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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung, welche in der Lage ist, sich im Magendarmtrakt
schnell zu zersetzten und zu dispergieren, umfassend Sumatriptan
als Wirkstoff, insbesondere eine in fester Dosierungsform vorliegende
Zusammensetzung, die geschluckt werden soll.
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Sumatriptan
(zum Beispiel im GB-Patent Nr. 2162522 beschrieben) ist bei der
Behandlung von Zuständen
nützlich,
die mit kephalischem Schmerz, wie Migräne, Horton-Syndrom, chronischer
paroxysmaler Hemikranie, Kopfschmerz, der in Zusammenhang mit vaskulären Störungen steht,
Kopfschmerz, der in Zusammenhang mit Substanzen oder deren Entzug
steht, Rebound-Kopfschmerz und Spannungskopfschmerz in Zusammenhang
stehen.
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Ein
ausgedehntes weltweites Programm klinischer Tests hat die Wirksamkeit
und Verträglichkeit
von Sumatriptan (verkauft als subcutane, orale, intranasale und
rektale Formulierungen) als eine akute Behandlung für Migräne gezeigt.
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Mit
einer subcutanen Sumatriptaninjektion (6 mg) wird bei Linderung
von Kopfschmerz ein statistisch signifikanter Unterschied vom Placebo
schon 10 Minuten nach dem Dosieren gesehen; eine Kopfschmerzlinderung
wurde 2 Stunden nach der Injektion bei 70–82% der Patienten, die diese
Dosierungsform verwendeten, berichtet.
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Mit
einem Sumatriptan Nasenspray (20 mg) wird bei Linderung von Kopfschmerz
ein statistisch signifikanter Unterschied vom Placebo schon 15 Minuten
nach dem Dosieren gesehen; eine Kopfschmerzlinderung wurde 2 Stunden
nach der Dosis bei 55–64%
der Patienten, die diese Dosierungsform verwendeten, berichtet.
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Mit
den zur Zeit verkauften Sumatriptantabletten (50 mg und 100 mg)
wird bei Linderung von Kopfschmerz ein statistisch signifikanter
Unterschied vom Placebo schon 30 Minuten nach dem Dosieren gesehen; eine
Kopfschmerzlinderung wurde 4 Stunden nach der Dosis bei 65–78% der
Patienten, die diese Dosierungsform verwendeten, berichtet.
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WO92/15295
(Glaxo Group Limited) offenbart bekannte in fester Dosierungsform
vorliegende pharmazeutische Zusammensetzungen und insbesondere Film-beschichtete
Tabletten, welche bei der Behandlung von Zuständen, die mit kephalischem
Schmerz in Zusammenhang stehen, nützlich sind.
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Die
Pharmakokinetik von Sumatriptan ist gut bekannt. Der oralen Dosierung
einer Sumatriptanlösung an
gesunde Freiwillige folgend, ist die Arzneistoffabsorption schnell,
wobei die maximalen Plasmakonzentrationen in ungefähr einer
Stunde erreicht werden. Zurzeit verkaufte Tablettenformulierungen
(verkauft als Imigran® und Imitrex® erreichen
die mittleren maximalen Plasmakonzentrationen ein wenig später, manchmal
bis zu 2 Stunden nach der Dosis. Frühere pharmakokinetische Studien
mit einer Vielfalt an oralen Sumatriptanformulierungen, einschließlich Lösungen,
zeigten eine ähnliche
Einwirkung des Arzneistoffs, wie durch das Messen der Fläche unter
der Konzentrations-Zeitkurve (AUC) für den Zeitraum von 0 – Unendlich
gemessen wurde, und ähnliche
maximale beobachtete Plasmakonzentrationen (Cmax) verglichen zu
den zur Zeit verkauften Tabletten. Nahrung hat keine wesentliche
Wirkung auf die gesamte Bioverfügbarkeit
von oral verabreichtem Sumatriptan, verzögert aber Tmax (Zeit, bis zu
den maximalen beobachteten Serumkonzentrationen) um etwa 0,5 Stunden;
dies ist für
die meisten im Dünndarm
absorbierten Verbindungen typisch, da Nahrung die Magenentleerung
verzögert.
Eine ähnliche
Verzögerung
wird beobachtet, wenn Sumatriptan an Patienten während eines Migräneanfalls
verabreicht wird. Es wird geglaubt, dass eine Magenstauung, als
ein Ergebnis eines Migräneanfalls
für die Änderung
im pharmakokinetischen Profil verantwortlich ist. Diese Verzögerung führt zu niederen
systemischen Konzentrationen während
der anfänglichen
Absorptionsphase. Eine verzögerte
Zersetzungs-(Tablettenerosions-)geschwindigkeit für die zurzeit
verkauften Sumatriptantabletten im Magen und verzögerte Magenentleerung
sind wahrscheinliche Folgen der Magenstauung. Jegliche Verzögerung bei
der Absorption einer Migränebehandlung
verzögert
wahrscheinlich den Beginn der Schmerzlinderung.
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In
Fuseau E. et al., Clinical Therapeutics, 23 (2), 242–51, Feb.
2001 wurde die Wirkung der Verkapselung auf die Absorption von Sumatriptantabletten
in gesunden Freiwilligen und Patienten während einer Migräne untersucht.
Es wurde geschlossen, dass Verkapselung die Sumatriptanabsorption
verzögert;
die während der
ersten zwei Stunden nach der Dosis beobachteten Konzentrationen
waren nicht äquivalent
und waren niedriger, wenn die Tablette verkapselt war. Verkapselung
wurde daher mit einer Tendenz zu langsameren Eintritt der Wirksamkeit
in Zusammenhang gebracht, wie durch das Messen der Kopfschmerzlinderung
und Übelkeit
und der Zeit bis zur bedeutenden Linderung gemessen wurde.
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Orale
Verabreichung stellt einen bevorzugten Verabreichungsweg für Pharmazeutika
dar, da dieser Weg besonders zweckmäßig und verträglich für Patienten
ist. Unglücklicherweise
können,
wie vorstehend angegeben ist, zurzeit verkaufte orale Zusammensetzungen
von Sumatriptan mit bestimmten Nachteilen bei der Behandlung in
Zusammenhang mit kephalischem Schmerz in Zusammenhang stehen. Zum
Beispiel stehen derartige Zustände,
insbesondere Migräne
mit Übelkeit,
Erbrechen und Magen-Darm-Fehlfunktion in Form von verringerter Magenmobilität und verzögerter Magenentleerung
in Zusammenhang, was möglicherweise
zu einer Verzögerung
und/oder einer Verschlechterung der Absorptionsgeschwindigkeit des
Arzneistoffs führt.
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WO92/11003
(Laboratoires Glaxo) offenbart pharmazeutische Brausezusammensetzungen
zur oralen Verwendung, welche bei der Behandlung von mit kephalischem
Schmerz in Zusammenhang stehenden Zuständen nützlich sind. Derartige Brausezusammensetzungen
sollen, bevor sie vom Patienten genommen werden, in einem wässrigen
Medium gelöst
werden. Die in WO92/11003 offenbarten Brausezusammensetzungen führen dazu,
dass der Arzneistoff schneller in das Plasma absorbiert wird, verglichen
zu herkömmlichen
Tablettenformulierungen.
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Allerdings
erfordert ein Brausetablettenformulierung Wasser, damit man die
Medikation nehmen kann, d. h. sie muss vor dem Schlucken gelöst/suspendiert
werden. Dies wird aus der Perspektive der Zweckmäßigkeit für den Patienten als kommerziell
nicht attraktiv betrachtet, und für einen Patienten, welcher
z. B. an Migräne
in alltäglichen
Umständen
leidet, kann es indiskret sein, eine derartige Formulierungsart
verwenden zu müssen.
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Zusätzlich ist,
falls der Wirkstoff einen von Natur aus bitteren Geschmack aufweist
(und besonders, falls ein derartig bitter schmeckender Wirkstoff
eine empfohlene therapeutische Dosis von 25 mg oder mehr aufweist,
wie es im Fall von Sumatriptan und seiner pharmazeutisch verträglichen
Salze und Solvate davon ist) ein Hauptnachteil von Formulierungen,
bei denen eine Brausetablette vor dem Schlucken in Wasser aufgelöst wird,
dass der bittere Geschmack die Lösung
widerwärtig
macht; es ist schwierig, das Maskieren des Geschmacks derartiger
Lösungen
erfolgreich zu bewerkstelligen. Das Nehmen eines widerwärtigen Medikaments
ist besonders für
Patienten, die an kephalischem Schmerz und besonders an Migräne leiden,
auf Grund der Zunahme von Übelkeit,
die sich ergeben würde,
was wiederum mit einer erhöhten
Wahrscheinlichkeit zum Erbrechen führen würde, problematisch.
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Zusätzlich müssen traditionelle
Brausetabletten im Allgemeinen in einer besonders trockenen Umgebung
hergestellt werden, d. h. sie erfordern mehr Kontrollen bei der
Herstellung. Traditionelle Brausetabletten neigen auch dazu, besonders
brüchig
zu sein und müssen
im Allgemeinen bei der kommerziellen Herstellung schnell in nicht
durchlässige
Packungen gepackt werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit und/oder
das Aufbrechen von Tabletten zu vermeiden.
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Obwohl
traditionelle Brausetabletten in der Theorie direkt geschluckt werden
können,
wird dies in der Praxis nicht empfohlen und würde zusätzlich weitere Nachteile präsentieren.
Derartige Brausetabletten neigen dazu, relativ groß zu sein,
und daher ist es schwierig, sie zu schlucken; derartige Brausetabletten
sind im Allgemeinen auch nicht beschichtet (und man kann sie nicht
leicht durch herkömmliche
Verfahren mit einem Film beschichten, und man kann sie speziell
nicht mit einer wässrigen
Filmschicht bereitstellen) und sind, wie vorstehend angegeben, besonders
brüchig.
Daher bedeuten, wenn der Wirkstoff einen von Natur aus bitteren
Geschmack aufweist (und besonders, falls ein derartig bitter schmeckender
Wirkstoff eine empfohlene therapeutische Dosis von 25 mg oder mehr
aufweist, wie es im Fall von Sumatriptan und seiner pharmazeutisch
verträglichen
Salze und Solvate davon ist) diese Charakteristika wahrscheinlich,
dass es widerwärtig
wäre, eine Tablette
auf diese Weise zu schlucken. Zusätzlich würde durch das Ausmaß des erzeugten
Brauseschaums beim direkten Schlucken einer derartigen Tablette
ein Nachteil in Hinblick auf das Ausdehnen des Magens, erhöhtem Gas
in der Speiseröhre
und erhöhter Übelkeit
verursacht werden. Wieder würden
diese Nachteile besonders für
Patienten, die an kephalischem Schmerz und besonders an Migräne leiden,
problematisch sein, wobei Widerwärtigkeit
und/oder erhöhtes
Gas und/oder erhöhte Übelkeit
die Wahrscheinlichkeit für
Erbrechen erhöhen
würde.
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Es
würde höchst vorteilhaft
sein, ein Medikament zu haben, das für den Patienten die Zweckmäßigkeit einer
Tablettenformulierung, welche als ganzes geschluckt wird, mit dem
Nutzen der raschen Absorptionseigenschaften einer Brauseformulierung
kombinieren könnte.
Eine derartige Formulierung wäre
besonders bei der Behandlung von Zuständen, die mit Magen-Darm-Fehlfunktion,
wie Migräne,
und Zuständen,
bei welchen eine schnelle Zersetzung und Verteilung einer oral verabreichten
Zusammensetzung erfordert wird, vorteilhaft.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine sich schnell zersetzende und
dispergierende, in fester Dosierungsform vorliegende pharmazeutische
Zusammensetzung, welche ein verbessertes pharmakokinetisches Profil
(eine erhöhte
Absorptionsgeschwindigkeit) relativ zu den zurzeit verkauften festen
Sumatriptan Dosierungsformulierungen aufweist; von einer derartigen
Zusammensetzung wird erwartet, dass sie einen schnelleren Wirkungseintritt
und/oder eine schnellere Wirkungsgeschwindigkeit für einen
Patienten, welcher an kephalischem Schmerz, besonders an Migräne, leidet,
bereitstellt. Die vorliegende Erfindung stellt daher eine einzigartige
Lösung
des Problems der Magenstauung in einem derartigen Patienten bereit.
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Es
ist überraschenderweise
festgestellt worden, dass die Lösungsgeschwindigkeit
von Sumatriptan aus einer oral verabreichten Zusammensetzung durch
die Verwendung einer Brausekombination in Kombination mit einem
Sprengmittel, einem unlöslichen
Füllstoff
und einem feuchtigkeitsziehenden Mittel verstärkt werden kann. Von der erhöhter Lösungsgeschwindigkeit
ist auch gezeigt worden, dass sie zu einer verbesserten Absorption
in vivo führt.
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Folglich
stellt die vorliegende Erfindung in einer ersten Ausführungsform
eine Filmbeschichtete, in fester Dosierungsform vorliegende pharmazeutische
Zusammensetzung zur oralen Verabreichung bereit und welche sich
bei der Verabreichung zersetzt und im Magendarmtrakt dispergiert,
umfassend Sumatriptan oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Solvat davon als Wirkstoff, wobei die Menge an Sumatriptan,
ausgedrückt
als Gewicht der freien Base, im Bereich von 20 mg bis 150 mg liegt;
und
die die Basenkomponente einer Brausekombination, ein Sprengmittel
und einen unlöslichen
Füllstoff
umfasst, wobei die Basenkomponente 5 bis 50 Gew.-% umfasst, das
Sprengmittel 0,5 bis 10 Gew.-% umfasst und der unlösliche Füllstoff
35 bis 80 Gew.-% umfasst, wobei der unlösliche Füllstoff ein feuchtigkeitsziehendes
Mittel einschließt, welches
1 bis 99 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht der Dosierungsform,
umfasst; und
wobei mehr als 70%, bevorzugt mehr als 80%, stärker bevorzugt
mehr als 90% des Wirkstoffes in künstlicher Magenflüssigkeit
(SGF) innerhalb von 5 Minuten in einem USPII-Apparat bei einer charakteristischen
Blattrührergeschwindigkeit
von 10 U/min gelöst
wird.
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In
erfindungsgemäßen bevorzugten
Ausführungsformen
ist das Ausmaß an
hergestelltem Brauseschaum (Volumen an Gas) beträchtlich geringer als jener,
der durch traditionelle Brausetabletten hergestellt wird. Insbesondere
kann, wie nachstehend angegeben wird, die Menge in % an Basenkomponente
wesentlich kleiner als 50% sein, und auch die absolute Menge dieser
Komponente in einer Einzeldosisform wird typischerweise, angesichts
der kleineren Größe der gesamten
Dosierungseinheit (typischerweise weist eine Einzeldosisform ein
Zielverdichtungsgewicht zwischen etwa 100 mg und etwa 600 mg auf,
vorzugsweise zwischen 150 mg und 450 mg), viel niedriger sein als
in traditionellen Brausetabletten.
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Im
erfindungsgemäßen Kontext
ist mit „zur
oralen Verabreichung" gemeint,
dass die pharmazeutische Zusammensetzung in einer festen Dosierungsform
vorliegt, welche als ganzes geschluckt werden soll, und die vor
allem vor der Verabreichung nicht in Wasser gelöst oder suspendiert werden
soll; allerdings kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung in bestimmten
Ausführungsformen
den Anforderungen einer auflösbaren Tablette
im Hinblick auf den Feinheitsgrad der Dispersion und der Dispersionsgeschwindigkeit,
wie sie durch das Europäische
Arzneibuch und/oder Britische Pharmakopöe definiert ist, genügen. Derartige
Dosierungsformen können
die Form von Tabletten annehmen und können gemäß den herkömmlichen, im pharmazeutischen Fachgebiet
gut bekannten, Techniken zur Herstellung fester Dosierungsformen
hergestellt werden. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
in Form einer „Schluck"-Tablette. Zur Vermeidung
jeglichen Zweifels ist eine „Schluck"-Tablette eine Tablette,
die im ganzen geschluckt werden soll (im Allgemeinen mit einer kleinen
Menge an Flüssigkeit,
z. B. Wasser); es ist keine, die in erster Linie für die Lösung oder
Suspension in Wasser vor der Verabreichung vorgesehen ist (wie zum
Beispiel eine Tablette, die in WO92/11003 beschrieben wird, und
welche auch eine wesentliche Menge an beiden Komponenten einer Brausekombination
enthält),
und sie ist auch keine, die in erster Linie für die Lösung „in den Mund" (in einer „oralen Schmelz-"Form) vorgesehen
ist.
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Geeignete
pharmazeutisch verträgliche
erfindungsgemäße Salze
schließen
Säureadditionssalze,
die mit anorganischen Säuren,
wie Hydrochloride, Hydrobromide, Phosphate und Sulfate, und mit
organischen Säuren,
zum Beispiel Tartrate, Maleate, Fumarate, Succinate und Sulfonate
gebildet werden, ein.
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Eine
bevorzugte Form von Sumatriptan ist das Succinatsalz, insbesondere
das 1 : 1 Succinat.
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Geeigneterweise
umfasst Sumatriptan oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Solvat davon, wenn es gemäß der Erfindung verwendet wird,
von etwa 0,001 bis etwa 55 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis etwa 45%,
stärker
bevorzugt etwa 0,1 bis etwa 40%, besonders etwa 1 bis etwa 35%,
ganz besonders etwa 20 bis etwa 35%, bezogen auf das Trockengewicht
der Dosierungsform.
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Die
Bedeutung der Begriffe Zerfall und Dispersion, wie sie hierin verwendet
werden, wird dem Fachmann gut verständlich sein.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung ferner die Säurekomponente
einer Brausekombination.
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Eine
Brausekombination besteht im Wesentlichen aus einer Säurekomponente
und einer Basenkomponente, wobei die Komponenten sich in Gegenwart
von Wasser, um ein Gas zu bilden, umsetzen. Die Säurekomponente
kann zum Beispiel Sumatriptan oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Solvat davon selbst (wobei es einen sauren Charakter aufweist
oder eine Komponente mit saurem Charakter in einer wässrigen
Umgebung bereitstellen kann) oder eine aliphatische Carbonsäure oder
ein Salz davon, wie Citronen- oder Weinsäure und Salze davon umfassen.
In einer anderen Ausführungsform
kann die Säurekomponente stattdessen
durch die Magensäure
als durch einen Teil der pharmazeutischen Zusammensetzung bereitgestellt
werden. Vorzugsweise ist die Säurekomponente
Sumatriptan oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz oder Solvat davon
(besonders in Form von Salzen davon, zum Beispiel das Succinatsalz,
wie Sumatriptansuccinat (1 : 1)). Die Säurekomponenten können alleine
oder in Kombination miteinander verwendet werden. Geeigneterweise
umfasst die Säurekomponente
Sumatriptan oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz oder Solvat davon,
zusammen mit einer aliphatischen Carbonsäure oder einem Salz davon,
wie Citronen- oder Weinsäure und
Salze davon. Geeigneterweise umfasst die Säurekomponente (einschließlich Sumatriptan oder
pharmazeutisch verträgliche
Salze oder Solvate davon, falls es als eine Säurekomponente arbeitet) bis zu
etwa 55 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 50%, stärker bevorzugt
etwa 10 bis etwa 45%, besonders etwa 15 bis etwa 40%, ganz besonders
etwa 20 bis etwa 35%, bezogen auf das Trockengewicht der Dosierungsform.
Die Basenkomponente kann zum Beispiel ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetallcarbonat
oder -bicarbonat, wie Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, Magnesiumcarbonat
oder Calciumcarbonat umfassen. Die Basenkomponente ist vorzugsweise
Natriumbicarbonat. Die Basenkomponenten können allein oder in Kombination
miteinander verwendet werden. Geeigneterweise umfasst die Basenkomponente
von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 7 bis etwa 20%,
stärker
bevorzugt etwa 8 bis etwa 15%, besonders etwa 9 bis etwa 12%, bezogen
auf das Trockengewicht der Dosierungsform. Säuren können monoprotisch oder polyprotisch
sein; gleichermaßen
können
Basen monobasisch oder polybasisch sein. In Begriffen von Säure/Base
Normalitäten
(N) berechnet, kann das Verhältnis
von Säurekomponente
zu Basenkomponente zweckmäßigerweise
innerhalb des Bereichs von etwa 1 : 10 bis etwa 10 : 1 sein, vorzugsweise
von etwa 1 : 5 bis etwa 5 : 1, stärker bevorzugt etwa 1 : 3 bis
etwa 3 : 1, am meisten bevorzugt 1 : 2 bis etwa 2 : 1.
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Sprengmittel
quellen, wenn sie in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet
werden, an, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen. Geeignete Sprengmittel
werden Fachleuten gut bekannt sein, und eine nicht beschränkende Liste
an Beispielen schließt
Croscarmellose-Natrium, Natriumstärkeglycolat, vernetztes Polyvinylpyrrolidon,
Povidon, Stärke
(z. B. Maisstärke,
vorgelierte Stärke),
niedersubstituierte Hydroxypropylcellulose, Alginsäure, Natriumalginat,
tribasisches Calciumphosphat, Calciumsulfat, Calciumcarboxymethylcellulose,
mikrokristalline Cellulose, pulverisierte Cellulose, kolloidale
Kieselsäure,
Docusat-Natrium, Guargummi, Hydroxypropylcellulose, Magnesiumaluminiumsilikat,
Methylcellulose, Polacrilin-Kalium und Polyvinylpyrrolidon ein.
Croscarmellose-Natrium wird bevorzugt. Die Sprengmittel können alleine
oder in Kombination miteinander verwendet werden. Geeigneterweise
umfasst das Sprengmittel von etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise
2 bis etwa 8%, stärker
bevorzugt etwa 3 bis etwa 7%, besonders etwa 4 bis etwa 6%, ganz
besonders etwa 5%, bezogen auf das Trockengewicht der Dosierungsform.
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Unlösliche Füllstoffe
sind inerte Substanzen, welche eine Fülle und Stabilität bereitstellen,
wenn sie in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden. Einige unlösliche
Füllstoffe
können
auch als feuchtigkeitsziehende Mittel wirken. Feuchtigkeitsziehende
Mittel weisen, wenn sie in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet
werden, eine poröse
Beschaffenheit auf und ziehen Wasser in und rund um die feste Dosierungsform
an. Geeignete feuchtigkeitsziehende Mittel werden Fachleuten gut
bekannt sein, und eine nicht beschränkende Liste an Beispielen
schließt
mikrokristalline Cellulose (zum Beispiel als AvicelTM erhältlich),
Croscarmellose-Natrium, Crospovidon, Stärke, Calciumcarboxymethylcellulose,
verkieselte mikrokristalline Cellulose, Magnesiumoxid und Tragant
ein. Mikrokristalline Cellulose wird bevorzugt. Die feuchtigkeitsziehenden
Mittel können
alleine oder in Kombination miteinander verwendet werden. Geeigneterweise umfasst
das feuchtigkeitsziehende Mittel von etwa 1 bis etwa 99 Gew.-%,
vorzugsweise 1 bis etwa 80%, stärker
bevorzugt etwa 5 bis etwa 65%, besonders etwa 12 bis etwa 55%, ganz
besonders etwa 18 bis etwa 50%, bezogen auf das Trockengewicht der
Dosierungsform. Andere geeignete unlösliche Füllstoffe schließen dibasisches
Calciumphosphatdihydrat, wasserfreies dibasisches Calciumphosphat
(zum Beispiel als EmcompressTM erhältlich),
tribasisches Calciumphosphat, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Calciumsulfat, Celluloseacetat, pulverisierte Cellulose, Kaolin,
Polymethacrylate und Talk ein. Wasserfreies dibasisches Calciumphosphat
wird bevorzugt. Die unlösliche
Füllstoffe
können
alleine oder in Kombination miteinander verwendet werden. Geeigneterweise
umfasst der unlösliche
Füllstoff,
einschließlich
dem feuchtigkeitsziehenden Mittel von etwa 35 bis etwa 80%, vorzugsweise
40 bis etwa 70%, stärker
bevorzugt etwa 45 bis 65%, bezogen auf das Trockengewicht der Dosierungsform.
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Daher
wird in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
eine in fester Dosierungsform vorliegende pharmazeutische Zusammensetzung,
wie hierin vorstehend beschrieben, bereitgestellt, wobei Sumatriptan oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Solvat davon von etwa 0,001 bis etwa 55 Gew.-%, vorzugsweise
0,01 bis etwa 45%, stärker
bevorzugt etwa 0,1 bis 40%, besonders etwa 1 bis etwa 35%, ganz
besonders etwa 20 bis etwa 35% umfasst, wobei die Basenkomponente
der Brausekombination von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 7 bis etwa 20%, stärker
bevorzugt etwa 8 bis etwa 15%, besonders etwa 9 bis etwa 12% umfasst,
wobei das Sprengmittel von etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 2 bis etwa 8%, stärker
bevorzugt etwa 3 bis etwa 7%, besonders etwa 4 bis etwa 6%, ganz
besonders etwa 5% umfasst, wobei das unlösliche Füllmittel, einschließlich dem
feuchtigkeitsziehenden Mittel von etwa 35 bis etwa 80 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 40 bis etwa 70%, stärker
bevorzugt etwa 45 bis etwa 65% umfasst und wobei das feuchtigkeitsziehende
Mittel von etwa 1 bis etwa 80 Gew.-%, vorzugsweise etwa 5 bis etwa
65%, stärker
bevorzugt etwa 12 bis etwa 55%, besonders etwa 18 bis etwa 50%,
bezogen auf das Trockengewicht der Dosierungsform umfasst.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine pharmazeutische Zusammensetzung, wie hierin vorstehend
beschrieben, bereitgestellt, wobei die Basenkomponente der Brausekombination Natriumbicarbonat
umfasst, wobei das Sprengmittel Croscarmellose-Natrium umfasst und wobei das unlösliche Füllmittel
mikrokristalline Cellulose umfasst.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine in fester Dosierungsform vorliegende pharmazeutische Zusammensetzung,
wie hierin vorstehend beschrieben, bereitgestellt, wobei die Basenkomponente
der Brausekombination Natriumbicarbonat umfasst, wobei das Sprengmittel
Croscarmellose-Natrium umfasst und wobei das unlösliche Füllmittel dibasisches Calciumphosphat,
vorzugsweise wasserfreies dibasisches Calciumphosphat, umfasst.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine in fester Dosierungsform vorliegende pharmazeutische Zusammensetzung,
wie hierin vorstehend beschrieben, bereitgestellt, wobei die Basenkomponente
der Brausekombination Natriumbicarbonat umfasst, wobei das Sprengmittel
Croscarmellose-Natrium umfasst und wobei das unlösliche Füllmittel dibasisches Calciumphosphat
oder mikrokristalline Cellulose oder ein Gemisch davon umfasst.
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Die
Einbeziehung von einem oder mehrerer unlöslicher Füllstoffe in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
stellt auch die Zusammensetzung mit verbesserten Eigenschaften zur
Handhabung während der
Herstellung im Vergleich zu einer herkömmlichen Tablettenformulierung
bereit (zum Beispiel, eine Formulierung wie in WO92/15295 offenbart).
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Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Inhaltsstoffen kann die erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung ferner pharmazeutisch verträgliche Träger und Exzipienten, wie Bindemittel
(z. B. vorgelierte Stärke,
Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylmethylcellulose) und Gleitmittel
(z. B. Stearinsäure,
Magnesiumstearat, Talk, Natriumbenzoat und hydriertes Pflanzenöl) enthalten.
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Obwohl
erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzungen und insbesondere Tabletten-Zusammensetzungen im Allgemeinen nicht
durchlässiges
(z. B. Folie/Folie) Verpacken für
eine kommerzielle Langzeitaufbewahrung erfordern wird, sind sie
in bestimmten Ausführungsformen
(und insbesondere in jenen Ausführungsformen,
bei denen Sumatriptan als Sumatriptansalz (1 : 1) vorliegt und kein
anderes und/oder keine stärkere
konjugierte Säurekomponente
vorliegt) in der Lage, einer Aufbewahrung in einem offenen Gefäß bei Umgebungsbedingungen
von 30°C/60%
rel. Luftfeuchtigkeit mindestens 1 Monat lang standzuhalten, und können im
Allgemeinen in Standard-Tablettetiereinrichtungen erzeugt werden,
d. h. mit normalen Kontrollen und keinen besonderen schwierigen
Anforderungen für
niedrige Luftfeuchtigkeit.
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Viele
Arzneistoffe weisen einen von Natur aus bitteren Geschmack auf.
Der unangenehme Geschmack, welcher manchmal mit oraler Verabreichung
einer Zusammensetzung, umfassend Sumatriptan oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz oder Solvat davon, in Zusammenhang steht, kann im Wesentlichen durch
die Verwendung einer Filmbeschichtung auf den festen Kern eliminiert
werden. Der feste Kern umfasst Sumatriptan oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz oder Solvat davon. Darüber
hinaus verzögert
die Filmbeschichtung, wenn sie in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet wird, die Zersetzung der festen Dosierungsform, bis sie
den Magen erreicht. Eine Filmschicht kann auch beim Schlucken helfen,
es kann die feste Dosierungsform ästhetisch ansprechender machen,
und macht im Allgemeinen die feste Dosierungsform weniger brüchig.
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In
einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung, wie
hierin vorstehend beschrieben, in Form einer Tablette bereit.
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Die
Filmbeschichtung umfasst geeigneterweise ein Polymer. Geeignete
Polymere werden Fachleuten gut bekannt sein, und eine nicht beschränkende Liste
an Beispielen schließt
Celluloseether, zum Beispiel, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose
oder Methylcellulose, und Copolymere von Methacrylsäure und
Methylmethacrylat ein. Vorzugsweise wird die Filmbeschichtung Hydroxypropylmethylcellulose
umfassen.
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Die
gesamten Feststoffe für
die Filmbeschichtung werden im Allgemeinen in einer Menge von etwa
0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 4%, stärker bevorzugt
etwa 2 bis etwa 3%, bezogen auf das Trockengewicht der Dosierungsform,
auf die feste Dosierungsform angewendet, zum Beispiel auf den Tablettenkern.
Zum Beispiel werden etwa 8 mg an Schicht für einen Tablettenkern, der
etwa 300 oder etwa 400 mg wiegt, verwendet, und etwa 4 mg Schicht
werden für
einen Tablettenkern, der etwa 175 mg wiegt, verwendet.
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Die
Filmbeschichtung kann zusätzlich
jeglichen pharmazeutisch verträglichen
Farbstoff oder jegliches opazitätserhöhende Mittel,
einschließlich
wasserlöslicher
Farbstoffe, Aluminiumspäne
von wasserlöslichen Farbstoffen
und anorganische Pigmente, wie Titandioxid und Eisenoxid, umfassen.
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Die
Filmbeschichtung kann auch eine oder mehrere bei polymeren Filmbeschichtungen
herkömmlich verwendete
Weichmacher enthalten, zum Beispiel Polyethylenglycol, Propylenglycol,
Dibutylsebecat, Mineralöl,
Sesamöl,
Diethylphthalat und Triacetin. Markenfilmbeschichtungsmaterialien,
wie Opaspray und Opadry, welche von Cotorcon Ltd., UK, erhältlich sind,
können
verwendet werden.
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Der
Geschmack der oralen Zusammensetzungen kann auch durch die Verwendung
von Geschmacksstoffen und/oder Süßungsmitteln
verbessert werden. Geeignete Geschmacksstoffe werden einem Fachmann gut
bekannt sein und eine nicht beschränkende List von Beispielen
schließt
Zitronen-, Orangen-, Grapefruit-, Vanille-, Karamel-, Butterscotch-,
Haselnuss- oder Minzgeschmack ein. Geeignete Süßungsmittel zur Verwendung
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
werden Fachleuten gut bekannt sein, und eine nicht beschränkende Liste
an Beispielen schließt
Saccharose, Saccharin, Cyclaminsäure
und Alkali- oder Erdalkalimetallsalze davon, Mannitol, Acesulfam-K,
Steviosid, Thaumatin und Aspartam ein. Die Geschmackstoffe und/oder
die Süßungsmittel
können
alleine oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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In
einer zweiten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine in fester Dosierungsform vorliegende
pharmazeutische Zusammensetzung zur oralen Verabreichung, wie hierin
vorstehend beschrieben, zur Verwendung bei der Behandlung von Zuständen, die
mit kephalischem Schmerz, wie Horton-Syndrom, chronischer paroxysmaler
Hemikranie, Kopfschmerz, der in Zusammenhang mit vaskulären Störungen steht, Kopfschmerz,
der in Zusammenhang mit Substanzen oder deren Entzug steht, Rebound-Kopfschmerz,
Spannungskopfschmerz und insbesondere Migräne, in Zusammenhang stehen.
Vorzugsweise liegt Sumatriptan als Sumatriptansuccinatsalz (1 :
1) vor.
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Es
ist selbstverständlich,
dass Bezugnahme auf Behandlung Prophylaxe ebenso wie die Linderung manifestierter
Symptome einschließen
soll.
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Gemäß einer
dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird die Verwendung einer in fester Dosierungsform vorliegenden
pharmazeutischen Zusammensetzung, wie hierin vorstehend beschrieben,
bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Zuständen, die
mit kephalischem Schmerz, wie Horton-Syndrom, chronischer paroxysmaler
Hemikranie, Kopfschmerz, der in Zusammenhang mit vaskulären Störungen steht,
Kopfschmerz, der in Zusammenhang mit Substanzen oder deren Entzug
steht, Rebound-Kopfschmerz, Spannungskopfschmerz und insbesondere
Migräne,
in Zusammenhang stehen. Vorzugsweise liegt Sumatriptan als Sumatriptansuccinatsalz
(1 : 1) vor.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die Menge der angewendeten Verbindungen als der Wirkstoff in
fester Dosierungsform enthaltenden erfindungsgemäßen Zusammensetzungen von den
besonderen verwendeten Verbindungen abhängen wird. Ferner wird die
genaue angewendete therapeutische Dosis vom Alter und dem Zustand
des Patienten und von der Art des zu behandelnden Zustands abhängen und
wird letztendlich im Ermessen des behandelnden Arztes liegen.
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Die
Zusammensetzungen können
zum Beispiel 1 bis 4 Mal pro Tag, vorzugsweise einmal oder zweimal,
verabreicht werden. Die Menge an Sumatriptan, vorzugsweise in Form
eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes wird im Bereich von 20 mg bis 150 mg, zum Beispiel 25, 50
oder 100 mg, ausgedrückt
als Gewicht pro freier Base sein. Typischerweise wird die Zusammensetzung
bei der Behandlung von kephalischem Schmerz, insbesondere von Migräne als eine
Einzeldosis verabreicht; falls ein Patient Rebound- oder Wiederkehr-Kopfschmerz,
dann kann eine nachfolgende Einzeldosis nach einem geeignetem Zeitraum
in Übereinstimmung
mit den durch den behandelnden Arzt bereitgestellten Anweisungen
verabreicht werden. Daher ist die Behandlung von kephalischem Schmerz,
insbesondere von Migräne,
die im Kontext der vorliegenden Erfindung ins Auge gefasst wird,
im Wesentlichen mittels einer akuten Verabreichung des Wirkstoffs
als Einzeldosis.
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Daher
können
zur Herstellung von erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Wirkstoff,
die Säurekomponente,
falls vorhanden, und die Basenkomponente mit geeigneten Exzipienten,
wie einem unlöslichen Füllstoff
und Sprengmittel, gemischt werden. Falls gewünscht, kann eine oder mehrere
Komponenten dieses Pulvergemisches granuliert werden. Tabletten
können
zum Beispiel durch Verdichtung des verwendeten Pulvergemisches hergestellt
werden. Falls erforderlich, kann ein Gleitmittel, wie Magnesiumstearat
als ein Hilfsmittel zur Tablettierung verwendet werden.
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Die
feste Dosierungsform (insbesondere eine Tablette) kann dann unter
Verwendung einer Suspension, umfassend ein geeignetes Polymer in
einem geeigneten Lösungsmittel,
Film-beschichtet
werden. Das bevorzugte Lösungsmittel
für die
Film-beschichtenden Verbindungen ist gereinigtes Wasser, aber verschiedene Klassen
organischer, in diesem Fachgebiet verwendeter Lösungsmittel, wie Alkohole,
Ketone, Ether und chlorierte Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel Ethanol,
Aceton, Dichlormethan und dergleichen können auch verwendet werden.
Das Lösungsmittel
erscheint nicht im Endprodukt.
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Bei
der Behandlung von akuten Zuständen,
wie Migräne,
ist es höchst
wünschenswert,
dass pharmazeutische Zusammensetzungen eine gute Bioverfügbarkeit
und einen raschen Wirkungseintritt aufweisen. Von den in fester
Dosierungsform vorliegenden erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist bestimmt
worden, dass sie ausgezeichnete Zerfalls- und Dispersionseigenschaften
aufweisen, welche zu verbesserten pharamakokinetischen Parametern
führen.
Wenn sie mit herkömmlichen
Tablettenformulierungen verglichen werden, zerfallen und dispergieren
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
rascher, was dazu führt,
dass der Wirkstoff schneller freigesetzt wird. Die erhöhte Arzneistofffreisetzungsgeschwindigkeit
führt zu
schnellerer Absorption in das Plasma, und es wird daher erwartet,
dass dies zu einem verstärkten
Wirkungseintritt führt.
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Um
die Erfindung weiter zu veranschaulichen, zeigen Tabellen 1A und
1B Lösungsdaten
für die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
verglichen mit einer herkömmlichen
Tablettenzusammensetzung. Alle Zusammensetzungen enthielten Sumatriptansuccinatsalz
(1 : 1) als den Wirkstoff und waren Film-beschichtet.
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Die
Daten in Tabelle 1A wurden gemäß USP (25-NF20
Ergänzung
2) <711 Auflösung> an einem USPII-Apparat
bei einer charakteristischen Blattrührergeschwindigkeit von 10
U/min unter Verwendung von 900 ml künstlicher Magenflüssigkeit
(SGF) als Lösungsmedium
bei 37,0°C ± 0,5°C erzeugt.
SGF umfasste 0,01 M wässrige
Salzsäure
mit 2 g/l Natriumchlorid. Derartige Lösungstests werden typischerweise
bei 50 U/min durchgeführt,
aber die charakteristische Blattrührergeschwindigkeit von 10
U/min wurde als ein Modell für
einen Patienten mit verringerter Magenmotilität gewählt. Ein ähnliches Lösungsprofil wurde gezeigt,
wenn Wasser als das Lösungsmedium
verwendet wurde.
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Die
Daten in Tabelle 1B wurden gemäß USP (25-NF20
Ergänzung
2) <711 Auflösung> an einem USPII-Apparat
bei einer charakteristischen Blattrührergeschwindigkeit von 30
U/min unter Verwendung des gleichen Lösungsmediums erzeugt.
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1 veranschaulicht
das an einem USPII-Apparat bei einer charakteristischen Blattrührergeschwindigkeit
von 10 U/min erzeugte Lösungsprofil
der Formulierung aus Referenzbeispiel 4 graphisch, im Vergleich zu
der entsprechenden in WO92/15295 offenbarten Formulierung (d. h.
wie in Tabelle 1A gezeigt).
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Daher
ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
in der Lage, im Magendarmtrakt rasch zu zerfallen und zu dispergieren
und/oder ist in der Lage, rasch in vivo Absorption des Wirkstoffs
bei Verabreichung einer Einzeldosis bereitzustellen.
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Als
eine vierte erfindungsgemäße Ausführungsform
wird eine in fester Dosierungsform vorliegende pharmazeutische Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung, wie hierin vorstehend beschrieben, bereitgestellt,
wobei mehr als etwa 90%, vorzugsweise mehr als etwa 95% des Wirkstoffs
in künstlicher
Magenflüssigkeit
(SGF) innerhalb von 5 Minuten in einem USPII-Apparat bei einer charakteristischen
Blattrührergeschwindigkeit
von etwa 30 U/min gelöst
wird.
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Die
Beispiele 8 bis 16 in den Tabellen 2A und 2B veranschaulichen erfindungsgemäße Zusammensetzungen,
bei welchen das Sumatriptan als sein Succinatsalz (1 : 1) vorliegt.
Die Beispiele 1 bis 7 veranschaulichen Zusammensetzungen mit einem
nicht beschichteten Tablettenkern und sind deshalb selbst nicht
erfindungsgemäß.
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Darüber hinaus
veranschaulichen diese Beispiele Zusammensetzungen, wobei dibasisches
Calciumphosphat und/oder mikrokristalline Cellulose als unlösliche Füllstoffe
angewendet werden, wobei die mikrokristalline Cellulose als das
feuchtigkeitsziehende Mittel wirkt, Croscarmellose-Natrium als das
Sprengmittel angewendet wird, Natriumbicarbonat die Basenkomponente
der Brausekombination ist, Sumatriptansuccinat und/oder Citronensäure die
Säurekomponente
der Brausekombination ist und Magnesiumstearat ein Gleitmittel ist.
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Die
in den Tabellen 1, 2A und 2B bereitgestellten Daten veranschaulichen
darüber
hinaus, wie spezifische Mengen an Basenkomponente einer Brausekombination,
eines Sprengmittels und eines unlöslichen Füllstoffs mit Sumatriptan oder
eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes oder Solvats davon als Wirkstoff kombiniert werden können, um
eine pharmazeutische Zusammensetzung mit raschen Zerfalls- und Dispersionseigenschaften
herzustellen.
Tabelle
2B
- TCW
- Verdichtungszielgwicht
- AFTW
- durchschnittliches
Tablettenendgewicht
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Um
die Erfindung weiter zu veranschaulichen, sind pharmakokinetische
Daten erhalten worden, die (mittels relevanter Tests an Menschen)
erfindungsgemäße Formulierungen
mit festen Dosierungen mit den entsprechenden herkömmlichen
Tablettenformulierungen vergleichen.
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Die
besonderen pharmakokinetischen Charakteristika, auf welche hierin
nachstehend Bezug genommen wird, werden als entweder durchschnittliche
Werte oder mittlere Werte, so wie geeignet (aber vorzugsweise wie
nachstehend in den Tabellen 3 bis 6 angegeben) für jede Charakteristik aus den
einzelnen Werten, die für
jede getestete Person erhalten wurden, berechnet werden (ob ein
menschlicher Freiwilliger oder ein menschlicher Patient). Im Allgemeinen
werden derartige durchschnittliche oder mittlere Werte unter Verwendung
von Tests, die mindestens 15 Leute, vorzugsweise mindestens 20 Leute
und typischerweise zwischen 15 und 35 Leute, typischer zwischen
20 und 35 Leute enthalten, berechnet.
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2 zeigt
die durchschnittlichen Plasmakonzentrations-Zeitprofile in vivo
für Sumatriptan,
folgend einer Studie an 24 gesunden, im nüchternen Zustand stehenden
Freiwilligen mit einer oralen Einzelverabreichung einer Standardtablette
von Sumatriptan oder einer erfindungsgemäß formulierten Tablette, wobei
beide Tabletten 50 mg of Sumatriptan (berechnet als Sumatriptanbase)
enthielten; wobei beide Tabletten Sumatriptansuccinat 1 : 1 als
Wirkstoff enthielten und beide Tabletten Film-beschichtet waren.
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Tabelle
3 zeigt die durchschnittlichen Plasmakonzentrations-Zeitprofile
aus der durch 2 veranschaulichten Studie für die ersten
30 Minuten nach der Dosis.
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3 zeigt
die durchschnittlichen Plasmakonzentrations-Zeitprofile in vivo
für Sumatriptan,
folgend einer Studie an 31 gesunden, im nüchternen Zustand stehenden
Freiwilligen mit einer oralen Einzelverabreichung einer Standardtablette
von Sumatriptan oder einer erfindungsgemäß formulierten Tablette, wobei
beide Tabletten 100 mg of Sumatriptan (berechnet als Sumatriptanbase)
enthielten; wobei beide Tabletten Sumatriptansuccinat 1 : 1 als
Wirkstoff enthielten und beide Tabletten Film-beschichtet waren.
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Tabelle
4 zeigt die durchschnittlichen Plasmakonzentrations-Zeitprofile
aus der durch 3 veranschaulichten Studie für die ersten
30 Minuten nach der Dosis.
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Die
Daten der Studien aus welchen Tabellen 3 und 4 abgeleitet sind,
zeigen, dass obwohl die erfindungsgemäßen Tablettenformulierungen
ein ähnliches
Bioverfügbarkeitsprofil
wie die entsprechenden herkömmlichen
Tabletten, bezogen auf AUC (0 – unendlich)
und Cmax, aufweisen, die erfindungsgemäßen Tablettenformulierungen
relativ zu der herkömmlichen
Tablette eine merkliche Erhöhung
in den Plasmakonzentrationen, welche während der ersten 30 Minuten
nach dem Dosieren erreicht werden, aufweisen.
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Insbesondere
zeigen die erfindungsgemäßen Tablettenformulierungen
verglichen mit den entsprechenden herkömmlichen Tabletten signifikante
Verbesserungen in einer Anzahl von Parametern, welche diesen frühen Zeitraum,
nach dem Dosieren, kennzeichnen, wie nachstehend in Tabelle 5 (bezogen
auf die in
2 veranschaulichte Studie) und
Tabelle 6 (bezogen auf die in
3 veranschaulichte
Studie) dargelegt wird. Tabelle
5
- T5
- Zeit zum Erreichen
der Plasmakonzentration von 5 ng/ml
- T10
- Zeit zum Erreichen
der Plasmakonzentration von 10 ng/ml
Tabelle
6 - T5
- Zeit zum Erreichen
der Plasmakonzentration von 5 ng/ml
- T10
- Zeit zum Erreichen
der Plasmakonzentration von 10 ng/ml
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
stellt die Verabreichung einer Einzeldosis von einer in fester Dosierungsform
vorliegenden pharmazeutischen Zusammensetzung zur oralen Verabreichung,
wie hierin vorstehend beschrieben, in menschlichen Patienten, relativ
zu einer in fester Dosierungsform vorliegenden Standardformulierung
von Sumatriptan eine Erhöhung
der durchschnittlichen Plasmakonzentration von Sumatriptan in vivo
von mehr als oder gleich viel wie etwa 20%, vorzugsweise mehr als
oder gleich etwa 25%, bei etwa 15 Minuten nach der Dosis bereit.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor, und die Erhöhung der
durchschnittlichen Plasmakonzentration relativ zur Standardformulierung,
welche bei 15 Minuten nach der Dosis bereitgestellt wird, ist mehr
als oder gleich 20%.
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In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor, und die Erhöhung der
durchschnittlichen Plasmakonzentration relativ zur Standardformulierung,
welche bei 15 Minuten nach der Dosis bereitgestellt wird, ist mehr
als oder gleich viel wie 25%.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
stellt die Verabreichung einer Einzeldosis von einer in fester Dosierungsform
vorliegenden pharmazeutischen Zusammensetzung zur oralen Verabreichung,
wie hierin vorstehend beschrieben in menschlichen Patienten, relativ
zu einer in fester Dosierungsform vorliegenden Standardformulierung
von Sumatriptan eine Erhöhung
der durchschnittlichen Plasmakonzentration von Sumatriptan in vivo
von mehr als oder gleich viel wie etwa 20%, vorzugsweise mehr als
oder gleich etwa 25%, bei etwa 20 Minuten nach der Dosis bereit.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor, und die Erhöhung der
durchschnittlichen Plasmakonzentration relativ zur Standardformulierung,
welche bei 20 Minuten nach der Dosis bereitgestellt wird, ist mehr
als oder gleich 20%.
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In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor, und die Erhöhung der
durchschnittlichen Plasmakonzentration relativ zur Standardformulierung,
welche bei 20 Minuten nach der Dosis bereitgestellt wird, ist mehr
als oder gleich 25%.
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Die
in fester Dosierungsform vorliegenden Standardformulierungen sind
jene, welche derzeit verkauft werden. Insbesondere sind, bezüglich Sumatriptan,
die in fester Dosierungsform vorliegenden Standardformulierungen
jene, die als Imigran® und Imitrex® Tabletten
(25 mg, 50 mg und 100 mg) verkauft werden, und einschließlich jener
Formulierungen, welche in WO92/15295 beschrieben werden.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine in fester Dosierungsform vorliegende pharmazeutische Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung, wie hierin vorstehend beschrieben, bereitgestellt,
wobei die Zusammensetzung 50 mg Sumatriptan (berechnet als Sumatriptanbase)
enthält
und wobei die Verabreichung einer Einzeldosis in menschlichen Patienten
eine durchschnittliche Plasmakonzentration von Sumatriptan in vivo
von mehr als oder gleich etwa 7,0 ng/ml, vorzugsweise mehr als oder
gleich etwa 7,5 ng/ml, stärker
bevorzugt mehr als oder gleich etwa 8,0 ng/ml bei etwa 15 Minuten
nach der Dosis bereitstellt.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine in fester Dosierungsform vorliegende pharmazeutische Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung, wie hierin vorstehend beschrieben, bereitgestellt,
wobei die Zusammensetzung 50 mg Sumatriptan (berechnet als Sumatriptanbase)
enthält
und wobei die Verabreichung einer Einzeldosis in menschlichen Patienten
eine durchschnittliche Plasmakonzentration von Sumatriptan in vivo
von mehr als oder gleich etwa 13,0 ng/ml, vorzugsweise mehr als
oder gleich etwa 13,5 ng/ml, stärker
bevorzugt mehr als oder gleich etwa 14,0 ng/ml bei etwa 20 Minuten
nach der Dosis bereitstellt.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine in fester Dosierungsform vorliegende pharmazeutische Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung, wie hierin vorstehend beschrieben, bereitgestellt,
wobei die Zusammensetzung 100 mg Sumatriptan (berechnet als Sumatriptanbase)
enthält
und wobei die Verabreichung einer Einzeldosis in menschlichen Patienten
eine durchschnittliche Plasmakonzentration von Sumatriptan in vivo
von mehr als oder gleich etwa 10,0 ng/ml, vorzugsweise mehr als
oder gleich etwa 11,0 ng/ml, stärker
bevorzugt mehr als oder gleich etwa 12,0 ng/ml, am meisten bevorzugt
mehr als oder gleich etwa 13,0 ng/ml bei etwa 15 Minuten nach der
Dosis bereitstellt.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine in fester Dosierungsform vorliegende pharmazeutische Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung, wie hierin vorstehend beschrieben, bereitgestellt,
wobei die Zusammensetzung 100 mg Sumatriptan (berechnet als Sumatriptanbase)
enthält
und wobei die Verabreichung einer Einzeldosis in menschlichen Patienten
eine durchschnittliche Plasmakonzentration von Sumatriptan in vivo
von mehr als oder gleich etwa 18,0 ng/ml, vorzugsweise mehr als
oder gleich etwa 19.0 ng/ml, stärker
bevorzugt mehr als oder gleich etwa 20,0 ng/ml, am meisten bevorzugt
mehr als oder gleich etwa 21,0 ng/ml bei etwa 20 Minuten nach der
Dosis bereitstellt.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
stellt die Verabreichung von einer Einzeldosierung einer in fester
Dosierungsform vorliegenden pharmazeutischen Zusammensetzung zur
oralen Verabreichung, wie hierin vorstehend beschrieben, in menschlichen
Patienten eine Erhöhung
von mehr als oder gleich etwa 20%, vorzugsweise mehr als oder gleich
etwa 25%, stärker
bevorzugt mehr als oder gleich etwa 30%, am meisten bevorzugt mehr
als oder gleich etwa 35%, der mittleren AUC (0–0,5 Std.) in vivo relativ
zu einer in fester Dosierungsform vorliegenden Standardformulierung
von Sumatriptan bereit.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor, und die bereitgestellte
Erhöhung
der mittleren AUC (0–0,5
Std.) Plasmakonzentration relativ zur Standardformulierung ist mehr
als oder gleich 20%.
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In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor, und die bereitgestellte
Erhöhung
der mittleren Plasma-AUC (0–0,5
Std.) relativ zur Standardformulierung ist mehr als oder gleich
25%.
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In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor, und die bereitgestellte
Erhöhung
der mittleren Plasma-AUC (0–0,5
Std.) relativ zur Standardformulierung ist mehr als oder gleich
30%.
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In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor, und die bereitgestellte
Erhöhung
der mittleren Plasma-AUC (0–0,5
Std.) relativ zur Standardformulierung ist mehr als oder gleich
35%.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine in fester Dosierungsform vorliegende pharmazeutische Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung, wie hierin vorstehend beschrieben, bereitgestellt,
wobei die Zusammensetzung 50 mg Sumatriptan (berechnet als Sumatriptanbase)
enthält
und wobei die Verabreichung einer Einzeldosis in menschlichen Patienten
eine mittlere AUC (0–0,5
Std.) in vivo von mehr als oder gleich etwa 3,5 ng·h/ml,
vorzugsweise mehr als oder gleich etwa 4,0 ng·h/ml bereitstellt.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine in fester Dosierungsform vorliegende pharmazeutische Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung, wie hierin vorstehend beschrieben, bereitgestellt,
wobei die Zusammensetzung 100 mg Sumatriptan (berechnet als Sumatriptanbase)
enthält
und wobei die Verabreichung einer Einzeldosis in menschlichen Patienten
eine mittlere AUC (0–0,5
Std.) in vivo von mehr als oder gleich etwa 6,0 ng·h/ml,
vorzugsweise mehr als oder gleich etwa 6,5 ng·h/ml, stärker bevorzugt mehr als oder gleich
etwa 7,0 ng·h/ml,
bereitstellt.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
stellte die Verabreichung einer Einzeldosis von einer in fester
Dosierungsform vorliegenden pharmazeutischen Zusammensetzung zur
oralen Verabreichung, wie hierin vorstehend beschrieben, mehr als
oder gleich etwa 25% der durchschnittlichen Cmax von Sumatriptan in
vivo bei etwa 15 Minuten nach der Dosis bereit.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 50 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und mehr als oder
gleich 25% der durchschnittlichen Cmax wird bei 15 Minuten nach
der Dosis bereitgestellt.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 100 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase) und mehr als oder
gleich 25% der durchschnittlichen Cmax wird bei 15 Minuten nach
der Dosis bereitgestellt.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
stellte die Verabreichung einer Einzeldosis von einer in fester
Dosierungsform vorliegenden pharmazeutischen Zusammensetzung zur
oralen Verabreichung, wie hierin vorstehend beschrieben; mehr als
oder gleich etwa 40%, vorzugsweise mehr als oder gleich etwa 45% der
durchschnittlichen Cmax von Sumatriptan in vivo bei etwa 20 Minuten
nach der Dosis bereit.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 50 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und mehr als oder
gleich 40% der durchschnittlichen Cmax wird bei 20 Minuten nach
der Dosis bereitgestellt.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 50 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und mehr als oder
gleich 45% der durchschnittlichen Cmax wird bei 20 Minuten nach
der Dosis bereitgestellt.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 100 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase) und mehr als oder
gleich 40% der durchschnittlichen Cmax wird bei 20 Minuten nach
der Dosis bereitgestellt.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
stellte die Verabreichung von einer Einzeldosis einer in fester
Dosierungsform vorliegenden pharmazeutischen Zusammensetzung zur
oralen Verabreichung, wie hierin vorstehend beschrieben, in menschlichen
Patienten einen durchschnittlichen T5-Wert (Zeit, um eine Plasmakonzentration
von 5 ng/ml zu erreichen) in vivo nach der Dosis von weniger als
oder gleich etwa 90%, vorzugsweise weniger als oder gleich etwa
85%, des von einer in fester Dosierungsform vorliegenden Standardformulierung
von Sumatriptan bereitgestellten Werts bereit.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 50 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und der durchschnittliche
T5-Wert nach der
Dosis ist weniger als oder gleich etwa 90% relativ zur Standardformulierung.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 100 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und der durchschnittliche
T5-Wert nach der
Dosis ist weniger als oder gleich etwa 90% relativ zur Standardformulierung.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 50 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und der durchschnittliche
T5-Wert nach der
Dosis ist weniger als oder gleich etwa 85% relativ zur Standardformulierung.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 100 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und der durchschnittliche
T5-Wert nach der
Dosis ist weniger als oder gleich etwa 85% relativ zur Standardformulierung.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
stellte die Verabreichung von einer Einzeldosis einer in fester
Dosierungsform vorliegenden pharmazeutischen Zusammensetzung zur
oralen Verabreichung, wie hierin vorstehend beschrieben, in menschlichen
Patienten einen durchschnittlichen T10-Wert (Zeit, um eine Plasmakonzentration
von 10 ng/ml zu erreichen) in vivo nach der Dosis von weniger als
oder gleich etwa 90%, vorzugsweise weniger als oder gleich etwa
85%, stärker
bevorzugt weniger als oder gleich 80%, des von einer in fester Dosierungsform
enthaltenden Standardformulierung von Sumatriptan bereitgestellten
Werts bereit.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 50 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und der durchschnittliche
T10-Wert nach der
Dosis ist weniger als oder gleich etwa 90% relativ zur Standardformulierung.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 100 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und der durchschnittliche
T10-Wert nach der
Dosis ist weniger als oder gleich etwa 90% relativ zur Standardformulierung.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 50 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und der durchschnittliche
T10-Wert nach der
Dosis ist weniger als oder gleich etwa 85% relativ zur Standardformulierung.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 100 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und der durchschnittliche
T10-Wert nach der
Dosis ist weniger als oder gleich etwa 85% relativ zur Standardformulierung.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 50 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und der durchschnittliche
T10-Wert nach der
Dosis ist weniger als oder gleich etwa 80% relativ zur Standardformulierung.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 100 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und der durchschnittliche
T10-Wert nach der
Dosis ist weniger als oder gleich etwa 80% relativ zur Standardformulierung.
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Wie
vorstehend angegeben, sind die erfindungsgemäßen Formulierungen dafür bestimmt
worden, einen schnelleren Wirkungseintritt und/oder höhere Wirkungsgeschwindigkeiten
für Patienten,
die an kephalischem Schmerz (und insbesondere an Migräne) leiden,
bereitzustellen.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
stellt die Verabreichung einer Einzeldosis von einer in fester Dosierungsform
vorliegenden pharmazeutischen Zusammensetzung zur oralen Verabreichung,
wie hierin vorstehend beschrieben, in menschlichen Patienten, die
an kephalischem Schmerz, besonders an Migräne, leiden, einen Wirkungseintritt
gegen einen derartigen Schmerz zwischen etwa 25 Minuten und etwa
15 Minuten, vorzugsweise zwischen etwa 20 Minuten und etwa 15 Minuten,
stärker
bevorzugt bei etwa 15 Minuten nach der Dosis bereit.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 50 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und die Zeit bis
Wirkungseintritt ist zwischen etwa 25 Minuten und etwa 20 Minuten,
vorzugsweise bei etwa 20 Minuten, stärker bevorzugt zwischen etwa
20 Minuten und etwa 15 Minuten, am meisten bevorzugt bei etwa 15
Minuten, nach der Dosis.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 100 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und die Zeit bis
Wirkungseintritt ist etwa zwischen 25 Minuten und etwa 20 Minuten,
vorzugsweise bei etwa 20 Minuten, stärker bevorzugt zwischen etwa
20 Minuten und etwa 15 Minuten, am meisten bevorzugt bei etwa 15
Minuten, nach der Dosis.
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In
einem typischen klinischen Test, welcher die Wirksamkeit einer akuten
Behandlung von kephalischem Schmerz (besonders Migräne) untersucht,
wird der Schmerz unter Verwendung einer 4-Punkt-Kategorieskala (IHS
Richtlinien für
Klinische Tests, Cephalagia, 20, 2000, Seiten 765–786) bestimmt;
die Skala schließt
demnach starken Schmerz, mäßigen Schmerz,
leichten Schmerz und keinen Schmerz ein.
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Der
Wirkungseintritt wird entweder durch Bestimmung (i) der Zeit für Patienten,
um einen Punkt auf der 4-Punkte Skala nach unten zu gehen, z. B.
von stark zu mäßig, oder
durch Bestimmung (ii) (die traditionellere Messung der Kopfschmerzlinderung),
der Zeit für Patienten,
um von starkem Schmerz oder mäßigem Schmerz
auf leichten Schmerz oder keinen Schmerz zu gehen, angegeben. Die
Bestimmung (ii) (auch zitiert in den vorstehend zitierten IHS Richtlinien)
kann als die herausforderndere Anforderung angesehen werden; als
solches kann die benötigte
Zeit, um den Wirkungseintritt durch die Bestimmung (ii) zu erreichen,
in jedem klinischen Test um ein gutes länger sein als die benötigte Zeit,
um durch die Bestimmung (i) den Wirkungseintritt zu erreichen. Falls
die Bestimmung (ii) verwendet wird, werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzung
typischerweise einen Wirkungseintritt zwischen etwa 25 Minuten und
etwa 20 Minuten, vorzugsweise bei etwa 20 Minuten nach der Dosis
erreichen, wohingegen wenn Bestimmung (i) verwendet wird, werden
die erfindungsgemäßen Zusammensetzung
typischerweise einen Wirkungseintritt zwischen etwa 25 Minuten und etwa
15 Minuten, vorzugsweise zwischen etwa 20 Minuten und etwa 15 Minuten,
stärker
bevorzugt bei etwa 15 Minuten, nach der Dosis erreichen.
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Der
Wirkungseintritt wird bestimmt, wenn ein statistisch signifikanter
Unterschied zur Schmerzlinderung durch Placebo gesehen wird. Der
Anteil an Patienten, die Schmerzlinderung über den Wirkstoff, der untersucht
wird, und über
Placebo erhalten, wird typischerweise unter Verwendung des Mantel-Haenszel-Verfahrens
verglichen, um zu bestimmen, wann sich die notwendige statistische
Signifikanz gezeigt hat.
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Die
aktuelle Messung der Wirksamkeit der Schmerzlinderung in derartigen
klinischen Tests wird typischerweise auf zwei Wegen durchgeführt; der
erste Weg verwendet eine Stoppuhr, wobei ein Patient die genaue
Zeit angibt, bei der er eine Verbesserung bemerkt (d. h. wenn seine
Schmerzen von „stark" auf „mäßig" gehen, wohingegen
der zweite Weg einen Mediziner einbezieht, der den Grad der Schmerzen
des Patienten zu einzelnen Zeitpunkten (z. B. 15 Min., 20 Min.,
25 Min.) erfragt. Die vorstehend zitierten IHS Richtlinien diskutieren
beide dieser Messverfahren.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
stellt die Verabreichung einer Einzeldosis von einer in fester Dosierungsform
vorliegenden pharmazeutischen Zusammensetzung zur oralen Verabreichung,
wie hierin vorstehend beschrieben, in menschlichen Patienten, die
an kephalischem Schmerz, besonders an Migräne, leiden, Linderung von Kopfschmerz
bei 2 Stunden nach der Dosis bei mehr als oder gleich 55%, vorzugsweise
bei mehr als oder gleich 60%, stärker
bevorzugt bei mehr als oder gleich 65%, am meisten bevorzugt bei
mehr als oder gleich 70%, und besonders bevorzugt bei mehr als oder
gleich 75% der Patienten bereit.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 50 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und Linderung von
Kopfschmerz wird bei 2 Stunden nach der Dosis bei mehr als oder
gleich 55%, vorzugsweise bei mehr als oder gleich 60%, stärker bevorzugt bei
mehr als oder gleich 65%, am meisten bevorzugt bei mehr als oder
gleich 70% der Patienten bereitgestellt.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt Sumatriptan als sein 1 : 1 Succinatsalz vor und liegt in einer Menge
von 100 mg vor (berechnet als Sumatriptanbase), und Linderung von
Kopfschmerz wird bei 2 Stunden nach der Dosis bei mehr als oder
gleich 55%, vorzugsweise bei mehr als oder gleich 60%, stärker bevorzugt bei
mehr als oder gleich 65%, am meisten bevorzugt bei mehr als oder
gleich 70% und besonders bevorzugt bei mehr als oder gleich 75%
der Patienten bereitgestellt.
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Es
kann gesehen werden, dass die Zeiten für den Wirkungseintritt nach
der Dosis und/oder die an Patienten, bei welchen eine Linderung
des Kopfschmerzes bei 2 Stunden nach der Dosis für die erfindungsgemäßen oben
erwähnten
Zusammensetzungen bereitgestellt wird, im Vergleich zu in fester
Dosierung vorliegenden (derzeit verkauften) Standardformulierungen
verbessert sind und sich jenen bereitgestellten Werten (und bezugnehmend
auf das Vorstehende) nähern
und/oder sie erreichen, welche bei der Verwendung von injizierbaren
Formulierungen und Nasensprayformulierungen von Sumatriptan bereitgestellt
werden. Derartige Verbesserungen stellen einen signifikanten klinischen
Nutzen dar.
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Die
Verbesserungen in sowohl den pharmakinetischen Charakteristika und/oder
den klinischen Charakteristika für
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
werden, bezugnehmend auf das Vorstehende, insbesondere in Hinsicht
auf Patienten mit Magenstauung gezeigt.
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Die
Verbesserungen in sowohl den pharmakinetischen Charakteristika und/oder
den klinischen Charakteristika für
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können,
bezugnehmend auf das Vorstehende, auch in Hinsicht auf Patienten,
die gegessen haben, z. B. die einen Migräneanfall innerhalb von 2 Stunden nach
einer Mahlzeit erfahren, gezeigt werden.