DE60203300T2 - Fahrrad-rad, insbesondere für rennrad und mountainbike - Google Patents
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Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug-Rad, insbesondere für ein Rennrad und ein Mountain Bike.
- Technischer Hintergrund
- Rennräder und Fahrräder für Ausflüge auf rauhem oder bergigem Gelände werden gegenwärtig mit extrem leicht gewichtigen Rädern versehen, indem neue Materialien und moderne Herstellungstechnologien verwendet werden.
- Gleichzeitig müssen solche Räder eine große mechanische Festigkeit und Starrheit haben, was für die Kennwerte einer Straßenoberfläche geeignet ist. Räder, die keine besonders starre Verhaltensweise haben, wenn sie Streßbelastung im Einsatz unterworfen werden, sind solche, die monolitisch durch Druckgußverfahren hergestellt werden, die jedoch oft zu schwer sind und nur unter speziellen Bedingungen oder Situationen verwendet werden können.
- Ein Kompromiß zwischen Starrheit und niedrigem Gewicht kann bei herkömmlichen Rädern erreicht werden, bei denen die Felge mit der Nabe über eine Verteilung von Drahtspeichen verbunden ist, die verschiedene Formen und Dimensionen haben. Solche Räder haben jedoch Nachteile aufgrund der Tatsache, dass die Drahtspeichen, in dem sie sich kreuzen, wechselweise an einem oder mehreren Punkten in Kontakt miteinander stehen: Dieser Kontakt bewirkt eine Auslenkung der Drahtspeichen nach innen nach dem Zusammenbau, was eine Konzentration von unnatürlichen Stressbeanspruchungen und einer nicht akzeptablen Unstabilität im Gebrauch zur Folge hat.
- Offenbarung der Erfindung
- Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu umgehen, indem ein Rad bereitgestellt wird, das hohe Kennwerte in bezug auf Steifigkeit und Stabilität im Gebrauch kombiniert mit einem leichten Gewicht und einer Vielseitigkeit im Gebrauch hat.
- Innerhalb dieses Ziels ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rad bereitzustellen, in dem sich die Drahtspeichen, die die Felge und die Nabe verbinden, einander ohne wechselseitige Kontakt punkte kreuzen.
- Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Struktur bereitzustellen, die einfach, relativ leicht in der Praxis herzustellen, sicher im Gebrauch, effektiv in Betrieb und mit relativ geringen Kosten behaftet ist.
- Dieses Ziel und diese und andere Aufgaben werden durch das vorliegende Fahrrad-Rad, insbesondere für ein Rennrad und ein Mountain Bike, erreicht, welches eine Nabe umfasst, die zwei Flansche hat, die über Drahtspeichen mit der Felge verbunden sind, und das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Drahtspeichen einer ersten Vielzahl von radialen Elementen, die wechselseitig unter gleichen Winkelabständen um einen vorgegebenen Winkel beabstandet sind und die Felge mit dem ersten Flansch der Nabe verbinden, und eine zweite Vielzahl von radialen Elementen bilden, die wechselseitig winkelmäßig unter gleichen Abständen um in genannten Winkel beabstandet sind, um die Hälfte des genannten Winkels in bezug auf die erste Vielzahl ersetzt sind und die Felge mit dem zweiten Flansch der Nabe verbinden, wobei jedes der radialen Elemente von einer ersten Drahtspeiche und einer zweiten Drahtspeiche gebildet werden, die im wesentlichen parallel sind.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Weitere Merkmale und Vorteile werden besser verständlich aus der detaillierten Beschreibung eines bevorzugten, jedoch nicht exklusiven Ausführungsbeispieles eines Fahrradrades, insbesondere für Rennräder und Mountain Bikes, entsprechend der Erfindung, das nur als nicht einschränkendes Beispiel in den beigefügten Zeichnungen gezeigt ist, in denen:
-
1 eine Seitenansicht eines Rades entsprechend der Erfindung ist; -
2 eine Seitenansicht eines Details der Nabe des Rades ist; -
3 eine detaillierte Seitenansicht eines Abschnittes des Rades ist; -
4 eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispieles des Rades gemäß der Erfindung ist; -
5 eine Seitenansicht eines Details der Nabe des Rades von4 ; -
6 einen diagonalen Schnitt des Rades entlang der Linie VI-VI von4 . - Arten der Ausführung der Erfindung
- In den Beispielen von Ausführungsformen, die folgen, können einzelne Merkmale, die im Zusammenhang mit speziellen Ausführungsbeispielen offenbart werden, tatsächlich gegen andere, unterschiedli che Merkmale ausgetauscht werden, die in anderen Ausführungsbeispielen vorhanden sind.
- In Bezugnahme auf die Figuren bezeichnet das Bezugszeichen
1 im allgemeinen ein Fahrrad-Rad, insbesondere für ein Rennrad und ein Mountain Bikes, entsprechend der Erfindung. - Das Rad umfasst eine Felge
2 und eine zentrale Nabe4 , die wechselweise durch eine Verteilung von Drahtspeichen verbunden sind: Die Nabe3 hat einen ersten Flansch4 und einen zweiten Flansch5 , die seitlich angeordnet sind, im wesentlichen scheibenförmig sind und entsprechende Innenflächen4a ,5a und Außenflächen4b ,5b haben. - Gemäß der Erfindung bilden die Drahtspeichen eine erste Vielzahl von radialen Elementen
6 , die den ersten Flansch4 mit der Felge2 verbinden und wechselseitig winkelmäßig um einen vorgegebenen Winkel unter gleichem Abstand angeordnet sind, und eine zweite Vielzahl von radialen Elementen6 , die wechselseitig winkelmäßig um den gleichen Winkel voneinander unter gleichem Abstand sind, und den zweiten Flansch5 mit der Felge2 verbinden. - Die erste und zweite Vielzahl der radialen Elemente
6 sind wechselseitig gegeneinander versetzt, vorzugsweise um die Hälfte dieses vorgegebenen Winkels. In dem speziellen Fall sind beispielsweise in jeder der zwei Vielzahlen sechs radiale Elemente6 vorgesehen, die wechselseitig um eine Winkel von 60° voneinander beabstandet sind; folglich sind die ersten und zweiten Vielzahlen der radialen Elemente wechselseitig um 30° versetzt. - Jedes der radialen Elemente
6 , die die zwei Flansche4 und5 der Nabe3 mit der Felge2 verbinden, bestehen aus einer ersten Drahtspeiche7 und einer zweiten Drahtspeiche8 , die im wesentlichen parallel oder in voll äquivalenter Weise leicht konvergierend in einer nach außen weisenden Richtung angeordnet sind. - Die Drahtspeichen
7 und8 werden von dem Typ, bei dem das proximate Ende9 gebogen ist und in einem entsprechenden Befestigungsloch10 eingreifen, das am Umfang der Flansche3 und4 vorgesehen ist; die Speiche bildet auch an dem proximalen Ende9 einen vergrößerten Abschnitt11 zur Rückhaltung in dem Loch10 . Vorzugsweise ist für jedes der radialen Elemente6 des Rades die erste Drahtspeiche7 in das entsprechende Loch10 so eingesetzt, dass der vergrößerte Abschnitt11 an der Innenfläche4a ,5a des entsprechenden Flansches4 und5 eingreift, während der vergrößerte Abschnitt11 der zweiten Drahtspeiche8 an der Außenfläche4b ,5b (siehe6 ) des Flansches angreift. Das distale Ende12 von jeder Speiche7 und8 ist seinerseits mit einem Gewinde versehen und in einen entsprechenden Zylindernippel13 eingeschraubt, der fest an die Felge2 gekoppelt ist. Das distale Ende12 und das proximale Ende9 der Drahtspeichen7 und8 haben einen kreisförmigen Querschnitt, während der mittlere Abschnitt vorzugsweise einen im wesentlichen abgeflachten Querschnitt hat. - Die Nippel
13 sind entlang der Felge in Paaren verteilt, die untereinander winkelmäßig den gleichen Abstand haben, um die ersten und zweiten Drahtspeichen7 und8 respektive von jedem radialen Element6 zu befestigen. Die Nippel13 von jedem Paar liegen nebeneinander und sind unter regelmäßigen Umfang. Die Felge ist innenseitig hohl und hat eine Umfangsnut14 zur Aufnahme eines Reifens und eine Vielzahl radialer Öffnungen15 zur Aufnahme der jeweiligen Nippel13 . - Die Befestigungslöcher
10 für die Drahtspeichen7 und8 sind gleichförmig. Auf jedem der Flansche4 und5 im wesentlichen in Paaren in wechselseitig winkelmäßig gleichen Abständen verteilt: Die erste Drahtspeiche7 von jedem der Elemente6 und die zweite Drahtspeiche8 des unmittelbar daneben liegenden Elements greifen in jedes Loch10 von diesen Paaren respektive ein. Die Drahtspeichen sind mit den entsprechenden Nippeln15 so verbunden, dass sie sich proximal von dem Flansch4 und5 ohne gegenseitigen Kontakt überkreuzen (in diesem Zusammenhang wird auf die2 und3 bezug genommen, die die radialen Elemente7 nur einer der beiden Vielzahlen zeigen). - Die
4 ,5 und6 beziehen sich auf ein weiteres Ausführungsbeispiel des Rades gemäß der Erfindung. In diesen Figuren sind die Elemente, die zu den Elementen der früheren Figuren identisch oder entsprechend sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Nabe3 eingebaut, in der die Löcher10 zum Eingreifen der Drahtspeichen7 und8 regelmäßig wechselseitig unter gleichen Abständen in jedem der Flansche4 und5 vorgesehen sind. - In jedem der Flansche
4 und5 greifen die radialen Elemente6 in die Löcher10 ein, so dass die erste Drahtspeiche7 von jedem ungeraden Element6 (erstes, drittes und fünftes Element) ohne wechselseitigen Kontakt sich mit der zweiten Drahtspeiche4 des folgenden ungeraden Elements kreuzen; daher kreuzt beispielsweise die zweite Drahtspeiche8 des ersten Elements die erste Drahtspeiche7 des dritten Elements. In der selben Weise kreuzt die erste Drahtspeiche7 von jedem geraden Element (zweites, viertes und sechstes Element) ohne wechselseitigen Kontakt die zweite Drahtspeiche8 des folgenden, geraden Elements. - Die Verteilung der radialen Elemente
6 in den Löchern10 , die oben beschrieben wurde, ermöglicht auch die über Kreuz-Führung ohne wechselseitigen Kontakt der ersten Drahtspeiche7 von jedem radialen Element6 mit der zweiten Drahtspeiche8 des direkt daneben liegenden radialen Elements, wie insbesondere in6 gezeigt ist. - Es ist zu beachten, dass der transversale Querschnitt der Speichen
7 und8 beliebig sein kann, jedoch spezielle mechanische Verhalten von jedem Element6 im Betrieb aufrecht erhalten muss, die mit dem einer soliden Speiche eines in Druckguss hergestellten Rades in Verbindung gebracht werden kann. - Ferner stellt die Anordnung der Drahtspeichen
7 und8 mit Kreuzungen ohne Kontakt in einem oder mehreren Punkten eine hohe Stabilität, Stärke und Starrheit des Rades in einer beliebigen Betriebssituation sicher. - Es wurde somit gezeigt, dass die Erfindung das beabsichtigte Ziel und die Aufgaben erreicht.
- Die in dieser Weise ausgestaltete Erfindung kann zahlreichen Modifikationen und Änderungen unterworfen werden, die alle innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche liegen.
- Alle Details können ferner durch andere technisch äquivalente Details ersetzt werden.
- In der Praxis können die verwendeten Materialien und auch die Formen und Dimensionen entsprechend den Erfordernissen sein, ohne, dass dadurch der Schutzumfang der beigefügten Ansprüche verlassen wird.
- Die Offenbarungen in dem italienischen Gebrauchsmuster Nr. BO2001U000092, von dem diese Anmeldung die Priorität in Anspruch nimmt, werden durch Bezugnahme einbezogen.
Claims (8)
- Fahrrad-Rad, insbesondere für ein Rennrad und Mountainbike, umfassend eine Nabe (
3 ), die zwei Flansche (4 ,5 ) hat, die mit einer Felge (2 ) mit Hilfe von Drahtspeichen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtspeichen eine erste Vielzahl von radialen Elementen (6 ), die wechselseitig winkelmäßig unter gleichen Abständen in einem vorgegebenen Winkel angeordnet sind und die Felge (2 ) mit dem ersten Flansch (4 ) der Nabe (3 ) verbinden, und eine zweite Vielzahl von radialen Elementen (6 ) bilden, die wechselseitig winkelmäßig unter gleichen Abständen unter dem genannten Winkel sind und um die Hälfte des genannten Winkels in bezug auf die erste Vielzahl versetzt sind und die Felge (2 ) mit dem zweiten Flansch (5 ) der Nabe (3 ) verbinden, wobei jedes der radialen Elemente (6 ) aus einer ersten Drahtspeiche (7 ) und einer zweiten Drahtspeiche (8 ) gebildet ist, die im wesentlichen parallel sind. - Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drahtspeiche (
7 ) und die zweite Drahtspeiche (8 ) von jedem der radialen Elemente (6 ) auf gegenüberliegenden Seiten mit dem entsprechenden Flansch (4 ,5 ) in Eingriff stehen, und dass die erste Drahtspeiche (7 ) von einem Element mit dem Flansch in einer Position in Eingriff steht, die in bezug auf die Angriffspunkte der ersten und zweiten Speichen (7 ,8 ) des folgenden Elements dazwischen liegt. - Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drahtspeiche (
7 ) und die zweite Drahtspeiche (8 ) von alternerend angeordneten radialen Elementen (7 ) auf der selben Seite des Flansches (4 ,5 ) angreifen und die restlichen radialen Elemente (6 ) an der gegenüberliegenden Seite des Flansches (4 ,5 ) angreifen. - Rad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drahtspeiche (
7 ) und die zweite Drahtspeiche (8 ) ein proximales Ende (9 ) haben, welches der Nabe (3 ) zugeordnet ist, und ein distales Ende (12 ) haben, welches bei der Felge (2 ) liegt, wobei das proximale Ende (9 ) umgebogen und in ein entsprechendes, am Umfang angeordnetes Befestigungsloch (10 ), das in dem Flansch (4 ,5 ) vorgesehen ist, eingreift, wobei das distale Ende (12 ) in einen Nippel (13 ) eingeschraubt ist, der starr mit der Felge (2 ) gekoppelt ist, wobei die erste Drahtspeiche (7 ) und die zweite Drahtspeiche (8 ) an den proximalen Enden (9 ) größere Abschnitte (10 ) bilden, die respektive zum Anlegen an der Innenfläche (4a ,5a ) und der Außenfläche (4b ,5b ) des Flansches bestimmt sind. - Rad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (
10 ) auf jedem der Flansche (4 ,5 ) in winkelmäßig unter gleichen Abständen liegenden Paaren verteilt sind, wobei die erste Drahtspeiche (7 ) von einem Element (6 ) und die zweite Drahtspeiche (8 ) des folgenden Elements respektive in jedem der Paare der Löcher in Eingriff stehen, so dass sie sich ohne wechselseitigen Kontakt kreuzen. - Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Drahtspeichen (
7 ,8 ) einen kreisförmigen, transversalen Querschnitt an dem distalen Ende (12 ) und dem proximalen Ende (9 ) und einen im wesentlichen flachen Querschnitt in dem mittleren Bereich hat. - Rad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nippel (
13 ) entlang der Felge (2 ) in Paaren verteilt sind, die winkelmäßig wechselseitig unter gleichen Abständen liegen, um entsprechende der ersten Drahtspeichen (7 ) und der zweiten Drahtspeichen (8 ) von jedem der radialen Elemente (6 ) zu befestigen. - Rad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Felge (
2 ) innenseitig hohl ist, eine Umfangsnut (14 ) zur Anbringung des Reifens hat und mit einer Vielzahl von radialen Öffnungen (15 ) versehen ist, um die Nippel (13 ) aufzunehmen.
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Owner name: VUELTA ITALIA S.R.L., CASTEL SAN PIETRO TERME,, IT |
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