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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Untersuchungsgerät für einen
zu untersuchenden Körper der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art. Ein derartiges
Untersuchungsgerät
ist aus der US-A-3 496 369 bekannt.
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Glas-
und Kunststofflaschen (zu untersuchende Körper), in die Flüssigkeiten,
wie Medizin, nährstoffreiche
Medizin und Erfrischungsgetränke, gefüllt werden,
werden durch einen Massenfertigungsprozeß in großen Mengen nacheinander hergestellt.
Eine Untersuchung auf mögliche,
in der eingefüllten
Flüssigkeit
enthaltene Fremdkörper
ist unerläßlich. 4A zeigt
schematisch ein herkömmliches
Untersuchungsgerät.
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Gemäß 4a ist
für eine
derartige Untersuchung eine Drehscheibe 50 vorgesehen,
auf die von einer Transportbahn nacheinander zu untersuchende Körper 51 gesendet
werden, wobei die Körper 51 nacheinander
aufgenommen, gedreht und plötzlich angehalten
werden, um die Untersuchung auf Fremdkörper vorzunehmen. Die Drehscheibe 50 weist
um ihren Umfang drehbare Ständer
zum Laden der zu untersuchenden Körper 51 auf, und die
zu untersuchenden Körper 51 werden
auf den drehbaren Ständern
plaziert und gehalten. In zwei Winkelpositionen in der Drehrichtung
der Drehscheibe 50 sind zwei Bildaufnahmeeinrichtungen
vorgesehen, die jeweils von einer Kombination aus einer Kamera 52 und
einer Beleuchtung 54 und einer weiteren Kombination aus
einer Kamera 53 und einer Beleuchtung 55 gebildet
werden. Längs
des äußeren Umfangs
der Drehscheibe 50 sind zwei Riemenantriebseinheiten 56 vorgesehen,
die nach Maßgabe
eines in 4B gezeigten Beschleunigungs-
und Verlangsamungsmusters angetrieben werden, wodurch die zu untersuchenden
Körper
einmal gedreht und dann angehalten werden, wodurch nach einer derartigen
Aktivierung nur die eingefüllte
Flüssigkeit
ro tiert und durch ihre Trägheitskraft
angeregt wird. Während
der Drehung der eingefüllten
Flüssigkeit
aufgrund der Trägheitskrait
können
in der eingefüllten
Flüssigkeit enthaltene
Fremdkörper
leicht entdeckt werden. Dementsprechend werden von den Sensoren 52 und 53 Bilder
der rotierenden, eingefüllten
Flüssigkeit aufgenommen,
und die aufgenommenen Bilder werden verarbeitet, um eine Untersuchung
auf Fremdkörper
in der eingefüllten
Flüssigkeit
vorzunehmen.
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Da
die zu untersuchenden Körper 51 bei dem
vorstehend beschriebenen herkömmlichen
Beispiel von einem Riemen extern angetrieben werden, war eine genaue
Steuerung beispielsweise der Beschleunigung und Verlangsamung und
der Drehzahl unmöglich.
Ferner weicht das Beschleunigungs- und Verlangsamungsmuster abhängig von
den Bedingungen einer diesseitigen Veränderung von einer durchgehenden
Sollinie ab, wie die in 4B gezeigten,
gestrichelten Linien, und eine Rückwärtsdrehung der
zu untersuchenden Körper
war ebenfalls schwierig. Dementsprechend war die Genauigkeit der
Untersuchung auf Fremdkörper
begrenzt.
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In
der US-A-3 496 369 ist ein Untersuchungsgerät für einen zu untersuchenden Körper offenbart,
das ein Untersuchungsgerät
für einen
zu untersuchenden Körper
mit einem transparenten Behälter
und einem in diesen gefüllten
Fluid, einer Untersuchungsdrehscheibe, auf die zu untersuchende Körper nacheinander
geladen werden und von der bereits untersuchte Körper nacheinander entfernt werden,
regelmäßig längs des
Umfangs der Untersuchungsdrehscheibe angeordneten, drehbaren Ständern zur
Aufnahme jedes der zu untersuchenden Körper, an der Untersuchungsdrehscheibe
montierten, jeweils mit einem oder mehreren drehbaren Ständern gekoppelten
Motoren zum Drehen der darauf befindlichen, zu untersuchenden Körper, einer Motorsteuerungseinrichtung
zum derartigen Steuern der Motoren, daß die zu untersuchenden Körper auf den
jeweiligen Ständern
gedreht werden, und einer Untersuchungseinrichtung zur Untersuchung
der zu untersuchenden Körper
während
oder nach ihrer Drehung umfaßt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Untersuchungsgerät zu schaffen,
das ein akkurates Drehen von zu untersuchenden Körpern mit einer Vielzahl von
für gewünschte Untersuchungen
geeigneten Rotationsmustern ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zur Untersuchung auf Fremdkörper in
einer in einen transparenten (auch einen halbtransparenten) Behälter, wie
einen Glas- oder Kunststoffbehälter,
gefüllten
Flüssigkeit
zu schaffen, das eine gewünschte
relative Bewegung und Anregung der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit
veranlaßt,
um eine akkurate und effektive Untersuchung auf möglicherweise
in dem Behälter
enthaltene Fremdkörper zu
ermöglichen.
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Erfindungsgemäß werden
diese Aufgaben durch das beanspruchte Untersuchungsgerät für einen
zu untersuchenden Körper
gelöst.
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Die
abhängigen
Ansprüche
betreffen Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 ist
ein schematisches Diagramm einer Motoreinheit mit einem Motor, der
einen einzelnen zu untersuchenden Körper dreht, und einem Schleifring, durch
den die Motoreinheit bei der vorliegenden Erfindung angetrieben
und gesteuert wird;
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3 zeigt
Beispiele für
Rotationsmuster, gemäß denen
die erfindungsgemäßen Drehscheiben gedreht
werden;
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4A ist
ein schematisches Diagramm eines herkömmlichen Untersuchungsgeräts auf Fremdkörper in
einer in einen transparenten Behälter gefüllten Flüssigkeit;
und
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4B zeigt
ein zum Drehen der jeweiligen Behälter auf dem Gerät gemäß 4a verwendetes Beschleunigungs-
und Verlangsamungsmuster sowie eine Musterabweichung von einem Sollmuster bei
einer Veränderung
der Bedingungen.
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BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORM
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1 ist
ein Diagramm, das ein Transportbahnsystem A für eine Untersuchung auf Fremdkörper und
ein System B zur Untersuchung auf Fremdkörper für dieses zeigt. Das Transportbahnsystem
A für eine
Untersuchung auf Fremdkörper
wird von Transportbahnen 10 und 13, einer Ladedrehscheibe 11,
einer Entladedrehscheibe 12 und einer Untersuchungsdrehscheibe 1 gebildet
wird. Zu untersuchende Körper 20 (wie
transparente Flaschen und PET-Flaschen, in die eine Flüssigkeit
gefüllt
ist) werden nacheinander hereintransportiert und auf die und auf
die Ladedrehscheibe 11 geladen, und die Untersuchungsdrehscheibe 1 nimmt
die geladenen Körper auf
und führt
eine vorgegebene Untersuchung an ihnen aus. Die Entladedrehscheibe 12 empfängt die Körper nach
der Beendigung der Untersuchung und leitet sie zur Transportbahn 13 hinaus.
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Die
Untersuchungsdrehscheibe 1 ist ein Drehkörper, um
dessen Umfang gleichmäßig und
regelmäßig drehbare
Ständer 8 für die zu
untersuchenden Körper 20 angeordnet
sind, und jeweilige Motoren M sind über jeweilige Drehwellen mit
den jeweiligen drehbaren Ständern 8 gekoppelt,
wobei die jeweiligen Motorwellen entweder direkt oder indirekt mit
den drehbaren Ständern 8 gekoppelt
sein können und
an drei vorgegebenen Positionen um den Umfang der Untersuchungsdrehscheibe 1 Kameras 2, 3 und 4 angeordnet
sind. Unter Verwendung von drei Beleuchtungen, die jeweils gegenüber der
entsprechenden Kamera angeordnet sind, werden zur Untersuchung auf
Fremdkörper
Bilder der jeweiligen, auf den jeweiligen drehbaren Ständern 8 angeordneten, jedes
Paar aus Kamera und Beleuchtung passierenden, zu untersuchenden
Körper 20 aufgenommen. Für jeden
der drehbaren Ständer 8 ist
ein Mechanismus vorgesehen, der jeden der zu untersuchenden Körper 20 so
auf dem drehbaren Ständer 8 hält, daß er seine
Drehung mit diesem ermöglicht.
Die Drehung jedes der Motoren M wird unabhängig gesteuert, und jeder Motor
M ist so konstruiert, daß er
bei jeder eingestellten Winkelstellung der Untersuchungsdrehscheibe 1 mit
einem vorgegebenen Rotationsmuster ausgestattet ist und so gesteuert
wird, daß er sich
entsprechend dem vorgegebenen Rotationsmuster dreht. Ein Winkeldetektor 9 erfaßt den Drehwinkel
der Untersuchungsdrehscheibe 1. Der erfaßte Drehwinkel
wird zur Steuerung der Drehung der Motoren M und zur Aktivierung
der Kameras und Beleuchtungen verwendet.
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Das
System B zur Untersuchung auf Fremdkörper umfaßt eine Einheit 15 zum
Einstellen des Untersuchungsmodus, eine Einheit 16 zur
Steuerung der Motoren, eine Bildverarbeitungseinheit 17 und
einen Schleifring 14, der elektrische Signale zur Motorsteuerung überträgt. Die
Einheit 15 zum Einstellen des Untersuchungsmodus stellt
zu untersuchende Elemente ein und liefert ein Rotationsmuster für die Motoren
M, das dem eingestellten Aspekt der Untersuchung entspricht. Die
Aspekte der Untersuchung werden für die jeweiligen Paare aus
Kameras und Beleuchtungen (2, 5; 3, 6; 4, 7)
unterschiedlich eingestellt; die Kombination aus Kamera 2 und
Beleuchtung 5 wird beispielsweise für eine Untersuchung auf Fremdkörper auf
der Oberfläche
der Flüssigkeit
in den zu untersuchenden Körpern 20 verwendet,
die Kombination aus Kamera 3 und Beleuchtung 6 für eine Untersuchung
auf Fremdkörper
in der Flüssigkeit
am Boden der zu untersuchenden Körper 20 und die
Kombination aus Kamera 4 und Beleuchtung 7 für eine Untersuchung
auf Fremdkörper
in den zu untersuchenden Körpern 20.
Ferner bestimmt und befiehlt die Einheit 15 zum Einstellen
des Untersuchungsmodus, ob sämtliche
Aspekte der Untersuchung durchgeführt werden sollen oder ob auf
einige Aspekte der Untersuchung verzichtet werden soll. Da ferner
weitere Untersuchungsaspekte, wie eine Untersuchung der Füllhöhe, als
wahlweise Aspekte hinzugefügt werden
können,
kann die Einheit 15 zum Einstellen des Untersuchungsmodus
so konstruiert sein, daß sie
die wahlweise Verwendung von Untersuchungsaspekten auswählt.
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Die
den Aspekten der Untersuchung entsprechenden Rotationsmuster der
Motoren M sind diejenigen, die für
den Motor M vorgesehen sind, der soeben unmittelbar vor die jeweiligen
Winkelpositionen der Kameras 2, 3 und 4 (d.h.
an Positionen unmittelbar vor den Untersuchungen) gelangt sind,
und diejenigen, die vorgesehen sind, wenn die auf den mit den betreffenden
Motoren, M gekoppelten, drehbaren Ständern 8 gehaltenen,
zu untersuchenden Körper 20 unter
Anwendung von Kraft gedreht und angehalten werden. Die Position
(ein Versatzwert) unmittelbar vor der Kameraposition wird vorab
eingestellt. Ob ein zu untersuchender Körper 20 unmittelbar
vor die Position gelangt ist oder nicht, kann durch Überwachen
des von dem Winkeldetektor 9 erfaßten Werts bestimmt werden.
Daher wird der zu untersuchende Körper 20 zur Erfassung
von Fremdkörpern in
einer in den zu untersuchenden Körper 20 gefüllten Flüssigkeit
zuerst gedreht, und dann wird die Drehung plötzlich beendet, wodurch durch
die Trägheitskraft
nur eine Drehung der in dem Behälter
enthaltenen Flüssigkeit
veranlaßt
wird, so daß mögliche Fremdkörper, die
sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in der enthaltenen Flüssigkeit
bewegen, leicht erfaßt werden
können.
Das Bewegungsverhalten von Fremdkörpern wird zu ihrer leichten
Erfassung genutzt. In diesem Fall werden die Drehzahl (einschließlich einer
normalen und einer Rückwärtsdrehung)
und das Beschleunigungs- und Verlangsamungsmuster abhängig vom
Untersuchungszweck und den Aspekten der Untersuchung bestimmt. Das Rotationsmuster
wird auf der Grundlage und in Bezug auf die Winkelposition der Untersuchungsdrehscheibe 1 vorgegeben.
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Die
Einheit 16 zur Steuerung der Motoren führt auf der Grundlage von Rotationsmusterinformationen
und Winkelpositionsinformationen eine Rotationssteuerung für die jeweiligen
Motoren M aus. Die Rotationssteuerung für die jeweiligen Motoren M
wird über
den Schleifring 14 ausgeführt. Die Bildverarbeitungseinheit 17 steuert
die Kameras 2, 3 und 4 und die Beleuchtungen 5, 6 und 7 und
nimmt die von den Kameras 2, 3 und 4 aufgenommenen
Bilder auf und verarbeitet sie, um die Untersuchung auf Fremdkörper auszuführen. Die
Steuerung der Kameras 2, 3 und 4 und
Beleuchtungen 5, 6 und 7 dient der Bestimmung
des Zeitpunkts der Aufnahme der Bilder, beispielsweise des Zeitpunkts
für das
Einschalten der Beleuchtung oder für das Einschalten der Kamera.
Die Inhalte der Bildverarbeitung können von einer Software bestimmt
und ausgeführt
werden.
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2 zeigt
ein den Motor M betreffendes Konstruktionsdiagramm. Ein zu untersuchender
Körper 20 wird
auf dem mit der Drehwelle des Motors M gekoppelten, drehbaren Ständer 8 plaziert,
und der obere Abschnitt des zu untersuchenden Körpers 20 (beispielsweise
der Deckel der zu untersuchenden Flasche) wird von einer Kappe 31 leicht
gehalten. Die Kappe ist so konstruiert, daß sie auf und ab bewegt werden
kann, und wenn der zu untersuchende Körper 20 auf dem mit
dem Motor M gekoppelten, drehbaren Ständer 8 plaziert wird,
wird die Kappe nach unten bewegt und hält den oberen Abschnitt des
zu untersuchenden Körpers 20 leicht.
Wenn die zu untersuchenden Körper 20 auf
den jeweiligen drehbaren Ständern 8 auf
der Untersuchungsdrehscheibe 1 plaziert werden, wird dieser
gehaltene Zustand aufrechterhalten. Wird der zu untersuchende Körper 20 zur
Entladedrehscheibe 12 befördert, wird die Kappe 31 nach
oben bewegt, und der gehaltene Zustand wird beendet.
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Während des
leichten Haltens durch die Kappe 31 wird der Motor M gedreht,
und es werden eine Drehung und ein plötzliches Anhalten des zu untersuchenden
Körpers 20 nach
Maßgabe
eines der eingestellten Rotationsmuster veranlaßt. Zu diesem Zweck wird eine
Motoreinheit 30 verwendet, die den Motor M umfaßt. Die
Motoreinheit 30 wird von einer Codiereinrichtung 31,
einer Treibereinheit 32 und einer Steuereinheit 33 gebildet.
Die Codiereinrichtung 31 erfaßt den Drehwinkel des Motors
M und wird verwendet, um durch Überwachen
des erfaßten
Drehwinkels zu überprüfen, ob
der Motor korrekt rotiert oder nicht. Der Steuereinheit 33 werden über den Schleifring 14,
eine Quellenkraft, Winkelinformationen und Rotationsmusterinformationen
zugeführt, und
sie führt über die
Treibereinheit 32 eine Steuerung der Drehung des Motors
M aus.
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Die
Untersuchungsdrehscheibe 1 selbst wird gedreht, wobei sie
die Motoren trägt,
daher ist es erforderlich, die Motoren zu steuern, die zusammen
mit der Untersuchungsdrehscheibe 1 gedreht werden.
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Auf
der Untersuchungsdrehscheibe 1 sind mehrere Motoreinheiten 30 vorgesehen,
daher nimmt die der Anzahl der einzeln gesteuerten Motoreinheiten 30 entsprechende
Anzahl der Informationsübertragungsleitungen
zu. Daher werden von der Einheit 16 zur Steuerung der Motoren
vorab vorgegebene Rotationsmuster an die jeweiligen Motoreinheiten 30 gesendet,
und während
des Untersuchungsvorgangs werden nur durchgehend Winkelinformationen
für sämtliche
Motoreinheiten 30 bereitgestellt, wodurch die jeweiligen
Motoreinheiten 30 so konstruiert sind, daß sie hinsichtlich
der jeweils betroffenen Motoren eine Selbststeuerung nach Maßgabe jeweiliger
vorab bereitgestellter Rotationsmuster ausführen.
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3 zeigt
Beispiele der Rotationsmuster und stellt die Rotationsmuster für drei durch
die Nummern 1, 2 und 3 bezeichnete, hintereinander angeordnete Motoren
M dar. Die Rotationsmuster für
die Motoren Nr. 1, 2 und 3 sind identisch, doch die. Zeitpunkte
ihres Beginns sind unterschiedlich, wobei die Größe der Zeitdifferenz die Differenz
zwischen den Zeitpunkten der Ankunft der Motoren Nr. 1, 2 und 3 bei
den jeweiligen Kameras 2, 3 und 4 repräsentiert. In 3 repräsentieren
die Abszisse die Winkelposition der betreffenden Motoren auf der
Untersuchungsdrehscheibe 1 und die Ordinate die Drehzahlen
der Motoren. Für
die Untersuchung der Oberfläche
der Flüssigkeit
auf Fremdkörper
durch die Kamera 2 wird das Rotationsmuster P1 verwendet,
das einen von einem Winkel θ1
ansteigenden Beschleunigungsabschnitt P11, einen Abschnitt P12 mit
konstanter Geschwindigkeit mit einem vorgegebenen Wert und einen
Verlangsamungsabschnitt P13 umfaßt. Das Rotationsmuster P2
dient der Untersuchung auf Fremdkörper in der Flüssigkeit
und umfaßt eine
einen bei einem Winkel θ2
beginnenden Anstiegsabschnitt P21, einen Abschnitt P22 mit konstanter
Geschwindigkeit, einen Verlangsamungsabschnitt P23, einen weiteren
Abschnitt P24 mit konstanter Geschwindigkeit, einen weiteren Verlangsamungsabschnitt
P25 und einen weiteren Beschleunigungsabschnitt P26. Die negative
Drehzahl zwischen den Abschnitten P25 und P26 zeigt ein Antreiben
des zu untersuchenden Körpers 20 in
umgekehrter Richtung. Das Rotati onsmuster P3 dient der Untersuchung
auf Fremdkörper
am Boden der Flüssigkeit und
ist dem Rotationsmuster P1 ähnlich,
doch der vorgegebene Wert des Abschnitts mit konstanter Geschwindigkeit
ist hoch, und seine Anstiegs- und Sinkraten sind etwas steil festgelegt.
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Nach
dem Drehen und plötzlichen
Anhalten der jeweils betroffenen, zu untersuchenden Körper 20 nach
Maßgabe
der jeweiligen Rotationsmuster werden für die vorgegebenen Untersuchungen
von den jeweiligen Kameras 2, 3 und 4 Bilder
von ihnen aufgenommen. Ferner repräsentiert die Abszisse die Winkelposition
der Untersuchungsdrehscheibe 1 entsprechend einem Bezugspunkt
(d.h. die Winkelposition des betreffenden Motors auf der Untersuchungsdrehscheibe 1),
der Winkel wird von dem Winkeldetektor 9 erfaßt, und
der erfaßte
Winkel wird von der Einheit 16 zur Steuerung der Motoren
aufgenommen, um die Winkel θ1, θ2 und θ3 zu erfassen
und die Motorsteuerung nach Maßgabe
der Rotationsmuster P1, P2 und P3 auszuführen.
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Die
in 3 gezeigten Rotationsmuster sind lediglich Beispiele,
und abhängig
vom Untersuchungszweck, der Form des zu untersuchenden Körpers 20,
der Art der darin befindlichen Flüssigkeiten und der Art der
möglicherweise
darin enthaltenen Fremdkörper
können
eine Vielzahl von Rotationsmustern eingestellt werden.
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Nun
werden Modifikationen und Anwendungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
erläutert.
- (1) Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
ist ein Motor mit einem drehbaren Ständer (einer Drehwelle) gekoppelt.
Ein Motor kann jedoch mit mehr als einem drehbaren Ständer gekoppelt
sein. So kann ein Motor beispielsweise so konstruiert sein, daß er mit
zwei oder vier aufeinanderfolgenden drehbaren Ständern gekoppelt ist und diese
gleichzeitig dreht.
- (2) Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird ausgeführt, daß die Steuerung zum
Drehen und Anhalten des betreffenden Behälters unmittelbar vor seinem
Eintritt in das Gesichtsfeld der betreffenden Kamera eingeleitet wird.
Der unmittelbar vorausgehende Moment kann jedoch variiert werden,
und es reicht aus, wenn sich die in dem Behälter enthaltene Flüssigkeit
aufgrund der Trägheitskraft
dreht, wenn er in das Gesichtsfeld der betreffenden Kamera eintritt. Die
Winkel θ1, θ2, θ3 und der
Versatzwert gemäß 3 sind
nicht auf die dargestellten begrenzt. Ferner wird ausgeführt, daß die Bilder
nach dem Drehen und Anhalten des betreffenden Behälters aufgenommen
werden, die Bilder können
jedoch auch während
seiner Drehung aufgenommen werden.
- (3) Anstelle der dargestellten Untersuchungsdrehscheibe kann
auch ein Transportband verwendet werden, das sich linear bewegt.
- (4) Bei der Ausführungsform
wird jeder der auf den jeweiligen Motorwellen (drehbaren Ständern) angeordneten,
zu untersuchenden Körper
mittels der Kappe von oben gehalten. Es kann jedoch eine Haltekonstruktion
in jeden der drehbaren Ständer
integriert sein, oder der zu untersuchende Körper 20 kann von der
Seite gehalten werden.
- (5) Im Zusammenhang mit der Ausführungsform wird ausgeführt, daß der Behälter transparent
ist. Der Behälter
kann jedoch auch halbtransparent sein, und es reicht aus, wenn von
Kameras mittels reflektierten oder ihn durchdringenden, übertragenen
Lichts Bilder von Fremdkörpern
im Behälter aufgenommen
werden können.
- (6) Bei der Ausführungsform
ist beispielhaft die Untersuchung auf Fremdkörper in einer Flüssigkeit
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch auf einen
mit einem Fluid statt einer Flüssigkeit
gefüllten
Behälter
und auf eine Untersuchung eines Behälters auf eine Deformation mittels
einer Drehung anwendbar, und die vorliegende Erfindung deckt sämtliche
Behälter
und zu untersuchenden Objekte ab, die durch ihre individuelle Drehung
unter Verwendung einzelner Motoren untersucht werden können.
- (7) Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Motorentypen
umfassen einen Schrittmotor und einen Ultraschallmotor, sind jedoch
nicht darauf beschränkt.
- (8) Bei der vorliegenden Erfindung wird ein Schleifring als
Signalübertragungseinrichtung verwendet,
es kann jedoch auch eine andere Telekommunikationseinrichtung, wie
eine drahtlose oder optische Signalübertragung, verwendet werden.
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Da
die Motoren erfindungsgemäß für die jeweiligen
drehbaren Ständer
einzeln vorgesehen sind, sind eine Rotationssteuerung und eine Untersuchung der
jeweiligen, auf die jeweiligen drehbaren Ständer geladenen Behälter möglich.
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Ferner
können
erfindungsgemäß möglicherweise
in der in die Behälter
gefüllten
Flüssigkeit
enthaltene Fremdkörper
durch ein akkurates Drehen und Anhalten der Behälter akkurat erfaßt werden.