DE2758305C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Zeilenstrukturen bei der Bildaufzeichnung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Zeilenstrukturen bei der BildaufzeichnungInfo
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- H04N1/40037—Circuits exciting or modulating particular heads for reproducing continuous tone value scales the reproducing element being a laser
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vermeidung von Zeilenstrukturen
bei der Bildaufzeichnung gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei der Büdaufzeichnung wie Fernsehen, Übertra
gung von Pressefotos. Wetterkarten, Schriftstücken oder dergleichen über Leitungen oder über Funk, wird
das Bild zeilenweise abgetastet und wieder aufgezeichnet. Bei der Aufzeichnung des Bildes wird ein
zeilenweise abgelenkter Energiestrahl verwendet, der entsprechend einem bei der Abtastung des Bildes
gewonnenen Bildsignal moduliert wird. Dieses Aufzeichnungsverfahren ist seit langem allgemein bekannt,
z. B. in der Fernfehtechnik oder in der DE-OS 22 10 310, hat aber den Nachteil, daß die Zeilenstruktur, die sich
aus der Gauß'schen Energieverteilung des verwendeten Energiestrahls und aus dem Abstand der Einzelzeilen
zueinander ergibt, sichtbar wird. Diese beiden Ursachen führen zu einer Alternative zwischen zwei Fehlern.
Entweder die benachbarten Zeilen stehen relativ zur mittleren Strahlbreite weiter auseinander, dann ist /war
wegen der guten örtlichen Trennung der Bildinformation die Bildschärfe optimal, ?ber di·. 'tn Rhythmus der
Zeilenfolge schwankende Zeilenhelligkeit zeichnet sich störend ab. Wenn andererseits der Zeilenabstand enger
als die mittlere Strahlbreite ist und durch die Überlappung die Helligkeitsschwankungen der Zeilen
eliminiert werden, tritt ein Schärfeverlust auf. Diese Probleme sind bcKjnnt und z. B. in »Elektrotechnische
Zeitschrift«. 13. Jahrgang. Heft 22. 30. Oktober 1961.
Seite 590. und in der US-PS 39 97 722 behandelt. Um diesen Fehlern zu begegnen, wird entweder der
Schreibfleck mehr oder weniger unscharf verbreitert, womit das Bild unschärfer wird, oder der Schreibstrahl
wird quer zur Aufzeichnungsrichtung schnell gewobbelt. D'es ist zwar besser, die Schärfe wird gewahrt, aber im
Anschluß von Zeile zu Zeile verbleibt noch eine rctliche Helligkeitsstörung, wenn die Wobbeiamplitude
nicht sehr genau auf den Zeilenabstand justiert ist. Geringfügige Veränderungen der Wobbelfrequen/ oder
mechanische Veränderungen im Betrieb bewirken, daß sich die Intensitätsverteilung in Wobbelrichtung ändert,
wobei in einer Auslenkungsrichtung eine stärkere Strahlintensität auftritt als in der anderen, wodurch aber
wieder eine Zellenstruktur erzeugt wird.
Es ist daher in der DEOS 24 04 393 eine weitere
Möglichkeit angegeben worden, die Zeilenstruktur des Bildes zu Unterdrücken, bei Verwendung eines Lichtstrahls
zur Aufzeichnung wird der Lichtstrahl mit Hilfe mehrerer nebeneinanderliegender blendenförmiger
Öffnungen in mehrere Teilstrahlen zerlegt, diese werden dann über eine Optik als mehrere parallele
Einzelzeilen aufgeschrieben, wodurch die Zeilenzwischenräume entfallen. Dieses Verfahren hai den
Nachteil, daB Lichtverluste durch die Blendenzwischenräume und die peripheren Bereiche auftreten. Weitere
Lichtverluste treten dadurch auf, daß die Blende nur in dem mittleren Bereich des Strahlprofils, der annähernd
gleiche Intensität hat, angeordnet sein kann, wenn die Teilstrahlen gleiche Intensität haben sollen. Außerdem
ist die Herstellung solcher Blenden aufwendig, und es können !Störungen durch Verschmutzung der Blenden
auftreten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Anordnung anzugeben, mit denen die Zeilenstruktur
unterdrückt werden kann, ohne daß ein Schärfeverlust auftritt. Bei dieser Aufgabenstellung, die sich bei der
zeilenfreien Bildaufzeichnung ergibt, ist ein weiteres
Problem die Einstellbarkeit der Zeilenbreite. Dies kann auftreten, wenn man mit unterschiedlicher Auflösung
abtasten und aufzeichnen will, oder wenn eine Maßstabsänderung zwischen Original und Reproduktion
erfolgen so!!. Bei der eingangs genannten DE-OS 24 04 393 kann z. B. nur die Zeilenbreite um d'.: Breite
eines Blendensegments verändert werden, was dazu führt, daß man nur in relativ groben Stufungen die
Zeilenbreite variieren kann, es sei denn, man würde für jede Auflösung, d. h. Zeilenbreite, die Blende oder das
Objektiv wechseln, wodurch aber die Nachteile dieser Blendenanordnung nicht überwunden würden.
Die Aufgabenstellung der zeilenfreien Bildaufzeichnung
ohr e Schärfeverlust wird dadurch gelöst, daß der akusto-optische Modulator in bekannter Weise mit
einem Frequenzgemisch von Ultraschallwellen diskreter Frequenzen angesteuert wird, wodurch eine
Aufspaltung des Strahls in mehrere, jeder diskreten Frequen2 zugeordnete Teilstrahlen erfolgt, daß die
einzelner; Frequenzen so gemessen werden, daß die Teilstrah;en zusammen eine Zeilenbreite ergeben und
sich überlappen und daß die Amplituden der Frequenzen so eingestellt werden, daß sie eine gleichmäßige
Intensitäsvei eilung innerhalb der Zeile ergeben.
Vorteilhafte Weilerbildungen dieser Lösung sind in
den Unteransprüchen 2 —5 angegeben.
Die Urteransprüche6—8 geben zusätzlich vorteilhafte
Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens an. Die kontinuierliche Einstellbarkeit der Zeilenbreite wird
dadurch erreicht, daß die einzelne!. Frequenzen so bemessen werden, daß die Teilstrahlen zusammen eine
Zeilenbreite ergeben.
Die E rfindung wird im folgenden anhand der Fig. I— 'näher erläutert, r.s zeigen:
Fig. 1 die Intensitätsverteilung des Schreibstrahls über mehrere Zeilen eines Bildes, wobei die Zellenstruktur
sichtbar wird (Stand der Technik).
Fig. 2 die Intensitätsverteilung einer Zeile gemäß der
Erfindung,
Fig. 3 die Intensiiäisverteilung über mehrere Zeilen
gesehen.
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 5 den prinzipiellen Aufbau eines akustoopii
sehen Mc'dulators,
Fig. 6 ein weiteres Äusführungsbeispie! der Erfin-
Fig.7n den Intensitätsverlauf einer Schreibzeile
gemäß dem Beispiel der Fi g, 6 und
Fig. 7b das Frequenzspeklrüm für ein Beispiel der
Fig.6.
F i g. I zeigt den Intens:filsverlaüf des Schreibstrahls
bei herkömmlicher Aufzeichnung mit Zeilenstruktur am Beispiel von drei Zeiler A, B und C, deren Mittellinien
gestrichelt gezeichnet sind, und mit dem Maximum der Energie der Einzelstrahlen, deren Verteilung nach einer
Gauß-Funktion verläuft, zusammenfallen. Als Ordinate wurde die Richtung Z senkrecht zur Zeilenaufzeichnungsrichtung
gewählt. Obschon sich die Teilsirahlen überlappen, liegt die Intensität an den Überlappungsstellen unterhalb der Belichtungsschwelle 5 des
Aufzeichnungsmaterials.
Fig.2 zeigt die Intensitätsverteilung einer Zeile,
wenn der Lichtstrahl in sechs verschiedene Teilstrahlen aufgefächert wird, was durch Anlegen der Spannungen
Ui, Ui, us, υ*, und υ, der Frequenzen /ι bis /j, die im oberen
Teil a) dargestellt sind, erreicht wird. Man erkennt im Teil b) der F i g. 2, welche die Intensität A, I2, /), h und A
der Teilstrahlen zeigt, daß die Summenkurve immer über der Belichtungsschwelle 5 liegt und daß innerhalb
der Zeilen keine Unterzeilenstrukturen auftreten. Der Flankenanstieg der durch die Auffächerung entstandenen
Zeile is· außerdem viel steiler als b°; einer einfachen
Gauß-Verteiiung, die auftritt, wenn o'ie Zeile, wie in
Fig. I. nur mit -inem einzigen Schreibstrahl geschrieben
wird.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für die Intensitätsverteüung
in einem Fall, in dem mehrere Zeilen aneinanderstoßen. Die erste Zeile Z\ sei schwarz, die zweite Zeile Zi weiß,
die dritte und vierte Zeile Z) und Zt wieder schwarz.
Man erkennt, daß an den Zeilenübergängen zwischen den Zeilen Zi und Z4 keine Zellenstruktur auftritt, da die
Intensität immer oberhalb der Schwelle Sliegt.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
für eine Aufspaltung in drei oder mehr Teilstrahlen. Es
sind z. B. drei Oszillatoren 1,2 und 3 vorgesehen, die drei
verschiedene Frequenzen f,\, fn, ff erzeugen. Diese
Frequenzen sollen zur Wahl der Zeilenbreite an den Potentiometern P.\, Pe und P1 einstellbar sein und /.. B.
auf die Werte 35. 40. 45 MHz justiert sein. Anzahl und Frequenzabstand der Oszillatoren bestimmen, wie aus
den vorangehenden Figuren hervorgeht, die Zeilenbrei
te. Man kann aber ebenso auch Oszillatoren mit starren Frec'ienzen, z. B. Quarz-Oszillatoren, verwenden, wenn
keine veränderbare Zeilenbreite gefordert wird.
Über ein Widerstandsnetzwerk bestehend aus den Widerständen 4, 5 und 6. werden die AusgangSjpannungen
der Oszillatoren 1, 2 und 3 addict und einem Eingang L eines Amplitudenmodulators 7 zugeführt. Als
Modulator kann man verschiedene akt:ve oder passive Schaltungen verwenden. Im vorliegenden Fall sei ι.. B.
ein käuflicher Modulator »Double Side Band Mixer« Type 10514 A der Firma Hewlett & Packard verwendet.
Gesteuert wird dtr Modulator 7 über ein Anpassungsnetzwerk,
bestehend aus den Widerständen 8, 9 und 10 und einem Transistor 11, wobei eine Signalquelle
12. die das Bildsignal liefert, über den Transistor so an
den Modulator 7 geschaltet ist. daß eine Stromsteuerung am Eingang Ä"des Modulators 7 stattfinaet. Es ist
jedoch auch möglich, den Modulator direkt mit einer angepaßten Eingangsspannung zu steuern. Als höchste
Video-Frequenz sei hier 500 kHz angenommen. Das am Ausgang R des Modulators 7 auftretende Signal wird
einem HF-Leistungsverstärker 14 zugeführt, wie er z. B,
von der Firma Isömet, Typ RFA 1106 zu beziehen ist,
Der Ausgang dieses Verstärkers wird einem akustooptischen Modulator 15 zugeführt. Man könnte statt an
dieser Stelle aber au.;!? auf den Modulator 7 zwischen den Ausgang des Verstärkers 14 und dem akustooplischen
Modulator schalten. Der aktistooptische Modulator 15, dessen Funktion später in Fig, 5 näher
beschrieben wird, beugt und spaltet den von einem Laser 16 ankommenden Lichtstrahl 17 in mehrere
Teilstrahlen auf, wobei zwischem dem Laser 16 und dem akustooptischen Modulator eine Anpassungsoptik vorgesehen
ist, welche schematise!! durch die Linsen U und
Li dargestellt ist. Die durch den Modulator aufgefächerten
Teilstrahlen werden über eine weitere Optik, bestehend aus einer ebenfalls schematisch dargestellten
Linse Lj, auf einen Aufzeichnungsträger 18 gerichtet. Durch eine Blende 19 wird der nicht gebeugte Teilstrahl
ausgeblendet. Im vorliegenden Falle ist z. B. eine Tfeiberleistung für den akuslooptischeh Modulator von
etwa 2 Watt erforderlich.
Da der Wirkungsgrad des akustooptischen Modulators von der Frequenz abhängig ist und bei der
Miltenfrequenz (40MHz) am besten ist, würden — gleiche Steuerleistungen vorausgesetzt — die beiden
Randstrahlen etwas geringere Intensität zeigen. Um dies 2.Ü bsssiti^sn sind bei den Oszillatoren i 2 und 3
Einstellpotentiomeler Pu Pi, und Pi vorgesehen, mit
deren Hilfe die Steuerleistung jedes Oszillators so angepaßt werden kann, daß eine gleichförmige Intensität,
d. h. Helligkeitsverteilung innerhalb der Zeile, entsteht.
Als Laser 16 kann z. B. ein Modell der Firma Spectra, Type 162 oder Type 120 verwendet werden. Außerdem
können verschiedene Wellenlängen benutzt werden. z. B. Blau, Rot oder Grün.
Über die Anpassungsoptik L\ und Li wird der
Laserstrahldurchmesser an den akustooptischen Modulator 15 so angepaßt, daß bei den vorgegebenen
Frequenzen gerade ein Linienanschluß entsteht. So ist z. B. für eine Ultraschallaufzeit von 0.5 μ3 etwa ein
Durchmesser von !.5 ... 2mm erforderlich. Mit der
Anpassungsoptik L, und Lh welche die Brennweiten Λ
und /j haben, können beliebige Laserstrahldurchmesser
angepaßt werden. Es gilt folgende Beziehung:
wobei
Eingangsstrahldurchmesser
Ausgangsstrahldurchmesser
Emgangsbrennweite
Ausgangsbrennwette
Ausgangsstrahldurchmesser
Emgangsbrennweite
Ausgangsbrennwette
Schreibfleeke i,\, I^und Ir-
Es ist auch möglich, zwischen den akustooptischen Modulator und der Öbjektivlinse Lj ein Teleskop
anzuordnen, um den Strahldurchmesser nochmals zu übersetzen, z. B. um ihn an eine gegebene Objektiv-Brennweite
anzupassen. In diesem Fall wird man die begrenzende Blende vortcilhaflerweise im Brennpunkt
des Teleskops anordnen. In dei Praxis kann der Einzelschreibfleck-Durchmesscr aus Objektiv-Durchmesser
und EintriUstrahl-Dürchmesser berechnet werden. Für eine grobe Abschätzung genügt oft die
Beziehung
bedeuten.
Die aus dem akustooptischen Modulator austretenden Laserstrahlen haben bei drei gleichzeitig angelegten
Frequenzen vier verschiedene Richtungen:
1. Richtung 0:
das nicht abgebeugte Licht, das nicht das
Fotomaterial erreichen soll.
2. Richtung 14:
das durch die Frequenz Λ abgebeugte Licht.
3. Richtung Ib:
das durch die Frequenz fg abgebeugte Licht.
4. Richtung If-
das durch die Frequenz Fc abgebeugte Licht.
Die Richtungen 1 *. le und lc sind Beugungen erster
Ordnung und werden ausgenutzt indem zwischen dem akustooptischen Modulator 15 und dem Fotomaterial
18. wie bereits erwähnt eine Linse L>, und eine Blende 19
angeordnet sind- Die Strahlen der Richtungen 1 ■_ I»und
1< werden fokussiert d.h. auf das Fotomaterial 19
gerichtet und erzeugen die aneinandergereihten el,
wobei
K = Korrekturfaktor,
/j = öbjeküvbrennweiie(mmjisi.
Die Breite für drei Linien kann vorzugsweise etwa 36 μηι betragen. Wenn der Winkel 90° zur Zeilenrichtung
beträgt, was einer Aufzeichnungsfeinheit von etwa 300 Linien/cm entspricht. Da bei unterschiedlichen
i-i Laserwellenlängen der Beugungswinkel verändert wird
und somit auch die Linienbreite, ist es vorteilhaft, wenn das Objektiv als Zoomobjektiv ausgebildet ist. damit
immer a"'c die gleiche Linienbreite einstellt werden
kann, wenn eine Farbbelichtung nacheinander erfolgen
in soll.
Benutzt man z. B. drei Laser und faßt die drei Laserstrahlen über eine Einheit von teildurchlässigen
Spiegeln zusammen, bevor man in das Objektiv geht, so wird man die einzelnen Strahldurchmesser und Steuer-
r> frequenzen vorher so anpassen, daß die Linieabreiten
gleich sind.
Es ist auch möglich, den Abstand der Teilstrahlen in der Bildebene über den den Einzelfrequenzen zugeordneten
Ablenkwinkel zu berechnen. Für den genannten
•to Modulator. Type 304 der Firma Coherent, beträgt die
Winkeländerung 0.188 mrad pro MHz für die Wellenlänge
632,8 nm. Der Abstand in der Bildebene ergibt Sien aurcn Multiplikation des Winkeis inii der
Objektivbrennweite der Linse L1. Bei dem o. a. Beispiel
j-, ergibt sich für Δ F= 5 M Hz und Λ = 30 mm
<; II. '88
mm
m
m
5 · 0.03 m = 0.028 m 28 j m.
Wählt man für Geräte in der Faksimile-Übertragungstechnik z. B. eine Auflösung von 40 Linien/c^i so
ist der Strahldurchmesser vor der Linse Li entsprechend
zu verkleinern oder die Brennweite der Linse Li zu
vergrößern.
F i g. 5 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Wirkungsweise des verwendeten akuslooptischen Modulators. In
einem Block 20 aus geeignetem optischen Material. z. B. Glas, wird über einen Piezo-Schwinger 21 eine
Ultraschallwelle eingekoppelt Die Ultraschallfrequenz beeinflußt den durch das Materia! verlaufenden
Laserstrahl 17. indem ein Teil des Lichtes gebeugt wird. Bei geeigneten Abmessungen des Materialblocks 20 und
bei Lichteinfall unter einem bestimmten Winkel, der auch Bragg'scher Winkel genannt wird, werden etwa
80% und mehr des Lichtes abgebeut Legt man an solch einen akustooptischen Modulator zwei oder mehr
Frequenzen, z. B. 35.40 und 45 MHz, so w>rd durch jede
Frequenz ein Teil des Lichtes in unterschiedliche
Richtungen gebeugt. Fokussiert man den Laserstrahl anschließend über die Linse Zj, so kann man, wie bereits
erwähnt, mehrere Punkte in einer Reihe erzeugen, deren Abstände den Abständen der Frequenzen
entsprechen. Im vorliegenden Fall sind hur der gerade
durchgehende Strahl I0 und ein abgelenkter Strahl /ι
dergestalt. Die Ansteuerung über einen Leistungsverstärker
14 und einen Modulator 7, der vom Bildsignal
und einem Hochffequehzoszillator beaufschlagt ist,
entspricht im wesentlichen der Ansteuerung gemäß F i g. 4 und der folgenden Figur.
Die Anzahl der auflösbaren Punkte ist vom Durchmesser des Laserstrahls im akustoöptischen
Modulator und dem Frequenzbereich, in dem der Modulator arbeitet sowie der Schallgeschwindigkeit des
Materials abhängig.
Vom Durchmesser des Laserstrahls im akustoöptischen Modulator ist ebenfalls die Schaltzeit τ abhängig,
da ein Ein- und Ausschaltvorgang nicht schneller erfolgen kann, als die Laufzeit der Ultraschallwelle im
Bereich des Strahldurchmessers es zuläßt. Für die erreichbare Auflösung findet man folgende Beziehung:
Λ/=τ -Af+\,
25
N = Anzahl der auflösbaren Punkte
Af = Frequenzbereich
τ = '^chaltzeit Jn
Wenn man eine Schaltzeit von τ = 0,5μ5 wählt, so
kann man bei Af von 10 MHz sechs Punkte auflösen. Wählt man also Strahldurchmesser und Frequenzbe- j>
reich richtig, so wird erreicht, daß die einzelnen Spuren ineinander übergehen, wodurch die Zeilenstruktur völlig
vermieden wird, ohne daß Schärfe eingebüßt wird.
Eine weitere vorteilhafte Anwendung der Erfindung ergibt sich bei der Reproduktion von Farbbildern. Da
Farbmaterial äußerst gleichförmig belichtet werden misches angesteuert, das der Funktion
Y = sin Ω l[a+ in · sin (ω/)]
Y = sin Ω l[a+ in · sin (ω/)]
folgt. Man erhält diese Spannung iibeif einen Modulator
7, an den eine Trägerfrequenz Ω Und die Funktion
a + m · sin(üJi)
angelegt werden. Die Größe a + m · sin (ωί) wird
mittels eines Addierers 27 erhalten, indem eine Konstante a, welche die Helligkeit darstellt, mit einer
Spannung m · sin (ωή zusammengeführt wird. Die
Trägerfrequenz wird mittels eines Generators 26 erzeugt. Die Spannung tn ■ sin (mt) wird von einem
spannungsgesteuerten Oszillator 28 erzeugt, indem von einem Speicher 29 aus über D/A·Wandler 30 und 30'
und Leitungen 31 und 32die Größe υ und mausgegeben
werden.
Die Größe a wird vom Speicher 29 über den b/A-Wandler 30" ausgegeben. Die Bedeutung dieser
Größen und ihre Zusammenhänge werden im folgenden anhand der F i g. 7a und 7b näher erläutert.
F i g. 7a zeigt den Intensitälsverlauf von I und III von 3 Teilstrahlen, welche als Summe den Intensitätsverlauf
IV ergeben, wenn die Kurve II nicht auftritt. Die einzelnen Teilstrahlen sind durch die Frequenzen Ω + ω
und Ω-ω entstanden, deren Spektren in Fig.7b
dargestellt sind. Man gewinnt diese Frequenzen durch den Modulator 7 der F i g. 6. Der Abstand der Kurven I
und III wird durch die Werte dieser drei Frequenzen bestimmt, die Höhe der Kurve durch den Modulationsfaktor m und durch die Amplitudenkonstante a. Im
Beispiel der F i g. 7a wurde der auf die Trägerfrequenz Ω zurückgehende Teilstrahl unterdrückt.
Die Anordnung gemäß F i g. 6 ist besonders geeignet
für eine Aufzeichni'rgseinheit, bei der mii unterschiedlichen
Strichbreiten gearbeitet ""^den soll. Man v.1: rs
bei dieser Anordnung in der Hand, dem Speicher t.*)
verschiedene Parameter für a. m und für eine Größe u,
durch welche die Frequenz ω bestimmt wird, einzugeben,
und kann, falls eine andere Strichbreite gefordert wird, entsprechend andere Parameter für 3. mund uaus
die Gauß'sche Intensitätsverteilung eines Einzelschreibstrahls nachteilig, da wegen dieser Verteilung die
Farbschichten nicht gleichförmig belichtet werden. Es tritt also ein Farbstich auf. Durch das Gauß'sche Profil
des Strahls entsteht in der Mitte der Zeilen, also dort, wo die größte Intensität herrscht, eine stärkere Belichtung
der Farbschicht. Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung wird dies vermieden, da, wie aus F i g. 2 und 3 5η
hervorgeht, der Flankenanstieg des aufgefächerten Schreibflecks viel größer ist als bei einem einfachen
Gauß'schen Verteilungsprofil und eine gleichmäßige Amplitude der Intensität innerhalb der Zeile erreicht
wird.
Fig.6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Es ist wiederum ein Laser 16 und ein akustooptischer Modulator 15 vorgesehen, der von
einem HF-Leistungsverstärker 14 angesteuert wird. Der
Leistungsverstärker 14 wird mittels eines Frequenzgeten Oszillator 28, Addierer 27 und den Modulator 25
diese Größen in entsprechende Steuersignale für den akustoöptischen Modulator umwandeln.
Die Erfindung ist nicht auf die im Beispiel der Fig.4
und 6 beschriebenen Art der Modulation in der Helligkeit durch das Bildsignal auf elektrischem Wege
beschränkt, es kann auch ein modulierbarer Laser oder ein im Strahlengang befindlicher weiterer Modulator
zur Anwendung kommen. Das Bildsignal für die Helligkeitsmodulation kann z. B. direkt von einem
optischelektrischen Abtaster oder auch von gespeicherten Bilddaten oder einem Zeichengenerator erfolgen.
Die Erfindung kann aber auch mit Vorteil bei der gerasterten Bildaufzeichnung verwendet werden, um
bei Rasterpunkten, die aus mehreren Strichsegmenten unterschiedlicher Anzahl und Länge zusammengesetzt
werden, die zwischen den Strichsegmenten auftretende Zeilenstruktur zu vermeiden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Vermeidung von Zeilenstrukturen
bei der Bildaufzeichnung mittels eines Laser-Strahls, dessen Intensität von einem Bildsignal
gesteuert wird und in dessen Strahlengang ein akusto-optischer Modulator angeordnet ist, durch
den die Bildaufzeichnung zeilenweise auf einer Aufzeichnungsfläche vorgenommen wird, wobei
eine Zeile bei der Aufzeichnung aus einem Zeilenvielfach aus mehreren Unterzeilen aufgebaut
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der akusto-optische Modulator in bekannter Weise mit
einem Frequenzgemisch von Ultraschallwellen diskreter Frequenzen angesteuert wird, wodurch eine
Aufspaltung des Strahls in mehrere, jeder diskreten Frequenz zugeordnete Teilstrahlen, erfolgt, daß die
einzelnen Frequenzen so bemessen werden, daß die Teilstrahlen zusammen eine Zeilenbreite ergeben
und sich überlappen, und daß die Amplituden der Frequenzen so eingestellt werden, daß sie eine
gleichmäßige Intensitätsverteilung innerhalb der Zeile ergeben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der akusto-optische Modulator intensitätsmäßig vom Bildsignal der Abtastung bzw. von
gespeicherten Bildsignalen oder einem Zeichengenerator gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daf. ein modulierbarer Laser verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Modulierung der Intensität des Strahls ein zusätzlicher Modulatur verwendet wird,
5. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulierung der Strahlintensitäi mittels des akusto-optischen Modulators vorgenommen
wird.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Laserstrahl-Generator,
einem im Laserstrahl angeordneten akusto-optischen Modulator, der mit einer Hochfrequenz-Steuerschaltung
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung aus mehreren auf
unterschiedlichen Frequenzen eingestellte Hochfrequenz-Oszillatoren besteht, die über eine Summierschaltung
zusammengeführt und über einen Leistungsverstärker mit dem akusto-optischen Modulator
verbunden sind.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Laserstrahl-Generator,
einem im Laserstrahl befindlichen akusto-optischen Modulator, der mit einer Hochfrequenz Steuer
schaltung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet. daß zur Ansteuerung der HF-Steuerschaltung ein
adressierbarer Speicher vorgesehen ist, unter dessen Adressen Werte für die den diskreten Frequenzen
zugeordneten Amplitudenparameter abgelegt sind.
8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Laserstrahl-Generator,
einem im Laserstrahl angeordneten akusto'optischert
Modulator, der mit einer Hochfrequenz-Steuerschaltung
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenz'Steuerschaltung
einen Amplitudenmodulator aufweist, def mit einem Trägerirequenz-Geheratöi1 Und einem spanfiungsge*
steuerten Oszillator verbunden ist. daß eine
Speichereinheit für verschiedene Frequenzen und den Frequenzen zugeordnete Arnplitudenwerte und
Modulationsfaktoren vorgesehen ist, daß die Speicherausgänge für die Frequenzen und Modulationsfaktoren
über Digital-Analog-Wandler mit dem spannungsgesteuerten Oszillator verbunden sind,
daß der Speicherausgang für die Amplitudenwerte über einen Digital-Analog-Wandler mit einem
Addierer verbunden ist, dessen anderer Eingang am Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators
angeschlossen ist und daß der Ausgang des Addierers mit dem Modulator verbunden ist.
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