DE60202141T2 - Automatische transport- und personenführungsanlage und steuerung von transportmodulen in einer solchen anlage - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein automatisches und geleitetes Personen-Transportsystem, welches entwickelt wurde im Hinblick auf Eigensicherheit und mit einer Regelung der elektrischen Energieversorgung. Die Erfindung betrifft gleichermaßen ein Verfahren zur Steuerung von Transportmodulen, die in einer solchen Anlage verkehren. In der Schrift
US 4,766,817 wird ein solches automatisches Transportsystem und -Verfahren beschrieben. - Der automatische und geleitete Transport von Personen weist unterschiedliche Anlagen wie einen Aufzug und die automatische U-Bahn auf. Die automatische U-Bahn wurde entwickelt, um die herkömmlichen U-Bahnen mit Fahrern zu ersetzen. Eine automatische U-Bahn-Garnitur ist dazu bestimmt, eine bedeutende Anzahl von Passagieren auf einer relativ langen Linie zu transportieren. Eine automatische U-Bahn weist für gewöhnlich Traktionsmotoren auf, deren elektrische Versorgung mittels einem Schleifstück sichergestellt wird, welches mit einem Stromleiter in Kontakt ist, der permanent unter Spannung ist, wie beispielsweise eine dritte Stromschiene über die gesamte Länge der Linie, wobei jede automatische U-Bahn eine Steuerung und Regelung an Bord hat, welche die Versorgung der Traktionsmotoren entsprechend Signalisierungselementen bewirkt. Eine solche Anlage einer automatischen U-Bahn hat den Nachteil, dass sie Rollmaterial und eine sehr komplexe Infrastruktur beinhaltet, und das Vorhandensein eines teuren Signalisierungs- und Überwachungssystems erfordert, um die Sicherheit der Anlagen zu gewährleisten und insbesondere Kollisionen zwischen verschiedenen automatischen U-Bahngarnituren, die auf dem gleichen Gleis verkehren, zu verhindern.
- Die Erfindung wurde entwickelt, um zu ermöglichen, mit geringen Investitionskosten ein automatisches Transportsystem bereitzustellen, welches in einem einzigen Subsystem die Funktionen kombiniert, die für gewöhnlich durch die Signalisierung, den Lotsendienst und die elektrische Stromversorgung bereitgestellt werden. Zu diesem Zweck sind die geführten selbstfahrenden Fahrzeuge mit an Bord befindlichen Fixfunktionen ausgestattet, die betätigt werden entsprechend dem Vorhandensein oder dem Abwesendsein von Spannung auf einem oder mehreren Leiter(n) der elektrischen Versorgung am Boden und entsprechend ihrer Position auf dem Gleis.
- Die Erfindung hat ein automatisches und geleitetes Transportsystem für Personen zum Gegenstand, welches aufweist:
- – wenigstens ein Rollgleis, welches Führungsvorrichtungen für Transportmodule aufweist, wobei jedes Transportmodul aus einem einzigen selbstfahrenden Fahrzeug oder aus einem selbstfahrenden Fahrzeug, das mit einem oder mehreren anderen Transportfahrzeugen verbunden ist, gebildet sein kann,
- – ein elektrisches Versorgungssystem, welches eine Folge von Versorgungskreisen aufweist,
- – elektrische selbstfahrende Transportmodule, welche getrennt voneinander auf dem Rollgleis verkehren und ausgestattet sind mit Vorrichtungen zur Aufnahme der elektrischen Versorgung, die von den Versorgungskreisen geliefert wird, wobei sich die Transportmodule automatisch auf dem Gleis fortbewegen, wenn die Aufnahmevorrichtungen elektrisch versorgt werden, und welche Bremsvorrichtungen aufweisen, die auslösen, wenn die Aufnahmevorrichtungen nicht mit elektrischer Energie versorgt werden,
- – Verteilvorrichtungen der elektrischen Versorgung, welche Umschaltvorrichtungen aufweisen, die elektrische Versorgung an unterschiedliche Versorgungskreise liefern, wobei die Umschaltvorrichtungen durch eine zentrale Steuerstelle gesteuert werden, welche die Fortbewegung der Transportmodule leitet, indem unterschiedliche Versorgungskreise unter Spannung gesetzt werden oder spannungslos gesetzt werden, wobei die Gegenwart eines Transportmoduls auf einem Versorgungskreis das unter Spannung Setzen eines oder mehrerer Kreise, der/die direkt hinter dem belegten Kreis angeordnet sind, untersagt, um so einen Sicherheitsabstand zwischen den unterschiedlichen Transportmodulen aufrecht zu erhalten, die getrennt voneinander auf dem Gleis verkehren.
- – Vorzugsweise besitzen die Transportmodule unveränderliche Betriebsparameter unter Spannung und bei Nennbelastung, d. h., einen Anlaufvorgang gemäß einer Rampe, die zum Aufbauen des Stroms bestimmt ist, eine Fortbewegung mit kontrollierter Fahrtgeschwindigkeit unter Verwendung der Traktionsvorrichtungen und/oder der Bremsen entsprechend der zu erreichenden Geschwindigkeit, ein Abbremsen gemäß einer bestimmten Rampe und ein Bremsen gemäß einer Rampe, die zum Abtrennen des Stroms bestimmt ist.
- Die Transportmodule können Vorrichtungen aufweisen, welche die Anlauframpe, die Fahrtgeschwindigkeit, die Abbremsrampe und die Bremsrampe kontrollieren, um einen Betrieb des Moduls gemäß den unveränderlichen Betriebsparametern sicherzustellen unabhängig von der Last des Moduls, den Änderungen der von den Aufnahmevorrichtungen gelieferten Spannung und dem Profil des Gleises.
- Das Transportsystem kann Einstiegs-/Ausstiegsstationen für Personen aufweisen, die entlang des Gleises verteilt sind.
- Das Transportsystem kann Erkennungsvorrichtungen der Annäherung eines Transportmoduls an eine Station aufweisen, welche ein Signal an die Vorrichtungen liefern, die eine Abbremsung des betroffenen Moduls bewirken bis zu einer reduzierten Geschwindigkeit oder bis zum Halt in der Station um Personen ein-/aussteigen zu lassen. Das Wiederanfahren des Transportmoduls geschieht automatisch aufgrund einer verzögerten Steuerung der Schließung der Türen, an die sich die Steuerung des Anfahrens anschließt. Sicherheiten der Art Aufzugtüren ermöglichen diese Anfahrsteuerung. Sie können vervollständigt werden durch einen Objektdetektor, der das Lichtraumprofil am Ende des Bahnsteigs festlegt.
- Das Transportsystem kann Detektionsvorrichtungen aufweisen, um die Gegenwart eines Transportmoduls auf Höhe eines Versorgungskreises zu erkennen.
- Die Detektionsvorrichtungen zum Erkennen, ob ein Kreis durch ein Modul belegt ist, können der Art Achszähler, optischer Detektor oder auch Gleisstromkreis sein, oder können realisiert werden durch Verarbeitungsvorrichtungen für ein kodiertes Signal, welches durch die elektrische Verbindung Transportmodul-Stromschiene übermittelt wird.
- Das Transportsystem kann ein einzelnes Rollgleis aufweisen, gegebenenfalls mit Überholgleisen, wenn es Zwischenstationen gibt, wobei jedes Gleisende mit einer Wendevorrichtung für das Modul ausgestattet ist. Es kann zwei Gleise aufweisen, wobei Schleifen die entsprechenden Enden der Gleise verbinden. Das Rollgleis kann geschlossen sein, um einen Ring zu bilden. Es kann ebenfalls zwei Gleise aufweisen, die an jedem der entsprechenden Enden über ein Weichensystem oder eine Wendevorrichtung verbunden sind.
- Vorteilhafterweise werden die Versorgungskreise aus leitenden Schienen gebildet, die auf einem isolierenden Träger angebracht sind, wobei die Versorgungskreise voneinander elektrisch isoliert sind, die Aufnahmevorrichtungen zur elektrischen Versorgung, mit welchen die Transportmodule ausgestattet sind, Schleifstücke sind, die so angeordnet sind, dass sie auf den leitenden Schienen der Versorgungskreise schleifen.
- Die Bremsvorrichtungen jedes Transportmoduls können eine mechanische Federbremse aufweisen.
- Das Transportsystem kann des weiteren Vorrichtungen zum Abnehmen oder Hinzufügen von Transportmodulen auf das Rollgleis aufweisen.
- Die Erfindung betrifft gleichermaßen ein Verfahren zur Steuerung von selbstfahrenden elektrischen Transportmodulen, die getrennt voneinander auf einem Rollgleis verkehren, welches mit Leitvorrichtungen ausgestattet ist, wobei jedes Transportmodul Aufnahmevorrichtungen für die elektrische Versorgung aufweist, die über ein elektrisches Versorgungssystem geliefert wird, das eine Folge von Versorgungskreisen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortbewegung der Transportmodule geleitet wird, indem unterschiedliche Versorgungskreise unter Spannung gesetzt werden oder spannungslos gesetzt werden, wobei sich die Transportmodule automatisch auf dem Gleis fortbewegen, wenn die Aufnahmevorrichtungen elektrisch versorgt sind, und Bremsvorrichtungen aufweisen, die auslösen, wenn die Aufnahmevorrichtungen nicht mehr elektrisch versorgt werden.
- Gemäß einer anderen charakteristischen Eigenschaft des Verfahrens gemäß der Erfindung verbietet die Anwesenheit eines Transportmoduls auf einem Versorgungskreis, dass ein oder mehrere hinter dem belegten Kreis angeordneten Kreise unter Spannung gesetzt werden, um einen Sicherheitsabstand zwischen den verschiedenen Transportmodulen aufrecht zu erhalten, die getrennt voneinander auf dem Gleis verkehren.
- Gemäß einer weiteren charakteristischen Eigenschaft des Verfahrens gemäß der Erfindung ist die Gesamtheit der Versorgungskreise, die nicht durch ein Transportmodul belegt sind, nicht mit elektrischer Energie versorgt, und das Fortbewegen der Fahrzeuge wird geleitet, indem bestimmte Versorgungskreise unter Spannung gesetzt werden.
- Gemäß einer weiteren charakteristischen Eigenschaft des Verfahrens gemäß der Erfindung werden die Versorgungskreise standardmäßig mit elektrischer Energie versorgt, und das Fortbewegen der Fahrzeuge wird gestoppt, indem bestimmte Versorgungskreise spannungslos gesetzt werden.
- Gemäß einer weiteren charakteristischen Eigenschaft des Verfahrens gemäß der Erfindung leitet eine zentrale Steuerstelle den Verkehr der Transportmodule anhand von Informationen über die Position jedes Transportmoduls.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
- Die Erfindung wird besser verständlich, und weitere Vorteile und Besonderheiten werden offensichtlich beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung, die zu Beispielzwecken und nicht begrenzend gegeben ist und von der beigefügten Zeichnungsfigur begleitet wird, die auf schematische Art den Betrieb einer bestimmten Ausführungsform des automatischen und geleiteten Transportsystems für Personen gemäß der Erfindung darstellt.
- Genaue Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung
- Das Transportsystem weist eine Anlage auf, die Rollgleise aufweist, die mit einer Leitvorrichtung ausgestattet sind. Es kann sich um Roll- und Leitgleise handeln. Es kann sich auch um Rollbahnen handeln, die mit einer unterschiedlichen Leitvorrichtung verbunden sind.
- Die beigefügte Zeichnungsfigur stellt einen Teil einer Anlage eines Transportsystems gemäß der Erfindung dar, bei der das Rollgleis aus zwei parallelen Schienensträngen
10 und20 gebildet ist. Zwei Transportmodulel und2 , die aus einfachen Fahrzeugen gebildet werden, sind dargestellt. - Die Anlage weist ein elektrisches Versorgungssystem am Boden
30 auf, welches aus einer Reihe von Versorgungskreisen31 bis35 für den dargestellten Bereich der Anlage gebildet ist. Das elektrische Versorgungssystem am Boden30 bildet eine dritte Schiene, welche mit den entsprechenden Schleifstücken3 und4 jeweils der Fahrzeuge1 und2 in elektrischer Verbindung ist. Die Schleifstücke3 und4 sind in elektrischer Verbindung mit einer an Bord befindlichen Versorgungsvorrichtung, jeweils5 und6 , eines Antriebsmotors, jeweils7 und8 . - Diese an Bord befindlichen Vorrichtungen
5 ,6 steuern den Betrieb der Antriebsmotoren7 ,8 , damit die Fahrzeuge1 ,2 gemäß einer Rampe starten, die zum Aufbauen des Stroms auf Ebene der Schleifstücke3 ,4 bestimmt ist, und die sich mit einer Fahrtgeschwindigkeit fortbewegen, die unter Nennspannung gegeben ist. Jedes Fahrzeug1 ,2 weist gleichermaßen eine mechanische Federbremse mit elektromagnetischer Steuerung auf, die tätig wird, wenn das Schleifstück3 ,4 nicht mehr mit elektrischer Energie versorgt wird, und die das Bremsen der Fahrzeuge1 ,2 gemäß einer bestimmten Rampe sicherstellt. - Die elektrische Versorgung am Boden umfasst eine Versorgungsleitung
40 , die dazu bestimmt ist, die unterschiedlichen Versorgungskreise31 bis35 über Umschaltvorrichtungen, jeweils41 bis45 , zu versorgen, wobei der Rückfluss über einen der Schienenstränge10 oder20 bewerkstelligt wird. Die Umschaltvorrichtungen41 bis45 sind mit einer zentralen Steuerstelle50 verbunden, die das unter Spannung Stellen und spannungslos Stellen jedes Versorgungskreises31 –35 leitet. - Die Anlage weist Detektionsvorrichtungen
51 –55 auf, welche die Anwesenheit eines Fahrzeugs1 ,2 auf Höhe eines Versorgungskreises31 –35 erkennen. Diese Detektionsvorrichtungen51 –55 sind bekannt und sind beispielsweise der Art Achszähler, optischer Detektor, oder sind gebildet aus Verarbeitungsvorrichtungen für ein kodiertes Signal, welches durch die elektrische Verbindung Transportmodul-Stromschiene übermittelt wird. - Die Detektionsvorrichtungen
51 –55 sind vorteilhafterweise an der Verbindungsstelle zwischen zwei Versorgungskreisen angeordnet, um die Durchfahrt eines Fahrzeugs1 ,2 von einem Versorgungskreis zu einem anderen zu erkennen. - Die Detektionsvorrichtungen
51 –55 sind mit der zentralen Steuerstelle50 verbunden, wobei die letztgenannte einen Rechner aufweist, der die von den unterschiedlichen Detektionsvorrichtungen51 –55 ausgegebenen Signale analysiert, um daraus die Fortbewegung der unterschiedlichen Fahrzeuge1 ,2 und die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Fahrzeugs1 ,2 auf Höhe eines Versorgungskreises31 bis35 abzuleiten. - Ausgehend von der Kenntnis der Position der Fahrzeuge
1 ,2 auf dem Rollgleis, leitet die Steuerstelle50 die Fortbewegung der Fahrzeuge1 ,2 , indem Anweisungen an die Umschaltvorrichtungen41 bis45 gesendet werden, um die Versorgungskreise, auf deren Höhe sich die Fahrzeuge1 ,2 befinden, zu versorgen. Die Steuerstelle50 stellt gleichzeitig den Erhalt eines Sicherabstands zwischen den Fahrzeugen1 ,2 sicher, indem die Versorgung eines oder mehrerer Versorgungskreise, die zwischen den verschiedenen Versorgungskreisen angeordnet sind, verboten wird, um jeweils die zwei Transportmodule1 ,2 sich fortbewegen zu lassen. - Somit sendet, in dem in der beigefügten Zeichnungsfigur dargestellten Beispiel, um das Fahrzeug
1 des Versorgungskreises32 zu dem Versorgungskreis31 sich fortbewegen zu lassen, die zentrale Steuerstelle50 ein Signal an die Umschaltvorrichtung42 , um den Versorgungskreis32 unter Spannung zu setzen, wodurch somit das Anfahren des Fahrzeugs gemäß einer gegebenen Beschleunigungsrampe bewirkt wird und durch die an Bord befindliche Versorgungsvorrichtung5 kontrolliert wird. Bei Auslösung der Detektionsvorrichtung52 durch das Fahrzeug1 wird ein Signal an die zentrale Steuerstelle gesendet, die dann die Umschaltvorrichtungen41 einschalten, um den Versorgungskreis31 unter Spannung zu setzen, wobei der Versorgungskreis32 sukzessive spannungslos gesetzt wird nach einer Verzögerungszeit, die ermöglicht, sicherzustellen, dass das Schleifstück3 bereits mit dem Versorgungskreis31 bei Abtrennung des Versorgungskreises32 in Kontakt ist. Gleichzeitig zu dem spannungslos Setzen des Versorgungskreises32 verbietet die zentrale Steuerstelle50 , dass die elektrische Versorgung der Leitung40 an die Versorgungskreise32 und33 geliefert wird. Somit ergibt sich daraus, dass das Fahrzeug2 , welches den Versorgungskreis33 anfährt, nicht versorgt wird, wenn sich das Fahrzeug1 noch auf Höhe des Versorgungsstückes31 befindet, wodurch somit ein Sicherheitsabstand zwischen den unterschiedlichen Fahrzeugen1 und2 sichergestellt wird. Selbstverständlich ist die Anzahl der neutralisierten Versorgungskreise hinter einem Kreis, der ein Fahrzeug versorgt, abhängig von der Länge der Versorgungskreise in Bezug auf die Länge des Fahrzeugs und ist umso wichtiger, je kleiner die Länge der Versorgungskreise im Hinblick auf die Länge des Fahrzeugs ist. Des weiteren kann ein zusätzlicher Schutz der Transportmodule sichergestellt werden, indem lokal auf Höhe der Versorgungskreise bauartbedingt jede Anweisung des unter Spannung Setzens einer angemessenen Anzahl von Versorgungskreisen, die hinter einem Versorgungskreis angeordnet sind, gehemmt wird. - Um die Einstiegs- und Ausstiegsbereiche der Reisenden zu kennzeichnen, kann die Anlage eine bestimmte Anzahl von Stationen aufweisen, die nicht in der beigefügten Zeichnungsfigur dargestellt sind. Diese Stationen für Reisende können vorteilhafterweise ausgestattet sein mit Sensoren oder Markern, die das Annähern eines Fahrzeugs erkennen und ein Signal an die zentrale Steuerstelle
50 schicken, damit die Versorgung des Kreises, auf welchem sich das Fahrzeug befindet, getrennt wird und das Fahrzeug vor der Station anhält. - Die Stationen können mit Schachttüren ausgestattet sein, um die Transportsicherheit zu verbessern.
- Die Fahrzeuge können programmiert sein, um eine Beschleunigung, eine Fahrtgeschwindigkeit und eine Verzögerung aufzuweisen, die abhängig sind von der Dichte der Fahrzeuge, die auf dem Rollgleis verkehren. Abhängig von der Dichte des Verkehrs können mehrere Raum-/Zeitgesetze des Fahrzeugverkehrs ausgewählt werden.
- In einer Variante der Ausführung kann die zentrale Steuerstelle
50 bei Annäherung an die Stationen die elektrische Versorgung der Kreise, die die Fahrzeuge1 ,2 versorgen, aufrecht erhalten, wobei dann das Abbremsen oder der Halt der Fahrzeuge1 ,2 vor den Stationen realisiert wird durch das Einleiten einer bestimmten Betriebssequenz, die enthalten ist in den Versorgungsvorrichtungen5 ,6 , die sich an Bord der Fahrzeuge1 ,2 befinden, und von den Sensoren oder Markern, die auf dem Gleis nahe den Stationen angeordnet sind, in Gang gesetzt werden. - Die Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt den Vorteil der Einfachheit und den Vorteil reduzierter Kosten (kein Fahrer), wobei die zentrale Steuerstelle die Funktionen kombiniert, die herkömmlicherweise von der Signalisierung, dem automatischen Lotsendienst und der Energieversorgung ausgeführt werden. Das Transportsystem gemäß der Erfindung ermöglicht demgemäss eine große Vereinfachung der Architektur einer automatischen U-Bahn.
- Vorteilhafterweise wird der Transfer von Informationen zwischen der zentralen Steuerstelle
50 und den Detektionsvorrichtungen51 –55 realisiert mittels eines Informationsnetzes der Art Bus, wobei dieses Informationsnetz gleichermaßen den Versorgungszustand der Versorgungskreise31 –55 aufbaut und als Steuerkanal der Umwandlungsvorrichtungen41 –45 dienen kann. - Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform begrenzt, die nur zu Beispielzwecken gegeben wurde. Änderungen sind möglich, insbesondere im Hinblick auf die Beschaffenheit der diversen Elemente oder durch Ersetzen mit äquivalenten Techniken, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
- Zum Beispiel besitzen, in der bestimmten Ausführungsform, die in der Zeichnungsfigur dargestellt ist, die Fahrzeuge eine kürzere Länge im Vergleich zur Länge eines Versorgungskreises. In einer nicht dargestellten Variante der Ausführung kann jedoch die Länge der Versorgungskreise gleichermaßen kürzer sein als die Länge der Fahrzeuge.
Claims (16)
- Automatisches und geleitetes Transportsystem für Personen, welches aufweist: – wenigstens ein Rollgleis, welches Führungsvorrichtungen für Transportmodule aufweist, wobei jedes Transportmodul aus einem einzigen selbstfahrenden Fahrzeug oder aus einem selbstfahrenden Fahrzeug, das mit einem oder mehreren anderen Transportfahrzeugen verbunden ist, gebildet sein kann, – ein elektrisches Versorgungssystem, welches eine Folge von Versorgungskreisen (
31 bis35 ) aufweist, – elektrische selbstfahrende Transportmodule (1 ,2 ), welche getrennt voneinander auf dem Rollgleis verkehren und ausgestattet sind mit Vorrichtungen zur Aufnahme (3 ,4 ) der elektrischen Versorgung, die von den Versorgungskreisen geliefert wird, – Verteilvorrichtungen der elektrischen Versorgung, welche Umschaltvorrichtungen (41 bis45 ) aufweisen, die die elektrische Versorgung an unterschiedliche Versorgungskreise (31 bis35 ) liefern und die durch eine zentrale Steuerstelle (50 ) gesteuert werden, welche die Fortbewegung der Transportmodule (1 ,2 ) leitet, indem unterschiedliche Versorgungskreise (31 bis35 ) unter Spannung gesetzt werden oder spannungslos gesetzt werden, wobei die Gegenwart eines Transportmoduls (1 ,2 ) auf einem Versorgungskreis (31 bis35 ) das unter Spannung Setzen eines oder mehrerer Kreise, der/die direkt hinter dem belegten Kreis angeordnet sind, untersagt, um so einen Sicherheitsabstand zwischen den unterschiedlichen Transportmodulen (1 ,2 ) aufrecht zu erhalten, die getrennt voneinander auf dem Gleis verkehren, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportmodule (1 ,2 ) mit fixen an Bord befindlichen Funktionen ausgestattet sind, welche die Anlauframpe, die Fahrtgeschwindigkeit, die Abbremsrampe und die Bremsrampe des Transportmoduls kontrollieren, wobei die an Bord befindlichen fixen Funktionen betätigt werden abhängig von der Anwesenheit oder Abwesenheit einer Spannung auf einem oder mehreren Leitern der elektrischen Versorgung, wobei sich die Transportmodule (1 ,2 ) automatisch auf dem Gleis fortbewegen, wenn die Aufnahmevorrichtungen (3 ,4 ) elektrisch versorgt werden, und welche Bremsvorrichtungen aufweisen, die auslösen, wenn die Aufnahmevorrichtungen (3 ,4 ) nicht mit elektrischer Energie versorgt werden. - System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportmodule (
1 ,2 ) unveränderliche Betriebsparameter unter Spannung und bei Nennbelastung aufweisen, d. h: – einen Anlaufvorgang gemäß einer Rampe, die zum Aufbauen des Stroms bestimmt ist, – eine Fortbewegung mit kontrollierter Fahrtgeschwindigkeit unter Verwendung der Traktionsvorrichtungen und/oder der Bremsen entsprechend der zu erreichenden Geschwindigkeit, – ein Abbremsen gemäß einer bestimmten Rampe, – ein Bremsen gemäß einer Rampe, die zum Abtrennen des Stroms bestimmt ist. - System gemäß dem vorausgegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportmodule (
1 ,2 ) Vorrichtungen aufweisen, welche die Anlauframpe, die Fahrtgeschwindigkeit, die Abbremsrampe und die Bremsrampe kontrollieren, um einen Betrieb des Moduls gemäß den unveränderlichen Betriebsparametern sicherzustellen unabhängig von der Last des Moduls (1 ,2 ), den Änderungen der von den Aufnahmevorrichtungen (3 ,4 ) gelieferten Spannung und dem Profil des Gleises. - System gemäß irgend einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es Einstiegs-/Ausstiegsstationen für Personen aufweist, die entlang des Gleises verteilt sind.
- System gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es Erkennungsvorrichtungen der Annäherung eines Transportmoduls (
1 ,2 ) an eine Station aufweist, welche ein Signal an die Vorrichtungen liefern, die eine Abbremsung des betroffenen Moduls bewirken bis zu einer reduzierten Geschwindigkeit oder bis zum Halt in der Station, um Personen ein-/aussteigen zu lassen. - System gemäß irgend einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es Detektionsvorrichtungen aufweist, um die Gegenwart eines Transportmoduls (
1 ,2 ) auf Höhe eines Versorgungskreises zu erkennen. - System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein einzelnes Rollgleis aufweist, wobei jedes Gleisende mit einer Wendevorrichtung für das Modul ausgestattet ist.
- System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei Gleise aufweist, die an jedem Ende durch Wendevorrichtungen für das Modul verbunden sind, wobei Schleifen die entsprechenden Enden der Gleise verbinden.
- System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungskreise (
31 bis35 ) aus leitenden Schienen gebildet sind, die auf einem isolierenden Träger angebracht sind, wobei die Versorgungskreise voneinander elektrisch isoliert sind, die Aufnahmevorrichtungen (3 ,4 ) zur elektrischen Versorgung, mit welchen die Transportmodule ausgestattet sind, Schleifstücke sind, die so angeordnet sind, dass sie auf den leitenden Schienen der Versorgungskreise schleifen. - System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtungen jedes Transportmoduls eine mechanische Federbremse aufweisen.
- System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es des weiteren Vorrichtungen zum Abnehmen oder Hinzufügen von Transportmodulen auf das Rollgleis aufweist.
- Verfahren zur Steuerung von selbstfahrenden elektrischen Transportmodulen (
1 ,2 ), die getrennt voneinander auf einem Rollgleis verkehren, welches mit Leitvorrichtungen ausgestattet ist, wobei jedes Transportmodul (1 ,2 ) Aufnahmevorrichtungen (3 ,4 ) für die elektrische Versorgung aufweist, die über ein Versorgungssystem geliefert wird, das eine Folge von Versorgungskreisen (31 bis35 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortbewegung der Transportmodule (1 ,2 ) geleitet wird, indem unterschiedliche Versorgungskreise (31 bis35 ) unter Spannung gesetzt werden oder spannungslos gesetzt werden, die Transportmodule (1 ,2 ) mit fixen an Bord befindlichen Funktionen ausgestattet sind, welche die Anlauframpe, die Fahrtgeschwindigkeit, die Abbremsrampe und die Bremsrampe des Transportmoduls kontrollieren, wobei die an Bord befindlichen Funktionen betätigt werden abhängig von der Anwesenheit oder Abwesenheit einer Spannung auf dem Leiter zur elektrischen Versorgung, wobei sich die Transportmodule (1 ,2 ) automatisch auf dem Gleis fortbewegen, wenn die Aufnahmevorrichtungen (3 ,4 ) elektrisch versorgt sind, und Bremsvorrichtungen aufweisen, die auslösen, wenn die Aufnahmevorrichtungen (3 ,4 ) nicht mehr elektrisch versorgt werden. - Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anwesenheit eines Transportmoduls (
1 ,2 ) auf einem Versorgungskreis (31 bis35 ) verbietet, dass ein oder mehrere hinter dem belegten Kreis angeordneten Kreise unter Spannung gesetzt werden, um einen Sicherheitsabstand zwischen den verschiedenen Transportmodulen (1 ,2 ) aufrecht zu erhalten, die getrennt voneinander auf dem Gleis verkehren. - Verfahren gemäß irgend einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit der Versorgungskreise (
31 bis35 ), die nicht durch ein Transportmodul (1 ,2 ) belegt sind, nicht mit elektrischer Energie versorgt wird, und das Fortbewegen der Fahrzeuge (1 ,2 ) gesteuert wird, indem bestimmte Versorgungskreise (31 bis35 ) unter Spannung gesetzt werden. - Verfahren gemäß irgend einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungskreise (
31 bis35 ) standardmäßig mit elektrischer Energie versorgt werden, und dadurch, dass das Fortbewegen der Fahrzeuge (1 ,2 ) gestoppt wird, indem bestimmte Versorgungskreise (31 bis35 ) spannungslos gesetzt werden. - Verfahren gemäß irgend einem der Ansprüche 12 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Steuerstelle (
50 ) den Verkehr der Transportmodule (1 ,2 ) anhand von Informationen über die Position jedes Transportmoduls (1 ,2 ) leitet.
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