DE60202856T2 - Methode und system zur automatischen verzögerungserkennung und empfängeranpassung für eine synchrone busschnittstelle - Google Patents

Methode und system zur automatischen verzögerungserkennung und empfängeranpassung für eine synchrone busschnittstelle Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein synchrone Bustransaktionen in digitalen Systemen und insbesondere solche Systeme, bei denen die Verzögerungen der Schnittstelle größer als die Systemzykluszeit sind.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • In einem synchronen digitalen System, insbesondere in einem Computersystem, werden als Schnittstellenbusse zwischen Subsystemen im Allgemeinen bevorzugt synchrone Busse eingesetzt (normalerweise als Schnittstellen zwischen Chips), um die bei diesen Systemen erforderlichen großen Bandbreiten zu erreichen. Damit synchrone Bustransaktionen richtig ablaufen, müssen bei Hochfrequenzsystemen sowohl Sender- (mehrere Bits auf binären Leitungen) als auch Empfängerseite nach einem synchronen Takt von einem gemeinsamen Taktoszillator und möglicherweise mit Hilfe von Phasenregelkreisen auf beiden Seiten arbeiten. Eine weitere Anforderung besteht darin, dass die Empfängerseite alle Signalbits des Busses während desselben Taktzyklus erfassen muss, damit die Synchronisation erhalten bleibt.
  • Wenn die Verzögerung von den Sender-Flipflops oder -Signalspeichern zu den Empfänger-Flipflops (Flipflop, FF) (minus die FF-Vorbereitungszeit) im schlimmsten Fall kürzer als die Zykluszeit (eine Taktperiode) und im besten Fall länger als die FF-Haltezeit ist, hat die über die Schnittstelle laufende synchrone Bustransaktion eine Verzögerung von einem Zyklus. Dies ist die einfachste synchrone Busschnittstelle. Wenn jedoch bei synchronen Hochfrequenzsystemen die Verzögerung im schlimmsten Fall länger als ein Zyklus ist und die Verzögerungsdifferenzen zwischen den Bits/Leitungen des Busses mehr als nur eine Zykluszeit betragen, werden synchrone Bustransaktionen deutlich erschwert.
  • Andere Autoren haben dieses Verzögerungsproblem bei synchronen Bustransaktionen bereits behandelt, hauptsächlich durch zwei Ansätze. Der erste Ansatz besteht darin, durch Einfügen einer zusätzlichen Verzögerung (Leitungsverlängerung) in die Bitleitungen mit der geringeren Verzögerung eine Feinabstimmung aller Bits eines synchronen Busses vorzunehmen. Dieser Ansatz verschärft die Anforderungen an das physische Schnittstellendesign und macht das Systemdesign komplizierter; zudem ist es bei hohen Frequenzen auch mit diesem Ansatz immer noch schwierig zu ermitteln, in welchem Zyklus die Daten übernommen werden sollen.
  • Der zweite bekannte Ansatz besteht darin, zur Anpassung der Signalbits auf den Takt verschiedene quellensynchrone Verfahren (beispielsweise „Dynamic Wave-pipelined Interface Apparatus and Methods Therefor", Oktober 1999, Internationale Patentanmeldung WO-0054164) sowie Signalpufferung und -umlauf auf der Empfängerseite anzuwenden (beispielsweise „An Elastic Interface Apparatus and Method Therefor", Oktober 1999, Internationale Patentanmeldung WO-0054163). Einige dieser quellensynchronen Schnittstellen- und Pufferverfahren sind zwar sehr hoch entwickelt, jedoch auch kompliziert und ihre Implementierungen erfordern größeren Schaltungsaufwand als das Verfahren und das System der vorliegenden Erfindung.
  • In dem Dokument US5465346 wird eine Vorrichtung beschrieben, mittels derer Einheiten an einen Bus angeschlossen werden können, um die vorzeitige Ankunft auf dem Bus ankommender Signale zu erkennen und auszunutzen. Eine in eine Vorrichtung integrierte Signalankunftscodierschaltung codiert den Ankunftszeitpunkt eines eingehenden Signals, dessen vorzeitige Ankunft erkannt werden soll. Der Ankunftszeitpunkt des betrachteten Signals wird je nach der gewünschten Genauigkeit in Kategorien eingeteilt. Diese codierte Information zur Signalankunft wird dann durch die entsprechende Einheit verwendet, um zu ermitteln, wann das andere entsprechende eingehende Signal abgetastet werden soll. Da die Einheit die vorzeitige Ankunft dieses eingehenden Signals erkennt, braucht sie nicht bis zur ungünstigsten Ankunftszeit des Signals (Worst Case) zu warten.
  • ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur automatischen Verzögerungserkennung und Empfängeranpassung für einen synchronen Bus mit Verzögerungen von mehreren Zyklen dar. In erster Linie wird die vorliegende Erfindung bei Signal- und Datenübertragungen zwischen integrierten Schaltungen in einem synchronen System eingesetzt, jedoch ist die Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung nicht auf Chip-Schnittstellen beschränkt.
  • Ein mit dem vorliegenden Verfahren implementiertes System ist in der Lage zu ermitteln, ob die Sender-zu-Empfänger-Verzögerung jedes Signal- oder Datenbits während einer Erkennungs- und Kalibrierungsperiode länger ist als die projektierte Erfassungszykluszeit (die nicht unbedingt einen Zyklus betragen muss), und diese Verzögerungsinformation in der Empfängerschaltung zu speichern. Dann werden die Empfänger anhand der Verzögerungsinformation einzeln so angepasst, dass sie die Signale zur richtigen Zykluszeit empfangen. Daher ist eine mit der vorliegenden Erfindung implementierte synchrone Schnittstelle in der Lage, Daten in einer möglichst geringen Anzahl von Zyklen über die Schnittstelle zu übertragen, die anhand des Verzögerungsgrenzwerts dieser Busschnittstelle so optimiert wurde, dass die bestmögliche Bandbreite erreicht wird.
  • Da der Empfangszeitpunkt jedes Empfängers (Erfassungszeitpunkt jedes Empfänger-Flipflops oder -Signalspeichers) anhand seiner Sender-zu-Empfänger-Verzögerung angepasst wird, ist es nicht erforderlich, dass alle Datenbits innerhalb des einen Zyklus vor der Flanke des Erfassungstaktes der Empfänger-Flipflops, welche die Signale zur internen Empfangsschaltung des Chips übertragen, bei den Empfängern eintreffen.
  • Das vorliegende Verfahren zur automatischen Verzögerungserkennung und Empfängeranpassung für synchrone Bustransaktionen ermöglicht die Datenübertragung bei höheren Frequenzen und erreicht eine höhere Toleranz gegenüber Bus-Bitverschiebungen als herkömmliche synchrone Bustransaktionen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden anhand einer detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen klar, in denen:
  • 1 ein Blockdiagramm einer typischen synchronen Busschnittstelle darstellt;
  • 2 eine Schaltlogik zur Verzögerungserkennung auf der Senderseite einer gemäß den Prinzipien der Erfindung angeordneten Busschnittstelle veranschaulicht;
  • 3 eine Schaltlogik zur Verzögerungserkennung, zur Kalibrierung und für den Normalbetrieb auf der Empfängerseite der Busschnittstelle veranschaulicht;
  • 4 eine Implementierung der Logik zur Erkennung der größten Verzögerung des Systems (Worst Case) für ein Bit auf dem Empfängerbus gemäß der Erfindung veranschaulicht; und
  • 5 den Zeitablauf der Logik des Systems von 2 und 3 veranschaulicht, wenn die größte Verzögerung weniger als 1,5 Taktperioden beträgt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In einem digitalen System mit einer synchronen Busschnittstelle 100 gemäß 1 enthält das Sender-Subsystem 102 einen oder mehrere Chips mit einer integrierten Schaltung, beispielsweise den Chip A, und das Empfänger-Subsystem 104 einen oder mehrere Chips, beispielsweise den Chip B, deren Taktsynchronisierung mittels des gemeinsamen Referenztaktes 106 aufrechterhalten wird. Diese gemeinsame Taktquelle 106 wird für gewöhnlich durch eine Taktschwingquarzschaltung bzw. -chip bereitgestellt. Die beiden Subsysteme 102 und 104 minimieren die Taktsignalverzögerung in Hochfrequenzsystemen durch bestimmte Taktverteilungsverfahren und in den meisten Fällen durch Phasenregelkreise (phase-locked loop, PLL) 108A und 108B. 1 zeigt als Sender den Chip A und als Empfänger den Chip B. Bei einer bidirektionalen Busschnittstelle ist jedoch ein Subsystem wie beispielsweise Chip A oder Chip B in 1 gleichzeitig Sender und Empfänger. 1 veranschaulicht eine unidirektionale N-Bit-Busschnittstelle, in welcher die Sender-Flipflops (FF) 104-I bis 104-N, oder die Master-Slave-Signalspeicherpaare in einer LSSD-Architektur (level-sensitive scan design), im Chip A 102 Signale zu den Empfänger-Flipflops (FF) 106-I bis 106-N oder Signalspeichern im Chip B 104 übertragen.
  • Bei der Ermittlung der Verzögerung von Sender zu Empfänger durchläuft ein gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung angeordnetes System zunächst eine Verzögerungserkennungs- und Kalibrierungsphase. Während dieser Phase sendet der Sender 102 gemäß 2 einige Tausend Zyklen lang einen Datenstrom mit Testmustern. Das einfachste Testmuster ist ein Schaltmuster „10101...", das von der Kalibrierungsmuster-Generatorlogik 204 in 2 generiert wird. Zur Erhöhung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Verzögerungserkennung und Kalibrierung des Systems kann eine Vielzahl von Testmustern verwendet werden, zum Beispiel ein Muster „110110...". Das an den FF 208 des Kalibrierungsmustergenerators 204 gesendete Signal set(synch.) 206 soll veranschaulichen, dass die Testmuster mit dem Signal select 350 der Logik 306 zur Erkennung der größten Verzögerung in 3 synchronisiert werden müssen. Die Testmuster dienen der Empfängerseite 304 (3) zur Ermittlung der größten (längsten) Verzögerungen während der mehreren Tausend Testzyklen.
  • 3 veranschaulicht die Empfängerschaltungen der Logikschaltungen 306 der vorliegenden Erfindung zur Erkennung der größten Verzögerung. Während der Phase der Verzögerungserkennung und Kalibrierung wird für jedes Bit des Busses das Ausgangssignal wc_ok 308 der Logik zur Erkennung der größten Verzögerung ermittelt. Wenn die Verzögerung eines empfangenen Testmusters in einem Empfängerbit jemals größer ist als die planmäßige Erfassungstaktflanke während der Phase der Verzögerungserkennung, wird das Signal wc_ok 308 für dieses Bit gelöscht, indem es auf logisch „0" gesetzt wird. Andernfalls bleibt es logisch „1". Die Ausgangssignale (wc_ok) aller Logikschaltungen 350 zur Erkennung der größten Verzögerung dienen der in 3 gezeigten Steuerlogik 310 zur Takt- und Signalauswahl dazu, die Multiplexer (MUX) 312-I bis 312-N und den Takt für die FF2 314-I bis 314-N der Empfänger auszuwählen.
  • Wenn alle wc_ok auf logisch „1" stehen, steht der Ausgang 318 des NAND-Gatters 316 der Steuerlogik 310 zur Takt- und Signalauswahl in 3 auf logisch „0". Als Eingangssignale der FF2 314-I bis 314-N werden anstelle der Ausgangssignale der FF1 320-I bis 320-N die ankommenden Bussignale Bit[0:N] gewählt. Der für die Logik 306-I bis 306-N zur Erkennung der größten Verzögerung verwendete Takt wird auch als Takt für die FF2 zur Erfassung der Bussignale Bit[0:N] gewählt.
  • Wenn ein oder mehrere Ausgangssignale der Logik 306 zur Erkennung der größten Verzögerung auf logisch „0" stehen, wird der Ausgang des NAND-Gatters 316 in 3 auf logisch „1" gesetzt. Das Busbit, dessen Ausgang wc_ok 308 der Logik zur Erkennung der größten Verzögerung auf logisch „1" steht, wählt den Ausgang von FF1 als Eingang des FF2, um das vorzeitige Bit zu einem frühen Zeitpunkt zu erfassen. Dasjenige Busbit, dessen Ausgang wc_ok 308 der Logik zur Erkennung der größten Verzögerung auf logisch „0" steht, wählt das Busbit direkt als Eingang des FF2, um das verspätete Bit zu einem späteren Zeitpunkt zu erfassen. Der invertierte Takt 341 wird als Takt sowohl für die FF2 als auch für die interne Logik 360 des Chips 304 gewählt. Dann steht das System für den Normalbetrieb bereit.
  • Die Phase der Verzögerungserkennung und Kalibrierung des Systems muss abgeschlossen sein, bevor das System für die Busübertragungen bereit ist. Normalerweise erfolgt diese Phase während einiger Tausend Zyklen, wenn das System erstmalig eingeschaltet wird. Während des normalen Systembetriebs braucht diese Prozedur zur Verzögerungserkennung und Kalibrierung nicht wiederholt zu werden.
  • Es muss hier betont werden, dass eine typische Implementierung darin besteht, dass der Sender des Subsystems Chip 202 und der Empfänger des Subsystems Chip 304 mit um 180° phasenverschobenem Takt arbeiten (invertierter Takt für den FF2 von Chip B 360 und für die interne Logik in 3, wenn ein oder mehrere Ausgangssignale der Logik 306 zur Erkennung der größten Verzögerung auf logisch „0" stehen). Bei einem System mit mehreren Subsystemen, in welchem es unpraktisch oder schwierig ist, mit phasenverschobenen Takten für die chipinternen Logikblöcke zwischen den Sendern und Empfängern zu arbeiten, muss zur Implementierung der vorliegenden Erfindung der Takt der Sender-FF 210-I bis 210-N in 2 und der Empfänger-FF1 320-I bis 320-N in 3 um 180° phasenverschoben werden gegenüber dem Takt der FF2 314-I bis 314-N in 3 und der internen Sender- und Empfängerlogik 212 und 360, wenn ein oder mehrere Ausgangssignale der Logik zur Erkennung der größten Verzögerung auf logisch „0" stehen. Bei einer solchen alternativen Implementierung ist ein 1-Bit-Indikatorsignal vom Empfänger an den Sender oder ein anderes Kommunikationsverfahren zwischen beiden erforderlich, damit der Sender für seine Treiber-FF 314-I bis 314-N den nicht invertierten Takt 340 oder den invertierten Takt 341 wählt. Es muss auch sichergestellt werden, dass die Kombinationslogikpfade von der internen Senderlogik 212 zu den Treiber-Flipflops nicht die Vorbereitungszeit der Treiber-Flipflops beeinträchtigen, wenn die Sender-Flipflops mit dem um 180° phasenverschobenen Takt betrieben werden. Zur Lösung solcher Zeitablaufprobleme sind viele Verfahren bekannt.
  • Am häufigsten wird das vorliegende System bis zu einer größten Verzögerung von 1,5 Taktperioden eingesetzt. Während eine herkömmliche synchrone Busschnittstelle eine Taktverschiebung von weniger als einer Taktperiode erfordert, kann bei der vorliegenden Erfindung die Taktverschiebung zwischen allen Busbits fast 1,5 Taktperioden betragen. Die Anforderung besteht darin, dass die kleinste Verzögerung innerhalb von einem Zyklus vor der Takterfassungsflanke der Logik zur Erkennung der größten Verzögerung liegen muss und die größte Verzögerung nicht mehr als 0,5 Zyklen nach dieser Taktflanke betragen kann. Eine weitere Anforderung für das System der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die kleinste und die größte Verzögerung eines Busbits für jedes Bitmuster unter den jeweiligen Umgebungsbedingungen (Temperatur, Spannung usw.) weniger als 0,5 Taktperioden betragen müssen.
  • Bei einer Busschnittstelle, deren kleinste und größte Verzögerung zwischen 0,5 und 2 Taktperioden liegen, muss der Takt für die Logik zur Erkennung der größten Verzögerung gegenüber dem Senderchiptakt phasenverschoben sein. Die vorliegende Erfindung kann auch in Fällen angewendet werden, bei denen die größte Verzögerung mehr als 2 Taktperioden/-zyklen beträgt, solange der Bus die im vorigen Absatz beschriebenen Zeitablaufbedingungen erfüllt. Die Taktfrequenzen des Sender- oder des Empfänger-Subsystems können auch ein Vielfaches oder die Hälfte der Frequenz der Bustransaktion betragen, wobei die Implementierungsform des Systems in diesen Fällen geringfügig geändert werden muss.
  • Eine Variante des vorliegenden Verfahrens und Systems besteht darin, den Treibertakt zusammen mit den Busbits als Takt für die Empfängerlogik zur Erkennung der größten Verzögerung und der FF1 320-I bis 320-N in 3 zu senden. Dies hat den Vorteil, dass die FF1 320-I bis 320-N quellensynchronisiert sind und es bei hohen Frequenzen zu weniger PLL-Schwankungsproblemen kommt. Die empfangenen Treibertakte müssen in einer bekannten Phasenbeziehung zum Empfängertakt stehen.
  • Um eine genauere Verzögerungserkennung und feiner abgestufte Schritte der Empfänger-Flipflop-Erfassungszeiten zu erreichen, können auch mehrere Logikschaltungen zur Erkennung der größten Verzögerung mit unterschiedlicher Taktphase für jedes Busbit arbeiten.
  • 4 veranschaulicht eine typische Implementierung der Logik 306 zur Erkennung der größten Verzögerung (Worst-Case-Erkennungslogik) von 3. Zum Ausgleich der größten Verzögerungsdifferenz zwischen dem Testmuster „10101..." und einem realen Signal, das normalerweise schlechter als das Testmuster ist, wird ein optionales Verzögerungselement 402 zwischengeschaltet, damit das Busbit um einen Teil der Taktperiode verzögert wird. Das Signal set 406 als Eingangssignal in den FF4 408 (alternativ die Initialisierung der Abtastung) in 4 dient dazu, das Ausgangssignal wc_ok 308 vor der Verzögerungserkennungs- und Kalibrierungsphase auf logisch „1" zu setzen. Wie 5 zeigt, ist Signal select 410 von 4 ein Schaltmuster, das mit dem Testmuster „10101..." synchronisiert ist, sodass der FF3 412 das Testmuster zur Verzögerungserkennung in wechselnden Zyklen abtastet. Das Signal calibrate 414 in 4 kann nur dann aktiviert (auf logisch „1" gesetzt) werden, wenn am Empfängereingang das Testmuster „10101..." ankommt. 5 zeigt, dass das Ausgangssignal wc_ok[0] der Logik zur Erkennung der größten Verzögerung für das Bit[0], dessen größte Ankunftsverzögerung vor der ansteigenden Flanke des Taktsignals liegt, auf logisch „1" bleibt und dass das Ausgangssignal wc_ok[N] der Logik zur Erkennung der größten Verzögerung für das Bit[N], dessen größte Ankunftsverzögerung während der Verzögerungserkennungsphase, wenn das Signal calibrate 414 in 4 auf logisch „1" steht, hinter der ansteigenden Flanke des Taktsignals liegt, auf logisch „0" geschaltet wird.
  • Wie in 5 dargestellt, sendet der Sender-Chip A 202 das Testmuster „10101..." während der Verzögerungserkennungsphase in allen Busbits. Die gestrichelten Linien 501 für die Wellenformen des Bit[0] und 502 für die Wellenformen des Bit[N] am Empfänger-Chip B 304 zeigen die frühestmöglichen und die durchgezogenen Linien 501A und 502B die spätestmöglichen Ankunftszeitpunkte der Bits an. 5 zeigt den Fall, dass die größte Verzögerung zwischen allen Busbits weniger als 1,5 Taktperioden beträgt.
  • Nach der Kalibrierung während der Verzögerungserkennungsphase wird das früh ankommende Bit[0] vom FF1 320-I in 3 (dargestellt durch Bit[0].FF1.Q als FF1-Ausgangssignal) erfasst und dann zum FF2 314-I weitergeleitet und mit dem spät ankommenden Busbit[N] synchronisiert. Anstelle des in 5 gezeigten Schaltmusters können die Busbits jedes beliebige Muster aufweisen.
  • Auch wenn eine bevorzugte Ausführungsart der Erfindung beschrieben wurde, ist klar, dass der Fachmann heute und in Zukunft diverse Verbesserungen und Weiterentwicklungen vornehmen kann, die in den Geltungsbereich der folgenden Ansprüche fallen. Diese Ansprüche sind so zu verstehen, dass die oben beschriebene Erfindung in geeigneter Weise geschützt wird.

Claims (3)

  1. Verfahren zur automatischen Verzögerungserkennung und Empfängeranpassung für ein synchrones Kommunikationsbussystem mit Verzögerungen von mehreren Taktzyklen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (a) Definieren einer Verzögerungserkennungs- und Kalibrierungsphase; (b) Senden eines vordefinierten Bussignaltestmusters (204) für jede Busleitung (BIT[0] bis BIT[N]) während der Verzögerungserkennungs- und Kalibrierungsphase; (c) Ermitteln einer größten Verzögerungszeit für jede Busleitung während der Verzögerungserkennung- und Kalibrierungsphase mittels des vordefinierten Bussignaltestmusters; (d) Anpassen eines Empfängers (RCVR) für jede Bitleitung, sodass er ankommende Signale zu einem Zeitpunkt empfängt, der auf der in Schritt (c) ermittelten Verzögerungszeit basiert; und (e) Versetzen des Bussystems in einen normalen Kommunikationsmodus.
  2. Vorrichtung zur Verzögerungserkennung und Anpassung aller Empfänger im Empfänger-Subsystem in einem synchronen Kommunikationsbussystem, welches ein Sender-Subsystem (102) und ein Empfänger-Subsystem (104) aufweist, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: eine Schaltlogik (306-1 bis 306-N) zur Erkennung der größten Verzögerung für jedes Bit des Bussystems; und eine mit der Schaltlogik zur Erkennung der größten Verzögerung für jedes Bit gekoppelte Steuerschaltung; und wobei die Vorrichtung als Funktion des Ausgangssignals der Verzögerungserkennungsschaltlogik jedes Bits und des dem Empfängersignalspeicher jedes Bits zugeordneten Taktsignals einen von zwei Empfängerpfaden für jedes Bit auswählt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, in welcher mindestens zwei der Bits eine Schaltlogik zur Erkennung der größten Verzögerung aufweisen, die zur Verwendung unterschiedlicher Taktphasen des synchronen Bussystems angepasst ist.
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