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1. Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Plattenherstellungsvorrichtung zur Herstellung von Druckplatten zur Verwendung beim Hochdruck, wie etwa beim Flexodruck, und beim Tiefdruck, wie etwa der Photogravüre.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Herkömmliche Plattenherstellungsvorrichtungen der oben angegebenen Art enthalten einer Lasergravurmaschine, wie beispielsweise im
US-Patent Nr. 5 327 167 beschrieben. Diese Lasergravurmaschine stellt Hochdruck-Druckplatten durch Abtasten eines Aufzeichnungsmaterials mit einem von einer Laserquelle emittierten Laserstrahl her, womit die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials graviert wird. Die Maschine enthält einen Modulator zur Modulierung des von der Laserquelle emittierten Laserstrahls, eine Aufzeichnungstrommel, die mit dem auf ihrem Umfang montierten Aufzeichnungsmaterial drehbar ist, und einen Aufzeichnungskopf, der in einer Richtung parallel zur Achse der Aufzeichnungstrommel beweglich ist, um so das auf dem Umfang der Aufzeichnungstrommel montierte Aufzeichnungsmaterial mit dem von der Laserquelle emittierten Laserstrahl zu bestrahlen.
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Bei einer solchen Plattenherstellungsvorrichtung zur Herstellung von druckplatten wird die Hauptabtastungsgeschwindigkeit des Laserstrahls, d. h., die Drehgeschwindigkeit der Aufzeichnungstrommel, beruhend auf der Leistung der Laserquelle und der Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials auf einen Wert eingestellt, mit dem man eine geforderte maximale Gravurtiefe erreicht. Seichtere Bereiche als die maximale Gravurtiefe werden graviert, indem die Leistung des auf das Aufzeichnungsmaterial emittierten Laserstrahls reduziert wird. Um das Aufzeichnungsmaterial mit einem Laserstrahl zu gravieren, ist eine verhältnismäßig große Energiemenge erforderlich. Es besteht also der Nachteil, dass im Plattenherstellungsvorgang eine verhältnismäßig lange Zeit verbraucht wird.
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Das
japanische Patent Nr. 3556204 offenbart ein Druckblockherstellungsverfahren zur Erzeugung eines Reliefs, indem eine Anzahl von Laserstrahlen gleichzeitig auf ein Aufzeichnungsmaterial emittiert wird.
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Ferner hat die Anmelderin eine Plattenherstellungsvorrichtung zur Gravur eines Aufzeichnungsmaterials durch Bestrahlen des Aufzeichnungsmaterials mit einem ersten Pixelabstand mit einem Laserstrahl eines ersten Strahldurchmessers und nachfolgendes Bestrahlen des Aufzeichnungsmaterials mit einem zweiten Pixelabstand, der vom ersten Pixelabstand verschieden ist, mit einem Laserstrahl mit einem zweiten Strahldurchmesser, der vom ersten Strahldurchmesser verschieden ist, vorgeschlagen (
japanische Patentanmeldungen Nr. 2004-286175 und
2004-357586 ). Mit dieser Plattenherstellungsvorrichtung lässt sich die Plattenherstellungszeit durch effizientes Verwenden der Laserstrahlen verkürzen.
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Das Druckblockherstellungsverfahren, das in dem oben angegebenen
japanischen Patent Nr. 3556204 beschrieben wird, kann ein Relief effizient erzeugen, indem mehrere Laserstrahlen gleichzeitig auf ein Aufzeichnungsmaterial eingestrahlt werden. Es ist jedoch schwierig, präzise Gravurergebnisse zu erzielen, da die Laserstrahlen mit einem festen Pixelabstand bewegt werden. Andererseits lässt sich, wenn ein Aufzeichnungsmaterial durch Bestrahlen des Aufzeichnungsmaterials mit einem ersten Pixelabstand mit einem Laserstrahl mit einem ersten Strahldurchmesser und danach durch Bestrahlen mit einem zweiten Pixelabstand, der sich vom ersten Pixelabstand unterscheidet, mit einem Laserstrahl mit einem zweiten Strahldurchmesser, der sich vom ersten Strahldurchmesser unterscheidet, graviert wird, eine präzise Gravur effizient ausführen; die Gravur erfordert jedoch zwei Schritte für ihre Fertigstellung. Es ist also ein Graviervorgang mit verstärkter Effizienz erwünscht.
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Eine Plattenherstellungsvorrichtung, welche eine erste Laserquelle zur Bestrahlung des Aufzeichnungsmaterials mit einem ersten Pixelabstand und eine zweite Laserquelle zur Bestrahlung des Aufzeichnungsmaterials mit einem zweiten Pixelabstand aufweist, ist aus
DE 101 16 672 A1 bekannt.
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Eine Plattenherstellungsvorrichtung, bei welcher die Bewegung eines Laserbündels längs der Achse einer Aufzeichnungstrommel von einer schnellen hin und her gehenden Bewegung des Laserbündels längs der Achse der Aufzeichnungstrommel überlagert wird, ist aus
DE 43 13 111 A1 bekannt.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Plattenherstellungsvorrichtung für die Gravur eines präzisen Bildes bei hoher Geschwindigkeit zu schaffen.
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Obige Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Plattenherstellungsvorrichtung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, gelöst.
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Die Plattenherstellungsvorrichtung kann ein präzises Bild bei hoher Geschwindigkeit gravieren.
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In einer bevorzugten Ausführungsform erfüllt die Plattenherstellungsvorrichtung folgende Gleichung: F1 = F2 – (pc/pp), wobei F1 die Abtastfrequenz des ersten Laserstrahls in Axialrichtung der Aufzeichnungstrommel, F2 die Modulationsfrequenz der zweiten Modulationsvorrichtung, pp der erste Pixelabstand und pc der zweite Pixelabstand ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung deutlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Ansicht einer Lasergravurmaschine;
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2 ist ein Blockdiagramm, welches einen Hauptabschnitt der Lasergravurmaschine zeigt;
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3A bis 3C sind Erläuterungsansichten, die schematisch eine Form einer flexoempfindlichen Materialoberfläche zeigen;
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4 ist eine Erläuterungsdarstellung einer Reliefform;
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5 ist eine Erläuterungsdarstellung, welche Signale zeigt, die verwendet werden, um eine Abtastaktion eines Präzisionsgravurstrahls und eines Grobgravurstrahls zu bewirken;
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6 ist eine Erläuterungsdarstellung, die Signale zeigt, die zur Bewirkung einer Abtastaktion des Präzisionsgravurstrahls und des Grobgravurstrahls verwendet werden;
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7 ist ein Flussdiagramm eines Plattenehrstellungsvorgangs;
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8 ist ein Flussdiagramm einer im Schritt S7 ausgeführten Unterroutine;
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9 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch einen Gravurzustand zeigt;
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10 ist eine Erläuterungsdarstellung, die schematisch einen Gravurzustand zeigt;
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11 ist eine Erläuterungsdarstellung, die schematisch Verfahren zur Erzeugung von Reliefdaten zeigt;
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12 ist eine schematische Ansicht einer Lasergravurmaschine in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
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13 ist eine schematische Ansicht einer Lasergravurmaschine in einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen einer Plattenherstellungsvorrichtung werden nachstehend unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine Ansicht, die in Umrissen eine Lasergravurmaschine zeigt, die eine Plattenherstellungsvorrichtung gemäß der Erfindung aufweist. 2 ist ein Blockdiagramm, welches einen Hauptabschnitt der Vorrichtung zeigt.
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Die Lasergraviermaschine enthält eine Aufzeichnungstrommel 11 zur Halterung eines auf deren Umfangsfläche montierten flexodirektlichtempfindlichen Materials (nachfolgend „flexoempfindliches Material” genannt) 10, das als Aufzeichnungsmaterial für eine Hochdruckplatte dient, und einen Aufzeichnungskopf 20, der in einer Richtung parallel zur Achse der Aufzeichnungstrommel 11 beweglich ist.
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Der Aufzeichnungskopf 20 enthält eine erste Laserquelle 21 zur Emission eines Präzisionsgravierbündels L1 als erstes Laserbündel, einen AOM (akustooptischen Modulator) 22, der als erste Modulationsvorrichtung zum Modulieren des Präzisionsgravierbündels L1 wirkt, einen AOD (akustooptischen Deflektor) 23 zur Bewirkung, dass das mit dem AOM 22 modulierte Präzisionsgravierbündel L1 in Axialrichtung der Aufzeichnungstrommel 11 abtastet, eine zweite Laserquelle 24 zur Emission eines Grobgravierbündels L2 als eines zweiten Laserbündels, einen AOM 25, der als zweite Modulationsvorrichtung zum Modulieren des Grobgravierbündels L2 wirkt, einen Bündelverschmelzer 27 zum Verschmelzen des Präzisionsgravierbündels L1 und des Grobgravierbündels L2, sowie eine Optik 26 zum Kondensieren des Präzisionsgravierbündels L1 und des Grobgravierbündels L2, die mit dem Bündelverschmelzer 27 verschmolzen worden sind, auf dem flexoempfindlichen Material 10. Der AOM 22 und AOD 23 können in einer einzigen Vorrichtung integriert sein.
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Der Aufzeichnungskopf 20 wird durch eine nicht gezeigte Führungsvorrichtung so geführt, dass er sich relativ zur Aufzeichnungstrommel 11 in einer Richtung parallel zur Achse der Aufzeichnungstrommel 11 bewegt. Der Aufzeichnungskopf 20 wird durch eine nicht gezeigte Kugelspindel angetrieben, die durch einen nicht gezeigten Bewegungsmotor so drehbar ist, dass der Aufzeichnungskopf 20 in Richtung parallel zur Achse der Aufzeichnungstrommel 11 hin- und hergeht. Der Motor ist auf der Grundlage eines Drehgeschwindigkeitsbefehls einer Steuerung 70 drehbar. Bewegungsgeschwindigkeit und Positionen des mit dem Bewegungsmotor bewegten Aufzeichnungskopfs 20 werden durch einen nicht gezeigten Codierer gemessen, der mit dem Bewegungsmotor verbunden ist und sich ergebende Information an die Steuerung 70 sendet.
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Die in dieser Ausführungsform verwendete erste Laserquelle 21 emittiert ein Bündel mit einem optimalen Bündeldurchmesser als Präzisionsgravierbündel L1. Die zweite Laserquelle 24 emittiert ein Bündel mit einem optimalen Bündeldurchmesser als Grobgravierbündel L2. Es können jedoch Bündelaufweiter zur Änderung der Durchmesser der von der ersten und der zweiten Laserquelle emittierten Laserbündel verwendet werden, um optimale Werte zu haben.
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Der Bündelverschmelzer 27 kann in Form eines dichroitischen Spiegels vorliegen, der eine Wellenlängendifferenz zwischen der ersten Laserquelle 21 und der zweiten Laserquelle 24 ausnutzt, oder ein Polarisationsbündelteiler sein, der eine Polarisationsrichtungsdifferenz zwischen der ersten Laserquelle 21 und der zweiten Laserquelle 24 ausnutzt. Wenn die Laserbündelausgabe einen Raum lässt, kann ein Halbspiegel oder dergleichen als Bündelverschmelzer 27 verwendet werden.
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Wie in 2 gezeigt, enthält die Lasergraviermaschine eine Steuerung 70 zur Steuerung der gesamten Maschine. Die Steuerung 70 ist mit einem PC 71, der als Eingabe/Ausgabe-Einheit wirkt, und einer Anzeigeeinheit verbunden.
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Die in 1 gezeigte Aufzeichnungstrommel 11 ist mit einem in 2 gezeigten Drehmotor 72 verbunden und damit um ihre Achse drehbar. Der Drehmotor 72 ist auf der Grundlage eines Drehgeschwindigkeitsbefehls der Steuerung 70 drehbar. Drehgeschwindigkeit des Drehmotors 72 und Winkellagen der mit dem Drehmotor 72 gedrehten Aufzeichnungstrommel 11 werden durch einen Codierer 73 gemessen, der sich ergebende Information an die Steuerung 70 sendet.
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Der in 1 gezeigte Aufzeichnungskopf 20 wird durch eine nicht gezeigte Führungsvorrichtung für eine Bewegung relativ zur Aufzeichnungstrommel 11 in Richtung parallel zur Achse der Aufzeichnungstrommel 11 geführt. Der Aufzeichnungskopf 20 wird durch eine nicht gezeigte Kugelspindel angetrieben, die durch einen in 2 gezeigten Bewegungsmotor 74 so drehbar ist, dass der Aufzeichnungskopf 20 in Richtung parallel zur Achse der Aufzeichnungstrommel 11 hin und her geht. Der Bewegungsmotor 74 ist auf der Grundlage eines Drehgeschwindigkeitsbefehls der Steuerung 70 drehbar. Die Drehgeschwindigkeit des Bewegungsmotors 74 und Positionen des mit dem Bewegungsmotor 74 bewegten Aufzeichnungskopfs 20 werden durch einen Codierer 75 gemessen, der sich ergebende Information an die Steuerung 70 sendet.
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Die erste Laserquelle 21 ist mit der Steuerung 70 über eine Laseransteuerschaltung 61 verbunden. Der AOM 22 ist mit der Steuerung 70 über eine AOM-Ansteuerung 62 verbunden. Der AOD 23 ist mit der Steuerung 70 über eine AOD-Ansteuerschaltung 63 verbunden. Ähnlich ist die zweite Laserquelle 24 mit der Steuerung 70 über eine Laseransteuerschaltung 64 verbunden. Der AOM 25 ist mit der Steuerung 70 über eine AOM-Ansteuerung 66 verbunden.
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Bei dieser Lasergraviermaschine wird das von der ersten Laserquelle 21 emittierte Präzisionsgravierbündel L1 durch den AOM 22 moduliert, durch den AOD 23 so abgelenkt, dass er in axialer Richtung der Aufzeichnungstrommel 11 abtastet, und tritt dann in den Bündelverschmelzer 27 ein. Andererseits tritt das von der zweiten Laserquelle 24 emittierte Grobgravierbündel L2 nach Modulation durch den AOM 25 in den Bündelverschmelzer 27 ein. Das Präzisionsgravierbündel L1 und das Grobgravierbündel L2 werden durch den Bündelverschmelzer 27 verschmolzen und dann über die Optik 26 auf dem flexoempfindlichen Material 11 kondensiert.
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Der Bewegungsmotor 74 bewegt den Aufzeichnungskopf 20 in Richtung parallel zur Achse der Aufzeichnungstrommel 11. Dies bewirkt, dass das Präzisionsgravierbündel L1 und das Grobgravierbündel L2, die die Optik 26 durchlaufen haben und auf dem flexoempfindlichen Material 10 kondensiert worden sind, synchron und in Axialrichtung der Aufzeichnungstrommel 11 abtasten, womit eine Druckplatte graviert wird.
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Dabei führt diese Lasergravurmaschine einen Präzisionsgraviervorgang für ein Gravieren des flexoempfindlichen Materials 10 auf eine maximale Tiefe dp durch Bestrahlen desselben mit einem Präzisionsgravierpixelabstand pp mit dem Präzisionsgravierbündel L1, das einen kleinen Durchmesser hat, durch. Gleichzeitig führt die Graviermaschine einen Grobgraviervorgang zum Gravieren des flexoempfindlichen Materials 10 auf eine Relieftiefe d durch, indem sie es mit einem Grobgravierpixelabstand pc, der größer als der Präzisionsgravierpixelabstand pp (und gleich einem Punktabstand) ist, mit dem Grobgravierbündel L2, das einen großen Durchmesser hat, graviert. Die Graviermaschine verkürzt die Plattenherstellungszeit, indem sie die obigen zwei Vorgänge gleichzeitig ausführt.
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Die erste Laserquelle 21 kann in Form eines YAG-Lasers oder Faserlasers sein, der im nahen Infraroten emittiert. Wenn eine solche Laserquelle als erste Laserquelle 21 verwendet wird, hat das Laserbündel eine Wellenlänge von ungefähr 1 μm. Dies ermöglicht einen sehr kleinen finalen Punktdurchmesser des Laserbündels beim Gravieren. Große Energie ist für das Präzisionsgravieren, das auf die maximale Tiefe dp graviert, nicht erforderlich. Die erste Laserquelle 21 braucht keine hohe Leistung zu haben und kann daher kostengünstig sein.
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Die zweite Laserquelle 24 liegt beispielsweise in Form eines Kohlendioxidlasers vor. Eine solche als zweite Laserquelle 24 verwendete Laserquelle schafft ein Hochleistungslaserbündel bei verhältnismäßig niedrigen Kosten für die Laserquelle. Ein Laserbündel mit einem verhältnismäßig großen Durchmesser kann zur Durchführung einer Grobgravur verwendet werden, welche auf eine Relieftiefe d und damit frei von einem Problem, nicht in der Lage zu einer hochauflösenden Gravur zu sein, graviert.
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Die 3A, 3B und 3C sind Erläuterungsdarstellungen, welche schematisch eine Form der Oberfläche des unter Verwendung dieser Lasergraviermaschine gravierten flexoempfindlichen Materials 10 zeigt. 3A ist eine Draufsicht von sieben Reliefs, die in einer Hauptabtastrichtung auf dem flexoempfindlichen Material 10 ausgebildet worden sind. 3B ist eine Schnittansicht der Reliefs. Zur Vereinfachung der Beschreibung zeigen diese Figuren sieben Reliefs mit Punktprozentsätzen bei 0%, 1%, 1%, 2%, 2%, 0% und 0% in der Reihenfolge von links nach rechts.
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Wie man sieht, wird das Präzisionsgravierbündel L1 mit einem kleinen Durchmesser bei der Präzisionsgravur verwendet. Das Präzisionsgravierbündel L1 bestrahlt das lichtempfindliche Material 10 mit dem Präzisionsgravierpixelabstand pp und graviert das flexoempfindliche Material 10 auf eine maximale Tiefe dp von der Oberfläche aus.
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Diese maximale Tiefe dp entspricht einer Gravurtiefe an Grenzen zwischen benachbarten Reliefs, die einen sehr kleinen Punktprozentsatz haben. Wenn die maximale Tiefe dp kleiner als dies ist, können feine Halbtonpunkte nicht gut ausgedrückt werden. Es ist möglich, die maximale Tiefe dp größer als dies zu machen, dann wird aber der Gravierwirkungsgrad schlechter. Bei dieser Ausführungsform, in der Reliefs mit einem Punktprozentsatz bei 1% aneinandergrenzen, wird die Gravurtiefe an der Grenze zwischen diesen auf die maximale Tiefe dp eingestellt.
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Dieses Präzisionsgravieren wird so ausgeführt, dass Abschnitte des flexoempfindlichen Materials 10 graviert werden, die die Form von Halbtonpunkten direkt beeinflussen, von der Oberfläche auf die maximale Tiefe dp graviert werden. Zu diesem Zweck wird der verhältnismäßig kleine Gravierpixelabstand pp dabei verwendet, was zu einer feinen Gradation, wie schematisch in 3C gezeigt, führt. Ein kleiner Durchmesser wird dabei als Durchmesser des Präzisionsgravierbündels L1 zum Gravieren des Präzisionsgravierpixelabstands pp verwendet.
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Das Grobgravieren wird gleichzeitig mit dem Präzisionsgravieren durchgeführt. Das Grobgravierbündel L2 mit großem Durchmesser wird beim Grobgravieren verwendet. Das Grobgravierbündel L2 bestrahlt das flexoempfindliche Material 10 mit dem Grobgravierpixelabstand pc, um das flexoempfindliche Material 10 von der maximalen Tiefe dp auf die Relieftiefe d zu gravieren. Da die beim Präzisionsgravieren gravierten Bereiche beim Grobgravieren erneut graviert werden, ist die Gravurtiefe d von der Oberfläche des flexoempfindlichen Materials 10, die vom Grobgravieren herrührt, größer als die Gravurtiefe dp durch das Präzisionsgravieren. Dieses Grobgravieren wird ausgeführt, um Abschnitte des flexoempfindlichen Materials 10 zu gravieren, die keinen direkten Einfluss auf die Form von Halbtonpunkten haben. Es ist daher möglich, den großen Grobgravierpixelabstand pc zu verwenden. Dies gilt auch für den Fall, in dem das Präzisionsgravieren und das Grobgravieren in der umgekehrten Reihenfolge vorgenommen werden.
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Dabei kann ein Punktabstand w als Grobgravierpixelabstand pc verwendet werden. Dieser Grobgravierpixelabstand pc kann in einen Bereich eingestellt werden, der größer ist als der oben erwähne Präzisionsgravierpixelabstand pp und den Punktabstand w nicht überschreitet. Je näher der Abstand pc am Punktabstand w liegt, desto höher wird die Gravierwirksamkeit.
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4 ist eine Erläuterungsdarstellung, die genauer die Reliefform zeigt, die auf dem flexoempfindlichen Material 10 ausgebildet wird.
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Zu Parametern, die die Reliefform definieren, gehören Reliefwinkel θ, Relieftiefe d und Schritt dt sowie Plateau wt zur Ausbildung des Huts T. Der Reliefwinkel θ hat einen Wert, der allen Reliefs gemeinsam ist. Die Relieftiefe d ist eine Gravurtiefe für Bereiche mit null Punktprozent. Der Schritt dt ist eingerichtet, um die Punktverstärkung zu verbessern, und das Plateau wt ist eingerichtet, um die mechanische Festigkeit des Reliefs zu erhöhen. Wenn der Hut T nicht ausgebildet wird, werden die Werte des Schritts dt und des Plateaus wt null. In der vorstehenden Beschreibung werden Schritt dt und Plateau wt weggelassen.
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Wenn die in 4 gezeigte Reliefform verwendet wird, kann die oben erwähnte maximale Tiefe dp aus der folgenden Gleichung (1) hergeleitet werden: dp = (21/2·pc/2 – wt)tan(θπ/180) + dt (1)
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Wenn der Hut T selbst nicht ausgebildet wird, können der Schritt dt und das Plateau wt durch null ersetzt werden.
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Wenn das Präzisionsgravieren und Grobgravieren, wie oben beschrieben, gleichzeitig ausgeführt werden, ist es erforderlich, das Präzisionsgravieren beim Präzisionsgravierpixelabstand dp und das Grobgravieren beim Grobgravierpixelabstand pc durchzuführen. Wenn jedoch der Aufzeichnungskopf 20 so bewegt wird, dass das Präzisionsgravierbündel L1 und das Grobgravierbündel L2 synchron in Axialrichtung der Aufzeichnungstrommel 11 abtasten, müssen die Gravierpixelabstände für die Axialrichtung der Aufzeichnungstrommel 11 üblicherweise die gleichen sein. Die Lasergravurmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet einen Aufbau, der bewirkt, dass das Präzisionsgravierbündel L1 und das Grobgravierbündel L2 in der Hauptabtastrichtung (d. h., in Umfangsrichtung der Aufzeichnungstrommel) gleichzeitig abtasten und dass das Präzisionsgravierbündel L1 das flexoempfindliche Material 10 mit dem Grobgravierpixelabstand pc in der Nebenabtastrichtung (d. h., in Axialrichtung der Aufzeichnungstrommel 11) abtastet.
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Dieser Aspekt des Aufbaus wird nachfolgend beschrieben. 5 und 6 sind Erläuterungsdarstellungen, die Signale zeigen, die dazu verwendet werden, den Abtastvorgang des Präzisionsgravierbündels L1 und des Grobgravierbündels L2 zu bewirken.
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Ein Pfeil s1 in 5 und 6 gibt die Hauptabtastrichtung an. Mit Drehung der Aufzeichnungstrommel 11 tasten das Präzisionsgravierbündel L1 und das Grobgravierbündel L2 in der Hauptabtastrichtung s1 in Umfangsrichtung der Aufzeichnungstrommel 11 ab. Pfeile s2 in 5 geben die Nebenabtastrichtung an. Das Präzisionsgravierbündel L1 wird durch den AOD 23 so abgelenkt, dass es in der Nebenabtastrichtung s2 in Axialrichtung der Aufzeichnungstrommel 11 abtastet. In diesen Zeichnungen gibt „pc” den oben angegebenen Grobgravierpixelabstand, „pp” den Präzisionsgravierpixelabstand und „t” Zyklen der Ablenkung durch den AOD 23 an.
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Das in diesen Zeichnungen gezeigte Ablenksignal ist ein Signal, das verwendet wird, wenn der AOD 23 das Präzisionsgravierbündel L1 ablenkt. Das Ablenksignal bewirkt also, dass das Präzisionsgravierbündel L1 das flexoempfindliche Material 10 in der Nebenabtastrichtung s2 mit dem Präzisionsgravierpixelabstand pp abtastet. Das Ablenksignal hat eine Frequenz F1, das die folgende Gleichung erfüllt, wobei F2 die Modulationsfrequenz eines ersten Modulationssignals ist: F1 = F2 – (pc/pp).
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Das in diesen Zeichnungen gezeigte erste Modulationssignal ist ein Signal zur Bewirkung, dass der AOM 25 das Grobgravierbündel L2 für die Grobgravur moduliert. Das erste Modulationssignal schaltet ein/aus und ändert die Intensität des Grobgravierbündels L2. Ähnlich ist das Zweitmodulationssignal ein Signal, das bewirkt, dass der AOM 22 das Präzisionsgravierbündel L1 moduliert. Das zweite Modulationssignal schaltet ein/aus und ändert die Intensität des Präzisionsgravierbündels L1.
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Wenn ein solcher Aufbau verwendet wird, führt das Präzisionsgravierbündel L1 mit einer Drehung der Aufzeichnungstrommel 11 ein Gravieren mit dem Präzisionsgravierpixelabstand pp während einer Abtastung in der Hauptabtastrichtung s1 durch, und führt mit der Ablenkung durch den AOD 23 ein Gravieren mit dem Präzisionsgravierpixelabstand pp während einer Abtastung in der Nebenabtastrichtung s2 auf dem flexoempfindlichen Material 10 innerhalb des Grobgravierpixelabstands pc durch. Andererseits führt das Grobgravierbündel L2 mit einer Drehung der Aufzeichnungstrommel 11 ein Gravieren mit dem Grobgravierpixelabstand pc während eines Abtastens in der Hauptabtastrichtung s1 durch.
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Folglich kann auch bei einem Aufbau zur Bewirkung, dass das Präzisionsgravierbündel L1 und das Grobgravierbündel L2 durch Bewegen des Aufzeichnungskopfs 20 gleichzeitig in der axialen Richtung der Aufzeichnungstrommel 11 abtasten, sowohl das Präzisionsgravierbündel L1 als auch das Grobgravierbündel L2 ein Gravieren mit einem geforderten Pixelabstand durchführen, womit ein präzises Bild mit hoher Geschwindigkeit graviert wird.
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Als Nächstes wird ein Vorgang zur Herstellung einer Flexodruckplatte durch Gravieren des flexoempfindlichen Materials 10 mit dieser Lasergravurmaschine beschrieben. 7 ist ein Flussdiagramm, welches den Plattenherstellungsvorgang zeigt.
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Zur Herstellung einer Flexodruckplatte spezifiziert der Bediener zunächst eine Reliefform und eine Rasterweite (Schritt S1). Die Reliefform und die Rasterweite werden an dem PC 71 eingegeben und an die Steuerung 70 gesendet.
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Als Nächstes wird ein Punktabstand w anhand der spezifizierten Rasterweite bestimmt (Schritt S2). Dieser Punktabstand w ist das Inverse der Raserweite.
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Als Nächstes werden die Maximaltiefe dp für das Präzisionsgravieren und die Maximaltiefe dc für das Grobgravieren berechnet (Schritt S3). Dieser Vorgang wird unter Verwendung der oben angegeben Gleichung (1) durchgeführt.
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Als Nächstes spezifiziert der Bediener eine Auflösung (Schritt S4). Diese Auflösung wird aus 1200 dpi, 2400 dpi und 4000 dpi beispielsweise ausgewählt.
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Als Nächstes wird der Präzisionsgravierpixelabstand pp anhand der spezifizierten Auflösung bestimmt (Schritt S5). Das Präzisionsgravierbündel L1 hat eine Bündelpunktgröße, die so eingestellt ist, dass der Präzisionsgravierpixelabstand pp und die Breite des Präzisionsgravierbündels L1 in der Nebenabtastrichtung im Wesentlichen in Übereinstimmung sind.
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Der Grobgravierpixelabstand pc wird auch bestimmt (Schritt S6). Dieser Grobgravierpixelabstand pc entspricht, wie oben angegeben, dem Punktabstand w.
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Als Nächstes werden Abtastgeschwindigkeiten für das Gravieren bestimmt (Schritt S7).
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Wenn der Präzisionsgraviervorgang und der Grobgraviervorgang getrennt durchgeführt werden, kann eine Abtastgeschwindigkeit für jeden der Graviervorgänge beruhend auf der Gravierempfindlichkeit variabel mit dem Durchmesser des Laserbündels, dem Pixelabstand für jeden der Graviervorgänge, der Graviertiefe gemäß der in jedem der Graviervorgänge gravierten Reliefform und einer gegebenen Laserbündelleistung bestimmt werden.
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Bei dieser Ausführungsform werden der Präzisionsgraviervorgang und Grobgraviervorgang gleichzeitig ausgeführt und die Abtastungen mit dem Präzisionsgravierbündel L1 und die Abtastung mit dem Grobgravierbündel L2 synchronisiert. Bei dieser Ausführungsform wird also zunächst ein Laserbündelleistungsverhältnis bestimmt, damit ein synchronisiertes Abtasten mit diesen Laserbündeln möglich wird. Dann wird die Leistung des Präzisionsgravierbündels anhand des Laserbündelleistungsverhältnisses bestimmt, wobei die Leistung des Grobgravierbündels als gegebene Bedingung dient.
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Als Nächstes wird ein Abtastgeschwindigkeitsverhältnis zwischen dem Präzisionsgravieren und dem Grobgravieren zur Ermöglichung eines synchronen Abtastens bestimmt. Dann wird eine Abtastgeschwindigkeit längs der Hauptabtastrichtung s1 des Grobgravierbündels L2 anhand der Leistung des Grobgravierbündels L2, der dem Durchmesser des Grobgravierbündels L2 entsprechenden Gravierempfindlichkeit und eines von dem flexoempfindlichen Material durch die Grobgravur innerhalb einer Referenzzeit zu entfernenden Volumens berechnet.
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Eine Abtastgeschwindigkeit v1 längs der Nebenabtastrichtung s2 des Präzisionsgravierbündels L1 wird durch Anwenden der Abtastgeschwindigkeit v2 längs der Hauptabtastrichtung s1 des Grobgravierbündels L2 auf das oben angegebene Abtastgeschwindigkeitsverhältnis berechnet.
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Der obige Vorgang wird in größeren Einzelheiten unter Bezug auf das in 8 gezeigte Flussdiagramm beschrieben. 8 ist ein Flussdiagramm, welches Einzelheiten von im Schritt S1 der 7 enthaltenen Schritten zeigt.
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Zunächst wird eine Gravierempfindlichkeit sp, die dem Durchmesser des Präzisionsgravierbündel L1 entspricht, berechnet (Schritt S7-1). Die Gravierempfindlichkeit sp ist ein Wert, der sich aus der Division der Energie E des Laserbündels durch ein mit dem Laserbündel zu gravierendes Volumen V ergibt. Die Energie E des Laserbündels ist ein Wert, der sich aus der Multiplikation der Leistung der Laserquelle 21 mit der Bestrahlungszeit ergibt. Die Gravierempfindlichkeit beim Gravieren des flexoempfindlichen Materials 10 ist mit dem Bündeldurchmesser variabel. Daher wird vorab eine Tabelle von Graden von Gravierempfindlichkeit, angepasst gegen unterschiedliche Durchmesser des Laserbündels oder eine Formel zur Herleitung von Graden von Gravierempfindlichkeit anhand von Durchmessern des Laserbündels experimentell bestimmt. Die Gravierempfindlichkeit sp wird durch Anwenden eines Durchmessers des Präzisionsgravierbündels L1 auf diese Tabelle oder Formel gewonnen.
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Die Gravierempfindlichkeit sc, die einem Durchmesser des Grobgravierbündels L2 entspricht, wird ähnlich gewonnen (Schritt S7-2).
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Als Nächstes wird ein flexoempfindliches Materialvolumen vp, das zu gravieren ist, wenn ein rechteckiger Bereich, der das Quadrat des Grobgravierpixelabstands pc ist, auf die Maximaltiefe dp des Präzisionsgravierens zu gravieren ist, berechnet (Schritt S3-3). Der rechteckige Bereich oder das Quadrat des Grobgravierpixelabstands pc wird als Referenzbereich zur Bestimmung eines Laserbündelleistungsverhältnisses und eines Abtastgeschwindigkeitsverhältnisses verwendet. 9 ist eine perspektivische Ansicht, welche schematisch einen Gravierzustand zeigt. Wie aus 9 ersichtlich, ist das durch das Präzisionsgravierbündel L1 gravierte Materialvolumen vp pc·pc·dp.
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Ähnlich wird ein flexoempfindliches Materialvolumen vc, das zu gravieren ist, wenn ein rechteckiger Bereich, der das Quadrat des Grobgravierpixelabstands pc ist, auf die Maximaltiefe dc des Grobgravierens zu gravieren ist, berechnet (Schritt S7-4). Das flexoempfindliche Materialvolumen vc ist pc·pc·(d – dp).
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Als Nächstes wird eine Energiemenge, die für das Gravieren des flexoempfindlichen Materials 10 entsprechend dem flexoempfindlichen Materialvolumen vp, das im Schritt S7-3 gewonnen ist, mit dem Präzisionsgravierbündel L1 benötigt wird, berechnet (Schritt S7-5). Dies ist gleich einem Wert, der sich aus der Multiplikation des flexoempfindlichen Materialvolumens vp mit der Gravierempfindlichkeit sp beim Präzisionsgravieren ergibt.
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Eine Energiemenge, die zum Gravieren des flexoempfindlichen Materials 10 entsprechend dem flexoempfindlichen Materialvolumen vc, das im Schritt S7-4 gewonnen ist, mit dem Grobgravierbündel L2 benötigt wird, wird in ähnlicher Weise berechnet (Schritt S7-6). Dies ist gleich einem Wert, der sich aus der Multiplikation des flexoempfindlichen Materialvolumens vc mit der Gravierempfindlichkeit sc beim Grobgravieren ergibt.
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Die auf ein Objekt durch ein Laserbündel aufgebrachte Energie ist gleich dem Produkt aus der Leistung des Laserbündels und der Bestrahlungszeit des Laserbündels. Es ist also E1 = PW1·t1 (2) E2 = PW2·t2 (3) wobei E1 eine Energiemenge des Präzisionsgravierbündels L1, E2 eine Energiemenge des Grobgravierbündels L2, PW1 die Leistung des Präzisionsgravierbündels L1, PW2 die Leistung des Grobgravierbündels L2, t1 eine Zeit für das Abtasten des Referenzbereichs und t2 eine Zeit für das Abtasten des Referenzbereichs ist.
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Bei dieser Ausführungsform werden das Präzisionsgravieren und das Grobgravieren synchron ausgeführt. Die Zeit t1 für das Abtasten des Referenzbereichs mit dem Präzisionsgravierbündel L1 ist also gleich der Zeit t2 für das Abtasten des Referenzbereichs mit dem Grobgravierbündel L2.
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Folglich können Gleichung (2) und Gleichung (3) als folgende Gleichung (4) umgeschrieben werden: E1/PW1 = E2/PW2 = t1 = t2 (4)
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Wenn der Referenzbereich ein rechteckiger Bereich ist, der das Quadrat des Grobgravierpixelabstands pc ist, ist E1 = vp·sp und E2 = vc·sc. Gleichung (4) kann ferner als Gleichung (5) umgeschrieben werden: vp·sp/PW1 = vc·sc/PW2 (5)
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Die Summe aus der Leistung PW1 des Präzisionsgravierbündels L1 und der Leistung PW2 des Grobgravierbündels L2 wird als Gesamtlaserleistung pw betrachtet.
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Aus dem Obigen drückt sich die Leistung PW1 des Präzisionsgravierbündels L1 durch die folgende Gleichung (6) aus. PW1 = pw·vp·sp/(vp·sp + vc·sc) (6)
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Die Leistung PW2 des Grobgravierbündels L2 wird durch Gleichung (7) ausgedrückt. PW2 = pw·vc·sc/(vp·sp + vc·sc) (7)
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Wenn die Maximaltiefe dp beim Präzisionsgravieren aus Gleichung (1) hergeleitet wird, kann Gleichung (6) in die folgende Gleichung (8) umgewandelt werden. In den nachstehenden Gleichungen (8) und (9) wird (2d·α + 4 und pc·α + d·pcβ) durch A dragestellt.
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Ähnlich kann Gleichung (7) in die folgende Gleichung (9) umgewandelt werden:
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Die obigen Vorgänge bestimmen PW1 und PW2.
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Als Nächstes wird ein Verhältnis zwischen der Abtastgeschwindigkeit v2 längs der Hauptabtastrichtung S1 des Grobgravierbündels L2 und der Abtastgeschwindigkeit v1 längs der Nebenabtastrichtung S2 des Präzisionsgravierbündels L1 bestimmt (Schritt S7-8).
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Es sei die Zeit t1, die das Präzisionsgravierbündel L1 braucht, um den rechteckigen Bereich bzw. das Quadrat des Grobgravierpixelabstands pc, der als Referenzbereich dient, abzutasten (siehe 10). Das Präzisionsgravierbündel L1 muss Abtastzeilen einer Länge pc während der Zeit t1 (pc/pp) abdecken. Die Zeit t1 kann also durch die folgende Gleichung (10) ausgedrückt werden: t1 = (pc·pc/pp)/v1 (10)
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Andererseits ist die Zeit t2, die das Grobgravierbündel L2 braucht, um den rechteckigen Bereich bzw. das Quadrat des Grobgravierpixelabstands pc, der als Referenzbereich dient, abzutasten, folgendermaßen: t2 = pc/v2 (11)
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Das Präzisionsgravieren und Grobgravieren werden gleichzeitig durchgeführt, weshalb t1 = t2. Daher werden die Gleichung (10) und Gleichung (11) folgendermaßen umgeformt, um das Abtastgeschwindigkeitsverhältnis zu bestimmen: v1/v2 = pc/pp (12)
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Als Nächstes wird die Abtastgeschwindigkeit v2 des Grobgravierbündels L2 durch Einsetzen der Leistung PW2 des Grobgravierbündels L2 in die folgende Gleichung 13 bestimmt (Schritt S7-9): v2 = PW2/vc·sc (13)
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Die Abtastgeschwindigkeit v1 des Präzisionsgravierbündels L1 wird durch Anwenden der oben bestimmten Abtastgeschwindigkeit v2 auf die Gleichung (12) bestimmt (Schritt S7-10).
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Als Nächstes werden Reliefdaten, die eine zu gravierende Reliefform zeigen, anhand von Bilddaten, die auf dem flexoempfindlichen Material 10 auszubilden sind, erzeugt (Schritt S8). Bilddaten, die als Basis dienen, werden on-line oder off-line auf die Steuerung 70 über den PC 71 übertragen. Beruhend auf diesen Bilddaten werden Reliefdaten erzeugt. Diese Reliefdaten sind Daten, welchen Daten eines jeden Reliefs überlagert werden. Priorität wird Daten kleinerer Tiefe für wechselseitig überlappende Bereiche gegeben.
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11 ist eine Erläuterungsdarstellung, die schematisch ein Verfahren zur Erzeugung der Reliefdaten zeigt.
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Diese Figur zeigt einen Zustand von Relief 1 und Relief 2, die ausgebildet sind. Daten für Relief 1 werden für den Bereich auf der Seite von Relief 1 vom Punkt der Berührung zwischen den geneigten Abschnitten von Relief 1 und Relief 2 verwendet, wobei Daten von Relief 2 für den Bereich auf der Seite von Relief 2 vom Berührpunkt aus verwendet werden.
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Als Nächstes werden Kontinuierlichtondaten für das Präzisionsgravieren anhand der Reliefdaten erzeugt (Schritt S9). Diese Kontinuierlichtondaten sind Daten zum Gravieren von Bereichen von null Punktprozent zu der Maximaltiefe dp. Die Kontinuierlichtondaten werden als Daten zur Ausbildung geneigter Abschnitte von Reliefs in einer gestuften Form, wie in 3C gezeigt, in Bereichen eines Punktprozentsatzes von 0% bis 100% erzeugt.
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Als Nächstes werden Kontinuierlichtondaten für das Grobgravieren anhand der Reliefdaten erzeugt (Schritt S10). Diese Kontinuierlichtondaten sind Daten zum Gravieren von Bereichen von null Punktprozent bis zu einer Graviertiefe dc, wobei der Reliefwinkel θ berücksichtigt wird, um so schließlich solche Bereiche auf die Relieftiefe d zu gravieren.
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Dann wird ein Gravieren durchgeführt (Schritt S11). Dabei steuert die Steuerung 15 den AOD 23 gemäß der Abtastgeschwindigkeit v1 und den Drehmotor 72 gemäß er Abtastgeschwindigkeit v2. Gleichzeitig steuert die Steuerung 15 die AOMs 22 und 25 mit Frequenzen, die den Abtastgeschwindigkeiten v1 und v2 entsprechen. Die Steuerung 70 schaltet auch die erste Laserquelle 21 auf eine Leistung ein, die der Bündelleistung PW1 entspricht, und die zweite Laserquelle 24 auf eine Leistung, die der Bündelleistung PW2 entspricht. Ferner bewegt die Steuerung 70 den Aufzeichnungskopf 12 in der Nebenabtastrichtung mit einer Geschwindigkeit, die mit der Drehgeschwindigkeit der Aufzeichnungstrommel 11 synchronisiert ist. Die Steuerung 15 steuert den AOD 23 so, dass bewirkt wird, dass das Präzisionsgravierbündel L1 in der Nebenabtastrichtung abtastet. Die Steuerung 70 steuert die AOM-Ansteuerschaltungen 66 und 62, um ein gefordertes Gravieren durchzuführen.
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Bei der Lasergraviermaschine dieser Ausführungsform können, wie oben beschrieben, das Präzisionsgravierbündel L1 und das Grobgravierbündel L2 ein Gravieren mit den erforderlichen Pixelabständen durchführen, womit ein präzises Bild bei hoher Geschwindigkeit graviert wird. Es ist auch möglich, die Kosten der Vorrichtung zu vermindern, indem die Optik 26 so eingerichtet wird, dass sie den beiden Gravierbündeln L1 und L2 gemeinsam ist.
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Eine weitere Ausführungsform wird als Nächstes beschrieben. 13 ist eine schematische Darstellung einer Lasergraviermaschine, welche eine Plattenherstellungsvorrichtung in einer nicht beanspruchten Ausführungsform ist.
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Diese Lasergraviermaschine weist einen Aufzeichnungskopf 30 auf, der so aufgebaut ist, dass er in einer Richtung parallel zur Achse der Aufzeichnungstrommel 11 beweglich ist.
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Der Aufzeichnungskopf 30 enthält eine einzelne Laserquelle 31, einen Bündelteiler 41 zur Unterteilung eines von der Laserquelle 31 emittierten Laserbündels in ein erstes Laserbündel L1 und ein zweites Laserbündel L2, einen AOM 32 zur Modulierung des ersten Laserbündels L1, einen AOD 33 zur Bewirkung, dass das durch den AOM 32 modulierte erste Laserbündel L1 in Axialrichtung der Aufzeichnungstrommel 11 abtastet, einen AOM 34 zur Modulierung des zweiten Laserbündels L2, eine Durchmesseränderungsvorrichtung 36 zur Änderung des Durchmessers des mit dem AOM 34 modulierten zweiten Laserbündel L2, ein Paar von Ablenkspiegeln 42 und 43, eine Verschmelzungsvorrichtung 44 zur Verschmelzung des mit dem AOD 33 abgelenkten ersten Laserbündel L1 und des mit dem AOD 34 modulierten zweiten Laserbündeln L2 sowie eine Optik 35 zum Kondensieren der durch die Verschmelzungsvorrichtung 44 verschmolzenen ersten und zweien Laserbündel L1 und L2 auf einem flexoempfindlichen Material 10. Die anderen Aspekte des Aufbaus sind die gleichen wie bei der Lasergraviermaschine in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform.
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Diese Lasergraviermaschine bewirkt auch, dass das Präzisionsgravierbündel L1 und das Grobgravierbündel L2 synchron in der Hauptabtastrichtung abtasten, und bewirkt, dass das Präzisionsgravierbündel L1 in der Nebenabtastrichtung abtastet. Sowohl das Präzisionsgravierbündel L1 als auch das Grobgravierbündel L2 können ein Gravieren mit einem geforderten Pixelabstand durchführen, wodurch ein präzises Bild mit hoher Geschwindigkeit graviert wird. Es ist auch möglich, die Kosten der Vorrichtung durch Verwenden der einzelnen Laserquelle 31 zu reduzieren.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird als Nächstes beschrieben. 13 ist eine schematische Darstellung einer Lasergraviermaschine, welche eine Plattenherstellungsvorrichtung in einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist.
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Diese Lasergraviermaschine weist einen Aufzeichnungskopf 50 auf, der so aufgebaut ist, dass er in einer Richtung parallel zur Achse der Aufzeichnungstrommel 11 beweglich ist.
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Der Aufzeichnungskopf 50 enthält eine erste Laserquelle 51 zur Emission eines ersten Laserbündels, einen AOM 52 zur Modulation des ersten Laserbündels, einen AOD 53 zur Bewirkung, dass das mit dem AOM 52 modulierte erste Laserbündel in Axialrichtung der Aufzeichnungstrommel 11 abtastet, eine Optik 54 zum Kondensieren des mit dem AOD 53 abgelenkten ersten Laserbündels auf dem flexoempfindlichen Material 10, eine zweite Lasterquelle 55 zum Emittieren eines zweiten Laserbündels und eine Optik 56 zum Kondensieren des zweiten Laserbündels auf den flexoempfindlichen Materialien 10.
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Bei dieser Ausführungsform können beim Gravieren mit dem ersten Laserbündel die flexoempfindlichen Materialien vorgewärmt werden, indem das zweite Laserbündel eingeschaltet gehalten wird. Dies kann das Gravieren mit dem ersten Laserbündel fördern.
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Bei der Lasergraviermaschine gemäß dieser Ausführungsform wird das erste Laserbündel durch den AOM 52 moduliert, es wird aber kein AOM für das zweite Laserbündel verwendet. Die zweite Laserquelle 55 wird so gesteuert, dass das zweite Laserbündel moduliert emittiert wird.
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Ein AOM ist zwar im Allgemeinen zu einer Hochgeschwindigkeitsmodulation bei 1 MHz möglich, in dem AOM verwendetes Germanium hat jedoch eine niedrige Durchlässigkeit für ein Laserbündel, so dass ungefähr einige Prozent des Laserbündels im AOM verlorengehen. Aus diesem Grund wird die zweite Laserquelle 55 selbst so gesteuert, dass das Laserbündel für das Grobgravieren, das keine Hochgeschwindigkeitsmodulation erfordert, moduliert wird. Für das Präzisionsgravieren wird das kontinuierlich von der ersten Laserquelle 51 emittierte Laserbündel durch den AOM 52 moduliert. Auf diese Weise können die Laserbündel effizient bei der Grobgravur verwendet werden. Dies gilt auch für die oben beschriebene erste Ausführungsform.
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Diese Lasergraviermaschine bewirkt auch, dass das Präzisionsgravierbündel L1 und das Grobgravierbündel L2 synchron in der Hauptabtastrichtung abtasten, und bewirkt, dass das Präzisionsgravierbündel L1 in der Nebenabtastrichtung abtastet. Sowohl das Präzisionsgravierbündel L1 als auch das Grobgravierbündel L2 können ein Gravieren mit einem geforderten Pixelabstand durchführen, womit ein präzises Bild bei hoher Geschwindigkeit graviert wird. Es ist auch möglich, geeignete Optiken 54 und 56 gemäß den betreffenden Laserquellen auszuwählen.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen ist jede Laserquelle im Aufzeichnungskopf enthalten. Stattdessen können die Laserquellen am Grundkörper der Vorrichtung befestigt sein, und der Aufzeichnungskopf kann Ablenkspiegel oder dergleichen zum Einwirken auf die von den Laserquellen emittierten Laserbündel enthalten. Mit dieser Anordnung kann der Aufzeichnungskopf kompakt sein.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen benutzen als Aufzeichnungsmaterial ein flexoempfindliches Material, welches eine der Hochdruckdruckplatten ist. Die Erfindung ist jedoch auch anwendbar, wenn Ausnehmungen durch Lasergravur in eine Tiefdruckplatte, wie eine Photogravurdruckplatte, ausgebildet werden.