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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
organischen Dünnfilmbauelements
durch Ausbildung eines leitenden oder isolierenden Dünnfilms
auf einem funktionellen organischen Film, genauer gesagt ein Verfahren
zur Herstellung eines organischen Dünnfilmbauelements unter Verwendung
einer Sputtervorrichtung des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets, die so konfiguriert ist, dass ein Paar einander gegenüber liegender
Targets in einem festgelegtem Abstand zueinander angeordnet ist
und dass ein Magnetfeld, das sich zwischen den Targets von einem
Target zum anderen erstreckt, in einer solchen Weise erzeugt wird,
dass es die seitliche Umgrenzung eines Raums bildet, der zwischen
den einander gegenüberliegenden
Targets gebildet wird (dieser Raum wird hier im Folgenden als ein
Einschlussraum bezeichnet), um dadurch Plasma innerhalb des Einschlussraums
einzuschließen
und einen Film auf einem Trägermaterial zu
bilden, dass unter Vakuum an einer Position nahe des Einschlussraums
angeordnet ist.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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In
den letzten Jahren haben organische elektrolumineszierende Bauelemente
(hier im folgenden einfach als „organische EL-Bauelement(e)" bezeichnet), die
einen Typ eines organischen Dünnfilmbauelements darstellen,
Interesse als Licht-emittierende Dünnfilm-Displays gefunden, und es sind ausgedehnte
Studien durchgeführt worden,
um diese Dünnfilm-Displays
zur praktischen Anwendung zu bringen. Ein typisches organisches
elektrolumineszierendes Bauelement beinhaltet eine positive Elektrode
in Form einer transparenten Elektrode, gebildet aus Indium-Zinn-Oxid
(indium-tin oxide, ITO) oder einer ähnlichen Substanz, die z.B.
auf einem Glas oder einem transparenten Plastik-Trägermaterial
abgelagert wird; einer organischen Schicht, die aus einer Löcher-transportierenden
organischen Verbindung, wie etwa Triphenyldiamin (TPD), gebildet
wird, wobei die Schicht durch ein konventionelles, thermisches Verdampfungsverfahren
auf der transparenten Elektrode ausgebildet wird; einer Lichtemittierenden
Schicht, gebildet aus einer fluoreszierenden Substanz wie etwa 8-Hydroxychinolin-Aluminium
(Alq3), wobei diese Schicht auf der organischen
Schicht ausgebildet wird; sowie einer negativen Elektrode aus einem
Metall mit geringer Austrittsarbeit wie etwa Mg, wobei die Elektrode auf
der Licht-emittierenden Schicht ausgebildet ist. Solche organischen
EL-Bauelemente haben Interesse gefunden, da sie eine bemerkenswert
hohe Luminanz von 100 bis 10.000 cd/m2 bereitstellen,
wenn sie bei einer niedrigen Steuerspannung von etwa 10 V betrieben
werden.
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Es
sind zahlreiche Studien mit dem Ziel durchgeführt worden, die Eigenschaften
solcher organischer EL-Bauelemente zu verbessern. Insbesondere sind
verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, um eine negative Elektrode
auf einer organischen Schicht wie etwa einer Licht-emittierenden
Schicht, auszubilden; ein solches Verfahren wird als eine der Schlüsseltechnologien
zur Verbesserung der Bauelement-Eigenschaften und der Produktivität sowie
zum Erreichen einer verlässlichen
Herstellung angesehen.
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Beispielsweise
offenbart die japanische Offenlegungsschrift (kokai) Nr. H08-250284
ein Verfahren zur Ausbildung einer negativen Elektrode mittels Sputtern
auf einem Trägermaterial,
das so ange ordnet ist, dass es einem Target gegenüberliegt.
Die Publikation beschreibt folgendes: Eine negative Elektrode, die
durch ein typisches Verfahren der thermischen Verdampfung erzeugt
wird, führt
in der Weise zu einem Problem, als das Oxid eines Metalls, das als
Rohmaterial der Elektrode dient, in der Grenzfläche zwischen der Elektrode
und einer organischen Schicht oder in der Elektrode gebildet wird,
und dadurch die Elektronen-einspritzenden Eigenschaften verändert, was
zum Misserfolg beim Erhalt der gewünschten Bauelement-Eigenschaften
führt. Zusätzlich,
aufgrund einer schwachen Haftung zwischen der Elektrode und der
organischen Schicht, vermindert sich die Emissions-Intensität im Zeitverlauf
der angelegten Spannung und die Elektrode blättert ab und verbraucht sich,
was in einem Problem bei der Herstellung eines verlässlichen
Bauelements resultiert. Dem gegenüber ergibt sich bei Ausbildung
einer als dünner
Film vorliegenden negativen Elektrode durch Sputtern im Vergleich
zur Ausbildung einer negativen Elektrode durch ein thermisches Verdampfungsverfahren
eine verbesserte Haftung zwischen der Elektrode und einer organischen
Schicht. Darüber
hinaus kann eine auf dem Target ausgebildete Oxid-Schicht unter
Vakuum durch Vor-Sputtern entfernt werden, und Wasser oder Sauerstoff,
das/der auf der Oberfläche
der organischen Schicht adsorbiert war, kann durch reverses Sputtern entfernt
werden, was zu einer zufrieden stellenden Bildung einer sauberen
Elektrode auf einer organischen Schicht und somit zur Herstellung
eines verlässlichen
organischen EL-Bauelements führt.
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Die
japanische Offenlegungsschrift (kokai) No. H10-255987 offenbart
ein erfahren zur Herstellung eines organischen EL-Bauelements, das
eine Elektrode beinhaltet, die mittels eines Sputterverfahrens des
Typs der einander gegenüber
liegenden Targets hergestellt wurde, wobei ein Film auf einem Trägermaterial
gebildet wird, das an einer Position nahe eines Raums angeordnet
ist, der zwischen einem Paar einander gegenüberliegender Targets bereitgestellt
wird. Im Verlauf der Herstellung des organischen EL-Bauelements
wird eine negative Elektrode auf einem organischen Film des organischen
EL-Bauelements mittels Verwendung einer Sputtervorrichtung des Typs
der einander gegenüberliegenden
Targets gebildet. Die Vorrichtung beinhaltet ein Paar paralleler,
einander gegenüberliegender
Targets, die in einem festgelegten Abstand voneinander angeordnet
sind; Magnetfeld-erzeugende Mittel, die ein Magnetfeld in einer
Richtung erzeugen, die im wesentlichen senkrecht zu den Targets
ist; sowie ein Abschirmelement, das so angeordnet ist, dass es einen
Bereich jedes Targets abdeckt, der nicht der einander gegenüberliegenden
Oberfläche
entspricht. In der Vorrichtung wird ein Trägermaterial an einer Position
nahe eines Raumes angeordnet, der zwischen den einander gegenüberliegenden
Targets gebildet wird; es wird Spannung zwischen dem Target und
dem Abschirmelement angelegt und das so erzeugte Plasma in dem Raum
eingeschlossen, um dadurch einen Film auf dem Trägermaterial zu erzeugen.
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Die
Publikation beschreibt folgendes: Im Falle eines konventionellen
Sputterverfahrens wie dem vorstehend genannten Sputterverfahren
des Magnetron-Typs, bei dem ein Trägermaterial und ein Target
so angeordnet werden, dass sie einander gegenüber liegen, schlagen an der
Oberfläche
des Targets erzeugte sekundäre
Elektronen sowie zerstäubte
Partikel mit hoher kinetischer Energie, insbesondere große Mengen
sekundärer
Elektronen und ionisierter zerstäubter
Partikel, auf einer organischen Schicht auf, wobei diese physikalisch
aufgebrochen wird. Im Ergebnis wird die elektrostatische Überschlagspannung
eines organischen EL-Bauelements herabgesetzt und das Anlegen von
Spannung zwischen negativen und positiven Elektroden kann einen
Stromverlust bewirken. Alternativ kann das Bauelement in Folge eines
durch einen Temperaturanstieg verursachten Zusammenbruchs seine
Funktionsfähigkeit
einbüßen. Weiterhin kann
sich die Steuerspannung erhöhen
und die Luminanz abnehmen, was die EL-Eigenschaften beeinträchtigt.
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Im
Gegensatz dazu sind in der vorstehend genannten Sputtervorrichtung
des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets der Plasma-erzeugende Bereich und der Film-bildende Bereich
vollständig
voneinander getrennt, so dass der Film in einer Art von Plasmafreiem
Zustand gebildet wird. Daher wird ein entsprechendes Trägermaterial
dem Plasma weitestgehend nicht ausgesetzt und die Filmbildung erfolgt
derart, dass eine organische Schicht und ein auf der Schicht abgelagerter
Film nicht durch Partikel hoher Energie beschädigt werden. Im Ergebnis werden
Probleme, die bei den vorstehend genannten, konventionellen Sputterverfahren
auftreten, gelöst,
und das resultierende organische EL-Bauelement besitzt eine hohe
Luminanz in der Anfangsphase, und die Zeitspanne, bis zu der die
Luminanz den halben Wert erreicht, nimmt zu. Darüber hinaus besitzt das Bauelement
in der Anfangsphase sehr geringe Mengen dunkler Flecken, und die
Erzeugung und das Wachstum dunkler Flecken nach dem Betrieb werden
vermindert.
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Im
Folgenden wird nun eine konventionelle Sputtervorrichtung des Typs
der einander gegenüberliegenden
Targets beschrieben. Die Sputtervorrichtung ist in der japanischen
Veröffentlichung
der geprüften
Patentanmeldungen (kokoku) der Nummern S63-20303, S63-20304 und S62-14633
offenbart und weist die folgende grundlegende Anordnung, die in 1 dargestellt ist, auf.
Ein Paar der Targets 110a und 110b sind mit festgelegtem
Abstand von einander in einer Vakuumkammer 10, die eine
Kammerwand 11 aufweist, angeordnet, wodurch ein Einschlussraum 120 zwischen
diesen definiert wird.
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Die
Permanentmagnete 130a und 130b, die als Magnetfelderzeugende
Mittel dienen, sind hinter den zugehörigen Targets 110a und 110b angeordnet,
um ein Magnetfeld zu erzeugen, das sich in einer Richtung senkrecht
zu den Targets 110a und 110b erstreckt und dessen
Fluss den Einschlussraum 120 in uniformer Weise umgibt.
Ein Trägermaterial-Halter 21,
der an einer Position nahe dem Einschlussraum 120 angeordnet ist,
hält ein
Trägermaterial 20 in
der Weise, dass das Trägermaterial 20 dem
Einschlussraum 120 gegenüber liegt. Die Referenznummern 140a und 140b bezeichnen
Abschirmelemente zum Schutz vor den sputternden Bereichen der Targeteinheiten 100a und 100b,
die nicht den Vorderflächen
der Targets 110a und 110b entsprechen.
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Nachdem
die Vakuumkammer 10 durch eine Entleerungsöffnung 30 mittels
eines nicht dargestellten Entleerungssystems evakuiert worden ist,
wird ein Sputtergas, wie etwa Argon, durch den Gaseinlass 40 mittels
eines nicht dargestellten Gaseinlasselements in die Vakuumkammer 10 eingeleitet.
Wie in 1 dargestellt,
legt ein Sputter-Gleichstrom-Netzgerät 50 Sputterspannung
an die Vorrichtung an, wobei die Abschirmelemente 140a und 140b,
d.h. die Vakuumkammer 10, als Anode (geerdet) und die Targets 110a und 110b als Kathode
dienen. Es wird folglich Sputterplasma erzeugt, das dabei durch
das senkrechte Magnetfeld auf den Einschlussraum 120 begrenzt
wird. Das Sputterplasma bewirkt das Sputtern der Targets 110a und 110b,
wodurch auf dem Trägermaterial 20 ein
dünner
Film gebildet wird, dessen Zusammensetzung der der Targets 110a und 110b entspricht.
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Bei
Gebrauch der Vorrichtung werden hoch-energiereiche Elektronen auf
Grund des sich in Richtung zwischen den Targets 110a und 110b erstreckenden,
d.h. senkrecht zu den Targets 110a und 110b verlaufenden
Magnetfeldes, auf den Einschlussraum 120 begrenzt, um so
das Sputterplasma zu erzeugen. Das Sputterplasma beschleunigt die
Ionisierung des Sputtergases, beschleunigt dadurch die Sputtergeschwindigkeit und
führt somit
zu einer bei hoher Ge schwindigkeit stattfindenden Ausbildung eines
Films. Im Gegensatz zu einem typischen, konventionellen Sputterverfahren
des Magnetron-Typs, bei dem ein Trägermaterial gegenüber einem
Target angeordnet ist, wird das Trägermaterial 20 an
einer Position nahe der Targets 110a und 110b gehalten.
Dem entsprechend werden Ionen und Elektronen, die auf dem Trägermaterial 20 auftreffen,
deutlich reduziert. Des weiteren ist die Wärmeabstrahlung von den Targets 110a und 110b auf
das Trägermaterial 20 gering,
sodass der Anstieg der Trägermaterial-Temperatur
gering wird. Folglich kann ein Film bei niedriger Temperatur ausgebildet
werden.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben jedoch herausgefunden,
dass im Fall eines organischen EL-Bauelements, das eine negative
Elektrode beinhaltet, die mittels des in der japanischen Offenlegungsschrift
(kokai) Nr. H10-255987offenbarten Verfahrens und unter Verwendung
der konventionellen Sputtervorrichtung des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets gemäß 1 hergestellt wurde, zum
Erhalt einer Emission mit einer bestimmten Luminanz in der Anfangsphase
eine höhere
Spannung benötigt
wird, als dies bei einem entsprechenden, eine negative Elektrode
enthaltenden organischen EL-Bauelement der Fall ist, bei dem die
Elektrode mittels eines konventionellen Verfahrens der thermischen
Verdampfung hergestellt wurde.
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Mittlerweile
besteht zur Einführung
organischer EL-Bauelemente in die praktische Anwendung der Bedarf
für ein
Verfahren zur weiteren Verbesserung der Emissionseigenschaften organischer
EL-Bauelemente und zur verlässlichen
Massenfertigung organischer EL-Bauelemente.
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Die
vorstehend beschriebene Erhöhung
der Steuerspannung wird der unten dargestellten, bei der Fertigung
einer Elektrode auftreten den Beeinträchtigung der Eigenschaften
einer funktionellen organischen Schicht zugeschrieben, wie etwa
den Eigenschaften des Elektronentransports und der Licht-Emission.
Die Erhöhung
der Steuerspannung ist ein verbreitetes Problem bei organischen
Dünnfilmbauelementen
mit einer Struktur, die eine funktionelle organische Schicht und
eine Dünnfilmschicht
wie etwa eine auf der organischen Schicht ausgebildete Elektrode
beinhaltet. Ebenso wird die Erhöhung
der Steuerspannung zum Problem, wenn organische Dünnfilmbauelemente
wie etwa organische EL-Bauelemente, organische FET-Bauelemente und organische
Solarbatterien in die praktische Anwendung gebracht werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Herstellung eines organischen Dünnfilmbauelements bereitzustellen,
bei dem eine Dünnfilmschicht
auf einer funktionellen organischen Schicht ausgebildet wird, ohne
dabei wesentlichen Schaden an der funktionellen organischen Schicht
zu verursachen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Ausbildung einer qualitativ hochwertigen Dünnfilmschicht, wie etwa eines
metallischen Films, auf einer funktionellen organischen Schicht
bereitzustellen.
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Wiederum
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
organisches EL-Bauelement bereitzustellen, das Licht einer bestimmten
Luminanz bei einer niedrigeren Steuerspannung emittiert.
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Wiederum
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
organisches EL-Bauelement bereitzustellen, das Licht höherer Luminanz
emittiert.
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Wiederum
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zur Herstellung eines organischen EL-Bauelements bereitzustellen, das bei
hoher Produktivität
verlässlich
exzellente Emissionseigenschaften aufweist.
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Um
die obigen Aufgaben zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines organischen
Dünnfilmbauelements
bereit, das eine funktionelle organische Schicht, die aus einer
organischen Verbindung gebildet ist, und eine Dünnfilmschicht, die auf der
organischen Schicht abgeschieden ist, aufweist, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst:
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Herstellen
der Dünnfilmschicht
unter Verwendung einer Sputtervorrichtung des Typs der einander
gegenüberliegenden
Targets, die zwei gegenüberliegende
Targets, die in einem vorgegebenen Abstand voneinander angeordnet
sind; eine Elektronenreflexionselektrode, die an der Peripherie
jedes Targets so angeordnet ist, dass sie einem Einschlussraum gegenüberliegt,
der zwischen den beiden Targets gebildet wird; und eine Einrichtung
zur Magnetfelderzeugung umfasst, die an den seitlichen Bereichen
der Targets angeordnet ist, wobei die Einrichtung zur Magnetfelderzeugung
ein Magnetfeld, das sich von einem Target zum anderen erstreckt und
so den Einschlussraum, der zwischen den beiden Targets liegt, umgibt,
und ferner ein Magnetfeld erzeugt, das in der Nähe des Randbereichs des Targets
einen parallel zur Oberfläche
des Targets verlaufenden Bereich aufweist, wobei die Dünnfilmschicht
bei einer Entladungsspannung von 300 V oder darunter gebildet wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist gemäß unten
stehender Beschreibung verwirklicht worden. Es wird angenommen,
dass die vorstehend erwähnte
Erhöhung
der Steuerspannung bei den organischen EL-Bauelementen, die mittels des in der
japanischen Offenlegungsschrift (kokai) Nr. H10-255987 beschriebenen
Verfahrens unter Verwendung der konventionellen Sputtervorrichtung
des Typs der einander gegenüberliegenden Targets
hergestellt wurden, einer isolierend wirkenden Schicht zuzuschreiben
ist, d.h. einer die Eigenschaften beeinträchtigenden Schicht, die an
der Grenzfläche
zwischen der organischen Schicht und der negativen Elektrode gebildet
wird. Diese isolierende Schicht wird aus den unten genannten Gründen gebildet.
Die atomaren Bindungsenergien zwischen den Atomen, die die in der
organischen Schicht unterhalb der negativen Elektrode enthaltenden
organischen Substanzen aufbauen, sind wie folgt: Bindungsenergie
von C-C (348 kJ/mol) und Bindungsenergie von C-H (412 kJ/mol). Da
96,5 kJ/mol 1 eV entsprechen, erreichen solche Bindungsenergien mehrere
eV.
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Bei
dem konventionellen Sputterverfahren des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets kommt es aufgrund der hohen Entladungsspannung bei der Filmbildung
dazu, dass zurückgepralltes
Argon und Elektronen mit einer Energie, die einem Mehrfachen der
zuvor genannten Bindungsenergie entspricht, auf der organischen
Schicht auftreffen, wobei das zurückgeprallte Argon und die Elektronen
organische Verbindungen in der Oberfläche der organischen Schicht
aufbrechen, was in der Bildung eines isolierenden Films an der Grenzfläche zwischen
der organischen Schicht und der negativen Elektrode resultiert.
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Die
vorliegenden Erfinder haben umfängliche
Studien durchgeführt
und haben, wie unten beschrieben, herausgefunden, dass die Aufgaben
der vorliegenden Erfindung durch die Verwendung einer Sputtervorrichtung
des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets mit der vorstehend genannten Bauart gelöst werden können. Die vorliegende Erfindung
ist auf der Basis dieser Entdeckung verwirklicht worden.
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Genauer
gesagt, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden,
dass bei einer Sputtervorrichtung des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets, bei der ein Magnetfeld parallel zu den gegenüberliegenden
Targets um die Targets herum erzeugt wird, während ebenso wie bei den zuvor
genannten konventionellen Sputtervorrichtungen des Typs der einander
gegenüberliegenden
Targets ein Magnetfeld senkrecht zu den gegenüberliegenden Targets erzeugt
wird, und Elektronenreflexionselektroden an der Peripherie jedes
Targets angeordnet sind, um dadurch das Plasma auf einen zwischen
den Targets liegenden Einschlussraum zu begrenzen, das Plasma effektiver
auf den Einschlussraum begrenzt und ein Film bei niedrigerem Gasdruck
und niedrigerer Entladungsspannung gebildet wird, als dies im Vergleich
zu einer konventionellen Sputtervorrichtung, bei der nur ein senkrechtes
Magnetfeld gebildet wird, der Fall ist. Weiterhin haben die Erfinder
der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass die Bildung einer
negativen Elektrode bei niedrigem Gasdruck und niedriger Entladungsspannung,
so wie unten in den Experimenten beschrieben, ein organisches EL-Bauelement
ergibt, das anfängliche
Emissionseigenschaften wie etwa Steuerspannung und Luminanz aufweist,
die denen einer negativen Elektrode ähnlich sind, die mittels eines
konventionellen Verfahrens der thermischen Verdampfung hergestellt
wurde, und dass die maximale Luminanz des EL-Bauelements beträchtlich
verbessert wird, d.h. die maximale Luminanz wird etwa 3-5mal höher als
diejenige eines organischen EL-Bauelements,
das mittels des Verfahrens der thermischen Verdampfung hergestellt
wurde.
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Es
kann daher in Richtung einer Filmdicke eine hohe Stromstärke an eine
negative Elektrode angelegt werden, die unter Verwendung der Sputtervorrichtung
der vorliegenden Erfindung gebildet wurde, wogegen eine solch hohe
Stromstärke
nicht bei einer negativen Elektrode angewendet werden kann, die
durch das konventionelle Verfahren der thermischen Verdampfung erzeugt
wurde, was auf die auftretende Beschädigung der organischen Schicht
unterhalb der Elektrode zurückzuführen ist.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein dünner
Film ohne Defekte auf einem organischen Dünnfilm ausgebildet werden,
ohne dabei irgendwelche Schäden
an der Oberfläche
und im Inneren des organischen Dünnfilms
zu verursachen.
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Die
Gründe,
warum solche hervorragenden Emissionseigenschaften und Dünnfilme
durch die vorliegende Erfindung erhalten werden, sind nicht geklärt worden,
werden jedoch wie folgt angenommen. Da die Filmbildung in der Sputtervorrichtung
des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets gemäß der vorliegenden
Erfindung anders als im Fall einer konventionellen Sputtervorrichtung
des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets bei niedrigem Gasdruck und niedriger Entladungsspannung
durchgeführt
werden kann, kann die kinetische Energie der für die Filmbildung verwendeten
gesputterten Partikel auf ein solches Niveau eingestellt werden,
dass die Partikel derart an die Oberfläche eines Ablagerungsfilms
gestreut werden, dass sie keinerlei Gitterdefekt verursachen; des
weiteren kann die Anzahl der Sputtergaspartikel und der Elektronen,
die auf der als Trägermaterial
dienenden organischen Schicht auftreffen und eine hohe Energie aufweisen,
die zum Aufbrechen von Atombindungen bei einer organischen Verbindung,
aus der die organische Schicht aufgebaut ist, führen kann, auf ein solches
Niveau reguliert werden, dass im wesentlichen keine Probleme entstehen.
Daher kann das Verursachen von Schäden an der Oberfläche der
organischen Schicht verhindert werden, und Filme, die eine exzellente
Langlebigkeit aufwei sen und keine Defekte zeigen, können kontinuierlich
auf der organischen Schicht aufgebaut werden. Mit anderen Worten
kann gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Dünnfilm
von hoher Qualität
auf der organischen Schicht ausgebildet werden, ohne irgendwelche
Schäden
an der organischen Schicht zu verursachen, da die gesputterten Partikel,
die für
die Filmbildung verwendet werden, ein Maß an kinetischer Energie aufweisen,
dass die Partikel derart an die Oberfläche eines Ablagerungsfilms
gestreut werden können,
dass sie keinerlei Gitterdefekt verursachen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden der Gasdruck und die Entladungsspannung
vorzugsweise so bestimmt, dass eine hervorragende Elektrode derart
auf einer organischen Schicht ausgebildet wird, dass keinerlei Schaden
an einer organischen Verbindung, aus der die organische Schicht
aufgebaut ist, verursacht wird. Vorzugsweise werden der Gasdruck
und die Entladungsspannung auf Basis von Versuchen ermittelt, da sie
mit dem Typ der organischen Verbindung und dem Elektrodenmaterial
variieren. Wie unten in Versuchen beschrieben, bei denen organische
EL-Bauelemente hergestellt werden, beträgt der Gasdruck vorzugsweise 0,3
Pa oder weniger und die Entladungsspannung 300V (absoluter Wert)
oder weniger. Der Grund hierfür
liegt darin, dass bei einem Gasdruck über 0,3 Pa die Menge eines
Sputtergas-Bestandteils wie etwa Argon, die in einem Dünnfilm enthalten
ist, ansteigt, was in einer Verschlechterung der Qualität des Dünnfilms
resultiert; und wenn die Entladungsspannung höher als 300 V ist, so nimmt
die Energie des zurückgestoßenen Argons
und der γ-Elektronen
zu, die während
der Filmbildung erzeugt werden, so dass ein organischer Film zur
Beschädigung
neigt. Jedoch ist eine sehr niedrige Entladungsspannung unter dem
Gesichtspunkt, gesputterte Partikel zur Filmbildung mit einer kinetischen
Energie in einer Größenordnung
sicherzustellen, dass jedweder Gitterdefekt im Film vermieden wird,
nicht vorteilhaft. Daher beträgt die
Entladungsspannung vorzugsweise etwa 100 V (absoluter Wert) oder
mehr.
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Bei
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Sputtervorrichtung
des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets wird das Sputtern, wie es von einem der vorliegenden Erfinder
in der japanischen Patentanmeldung Nr. 2000-369655 (US-Patentanmeldung
Nr. 09/998,235) vorgeschlagen wurde, bevorzugt unter Verwendung
einer Wechsel-/Gleichstromversorgung mit einer DC-Komponente und
einer Hochfrequenzkomponente durchgeführt, da die Entladungsspannung über einen
weiten Bereich reguliert werden kann, insbesondere im Bereich einer
im Vergleich mit einer konventionellen Sputtervorrichtung niedrigen
Spannung, und da eine Entladungsspannung, die für verschiedene Materialien
geeignet ist, innerhalb einer Bandbreite derart bestimmt werden
kann, dass eine funktionelle organische Schicht im wesentlichen
keine Schädigung erfährt.
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Es
ist bestätigt
worden, dass es bei der konventionellen Sputtervorrichtung des Typs
der einander gegenüberliegenden
Targets, die in der japanischen Offenlegungsschrift (kokai) Nr.
H10-255987 beschrieben ist, auch bei Bereitstellung von Wechsel-/Gleich-Strom
mit einer DC-Komponente und einer Hochfrequenzkomponente nicht möglich ist,
die Entladungsspannung zu verringern, und das Plasma auf den Zwischenraum
der einander gegenüberliegenden
Targets zu begrenzen, das stattdessen über dem Trägermaterial verteilt wird, was
in einer Beschädigung
der organischen Schicht resultiert.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im Folgenden unter Bezugnahme auf die
Ausführungsformen,
bei denen die Erfindung auf organische EL-Bauelemente angewandt
wird, im Detail beschrieben wird, ist es offenkundig, dass die Erfindung
nicht auf die Ausführungsformen
beschränkt
ist und bei verschiedenartigen organischen Dünnfilmbauelementen angewendet
werden kann, die eine Struktur mit einer funktionellen organischen Schicht
und einer auf der organischen Schicht gebildeten Dünnfilmschicht
aufweisen.
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Gemäß der hier
vorliegenden Verwendung bezeichnet der Begriff „funktionelle organische Schicht" eine funktionelle
Schicht, die eine organische Verbindung mit bestimmten Eigenschaften
enthält,
insbesondere mit elektromagnetischen Eigenschaften wie etwa einer
Elektronentransportierenden Eigenschaft, Löcher-transportierenden Eigenschaft,
Licht-emittierenden Eigenschaft, Leitfähigkeit, magnetischen Eigenschaft und
einer isolierenden Eigenschaft, und welche selbst derartige spezifische
Eigenschaften aufweist. Es gibt keine bestimmte Beschränkung hinsichtlich
der Dünnfilmschicht,
auf die die vorliegende Erfindung angewandt werden kann, bzw. wenn
eine Schicht auf einer funktionellen organischen Schicht aufgetragen
werden soll. Die vorliegende Erfindung kann auf eine Elektrodenschicht
aus Metall oder einem leitfähigen
Oxid angewandt werden, die im Hinblick auf die Qualität der Schicht
durch Sputtern gebildet werden muss; sie kann weiterhin auf eine
anorganische Schicht, wie etwa eine isolierende Schutzschicht aus
einem Metalloxid oder einem Metallnitrid, angewandt werden. Von
diesen wird die vorliegende Erfindung bevorzugt auf eine Elektrodenschicht
angewandt, die für
eine gute Grenzfläche,
die mit der funktionellen organischen Schicht verbunden ist, benötigt wird.
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Spezielle
Beispiele für
die vorstehend genannten organischen Dünnfilmbauelemente beinhalten
organische EL-Bauelemente, organische Solarbatterie-Elemente, organische
Gleichrichter-Elemente und organische Feldeffekt-Transistoren (FETs).
Der Aufbau eines organischen Solarbatterie-Elements, eines organischen
Gleichrichter-Elements
und eines organischen FET werden im Folgenden kurz beschrieben.
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Ein
organisches Solarbatterie-Element weist eine Struktur auf, bei der
zwei Elektroden (von denen wenigstens eine eine transparente Elektrode
ist) als Zwischenschicht einen organischen Dünnfilm einschließen, der
eine Zwei-Lagen-Struktur einschließlich einer Elektronentransportierenden
Schicht und einer Ladungs-erzeugenden Schicht aufweist, wobei diese
Schichten aus Farbstoffmolekülen
gebildet werden, die sichtbare Strahlen absorbieren, um dadurch
Elektronen und (Elektronen-)Löcher
zu erzeugen; alternativ kann es ein organischer Dünnfilm sein,
der eine Struktur aus drei oder mehr Schichten aufweist, einschließlich einer
Löcher-transportierenden
Schicht, einer Elektronen-transportierenden Schicht und der vorstehend
erwähnten
Ladungs-erzeugenden Schicht, die zwischen der Löcher-transportierenden Schicht
und der Elektronentransportierenden Schicht angeordnet ist. Bei
dem Element mit der zweilagigen Struktur oder der Struktur mit drei
oder mehr Lagen, ist es ein wichtiges Merkmal, dass die Rekombination
erzeugter Elektronen und Löcher
verhindert wird, um dadurch ein effektives Fortschreiten der Abtrennung
von Elektronenlöchern
zu ermöglichen,
um die Effizienz der photoelektrischen Umwandlung zu steigern.
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Ein
organisches Gleichrichter-Element besitzt eine Struktur, bei der
zwei Elektroden als Zwischenschicht einen organischen Dünnfilm einschließen, der
eine Löcher-transportierende
Schicht (p-Typ-Halbleiter) und
eine Elektronen-transportierende Schicht (n-Typ-Halbleiter) beinhaltet. Die Vorrichtung
bewirkt einen Gleichrichtungseffekt, da eine Barriere im Verbindungsbereich
zwischen der Löcher-transportierenden
Schicht und der Elektronentransportierenden Schicht gebildet wird, ähnlich wie
es bei der pn-Verbindung eines anorganischen Halbleiters der Fall
ist. Wenn die Löchertransportierende
Schicht und die Elektronen-transportierende Schicht mit geringen
Mengen an Akzeptor-Molekülen
bzw. Donor-Molekülen dotiert
werden, so kann die Stromdichte erhöht werden.
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Ein
organischer FET ist ein Gate-isolierter Transistor, der einen organischen
Halbleiter, wie etwa ein Polythiophen-Derivat, enthält. In dem
FET müssen
die Source-Elektrode und die Drain-Elektrode auf dem organischen
Halbleiter gebildet werden. In dem Fall, bei dem der FET einen organischen
p-Typ-Halbleiter enthält,
werden bei Anlegen einer negativen Spannung an eine Gate-Elektrode
Elektronenlöcher
in der Grenzschicht zwischen dem Isolator und dem Halbleiter akkumuliert,
und die elektrische Leitfähigkeit
steigt in der Nachbarschaft der Grenzfläche an. Wenn eine Spannung
an die Drain-Elektrode
angelegt wird, die geringer ist, als diejenige, die an die Source-Elektrode
angelegt wurde, so werden die derart akkumulierten Elektronenlöcher aus
der Source-Elektrode in den Halbleiter übertragen, um dadurch Stromfluss
zu erzeugen.
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Die
vorstehenden und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden,
ebenso wie deren neue Merkmale, aus der folgenden detaillierten
Beschreibung und durch die Bezugnahme auf die begleitenden Figuren
besser ersichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine vertikale Schnittansicht,
die den Aufbau einer konventionellen Sputtervorrichtung des Typs
der einander gegenüberliegenden
Targets zeigt;
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2A ist eine vertikale Schnittansicht,
die eine Sputtervorrichtung des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets zeigt, die in einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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2B ist eine vertikale Schnittansicht,
die den Aufbau einer Target-Einheit der in 2A dargestellten Sputtervorrichtung zeigt;
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3 ist eine perspektivische
Ansicht, die eine kastenförmige
Sputtereinrichtung einer Sputtervorrichtung des Typs der einander
gegenüberliegenden
Targets zeigt, die in einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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4 ist eine vertikale Schnittansicht,
die eine Target-Einheit zeigt, die an der Hinterseite der kastenförmigen Sputtereinrichtung
aus 3 angebracht ist;
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5 ist eine erläuternde
Ansicht, die den Aufbau eines organischen EL-Bauelements zeigt,
das im Referenzversuch, in Versuch 1 und in den vergleichenden Versuchen
1 und 2 verwendet wird;
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6 ist ein Graph, der die
Messergebnisse der Luminanz-Spannungs-Eigenschaften
von Proben aus Versuch 1, dem Referenzversuch und den vergleichenden
Versuchen 1 und 2 zeigt;
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7 ist ein Graph, der die
Messergebnisse der Stromdichte-Spannungs-Eigenschaften
von Proben aus Versuch 1, dem Referenzversuch und den vergleichenden
Versuchen 1 und 2 zeigt;
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8 ist eine erläuternde
Ansicht, die den Aufbau eines organischen EL-Bauelements aus Versuch
2 zeigt;
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9 ist ein Graph, der die
Emissionsspektren zeigt, die über
beide Oberflächen
einer Probe aus Versuch 2 erhalten wurden; und
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10 ist ein Graph, der die
Messergebnisse der Luminanz-Spannungs-Eigenschaften
einer Probe aus Versuch 2 zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Erfindung wird hier nun unter Bezugnahme auf die veranschaulichenden
Ausführungsformen
beschrieben. Fachleute werden erkennen, dass bei Verwendung der
Lehre der vorliegenden Erfindung viele alternative Ausführungsformen
verwirklicht werden können
und dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsformen beschränkt ist,
die hier zu Erläuterungszwecken
beschrieben sind.
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Erste Ausführungsform
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Eine
Sputtervorrichtung des Typs der einander gegenüberliegenden Targets, die in
einer ersten Ausführungsform
verwendet wird, weist die in 1 dargestellte,
grundsätzliche
Anordnung auf und ist in der japanischen Veröffentlichung der geprüften Patentanmeldungen
(kokoku) der Nummern H04-11624 und H05-75827 sowie in den japanischen
Offenlegungsschriften (kokai) der Nummern H10-8246 und H10-330936 (US-Patent
6,156,172) offenbart; sie beinhaltet eine Elektronenreflexionseinrichtung,
die im Bereich der Peripherie der einander gegenüberliegenden Targets so angeordnet
ist, dass in der Nähe
der Oberfläche
des Randbereichs des Targets ein Magnetfeld erzeugt wird, das einen
parallel zur Oberfläche
jedes der Targets verlaufenden Bereich aufweist.
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2A ist eine schematische,
vertikale Schnittansicht, die die erste Ausführungsform der Sputtervorrichtung
des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets der vorliegenden Erfindung darstellt. Die vorliegende Ausführungsform
unterscheidet sich von der konventionellen Vorrichtung aus 1 hinsichtlich des Aufbaus
der Targe teinheiten 100a und 100b und hinsichtlich
der Stromquelle; die vorliegende Ausführungsform verwendet eine Gleichstromquelle
und eine Hochfrequenzstromquelle zur Stromzufuhr zwischen einer Vakuumkammer 10 und
den Targets 110a und 110b, wogegen die konventionelle
Vorrichtung lediglich eine Gleichstromquelle verwendet. Gemeinsame
Merkmale der vorliegenden Ausführungsform
und der konventionellen Vorrichtung sind durch gemeinsame Referenznummern
bezeichnet; wiederholte Beschreibung wird vermieden. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
sind Öffnungen
in den beiden entsprechenden, einander gegenüberliegenden Kammerwänden 11 einer
Vakuumkammer 10 ausgebildet. Die Targeteinheiten 100a und 100b sind
so angebracht, dass sie die Öffnungen
belegen (der Aufbau der Targeteinheiten 100a und 100b wird später im Detail
beschrieben). Eine Stromquelle 12 legt Strom zwischen der
Vakuumkammer 10 und den Targets 110a, 110b an.
Konkret stellt eine Gleichstromquelle 50 Gleichstrom über einen
Tiefpassfilter 13 bereit, und eine Hochfrequenzstromquelle 14 stellt
Hochfrequenzstrom über
eine Anpassungsschaltung 15 bereit.
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Die
Targeteinheiten 100a und 100b der Anordnung der
einander gegenüberliegenden
Targets weisen den in 2B dargestellten
Aufbau auf. Die Targeteinheiten 100a und 100b besitzen
den selben Aufbau, mit der Ausnahme, dass (wie in 1 dargestellt) die magnetischen N- und
S-Pole der Magnetfeld-erzeugenden Einrichtung umgekehrt angeordnet
sind. Die folgende Beschreibung bezieht sich nur auf die in 2B dargestellte Targeteinheit 100a.
Der Aufbau der Targeteinheit 100a ist ähnlich demjenigen, der von
einem der vorliegenden Erfinder in der japanischen Offenlegungsschrift
(kokai) Nr. H10-330936 (US-Patent 6,156,172) offenbart wurde. Diese
Veröffentlichung
bezeichnet ein Gegenstück
der Elektronenreflexions-Einrichtung
der vorliegenden Erfindung als Elektronen-Einfangplatte, wobei sie
die Aufmerksamkeit eher auf den Vorgang richtet, Elektro nen in einem
Einschlussraum einzufangen als auf den Vorgang, Elektronen in den
Einschlussraum zurück
zu reflektieren.
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Ein
Target 110a ist reversibel an der Vorderfläche eines
Kühlblocks 150a,
der als Halteelement dient, mittels der Bolzen 111a, die
in bestimmten Abständen
in einem äußeren Bereich
des Kühlblocks 150a angeordnet
sind, befestigt. Das Target 110a ist allgemein von runder
oder rechteckiger Form. Die Form des Target-Aufnahmebereichs des
Kühlblocks 150a ist
entsprechend festgelegt. Eine Aussparung ist an der Vorderfläche des
Kühlblocks 150a ausgebildet,
wobei durch eine Trennwand 152a eine Kühlrinne 151a abgeteilt
wird, wodurch ein Kühlmantel
zum direkten Abkühlen
des befestigten Targets 110a von der Rückseite aus gebildet wird (siehe
Darstellung in 2B).
Somit kann eine Kühlung
mit hoher Effektivität
durchgeführt
werden, was dadurch eine Filmbildung mit hoher Geschwindigkeit erlaubt.
Der Kühlblock 150a,
d.h. die Targeteinheit 100a ist abnehmbar an der Kammerwand 11 angebracht;
konkret wird ein Befestigungsabschnitt 160a des Kühlblocks 150a über einen
Dichtungsring 155a, bestehend aus einem elektrisch isolierenden
Material, mittels der Bolzen 112a, die in bestimmten Abständen angeordnet
sind, an der Kammerwand 11 oder dem unten beschriebenen
Halterahmen 61 befestigt.
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Der
Kühlblock 150a ist
in folgender Weise aufgebaut: Ein Magnetgehäuseabschnitt 131a zur
Aufnahme eines Permanentmagneten 130a der Magnetfeld-erzeugenden
Einrichtung ist entlang der Peripherie des Targets 110a in
umschließender
Weise ausgebildet. Die Platten-artige Elektronenreflexions-Einrichtung 170a ist
an der vorderen Endfläche
des Magnetgehäuseabschnitts 131a angebracht,
wobei sich diese Einrichtung um eine bestimmte wirksame Länge d, gemessen
von der Vorderfläche
des Targets 110a, ins Innere der Vakuumkammer 10 erstreckt.
Wenn das Target 110a aus einem magne tischen Material besteht,
so besteht die Elektronenreflexions-Einrichtung 170a ebenfalls
aus einem magnetischen Material und dient als magnetisches Polende
der Magnetfeld-erzeugenden Einrichtung, wodurch ein magnetisches
Feld erzeugt wird, das einen zur Oberfläche des Targets 110a parallelen
Bereich aufweist, und sich von der Elektronenreflexions-Einrichtung 170a über die
Oberfläche
eines peripheren Randbereichs des Targets 110a bis zum
anderen Magnetpol der Magnetfeld-erzeugenden Einrichtung erstreckt.
Wenn das Target 110a aus einem nicht-magnetischen Material besteht,
so wird, selbst wenn die Elektronenreflexions-Einrichtung 170a aus
einem nichtmagnetischen Material besteht, ein Magnetfeld erzeugt,
das einen zur Oberfläche
des Targets 110a parallelen Bereich aufweist und sich von
der Elektronenreflexions-Einrichtung 170a über die
Oberfläche
eines peripheren Randbereichs des Targets 110a bis zum
anderen Magnetpol der Magnetfeld-erzeugenden Einrichtung erstreckt.
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Wie
in 2B dargestellt, ist
der Magnetgehäuseabschnitt 131a wie
folgt aufgebaut: Eine Vielzahl von Bohrungen mit bestimmter Tiefe
sind im Kühlblock 150a ausgebildet
und dabei in bestimmten Abständen
angeordnet, wobei sie sich zur Außenseite der Vakuumkammer 10 öffnen, um
das darin erfolgende, reversible Einsetzen der Permanentmagnete 130a der
Magnetfeld-erzeugenden Einrichtung zu ermöglichen. Die Magnetfeld-erzeugende
Einrichtung ist in folgender Weise aufgebaut: Eine Vielzahl stabförmiger Permanentmagnete 130a ist
in die entsprechenden Bohrungen des Magnetgehäuseabschnitts 131a eingesetzt
und wird mittels passender Haltelemente 132a in dieser
Position fixiert, wobei die Magnete die in 2B dargestellte Orientierung aufweisen
und folglich in bestimmten Abständen
um das Target 110a herum angeordnet sind.
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Der
Kühlblock 150a,
der eine unitäre
Struktur aufweist, die den Magnetgehäuseabschnitt 131a und den
Befestigungsabschnitt 160a beinhaltet, wird auf folgende
Weise hergestellt: Ein Block aus einem Baumaterial mit guter Wärmeleitfähigkeit,
wie etwa Metall, bei der vorliegenden Ausführungsform ein Aluminiumblock, wird
maschinell in eine Form mit dem Querschnitt von 2B gebracht, indem eine numerisch kontrollierte Bearbeitungsmaschine
verwendet wird. Durchgehende Bohrungen für die Bolzen 111a und 112a werden
an bestimmten Positionen und mit bestimmten Abständen in den Block gebohrt.
Die Bohrungen, die als Magnetgehäuseabschnitt 131a zur
Aufnahme der Permanentmagnete 130a der Magnetfeld-erzeugenden
Einrichtung dienen, werden an der Unterseite des Blocks in einem
peripheren Randbereich des Blocks an bestimmten, in festgelegten
Abständen
angeordneten Positionen bis zu einer bestimmten Tiefe gebohrt. Hierdurch
erhält
man einen Block mit einer nahtlosen, unitären Struktur. Diese Struktur
begründet
eine vollständige
Isolation zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Vakuumkammer 10,
um somit den Eintritt der umgebenden Atmosphäre in die Vakuumkammer 10 zu
verhindern. Da Kühlwasser über die
Kühlwasserdurchgänge 153a und 154a durch
die Kühlrinne 151a des
Kühlblocks 150a fließt, können die
in dem Magnetgehäuseabschnitt 131a befindlichen
Permanentmagnete 130a alleine durch Wärmeleitung hinreichend gekühlt werden.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist die Elektronenreflexionseinrichtung 170a, die dafür ausgelegt
ist, sich nähernde Elektronen
in den Einschlussraum zurückzureflektieren,
um die Elektronen im Einschlussraum eingeschlossen zu halten, an
dem Ende des Magnetgehäuseabschnitts 131a angebracht,
das dem Inneren der Vakuumkammer 10 gegenüberliegt,
und zwar derart, dass sie das Target 110a umgibt. Wenn
die Zusammensetzung eines auszubildenden Films genau kontrolliert
werden muss, so besteht die Elektronenreflexionseinrichtung 170a vorzugsweise
aus demselben Material wie das Target 110a, da bei einer
derartig bevorzugten Form selbst dann, wenn ein Sputtern der Elektronenreflexionseinrichtung 170a auftritt,
die gesputterten Partikel die Zusammensetzung des Films nicht beeinflussen.
Jedoch ist die Elektronenreflexionseinrichtung 170a bei
einem Sputterprozess des Typs der einander gegenüberliegenden Targets aufgrund
der Natur des über
die Elektronenreflexionseinrichtung 170a erzeugten magnetischen
Flusses praktisch keinem Sputtern ausgesetzt. Somit besteht keine
spezielle Einschränkung
hinsichtlich des Materials für
die Elektronenreflexionseinrichtung 170a. Die Elektronenreflexionseinrichtung 170a kann
ein elektrisches Potential aufweisen, das herankommende Elektronen
reflektiert; bei der vorliegenden Ausführungsform besitzt die Elektronenreflexionseinrichtung 170a dasselbe
elektrische Potential wie das Target 110a. Die auf diese
Weise aufgebaute Target-Einheit 100a und die Target-Einheit 100b,
bei der die Magnetpole der Permanentmagnete 130a der Magnetfeld-erzeugenden Einrichtung
umgekehrt orientiert sind wie bei der Target-Einheit 100a,
sind in der Sputtervorrichtung aus 2A angeordnet.
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Die
Sputtervorrichtung aus 2A arbeitet
auf folgende Weise: Nachdem die Vakuumkammer 10 durch eine
Entleerungsöffnung 30 unter
Verwendung eines Entleerungssystems evakuiert worden ist, wird Sputtergas,
wie etwa Argon, unter Verwendung einer Gaseinlasseinrichtung über eine
Einlassöffnung 40 in
die Vakuumkammer 10 eingeleitet. Die Stromquelle 12,
enthaltend die DC-Stromquelle 50 und die Hochfrequenzstromquelle 14,
stellt Sputterstrom bereit, der nur eine DC-Komponente oder sowohl
eine DC- als auch eine AC-Komponente
enthält,
sodass die Vakuumkammer 10 als Anode (geerdet) dient, während die
Targets 110a und 110b als Kathoden dienen. Im
Ergebnis wird Sputterplasma erzeugt und mittels eines durch die
Permanentmagnete 130a und 130b der Magnetfeld-erzeugenden
Einrichtung erzeugten Magnetfeldes in einem Einschlussraum 120 eingeschlossen.
Das ionisierte Sputtergas im Sputterplasma sputtert die Targets 110a und 110b und
bildet dadurch auf dem Trägermaterial 20 einen
Film mit einer Zusammensetzung, der derjenigen der Targets 110a und 110b entspricht.
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In
der Sputtereorrichtung wird Plasma hoher Dichte erzeugt, da die
Elektronenreflexionseinrichtung 170a, die dasselbe elektrische
Potential aufweist wie das Target 110a, herankommende Elektronen
zurück
in den Einschlussraum 120 reflektiert, um so die Elektronen
innerhalb des Einschlussraumes 120 festzuhalten. Darüber hinaus
dient die Elektronenreflexionseinrichtung 170a als magnetisches
Polende der Magnetfeld-erzeugenden Einrichtung und erzeugt dadurch
ein Magnetfeld, das sich von der Elektronenreflexionseinrichtung 170a bis
zur Oberfläche
des peripheren Randbereichs des Targets 110a erstreckt.
Im Ergebnis wird, wie im Falle eines Sputterverfahrens des Magnetron-Typs,
eine Sputter-Region der Magnetron-Form am peripheren Randbereich
gebildet. Dies führt
zur Realisierung eines Sputterprozesses des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets, der sich durch eine Filmbildung mit hoher Geschwindigkeitsrate
und eine hohe Effizienz der Target-Nutzung auszeichnet.
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Zweite Ausführungsform
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Eine
Sputtervorrichtung des Typs der einander gegenüberliegenden Targets gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in folgender Weise aufgebaut: Eine
kastenförmige
Sputtereinrichtung ähnlich
derjenigen, die in den vorstehend genannten japanischen Offenlegungsschriften
(kokai) der Nummern H10-8246 und H10-330936 offenbart ist, wird
an der Wand einer Vakuumkammer angebracht, während ein Trägermaterial
einer Öffnung
der Sputtereinrichtung gegenüberliegt. 3 ist eine perspektivische Darstellung,
die eine kastenförmige
Sputtereinrichtung zeigt, die in der Sputtervorrichtung des Typs
der einander gegenüberliegenden
Targets der vorliegenden Erfindung verwendet wird. 4 ist eine vertikale Schnittansicht,
die eine Targeteinheit zeigt, die an einer Position angeordnet ist,
die verschieden von der Positionierung eines Paars gegenüberliegender
Target-Einheiten ist, die in der kastenförmigen Sputtereinrichtung verwendet
werden. Eine Gleichstrom-Hochfrequenz-Stromquelle,
die Strom mit einer DC-Komponente und einer Hochfrequenz-Komponente
liefert, wird als Stromquelle für
das Sputtern verwendet.
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Die
kastenförmige
Sputtereinrichtung 60 der Sputtervorrichtung des Typs der
einander gegenüberliegenden
Targets ist gemäß der Darstellung
in 3 aufgebaut. Konkret
beinhaltet die kastenförmige
Sputtereinrichtung 60 einen Halterahmen 61, der
die Form eines rechwinkligen Parallelpipedons annimmt. Die Flächen 61a bis 61e des
Halterahmens 61 sind, wie unten beschrieben, fest abgedeckt,
während
eine Fläche 61f eine
darin ausgebildete Öffnung 62 besitzt.
In 3 sind die Target-Einheit 100a aus 2B und die Target-Einheit 100b,
bei der die Magnetpole der Permanentmagnete 130a gegenüber denjenigen
der Target-Einheit 100a umgedreht sind, an den Flächen 61a und 61b zur
Linken bzw. zur Rechten der Öffnung 62 angebracht,
wodurch die Flächen 61a und 61b fest
abgedeckt sind und die Anordnung der einander gegenüberliegenden
Targets ausgebildet wird (d.h. die Target-Einheit 100a aus 2B wird anstelle der Kammerwand 11 an
dem Halterahmen 61 angebracht). Die Flächen 61c und 61d,
die sich oberhalb, bzw. unterhalb der Öffnung 62 befinden,
sind mittels der plattenartigen Abschirmelemente 100c und 100d fest
abgedeckt. In 3 ist
die Fläche 61e,
die an der Hinterseite der Abbildung angeordnet ist, fest durch
eine Target-Einheit 100e abgedeckt, die nicht die Magnetfeld-erzeugende
Einrichtung und die Elektronenreflexionseinrichtung aufweist (siehe
Darstellung in 4). Somit
ergibt sich eine kastenförmige
Anordnung, bei der nur die Seitenfläche 61f offen ist.
Sputtergas-Einlassöffnungen
(nicht dargestellt) sind in der Seitenfläche 61e in geeigneten
Abständen um die
Target-Einheit 100e angeordnet, um so Sputtergas direkt
in den Innenraum der Sputtereinrichtung 60 einzugeben.
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Wie
aus 4 ersichtlich werden
wird, ist die Target-Einheit 100e der Target-Einheit 100a aus 2B ähnlich, mit der Ausnahme, dass
der Permanentmagnet 130a, der als Magnetfelderzeugendes
Mittel dient, der Magnetgehäuseabschnitt 131a und
die Elektronenreflexionseinrichtung 170a nicht vorgesehen
sind. Die Bestandteile der Target-Einheit 100e sind durch
gemeinsame Referenznummern bezeichnet, wobei auf deren wiederholte
Beschreibung verzichtet wird (beachtenswert ist, dass der anzeigende
Index für
die Position einer Target-Einheit vom Buchstaben a zum Buchstaben
e geändert
wird).
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Die
Ausbildung eines Magnetfeldes zur Erzeugung und Eingrenzung von
Sputterplasma in der kastenförmigen
Sputtereinrichtung 60 aus 3 entspricht
im Grundsatz derjenigen, die in der vorstehend genannten japanischen
Offenlegungsschrift (kokai) Nr. H10-8246 offenbart ist. Konkret bewirkt
ein paralleles Magnetfeld mit einem zur Oberfläche des Targets parallelen
Bereich die Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes der Magnetron-Form
in der Nähe
der Oberfläche
im Bereich der gesamten Peripherie jedes der einander gegenüberliegenden
Targets 110a und 110b. Ebenso erzeugt ein magnetisches
Feld, das sich zwischen den gegenüberliegenden Targets 110a und 110b erstreckt,
in dem Raum zwischen den einander gegenüberliegenden Targets 110a und 110b elektromagnetische
Felder der einander gegenüberliegenden
Form. Im Ergebnis wird hochdichtes Plasma über der gesamten Oberfläche jedes
der Targets 110a und 110b erzeugt. Im Fall der
Target-Einheit 100e, die ein Target, jedoch keine Magnetfeld-erzeugende
Einrichtung aufweist, wird ein gespiegelter Typ eines Magnetfeldes
der Magnetron-Form in der Nähe
der Targetoberfläche
der Target-Einheit 100e erzeugt, da die Magnetflussverteilung,
induziert von dem Magnetfeld, das sich zwischen den Targets 100a und 100b von
einem Target zum anderen erstreckt, in der Nähe der Targetoberfläche anwesend
ist. Im Ergebnis wird hochdichtes Sputterplasma über der Targetoberfläche erzeugt.
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Die
Abschirmelemente 100c und 100d sind am Halterahmen 61 angebracht,
um damit elektrisch mit einer Anode, d.h. mit der Vakuumkammer,
verbunden zu sein. Somit sind die Abschirmelemente 100c und 100d weitestgehend
unbeteiligt am Sputtern und dienen lediglich als Abschirmung gegenüber den
gesputterten Partikeln.
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Die
derart aufgebaute kastenförmige
Sputtereinrichtung 60 ist so an einer Wand der Vakuumkammer angebracht,
dass sich die Öffnung 62 zum
Inneren der Vakuumkammer hin öffnet.
Ebenso ist eine Trägermaterial-Halteeinrichtung
derart im Inneren der Vakuumkammer angeordnet, dass sie ein Trägermaterial
gegenüber
der Öffnung 62 mit
einem festgelegten Abstand dazwischen hält. Eine Entleerungsöffnung ist
an einer Vakuumkammerwand, befindlich hinter der Trägermaterial-Halteeinrichtung,
vorgesehen. Die Stromquelle 12 ist so mit der Sputtereinrichtung 60 und
der Vakuumkammer verbunden, dass die geerdete Vakuumkammer als Anode
dient, während
die Target-Einheiten 100a, 100b und 100e,
in einer Weise ähnlich
der in 2A dargestellten,
als Kathoden dienen.
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Die
Vorrichtung der zweiten Ausführungsform
kann einen Film in einer Weise bilden, die derjenigen der Vorrichtung
der ersten Ausführungsform ähnlich ist.
Konkret wird, nachdem die Vakuumkammer unter Verwendung eines Entleerungssystems
durch eine Entleerungsöffnung
evakuiert worden ist, Sputtergas, wie etwa Argon, durch die Einlassöffnungen,
die um die Target-Einheit 100e herum angeordnet sind, mittels
einer Gaseinlasseinrichtung in die Vakuumkammer eingeführt. Die
Sputter-Stromquelle stellt Strom für das Sputtern bereit, der
nur eine DC-Komponente oder sowohl eine DC- als auch eine AC-Komponente aufweist,
sodass die Vakuumkammer als Anode dient, während die Targets 110a, 110b und 110e als
Kathoden dienen. Im Ergebnis wird Sputterplasma erzeugt und mittels
eines von den Permanentmagneten 130a und 130b der
Magnetfelderzeugenden Einrichtung erzeugten Magnetfeldes auf den
Innenraum der Sputtereinrichtung 60 begrenzt. Das Sputterplasma
bewirkt das Sputtern der Targets 110a, 110b und 110e.
Gesputterte Partikel werden über
die Öffnung 62 in
die einen niedrigeren Druck aufweisende Vakuumkammer übertragen,
die von der Hinterseite des Trägermaterials
aus evakuiert wird. Im Ergebnis wird auf dem Trägermaterial, das der Öffnung 62 gegenüberliegt,
ein Film ausgebildet, der eine Zusammensetzung aufweist, die derjenigen
der Targets 110a, 110b und 110e entspricht.
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In
der Sputtervorrichtung wird hochdichtes Plasma erzeugt, da die Elektronenreflexionseinrichtung 170a,
die dasselbe elektrische Potential aufweist wie dasjenige von Target 110a,
herankommende Elektronen zurück
in den Einschlussraum 120 reflektiert, um so die Elektronen
im Einschlussraum 120 einzufangen. Darüber hinaus dient die Elektronenreflexionseinrichtung 170a als
Magnetpolende der Magnetfeld-erzeugenden Einrichtung, wodurch ein
paralleles Magnetfeld erzeugt wird, das sich von der Elektronenreflexionseinrichtung 170a bis
zur Oberfläche
des peripheren Randbereichs des Targets 110a erstreckt.
Im Ergebnis wird, wie im Fall eines Sputterprozesses des Magnetron-Typs,
eine Sputter-Region einer Magnetron-Form am peripheren Randbereich gebildet.
Hierdurch wird eine Sputtervorrichtung des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets verwirklicht, die sich durch eine hohe Geschwindigkeitsrate
der Filmbildung und eine hohe Effizienz bei der Nutzung des Targets
auszeichnet. Da hochdichtes Plasma mittels der Elektronenreflexionseinrichtung
und des parallelen Magnetfeldes erzeugt wird, kann die Entladungsspannung
reduziert werden. Zusätzlich
wird die An zahl der Partikel, wie etwa der Elektronen, die sich
dem Trägermaterial
nähern,
vermindert, was die Ausbildung einer exzellenten Elektrode ermöglicht.
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Weiterhin
wird, da der Einschlussraum bis auf eine Öffnung desselben geschlossen
ist, die Effizienz der Ablagerung auf einem Trägermaterial verbessert. Da
die Partikel zeitweilig in dem Einschlussraum eingeschlossen sind,
wird die Einheitlichkeit der Partikelgeschwindigkeit und -Richtung
verbessert. Da die Vakuumkammer möglicherweise nur die Trägermaterial-Halteeinrichtung
beinhaltet, kann die Vakuumkammer außerdem stark in ihrer Größe reduziert
werden. Im Ergebnis wird der Apparat kompakt und die Evakuierungszeit wird
stark verkürzt.
Somit ergibt die Sputtervorrichtung des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets gemäß der zweiten
Ausführungsform
exzellente Ergebnisse, die nicht mittels einer konventionellen,
seitlich offenen Sputtervorrichtung des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets erreicht werden können.
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Ausgehend
von den Gesichtspunkten der Produktivität und der Produktionskosten,
d.h. einer Filmbildung bei hoher Geschwindigkeitsrate und hoher
Effizienz bei der Nutzung des Targets, wird die kastenförmige Sputtervorrichtung
in den unten beschriebenen Versuchen verwendet. Jedoch ist der bei
der vorliegenden Erfindung verwendeten Sputtervorrichtung des Typs
der einander gegenüberliegenden
Targets keine bestimmte Einschränkung
auferlegt, solange die Vorrichtung eine Elektronenreflexionseinrichtung
beinhaltet, sodass, zusätzlich
zu einem senkrecht zum Target stehenden Magnetfeld der gegenüberliegenden
Form ein Magnetfeld der Magnetron-Form, das einen parallel zum Target
verlaufenden Bereich aufweist, an einem peripheren Randbereich des
Targets erzeugt werden kann. Daher kann, wie aus der vorstehend
beschriebenen Wirkungsweise erkennbar, die seitlich offene Vorrichtung
gemäß der Darstellung
in 2A verwendet werden.
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Ein
organisches EL-Bauelement, das ein typisches Beispiel organischer
Dünnfilmbauelemente
darstellt und in den unten dargestellten Versuchen verwendet wird,
wird nun im Folgenden beschrieben. Dem organischen EL-Bauelement,
auf das die vorliegende Erfindung angewandt werden kann, ist keine
bestimmte Beschränkung
auferlegt, solange das Bauelement eine Struktur aufweist, die eine
funktionelle organische Schicht, wie etwa eine Elektronen-injizierende
Schicht, und eine Dünnfilmschicht,
wie etwa eine auf der organischen Schicht ausgebildete Elektrode
oder einen anorganischen Schutzfilm beinhaltet. Daher ist die vorliegende
Erfindung nicht auf die unten beschriebenen organischen EL-Bauelemente
beschränkt.
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5 ist eine Schnittansicht,
die die Struktur eines typischen organischen EL-Bauelements zeigt,
das in Versuch 1 und in vergleichenden Versuchen verwendet wurde.
Das organische EL-Bauelement beinhaltet ein transparentes Trägermaterial 1,
das z.B. aus Glas besteht; eine positive Elektrode 2, bestehend
aus einer transparenten, leitfähigen
Schicht; eine Löcher-transportierende
Schicht 3, bestehend aus einer organischen Verbindung mit
Löcher-transportierender
Eigenschaft; eine Licht-emittierende Schicht 4, bestehend
aus einer organischen Verbindung mit Elektronen-transportierenden
und Licht-emittierenden Eigenschaften; sowie einer negativen Elektrode 5,
wobei Elektrode 2 bis Elektrode 5 nacheinander
auf dem Trägermaterial
ausgebildet sind. In Versuch 1 wird die negative Elektrode 5 mittels
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ausgebildet.
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Dem
organischen EL-Bauelement, auf das die vorliegende Erfindung angewandt
werden kann, ist keine bestimmte Beschränkung auferlegt, solange das
Bauelement eine solche Struktur aufweist, dass eine Elektrode auf
einer organischen Schicht ausgebildet ist. Somit kann die vorliegende
Erfindung, zusätzlich
zu dem EL-Bauelement aus dem vorstehend genannten Beispiel auch
auf organische EL-Bauelemente mit bekannten Strukturen angewandt
werden. Spezifische Beispiele für
die bekannten organischen EL-Bauelemente beinhalten ein organisches
EL-Bauelement mit der Struktur transparentes Trägermaterial / positive Elektrode
/ bipolare Lichtemittierende Schicht / negative Elektrode; ein organisches
EL-Bauelement mit der Struktur transparentes Trägermaterial / positive Elektrode
/ Löcher-transportierende,
Licht-emittierende Schicht / Elektronentransportierende Schicht
/ negative Elektrode; ein organisches EL-Bauelement mit der Struktur
transparentes Trägermaterial
/ positive Elektrode / Löcher-transportierende
Schicht / Lichtemittierende Schicht / Elektronen-transportierende
Schicht / negative Elektrode; und ein organisches EL-Bauelement
mit der Struktur transparentes Trägermaterial / positive Elektrode
/ Löcher-transportierende,
Licht-emittierende Schicht / Träger-Block-Schicht
/ Elektronen-Transportierende, Licht-emittierende Schicht / negative
Elektrode. Zusätzlich zu
den obigen Beispielen hat einer der vorliegenden Erfinder in der
japanischen Offenlegungsschrift (kokai) Nr. H10-270171 ein organisches
EL-Bauelement offenbart, das eine negative Elektrode und eine mit
Metall dotierte, organische Schicht beinhaltet, letztere bestehend
aus einer Schicht einer organischen Verbindung, die mit einem als
Elektronendonor dienenden Metall dotiert ist, wobei die organische
Schicht zwischen der Elektrode und einer organischen Schicht wie
etwa einer Licht-emittierenden Schicht oder einer Elektronen-transportierenden
Schicht angeordnet ist. Beispiele für die organische Verbindung
beinhalten die unten beschriebenen organischen Verbindungen, die
in der Licht-emittierenden Schicht und der Elektronen-transportierenden Schicht
verwendet werden. Beispiele für
das Metall beinhalten Alkalimetalle wie etwa Li, Erdal kalimetalle
wie etwa Mg, und Übergangsmetalle
wie etwa seltene Erden-Metalle, die die organische Verbindung reduzieren können.
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Die
obigen Strukturen der organischen EL-Bauelemente sind in den vorstehend
genannten japanischen Offenlegungsschriften (kokai) der Nummern
H08-250284, H10-255987 und H10-270171 beschrieben; des weiteren
sind viele andere Strukturen konventionell bekannt. Die vorliegende
Erfindung kann auf solche organischen EL-Bauelemente angewandt werden.
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Das
transparente Trägermaterial 1 ist
vorzugsweise ein Trägermaterial,
das soviel sichtbares Licht wie möglich durchlässt. Spezifische
Beispiele des Trägermaterials
beinhalten das zuvor genannte Glas-Trägermaterial, ein transparentes
Plastik-Trägermaterial
und ein Quarz-Trägermaterial.
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Wenn
Licht über
die positive Elektrode erhalten wird, so ist die positive Elektrode 2 im
Allgemeinen aus einem transparenten Film aufgebaut, der ein Metall,
eine Legierung oder ein leitfähiges
Oxid mit hoher Austrittsarbeit enthält. Beispiele für den transparenten
Film beinhalten einen Dünnfilm,
der aus einem Metall wie etwa Au oder Pt gebildet ist, und einen
Dünnfilm,
der aus einem Metalloxid wie etwa Indium-Zinnoxid (ITO), SnO2 oder ZnO gebildet ist. Die positive Elektrode 2 wird
mittels Dampf-Ablagerung oder Sputtern auf dem Trägermaterial
ausgebildet. Die positive Elektrode 2 gibt bevorzugt so
viel Licht wie möglich
von der Licht-emittierenden Schicht weiter. Der Schichtwiderstand
der positiven Elektrode 2 ist vorzugsweise 100Ω/Quadrat
oder weniger, und die Dicke variiert typischer Weise von 10nm bis
1 μm. Die
negative Elektrode 5 ist im Allgemeinen aus einem Metall,
einer Legierung oder einem Metalloxid mit geringer Austrittsarbeit
aufgebaut. Spezifische Beispiele des Materials der Elektrode 5 beinhalten
Alkalimetalle wie etwa Li, Erdalkalimetalle wie etwa Mg und Ca,
seltene Erden-Metalle wie etwa Eu und Legierungen, die aus den obigen
Metallen und anderen Metallen wie etwa Al, Ag und In bestehen. Wenn
die Metall-dotierte organische Schicht zwischen der negativen Elektrode
und einer organischen Schicht wie etwa einer Licht-emittierenden
Schicht angeordnet ist, so müssen,
wie in der japanischen Offenlegungsschrift (kokai) Nr. H10-270171
offenbart, die Eigenschaften des Elektrodenmaterials, wie etwa die
Austrittsarbeit, nicht notwendigerweise berücksichtigt werden, solange
das Elektrodenmaterial Leitfähigkeit
besitzt. Die negative Elektrode wird mittels des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung gebildet. Der Schichtwiderstand und die Dicke
der negativen Elektrode sind ähnlich
denen der positiven Elektrode.
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Das
organische EL-Bauelement kann eine Struktur aufweisen, bei der anstelle
der positiven Elektrode die negative Elektrode aus einem transparenten,
leitfähigen
Film gebildet wird, sodass Licht über die transparente negative
Elektrode erhalten wird. Alternativ kann das organische EL-Bauelement
eine Struktur aufweisen, die so ist, dass sowohl die positive als
auch die negative Elektrode aus einem transparenten leitfähigen Film
aufgebaut sind, sodass Licht über
beide Elektroden erhalten wird. Insbesondere hat ein transparentes
organisches EL-Bauelement mit aus einem transparenten leitfähigen Film
bestehender positiver und negativer Elektrode, bei der dadurch der
gesamte Körper
transparent wird, Interesse als Voll-Farben-Bauelement gefunden, das eine Displayfunktion
auf beiden Oberflächen
verwirklicht, und bei dem ein Auffinden praktischer Verwendungen
erwartet wird. Daher gibt es einen Bedarf für ein Verfahren zur verlässlichen
und hochproduktiven Herstellung des transparenten organischen EL-Bauelements.
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Spezielle
Beispiele für
das Material der Licht-emittierenden Schicht 4 beinhalten
Tris(8-Chinolinolato)aluminium, das in Versu chen verwendet wird;
8-Hydroxychinolin-Aluminium-Komplexe (Alq3);
Bis(benzochinolinolato)beryllium (BeBq); und π-konjugierte Polymere wie etwa
Polyparaphenylenvinylen und Polyalkylthiophen.
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Spezifische
Beispiele für
das Material der Löcher-transportierenden
Schicht 3 beinhalten αNPD,
das in Versuchen verwendet wird; Polysilane wie etwa Poly(methylphenylsilan);
Polyvinylcarbazol; und N,N'-Diphenyl-N-N'-bis(3-methylphenyl)-1,1'-biphenyl-4,4'-diamin (TPD).
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Spezifische
Beispiele für
das Material der Elektronentransportierenden Schicht beinhalten
die vorstehend genannten Alq3 und 2-(4'-tert-butylphenyl)-5-(phenyl)-1,3,4-oxadiazol.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind die Materialien der Schichten nicht
auf die vorstehend genannten, bekannten Materialien beschränkt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Folgenden anhand von Versuchen,
Referenzversuchen und vergleichenden Versuchen beschrieben.
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Versuche
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Im
Referenzversuch, in Versuch 1 und den vergleichenden Versuchen 1
und 2 werden organische EL-Bauelemente übereinstimmender Struktur hergestellt.
Die negativen Elektroden der jeweiligen Bauelemente wurden mittels
verschiedener Verfahren hergestellt, und die Bauelemente wurden
hinsichtlich ihrer Eigenschaften miteinander verglichen.
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Die
folgenden Vorrichtungen wurden für
die Herstellung der Bauelemente verwendet. Eine thermische Verdampfungsvorrichtung
(Modell VPC-400, Produkt von Shinku-kiko) wurde für die Dampfablagerung
der organischen Verbindungen und Metalle verwendet. FTS R-2LS (Produkt
von Osaka Vacuum, Ltd.) wurde als konventionelle Sputtervorrichtung
des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets verwendet. Die vorstehend genannte Sputtervorrichtung des
Typs der einander gegenüberliegenden
Targets, die die kastenförmige
Sputtereinrichtung beinhaltet, wurde als Sputtervorrichtung der
vorliegenden Erfindung verwendet.
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Die
Dicke eines Films wurde unter Verwendung eines Nadel-Kontakt-Profilmessgerätes („P10 stylus-contact
profileemeter";
Produkt von Tencor) gemessen. Die Eigenschaften der Bauelemente
wurden unter Verwendung des SOURCE METER 2400 (Produkt von KEITHLEY)
und eines Luminanz-Messgerätes
(„BM-8 luminance
meter", Produkt
von TOPCON) bestimmt. Die Luminanz und die Stromeigenschaften der
Bauelemente wurden wie folgt gemessen: DC-Spannung wurde schrittweise an die positive
und die negative Elektrode angelegt, wobei eine Rate von 1 V/2 Sekunden
(im Referenzversuch, in Versuch 1 und in den vergleichenden Versuchen
1 und 2) bzw. 0,2 V/2 Sekunden (in Versuch 2) verwendet wurde und
Luminanz und Strom eine Sekunde nach Erhöhung der Spannung gemessen
wurden.
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Referenzversuch
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Im
Referenzversuch wurde ein organisches EL-Bauelement als Testprobe
mit der in 5 dargestellten
Struktur wie folgt hergestellt. Ein kommerziell erhältliches
Glas-Trägermaterial,
das mit Indium-Zinn-Oxid (ITO) beschichtet war (Produkt von Sanyo
Vacuum) und einen Schichtwiderstand von 20 Ω/Quadrat aufwies, wurde als Trägermaterial 1 verwendet.
Das als Beschichtung auf dem Trägermaterial
aufgebrachte ITO wurde als positive Elektrode 2 verwendet.
Auf der positiven ITO-Elektrode 2 wurden sukzessiv eine
Löchertransportierende
Schicht 3, eine Licht-emittierende Schicht 4 und
eine negative Elektrode 5 unter Verwendung der vorstehend
genannten thermischen Verdampfungsvorrichtung gebildet, um dadurch
eine Referenzprobe herzustellen.
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Die
Löcher-transportierende
Schicht 3 (Dicke: 500 Å)
wurde aus αNPD,
das Löcher-transportierende Eigenschaften
besitzt, bei 1,3 × 10–4 Pa
und einer Ablagerungsrate von 2 Å/ Sekunde gebildet; αNPD wird durch
die folgende Formel 1 dargestellt:
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Die
Licht-emittierende Schicht 4 (Dicke: 700 Å) wurde
aus Tris(8-Chinolinolato)aluminium
(hier im folgenden als „Alq" bezeichnet), das
grünes
Licht emittiert und durch die folgende Formel (2) dargestellt wird,
mittels thermischer Verdampfung unter denselben Bedingun gen gebildet,
wie denjenigen, die im Falle der Löcher-transportierenden Schicht 3 verwendet
wurden.
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Die
negative Elektrode 5 (Dicke: 1.000 Å) wurde mittels des thermischen
Verdampfungsverfahrens bei einer Ablagerungsrate von 10 Å/ Sekunde
aus Al gebildet. Die Referenzprobe besaß eine quadratische Emissionsregion
(Breite: 0,5 cm, Länge:
0,5 cm).
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DC-Spannung
wurde an die positive Elektrode 2 und die negative Elektrode 5 der
Referenzprobe angelegt, um dadurch die Stromdichte und die Luminanz
von Grünlicht
zu messen, das von der Lichtemittierenden Schicht 4 emittiert
wird. Die Ergebnisse sind in den 6 und 7 dargestellt. In den 6 und 7 sind die Ergebnisse der Referenzprobe
durch die Auftragung von nicht ausgefüllten Quadraten dargestellt.
Die 6 und 7 zeigen die Kurven für die Luminanz-Spannungs- bzw. die
Stromdichte-Spannungs-Eigenschaften der Probe. Wie in diesen Figuren
zu sehen, erfordert der Erhalt einer Luminanz von 100 cd/m2 bei der Referenzprobe die Applikation von
15 V und der Erhalt einer Luminanz von 1.000 cd/m2 die
Applikation von 18 V. Wenn eine Spannung von 20 V angelegt wird,
so erreicht die Luminanz ihr Maximum (d.h. 2.900 cd/m2)
und die Stromdichte beträgt
130 mA/cm2.
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Versuch 1
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In
Versuch 1 wurde die Vorgehensweise des Referenzversuchs wiederholt,
mit dem Unterschied, dass eine negative Elektrode 5 unter
Verwendung der unten beschriebenen Sputtervorrichtung des Typs der
einander gegenüberliegenden
Targets gebildet wurde, um dadurch eine Probe herzustellen, die
denselben Aufbau wie die Referenzprobe besitzt.
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Die
negative Elektrode 5 (Dicke: 1.000 Å) wurde unter Verwendung der
vorstehend genannten Sputtervorrichtung des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets mit der kastenförmigen
Sputtereinrichtung aus Al gebildet. Die Elektrode wurde unter den
folgenden Sputterbedingungen gebildet: Druck 0,21 Pa, zugeführter Strom
500 W, Entladungsspannung 280 V. In Versuch 1 wurde nur DC-Spannung angelegt.
Die Elektrode wurde bei einer Geschwindigkeitsrate der Filmbildung
von 6,7 Å/Sekunde
gebildet.
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Die
Messergebnisse der Probe aus Versuch 1 sind in den 6 und 7 dargestellt.
In den 6 und 7 sind die Ergebnisse der
Probe durch die Auftragung von nicht ausgefüllten Kreisen dargestellt.
Die 6 und 7 zeigen die Kurven der Luminanz-Spannungs-
bzw. der Stromdichte-Spannungs-Eigenschaften der Probe. Wie in diesen
Figuren zu sehen, erfordert der Erhalt einer Luminanz von 100 cd/m2 bei der Probe aus Versuch 1 die Applikation
von 14 V und der Erhalt einer Luminanz von 1.000 cd/m2 erfordert
die Applikation von 17 V. Wenn eine Spannung von 20 V angelegt wird,
so erreicht die Luminanz ihr Maximum (d.h. 4.980 cd/m2),
und die Stromdichte beträgt
300 mA/cm2. Wie aus den Ergebnissen ersichtlich
ist, sind die Luminanz-Eigenschaften der Probe aus Versuch 1 vergleichbar
oder besser gegenüber
denjenigen der Referenzprobe, die die negative Elek trode 5 beinhaltet,
die mittels des thermischen Verdampfungsverfahrens hergestellt wurde;
die maximale Luminanz der Probe aus Versuch 1 ist 1,7 mal größer als
die der Referenzprobe.
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Vergleichsversuch 1
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Im
vergleichenden Versuch 1 wurde die Vorgehensweise aus dem Referenzversuch
wiederholt, mit dem Unterschied, dass eine negative Elektrode 5 unter
Verwendung der unten beschriebenen Sputtervorrichtung des Typs der
einander gegenüberliegenden
Targets gebildet wurde, um dadurch eine Probe herzustellen, die
den selben Aufbau wie die Referenzprobe aufweist.
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Die
negative Elektrode 5 (Dicke: 1.000 Å) wurde unter Verwendung von
FTS R-2LS (Produkt von Osaka Vacuum, Ltd.), die denselben grundlegenden
Aufbau wie die vorstehend genannte Sputtervorrichtung des Typs der
einander gegenüberliegenden
Targets aus 1 aufwies,
aus Al hergestellt. Die Elektrode wurde unter den folgen- den Sputterbedingungen
gebildet: Druck 0,5 Pa, zugeführter
Strom 1 kW, Entladungsspannung 364 V. Die Elektrode wurde bei einer
Geschwindigkeitsrate der Filmbildung von 2,8 Å/Sekunde gebildet.
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Die
Messergebnisse der aus dem vergleichenden Versuch 1 erhaltenen Probe
sind in den 6 und 7 dargestellt. In den 6 und 7 sind die Ergebnisse der Probe durch
die Auftragung ausgefüllter
Kreise dargestellt. Die 6 und 7 zeigen die Luminanz-Spannungs-Eigenschaften bzw.
die Stromdichte-Spannungseigenschaften der Probe. Wie aus diesen
Figuren zu sehen, erfordert der Erhalt einer Luminanz von 100 cd/m2 bei der Probe aus dem vergleichenden Versuch
1 die Applikation von 22 V, und der Erhalt einer Luminanz von 1.000
cd/m2 erfordert die Applikation von 25 V.
Wenn eine Span nung von 26 V angelegt wird, erreicht die Luminanz
ihr Maximum (d.h. 3.000 cd/m2), und die
Stromdichte beträgt
190 mA/cm2. Wie aus diesen Ergebnissen ersichtlich,
muss im Vergleich zu der Referenzprobe eine höhere Spannung an die Probe
aus dem vergleichenden Versuch 1 angelegt werden, um eine bestimmte
Luminanz zu erhalten.
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Vergleichsversuch 2
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Im
vergleichenden Versuch 2 wird die Vorgehensweise aus dem Referenzversuch
wiederholt, mit dem Unterschied, dass eine negative Elektrode 5 unter
Verwendung derselben Sputtervorrichtung wie in dem vergleichenden
Versuch 1, jedoch bei einer niedrigeren Geschwindigkeitsrate der
Filmbildung als im vergleichenden Versuch 1 gebildet wurde, um dadurch
nachteilige Auswirkungen auf eine organische Schicht zu reduzieren,
wobei eine Probe erzeugt wird, die denselben Aufbau wie die Referenzprobe
aufweist.
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Die
negative Elektrode 5 (Dicke: 1.000 Å) wurde unter Verwendung des
im vergleichenden Versuch 1 benutzten FTS R-2LS (Produkt von Osaka
Vacuum, Ltd.) aus Al gebildet. Die Elektrode wurde unter den folgenden
Sputterbedingungen hergestellt: Druck 0,5 Pa, zugeführter Strom
0,2 kW, Entladungsspannung 344 V. Die Elektrode wurde bei einer
Geschwindigkeitsrate der Filmbildung von 0,56 Å/Sekunde gebildet.
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Die
Messergebnisse der Probe des vergleichenden Versuchs 2 sind in den 6 und 7 dargestellt. In den 6 und 7 sind
die Ergebnisse für
die Probe durch die Auftragung ausgefüllter Dreiecke dargestellt.
Die 6 und 7 zeigen die Kurven für die Luminanz-Spannungs-Eigenschaften
bzw. die Stromdichte-Spannungs-Eigenschaften
der Probe. Wie aus diesen Figuren zu sehen, erfordert der Erhalt
einer Luminanz von 100 cd/m2 bei der Probe
des vergleichenden Versuchs 2 die Applikation von 22 V. Wenn eine
Spannung von 26 V angelegt wird, erreicht die Luminanz ihr Maximum
(d.h. 1.100 cd/m2) und die Stromdichte beträgt 60 mA/cm2. Wie aus den Ergebnissen ersichtlich, muss
zum Erhalt einer gewissen Luminanz eine höhere Spannung an die Probe
des vergleichenden Versuchs 2 angelegt werden, als dies im Vergleich
zu der Referenzprobe der Fall ist. Obwohl die negative Elektrode 5 bei
einer niedrigeren Ablagerungsgeschwindigkeit gebildet worden war,
um Auswirkungen auf die Licht-emittierende Schicht 4 unter
der Elektrode zu vermindern, wurde die maximale Luminanz der Probe
des vergleichenden Versuchs 2 verringert.
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Die
Ergebnisse des Referenzversuchs, des Versuchs 1 und der vergleichenden
Versuche 1 und 2 zeigen folgendes: Die Ergebnisse des vergleichenden
Versuchs 1 zeigen, dass die Bildung der negativen Elektrode unter
Verwendung der konventionellen Sputtervorrichtung des Typs der einander
gegenüberliegenden Targets
zu einer Schädigung
der organischen Verbindung durch Partikel hoher Energie an der Grenzfläche zwischen
der organischen Schicht und der negativen Elektrode führt, und
dass die beschädigte
Verbindung die Injektion von Elektronen aus der Elektrode in die
organische Schicht behindern kann, um dadurch einen lokalen Anstieg
der Stromdichte hervorzurufen. Dies verursacht eine Verkürzung der
Lebensdauer des Bauelements. Die Ergebnisse des vergleichenden Versuchs
2 zeigen, dass auch die Ausbildung der negativen Elektrode bei einer
stark verminderten Ablagerungsgeschwindigkeit, die darauf abzielt,
den Einfluss auf die Schicht unter der Elektrode so stark wie möglich zu
reduzieren, nicht zu einer Verbesserung der Eigenschaften des organischen
EL-Bauelements führt.
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Im
Gegensatz dazu zeigen die Ergebnisse aus Versuch 1, dass die Bildung
der negativen Elektrode unter Verwendung der Sputtervorrichtung
des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets der vorliegenden Erfindung, welche eine Elektronenreflexionseinrichtung
beinhaltet, durch die ein Magnetfeld der Magnetron-Form mit einem
zur Oberfläche
eines gegenüberliegenden
Targets parallelen Bereich erzeugt wird, dazu führt, dass die Eigenschaften
des resultierenden Bauelements ähnlich
denen des Bauelements aus dem Referenzversuch sind, bei dem die
negative Elektrode durch ein thermisches Verdampfungsverfahren erzeugt wird.
Die Ergebnisse zeigen außerdem,
dass die maximale Luminanz und Stromdichte des Bauelements aus Versuch
1 höher
sind als die entsprechenden Werte des Bauelements aus dem Referenzversuch
und die negative Elektrode somit eine hohe Qualität und keine
Defekte aufweist.
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Somit
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Dünnfilmschicht
hoher Qualität
auf einer funktionellen organischen Schicht ausgebildet werden,
ohne die Eigenschaften der organischen Schicht zu beeinträchtigen.
Folglich kann die vorliegende Erfindung zur Bildung einer Dünnfilmschicht
auf einer funktionellen organischen Schicht angewendet werden.
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Versuch 2
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In
Versuch 2 wurde ein transparentes, organisches EL-Bauelement hergestellt,
das Licht über
beide seiner Oberflächen
emittiert.
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Ein
transparentes Bauelement mit der in 8 gezeigten
Struktur wurde wie folgt hergestellt: Ein transparentes Trägermaterial 1 bis
zu einer Licht-emittierenden Schicht 4 wurden in einer
Weise gebildet, die derjenigen der Referenzprobe entsprach, mit
der Ausnah me, dass die Dicke der Licht-emittierenden Schicht auf
400 Å geändert wurde.
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Nachfolgend
wurde, wie unten beschrieben, auf der Lichtemittierenden Schicht 4 eine
Metall-dotierte organische Schicht 6 ausgebildet, die aus
einer mit einem als Elektronendonor dienenden Metall dotierten organischen
Verbindung bestand, wobei diese organische Schicht in der japanischen
Offenlegungsschrift (kokai) Nr. H10-270171 offenbart ist. Konkret
wurde die organische Schicht 6 (Dicke: 300 Å) aus Bathocuproin
gebildet, das Elektronentransportierende Eigenschaften besitzt und
durch die folgende Formel (3) dargestellt ist, sowie aus metallischem
Caesium (Cs) (Molverhältnis
= 1:1). Dabei erfolgte die Herstellung dieser Schicht mittels gemeinsamer
Ablagerung unter Verwendung der vorstehend genannten, thermischen
Verdampfungsvorrichtung bei 1,33 × 10–4 Pa
und einer Ablagerungsrate von 2 Å/Sekunde.
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Die
Verdampfung von metallischem Caesium (Cs) erfolgte unter Verwendung
eines kommerziell erhältlichen
Alkalimetall-Dispensers (Produkt von Seas Getters).
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Nachfolgend
wurde ein transparenter, leitfähiger
ITO-Film, der als negative Elektrode 5 diente, auf der Metall-dotierten
organischen Schicht 6 in der unten beschriebenen Weise
ausgebildet, um dadurch ein transparentes organisches EL-Bauelement
herzustellen, das das Trägermaterial 1 bis
zur negativen Elektrode 5 umfasste, wobei alle Schichten
transparent sind.
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Die
negative Elektrode 5 (Dicke: 1.000 Å) wurde unter Verwendung der
vorstehend genannten Sputtervorrichtung des Typs der einander gegenüberliegenden
Targets, beinhaltend die kastenförmige
Sputtereinrichtung, aus ITO gebildet. In Versuch 2 wurde die in 2A dargestellte Stromquelle 12 als
Sputter-Stromquelle der Sputtervorrichtung verwendet, um einen Wechsel-/Gleichstrom
mit einer DC-Komponente und einer Hochfrequenzkomponente bereitzustellen.
ITO wurde als Sputter-Target verwendet.
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Die
negative Elektrode wurde unter den folgenden Sputterbedingungen
gebildet: Sputtergas: Argon mit 2 Vol% Sauerstoff, Druck: 0,05 Pa,
bereitgestellter Strom: Wechsel-/Gleichstrom mit DC-Strom (250 W) und
Hochfrequenz (RF)-Strom (150 W), Entladungsspannung: 133 V, Geschwindigkeitsrate
der Filmbildung: 4,0 Å/Sekunde.
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Die 9 und 10 zeigen die Ergebnisse für die Emissionsspektren
bzw. die Luminanz des resultierenden organischen EL-Bauelements (Probe).
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Bei
dem transparenten organischen EL-Bauelement aus Versuch 2 wurde
durch die beiden Oberflächen
des transparenten Trägermaterials 1 und
der transparenten negativen Elektrode 5 emittiertes Grünlicht beobachtet.
In 9 stellt die durchgehende
Linie das durch die Oberfläche
der negativen Elektrode 5 emittierte Lichtspektrum dar,
und die gepunktete Linie stellt das Lichtspektrum dar, das durch
das transparente Trägermaterial 1 emittiert
wird. Die Emissionsspektren unterscheiden sich aufgrund des Interferenzeffektes
geringfügig
voneinander.
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10 zeigt die Luminanz-Spannungs-Eigenschaften
der Probe. In 10 wird
die charakteristische Kurve, die bei Messung durch das transparente
Trägermaterial 1 erhalten
wurde, durch die Auftragung nicht ausgefüllter Kreise dargestellt; die
charakteristische Kurve, die erhalten wird, wenn über die
negative Elektrode 5 gemessen wird, ist durch die Auftragung
ausgefüllter
Kreise dargestellt. Die an die Probe angelegte Spannung, bei der
Licht sowohl durch das transparente Trägermaterial 1 als
auch durch die negative Elektrode 5 zu strahlen beginnt,
beträgt
2,4 V. Bei dem transparenten Trägermaterial 1 erfordert
der Erhalt einer Luminanz von 102 cd/m2 die
Applikation von 5,4 V, und der Erhalt einer Luminanz von 1.006 cd/m2 erfordert die Applikation von 9,8 V. Bei
der negativen Elektrode 5 erfordert der Erhalt einer Luminanz
von 103 cd/m2 die Applikation von 6,2 V,
und der Erhalt einer Luminanz von 1.074 cd/m2 erfordert
die Applikation von 9,6 V.
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Wenn
die transparente, negative ITO-Elektrode 5 mittels des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung auf der Metall-dotierten organischen
Schicht 6 ausgebildet wird, so beginnt die Ausstrahlung
von Licht bei dem organischen EL-Bauelement bei der Applikation
einer Spannung von 2,4 V, was weitestgehend gleichwertig zu der
Spannung ist, die dem Bandabstand (etwa 2,2 eV) von Alq entspricht,
das als Material der Licht-emittierenden Schicht 4 dient.
Die Ergebnisse zeigen, dass keine die Eigenschaften verschlechternde
Schicht zwischen der organischen Schicht und der negativen Elektrode
gebildet wird und exzellente Eigenschaften der Ladungsinjektion
erhalten werden können.
Zusätzlich
wird bestätigt,
dass die Ablagerungsge schwindigkeit der negativen Elektrode 5 ein
praktisch anwendbares Niveau erreicht.