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Die
Erfindung betrifft eine Trommelbremse zur Verwendung in einem Spreizsitz-Typ-Fahrzeug, wie beispielsweise
einem Motorrad, einem Quad oder einem Schneemobil, sowie ein Spreizsitz-Typ-Fahrzeug,
das mit einer derartigen Bremse ausgestattet ist. Insbesondere dient
die Erfindung zur Verhinderung von Bremsenquietschen, und ihre Konstruktion
ist einfach.
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Bei
einigen Spreizsitz-Typ-Fahrzeugen, wie beispielsweise Motorrädern, Quads
oder Schneemobilen, sind die Räder
mit einer Trommelbremse ausgestattet. Im Allgemeinen waren derartige
Trommelbremsen der Art, bei welcher das Bremsen durch Reibung erzeugt
wird, indem eine Bremsbacke gegen die Innenfläche einer rotierenden Trommel
gedrückt
wird. Jedoch tritt bei Bremsen dieser Art das Problem des Bremsenquietschens
auf, verursacht dadurch, dass die Reibungsvibration der Bremstrommel
und der Bremsbacke mit der Eigenfrequenz von Bestandteilen der Bremse,
wie beispielsweise der Bremstrommel, der Bremsbacke, der Backenplatte etc., übereinstimmt.
Diese Resonanz kann zu unangenehmen Geräuschen führen.
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Es
ist bekannt zu versuchen, das Bremsenquietschen zu verhindern, indem
die Eigenfrequenz der Bestandteile der Bremse angepasst wird, indem das
Gewicht dieser Bestandteile der Bremse, das der Resonanz durch die
oben genannte Reibungsvibration unterliegt, verändert wird. Zum Beispiel wird
in
JP 62-92331 U ,
veröffentlicht
am 12. Juni 1987, eine Trommelbremse vorgeschlagen, die mit einer
Bremsenquietschen-Verhinderungsvorrichtung ausgestattet ist, die
ein Paar vibrationsunterdrückenden
Elemente aufweist, die halbkreisförmige Streifenelemente, wie
beispielsweise Stahlplatten, aufweist sowie ein Band aus einem ringförmigen elastischen
Material, dessen runde Innenfläche
mit einer flachen Nut ausgestattet ist. Die vibrationsunterdrückenden
Elemente passen in die Nut in dem Band, welches um die kreisförmige Außenfläche der
Bremstrommel eingepasst wird.
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Bei
dieser bekannten Trommelbremse wird Bremsenquietschen durch Verändern des
Gewichts der Bremstrommel verhindert, wodurch deren Eigenfrequenz
verändert
wird und verhindert wird, dass die Trommelbremse mit der Reibungsvibration
mitschwingt.
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Jedoch
entsteht bei dieser bekannten Bremsenquietschen-Verhinderungsvorrichtung
ein Problem dadurch, dass die vibrationsunterdrückenden Elemente aus Metall
mittels eines Bandes aus einem ringförmigen elastischen Material
eingepasst werden. Dadurch wird verhindert, dass die Bremsenquietschen-Verhinderungsvorrichtung
an der Bremstrommel des Rades angebracht werden kann, nachdem die
Speichen eingebaut wurden, wie in
JP 62-92331 beschrieben
ist. Als Ergebnis ist es nach dem Einbau der Speichen sehr schwierig,
die um die Bremstrommel angepasste Bremsenquietschen-Verhinderungsvorrichtung
zu warten oder zu ersetzen.
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Ein
weiteres Problem bei der bekannten Bremsenquietschen-Verhinderungsvorrichtung
ist, dass diese aus einer Mehrzahl von Teilen hergestellt ist: einem
Paar vibrationsunterdrückender
Elemente und einem Band. Mit steigender Anzahl von Teilen sind für das Zusammenbauen
der Vorrichtung mit der Bremstrommel Zeit und Anstrengung erforderlich. Des
Weiteren ist es erforderlich, die Größe des Gewichts oder der vibrationsunterdrückenden
Elemente zu erhöhen,
um die Bremstrommel schwerer zu machen. Da jedoch der runde Außenflächenbereich
der Bremstrommel begrenzt ist, ist die Größe der vibrationsunterdrückenden
Elemente, die an der Trommel vorgesehen werden können, begrenzt.
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Somit
besteht ein Erfordernis nach einer Trommelbremse und einem Spreizsitz-Typ-Fahrzeug mit einfacher
Konstruktion, mit welcher Bremsenquietschen wirksam verhindert werden
kann.
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In
GB-A-2 221 265 wird
eine Trommelbremsenanordnung beschrieben. Die Anordnung umfasst eine
Ankerplatte, welche nahe ihres inneren Umfangs unterstützt wird,
koaxial von einer Achse auf einem Aufhängungselement, mittels einer
Mehrzahl winkelig beabstandeter Bolzen. Ein Feder-Metallriemen ist
an einem Ende des Aufhängungselements mittels
eines Bolzens befestigt. Das andere Ende des Riemens wirkt gegen
die Ankerplatte an einer Nicht-Knotenposition
an deren äußerem Umfang
und dient dazu, Vibrationen in der Ankerplatte zu dämpfen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Trommelbremse vorgesehen, welche ein Installationselement,
eine Bremstrommel, eine Backenplatte, eine oder mehrere Bremsbacken,
die relativ zu der Backenplatte beweglich sind, und einen Radschaft aufweist,
wobei das Installationselement in der Radschaft-Richtung der Bremstrommel
benachbart positioniert ist und einen ersten Abschnitt und einen
zweiten Abschnitt hat, wobei der erste Abschnitt an der Backenplatte
oder einem anderen Element befestigt ist und ein Loch aufweist,
durch das sich der Radschaft erstreckt, und wobei der zweite Abschnitt
an der Backenplatte befestigt ist oder dagegen gepresst ist, und
wobei die Eigenfrequenz eines Abschnitts des Installationselements
zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt von der
Eigenfrequenz der Backenplatte verschieden ist.
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Vorzugsweise
weist eine Anordnung Abschnitte von kleiner Amplitude und Abschnitte
von großer
Amplitude auf, wenn die Backenplatte vibriert, wobei der erste Abschnitt
des Installationselements an dem Abschnitt mit kleiner Amplitude
befestigt ist oder an einem anderen Element befestigt ist, das in dem
Abschnitt kleiner Amplitude angeordnet ist, während der zweite Abschnitt
des Installationselements an dem Abschnitt mit großer Amplitude
befestigt ist oder gegen diesen gedrückt wird.
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Vorzugsweise
weist eine Anordnung Abschnitte kleiner Amplitude und großer Amplitude
auf, wenn die Backenplatte vibriert, wobei der zweite Abschnitt
des Installationselements an dem Abschnitt mit großer Amplitude
befestigt ist oder gegen diesen gedrückt wird, während der erste Abschnitt des
Installationselements an einem Abschnitt der Backenplatte beabstandet
von dem zweiten Abschnitt um mehr als den Radschaft in diametraler
Richtung befestigt ist oder an einem Element befestigt ist, das
in dem Abschnitt der Backenplatte von dem zweiten Abschnitt um mehr
als den Radschaft in diametraler Richtung beabstandet ist.
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Vorzugsweise
ist bei einer Anordnung der erste Abschnitt des Installationselements
an dem Radschaft durch einen zylindrischen Kragen befestigt.
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Vorzugsweise
ist bei einer Anordnung das Installationselement mit einer Installationsplatte
versehen, die einen ersten Abschnitt an einem Ende und einen zweiten
Abschnitt an dem anderen Ende aufweist, und der zylindrische Kragen
ist an dem ersten Abschnitt befestigt, wobei der zylindrische Kragen
an dem Radschaft befestigt ist, während der zweite Abschnitt
der Installationsplatte an der Backenplatte befestigt ist oder gegen
diese gedrückt
wird.
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Vorzugsweise
ist bei einer Anordnung der zweite Abschnitt des Installationselements
an einem Drehstopp-Abschnitt der Backenplatte befestigt oder wird
gegen diesen gedrückt,
wobei noch bevorzugter der zweite Abschnitt des Installationselements
an dem Drehstopp-Abschnitt
mit einem Spannelement befestigt ist.
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Vorzugsweise
ist bei einer Anordnung ein Zwischenraum zwischen einem Hauptabschnitt
des Installationselements mit Ausnahme des Abschnitts zwischen dem
ersten und dem zweiten Abschnitt und der Backenplatte gebildet,
so dass der Hauptabschnitt und die Backenplatte einen Nichtkontakt-Zustand
behalten, selbst dann, wenn die Backenplatte vibriert.
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Vorzugsweise
ist bei einer Anordnung das Installationselement ein Hinterarm zum
Unterstützen eines
Hinterrades durch den Radschaft, wobei der Hinterarm mit dem ersten
und dem zweiten Abschnitt versehen ist, der Radschaft durch den
ersten Abschnitt geführt
und befestigt ist, während
der Drehstopp-Abschnitt der Backenplatte an dem zweiten Abschnitt
befestigt ist.
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Nachstehend
wird ebenfalls ein Spreizsitz-Typ-Fahrzeug beschrieben und dargestellt,
dass es mit einer beliebigen Trommelbremse bezogen auf die obenstehend
beschriebene Erfindung versehen ist.
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Bei
den nachstehend beschriebenen und dargestellten Trommelbremsen und
Spreizsitz-Typ-Fahrzeugen
ist die Eigenfrequenz des Abschnitts zwischen dem ersten und dem
zweiten Abschnitt des Installationselements unterschiedlich zur Eigenfrequenz
der Backenplatte. Somit tritt in dem Fall, dass Reibungsvibration
der Bremstrommel und der Bremsbacke auftritt, da die Vibrationsmoden
des Installationselements und der Backenplatte verschieden sind,
Reibung zwischen der Backenplatte und dem zweiten Installationselement
auf, die Vibrationsenergie der Backenplatte wird in Reibungswärme-Energie
umgewandelt und ein Bremsenquietschen kann verhindert werden.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
eine Vibration der Backenplatte abzudämpfen und Bremsenquietschen
mittels eines Installationselements einfacher Konstruktion wirksam
zu verhindern.
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Nachstehend
werden nun Ausführungsformen
einer Trommelbremse und eines Spreizsitz-Typ-Fahrzeugs gemäß der Erfindung nur zu Beispielzwecken
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren
beschrieben, in denen:
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1 eine
rechte Seitenansicht eines Spreizsitz-Typ-Fahrzeug bezogen auf eine
erste Ausführungsform
der Erfindung ist.
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2 eine
vergrößerte Ansicht
einer Trommelbremse bezogen auf eine erste Ausführungsform der Erfindung ist.
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3 eine
vertikale Schnittansicht der oben genannten Trommelbremse ist.
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4 eine
Vorderansicht einer Backenplatte ist, die die oben genannte Trommelbremse
bildet.
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5 eine
Schrägansicht
einer Trommelbremse bezogen auf eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist.
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6 eine
Seitenansicht des Installationselements ist.
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7 eine
Vorderansicht des Installationselements ist.
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8 eine
vergrößerte Ansicht
einer Trommelbremse bezogen auf die zweite Ausführungsform der Erfindung ist.
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9 eine
vergrößerte Ansicht
einer Trommelbremse bezogen auf eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist.
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10 eine
teilweise vergrößerte Ansicht
einer Trommelbremse bezogen auf eine vierte Ausführungsform der Erfindung ist.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird ein Spreizsitz-Typ-Fahrzeug
beschrieben, das mit einer Trommelbremse bezogen auf die Ausführungsformen
versehen ist. 1 ist eine rechte Seitenansicht eines
Spreizsitz-Typ-Fahrzeugs (Motorrad) bezogen auf die Ausführungsform.
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In 1 ist
ein Fahrzeugkörper-Rahmen 10 eines
Motorrads 1 ein wiegenartiger Rahmen mit einer Vordergabel 11,
die rotierbar an einem Steuerkopfrohr 10a an dem vorderen
Ende des Fahrzeugkörper-Rahmens 10 angebracht
ist. An dem unteren Ende der Vordergabel 11 wird rotierbar
ein Vorderrad WF unterstützt,
oberhalb dessen ein vorderes Schutzblech zum Abdecken des Vorderrades
WF vorgesehen ist. Ein Lenker 12 ist an dem oberen Ende
der Vordergabel 11 angebracht.
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Mit
dem Steuerkopfrohr 10a sind ein linker und rechter Hauptrahmen 10b verbunden,
die sich schräg
nach unten und nach hinten erstrecken, sowie ein rechter und linker
Abwärtsschlauch 10c,
die sich nach unten erstrecken. Ein luftgekühlter Viertaktmotor 14 ist
in einem Raum umgeben von den Hauptrahmen 10b und den Abwärtsschläuchen 10c angebracht.
Der Motor 14 weist einen oder mehrere aufrecht stehende
Zylinder 14a auf, die leicht nach vorne gekippt sind. Der
Motor 14 ist ebenfalls mit einem Ölkühler 15 durch ein
Rohr (nicht dargestellt) verbunden. Der Ölkühler 15 ist an den
Abwärtsschläuchen 10c angebracht,
die vor dem Zylinder 14a verlaufen, und ist vor dem oberen
Frontteil des Zylinders 14a angeordnet. Der Ölkühler 15 ist
von einer Verkleidung 16 aus Kunststoff umgeben, um durchziehende Luft
direkt auf den Ölkühler 15 zu
leiten, um diesen zu kühlen.
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Hinter
dem Hauptrahmen 10b sind linke und rechte Sitzschienen 10d, 10d verbunden,
um einen Sitz 17 zu unterstützen. Hinterstreben 10e sind
zwischen den Sitzschienen 10d und dem hinteren Abschnitt
des Hauptrahmens 10b verbunden, um die Sitzschienen 10d zu
unterstützen.
Die Sitzschienen 10d und die Hinterstreben 10e bilden
einen hinteren Rahmen. Obwohl der hintere Rahmen bei dieser Ausführungsform
als eine Kombination einer Mehrzahl von Rohren ausgebildet ist,
kann er die Form einen einzigen Körpers, zum Beispiel eines Aluminiumgusses,
annehmen.
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Ein
Treibstofftank 18 ist in der Nähe der Verbindung der Sitzschienen 10d mit
dem Hauptrahmen 10b angeordnet, so dass der Treibstofftank
beide überbrückt. Der
Treibstofftank ist über
dem Motor 14 angeordnet, und der Sitz 17 ist hinter
dem Tank 18 positioniert.
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Eine
Anbringhalterung für
einen Gelenkschaft (nicht dargestellt) ist an dem hinteren unteren Abschnitt
des Hauptrahmens 10b befestigt, und ein Gelenkschaft wird
von der Anbringhalterung für
den Gelenkschaft unterstützt.
Das vordere Ende eines hinteren Schwungarms 19 wird von
dem Gelenkschaft unterstützt.
Das Schwingen des Hinterarms 19 wird von einer Aufhängung 20 gesteuert.
Ein bewegliches Schutzblech 21 ist auf dem Hinterarm angebracht.
Am hinteren Ende des Hinterarms 19 ist ein Hinterrad WR
rotierbar an einem Radschaft 26 angebracht. Das Hinterrad
WR ist mit einer Trommelbremse 3 bezogen auf diese Ausführungsformen
ausgestattet. Die Trommelbremse wird untenstehend beschrieben.
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Der
Bereich von unterhalb des hinteren Teils des Treibstofftanks 18 bis
zum vorderen Teil des Sitzes 17 ist mit einer Seitenabdeckung 22 abgedeckt. Der
Bereich unterhalb des Bereichs von der Seite bis zum hinteren Teil
des Sitzes 17 ist mit einer hinteren Abdeckung 23 abgedeckt.
Des Weiteren sind Fußhalterungen 24, 24 jeweils
an der rechten und der linken Seite des hinteren unteren Teils des
Hauptrahmens 10b befestigt. Ein Auspuffrohr 25 er streckt
sich von dem Motor 14 nach hinten und wird von der rechten
Fußhalterung 24 unterstützt.
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Eine
Trommelbremse bezogen auf eine erste Ausführungsform der Erfindung wird
nun unter Bezugnahme auf 1 und 2 bis 4 beschrieben. 2 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer Trommelbremse bezogen auf die erste Ausführungsform der Erfindung. 3 ist
eine vertikale Schnittansicht der Trommelbremse. 4 ist
eine Vorderansicht einer Backenplatte der Trommelbremse.
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Wie
in 2 und 3 dargestellt, ist die Trommelbremse 3 der
Art Innentrommelbremse und weist die folgenden Hauptbestandteile
auf: eine Bremstrommel 30, eine Backenplatte 40,
ein Paar Bremsbacken 50, einen Nockenhebel 60,
eine Ankerplatte 70 und ein Installationselement 80.
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Die
Bremstrommel 30 ist mit dem Hinterrad WR fest zusammengebaut
und wird rotierbar von einem Paar rechter und linker Lager 31, 32 auf
dem Radschaft 26 auf dem Hinterarm 19 unterstützt. Somit
ist die Bremstrommel 30 in der Lage, zusammen mit dem Hinterrad
WR um den Radschaft 26 zu rotieren. Ein Innenraum 30A zum
Unterbringen der Bremsbacken 50 ist auf einer Seite (der
rechten Seite des Fahrzeugs) der Bremstrommel 30 gebildet,
wobei die zylindrische Innenfläche
des Innenraums 30 als Reibungsfläche 30B dient.
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Die Öffnung des
Innenraums 30A der Bremstrommel 30 ist mit der
Backenplatte 40 abgedeckt. Die Backenplatte 40 ist
(wie in 4 dargestellt) in Vorderansicht
ein im Allgemeinen scheibenförmiges Element,
an dessen Mitte ein Radschaft-Einsetzloch 40A vorgesehen
ist, und mit einem fest zusammengebauten Drehstopp-Abschnitt 40B,
der stufenförmig ist
und sich radial nach außen
bis zur Außenseite
des Radius von dem Radschaft-Einsetzloch 40A erstreckt.
Die Backenplatte 40 ist an dem Hinterarm 19 durch
Einsetzen des Radschafts 26 durch das Radschaft-Einsetzloch 40A befestigt,
wobei der Drehstopp-Abschnitt 40B an dem Hinterarm 19 mittels
einer Drehstopp-Stange (nicht dargestellt) eingespannt verbunden
ist.
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Das
Innere der Backenplatte 40 ist mit einem Gelenkschaft 41 verbunden,
der sich zum Innenraum 30A der Bremstrommel 30 erstreckt,
wobei ein Paar Bremsbacken 50 auf dem Gelenkschaft 41 schwenkt. Die
Backenplatte 40 ist ebenfalls mit einem Nockenschaft-Einsetzloch 40C in
radialer Richtung benachbart an das Radschaft-Einsetzloch 40A ausgestattet, wobei
in dem Nockenschaft-Einsetzloch 40C ein Nockenschaft 42 rotierbar
gehalten wird. Der Nockenschaft 42 wirkt durch seinen Nocken
mit beiden Bremsbacken 50 in dem Innenraum 30 der
Bremstrommel 30 zusammen.
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Die
Bremsbacken 50 sind jeweils in der Nachbarschaft der Reibungsfläche 30B der
Bremstrommel 30 in einer halbkreisförmigen Gestaltung angeordnet,
die sich entlang der Reibungsfläche 30B erstreckt,
einander gegenüberliegend
in Richtung des Umfangs um den Radschaft 26. Die Bremsbacken 50 sind
jeweils an einem Ende des Gelenkschafts 41 geschwenkt,
und ihr anderes Ende kann um den Gelenkschaft 41 in diametraler
Richtung der Bremstrommel 30 frei schwenken (sich darinnen
ausdehnen). Das andere Ende der Bremsbacken 50 wirkt wie
oben beschrieben mit den Nocken des Nockenschafts 42 zusammen.
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Die
Bremsbacken 50 sind jeweils mit einem Paar Federn (nicht
dargestellt) ausgestattet, um diese von der Reibungsfläche 30B der
Bremstrommel 30 wegzuhalten und das jeweils andere Ende
der Bremsbacken 50 gegen den Nockenschaft 42 zu
drücken.
Die Bremsbacken 50 haben eine bekannte Konstruktion, ihre
Sockelabschnitte können
aus einem Metall mit einer ausreichenden Stärke und Steifigkeit hergestellt
sein, und an ihren Flächen
an den Seiten der Reibungsflächen 30B sind
Beläge
angebracht.
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Der
Nockenhebel 60 ist an dem anderen Ende des Nockenschafts 42,
das aus der Backenplatte 40 vorsteht, angebracht und erstreckt
sich nach außen
in diametraler Richtung der Backenplatte 40. Die Spitze
des Nockenhebels 60 ist mit einer Stange (nicht dargestellt)
verbunden und ist beweglich, da sie mit dem Bremspedal des Motorrads 1 wie oben
beschrieben verriegelt ist.
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Wenn
das Bremspedal betätigt
oder herabgedrückt
wird, bewegt sich die Stange geradlinig mit Drehen des Bremspedals
und der Nockenhebel 60 dreht sich als Reaktion auf die
geradlinige Bewegung. Der Nockenschaft 42 ist mit dem Nockenhebel 60 verriegelt,
so dass das Drehen des Nockenhebels 60 die jeweiligen Bremsbacken 50,
die mit den Nocken des Nockenschafts 42 zusammenwirken,
zu der Reibungsfläche 30B der
Bremstrommel 30 schwenkt (sich nach außen ausdehnt). Als Ergebnis
wird an dem rotierenden Hinterrad WR eine Bremskraft erzeugt.
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Zu
diesem Zeitpunkt tritt, wenn die Reibungsvibration der Bremstrommel 30 und
der Bremsbacken 50 mit der Eigenfrequenz der Bremsbestandteile übereinstimmt,
eine Resonanz auf und erzeugt ein unangenehmes Bremsenquietschen.
Bei dieser Ausführungsform
wird jedoch Bremsenquietschen verhindert, da das Installationselement 80 vorgesehen
ist. Das Installationselement 80 wird untenstehend beschrieben.
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An
der anderen Seite (linke Seite) des Fahrzeugs ist eine Ankerplatte 70 vorgesehen.
Die Ankerplatte 70 wird auf dem Radschaft 26 unterstützt, um frei
auf einem Lager 71 zu drehen, das an dessen Schaftschicht-Einsetzloch 70A installiert
ist. Ein Zahnkranz 90 ist an der Außenseite der Ankerplatte 70 unter
Verwendung einer Mehrzahl an Bolzen 91 befestigt. Der Zahnkranz 90 wirkt
durch seine Zähne mit
einer Kette 92 zusammen, die Antrieb von dem oben beschriebenen
Motor übermittelt.
Die Ankerplatte 70 dreht, wenn sie über den Zahnkranz 90 und die
Kette 92 Antriebskraft aufnimmt, und die Rotation wird
an die Bremstrommel 30 übertragen,
um das Hinterrad WR zu rotieren.
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Als
Nächstes
wird das Installationselement zur Verhinderung von Bremsenquietschen
der Bremstrommel unter Bezugnahme auf 2 bis 4 und 5 bis 7 beschrieben. 5 ist
eine Schrägansicht
des Installationselements zum Anbringen der Trommelbremse. 6 ist
eine Seitenansicht des Installationselements. 7 ist
eine Frontansicht des Installationselements.
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Zuerst
wird die Konstruktion des Installationselements 80 unter
Bezugnahme auf 5 bis 7 beschrieben.
Das Installationselement 80 besteht hauptsächlich aus
einer installationsplatte 81 aus Metall, an deren eines
Ende ein zylindrischer Kragen 82 geschweißt ist.
Die Installationsplatte 81 weist, wie in 2 und 4 dargestellt
ist, eine ähnliche
Gestaltung auf wie die des Drehstopp-Abschnitts 40B der
Backenplatte 40. Die Platte 81 weist einen ersten
Abschnitt 81A zum Befestigen der Backenplatte 40 sowie
einen zweiten Bereich 81B auf. Der erste Bereich 81A ist
mit einem Anbringloch 81a für den zylindrischen Kragen 82 versehen.
Der zweite Abschnitt 81B ist mit einem Anbringloch 81b versehen,
das mit einem Loch 40B1 zum eingespannten Verbinden der
Stange, die in dem Drehstopp-Abschnitt 40B vorgesehen ist, übereinstimmt.
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Da
die Installationsplatte 81 (wie untenstehend beschrieben
wird) dazu dient, Reibung zwischen sich und der Backenplatte 40,
die an dem zweiten Abschnitt 81B vibriert, zu erzeugen
und diese Vibration zu dämpfen,
erfordert sie eine Steifigkeit in einem Ausmaß, das nicht der Vibration
der Backenplatte 40 folgt. Somit ist, je höher die
Steifigkeit der Installationsplatte 81 ist, die mit der
vibrierenden Backenplatte 40 erzeugte Reibung umso wirksamer, so
dass die Vibration der Backenplatte wirksam gedämpft wird.
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Andererseits
ist der zylindrische Kragen 82 ein Element zum einfachen
Befestigen der installationsplatte 81 an dem Radschaft 26,
und ist in der Form eines dickwandigen Zylinders hergestellt, der um
seinen Umfang mit einer abgerundeten Nut versehen ist. Der Innendurchmesser
des zylindrischen Kragens 82 ist ungefähr gleich zum Außendurchmesser
des Radschafts 26, um auf den Radschaft 26 aufgesetzt
zu werden, wie in 3 dargestellt ist.
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Der
erste Abschnitt 81A der Installationsplatte 81 wird
an der Position des Radschaft-Einsetzlochs 40A der
Bremsbacke 40 durch Aufsetzen des zylindrischen Kragens 82 zusammen
mit dem Hinterarm 19 über
dem Radschaft 26 und Spannen der Mutter 26a, die
auf ein Ende des Radschafts 26 geschraubt ist, befestigt.
Zu diesem Zeitpunkt stimmt der zweite Abschnitt 81B der
Installationsplatte 81 mit der Befestigungsfläche 40B2 des
Drehstopp-Abschnitts 40B der
Backenplatte 40 überein.
Der zweite Abschnitt 81B der Installationsplatte 81 wird
dort an der Befestigungsfläche 40B2 des
Drehstopp-Abschnitts 40B durch Einsetzen eines Spannbolzens (nicht
dargestellt), um die Drehstopp-Stange zu befestigen, in das ausgerichtete
Anbringloch 81b und das Stangenspannloch und Spannen des
Bolzens befestigt.
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Des
Weiteren ist ein Ende des zylindrischen Kragens 82 mit
einem abgestuften Anbringabschnitt 82a gebildet. Durch
das Einpassen des Anbringlochs 81a der Installationsplatte 81 an
den abgestuften Anbringabschnitt 82a wird die Installationsplatte 81,
angebracht an den Radschaft 26, auf Höhe der Befestigungsfläche 40B2 des
Drehstopp-Abschnitts 40B gehalten. Wie in 3 dargestellt,
ist die Befestigungsfläche 40B2 so
gebildet, dass sie leicht höher ist
als die andere Fläche
des Drehstopp-Abschnitts 40B, so dass der zweite Abschnitt 81B der
Installationsplatte 81 nur mit der Befestigungsfläche 40B2 in Oberflächenkontakt
kommt.
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Durch
eine derartige Konstruktion wird ermöglicht, die Kontaktfläche zwischen
der Installationsplatte 81 und der Backenplatte 40 auf
den ersten und den zweiten Abschnitt 81A und 81B zu
beschränken,
die zur Erzeugung von Reibungswärmeenergie
erforderlich sind, wodurch die anderen Bereiche (das heißt, der
Hauptabschnitt mit Ausnahme des ersten und zweiten Abschnitts 81A und 81B der Installationsplatte 81)
kontaktfrei bleiben. Dadurch wird ermöglicht, ein unnötiges in
Kontakt Kommen der Installationsplatte 81 und der Backenplatte 40, ein
Vibrieren und Erzeugen eines neuerlichen Bremsenquietschens zu verhindern.
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Es
wird das Prinzip der Verhinderung von Bremsenquietschen mit dem
Installationselement 80 der oben genannten Anordnung beschrieben.
Das Prinzip der Verhinderung von Bremsenquietschen gemäß der Erfindung
ist, dass sich das Installationselement 80 als Bremsenbestandteil,
der wenigstens an einem Punkt befestigt ist, in seiner Eigenfrequenz von
der Backenplatte 40 unterscheidet, wenn Reibungsvibration
von der Bremstrommel 30 und der Bremsbacke 50 aufgenommen
wird. Durch Drücken gegen
oder Befestigen an der Backenplatte 40 durch Oberflächenkontakt
wird die Vibrationsenergie der Backenplatte 40 durch Reibung
in Wärme
an der Kontaktfläche
gewandelt.
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Zur
Veranschaulichung, wenn ein Installationselement 80, das überhaupt
nicht vibriert, in Oberflächenkontakt
mit einer Backenplatte 40 gebracht wird, mit Reibungsvibration
schwingt, tritt Reibung an der Kontaktfläche auf und die Vibrationsenergie
der Backenplatte 40 wird in Reibungswärmeenergie gewandelt und gedämpft.
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Im Übrigen bedeutet
der Begriff "Eigenfrequenz" bei dieser Erfindung
nicht die Vibration aufgrund einer Eingabe von außen, wenn
ein Gegenstand, wie beispielsweise die Backenplatte 40 und das
Installationselement 80, entsprechend der allgemeinen Definition
in freiem Zustand sind. Die "Eigenfrequenz" bedeutet bei dieser
Erfindung die Eigenfrequenz des Abschnitts zwischen zwei Abschnitten: dem
ersten Abschnitt 81A und dem zweiten Abschnitt 81B.
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Um
die Vibration der Backenplatte 40 wirksam entsprechend
dem oben genannten Prinzip zu dämpfen,
haben die Erfinder die Vibrationsmode der Backenplatte 40 gemessen.
Insbe sondere wurden, wie in 4 dargestellt
ist, wobei das Radschaft-Einsetzloch 40A der Backenplatte 40 einen
festen Punkt p0 darstellte, Beschleunigungssensoren (nicht dargestellt)
an Schnittpunkten P1 bis P9 der gestrichelten Linien in der Zeichnungsfigur
angeordnet, um die Vibrationsmode der Backenplatte 40 zu
messen. Als Ergebnis wurde herausgefunden, dass die Backenplatte 40 hauptsächlich nach
oben und unten in Richtung des Radschafts 26 hin- und her
schwingt, und dass die Amplitude an Punkten, die von dem Radschaft-Einsetzloch 40A in
diametraler Richtung am weitesten entfernt sind, am größten ist.
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Somit
ist bei dem Installationselement 80 gemäß dieser Ausführungsform
und wie oben beschrieben ist, der zweite Abschnitt 81B der
Installationsplatte 81 an dem Ende des Drehstopp-Elements 40B befestigt,
an dem die Amplitude größer ist
als am anderen Abschnitt. Dadurch wird ermöglicht, die Vibration am Punkt
der größten Amplitude
abzudämpfen und
Bremsenquietschen wirksam zu verhindern.
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Da
das Stangen-Spannloch 40B1 und die Befestigungsfläche 40B2 zum
Befestigen der Drehstopp-Stange an dem Drehstopp-Element 40B vorgesehen
sind, bietet dies ebenfalls den Vorteil, dass der zweite Abschnitt 81B der
Installationsplatte 81 befestigt werden kann, ohne einen
zusätzlichen
Anbringabschnitt an der Backenplatte 40 vorzusehen.
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Als
Nächstes
wird das Auswählen
des Befestigungspunktes des ersten Abschnitts 81A der Installationsplatte 81 an
der Backenplatte 40 beschrieben. Zuerst ist, wie oben beschrieben
ist, in dem Fall, dass der zweite Abschnitt 81B an einem
Bereich größerer Amplitude
befestigt ist, wie oben beschrieben ist, ein Befestigen des ersten
Abschnitts 81A in der Nachbarschaft des Befestigungspunkts
P0, einem Ort kleiner Amplitude der Backenplatte 40 wie
bei dieser Ausführungsform,
oder ein Befestigen in der Nachbarschaft des Radschaft-Einsetzlochs 40A wirksam zum
Abdämpfen
der Vibration. Dies ist so, da es möglich ist, das Versetzen zu
steigern aufgrund des Unterschieds sowohl in der Eigenfrequenz als
auch der Vibrationsmode des Abschnitts zwischen dem ersten Abschnitt 81A und
dem zweiten Abschnitt 81B der Installationsplatte 81 relativ
zur Backenplatte 40.
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Andererseits
wird in dem Fall, dass der erste Abschnitt 81A an einem
Abschnitt (einem Abschnitt mit geringem Unterschied in der Amplitudenphase) befestigt
ist, der im gleichen Mode vibriert wie der Abschnitt, an dem der
zweite Abschnitt 81B der Backenplatte 40 befestigt
ist, angenommen, dass die Installationsplatte unerwünschterweise
der Amplitude der Backenplatte 40 folgt, die Reibung an
gegenseitigen Kontaktflächen
abnimmt und die Wirkung der Vibrationsdämpfung abnimmt.
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Beispielsweise
sind die Punkte P5 und P9 an der Backenplatte 40, dargestellt
in 4, in radialer Richtung nahe beieinander, beide
auf dem festen Punkt p0 zentriert, und es wird angenommen, dass sie
im ungefähr
gleichen Mode vibrieren. Somit wird angenommen, dass in dem Fall,
dass der erste Abschnitt 81A der Installationsplatte 81 an
dem Punkt P5 befestigt ist und dass der zweite Abschnitt 81B an dem
Punkt P9 befestigt ist, die Installationsplatte 81 nachteiligerweise
der Amplitude der Punkte P5 und P9 folgt und die Reibung an gegenseitigen
Kontaktflächen
abnimmt.
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Im
Gegensatz dazu wird angenommen, dass in dem Fall, dass der erste
Abschnitt 81A an einem Abschnitt der Backenplatte 40 befestigt
ist, der in einem anderen Mode vibriert als der Abschnitt (ein Abschnitt
mit großer
Amplitudenphase-Differenz), an dem der zweite Abschnitt 81B befestigt
ist, dass Reibung auf gegenseitigen Kontaktflächen zunimmt und die Vibrationsdämpfung wirksamer
wird.
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Zum
Beispiel sind in 4 die Punkte P1 und P9, die
an dem festen Punkt P0 der Backenplatte 40 zentriert sind,
radial voneinander beabstandet, und es wird angenommen, dass sie
in unterschiedlichen Modes vibrieren. Somit wird in dem Fall, dass der
erste Abschnitt 81A der Installationsplatte 81 an dem
Punkt P1 befestigt ist, während
der zweite Abschnitt 81B an dem Punkt P9 befestigt ist,
angenommen, dass die Installationsplatte 81 an diesen Punkten
P1 und P9 nicht der Amplitude folgt und Reibung an gegenseitigen
Kontaktflächen
zunimmt.
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Als
Ergebnis der oben genannten Vibrationsmode-Messung wurde zumindest
bekannt, dass bei einer scheibenförmigen Backenplatte 40 wie
in 4 dargestellt, für zwei Punkte auf beiden Seiten
einer Grenze mit einer diametralen geraden Linie, die durch den
festen Punkt P0 geht, die Vibrationsmode voneinander verschieden
ist. Somit wird angenommen, dass, wenn der zweite Abschnitt 81B der
Installationsplatte 81 an dem Punkt P9 befestigt ist, ebenfalls
in dem Fall, dass der erste Abschnitt 81A an einem der
Punkte P2, P3, P8 und P7 befestigt ist, die von Punkt P9 weiter
beabstandet sind als der Punkt P0, die Installationsplatte 81 nicht
der Amplitude einer der Punkte P2, P3, P8 und P7 folgt und die Reibung
an gegenseitigen Kontaktflächen
zunimmt.
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Bei
der Trommelbremse 3 bezogen auf diese Ausführungsform
und dem mit dieser Bremse ausgestatteten Motorrad (Spreizsitz-Typ-Fahrzeug) 1 ist die
Eigenfrequenz des Abschnitts zwischen dem ersten Abschnitt 81A und
dem zweiten Abschnitt 81B des Installationselements 80 (der
Installationsplatte 81) unterschiedlich zur Eigenfrequenz
der Backenplatte 40. Somit ist in dem Fall, dass die Reibungsvibration
der Bremstrommel 30 und der Bremsbacke 50 auftritt,
die Eigenfrequenz des Installationselements 80 unterschiedlich
zu jener der Backenplatte 40, und Reibung tritt zwischen
dem zweiten Abschnitt 81B des Installationselements 80 und
der Backenplatte 40 (befestigte Fläche 40B2) auf. Dadurch
wird ermöglicht,
Vibrationsenergie der Backenplatte 40 in Reibungswärmeenergie
zu wandeln, die Vibration der Backenplatte 40 zu dämpfen und
Bremsenquietschen zu verhindern.
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Da
der zweite Abschnitt 81B des Installationselements 80 bei
dieser Ausführungsform
an dem Drehstopp-Abschnitt 40B mit großer Amplitude der Backenplatte 40 befestigt
ist, ist es möglich,
eine stärkere
Vibration der Backenplatte 40 in größere Reibungswärmeenergie
umzuwandeln und Bremsenquietschen wirksam zu verhindern.
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Des
Weiteren ist, wie oben beschrieben, die Amplitude der Vibration
der scheibenförmigen
Backenplatte 40 in der Nachbarschaft des Radschafts 26 am
kleinsten, und größer an Orten,
die von dem Radschaft 26 in radialer Richtung entfernt
sind. In dem Fall, dass der erste Abschnitt 81A und der
zweite Abschnitt 81B des Installationselements 80 zu nahe
beieinander sind, nähern
sich die Vibrationsmodes der Backenplatte 40 bei beiden
Abschnitten aneinander an, wodurch das Installationselement 80 der
Vibration der Backenplatte 40 folgt, und Reibung des Installationselements 80 und
der Backenplatte 40 in dem zweiten Abschnitt 81B abnimmt.
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Somit
ist es möglich,
Bremsenquietschen wirksam zu verhindern, indem in dem zweiten Abschnitt 81B eine
größere Reibungswärmeenergie
erzeugt wird, indem der zweite Abschnitt 81B des Installationselements 80 an
dem Abschnitt größerer Amplitude
der Backenplatte 40 befestigt wird, während der erste Abschnitt 81A des
Installationselements 80 an dem Radschaft 26 befestigt
wird, der weniger von der Amplitude der Backenplatte 40 beeinflusst
wird.
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Das
Installationselement 80 gemäß dieser Ausführungsform
ist, obwohl seine Konstruktion einfach ist, in der Lage, wirksam
das Auftreten von Bremsenquietschen der Trommelbremse 3 zu
verhindern. Es ist ebenfalls auf einfache Weise möglich, das
Installationselement 80 an der Backenplatte 40 zu
befestigen, indem der zylindrische Kragen 82 über den
Radschaft 26 eingepasst wird, und es ist ebenfalls auf
einfache Weise möglich,
eine Trommelbremse 3 eines vorhandenen Motorrads 1 oder
eines anderen Spreizsitz-Typ-Fahrzeugs mit diesem nachzurüsten.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ebenfalls ermöglicht,
den zweiten Abschnitt 81B des Installationselements 80 auf
einfache Weise unter Verwendung des vorhandenen Drehstopp-Abschnitts (Verbindungsabschnitt
der Drehstopp-Stange) 40B und unter Verwendung eines Spannelements,
wie beispielsweise eines Bolzens, zu befestigen. Dadurch wird nicht
nur das Installationselement 80 selber vereinfacht, sondern
auch die Installationsstruktur.
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Zusätzlich dazu
sind bei dieser Ausführungsform
die Kontaktpunkte des Installationselements 80 und der
Backenplatte 40 auf den ersten und zweiten Abschnitt 81A und 81B beschränkt, was
zur Erzeugung von Reibungswärmeenergie
erforderlich ist, während
andere Bereiche (Hauptabschnitt mit Ausnahme des ersten und zweiten
Abschnitts 81A und 81B der Installationsplatte 81)
kontaktfrei sind. Aufgrund dieser Tatsache ist es möglich zu
verhin dern, dass die Installationsplatte 81 und die Backenplatte 40 an
unnötigen
Abschnitten in Kontakt kommen, vibrieren und ein neuerliches Bremsenquietschen
erzeugen.
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Als
Nächstes
wird eine Trommelbremse bezogen auf eine zweite Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. 8 ist
eine vergrößerte Ansicht
der Trommelbremse bezogen auf die zweite Ausführungsform der Erfindung. Bei
der unten beschriebenen zweiten Ausführungsform werden Teile, die
jenen der oben beschriebenen ersten Ausführungsform ähneln, mit den gleichen Bezugsziffern
versehen, und deren detaillierte Beschreibung wird ausgelassen.
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In 8 wird
wie für
die Trommelbremse 4 bezogen auf diese Ausführungsform
angenommen, dass das obengenannte Installationselement 80 (siehe 3 und 5)
der Hinterarm 90 zum Unterstützen des Hinterrades mittels
des Radschafts 26 ist. Der Hinterarm 90 ist wie
das Installationselement 80 gebildet, so dass er einen
ersten und einen zweiten Abschnitt 90A und 90B aufweist,
wobei der Radschaft 26 in den ersten Abschnitt 90A eingesetzt
und an diesem befestigt wird und der Drehstopp-Abschnitt 40B der
Backenplatte 40 an dem zweiten Abschnitt 90B befestigt
ist.
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Der
erste Abschnitt 90A des Hinterarms 90 ist mit
einem Langloch 91 zum Einsetzen eines Endabschnitts des
Radschafts 26 versehen. Das Langloch 91 dient
zum Anpassen des Spiels oder Ähnlichem
einer Kette durch Bewegen des Radschafts 26 in Längsrichtung
des Fahrzeugs. Ähnlich
dazu ist in dem zweiten Abschnitt 90B des Hinterarms 90 ein Langloch 92,
das sich in Längsrichtung
des Fahrzeugs erstreckt, gebildet, so dass die Spannposition des
Bolzens 93, der an dem Drehstopp-Abschnitt 40B zu
befestigen ist, so geändert
werden kann, dass er dem Versetzen des Radschafts 26 folgt.
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Ähnlich wie
bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform ist die Befestigungsfläche 40B2 des
Drehstopp-Abschnitts 40B leicht höher als ein anderer Abschnitt
des Drehstopp-Abschnitts 40B,
so dass der zweite Abschnitt 90b des Hinterarms 90 nur mit
der Befestigungsfläche 40B2 in
Kontakt kommt.
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Bei
der Trommelbremse 4 gemäß dieser Ausführungsform
ist, wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform, die Eigenfrequenz
des Abschnitts zwischen dem ersten Abschnitt 90A und dem zweiten
Abschnitt 90B unterschiedlich zur Eigenfrequenz der Backenplatte 40.
Aufgrund dessen sind in dem Fall, dass Reibungsvibration der Bremstrommel 30 und
der Bremsbacke 50 (Bezugnahme auf 3) auftritt,
die Vibrationsmodes des Hinterarms 90 und der Backenplatte 50 unterschiedlich,
und es tritt Reibung zwischen dem zweiten Abschnitt 90B des
Hinterarms 90 und der Backenplatte 40 (befestigte
Fläche 40B2)
auf. Aufgrund dessen wird die Vibrationsenergie der Backenplatte 40 in
Reibungswärmeenergie
ge wandelt, die Vibration der Backenplatte 40 wird gedämpft, und
Bremsenquietschen wird verhindert.
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Es
ist ebenfalls möglich,
den Hinterarm 90 selbst zum Installationselement 80 zu
machen, so dass Bremsenquietschen wirksam verhindert wird, ohne
andernfalls zusätzlich
ein Installationselement 80 vorzusehen, wodurch die Anzahl
an Teilen reduziert wird.
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Des
Weiteren ist in dem Fall, dass der Abschnitt zwischen dem ersten
Abschnitt 90A und der Backenplatte 40 mit einem
Element gebildet ist, das als fast starrer Körper gelten kann, der zusammen mit
der Backenplatte vibriert, die gleiche funktionelle Wirkung wie
bei der ersten Ausführungsform
vorgesehen, selbst wenn der erste Abschnitt 90A nicht direkt
an der Backenplatte 40 befestigt ist.
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Als
Nächstes
wird eine Trommelbremse bezogen auf eine dritte Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf 9 beschrieben. 9 ist eine
vergrößerte Ansicht
einer Trommelbremse bezogen auf die dritte Ausführungsform der Erfindung. Bei
der unten beschriebenen dritten Ausführungsform sind Teile, die
gleich zu jenen der oben beschriebenen ersten oder zweiten Ausführungsform sind,
mit gleichen Bezugsziffern versehen, und eine detaillierte Beschreibung
wird weggelassen.
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In 9 ist
die Trommelbremse bezogen auf diese Ausführungsform mit dem oben genannten
Installationselement 80 (siehe 3 und 5)
gebildet, welches den Hinterarm 100 bildet. Jedoch ist
bei dieser Ausführungsform
die Anordnung des Drehstopp-Abschnitts 140 der Backenplatte 40 geändert.
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Zunächst ist
der erste Abschnitt 100A des Hinterarms 100 in
der Nachbarschaft des Endabschnitts von dessen Seitenwand-Abschnitt 101, und
der zweite Abschnitt 100B ist an dessen oberen Wandabschnitt 102.
Ein Langloch 101a, das sich in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt,
ist in dem ersten Abschnitt 100A gebildet. Der Radschaft 26, der
in das Langloch 101a eingesetzt ist, wird mit einer Mutter 26a eingespannt.
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In
dem zweiten Abschnitt 100B ist ein Anbringloch 102a,
das durch den oberen Wandabschnitt 102 geht. Eine Mutter 103,
deren Gewindeloch mit dem Anbringloch 102a übereinstimmt, wird
an die Rückseite
des oberen Wandabschnitts 102 geschweißt. Der in den Drehstopp-Abschnitt 140 der
Backenplatte 40 eingesetzte Bolzen 142 wird in die
Mutter 103 eingespannt, um den Drehstopp-Abschnitt 140 an
dem zweiten Abschnitt 100B zu befestigen.
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Der
Drehstopp-Abschnitt 140 ist ungefähr parallel zu dem Hinterarm 100 im
Querschnitt mit der Form einer invertierten 1-Platte fest zusammengebaut
mit der Backenplatte 40. Der Drehstopp-Abschnitt 140 weist
einen Befestigungsabschnitt 141 auf, der in Oberflächenkontakt
mit dem oberen Wandabschnitt 102 des Hinterarms 100 ist.
Ein Langloch 141a zum Ein setzen des Bolzens 142 ist
in dem Befestigungsabschnitt 141 gebildet. Das Langloch 141a erstreckt
sich in Längsrichtung
des Fahrzeugs, so dass die Spannposition des Bolzens 142 zum
Befestigen des Drehstopp-Abschnitts 140 dem Versetzen des
Radschafts 26 folgend geändert werden kann, wenn es
entlang des Langlochs 101a, das in dem ersten Abschnitt 101A des
Hinterarms 100 vorgesehen ist, bewegt wird.
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Bei
der Trommelbremse 5 dieser Ausführungsform, wie oben beschrieben,
ist wie bei der ersten Ausführungsform
die Eigenfrequenz des Abschnitts zwischen dem ersten Abschnitt 100A und dem
zweiten Abschnitt 100B des Hinterarms 100 unterschiedlich
zur Eigenfrequenz der Backenplatte 40. Aufgrund dessen
ist, wenn Reibungsvibration der Bremstrommel 30 und der
Bremsbacke 50 (Bezugnahme auf 3) auftritt,
die Vibrationsmode des Hinterarms 100 und der Backenplatte 40 unterschiedlich,
und es tritt Reibung zwischen dem zweiten Abschnitt 100B des
Hinterarms 100 und der Backenplatte 40 (befestigter)
Abschnitt 141) auf. Aufgrund dessen wird die Vibrationsenergie
der Backenplatte 40 in Reibungswärmeenergie gewandelt, Vibration
der Backenplatte 40 wird gedämpft, und Bremsenquietschen
wird verhindert.
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Gleich
zur zweiten Ausführungsform
kann der Hinterarm 100 selber das Installationselement 80 enthalten,
um wirksam Bremsenquietschen zu verhindern, wobei die Anzahl der
Teile verringert wird, indem das Erfordernis, das Installationselement 80 gesondert
vorzusehen, vermieden wird.
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Als
Nächstes
wird eine Trommelbremse bezogen auf eine vierte Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf 10 beschrieben. 10 ist
eine vergrößerte Teilansicht
einer Trommelbremse bezogen auf die vierte Ausführungsform der Erfindung. Bei
der unten beschriebenen vierten Ausführungsform sind Teile, die
gleich zu jenen der oben beschriebenen ersten bis dritten Ausführungsform
sind, mit gleichen Bezugsziffern versehen, und eine detaillierte
Beschreibung wird weggelassen.
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In 10 ist
die Trommelbremse 6 bezogen auf diese Ausführungsform
eine Konstruktion, die mit einem Installationselement 110 gebildet
ist, das aus einer Installationsplatte 111 und einem zylindrischen Kragen 112 besteht.
Insbesondere ist diese Ausführungsform
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt 111B der
Installationsplatte 111 mit einem vorstehenden, stufenförmigen Presskontaktabschnitt 111b versehen
ist, so dass der Presskontaktabschnitt 111b gegen die Fläche der
Backenplatte 40 mit einer Triebkraft gepresst wird, die
von der Installationsplatte 111 vorgesehen wird.
-
Damit
sie eine Triebkraft auf den Presskontaktabschnitt 111b ausübt, kann
die installationsplatte 111, zum Beispiel bevor sie an
dem Radschaft befestigt wird, mit einer leichten Vorwärtsneigung
in der Richtung, die der Vorsprungrichtung (der Richtung des Pfeils
P in der Zeichnungsfigur) des zylindrischen Kragens 112 entgegengesetzt
ist, versehen werden. Dadurch ergibt sich, dass die Installationsplatte 111 eine
Triebkraft in Richtung des Pfeils P in der Zeichnungsfigur erzeugt,
wenn der zylindrische Kragen 112 an dem Radschaft 26 befestigt
wird.
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Des
Weiteren ist, wie bei der ersten Ausführungsform, der stufenförmige Anbringabschnitt 112a des
zylindrischen Kragens 112 an den ersten Abschnitt 111A der
Installationsplatte 111 eingepasst, um so den ersten Abschnitt 111A seitlich
der Installationsplatte 111 auf der Höhe des Kontaktabschnitts 111b auf
der Oberfläche
der Backenplatte 40 zu halten, wenn der zylindrische Kragen 112 an
dem Radschaft 26 befestigt ist. Das Ergebnis davon ist,
dass nur der Kontaktabschnitt 111b der Installationsplatte 111 in
Kontakt mit der Oberfläche
der Backenplatte 40 kommt.
-
Bei
der Trommelbremse 6 dieser Ausführungsform ist, wie bei der
ersten Ausführungsform, die
Eigenfrequenz des Abschnitts zwischen dem ersten Abschnitt 111A und
dem zweiten Abschnitt 111B des Installationselements 110 (Installationsplatte 111)
unterschiedlich zur Eigenfrequenz der Backenplatte 40.
Aufgrund dessen ist, wenn Reibungsvibration der Bremstrommel 30 und
der Bremsbacke 50 (Bezugnahme auf 3) auftritt,
die Vibrationsmode des Installationselements 110 und der
Backenplatte 40 unterschiedlich, und es tritt Reibung zwischen dem
Kontaktabschnitt 111b und der Backenplatte 40 in
dem zweiten Abschnitt 111B des Installationselements 110 auf.
Aufgrund dessen wird die Vibrationsenergie der Backenplatte 40 in
Reibungswärmeenergie
gewandelt, Vibration der Backenplatte 40 wird abgedämpft und
es ist möglich,
Bremsenquietschen zu verhindern.
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Da
bei dieser Ausführungsform
der Kontaktbereich 111b durch den zweiten Abschnitt 111B des Installationselements 110 gebildet
wird und der Kontaktbereich 111b gegen die Oberfläche der
Backenplatte 40 gedrückt
wird, muss der zweite Abschnitt 111B nicht mit Bolzen und
Muttern befestigt werden, und das Anbringen an der Backenplatte 40 wird
weiter erleichtert.
-
Die
Trommelbremse und das Spreizsitz-Typ-Fahrzeug gemäß der Erfindung
sind nicht auf die oben genannten Ausführungsformen beschränkt. Zum
Beispiel wird durch diese Erfindung ermöglicht, Bremsenquietschen in
der Trommelbremse nicht nur der Art Innentrommelbremsen (wie bei
den obenstehenden Ausführungsformen),
sondern auch bei Außentrommelbremsen
zu verhindern, sofern Reibungsvibration auftritt. Im Fall von Innentrommelbremsen
kann die Erfindung sowohl auf Doppel-Auflaufbacken-Typen als auch
Auflauf-und Ablaufbacken-Typen angewendet werden.
-
Bei
allen obenstehenden Ausführungsformen
ist das Installationselement, obwohl es als dünner, leichtgewichtiger plattenförmiger Körper hergestellt
ist, nicht auf einen plattenförmigen Körper beschränkt, sondern
kann in vielerlei Hinsicht, wie beispielsweise Form und Gewicht,
verschiedenartig verändert
werden.
-
Des
Weiteren ist die vorliegende Erfindung nicht nur auf Motorräder 1 der
in 1 dargestellten Art anwendbar, sondern auch auf
andere zweirädrige Fahrzeuge,
Roller, Offroad-Fahrzeuge,
Trikes, Quads (Geländefahrzeuge)
und Spreizsitz-Typ-Fahrzeuge, wie beispielsweise Schneemobile, anwendbar.
-
- 1
- Spreizsitz-Typ-Fahrzeug(Motorrad)
- 3,
4, 5, 6
- Trommelbremse
- 19,
90, 100
- Hinterarm
- 26
- Radschaft
- 30
- Bremstrommel
- 30A
- Innenraum
- 30B
- Reibungsfläche
- 31,
32
- Lager
- 40
- Backenplatte
- 40A
- Radschaft-Einsetzloch
- 40B
- Drehstopp-Abschnitt
- 40B1
- Stangenspannloch
- 40B2
- Befestigungsfläche
- 40C
- Nockenschaft-Einsetzloch
- 41
- Gelenkschaft
- 42
- Nockenschaft
- 50
- Bremsbacke
- 60
- Nockenhebel
- 70
- Ankerplatte
- 80,
110
- Installationselement
- 81,
111
- Installationsplatte
- 81A,
111A
- erster
Abschnitt
- 81B,
111B
- zweiter
Abschnitt
- 111b
- Presskontaktabschnitt
- 82,
112
- zylindrischer
Kragen