DE2647875C2 - - Google Patents
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- DE2647875C2 DE2647875C2 DE2647875A DE2647875A DE2647875C2 DE 2647875 C2 DE2647875 C2 DE 2647875C2 DE 2647875 A DE2647875 A DE 2647875A DE 2647875 A DE2647875 A DE 2647875A DE 2647875 C2 DE2647875 C2 DE 2647875C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bildaufzeichnungsgerät gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US-PS 36 88 026 ist ein derartiges Bildaufzeich
nungsgerät bekannt, bei dem drei Kathodenstrahlröhren zum
Einsatz kommen, die durch drei Farbbildsignale eines wieder
zugebenden Farbbilds selektiv gesteuert werden. Die Phos
phorschirme der drei Kathodenstrahlröhren werden über ein
optisches System auf einen fotografischen Träger wie etwa
einen Film unter gegenseitiger Überlagerung projiziert. Zur
Wiedergabe von Halbtonbildern weist jede Kathodenstrahlröhre
eine Strahlpunkt-Steuereinrichtung zur Steuerung des Durch
messers des auf den zugehörigen Phosphorschirm auftreffenden
Kathodenstrahlpunkts unter Einsatz eines Kathodenstrahl-Fo
kussiersystems auf. Dieses Fokussiersystem besteht aus drei
konzentrisch angeordneten Elektroden, von denen den beiden
äußeren ein festes Potential aufgeprägt ist, während die
innere Elektrode entsprechend dem Videosignal gesteuert wird
und eine Veränderung des effektiven Durchmessers des durch
lässigen Bereichs des Fokussiersystems, d. h. eine Art Blen
densteuerung bewirkt. Das bekannte Bildaufzeichnungsgerät
ist allerdings für eine Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung
großer Qualität nicht gut geeignet.
Weiterhin ist aus der DE-OS 21 07 738 ein Bildaufzeichnungs
gerät bekannt, bei dem der Aufzeichnungsstrahl nach Art
einer Fernsehbild-Erzeugung über mehrere Zeilen abgelenkt
und hierbei entsprechend dem aufzuzeichnenden Muster hell-/
dunkelgetastet wird. Eine Variation des Strahlpunkt-Durch
messers findet hierbei nicht statt. Eine Dichte-Variation
erfolgt durch Variation der Anzahl der Aufzeichnungspunkte
konstanten Durchmessers je Bildelementfläche. Diese Art der
Wiedergabe unterschiedlicher Vorlagendichten erfordert
allerdings ersichtlich größeren Aufwand aufgrund der Bereit
stellung einer Vielzahl von Bildelement-Unterpunkten, die
alle aufeinanderfolgend durch den entsprechend abgelenkten
Laserstrahl abgetastet werden müssen. Hierdurch wird auch
die maximal erzielbare Aufzeichnungsgeschwindigkeit be
schränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildaufzeich
nungsgerät derart auszugestalten, daß bei hoher Aufzeich
nungsgeschwindigkeit gute Aufzeichnungsqualität erreicht
wird.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsgerät wird somit
der Laserstrahl sowohl durch die Strahlpunkt-Steuereinrich
tung als auch durch die Intensitässteuereinrichtung einer
von der jeweiligen Halbtondichte des aufzuzeichnenden Bilds
abhängenden Modulation unterzogen, so daß eine sehr getreue
Halbtonwiedergabe erreichbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Bildauf
zeichnungsgeräts in perspektivischer Sicht,
Fig. 2A eine Ausführungsform einer Strahlendehnein
richtung, die als Steuereinrichtung zur Steue
rung der Strahlenpunktgröße verwendbar ist,
Fig. 2B einen Teil der Einrichtung gemäß Fig. 2A in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Aufzeichnungsab
schnitts,
Fig. 4 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
der Belichtung und der Bilddichte oder
Bildschwärzung auf einem Aufzeichnungs
medium, die Beziehungen zwischen der
Belichtung und dem Abstand sowie die Beziehungen zwischen
der Bilddichte oder Bildschwärzung und dem
Abstand veranschaulicht,
Fig. 5 eine Darstellung, die einen winzigen Bereich
des Bildes in Form eines Rechteckes und den
Bereich der Schwärzungsdichte D₁ in Form
eines Kreises veranschaulicht,
Fig. 6 ein Schaubild, in welchem die durchschnitt
liche Dichte oder Schwärzung über dem Wert
r₀ aufgetragen ist, wobei r₀ der Radius
des kreisförmigen Bereiches der Schwärzungs
dichte D₁ ist,
Fig. 7 und 8 Energieverteilungen des Strahles auf
dem Aufzeichnungsmedium (Aufzeichnungs
material),
Fig. 9 ein Schaubild, das die Änderung des minimalen
Strahldurchmessers für die Aberration veran
schaulicht,
Fig. 10A bis 10E drei weitere Ausführungsbei
spiele der Punktgrößen
steuerung, wobei die Fig. 10A und 10B
eine Vorderansicht bzw. eine Draufsicht
eines ersten Ausführungsbeispiels zeigen,
Fig. 10C und 10D gleiche Ansichten eines
zweiten Ausführungsbeispiels darstellen und
Fig. 10E eine Vorderansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels darstellt,
Fig. 11A ein weiteres Ausführungsbeispiel der Punkt
größensteuerung,
Fig. 11B eine vergrößerte Ansicht eines Teiles der
Punktgrößensteuerung gemäß Fig. 11A,
Fig. 11C ein Schaubild mit der Kennlinie der sphärischen
Aberration für die Einfallshöhe von der opti
schen Achse des auftreffenden Strahles,
Fig. 12A ein Blockschaltbild des elektrischen
Systems zur Steuerung der Punktgrößen-Steuer
einrichtung, und
Fig. 12B ein Blockschaltbild einer weiteren Aus
führungsform des elektrischen Systems.
Im folgenden ist ein Gerät beschrieben,
das einen Laserstrahl zur Abtastung ei
nes elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials verwendet,
und zwar insbesondere anhand von Ausführungs
beispielen, bei denen Rasterpunkte zur Darstellung
von Halbtönen eines Bildoriginals verwendet werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1, in der in perspektivi
scher Ansicht schematisch eine Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Bildaufzeichnungsgeräts dargestellt ist, soll die
Erfindung zunächst umrissen werden.
Gemäß Fig. 1 wird der von einem Laseroszillator 101
abgegebene Laserstrahl über den Spiegel 102 auf die Eingangs
öffnung eines Modulators 103 gerichtet. Der Spiegel 102, der
zur Umlenkung des Strahlenganges zwecks Verringerung des von
dem Gerät in Anspruch genommenen Raumes dient, kann entfallen,
wenn dies nicht erforderlich ist.
Der Modulator 103 kann ein bekanntes akustisch-opti
sches Modulationselement sein, das den akustisch-optischen
Effekt ausnutzt, oder aber ein bekanntes elektro-optisches
Bauelement, das den elektro-optischen Effekt ausnutzt.
In dem Modulator 103 wird der Laserstrahl entsprechend
dem Eingangssignal des Modulators stark oder schwach modu
liert. Wenn als Laseroszillator 101 ein Halbleiterlaser,
ein Gaslaser bzw. ein Laser der
jenigen Art, bei der eine Strommodulation möglich ist, oder
ein Laser mit interner Modulation derjenigen Art, die
in dem Strahlengang des in Schwingungen versetzten Strahles
ein Modulationselement aufweist, verwendet wird, kann der Molulator 103
entfallen und der Laserstrahl direkt einer Punktgrößen-
Steuereinrichtung Strahlpunkt-Steuereinrichtung 104 zugeführt werden. Der von dem Modulator
103 abgegebene Laserstrahl wird von der Punktgrößensteuer
einrichtung 104 derart gesteuert, daß die Punktgröße des
Strahles auf einem Aufzeichnungsmaterial (Aufzeichnungsträger)
bestimmt werden kann. Wie im folgenden noch näher beschrieben
wird, wird mittels der Funktionen der Punktgrößensteuerein
richtung 104 dem Strahl entsprechend dem Intensitätssignal
des Bildes eine Aberration erteilt und ein Teil des Strahles
teilweise aus der Phase gebracht sowie die Größe des Strahlen
punktes auf dem Aufzeichnungs
träger gesteuert. Beispielsweise kann
die Punktgrößen-Steuer
einrichtung 104 realisiert werden, indem ein sog. Strah
lendehner zur Erweiterung des Durchmessers
eines parallelen Strahles verwendet wird.
Im Falle der Verwendung eines Strahlendehners des
Teleskoptyps, wie er in Fig. 2A dargestellt ist, ist ein
optischer Kristall 203 z. B. aus Kaliumphosphat (KH₂PO₄) oder
Ammoniumphosphat (NH₄H₂PO₄), dessen
Brechungsindex durch ein elektrisches Feld veränderbar
ist, direkt in oder an der Brennebene einer eingangsseitigen
Linsengruppe 201 angeordnet, wobei die optischen Achsen der
art ausgerichtet sind, daß bei Nichtanliegen eines elektri
schen Feldes der Brennpunkt einer ausgangsseitigen Linsen
gruppe 202 im Brennpunkt der eingangsseitigen Linsengruppe
201 liegt. Wenn kein elektrisches Feld an dem optischen
Kristall 203 anliegt und der einfallende Strahl 204 eine
ebene Welle ist, wirkt der optische Kristall somit als üblicher
Strahlendehner, so daß ein Strahl in Form einer ebenen Welle
205 austritt, wie dies in Fig. 2A durch ausgezogene Linien
dargestellt ist. Wird dagegen ein elektrisches Feld an den
optischen Kristall 203 angelegt, so verändert sich die Länge
des Lichtweges in dem Kristall 203 derart, daß die Brenn
ebene der eingangsseitigen Linsengruppe 201 und die Brenn
ebene der ausgangsseitigen Linsengruppe 202 nicht mehr zu
sammenfallen. Dies ist in Fig. 2B detailliert dargestellt.
Wenn somit eine ebene Welle als auftreffender Strahl 204
einfällt, nimmt demzufolge der austretende Strahl 205′ die
Form einer sphärischen Welle oder Raumwelle an, wie dies in
Fig. 2B durch gestrichelte Linien veranschaulicht ist. Das
heißt, daß der austretende Strahl anstelle einer ebenen
Welle eine Wellenfront darstellt, der eine Aberration erteilt
worden ist.
Der austretende Strahl 205, der den Ausgangsstrahl
der Punktgrößen-Steuereinrichtung 104 darstellt (siehe Fig. 1),
wird sodann einem nachfolgenden optischen System zugeführt.
Wenn dieses nachfolgende optische System derart aufge
baut ist, daß bei Einfallen einer ebenen Welle der Punkt auf
dem Aufzeichnungsträger seinen Mini
maldurchmesser einnimmt, und eine sphärische Welle dem
Eingang zugeführt wird, wenn ein elektrisches Feld an den opti
schen Kristall 203 angelegt worden ist, wird ein
Lichthof Halo auf der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
gebildet, so daß der Durchmesser des Strahles
vergrößert ist. Auf diese Weise kann der Strahldurchmesser
auf dem Aufzeichnungsträger
durch den Änderungsbetrag der Länge des Lichtweges innerhalb
des Kristalls 203, d. h. durch die Intensität des an den
Kristall angelegten elektrischen Feldes gesteuert werden.
Im weiteren Verlauf der Beschreibung erfolgt eine
detailliertere Beschreibung der Punktgrößen-Steuerein
richtung. Zunächst wird aber das nachfolgende optische
System das bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform eingesetzt
ist, unter Bezugnahme auf eine Ausführungsform beschrieben,
bei der die vorausgehend erläuterte Punktgrößen-
Steuereinrichtung 104 des Strahlendehnertyps Verwendung
findet.
Der von der Punktgrößen-Steuereinrichtung 104 abge
gebene Ausgangslaserstrahl trifft auf einen polygonalen
drehbaren Spiegel 105 auf, der eine oder mehrere Spiegelober
flächen aufweist, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Natürlich
kann der polygonale drehbare Spiegel auch durch eine be
kannte Abtasteinrichtung, wie z. B. durch einen Galvanospiegel
oder dergl., ersetzt werden. Der polygonale drehbare Spiegel
105 ist auf einer Welle befestigt, die von einem hochgenauen
Präzisionslager (wie etwa einem pneumatischen Lager) gehalten
und gelagert und von einem Motor 106 (wie einem Hysterese-
Synchronmotor oder einem Gleichstrom-Servomotor) mit
konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird. Der von dem poly
gonalen drehbaren Spiegel 105 horizontal abgelenkte
Laserstrahl 112 wird mittels einer Sammel- oder
Fokussierlinse 107, die eine f-R-Kennlinie aufweist, als Punkt
auf eine lichtempfindliche Trommel 108 gerichtet.
Wenn ein paralleler
Strahl als Punkt durch eine Sammellinse gebündelt oder
fokussiert wird, ist ferner der minimale Punktdurchmesser d min
gegeben durch:
wobei f die Brennweite der Sammellinse, λ die Wellenlänge
des verwendeten Lichtes und A die Eingangsapertur der
Sammellinse ist (wenn der Strahldurchmesser kleiner als die
Apertur ist, ist A die Ausdehnung des Strahles). Es ist je
doch zu beachten, daß ε eine Konstante ist, deren Wert an
nähernd 1 beträgt und zum Beispiel für einen Laserstrahl,
dessen Durchmesser kleiner als die Eingangsapertur ist,
ε = 1,27 beträgt. Wenn f und λ konstant sind, läßt sich ein
kleinerer Punktdurchmesser d min erhalten, wenn der Wert A
vergrößert wird. Der vorausgehend beschriebene Strahlendehner
104 dient zur Erzielung eines solchen Effektes.
Vorausgehend wurde der Fall diskutiert,
daß eine Wellenfront ohne jede Aberration auf die f-R-Linse
auftrifft. Wenn eine Wellenfront mit einer gewissen Aberration
auf die f-R-Linse auftrifft, gilt für den Strahldurchmesser
auf dem Aufzeichnungsmedium:
wobei K die Wellenzahl des Lichtes, f die Brennweite der
f-R-Linse, A die Ausdehnung des Laserstrahls und σ der Aberra
tionskoeffizient des noch näher zu beschreibenden Strahlen
dehners bezeichnen. Wenn der zu beschreibende Aberrationskoeffizient
0 ist, entspricht Gleichung (4) Gleichung (3), vorausgesetzt,
daß ε=⁴/Π ist.
Ein Strahlendetektor 118 ist vorgesehen,
der einen schmalen Einlaßschlitz aufweist und ein schnell
ansprechendes fotoelektrisches Wandlerelement (z. B. eine
PIN-Diode) aufweist. Der Strahlendetektor 118 erfaßt eine be
stimmte Lage des abgelenkten bzw. geschwenkten Laserstrahls 112
und gibt ein Erfassungssignal ab, das die zeitliche Steuerung
der Abgabe des Eingangssignals an den Modulator 103 zum Auf
bringen einer gewünschten Lichtinformation auf die licht
empfindliche Trommel festlegt. Hierdurch können Fehler
in der Teilungsgenauigkeit einer jeden reflektierenden Ober
fläche des polygonalen drehbaren Spiegels 105 und die von
Unregelmäßigkeiten der Drehbewegung des drehbaren Spiegels
herrührende Fehlsynchronisation der Signale in horizontaler
Richtung in hohem Maße verringert werden, so daß eine gute
Qualität bei der Abbildung des Bildes erzielt wird und
außerdem die für den polygonalen drehbaren Spiegel 105
und den Antriebsmotor 106 erforderlichen Genauigkeitstoleran
zen vergrößert werden können, wodurch sich die Herstellungs
kosten senken lassen.
Der abgelenkte, modulierte und von der Punktgrößen-
Steuereinrichtung 104 defokussierungsgesteuerte Laserstrahl
112 wird auf die lichtempfindliche Trommel 108 geworfen,
um auf dieser ein latentes Bild auszubilden, das sodann
mittels eines elektrofotografischen Verfahrens zu einem sicht
baren Bild entwickelt, auf glattes Papier
übertragen und fixiert und schließlich als sog. Hart
kopie ausgegeben wird.
Ein Aufzeichnungsabschnitt 110 soll im folgenden
unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher erläutert werden.
Ein Beispiel für das elektrofotografische Verfahren,
das erfindungsgemäß anwendbar ist, läßt sich z. B. der US-
Patentschrift 36 66 363 entnehmen. Bei diesem Verfahren
wird die lichtempfindliche Trommel 108, die
eine elektrisch leitfähige Schicht,
eine fotoelektrisch leitfähige Schicht und eine
Isolierschicht aufweist, von einer ersten Korona-Aufladeein
richtung 109 gleichmäßig voraufgeladen
während mittels
einer Wechselstrom-Koronaaufladeeinrichtung 110 eine Wechselstrom
Koronaentladung auf einen Aufzeichnungs
träger wie z. B. Papier oder dergl. übertragen.
Das übertragene Bild wird mittels einer Fixiereinrichtung
115, die aus einer Infrarotlampe oder einer erwärmten Platte
besteht, fixiert. Nach der Bildübertragung wird
die Oberfläche der Isolierschicht von einer Reinigungsein
richtung 116 gereinigt, um sämtliche restlichen aufgeladenen
Partikel von der Schicht zu entfernen, so daß die lichtemp
findliche Trommel erneut für eine Wiederverwendung zur Ver
fügung steht.
In Fig. 3 bezeichnen die Bezugszahl 114 eine Bild
übertragungs-Koronaentladeeinrichtung und die Bezugszahl
117 eine Stab-Koronaentladeeinrichtung zum Anpressen der
Entwicklerflüssigkeit, wenn flüssiger Entwickler
verwendet wird. In den Fig. 1 und 3 bezeichnen gleiche Be
zugszahlen gleiche Bauteile.
Für das vorausgehend erläuterte Ausführungsbeispiel
soll im folgenden die Darstellung von Halbtönen
durch Änderung des Strahldurchmessers auf dem
Aufzeichnungsträger mit Hilfe der
Punktgrößensteuereinrichtung detailliert beschrieben werden.
Der auf das Aufzeichnungsmedium oder den Aufzeichnungsträger
gerichtete und fokussierte Laserstrahl bewirkt
eine Dichte- oder Schwärzungsverteilung auf dem lichtempfindlichen
Medium entsprechend der Belichtungs/Dichtekennlinie
bzw. Belichtungs/Schwärzungskennlinie des Aufzeichnungsträgers.
Fig. 4 veranschaulicht die Umsetzung des
Laserstrahls in die Dichte- oder Schwärzungsverteilung, die
sich bei einem Aufzeichnungsträger ergibt, dessen Belichtungs/
Schwärzungskennlinie einen engen linearen Bereich aufweist,
in dem die Änderung der Schwärzung in Abhängigkeit von der
Belichtung linear verläuft.
Mit der Bezugszahl 402 ist die
Belichtungs/Schwärzungskennlinie bezeichnet. Der auf das
Aufzeichnungsmedium oder den Aufzeichnungsträger gerichtete
Laserstrahl weist annähernd eine Gauß'sche Verteilung 401
auf, die in einen Kreis 404 mit dem Radium r₀ und der Dichte
oder Schwärzung D₁ umgesetzt wird. Obwohl der lineare Bereich
der Belichtungs/Schwärzungskennlinie des Aufzeichnungsmediums
eng ist, weist das Aufzeichnungsmedium irgendeinen
linearen Bereich bei einer beliebigen Rate oder einem beliebigen
Betrag auf, so daß die Kreisfläche des Kreises 404
mit dem Radius r₀ eine mittlere Dichte der Schwärzung zwischen
den Werten D₀ und D₁ aufweist. Im folgenden soll dies
genauer erläutert werden.
Die Energie des Laserstrahls auf dem Aufzeichnungsträger
kann der Gauß'schen Verteilung angenähert werden,
d. h., der folgenden Gleichung:
wobei I tot die Gesamtenergie bezeichnet, und w s die Ausdehnung
des Strahles. Wird nun angenommen, daß die Dichte oder
Schwärzung des Aufzeichnungsträgers sich von dem Wert D₀
auf den Wert D₁ vor und nach der Belichtung E T ändert, so
gilt für den Durchmesser des Kreises 404 mit der Dichte oder
Schwärzung D₁:
wobei T die Belichtungszeit bezeichnet.
Der Durchmesser des Kreises mit der Dichte oder
Schwärzung D₁ kann daher vergrößert oder verkleinert werden,
indem der Strahldurchmesser w s des Laserstrahls, seine
Gesamtenergie I tot und die Belichtungszeit als veränderbare
Größen in die Betrachtung einbezogen werden. Unter Berücksichtigung
dieser Tatsache soll die Darstellung von Halbtönen
eines Bildes im folgenden erläutert werden.
Es sei ein bestimmter winziger Bereich betrachtet
(der die Fläche B und die Dichte oder Schwärzung D₀ aufweisen
soll), mit dem zusammen ein Bereich der Dichte oder Schwärzung
D₁ (dessen Fläche C sein soll) vorbereitet werden soll. Die
mittlere Dichte oder Schwärzung dieses winzigen Bereichs ist
dann:
Wenn D₀=0 ist, nimmt dieser Ausdruck somit den Wert an.
Wenn z. B. der winzige Bereich ein Quadrat und der Bereich
der Dichte oder Schwärzung D₁ ein Kreis ist, wie dies in Fig. 5
darstellt ist, ist die mittlere Dichte oder Schwärzung
gegeben durch
(2r₀L)
Wenn dies der Fall ist, ergibt sich beim Auftragen der mittleren
Dichte oder Schwärzung über r₀² das Schaubild
gemäß Fig. 6, wobei die maximale Dichte oder Schwärzung
nicht den Wert D₁, sondern den Wert D₁ aufweist. Damit
sich für die maximale Dichte oder Schwärzung der Wert D₁
ergibt, kann ein optisches System zur Umwandlung der Form
des Strahles in ein Quadrat, z. B. eine zylindrische Linse,
in der Mitte des Lichtweges oder Strahlenganges angeordnet
werden.
Bei dem im folgenden diskutierten System findet zwar kein
derartiges optisches System Verwendung,
jedoch trifft der geschilderte Sachverhalt auch auf den umgekehrten
Fall zu.
Aus der vorausgehend erläuterten Gleichung 8 ergibt
sich, daß die Halbtöne durch Veränderung des Wertes r₀ dargestellt
werden können.
Im folgenden soll ein spezifisches Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Veränderung des Wertes r₀ erläutert werden.
Bei dem Strahlendehner des in den Fig. 2A und 2B
dargestellten Typs ist z. B. ein elektro-optisches Bauelement,
etwa aus Kaliumphosphat oder Ammoniumphosphat, das eine
Dicke l aufweist, in der Nähe des gemeinsamen Brennpunktes der
ersten Linsengruppe 101 und der zweiten Linsengruppe 202
zwischen diesen Linsengruppen angeordnet. Der optische Abstand
zwischen den Linsengruppen 201 und 202 beträgt l₁+
l₂+n (E)×1≡f₁+f₂+Δ (E), wobei der Ausdruck n (E)
anzeigt, das der Brechungsindex oder Brechungskoeffizient
des Kristalles sich bei Anlegen einer Spannung E ändert
(elektro-optischer Effekt).
Wenn ein Laserstrahl (der annähernd als Gauß'scher
Strahl bzw. als Strahl mit einer Gauß-Verteilung angesehen
werden kann), der durch den Ausdruck:
repräsentiert wird, auf ein derartiges optisches System
auftritt, ist der austretende Laserstrahl proportional dem
Ausdruck:
wobei
sind.
Der austretende Laserstrahl weist somit einen Aberrationsterm
K σ r² auf. Wenn dieser Strahl auf die vorausgehend
erläuterte f←R-Linse fällt, wird der Strahldurchmesser im
Vergleich zu demjenigen Fall, bei dem keine Aberration vorliegt,
gedehnt. Das Ausmaß der Dehnung ist bereits in Verbindung
mit der f←R-Linse vorausgehend beschrieben worden.
Durch eine solche entsprechende Steuerung der an das
innerhalb des Strahlendehners 104 angeordnete elektro-optische
Bauelement angelegten Spannung ist es möglich, dem aus
dem Strahlendehner austretenden Strahl eine variable
Aberration zu erteilen und auf diese Weise den Durchmesser
des auf den Aufzeichnungsträger gerichteten Strahls zu variieren.
Hierbei wird die Spitzenleistung des Strahles aufgrund
der Vergrößerung des Strahldurchmessers verringert,
so daß der Modulationspegel des Modulators 103 geändert werden
muß, um die Spitzenleistung wieder zu erhöhen.
In Fig. 7 ist die Energieverteilung des Strahles auf
dem Aufzeichnungsträger veranschaulicht. Es ist ersichtlich,
daß der Spitzenwert abfällt, da der Strahldurchmesser von
einer Verteilung 701 auf eine Verteilung 702 verbreitert
bzw. ausgedehnt wird. In Fig. 8 ist ein Beispiel dargestellt,
bei dem, wenn eine verengte Strahlverteilung 803′ vorliegt,
der Spitzenwert verringert wird, um eine Verteilung 803
zu erhalten, die den gleichen Spitzenwert aufweist wie eine
Verteilung 804. Es ist ersichtlich, daß in diesem Falle das
lichtempfindliche Material bei der Verteilung 804 in ausreichendem
Maße gesättigt ist, so daß ein erforderlicher maximaler
Punktdurchmesser gebildet bzw. erhalten wird. Dies bedeutet
z. B., daß der Ausdruck in Gleichung 5, der
die Energieverteilung des Laserstrahls bezeichnet, konstant
gehalten wird. Da der Strahldurchmesser auf dem Aufzeichnungsträger
durch Gleichung 4 gegeben ist, ergibt sich für den Wert
w s in Gleichung 5:
Demzufolge ergibt sich die mittlere Dichte oder Schwärzung
unter Verwendung der Gleichung 6 und 8 wie folgt:
Wenn die Spitzenleistung des Laserstrahls konstant
gehalten wird, ist die Dichte proportional zu
Diese Gleichung zeigt, daß die Dichte bzw. Schwärzung
bei Einführen oder Auftreten einer Aberration verändert wird.
In Fig. 9 ist die Änderung des Strahldurchmessers
d min für eine Aberration s A² aufgetragen. In diesem Schaubild
bezeichnen f die Brennweite der f←R-Linse, λ die verwendete
Wellenlänge, K die verwendete Wellenzahl, A den
Strahldurchmesser des auf die f←R-Linse fallenden Strahles
und σ den Aberrationskoeffizienten. Aus Gleichung 10
sowie Fig. 9 ist ersichtlich, daß der Strahldurchmesser d min
verändert wird, indem dem Strahl eine
Aberration erteilt wird. Dies wiederum bedeutet, daß die
Dichte oder Schwärzung in großem Maße durch Erteilung einer
geringen Aberration geändert werden kann. Dies zeigt, daß
das beschriebene Verfahren zur Vergrößerung oder Verkleinerung
des Durchmessers des Kreises mit der Dichte oder Schwärzung
D₁ wesentlich wirksamer ist als das Verfahren, bei dem lediglich
die Gesamtenergie des Laserstrahls verändert wird. Dies
hängt einfach davon ab, welchem Term der die Dichte oder
Schwärzung bezeichnenden Gleichung 10 die Dichte oder Schwärzung
proportional ist, nämlich dem auf den Strahldurchmesser bezogenen
Term d ² min oder dem Term
der sich auf die Gesamenergie I tot des Laserstrahls bezieht.
Wenn die Intensität I tot allein geändert wird, wird der
Strahldurchmesser mit der Dichte oder Schwärzung D₁ lediglich
logarithmisch geändert, so daß das Änderungsmaß gering ist,
was zu dem Ergebnis führt, daß kein großer dynamischer
Änderungsbereich der Dichte oder Schwärzung erhalten
werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsgerät
wird dagegen ein großer
dynamischer Bereich der Dichte oder Schwärzung erzielt,
indem der Aberrationskoeffizient σ zur Änderung des
Strahldurchmesser d ² min geändert und außerdem, falls
erforderlich, auch der Wert I tot verändert wird, um die
Aufzeichnung eines Bildes zu ermöglichen.
Zur beispielhaften Erläuterung der Punktgrößen-
Steuereinrichtung ist bisher eine Möglichkeit zur Erzielung einer
sphärischen Aberration beschrieben worden, und zwar insbesondere
eine Maßnahme zur Erzielung dieser Aberration durch
Anordnung eines elektro-optischen Bauelementes in dem
teleskopartigen optischen System. Jedoch kann die
Punktgröße auch mittels eines Verfahrens gesteuert
werden, bei dem bewirkt wirkt, daß zumindest ein
Teil des Laserstrahls eine Phasendifferenz aufweist, wodurch
teilweise eine Aberration erzeugt und dadurch die Punktgröße
gesteuert wird.
Weitere Beispiele der Maßnahmen zur Steuerung der
Punktgröße sind in Fig. 10 veranschaulicht. Das Verfahren
bzw. die Maßnahmen gemäß den Fig. 10A und 10B beziehen sich
auf diejenige Art, bei der ein Material oder eine Substanz
1004, mit dessen Hilfe der elektro-optische Effekt erzielbar
ist, in dem Lichtweg oder Strahlengang angeordnet wird, um
dem Strahl teilweise eine Aberration zu erteilen. Stoffe, mit
deren Hilfe sich der elektro-optische Effekt erzielen läßt,
umfassen Flüssigkeiten, die den Kerr-Effekt zeigen, wie
z. B. Nitrobenzol oder Schwefelkohlenstoff bzw. Kohlenstoff
disulfid, sowie diejenigen Stoffe, die den Pockels-Effekt
zeigen, wie z. B. Kaliumphosphat (KH₂PO₄), Ammoniumphosphat
(NH₄H₂PO₄), LiNbO₃, LiTaO₃ oder dergleichen. Jeder dieser
Stoffe ist erfindungsgemäß verwendbar. Wenn Kaliumphosphat
(KDP) als Substanz oder Stoff 1004 verwendet wird, dienen
die Anordnungen gemäß Fig. 10A und 10B zur Verringerung
der an dem Kaliumphosphat-Kristall anliegenden Spannung.
Eine ebene Welle 1001 wird mittels zylindrischer
Linsen 1002 und 1003 einer einseitigen Komprimierung unterworfen
und gelangt in den Kaliumphosphatkristall 1004 als
Strahl mit einer rechteckig ausgebildeten Querschnittsform
1001′. Wie in Fig. 10B dargestellt ist, sind Elektroden
1005 an dem Kaliumphosphatkristall 1004 angebracht, über
die der Strahl einem unregelmäßigen elektrischen Feld
ausgesetzt wird. Wenn keine Spannung an dem Kaliumphosphatkristall
1004 anliegt, tritt die durch eine Endfläche des
Kaliumphosphatkristalles 1004 einfallende ebene Welle in
gut geglättetem Zustand aus der anderen Endfläche ohne
jede Aberration aus, woraufhin sie wiederum mittels zylindrischer
Linsen 1006 und 1007 zu einer ebenen Welle geformt
wird. Liegt jedoch eine Spannung an den Elektroden 1005 an,
so bewirkt die Unregelmäßigkeit dieser Elektroden, daß
eine Unregelmäßigkeit des Brechungsindexes oder Brechungs
koeffizienten in dem Kaliumphosphatkristall 1004 auftritt,
wodurch eine Wirkung erzielt wird, die ähnlich oder sog.
Schlierenbildung ist. Hierdurch wird der Wellenfront des
in den Kaliumphopsphatkristall eindringenden Strahls eine
Phasendifferenz erteilt, so daß der aus den zylindrischen
Linsen 1006 und 1007 austretende Strahl anstatt in Form
einer ebenen Welle in Form einer Wellenfront mit einer Aberration
austritt. Hierauf wird der Strahl der mit einer Aberration
austretenden Wellenfront wie im Falle des teleskopartigen
optischen Systems durch ein nachfolgend angeordnetes
optiches System gedehnt bzw. erweitert und bildet einen
großen Punkt auf dem Aufzeichnungsträger.
Im Gegensatz zu der in Fig. 10A dargestellten Trans
missionsanordnung kann als weiteres Ausführungsbeispiel
auch eine Reflektionsanordnung eingesetzt werden, mittels der sich die
gleiche Leistung wie mit der Transmissionsanordnung erzielen
läßt. Eine auf dem Reflektionsprinzip basierende
Anordnung ist in den Fig. 10C und 10D dargestellt.
Diese alternative Ausführungsform entspricht den
Ausführungsformen gemäß den Fig. 10A und 10B mit lediglich
der Ausnahme, daß sie auf dem Reflektionsprinzip basiert.
Der Einfallwinkel des einfallenden Strahls 1021 ist derart
eingestellt, daß an der Oberfläche 1023 des Kaliumphosphatkristalls
1022, an dem Elektroden 1024 befestigt sind, eine
Totalreflektion erfolgt. Die Elektroden 1024 sind unregelmäßig
auf der Oberfläche 1023 des Kaliumphosphatkristalls
1022 angeordnet, und wenn keine Spannung an sie angelegt ist,
weist der Kristall einen gleichmäßigen Brechungsindex auf,
so daß der auftreffende Strahl 1021 als ein Ausgangsstrahl
1025 austritt, dessen Wellenfront ungestört verläuft. Wird
jedoch eine Spannung an die Elektroden 1024 angelegt, so
ändert sich der Brechungsindex oder Brechungskoeffizient in
dem Kristall an der Stelle zwischen der positiven und der
negativen Elektrode aufgrund des elektrischen Feldes, so daß
die Wellenfront in der Ebene der Totalreflektion gestört wird.
Der Ausgangsstrahl 1025 weist somit eine gestörte Wellenfront
auf, und stellt nicht länger eine ebene Welle dar, so daß
er nach Hindurchtreten durch ein nachfolgend angeordnetes
optisches System einen stark verbreiterten Punkt auf dem
lichtempfindlichen Träger bildet. Bei beiden vorausgehend
beschriebenen Ausführungsformen ist der Betrag der Störung
der Wellenfront eine Funktion der Änderung des partiellen
Brechungsindexes. Da die Änderung des Brechungsindexes
eine Funktion der angelegten Spannung ist, ist es möglich,
primär die angelegte Spannung und die Punktgröße auf dem
lichtempfindlichen Träger in eine gegenseitige Wechselbeziehung
zueinander zu setzen und aufeinander abzustimmen,
und die Steuerung der Punktgröße durch entsprechende Form
gebung und Anordnung der Elektroden vorzunehmen.
In Fig. 10E ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens bzw. einer Anordnung zur Steuerung der
Punktgröße dargestellt. Hierbei wird eine auf dem Reflek
tionsprinzip basierende Steuerung unter Verwendung des teles
kopartigen optischen Systems gemäß den Fig. 2A und 2B durchgeführt.
Der einfallende Strahl 1031 wird durch ein optisches
Eingangssystem 1032 geführt und in der Nähe einer reflektierenden
Oberfläche 1034 fokussiert bzw. gebündelt, die auf
der Oberseite eines elektrisch deformierbaren Bauelementes
1033 vorgesehen ist. Der reflektierte Strahl wird mittels
eines optischen Ausgangssystems 1035 in eine ebene Welle
umgewandelt und ergibt sodann einen Ausgangsstrahl 1036.
Zu diesem Zweck ist der Abstand l₁+l₂ zwischen dem optischen
Eingangssystem 1032 und dem optischen Ausgangssystem 1035
zunächst derart eingestellt und vorgegeben, daß er gleich
der Summe der Brennweiten der beiden optischen Systeme ist,
d. h. dem Betrag F₁+F₂ entspricht.
Bei Anlegen einer Spannung an das elektrisch deformierbare
Element 1033 wird das elektrisch deformierbare
Element in Richtung des Pfeiles 1037 entsprechend der anliegenden
Spannung verformt (der Betrag der Änderung des Lichtweges
oder Strahlenganges ist Δ l), so daß sich die Länge
des Lichtweges bzw. Strahlenganges um Δ l auf den Wert l₁+l₂
+Δ l ändert. Aufgrund dieser Tatsache ist der aus der
Ausgangslinse 1035 austretende Strahl ein nicht kollimierter
bzw. nicht parallel verlaufender Strahl, dem eine Aberration
in gleicher Weise erteilt worden ist, wie dies bereits in Verbindung
mit den Fig. 2A und 2B beschrieben wurde.
Hierbei ist der Betrag der Aberration wiederum eine Funktion
des Wertes Δ l. Da der Wert Δ l eine Funktion der anliegenden
Spannung ist, läßt sich der Betrag der Aberration
durch Änderung der angelegten Spannung steuern. Auf diese Weise
kann die Punktgröße auf dem lichtempfindlichen Träger
durch die angelegte Spannung gesteuert werden.
Im folgenden soll ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Punktgrößensteuerung unter Bezugnahme auf Fig. 11A
und 11B erläutert werden. Dieses Ausführungsbeispiel ist
insofern gleich dem vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispiel,
als die Punktgröße durch Ausnutzung einer Aberration
vergrößert wird, unterscheidet sich jedoch von dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel dahingehend, daß
ein Bauelement, welches den akustisch-optischen Effekt ausnutzt,
als Bauelement mit einem variablen Brechungsindex
oder Brechungskoeffizienten Verwendung findet.
In Fig. 11A sind die Einzelheiten einer optischen
Einrichtung mit einem derartigen Bauelement wiedergegeben,
während in Fig. 11B ein den akustisch-optischen Effekt aus
nutzendes Bauelement 1203 vergrößert dargestellt ist. Das den
akustisch-optischen Effekt ausnutzende Bauelement 1203 ist
direkt nahe der bzw. in der Brennebene einer Eingangslinsengruppe
1201 angeordnet (die in Fig. 11A als einzelne Linse
dargestellt ist). Wenn eine Ultraschall-Normalwelle mit
einer vorgegebenen Frequenz dieses Bauelement durchläuft,
bzw. sich in diesem Bauelement ausbreitet, wird ein Hauptstrahl
1206 unter einem Bragg'schen Winkel von 2R₁ bezogen
auf einen Null-Grad-Strahl 1205 reflektiert. Der Bragg'sche
Winkel R B läßt sich allgemein ausdrücken durch:
wobei λ die Wellellänge des Lichtes, Λ die Wellenlänge der
Ultraschallwelle, v die Geschwindigkeit der Ultraschallwelle
und f B die Freqenz der Ultraschallwelle bezeichnen.
Die optischen Achsen der Ausgangslinsengruppe 1202
sind derart ausgerichtet, daß der Brennpunkt der Ausgangslinsengruppe
bezogen auf den Hauptstrahl an der Stelle des
Brennpunktes der Eingangslinsengruppe 1201 liegt, wenn die
Ultraschall-Normalwelle das Bauelement 1201 durchläuft.
Wenn somit die Ultraschall-Normalwelle das Bauelement
1203 durchläuft, wird der
Null-Grad-Strahl 1205 von einer Abschirmungsplatte 1208
abgefangen, während allein der Hauptstrahl 1206 in kollimiertem
bzw. parallel verlaufendem Zustand durch die Ausgangslinsengruppe
1202 geführt wird und als ebene Welle austritt,
die keine sphärische Aberration aufweist. Anschließend wird
der Strahl in kollimiertem Zustand auf die Eingangsöffnung
des Strahlendehners 104′ gerichtet und durchläuft dessen
Mitte, wobei der Strahldurchmesser eine Expansion erfährt,
woraufhin der Strahl durch den Abtaster 105 und die f←R-
Linse 107 tritt und auf das lichtempfindliche Medium 108
fällt. Die optischen Achsen der jeweiligen Bauelemente sind
derart eingestellt und ausgerichtet, daß sich dieser Strahlengang
ergibt.
Wenn eine von der Ultraschall-Normalwelle abweichende
Ultraschallwelle, z. B. eine Ultraschallwelle mit einer
höheren Frequenz als die Frequenz der Ultraschall-Normalwelle,
durch das den akustisch-optischen Effekt ausnutzende
Bauelement 1203 geführt wird,
wird der Hauptstrahl 1206′ unter einem größeren Bragg'schen
Winkel R₂ reflektiert, wie dies durch eine gestrichelte
Linie 1206′ in Fig. 11 bezeichnet ist. Dieser Strahl durchläuft
die Ausgangslinsengruppe 1202 und ergibt einen Strahl,
der zwar parallel zu der optischen Achse verläuft, jedoch zu
dieser einen Abstand d′ aufweist, wie es Fig. 11A zu entnehmen
ist. Wenn ein derartiger Strahl mit einem Abstand d′
zu der optischen Achse in den Strahlendehner 104′ eintritt,
erzeugen die Linsen des Strahlendehners eine sphärische
Aberration entsprechend der Eintrittshöhe oder Einfallshöhe d′.
Diese Beziehung ist in Fig. 11C veranschaulicht. Dem Schaubild
gemäß Fig. 11C ist zu entnehmen, daß entsprechend dem
Bragg'schen Winkel R B die Eintrittshöhe oder Einfallhöhe
zu der optischen Achse des in das auf den Strahlendehner
folgende optische System eintretenden Strahles geändert
wird, wobei der Betrag der sphärischen Aberration ebenfalls
geändert wird, so daß der Betrag der sphärischen Aberration
und dementsprechend der Strahlenpunktdurchmesser auf dem
Aufzeichnungsträger gesteuert werden kann, indem der
Bragg'sche Winkel oder die Frequenz der in das Bauelement
1203 eintretenden Ultraschallwelle geändert werden.
Vorstehend wird die Änderung des Bragg'schen Winkels
in bezug auf einen Strahl beschrieben, der in das Bauelement
1203 unter einen bestimmten Winkel eintritt. Jedoch gilt
entsprechend dem Raman-Nath-Beugungsphänomen auch für einen
senkrecht hierzu in das Bauelement 1203
eintretenden Strahl, daß der Austrittswinkel eines derartigen
Strahles mittels der Frequenz der durch das Bauelement
1203 fortschreitenden Ultraschallwelle gesteuert
werden kann. Bei jedem der vorausgehend beschriebenen Aus
führungsbeispiele wirkt der in Fig. 1 dargestellten Modulator
103 auch als Reflektor oder Ablenkeinheit, wodurch die beabsichtigte
Wirkung erzielt wird.
Es sei erwähnt, daß die Punktgrößensteuerung nicht
auf die vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispiele einer
Punktgrößen-Steuereinrichtung beschränkt ist.
Nachstehend soll nun ein elektrisches Signalsystem zur
Steuerung der verschiedenen Ausführugsformen der Punktgrößen-
Steuereinrichtung beschrieben werden. In Fig. 12A
ist ein Blockschaltbild des elektrischen Signalsystems dargestellt.
Mit der Bezugszahl 1101 ist ein Video-Signal-
generator bezeichnet, der im einzelnen ein Gerät zur
Versorgung einer Druckereinheit mit Videosignalen sein kann,
welche denjenigen Signalen entsprechen, die von einer
Kamera bei Verwendung verschiedener Bildaufnahmeröhren, einer
Videoplatte, einem Videoband, einer Speicherröhre oder
dergl. abgegeben werden, wobei diese Signale auch direkte
oder indirekte Signale von einem Rechner umfassen. Das
von dem Videosignalgenerator 1101 abgegebene Bildintensitätssignal
oder Bildhelligkeitssignal wird einer Modulations
steuerschaltung 1102 sowie einer Punktgrößensteuerschaltung
1103 zugeführt. Die Modulationssteuerschaltung 1102 weist
Schaltungen wie eine Schaltung zur Umsetzung des Bild
intensitäts- oder Bildhelligkeits-Eingangssignals in ein
Treibersignal für einen Modulator 1105 sowie eine γ-Korrekturschaltung
zur Aufrechterhaltung der
Linearität des Bildes auf. In ähnlicher Weise weist die
Punktgrößen-Steuerschaltung 1103 Schaltungen wie eine
Schaltung zum Antrieb der Punktgrößen-Steuereinrichtung
1106 und eine Schaltung zur Durchführung einer γ-Korrektur
über die Punktgröße auf.
Das von der Modulationssteuerschaltung 1102 abgegebene
Signal wird dem Modulator 1105 zugeführt, wodurch
die Menge des modulierten Lichtes entsprechend der Intensität
des Bildsignals gesteuert wird.
Das von der Punktgrößen-Steuerschaltung 1103 abgegebene
Signal wird der Punktgrößen-Steuereinrichtung zugeführt,
die der vorausgehend mit der Bezugszahl 104 bezeichneten
Punktgrößen-Steuereinrichtung entspricht, wodurch der
Betrag der Aberration des aus der Punktgrößen-Steuereinrichtung
1106 austretenden Lichtes entsprechend der Intensität des
Bildsignals gesteuert wird. Andererseits tritt der von dem
Laseroszillator 1104 abgegebene Strahl in den Modulator 1105
ein und wird dort entsprechend der Intensität des Videosignals
moduliert, woraufhin er der Punktgrößen-Steuereinrichtung
1106 zugeführt wird. Dort wird dem Strahl eine
Aberration wiederum entsprechend der Intensität des Bildsignals
erteilt, woraufhin er einem optischen Abtastsystem
1107 zugeführt wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist das Abtastsystem 1107 ein Polygon-Abtaster.
Der von dem Polygon-Abtaster 1107 ausgehende Strahl durchläuft
eine Sammellinse 1108, wodurch er gebündelt und auf
eine lichtempfindliche Trommel 1109 gerichtet wird.
Wenn das den akustisch-optischen Effekt ausnutzende
Bauelement gemäß den Fig. 11A und 11B verwendet wird, das
außerdem als Modulator 103 (siehe Fig. 1) wirkt, ändert sich
das Blockschaltbild gemäß Fig. 12A
in der in Fig. 12B wiedergegebenen Weise. Im einzelnen erfolgt
die Steuerung durch eine Modulationssteuerschaltung 1102′,
so daß die Modulation und Ablenkung des Strahles in einem
Modulator 1105′ durch die von dem Videosignalgenerator
1101 abgegebenen Signale (einem Informationssignal, d. h.,
einem Amplitudenmodulationssignal, sowie einem Intensitäts-
oder Helligkeitssignal, d. h., dem Frequenzsignal der Ultraschallwelle)
gesteuert bzw. durchgeführt wird. Mittels dieser
Ablenkung wird der Durchmesser des Strahlenpunktes zur
Erzielung einer Aberration verändert, wie bereits vorausgehend
beschrieben.
Zur Erzielung einer geringen Punktgröße auf dem
Aufzeichnungsträger für den Fall, daß dem Strahl keine
Aberration erteilt wird, ist es natürlich erforderlich, einen
Strahlendehner in dem Strahlengang oder Lichtweg anzuordnen,
um auf diese Weise eine große Apertur zu gewährleisten.
Es ist somit ersichtlich, daß die Intensitäts- oder
Helligkeitsmodulation des Laserstrahls entsprechend dem
Bildintensitätssignal oder Bildhelligkeitssignal erfolgt,
während der Wellenfront des Strahls eine Aberration erteilt
wird, so daß die Größe des Punktes auf dem Aufzeichnungsträger
zur Darstellung von Halbtönen des
Bildes gesteuert werden kann.
Claims (6)
1. Bildaufzeichnungsgerät, bei dem ein Bild unter Verwendung
eines Aufzeichnungsmaterials und eines das Aufzeichnungsmaterial
abtastenden Lichtstrahls in Form von Rasterpunkten
aufgezeichnet wird, mit einer Strahlpunkt-Steuereinrichtung
zum Steuern der Größe des Strahls auf dem Aufzeichnungsmaterial
in Abhängigkeit von einem der Halbtondichte
des aufzuzeichnenden Bildpunktes entsprechenden analogen
Bildsignals dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle für
den Lichtstrahl ein Laser (101; 1104) dient, daß die Strahlpunkt-
Steuereinrichtung dem Lichtstrahl eine dem jeweiligen
Bildsignalpegel zugeordnete Aberration erteilt, und daß eine
Intensitätssteuereinrichtung (103; 1105; 1203) zum Steuern
der Intensität des Lichtstrahls in Übereinstimmung mit dem
Bildsignalpegel vorgesehen ist.
2. Bildaufzeichnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlpunkt-Steuereinrichtung einen
optischen Wandler (104; 201 bis 203; 1002 bis 1007; 1022;
1032 bis 1035; 1103; 1106; 1201 bis 1203, 104′) aufweist.
3. Bildaufzeichnungsgerät nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der optische Wandler ein elektrooptisches
Element (203; 1004, 1022) aufweist.
4. Bildaufzeichnungsgerät nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der optische Wandler ein elektrisch deformierbares
Element (1033) aufweist.
5. Bildaufzeichnungsgerät nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der optische Wandler ein akustooptisches
Element aufweist.
6. Bildaufzeichnungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial
als elektrofotografisches fotoempfindliches Aufzeichnungsmaterial
(108; 1109) ausgebildet ist.
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