bz).
-
(3RS,4S)4-Amino-2-methylhexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4S)-2-Methyl-4-(tritylamino)-hexan-3-ol (0,36 g, 1 Äq., 0,97 mmol)
in DCM (20 ml) unter einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
Trifluoressigsäure
(5 ml) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Ether (10
ml) mit Hexan (90 ml) unter Rühren
unter Erhalt eines gelben Öls
präzipitiert.
Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (20 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute: 0,13 g (100%).
(50% de 3R,4S: 50% de 3S,4S), 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,85–1,01 (m, 9H, NH2CH(CH2 CH 3)CH(CH(CH3)2)OH), 1,44–1,76 (m, 2H, NH2CH(CH 2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 2,94 (m, 1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,17 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,40 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 7,54 (bs, 2H, NH 2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH).
-
(3RS,4S)-4-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-2-methylhexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Benzyl-(2-fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin (40 mg, 1 Äq., 0,14 mmol)
in n-BuOH/DMSO (2,5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter einer Argonatmosphäre wurde
DIEA (0,24 ml, 4,9 Äq.,
1,38 mmol), gefolgt von (3RS,4S)-4-Amino-2-methylhexan-3-ol (39
mg, 2,12 Äq.,
0,30 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde zwischen EtOAc
(50 ml) und Salzlösung/Wasser (1:1,
100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit Hexan:Ether:MeOH (50:50:0→50:50:2)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff;
Ausbeute: 6,7 mg (12%). (50% de 4S,3S: 50% de 4S,3R). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 0,95–1,04 (m, 9H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH(CH3)2)OH), 1,57 (d, 6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH 3)2), 1,62–1,88
(m, 4H, -NHCH(CH 2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,26–3,32 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 3,87–4,00 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 4,57–4,70 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,76–4,90
(m, 2H, -HNCH 2-Bz), 5,25–5,55 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH), 7,26–7,45 (m, 6H, 5 × Bz-H + HNCH2-Bz), 7,53
(s, 1H, -N=CH-N). FABMS m/z
(relative Intensität):
397 ([M + H]+, 95), 385 (20), 323 (100).
Genaue Masse (M + H): Tatsächlich: 397,2716,
Gemessen: 393,2724.
-
Beispiel
13 (3RS,4R)-4-(6-Benzylamino-9-isogropyl-9H-purin-2-ylamino)-2,2-dimethyl-hexan-3-ol
-
(3RS,4R)-2,2-Dimethyl-4-(tritylamino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr·SMe2 (1,37 g, 2,2 Äq., 6,66 mmol) in Ether (100
ml) unter einer Argonatmosphäre
bei –78°C wurde tert-Butyllithium
(1,5 M in Pentan, 8,0 ml, 4 Äq.,
12,0 mmol) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf –55°C gekühlt und dazu eine Lösung von
(R)-2-(Tritylamino)butyraldehyd (1 g, 1 Äq., 3,03 mmol) in Ether (25
ml) tropfenweise unter Rühren
hinzugefügt,
und bei dieser Temperatur für
3 h gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) hinzugefügt
und über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit Ether (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Gradientensäulenchromatographie gereinigt
und mit Hexan:Ether (100:0→90:10)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute:
0,57 g (49%). (55% de 3S,4R: 45% de 3R,4R) 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,36 + 0,86 (2 × t, 3H,
J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(C(CH3)3)OH), 0,57 + 0,71
(2 × s,
9H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH 3)3)OH), 1,38– 1,52 (m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 1,99 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 2.27 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 2,95 (m, 1H, -NHCN(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 4,22 + 4,77
(2 × d,
1H, J = 4,42 + 5,21 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)OH), 7,14–7,52 (m, 15H, 3 × Bz).
-
(3RS,4R)-4-Amino-2,2-dimethylhexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4R)-2,2-Dimethyl-4(tritylamino)-hexan-3-ol (0,57 g, 1 Äq., 1,47 mmol)
in DCM (10 ml) unter einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
Trifluoressigsäure
(5 ml) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Ether (3
ml) mit Hexan (20 ml) unter Rühren
unter Erhalt eines gelben Öls
präzipitiert.
Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (20 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute: 0,21 g (100%).
(55% de 3S,4R: 45% de 3R,4R) 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,84–0,99 (m, 3H, NH2CH(CH2 CH 3)CH(C(CH3)3)OH), 1,25–1,29 (m, 9H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH 3)3)OH),
1,20–1,72
(m, 2H, NH2CH(CH 2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,14 (m,
1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,39 (m,
1H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH),
3,65 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,43, 7,77
+ 8,54 (3 × bs, 2H, NH 2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH).
-
(3RS,4R)-4(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-2,2-dimethylhexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Benzyl-(2-fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin (40 mg, 1 Äq., 0,14 mmol)
in n-BuOH/DMSO (5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter einer Argonatmosphäre wurde
DIEA (0,12 ml, 4,9 Äq.,
0,69 mmol), gefolgt von (3RS,4R)-4-Amino-2,2-dimethylhexan-3-ol
(69 mg, 3,4 Äq.,
0,48 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde zwischen EtOAc
(50 ml) und Salzlösung/Wasser (1:1,
100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit Hexan:Ether:MeOH (50:50:0→50:50:2)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff;
Ausbeute: 13 mg (23%). (55% de 4R,3S: 45% de 4R,3R). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 1,00–1,04 (m, 12H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(C(CH3)3)OH), 1,56 + 1,58 (2 × d, 6H, J = 6,63 + 6,79 Hz,
-CH(CH 3)2), 1,63–1,87
(m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,57 (d, 1H, J = 1,42 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,73–3,87 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 4,57–4,70 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,77–4,86
(m, 21, -HNCH 2-Bz), 5,22–5,36 +
5,93–6,09
(2 × m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,25–7,44 (m, 6H, 5 × Bz-H + HNCH2-Bz), 7,53
(s, 1H, -N=CH-N). FABMS m/z
(relative Intensität):
411 ([M + H]+, 90), 323 (100). Genaue Masse
(M + H): Tatsächlich:
411,2872, Gemessen: 411,2860.
-
Beispiel
14 (3RS,4S)-4-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-2,2-dimethylhexan-3-ol
-
(3RS,4S)-2,2-Dimethyl-4-(tritylamino)-hexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Suspension von CuBr·SMe2 (1,37 g, 2,2 Äq., 6,66 mmol) in Ether (100
ml) unter einer Argonatmosphäre
bei –78°C wurde tert-Butyllithium
(1,5 M in Pentan, 8,0 ml, 4 Äq.,
12,0 mmol) tropfenweise hinzugefügt
und die Lösung
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf –55°C gekühlt und dazu eine Lösung von
(S)-2-(Tritylamino)-butyraldehyd (1 g, 1 Äq., 3,03 mmol) in Ether (25 ml)
tropfenweise unter Rühren
hinzugefügt
und bei dieser Temperatur für
3 h gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Lösung von NH4Cl
(100 ml) hinzugefügt
und über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit Ether (2 × 200 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Ether (100:0→90:10) eluiert unter Erhalt
der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute: 0,47 g (40%).
(53% de 3R,4S: 47% de 3S,4S) 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,37 + 0,87 (2 × t, 3H,
J = 7,46 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(C(CH3)3)OH), 0,58 + 0,71
(2 × s,
9H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH 3)3)OH), 1,38–1,52 (m, 2H, -NHCH (CH 2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 2,00 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH),
2,28 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 2,95 (m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 4,24 + 4,79 (2 × d, 1H, J = 5,21 + 6,16 Hz,
-NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,15–7,53 (m, 15H, 3 × Bz).
-
(3RS,4S)-4-Amino-2,2-dimethylhexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (3RS,4S)-2,2-Dimethyl-4-(tritylamino)-hexan-3-ol (0,47 g, 1 Äq., 1,21 mmol)
in DCM (10 ml) unter einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
Trifluoressigsäure
(5 ml) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Ether (3
ml) mit Hexan (20 ml) unter Rühren
unter Erhalt eines gelben Öls
präzipitiert.
Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (20 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute: 0,18 g (99%).
(53% de 3R,4S: 47% de 3S,4S). 1H-NMR (d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,86–0,99 (m, 3H, NH2CH(CH2 CH 3)CH(C(CH3)3)OH), 1,25–1,30 (m, 9H, NH2CH(CH2 CH 3)CH(C(CH3)OH), 1,20–1,67 (m,
2H, NH2CH(CH 2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,14 (m,
1H, NH2 CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,38 (m,
1H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH),
3,64 (m, 1H, NH2CH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,41, 7,73
+ 8,44 (3 × bs, 2H, NH 2CH(CH2CH3)CH(CH(CH3)2)OH).
-
(3RS,4S)-4-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-2,2-dimethylhexan-3-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Benzyl-(2-fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin (40 mg, 1 Äq., 0,14 mmol)
in n-BuOH/DMSO (5 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter einer Argonatmosphäre wurde
DIEA (0,12 ml, 4,9 Äq.,
0,69 mmol), gefolgt von (3RS,4S)-4-Amino-2,2-dimethylhexan-3-ol
(57 mg, 2,8 Äq.,
0,39 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde zwischen EtOAc
(50 ml) und Salzlösung/Wasser (1:1,
100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit Hexan:Ether:MeOH (50:50:0→50:50:2)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff;
Ausbeute: 7,2 mg (13%). (53% de 4S,3R: 47% de 4S,3S). 1H-NMR
(d-CDCl3, 250 MHz): δ 0,99–1,04 (m, 12H, -NHCH(CH2 CH 3)CH(C(CH 3)3)OH), 1,56 + 1,58
(2 × d,
6H, J = 6,63 + 6,79 Hz, -CH(CH 3)2), 1,64–1,87 (m,
2H, -NHCN(CH 2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,57 (d, 1H, J = 1,42 Hz, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 3,73–3,86 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 4,57–4,69 (m, 1H, -CH(CH3)2), 4,78–4,86
(m, 2H, -HNCH 2-Bz), 5,22–5,34 +
5,95–6,08
(2 × m,
1H, -NHCH(CH2CH3)CH(C(CH3)3)OH), 7,26–7,44 (m, 6H, 5 × Bz-H + HNCH2-Bz), 7,53
(s, 1H, -N=CH-N). FABMS m/z
(relative Intensität):
411 ([M + H]+, 85), 323 (100). Genaue Masse
(M + H): Tatsächlich:
411,2872, Gemessen: 411,2860.
-
Beispiel
15 (R)-3-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino-2-methyl-pentan-2-ol
-
(2S,3R)-3-(Tritylamino)-pentan-2-on
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von DMSO (2,19 ml, 2,8 Äq.,
30,86 mmol) in DCM (30 ml) unter einer Argonatmosphäre bei 45°C wurde Oxalylchlorid
(2 M in DCM, 7,69 ml, 1,4 Äq.,
15,38 mmol) trop fenweise hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
bei –45°C für 1 h gerührt, woraufhin
eine Lösung
von (2S,3R)-3-(Tritylamino)-pentan-2-ol (3,81 g, 1 Äq., 11,04
mmol) in DCM (20 ml) tropfenweise unter Rühren hinzugefügt wurde. Das
Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 4 h gerührt, bis TLC (Hexan:Ether;
80:20) anzeigte, daß die
Reaktion vollständig
verlaufen war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde N-Ethylpiperidin (7,54
ml, 5 Äq., 54,88
mmol) hinzugefügt,
und die Lösung
wurde über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit mehr DCM (50 ml) verdünnt und
mit Wasser (200 ml) gewaschen. Die wäßrige Phase wurde mit DCM (2 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Ether (100 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum eingedampft.
Der Rückstand
wurde in Hexan (50 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum eingedampft
unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute:
3,78 g (100%). (80% de 2S,3R: 20% de 2R,3R). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,73 (t, 3H, J = 7,35 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)C(CH3)O), 1,47–1,60 (m,
5H, -NHCH(CH 2CH3)C(CH3)O), 3,12
(d, 1H, J = 8,38 Hz, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 3,32 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 7,16–7,49 (m,
15H, 3 × Bz).
-
(R)-2-Methyl-3-(tritylamino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2S,3R)-3-(Tritylamino)-pentan-2-on (0,87 g, 1 Äq., 2,54
mmol) in Ether (100 ml) unter einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
Methylmagnesiumiodid (3 M in Ether, 2,54 ml, 3 Äq., 7,62 mmol) tropfenweise
hinzugefügt.
Die Lösung
wurde in ein vorgeheiztes Ölbad
bei 45°C
gestellt und bei dieser Temperatur für 16 h unter Rückfluß gekocht.
Das Gemisch wurde erneut auf 0°C
gekühlt,
H2O (100 ml) wurde hinzugefügt, die
Lösung
wurde durch Celite filtriert, und die Celite wurde mit mehr Ether
(50 ml) gewaschen. Die vereinigte organische Phase wurde getrennt,
die wäßrige Phase
wurde mit Ether (2 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Ether (100:0→90:10) eluiert unter Erhalt
der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute: 0,21 g (23%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,26
(t, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 1,00 + 1,25 (2 × s, 6H, -NHCH(CH2CH3)C(CH 3)2OH), 0,72–1,43 (m,
2H, -NHCH(CH 2CH3)C(CH3)2OH),
1,84 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2 OH), 2,90 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
4,32 (s, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 7,17–7,46 (m,
15H, 3 × Bz).
-
(R)-3-Amino-2-methyl-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (R)-2-Methyl-3-(tritylamino)-pentan-2-ol (0,21 g, 1 Äq., 0,60
mmol) in DCM (5 ml) unter einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
Trifluoressigsäure
(2,5 ml) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Ether (15
ml) mit Hexan (300 ml) unter Rühren
unter Erhalt eines gelben Öls
präzipitiert.
Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute: 0,07 g (100%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz); δ 0,97
(t, 3H, J = 7,42 Hz, NH2CH(CH2 CH 3)C(CH3)2OH), 1,06 + 1,19
(2 × s,
6H, NH2CH(CH2CH3)C(CH 3)2OH), 1,28–1,71 (m,
2H, NH2CH(CH 2CH3)C(CH3)2OH), 2,72 (m,
1H, NH2 CH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 5,21 (s,
1H, NH2CH(CH2CH3)C(CH3)2 OH), 7,63 (bs, 2H, NH 2CH(CH2CH3)C(CH3)2OH).
-
(R)-3-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-2-methylpentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Benzyl-(2-fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin (20 mg, 1 Äq., 0,07 mmol)
in n-BuOH/DMSO (1,25 ml, 4:1) bei Raumtemperatur unter einer Argonatmosphäre wurde
DIEA (0,25 ml, 20,4 Äq.,
1,43 mmol), gefolgt von (R)-3-Amino-2-methylpentan-2-ol (22 mg,
2,68 Äq.,
0,19 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für 72
h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und das Lösungsmittel wurde
unter Vakuum verdampft. Der Rückstand
zwischen EtOAc (50 ml) und Salzlösung/Wasser
(1:1, 100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit Hexan:Ether:MeOH (50:50:0→50:50:2)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff;
Ausbeute: 4,2 mg (16%). 1H-NMR (d-CDCl3, 250 MHz): δ 1,01 (t, 3H, J = 7,50 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)C(CH3)2OH),
1,23 + 1,30 (2 × s,
6H, -NHCH(CH2CH3)C(CH 3)2OH), 1,57 (d, 6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH 3)2), 1,68–1,89
(m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)C(CH3)2OH),
3,69–3,86
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
4,58–4,74
(m, 1H, -CH(CH3)2), 4,75–4,94
(m, 2H, -HNCH 2-Bz),
7,22–7,45
(m, 6H, 5 × Bz-H + HNCH 2-Bz), 7,57 (s,
1H, -N=CH-N). FABMS m/z (relative
Intensität):
383 ([M + H]+, 75), 323 (60), 308 (20),
246 (20), 192 (60), 176 (100), 165 (40). Genaue Masse (M + H): Tatsächlich:
383,2559, Gemessen: 383,2544.
-
Beispiel
16 (S)-3-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-2-methyl-pentan-2-ol
-
(2R,3S)-3-(Tritylamino)-pentan-2-on
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von DMSO (1,95 ml, 2,8 Äq.,
27,48 mmol) in DCM (30 ml) unter einer Argonatmosphäre bei –45°C wurde Oxalylchlorid
(2 M in DCM, 6,85 ml, 1,4 Äq.,
13,70 mmol) tropfenweise hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
bei –45°C für 1 h gerührt, woraufhin
eine Lösung
von (2R,3S)-3-(Tritylamino)-pentan-2-ol (3,39 g, 1 Äq., 9,83
mmol) in DCM (20 ml) tropfenweise unter Rühren hinzugefügt wurde. Das
Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 4 h gerührt, bis TLC (Hexan:Ether;
80:20) anzeigte, daß die
Reaktion vollständig
verlaufen war. Zu dem Reaktionsgemisch wurde N-Ethylpiperidin (6,71
ml, 5 Äq., 48,84
mmol) hinzugefügt,
und die Lösung
wurde über
16 h auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit mehr DCM (50 ml) verdünnt und
mit Wasser (200 ml) gewaschen. Die wäßrige Phase wurde mit DCM (2 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Ether (100 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum eingedampft.
Der Rückstand
wurde in Hexan (50 ml) gelöst,
das feste Präzipitat
durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter Vakuum eingedampft
unter Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute:
3,15 g (93%). (80% de 2R,3S: 20% de 2S,3S). 1H-NMR
(d6-DMSO, 250 MHz): δ 0,73 (t, 3H, J = 7,50 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)C(CH3)O), 1,45–1,62 (m,
5H, -NHCH(CH 2CH3)C(CH3)O), 3,12
(d, 1H, J = 8,53 Hz, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 3,31 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)O), 7,13–7,45 (m,
15H, 3 × Bz).
-
(S)-2-Methyl-3-(tritylamino)-pentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2R,3S)-3-(tritylamino)-pentan-2-on (0,59 g, 1 Äq., 1,72
mmol) in Ether (100 ml) unter einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
Methylmagnesiumiodid (3 M in Ether, 1,72 ml, 3 Äq., 5,16 mmol) tropfenweise
hinzugefügt.
Die Lösung
wurde in ein vorgeheiztes Ölbad
bei 45°C
gestellt und bei dieser Temperatur für 16 h unter Rückfluß kochen
gelassen. Das Gemisch wurde erneut auf 0°C gekühlt, H2O
(100 ml) wurde hinzugefügt,
die Lösung
wurde durch Celite filtriert, und die Celite wurde mit mehr Ether
(50 ml) gewaschen. Die vereinigte organische Phase wurde abgetrennt,
die wäßrige Phase
wurde mit Ether (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Säulenchromatographie
gereinigt und mit Hexan:Ether (100:0→90:10) eluiert unter Erhalt
der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute: 0,10 g (16%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,27
(t, J = 7,10 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)CH(CH3)OH), 0,99 + 1,25 (2 × s, 6H, -NHCH(CH2CH3)C(CH 3)2OH), 0,75–1,42 (m,
2H, -NHCH(CH 2CH3)C(CH3)2OH),
1,88 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2 OH), 2,92 (m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
4,32 (s, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 7,18–7,46 (m,
15H, 3 × Bz).
-
(S)-3-Amino-2-methylpentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (S)-2-Methyl-3-tritylamino)-pentan-2-ol (0,38 g, 1 Äq., 1,06
mmol) in DCM (5 ml) unter einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur wurde
Trifluoressigsäure
(2,5 ml) tropfenweise hinzugefügt,
und die Lösung
wurde bei dieser Temperatur für
1 h gerührt.
Das Lö sungsmittel
wurde unter Vakuum verdampft, und der Rückstand wurde aus Ether (15
ml) mit Hexan (300 ml) unter Rühren
unter Erhalt eines gelben Öls
präzipitiert.
Das Lösungsmittel
wurde von dem Öl
dekantiert, und das Öl
wurde mit Hexan (30 ml) gewaschen und unter Vakuum getrocknet unter
Erhalt der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl; Ausbeute: 0,12 g (99%). 1H-NMR (d6-DMSO,
250 MHz): δ 0,97
(t, 3H, J = 7,42 Hz, NH2CH(CH2 CH 3)C(CH3)2OH), 1,07 + 1,19
(2 × s,
6H, NH2CH(CH2CH3)C(CH 3)2OH), 1,28–1,61 (m,
2H, NH2CH(CH 2CH3)C(CH3)2OH), 2,72 (m,
1H, NH2 CH(CH2CH3)C(CH3)2OH), 5,21 (s,
1H, NH2CH(CH2CH3)C(CH3)2 OH), 7,63 (bs, 2H, NH 2CH(CH2CH3)C(CH3)2OH).
-
(S)-3-(6-Benzylamino-9-isopropyl-9H-purin-2-ylamino)-2-methylpentan-2-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Benzyl-2-fluoro-9-isopropyl-9H-purin-6-yl)-amin (30 mg, 1 Äq., 0,11 mmol)
in n-BuOH/DMSO (1,25 ml, 4: 1) bei Raumtemperatur unter einer Argonatmosphäre wurde
DIEA (0,25 ml, 13,65 Äq.,
1,43 mmol), gefolgt von (S)-3-Amino-2-methylpentan-2-ol (40 mg,
3,25 Äq.,
0,34 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein vorgeheiztes Ölbad bei 140°C gestellt
und bei dieser Temperatur für
72 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und die Lösung
wurde unter Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde zwischen EtOAc
(50 ml) und Salzlösung/Wasser
(1:1, 100 ml) aufgeteilt, die wäßrige Phase
wurde mit mehr EtOAc (2 × 50
ml) extrahiert, und die vereinigte organische Phase wurde mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und unter
Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Gradientensäulenchromatographie
an Silicagel gereinigt und mit Hexan:Ether:MeOH (50:50:0→50:50:2)
eluiert unter Erhalt der Titelverbindung als ein weißer Feststoff;
Ausbeute: 7,3 mg (18%). 1H-NMR (d-CDCl3, 250 MHz): δ 1,01 (t, 3H, J = 7,42 Hz, -NHCH(CH2 CH 3)C(CH3)2OH),
1,23 + 1,31 (2 × s,
6H, -NHCH(CH2CH3)C(CH 3)2OH), 1,58 (d, 6H, J = 6,79 Hz, -CH(CH 3)2), 1,69–2,00
(m, 2H, -NHCH(CH 2CH3)C(CH3)2OH),
3.70–3.87
(m, 1H, -NHCH(CH2CH3)C(CH3)2OH),
4,59–4,73
(m, 1H, -CH(CH3)2), 4,74–4,97
(m, 2H, -HNCH 2-Bz),
7,23–7,45
(m, 6H, 5 × Bz-H + HNCH2-Bz), 7,56
(s, 1H, -N=CH-N). FABMS m/z (relative
Intensität):
383 ([M + H]+, 85), 323 (100). Genaue Masse
(M + H): Tatsächlich:
383,2559, Gemessen: 383,2544.
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Die
biologische Aktivität
der Verbindungen der Erfindung wurde durch Messen der CDK-Hemmung mittels
einer auf einem Test basierenden Durchmusterung und/oder durch einen
Zytotoxizitätsassay
unter Verwendung von einer oder mehreren Zellinien gezeigt. Die
Ergebnisse sind unten in den Tabellen 1 und 2 gezeigt.
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Beispiel 17
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Kinasespezifität von ausgewählten Verbindungen
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Ausgewählte Verbindungen
aus den oben genannten Beispielen wurden hinsichtlich ihrer CDK2/Cyclin
E-, CDK1/Cyclin B-, CDK4/Cyclin D1- und CDK7/Cyclin H-Aktivität untersucht.
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Assays
auf CDK2/Cyclin E-Kinase, CDK1/Cyclin B und CDK4/Cyclin D1 können durchgeführt werden, indem
man die Phosphorylierung von GST-Rb in einem geeigneten System überwacht.
Somit wird GST-Rb-Phosphorylierung, die durch CDK2/Cyclin E, CDK1/Cyclin
B oder CDK4/Cyclin D1 induziert wird, durch Aufnahme von radioaktiv
markiertem Phosphat in GST-Rb(772–928) unter Verwendung von
radioaktiv markiertem ATP in einem in vitro-Kinaseassay im 96-Well-Format
bestimmt. Das Phosphorylierungsreaktionsgemisch (Gesamtvolumen:
40 μl) bestand
aus 50 mM HEPES, pH 7,4, 20 mM MgCl2, 5
mM EGTA, 2 mM DTT, 20 mM β-Glycerophosphat,
2 mM NaF, 1 mM Na3VO4,
einem Proteaseinhibitorcocktail (Sigma, siehe oben), BSA 0,5 mg/ml,
1 μg gereinigter
Enzymkomplex, 10 μl
GST-Rb-Sepharoseperlen, 100 μM
ATP, 0,2 μCi 32P-ATP. Die Reaktion wird für 30 min
bei 30°C
unter konstantem Schütteln
durchgeführt.
Am Ende dieses Zeitraums werden 100 μl 50 mM HEPES, pH 7,4, und 1
mM ATP zu jedem Napf hinzugefügt
und das Gesamtvolumen auf eine GFC-gefilterte Platte überführt. Die
Platte wird fünfmal
mit 200 μl
50 mM HEPES, pH 7,4, und 1 mM ATP gewaschen. Zu jedem Napf werden
50 μl Szintillationsflüssigkeit
hinzugefügt,
und die Radioaktivität der
Proben wird auf einem Szintillationszähler (Topcount, HP) gemessen.
Die IC50-Werte von verschiedenen Peptiden wurden unter Verwendung
der GraFit-Software berechnet.
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Für eine Verwendung
in diesem Assay kann CDK2 von verfügbaren Quellen erhalten oder
durch rekombinante Verfahren, wie sie beschrieben sind, hergestellt
werden. His-markiertes CDK2/Cyclin E und CDK1/Cyclin B können in
Sf9-Insektenzellen, die mit den geeigneten Bakulovirus-Konstrukten
infiziert sind, coexprimiert werden. Die Zellen werden zwei Tage
nach der Infektion durch Zentrifugation bei niedriger Geschwindigkeit
geerntet, und die Proteine werden aus den Insektenzellenpellets
durch Metallchelatchromatographie gereinigt. Kurz gesagt wird das
Insektenzellenpellet in Puffer A (10 mM Tris-HCl, pH 8,0, 150 mM
NaCl, 0,02% NP40 und 5 mM β-Mercaptoethanol,
1 mM NaF, 1 mM Na3VO4 und
Proteaseinhibitorcocktail (Sigma), der AEBSF, Pepstatin A, E 64,
Bestatin und Leupeptin enthält)
durch Ultraschallbehandlung lysiert. Die lösliche Fraktion wird durch
Zentrifugation geklärt
und auf Ni-NTA-Agarose (Quiagen) geladen. Ungebundene Proteine werden
mit 300 mM NaCl, 5–15
mM Imidazol in Puffer A weggewaschen, und die gebundenen Proteine
werden mit 250 mM Imidazol in Puffer A eluiert. Die gereinigten
Proteine werden ausgiebig gegen Lagerungspuffer (20 mM HEPES, pH
7,4, 50 mM NaCl, 2 mM DTT, 1 mM EDTA, 1 mM EGTA, 0,02% NP40, 10%
v/v Glycerin) dialysiert, in aliquote Teile aufgeteilt und bei –70°C gelagert.
PKC-α-6xHis
kann auf die gleiche Weise gereinigt werden, aber unter Verwendung
anderer Puffer – 50
mM NaH2PO4, pH 8,0,
0,05% Triton X-100 anstelle von Tris bzw. NP40.
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ERK-2-Kinase-Aktivität wurde
durch den Einbau von radioaktivem Phosphat in basisches Myelinprotein
(MBP), was durch gereinigtes Maus-ERK-2 (Upstate Biotechnologies)
katalysiert wird, gemessen. Das Reaktionsgemisch (Gesamtvolumen:
50 μl) bestand
aus 20 mM MOPS, pH 7,0, 25 mM β-Glycerophosphat,
5 mM EGTA, 1 mM DTT, 1 mM Na3VO4,
10 mM MgCl2, 100 μM ATP, 0,2 μCi [γ-32P]-ATP.
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PKA-Kinase-Aktivität wurde
durch den Einbau von radioaktivem Phosphat in das Peptid Kemptide (Fluka
Biochemica Kat. Nr. 60645), was durch die katalytische Untereinheit
der von zyklischem Amylopektin abhängigen Kinase (PKA) (Calbiochem
Kat. Nr. 539487) katalysiert wird, gemessen. Das Reaktionsgemisch (Gesamtvolumen:
50 μl) bestand
aus 20 mM MOPS, pH 7,2, 25 mM β-Glycerophosphat,
5 mM EGTA, 1 mM DTT, 1 mM Na3VO4,
10 mM MgCl2, 100 μM ATP, 0,2 μCi [γ-32P]-ATP.
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Beispiel 18
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Antiproliferative Wirkung
von ausgewählten
Verbindungen
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Ausgewählte Verbindungen
aus den oben genannten Beispielen wurden einem Standardassay hinsichtlich
Zellproliferation unterzogen, wobei sieben verschiedene humane Tumorzellinien
verwendet wurden: A2780, A278CisF, CH1, CH1DoxR, HCT116, HT29 und
KM12. Standard-72 h-MTT- (Thiazolylblau; 3-[4,5-Dimethyldiazol-2-yl]-2,5-diphenyltetrazoliumbromid)
Assays wurden durchgeführt
(Haselsberger, K., Peterson, D. C., Thomas, D. G., Darling, J. L.
Anti Cancer Drugs 1996, 7, 331–8;
Loveland, B. E., Johns, T. G., Mackay, I. R., Vaillant, F., Wang,
Z. X., Hertzog, P. J. Biochemistry International 1992, 27, 501–10). Humane
Tumorzellinien wurden von der ATCC (American Type Culture Collection,
10801 University Boulevard, Manessas, VA 20110-2209, USA) erhalten.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammen mit dem durchschnittlichen
IC50 für sieben
anderen Zellinien gezeigt.
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Es
wurde gezeigt, daß der
Hauptstoffwechseldeaktivierungsweg in vivo des experimentellen antiproliferativen
CDK-Inhibitionsmittels Roscovitin (siehe internationale PCT-Patentanmeldung
WO 97/20842) eine Oxidation der Carbinolgruppe zu einer Carboxylgruppe
und anschließende
Ausscheidung dieses Metaboliten umfaßt [Nutley, B. P., Raynaud,
F. I., Wilson, S. C., Fischer, P., McClue, S., Goddard, P. M., Jarman,
M., Lane, D. und Workman, P. Clin. Cancer Res. 2000, 6 Suppl. (Proc.
11th AACR-NCI-EORTC Intl. Conf. #318)]. Authentisches synthetisches
Material (siehe Beispiel 10), das mit diesem Metaboliten identisch
ist, zeigt verminderte biologische Aktivität in vitro. Somit hemmen Roscovitin
und das Carboxylderivat CDK2/Cyclin E-Aktivität mit IC50-Werten
von 0,08 bzw. 0,24 μM.
In ähnlicher
Weise waren die durchschnittlichen antiproliferativen IC50-Werte in einem repräsentativen Feld humaner transformierter
Tumorzellinien für
Roscovitin und das Carboxylderivat ca. 10 bzw. > 50 μM.
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In
einem Versuch, die Stoffwechseldeaktivierung zu verhindern, wurden
daher Analoge von Roscovitin, die modifizierte Purin-C-2-Substituenten
enthielten, ins Auge gefaßt.
Somit sollte ein Austausch der primären Alkoholfunktion gegen sekundäre Alkohole
in 2,6,9-trisubstituierten Purinen, wie Roscovitin, eine metabolische
Alkohol-Carboxyl-Umwandlung verhindern. Pharmakokinetische Analyse
von z.B. den Titelverbindungen in den Beispielen 1 und 2 zeigte,
daß ähnliche
Blutmengen (AUC: Fläche
unter der Kurve) und verbesserte Halbwertszeiten (t1/2)
tatsächlich
erreicht werden konnten, wenn diese Verbindungen unter ähnlichen
Bedingungen wie Roscovitin an Mäuse
verabreicht wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Vergleichswerte für
Roscovitin waren: AUC = 75454 nh-h/ml, t1/2 =
2,7 h. Pharmakokinetische Analyse wurde durchgeführt, wie es zuvor beschrieben
wurde [Raynaud, F. I., Nutley, B. P., Goddard, P., Fischer, P. M.,
Marriage, H., Lane, D. und Workman, P. Clin. Cancer Res. 1999, 5
Suppl. (Proc. 10th AACR-NCI-EORTC Intl. Conf. #541)]. Zusätzliche
Beispiele von Verbindungen, die Modifikationen aufweisen, welche
eine Carbinyol-Carboxyl-Oxidation
verhindern, während
die biologische Aktivität
auf einem ähnlichen
Niveau wie von Roscovitin aufrechterhalten bleibt, sind in Tabelle
1 gezeigt.
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Ein
weiteres Ziel bestand darin, biologisch aktive Analoge von Roscovitin,
welche verbesserte Wasserlöslichkeit
aufweisen würden,
zu Zwecken der parenteralen Verabreichung bereitzustellen. Es wurde
gefunden, daß ein
Austausch der Benzylgruppe gegen Pyridylmethylgruppen, insbesondere
die Pyrid-2-ylmethylgruppe, dieses Kriterium erfüllte (siehe Tabelle 1). Die
Pyridylmethylverbindungen besitzen erheblich niedrigere berechnete
n-Octanol/Wasser-Aufteilungskoeffizienten (ClogP 2,22 im Vergleich
zu 3,7 für
Roscovitin).
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