DE10021041A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Laserstrahlgravieren von Druckformen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Laserstrahlgravieren von DruckformenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Laserstrahlgravieren einer Druckform. Indem man mehrere voneinander getrennte Lichtbündel (16) erzeugt, jedes Lichtbündel jeweils eine in mehreren Raumrichtungen schwenkbare Linse (10) durchlaufen lässt und alle aus den schwenkbaren Linsen austretenden Lichtbündel eine Sammellinse (4) durchlaufen lässt, die alle Lichtbündel gemeinsam auf der Oberfläche der Druckform (2) fokussiert, kann man die Gestalt des von allen Lichtbündeln gemeinsam erzeugten Brennflecks einstellen, indem man jede schwenkbare Linse um entsprechende kleine Winkel schwenkt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Laserstrahlgravie
ren von Druckformen.
Im Stand der Technik bekannte Graviersysteme zur direkten Gravur von Tief
druckformen arbeiten entweder mit einem Diamantstichel, einem Elektronen
strahl oder einem Laserstrahl, um Konturnäpfchen, die jeweils einen Raster
punkt bilden, aus dem Druckformmaterial herauszuarbeiten.
Aus dem US-Patent Nr. 5,416,298 ist ein Lasergraviergerät bekannt, bei dem
man einen einzelnen Laserstrahl durch einen akustooptischen Modulator (AOM
oder akustooptische Bragg-Zelle) leitet und dann durch eine Linse auf der
Oberfläche einer rotierenden zylindrischen Druckform fokussiert. Der AOM er
möglicht selektives Ein- und Ausschalten des Strahls sowie eine Mitführbewe
gung des Strahls während der Schusszeit.
Bei diesem und anderen bekannten Laserstrahl-Graviersystemen kann man die
Näpfchengröße über die Schusszeit bzw. die Lichtleistung steuern, indem man
ausnutzt, dass der Durchmesser eines auf der Druckform erzeugten Leucht
flecks indirekt von der empfangenen Lichtleistung abhängt. Eine Änderung der
Lichtleistung beeinflusst jedoch in erster Linie die Strahlintensität im Strahlzen
trum und damit die Tiefe des Näpfchens und erst in zweiter Linie dessen Größe.
Daher lässt sich die Größe der Näpfchen nur in begrenztem Umfang über die
Schusszeit bzw. Lichtleistung steuern. Außerdem ist die Form der Näpfchen im
wesentlichen unveränderlich, da sie durch das Strahlprofil des verwendeten La
serstrahls vorgegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Laserstrahlgravieren die Tiefe,
die Größe und die Form jedes Näpfchens variabler einstellen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Laserstrahlgravieren einer
Druckform erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mehrere Laserlichtquellen
vorgesehen sind, die mehrere voneinander getrennte Lichtbündel erzeugen,
dass im Lichtweg jedes Lichtbündels jeweils eine schwenkbare Linse angeord
net ist, die mit Hilfe von Aktuatoren in mehreren Raumrichtungen um kleine
Winkel schwenkbar ist, und dass im Lichtweg aller Lichtbündel, die aus den
schwenkbaren Linsen austreten, eine Sammellinse angeordnet ist, die alle
Lichtbündel gemeinsam auf der Oberfläche der Druckform fokussiert.
Indem man bei der Vorrichtung und dem Verfahren der Erfindung mehrere ge
trennte Lichtbündel erzeugt, jedes Lichtbündel eine der schwenkbaren Linsen
durchlaufen lässt und alle aus den schwenkbaren Linsen austretenden Licht
bündel die gemeinsame Sammellinse durchlaufen lässt, kann man die Gestalt
des von allen Lichtbündeln gemeinsam erzeugten Brennflecks einstellen, indem
man jede schwenkbare Linse um entsprechende kleine Winkel schwenkt.
Einen möglichst kleinen Brennfleck erzeugt man, indem man die schwenkbaren
Linsen so schwenkt, dass die Brennflecken aller Lichtbündel auf der Oberfläche
der Druckform zusammenfallen. Einen größeren Brennfleck erzeugt man, indem
man die Linsen so schwenkt, dass die Brennflecken einiger oder aller Lichtbün
del auf der Oberfläche der Druckform gegeneinander versetzt sind. Durch die
Anordnung der Brennflecken kann man in gewissen Grenzen auch die Form
des erzeugten Näpfchens beeinflussen, und zwar sowohl sein Tiefenprofil als
auch die Gestalt seines Umrisses auf der Druckform.
Zusätzlich kann man durch geeignetes Schwenken der Linsen während des
Gravierens eines Näpfchens eine Mitführbewegung der Brennflecken mit einer
rotierenden zylindrischen Druckform erzeugen. Nach Beendigung der Gravur
eines Näpfchens werden die Linsen wieder zurück geschwenkt.
Die Gestalt jedes Näpfchens, nämlich seine maximale Tiefe, seinen maximalen
Durchmesser, sein Tiefenprofil und seine Umrissform, kann man weiterhin da
durch variieren, dass man beim Gravieren einzelne Lichtbündel selektiv ein-
bzw. ausschaltet. Bei einer entsprechenden Anzahl von Laserlichtquellen kann
man auf diese Weise kleinere und feinstufigere Lichtleistungen erzeugen als es
durch Leistungssteuerung eines einzelnen Lasers möglich wäre.
Zum Ein- und Ausschalten der Lichtbündel kann man AOMs verwenden, und
zwar nicht nur bei Dauerstrichlasern, sondern auch bei Impulslasern, deren
Schusszeiten häufig nicht so exakt steuerbar sind wie für Laserstrahlgravur er
forderlich. Bei Verwendung von AOMs besteht durch Einstellung der Schuss
zeiten der einzelnen Lichtbündel noch eine weitere Möglichkeit zur Beeinflus
sung der Gestalt jedes Näpfchens.
Verwendet man AOMs oder dergleichen im Lichtweg jedes Lichtbündels, wer
den diese in einer Ausführungsform der Erfindung dazu verwendet, die Mitführ
bewegung mit einer rotierenden zylindrischen Druckform zu erzeugen, während
die schwenkbaren Linsen, gegebenenfalls in Verbindung mit der Schusszeit, zur
Einstellung der Gestalt jedes Näpfchens verwendet werden. Die Aufteilung der
Mitführbewegung auf die AOMs und der übrigen Bewegungen auf die schwenk
baren Linsen vereinfacht die Steuerung dieser Bewegungen.
Anstelle von AOMs kann man auch andere geeignete optische Modulatoren
verwenden, etwa solche, die nach elektrooptischen Prinzipien arbeiten.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Aktuatoren piezoelektrische
Aktuatoren, je nach dem zu erzeugenden Hub als einzelne Piezokristalle oder
als Stapel von Piezokristallen. Alternativ kann man auch andere Aktuatoren zur
Erzeugung von schnellen Schwenkbewegungen verwenden, etwa elektro
statische Aktuatoren.
Vorzugsweise ist jede schwenkbare Linse an vier Aktuatoren aufgehängt, die in
Winkelabständen von 90 Grad entlang eines Kreises um die optische Achse der
schwenkbaren Linse angeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht erstens ei
nen maximalen Hub, und zweitens erfolgen die Schwenkbewegungen unabhän
gig voneinander, da in zwei zueinander senkrechten Raumrichtungen, so dass
sie leichter berechenbar sind. Wenn man auf diese Vorteile verzichtet, kommt
man aber auch mit weniger Aktuatoren aus, zum Beispiel nur zwei Aktuatoren.
Aus geometrischen Gründen bevorzugt man eine Anordnung der schwenkbaren
Linsen entlang eines Kreises um eine optische Achse der Sammellinse herum,
wobei der Durchmesser des Kreises kleiner als der Durchmesser der Sammel
linse ist und wobei die optischen Achsen der schwenkbaren Linsen und die op
tische Achse der Sammellinse im wesentlichen parallel zueinander sind. Das
heißt, falls vier schwenkbare Linsen vorgesehen sind, wie in einer Ausfüh
rungsform bevorzugt, sind diese in Winkelabständen von 90 Grad entlang eines
Kreises um die optische Achse der Sammellinse angeordnet.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Lasergraviergerätes mit mehreren
getrennten Lichtbündeln, die auf einer Druckform vereinigt werden, und
Fig. 2a bis 2c Skizzen zur Erläuterung einiger Möglichkeiten, die Lichtbündel auf
der Druckform zu vereinigen, um unterschiedlich gestaltete Brennflecken zu er
zeugen.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine rotierende zylindrische Druckform 2. Eine Sam
mellinse 4 ist in einem solchen Abstand von der Druckform 2 angeordnet, dass
sie Licht, das parallel zur optischen Achse 6 der Sammellinse 4 einfällt, in einem
Brennpunkt 8 auf der Oberfläche der Druckform 2 fokussiert. Parallel zur opti
schen Achse 6 der Sammellinse 4 und in einem Abstand davon, der etwas klei
ner als der Radius der Sammellinse 4 ist, sind in vier Gruppen jeweils eine Linse
10, ein AOM 12 und ein Laser 14 in einer Reihe angeordnet. In Fig. 1 sind je
weils nur zwei dieser Komponenten eingezeichnet, die in Bezug auf die optische
Achse 6 der Sammellinse 4 einander gegenüberliegen. Die jeweils anderen
Komponenten sind senkrecht dazu angeordnet, so dass die vier Linsen 10, vier
AOMs 12 und vier Laser 14 jeweils in Winkelabständen von 90 Grad entlang ei
nes Kreises um die optische Achse 6 der Sammellinse 4 angeordnet sind.
Jeweils ein AOM 12 und ein Laser 14 liegen auf der optischen Achse einer Lin
se 10, so dass die von den Lasern 14 erzeugten Lichtbündel, die mit gestri
chelten Linien 16 umrissen sind, nacheinander ein AOM 12, eine Linse 10 und
die Sammellinse 4 durchlaufen, um gemeinsam im Brennpunkt 8 fokussiert zu
werden.
Die Linsen 10 können Sammellinsen sein, wie eingezeichnet, deren Konvexität
in der schematischen Darstellung jedoch übertrieben gezeichnet ist und nicht
der gezeichneten Strahlbrechung entspricht. Alternativ können die Linsen 10
Zerstreuungslinsen sein, falls die Brennweite der Sammellinse 4 entsprechend
kleiner ist.
Jeder Linse 10 ist an ihrem Rand mit vier piezoelektrischen Aktuatoren 18 ver
bunden. Die piezoelektrischen Aktuatoren 18 sind jeweils gerätefest verbunden,
wie durch Schraffuren dargestellt. Die vier piezoelektrischen Aktuatoren 18 jeder
Linse 10 sind jeweils in Winkelabständen von 90 Grad entlang eines Kreises um
die optische Achse 6 der Linse 10 angeordnet, weshalb in der Schnittansicht
von Fig. 2 nur zwei Aktuatoren 18 pro Linse 10 sichtbar sind. Bei vier Linsen 10
gibt es somit insgesamt sechzehn piezoelektrische Aktuatoren 18.
Im Ausführungsbeispiel sind alle Komponenten so justiert, dass die Lichtbündel
16 deckungsgleich im Brennpunkt 8 fokussiert werden, wenn keine elektrischen
Spannungen an den piezoelektrischen Aktuatoren 18 anliegen.
Im Betrieb des in Fig. 1 gezeigten Lasergraviergerätes dreht sich die Druckform
2 langsam, während die AOMs 12 so gesteuert werden, dass jeweils für eine
kurze Zeit Licht auf den Brennpunkt 8 fällt, wodurch ein einzelnes Näpfchen auf
der Druckform 2 graviert wird.
Werden elektrische Spannungen an die piezoelektrischen Aktuatoren 18 ange
legt, so ändern diese ihre Länge in Richtung der optischen Achsen der Linsen
10, wodurch die Linsen 10 um sehr kleine Winkel im Raum geschwenkt werden
können. Und zwar werden jeweils zwei piezoelektrische Aktuatoren 18, die in
Bezug auf die optische Achse einer Linse 10 einander gegenüberliegen, mit
entgegengesetzten Spannungen angesteuert, um diese Linse 10 kleine
Schwenkbewegungen um eine oder beide von zwei Achsen vollführen zu las
sen, die senkrecht zueinander und außerdem senkrecht zur optischen Achse
der Linse 10 sind, nämlich die Achsen 20 und 22, wie eingezeichnet.
Wird eine Linse 10 geschwenkt, so verschiebt sich die Stelle auf der Druckform
2, an der das Lichtbündel 16 aus dieser Linse 10 fokussiert wird. Durch geeig
nete Ansteuerung der piezoelektrischen Aktuatoren 18 aller Linsen 10 kann
man die vier Lichtbündel 16 gegeneinander versetzt auf der Oberfläche der
Druckform 2 fokussieren, um unterschiedlich gestaltete Brennflecken zu erzeu
gen. Solche unterschiedlichen Brennflecken zeigen Fig. 2a bis 2c, die je
weils eine Draufsicht auf einen Brennfleck auf der Druckform 2 und darunter
das entsprechende Tiefenprofil zeigen, das sich ergibt, wenn die Lichtleistungen
und Schusszeiten der einzelnen Laser 14 jeweils gleich sind.
Der in Fig. 2a erzeugte Brennfleck wird erzeugt, indem nur einer der Laser 14
eingeschaltet wird, während die anderen Laser 14 ausgeschaltet sind.
Für den Brennfleck in Fig. 2b werden alle vier Laser 14 eingeschaltet, jedoch
werden keine Steuerspannungen an die piezoelektrischen Aktuatoren 18 ange
legt, so dass ein Brennfleck mit nur wenig größerem Durchmesser, jedoch bei
nahe vier mal größerer Tiefe als in Fig. 2a entsteht.
In Fig. 2c werden alle vier Laser 14 eingeschaltet und werden die piezoelektri
schen Aktuatoren 18 so angesteuert, dass die Linsen 10 so geschwenkt wer
den, dass die von den einzelnen Lichtbündeln 16 erzeugten Teilbrennflecken
gegeneinander versetzt sind. In dem Beispiel von Fig. 2c ist ein erster Teil
brennfleck um einen halben Brennfleckradius nach oben versetzt, ist ein zweiter
Teilbrennfleck um einen halben Brennfleckradius nach rechts versetzt, ist ein
dritter Teilbrennfleck um einen halben Brennfleckradius nach unten versetzt und
ist ein vierter Teilbrennfleck um einen halben Brennfleckradius nach links ver
setzt, jeweils in Bezug auf die Mitte des bei inaktiven Aktuatoren 18 erzeugten
Brennflecks. Durch die sich überlappenden Teil-Brennflecken hat der resultie
rende Gesamt-Brennfleck ein breiteres und flacheres Tiefenprofil als in Fig. 2b.
Aufgrund von stets vorhandenen Unschärfen und Beugungserscheinungen
weist das Tiefenprofil keine abrupten Sprünge auf, sondern ändert sich mehr
oder weniger stetig, so dass zum Beispiel das eingezeichnete ungefähr halb
runde Tiefenprofil entsteht.
Die in Fig. 2a bis 2c erhaltenen Umrissformen und Tiefenprofile sind natür
lich nur einige Beispiele für eine Vielzahl von Brennfleckgestaltungen, die man
durch selektives Einschalten der Laser 14 und selektives Schwenken der Linsen
10 herstellen kann. Um die Brennflecken auf der Druckform 2 noch variabler
gestalten zu können, kann man mehr als vier Laser 14, AOMs 12 und Linsen 10
verwenden und zum Beispiel entlang eines Kreises um eine optische Achse der
Sammellinse 4 herum anordnen.
Wie erwähnt, rotiert die zylindrische Druckform 2 während der Gravur z. B. in der
eingezeichneten Pfeilrichtung um ihre Achse. Damit die erzeugten Näpfchen
durch die Bewegung der Druckform 2 während der Gravur nicht elliptisch ver
formt werden, muss man die von den Lichtbündeln 16 erzeugten Brennflecken
während der Gravur nachführen.
Dies kann ebenfalls durch geeignete Ansteuerung der piezoelektrischen Aktua
toren 18 erfolgen. In dem Beispiel von Fig. 1 würde man alle Linsen 10 mit einer
passenden konstanten Geschwindigkeit entgegen dem Uhrzeigersinn um die
Achsen 22 schwenken, während ein Näpfchen graviert wird, und nach Beendi
gung der Gravur dieses Näpfchens schwenkt man die Linsen 10 wieder zurück.
Alternativ kann man die Linsen 10 während der Gravur eines Näpfchens unbe
wegt lassen und die Mitführbewegung der Brennflecken mit der sich bewegenden
Oberfläche der Druckform 2 auf bekannte Weise mit Hilfe der AOMs 12 er
zeugen.
Die beschriebene Erzeugung von Konturnäpfchen mit sehr verschiedener Ge
stalt auf der Druckform 2 ermöglicht es, die Reproduktionsqualität deutlich zu
erhöhen, ohne den Rasterabstand entsprechend verkleinern zu müssen. Bei
spielsweise kann man Zwischenräume zwischen größeren Rasterpunkten mit
kleinen Rasterpunkten auffüllen, um die Konturenschärfe und/oder die Flächen
schwärzung zu verbessern.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Laserstrahlgravieren einer Druckform, dadurch gekennzeich
net, dass mehrere Laserlichtquellen (14) vorgesehen sind, die mehrere von
einander getrennte Lichtbündel (16) erzeugen, dass im Lichtweg jedes Licht
bündels jeweils eine schwenkbare Linse (10) angeordnet ist, die mit Hilfe von
Aktuatoren (18) in mehreren Raumrichtungen um kleine Winkel schwenkbar
ist, und dass im Lichtweg aller Lichtbündel, die aus den schwenkbaren Linsen
austreten, eine Sammellinse (4) angeordnet ist, die alle Lichtbündel gemein
sam auf der Oberfläche der Druckform (2) fokussiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Lichtweg je
des Lichtbündels (16) ein optischer Modulator (12) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktuatoren
piezoelektrische Aktuatoren (18) sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass jede schwenkbare Linse (10) an vier Aktuatoren (18) aufge
hängt ist, die in Winkelabständen von 90 Grad entlang eines Kreises um die
optische Achse der schwenkbaren Linse angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die schwenkbaren Linsen (10) entlang eines Kreises um eine
optische Achse (6) der Sammellinse (4) angeordnet sind, wobei der Durch
messer des Kreises kleiner als der Durchmesser der Sammellinse ist und wo
bei die optischen Achsen der schwenkbaren Linsen und die optische Achse
der Sammellinse im wesentlichen parallel zueinander sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass vier schwenkba
re Linsen (10) vorgesehen sind, die in Winkelabständen von 90 Grad entlang
eines Kreises um die optische Achse (6) der Sammellinse (4) angeordnet sind.
7. Verfahren zum Laserstrahlgravieren einer Druckform, dadurch gekennzeich
net, dass man mehrere voneinander getrennte Lichtbündel (16) erzeugt, jedes
Lichtbündel jeweils eine in mehreren Raumrichtungen schwenkbare Linse (10)
durchlaufen lässt, alle aus den schwenkbaren Linsen austretenden Lichtbün
del eine Sammellinse (4) durchlaufen lässt, die alle Lichtbündel gemeinsam
auf der Oberfläche der Druckform (2) fokussiert, und die Gestalt des von allen
Lichtbündeln gemeinsam erzeugten Brennflecks einstellt, indem man jede
schwenkbare Linse um entsprechende kleine Winkel schwenkt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mitführ
bewegung der Brennflecken mit einer rotierenden zylindrischen Druckform (2)
erzeugt, indem man die schwenkbaren Linsen (10) während des Gravierens
eines Näpfchens gemeinsam um entsprechende kleine Winkel schwenkt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mitführ
bewegung der Brennflecken mit einer rotierenden zylindrischen Druckform (2)
mit Hilfe von optischen Modulatoren (12) erzeugt, durch die man die Lichtbün
del (16) laufen lässt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
man eine gewünschte Lichtleistung erzeugt, indem man einzelne Lichtbündel
(16) selektiv ein- bzw. ausschaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10021041A DE10021041A1 (de) | 2000-04-28 | 2000-04-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Laserstrahlgravieren von Druckformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10021041A DE10021041A1 (de) | 2000-04-28 | 2000-04-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Laserstrahlgravieren von Druckformen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10021041A1 true DE10021041A1 (de) | 2001-11-15 |
Family
ID=7640332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10021041A Ceased DE10021041A1 (de) | 2000-04-28 | 2000-04-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Laserstrahlgravieren von Druckformen |
Country Status (1)
Country | Link |
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8131 | Rejection |