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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stützring, der es einem Fahrzeug
erlaubt, über
eine vorbestimmte Distanz sicher mit einer konstanten Geschwindigkeit
zu fahren, selbst wenn ein Innendruck eines Reifens verringert ist,
und ein Notlaufreifensystem, das solch einen Stützring umfasst. Ein Stützring gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus der
US 2002/0104600 A1 bekannt.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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In
letzter Zeit wurde ein Notlaufreifensystem vorgeschlagen, durch
das es möglich
ist, über
eine sehr lange Distanz, beispielsweise mehrere hundert Kilometer,
mit einer relativ hohen Geschwindigkeit von bis zu etwa 80 km/h
zu fahren, selbst wenn der Reifen abplattet.
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10 zeigt
ein herkömmliches
System dieser Art. Das System umfasst einen Reifen „a", eine Radfelge b,
auf die der Reifen „a" aufgezogen ist,
und einen Stützring
e, der an der Radfelge b in einem Hohlraum „i" befestigt ist, der von dem Reifen „a" und der Radfelge
b umgeben ist. Wenn ein Innendruck des Reifens reduziert ist, gelangt
der Stützring
e mit einer inneren Oberfläche
eines Laufflächenabschnitts
d in Kontakt, um eine Belastung des Reifens zu stützen. Die
Radfelge b umfasst einen ersten und einen zweiten Sitz b1 und b2, an
denen ein erster und ein zweiter Wulstabschnitt f1 und f2 des Reifens „a" befestigt sind.
Ein Befestigungsteil g für
den Stützring
e ist zwischen den Sitzen b1 und b2 angeordnet.
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Bei
diesem System gelangt die innere Oberfläche d1 des Laufflächenabschnitts
d mit dem Stützring
e in Kontakt, wenn der Innendruck des Reifens „a" auf Grund eines Lochs oder dergleichen
reduziert ist. Eine auf den Reifen „a" aufgebrachte Belastung wird durch den
Stützring
e und die Radfelge b abgestützt.
Da der erste Wulstabschnitt f1 und der zweite Wulstabschnitt f2
zwischen einem Felgenhorn und einer Erhebung h festgeklemmt sind,
kann das Fahrzeug mit solch einer Geschwindigkeit fahren, dass ein
Notlauf kein Problem mit sich bringt wird. Dieses System eliminiert
die Notwendigkeit, am Straßenrand
Reifen zu wechseln, und erlaubt es, das Fahrzeug zu einer Tankstelle
oder einer Werkstätte
zu bewegen. Somit ist es erwünscht,
dass die Notlaufreifen zusätzlich
zur Zweckmäßigkeit
und Bequemlichkeit im Hinblick auf die Sicherheit beim Fahren mit
hoher Geschwindigkeit breite Verwendung finden.
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Als
Geräusche,
die von einem Reifen erzeugt werden, ist ein Fahrbahngeräusch vorhanden.
Das Fahrbahngeräusch
wird erzeugt, wenn Luft in dem Hohlraum i schwingt, wenn ein Fahrzeug
auf einer unebenen Straße
fährt,
und das Fahrbahngeräusch
verursacht ein dröhnendes
Geräusch
in einem Frequenzbereich von etwa 50 bis 400 Hz. Das Fahrbahngeräusch wird
in einen Fahrgastraum übertragen
und wird zu einem gedämpften
Geräusch
und dieses stört
einen Insassen in dem Fahrzeug. Wie bei normalen Reifen ist es wichtig,
das Fahrbahngeräusch
zu reduzieren, um einen Aufenthalt auch bei dem Notlaufreifensystem
zu verbessern.
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Wie
in den
11(A) und
11(B) gezeigt,
schlägt
die
japanische Patentanmeldung
Nr. 2003-502 200 (
WO
00/7 6791 A1 ) ein Notlaufsystem vor, in dem ein an einer
Felge befestigter kreisringförmiger
Stützkörper r einen
Resonanzkörper
bildet, der eine große
Anzahl von Hohlräumen
u umfasst, die durch Stützwandabschnitte
w3 zwischen einer äußeren Umfangswand
w1 und einer inneren Umfangswand w2 definiert sind, und eine Seitenplatte
w4 den Resonanzkörper
schließt.
Die Seitenplatte
4 ist mit Rohren v versehen, die mit den
Hohlräumen
in Verbindung stehen. Bei diesem Vorschlag sind die Schwingungscharakteristika
des Resonanzkörpers
durch die Rohre v auf der Basis des Prinzips des Helmholtz-Resonators
optimiert, wodurch die Resonanz unterdrückt wird.
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Das
frühere
System weist den Nachteil auf, dass das Gesamtgewicht erhöht ist,
da die Seitenplatte w4 schwer ist. Des Weiteren erfordert dieses
System komplizierte und schwierige Arbeitsschritte wie den Befestigungsschritt
der Rohre v an der Seitenplatte w4, den Befestigungsschritt der
Hohlräume
an der Seitenplatte w4 und den Abstimmungsschritt der Schwingungscharakteristika
des Resonanzkörpers,
sodass die Montage sehr aufwändig
ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist ein vordringliches Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Notlaufreifensystem
bereitzustellen, das ein Fahrbahngeräusch durch Unterdrücken der
Resonanz in dem Hohlraum reduziert und das leichtgewichtig ist und
eine ausgezeichnete Notlauf-Haltbarkeit aufweist, und einen Stützring bereitzustellen,
der für
das Notlaufreifensystem verwendet wird.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung wird durch einen Stützring mit
den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Notlaufreifensystem mit den
Merkmalen von Anspruch 9 erreicht.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Schnittansicht, die ein Notlaufsystem gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 ist
eine perspektivische Darstellung, die einen Stützring von 1 zeigt;
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3 ist
eine partielle Seitenansicht des Stützringes;
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4 ist
eine abgewickelte Ansicht entlang der Linie A-A in 3;
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5(A) bis 5(D) sind
Seitenansichten, die jeweils eine Anordnung von Schallreflektoren
in dem Stützring
zeigen;
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6(A) und 6(B) sind
Seitenansichten, die jeweils eine Anordnung von Schallreflektoren
in dem Stützring
zeigen;
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7 ist
eine abgewickelte Ansicht entlang der Linie A-A in
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3,
die eine weitere Ausführungsform
des Stützringes
zeigt;
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8 ist
eine perspektivische Darstellung, die eine weitere Ausführungsform
des Stützringes
zeigt;
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9 ist
ein Graph, der ein Ergebnis einer Frequenzanalyse einer Änderung
einer Axialkraft in der vertikalen Richtung in einem Trommellauftest
des Systems zeigt;
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10 ist
eine Schnittansicht eines herkömmlichen
Notlaufsystems;
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11(A) ist eine Schnittansicht eines weiteren herkömmlichen
Systems; und
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11(B) ist eine perspektivische Explosionsdarstellung
eines herkömmlichen
Stützringes.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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In
der Zeichnung umfasst ein Notlaufreifensystem 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Luftreifen 2, eine Radfelge 3,
auf die der Reifen aufgezogen ist, und einen Stützring 5, der in einem
Hohlraum 4 angeordnet ist, der von einer inneren Oberfläche der
Felge 3 und einer inneren Oberfläche des auf diese aufgezogenen
Reifens 2 umgeben ist.
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Der
Luftreifen 2 umfasst: einen Laufflächenabschnitt 2a;
ein Paar axial beabstandeter Wulstabschnitte 2d, jeweils
mit einem Wulstkern 2e darin; ein Paar Seitenwandabschnitte 2b;
eine Karkasse 2f, die sich zwischen den Wulstabschnitten 2d durch
den Laufflächenabschnitt 2a und
die Seitenwandabschnitte 2b hindurch erstreckt; und einen
Gürtel 2g,
der radial außerhalb
der Karkasse 2f in dem Laufflächenabschnitt 2a angeordnet
ist.
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Die
Wulstabschnitte 2d umfassen auch einen ersten Wulstabschnitt 2d1 und
einen zweiten Wulstabschnitt 2d2 mit einem Innendurchmesser,
der größer ist
als der des ersten Wulstabschnitts 2d1.
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Um
den Reifen 2 ohne einen Reifenschlauch zu verwenden, ist
die innere Oberfläche
des Reifens 2 mit luftundurchlässigem Gummi überzogen,
der als so genannter Innerliner vorgesehen ist.
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Die
Karkasse 2f umfasst eine radiale Lage aus Korden. Die Lage
umfasst: einen Hauptabschnitt 2f1, der sich zwischen den
Wulstabschnitten 2d durch den Laufflächenabschnitt 2a und
die Seitenwandabschnitte 2b hindurch erstreckt; und ein
Paar Umschlagabschnitte 2f2, die sich jeweils von einem
Ende des Hauptabschnitts 2f1 weg erstrecken. Der Umschlagabschnitt 2f2 erstreckt
sich von dem Hauptabschnitt 2f1 zu der axialen Außenseite
des Wulstkerns des Reifens durch die radiale Innenseite des Wulstkerns 2e und
er wird dann zu dem Wulstkern 2e umgeschlagen, um eine
Schleife zu bilden, die in der axialen Außenseite des Wulstkerns 2e mit
Gummi gefüllt
ist. Auch erstreckt sich der umgeschlagene Abschnitt 2f2 zwischen
dem Wulstkern 2e und dem Hauptabschnitt und er endet dann
in dem Wulstabschnitt 2d 2f1. Die Schleife des
Umschlagabschnitts 2f2 wird daher, wenn die Spannung auf
den Hauptabschnitt 2f1 aufgebracht wird, axial nach innen
gezogen. Da die Schleife Gummi darin aufweist, dient sie als ein
Keil, der in den engen Raum zwischen dem Wulstkern 2e und
dem Wulstsitz (3a oder 3b) getrieben ist. Somit
sind die Wulstabschnitte 2d des Reifens 2 an der
Radfelge 3 festgeklemmt.
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Die
Radfelge 3 umfasst: einen ersten Wulstsitz 3a für den ersten
Wulstabschnitt 2d1; einen zweiten Wulstsitz 3b für den zweiten
Wulstabschnitt 2d2 mit einem Außendurchmesser, der größer ist
als der des ersten Wulstsitzes 3a; ein Felgenbett 3d,
das in der Nähe
des zweiten Wulstsitzes 3b vorgesehen ist, der verwendet
wird, wenn der Reifen aufgezogen wird; einen Befestigungsabschnitt 3g für den Stützring 5,
der zwischen dem Felgenbett 3d und dem ersten Wulstsitz 3a vorgesehen
ist; eine Erhebung 3e, die entlang der axialen Kante des
Befestigungsab schnitts 3g auf der Felgenbettseite gebildet
ist; und eine Rille 3f, die in dem Befestigungsabschnitt 3g in
der Nähe
der anderen axialen Kante des Befestigungsabschnitts 3g vorgesehen
ist.
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Im
Gegensatz zu den herkömmlichen
Radfelgen, deren Wulstsitze zu der axialen Mitte (Reifenäquator)
hin verjüngt
sind, sind der erste und der zweite Wulstsitz 3a und 3b axial
nach außen
verjüngt.
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Der
Außendurchmesser
Dg des Befestigungsabschnitts 3g ist größer als der Außendurchmesser
Da eines Felgenhorns des ersten Wulstsitzes 3a, sodass
der Stützring 5 in
den Befestigungsabschnitt 3g eingesetzt werden kann.
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Die
Erhebung 3e erstreckt sich kontinuierlich in der Umfangsrichtung,
sodass sie als ein Anschlag dient, um die axiale Verschiebung des
Stützringes 5 zu
dem Felgenbett hin zu verhindern, wie auch um den Stützring 5 zu
positionieren.
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Der
Stützring 5 umfasst
einen kreisringförmigen
Körper 7,
der aus einem elastischen Material hergestellt ist, und zumindest
zwei Schallreflektoren 9. Dieser Stützring 5 stützt den
Laufflächenabschnitt 2a von
dieser Innenseite, um ein Fahren über eine lange Distanz zu ermöglichen,
wenn der Reifen abplattet.
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Es
ist im Sinne der Haltbarkeit zu bevorzugen, dass das elastische
Material, z. B. ein Kautschukmaterial, eine Härte von 45 bis 60 Grad und
einen Verlusttangens (tan delta) von 0,02 bis 0,08 aufweist. Hier
bedeutet die Härte
die gemäß dem japanischen
Industriestandard JIS-K6253 bei einer Temperatur von 23+2 Grad C
mit einem D-Typ-Durometer gemessene Härte. Der Verlusttangens wird
mit einem Viskoelastizitäts-Spektrometer
unter den folgenden Bedingungen gemessen: Frequenz 10 Hz; Temperatur
70 Grad Celsius; und dynamische Beanspruchungsamplitude 1%.
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Zum
Beispiel können
Polyurethan, Polybutadien, Gummi, EPDM und dergleichen als das elastische Material
verwendet werden. In dieser Ausführungsform
ist der Stützring 5 als
ein Gussteil aus Polyurethankautschuk gebildet.
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Der
kreisringförmige
Körper 7 umfasst:
einen radial äußeren kreisringförmigen Abschnitt 7a,
der mit der Innenseite des Laufflächenabschnitts 2a in
Kontakt gelangt, wenn der Reifen abplattet; einen radial inneren kreisringförmigen Abschnitt 7b,
der an der Radfelge 3 befestigt ist; und einen Stützwandabschnitt 14,
der den inneren und äußeren kreisringförmigen Abschnitt 7a und 7b überbrückt, während er
sich in dieser Ausführungsform
zickzackartig in Umfangsrichtung erstreckt.
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Die
radial innere Oberfläche
des inneren kreisringförmigen
Abschnitts 7b ist mit einem Vorsprung 7d versehen,
der zu der Rille 3f der Radfelge 3 passt. Mit
Ausnahme des Vorsprungs 7d weist die radial innere Oberfläche einen
Innendurchmesser auf, dessen Wert konstant und etwas kleiner als
der des Außendurchmessers
Dg des Befestigungsabschnitts 3g der Radfelge 3 ist.
Anders ausgedrückt,
der Innendurchmesser des Stützringes 5 ist
etwas kleiner als der Außendurchmesser
Dg des Befestigungsabschnitts 3g der Radfelge 3.
Somit kann der Stützring 5,
wenn er befestigt ist, auf Grund seiner elastischen Verformung fest
an dem Befestigungsabschnitt 3g sitzen.
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Wie
in 1 gezeigt, ist eine radiale Höhe H des Stützringes 5 im Bereich
von 35 bis 65% der radialen Höhe
Ht des Reifenhohlraumes, bevorzugter im Bereich von 40 bis 58% und
noch bevorzugter im Bereich von 40 bis 50% festgelegt. Wenn die
radiale Höhe
H des Stützringes 5 zu
groß ist,
besteht die starke Tendenz, dass der Stützring 5 während eines
normalen Laufes mit der Innenseite des Laufflächenabschnitts 2a in
Kontakt gelangt, und nicht nur der Fahrkomfort, sondern auch die
Spurhaltigkeit und dergleichen sind verschlechtert. Wenn die radiale
Höhe H
zu gering ist, wird in einem Notlaufbetrieb die Durchbiegung des
Reifens groß und verschlechtert
die Fahrstabilität
und Notlaufdistanz.
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Hier
sind die Höhen
H und Ht wie folgt in einem solchen Standardzustand definiert, in
dem der Stützring 5 und
der Reifen 2 auf die Radfelge 3 aufgezogen sind
und der Reifen auf einen Standarddruck aufgepumpt, aber nicht mit
einer Reifenbelastung belastet ist: die radiale Höhe H des
Stützringes 5 wird
in der radialen Richtung von dem Befestigungsabschnitt 3g zu
dem radial äußersten
Punkt des Stützringes 5 gemessen; und
die radiale Höhe
Ht des Reifenhohlraums wird in der radialen Richtung von dem Befestigungsabschnitt 3g zu
dem radial äußersten
Punkt auf der inneren Oberfläche
des Laufflächenabschnitts 2a gemessen.
Der Standarddruck ist der „maximale
Luftdruck" gemäß JATMA,
der „Aufpumpdruck" nach ETRTO und der
maximale in der Tabelle „Tire
Load Limits at Various Cold Inflation Pressures" (Reifenbelastungsgrenzen bei verschiedenen kalten
Aufpumpdrücken)
gemäß TRA angegebene
Druck oder dergleichen definiert. Im Fall von Personenwagenreifen
werden jedoch 180 kPa als Standarddruck verwendet.
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In
dieser Ausführungsform
umfasst, wie in 4 gezeigt, der Stützwandabschnitt 14 zwei
Arten von geneigten Abschnitten 14a1 und 14a2,
die sich jeweils in der axialen Richtung des Reifens erstrecken,
und Verbindungsabschnitte 14b, die jeweils in Umfangsrichtung
benachbarte geneigte Abschnitte 14a1 und 14a2 an
Enden in der axialen Richtung des Reifens miteinander verbinden.
Der geneigte Abschnitt 14a1 und/oder 14a2 umfasst/en
vorzugsweise zumindest eine, bevorzugter zwei Stufen 14c,
sodass sich der geneigte Abschnitt in Schritten in der axialen Richtung
des Reifens erstreckt.
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Der
kreisringförmige
Körper 7 ist
mit einer Vielzahl von Ausnehmungen 6 versehen, die sich
an dem Hohlraum 4 öffnen.
Jede Ausnehmung 6 ist durch den äußeren kreisringförmigen Abschnitt 7a,
den inneren kreisringförmigen
Abschnitt 7b und den Stützwandabschnitt 14 auf
der Seite in der axialen Richtung des Reifens definiert. Wie in 2 oder 4 gezeigt,
ist in dieser vorliegenden Ausführungsform
eine der Ausnehmungen 6 von dem äußeren kreisringförmigen Abschnitt 7a,
dem inneren kreisringförmigen
Abschnitt 7b, einem Paar geneigter Abschnitte 14a1 und 14a2 und
einem der Verbindungsabschnitte 14b umgeben.
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Ferner
sind die Ausnehmungen 6 derart vorgesehen, dass sich die
Ausnehmungen 6 abwechselnd auf beiden Seiten in der axialen
Richtung des Reifens und kontinuierlich periodisch in der Umfangsrichtung
des Reifens öffnen.
Da die Ausnehmungen 6 auf beiden axialen Seiten des Reifens
und abwechselnd angeordnet sind, während das Gleichgewicht erhalten
bleibt, wird der Gewichtsausgleich des kreisringförmigen Körpers 7 ausgeglichen
und es wird verhindert, dass beim Fahren mit einer hohen Geschwindigkeit
eine Schwingung erzeugt wird.
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Die
Anzahl von Ausnehmungen 6 und ein Volumen einer Ausnehmung 6 sind
entsprechend bestimmt, sodass der kreisringförmige Körper 7 eine Belastung
in dem Notlaufzustand ausreichend stützen kann. Ein zu bevorzugendes
Gesamtvolumen der Ausnehmungen 6 liegt z. B. in einem Bereich
von 20 bis 50% eines scheinbaren Volumens des kreisringförmigen Körpers 7.
Das scheinbare Volumen des kreisringförmigen Körpers 7 ist die Summe
des Gesamtvolumens aller Ausnehmungen 6 und des kreisringförmigen Körpers 7.
Solch ein kreisringförmiger
Körper 7 reduziert
in hohem Maß das
Gewicht des Stützringes 5 und
verbessert die Laufleistung.
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Wie
in 4 gezeigt, ist eine Fläche der Ausnehmung 6,
die eine Richtung der Tiefe schneidet, von einem Einlass 6s davon
in Richtung des Bodens reduziert. In diesem Beispiel ist die Breite
der Ausnehmung 6 in der Umfangsrichtung stufenweise oder
schrittweise durch die Stufenabschnitte 14a des Stützwandabschnitts 14 verengt.
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Wie
in 2 gezeigt, sind in dem Stützring 5 mindestens
zwei der in der Umfangsrichtung des Reifens angeordneten Ausnehmungen 6 jeweils
mit einem Schallreflektor 9 verschlossen. In dieser Ausführungsform umfassen
die Ausnehmungen 6 des kreisringförmigen Grundkörpers 7 eine
Vielzahl von offen Ausnehmungen 6A, deren Öffnungen
sich jeweils in den Hohlraum 4 öffnen, und eine Vielzahl von
geschlossenen Ausnehmungen 6B, deren Öffnungen jeweils mit dem Schallreflektor 9 verschlossen
sind. In dieser Ausführungsform
ist jede der beiden Seiten des kreisringförmigen Grundkörpers 7 in
der axialen Richtung des Reifens mit den offenen Ausnehmungen 6A und
den geschlossenen Ausnehmungen 6B versehen.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Schallreflektor 9 aus einem nicht porösen Material
hergestellt. Zum Beispiel weist ein poröses Material mit durchgehenden
und/oder einzelnen Blasen eine hohe Schallabsorptionsfähigkeit
und eine hohe Schwingungsisolierfähigkeit auf. Daher ist der
Reflexionskoeffizient (Ir/Ii) des Schalls, der ein Verhältnis der
Energie „Ii" des einfallenden
Schalls und der Energie „Ir" des reflektierten Schalls
ist, klein, und der Schall in dem Hohlraum 4 kann nicht
ausreichend reflek tiert werden. In dem Fall des nicht porösen Materials
ohne Blasen ist der Reflexionskoeffizient des Schalls groß. Somit
kann in dem Fall, in dem der Schallreflektor 9 aus einem
nicht porösen
Material hergestellt ist, wenn zumindest ein Abschnitt seiner äußeren Oberfläche 9s,
die zu dem Hohlraum 4 weist, vorzugsweise die gesamte äußere Oberfläche als
eine Reflexionsoberfläche 9s ausgebildet
ist, die den Schall effektiv reflektieren kann, der Reflexionskoeffizient
des Schalls weiter erhöht
werden.
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Die
Reflexionsoberfläche 9s kann
leicht erhalten werden, indem die Oberfläche des nicht porösen Materials
geglättet
wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
die Schallabsorptionsrate alpha auf der Reflexionsoberfläche 9s für Frequenzen
von 125 bis 500 Hz nicht mehr als 1%. Die Schallabsorptionsrate
alpha ist ein Wert der Absorptionsrate des vertikal einfallenden
Schalls, die nach JIS A 1405 (Akustik – Bestimmung des Schallabsorptionskoeffizienten
und der Impedanz in Impedanzrohren – Verfahren unter Zuhilfenahme
des Stehwellenverhältnisses)
gemessen wird.
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Als
das nicht poröse
Material wird z. B. ein elastisches Material oder Kunststoffmaterial
verwendet. Im Spezielleren sind geeignete Materialien Gummi, Kunststoff,
Papier, Metall und dergleichen. Wenn der Schallreflektor 9 aus
einem elastischen Material wie z. B. Gummi hergestellt ist, kann
sich der Schallreflektor 9 zum Zeitpunkt eines Notlaufes
zusammen mit dem kreisringförmigen
Grundkörper 7 elastisch
verformen. Die Notlaufleistung wird daher nicht verschlechtert.
Wenn der Schallreflektor 9 aus Kunststoffmaterial hergestellt
ist, wird der Schallreflektor 9 plastisch verformt, wenn
er zu Beginn zum Zeitpunkt des Notlaufes mit dem Boden in Kontakt
gelangt. Damit ist die Notlaufleistung auch in dem Schallreflektor 9,
der aus Kunststoffmaterial hergestellt ist, nicht verschlechtert.
Um den Fahrkomfort und die Spurhaltigkeit wirksam beizubehalten,
ist es zu bevorzugen, dass der Schallreflektor 9 aus einem
elastischen Material, insbesondere demselben elastischen Material
wie das des kreisringförmigen
Grundkörpers 7,
hergestellt ist.
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Es
ist zu bevorzugen, dass der Schallreflektor 9 in die Öffnung der
Ausnehmung 6 eingepasst ist und als ein Plattenkörper 11 ausgebildet
ist, der diese Öffnung
schließt.
Damit ist ein Stützring 5 mit
geringem Gewicht vorgesehen. Die Dicke t des Plattenkörpers 11 beträgt vorzugsweise
etwa 1 bis 10 mm und bevorzugter weniger als die Dicke der Stützwand 14 des
kreisringförmigen
Grundkörpers 7.
Damit ist es möglich
zu verhindern, dass die Elastizität und die Steifigkeit des kreisringförmigen Grundkörpers 7 beeinträchtigt werden.
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Ein
Raum h (in 4 gezeigt), der mit dem Schallreflektor 9 verschlossen
ist, ist in der geschlossenen Ausnehmung 6B ausgebildet.
Das Volumen des Raumes h ist vorzugsweise auf nicht weniger als
80% des Volumens der Ausnehmung 6 festgelegt, bevor sie
verschlossen wird, und bevorzugter auf nicht weniger als 90%. Der
Raum h kann im Wesentlichen abgedichtet sein, es ist jedoch, wie
in 3 gezeigt, möglich,
dass der Raum h durch eine kleine Entlüftungsöffnung 13 mit dem
Hohlraum 4 verbunden ist. Damit werden die Druck- und/oder
Temperaturunterschiede zwischen dem Raum h und dem Hohlraum 4 reduziert.
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Der
Schallreflektor 9 ist integral an dem kreisringförmigen Grundkörper 7 angebracht,
wobei ein Befestigungsmittel wie z. B. ein Klebstoff, ein Doppelklebeband
und ein Vulkanisierkleber verwendet wird. Es ist zu bevorzugen,
dass die Reflexionsoberfläche 9s des
Schallreflektors 9 derart befestigt wird, dass die Reflexionsoberfläche 9s nicht
von der Seitenfläche
des kreisringförmigen
Grundkörpers 7 zu
dem Hohlraum 4 hin vorsteht, damit der Schallreflektor 9 nicht
Schmiermittel, das auf der inneren Oberfläche des Reifens 2 aufgebracht
ist, abstreift. Es ist besonders zu bevorzugen, dass die Reflexionsoberfläche 9s auf
der Innenseite innerhalb eines Bereiches von 10 mm von der Seitenfläche des
kreisringförmigen
Grundkörpers 7 angeordnet ist.
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Der
Schallreflektor 9 kann aus einem Blockkörper 12, der 20 bis
100% des Volumens der Ausnehmung 6 aufweist, gebildet sein. 7 zeigt
den Schallreflektor 9, der aus dem Blockkörper 12 gebildet
ist, der 100% des Volumens der Ausnehmung 6 aufweist.
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Wenn
in dem Hohlraum 4 eine Resonanz erzeugt wird, überlagert
die Luftschwingung, die durch die Reflexionsoberfläche 9s des
Schallreflektors 9 reflektiert wird, die Stehwelle. Dies
reduziert den Schalldruck der Stehwelle, insbesondere den maximalen
Schalldruck, und das Fahrbahngeräusch.
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Um
das Fahrbahngeräusch
weiter zu reduzieren, ist es zu bevorzugen, dass die Anzahl „n1" dr geschlossenen
Ausnehmungen 6B in jeder Seite des kreisringförmigen Grundkörpers 7 nicht
mehr als 40% der Gesamtzahl „n0" der Ausnehmungen 6 in
jeder Seitenfläche
ausmacht. Um die Produktivität
zu verbessern und das Gewicht des Stützringes 5 zu reduzieren,
ist es zu bevorzugen, dass die Anzahl „n1" der geschlossenen Ausnehmungen 6B zwischen
2 und 8 und bevorzugter zwischen 2 und 6 beträgt.
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Um
das Gleichgewicht des Stützringes 5 auszugleichen,
sind die geschlossenen Ausnehmungen 6B vorzugsweise regelmäßig in der
Umfangsrichtung des Reifens angeordnet, sodass jedes Intervall dazwischen im
Wesentlichen gleich ist. Zum Beispiel sind, wie in den 5(A) bis (D) gezeigt, die geschlossenen Ausnehmungen 6B an
Stellen P angeordnet, die voneinander unter gleichen Zentriwinkeln
theta um eine Reifenachse von 180 Grad, 120 Grad, 90 Grad, 45 Grad
oder dergleichen getrennt sind.
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Andererseits
gibt es den Fall, dass die Ausnehmungen 6 an den Stellen
P nicht unter einem genau gleichen Winkel voneinander vorgesehen
sind, wie z. B. in 6(A) gezeigt. In solch einem
Fall wird das Intervall, wenn eine geschlossene Ausnehmung 6B an
einer Stelle P1 angeordnet ist, die der genauen Stelle P am nächsten liegt,
als dasselbe betrachtet. Ferner kann, wie in 6(B) gezeigt,
eine Vielzahl von (vorzugsweise zwei) geschlossenen Ausnehmungen 6B an
Positionen angeordnet sein, wobei die Stellen P unter dem gleichen
Winkel voneinander als ein Referenzpunkt dienen. Solch eine Anordnung
verbessert die Reduktionswirkung und Gleichmäßigkeit des Schalldruckes.
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Wenn
der kreisringförmige
Grundkörper 7 an
seinen entgegengesetzten Seiten mit den Ausnehmungen 6 gebildet
ist, wie in 2 gezeigt, können die Phasen der Anordnung
der geschlossenen Ausnehmungen 6B im Wesentlichen in der
einen Seite und der anderen Seite dieselben oder verschieden sein.
Um das Fahrbahngeräusch
zu reduzieren und den Rundlauf zu verbessern, sind die Phasen der
geschlossenen Ausnehmungen 6B vorzugsweise um im Wesentlichen
1/2 Winkel des Zentriwinkels theta auf den Seiten verschoben. Da
die Stützwand 14 eine
Zickzackform aufweist, sind die Ausnehmung 6 in der einen
Seite und die Ausnehmung 6 in der anderen Seite in der
Position in der Umfangsrichtung des Reifens um einen 1/2 Teilungsabstand pi
der Zickzackform verschoben. Daher ist zumindest ein Fehler, der
diesem Betrag der Verschiebung der Position (pi/2) entspricht, erlaubt.
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Wie
in 8 gezeigt, kann der kreisringförmige Grundkörper 7 an
seiner radial äußeren Umfangsfläche mit
den Ausnehmungen 6 versehen sein. Der Schallreflektor 9 ist
an jeder von zumindest zwei Ausnehmungen 6, und in dieser
Ausführungsform
vier Ausnehmungen 6, unter dem gleichen Winkel von 90° voneinander
befestigt.
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Es
ist zu bevorzugen, dass die Form des Einlasses 6s der Ausnehmung 6 rechteckig
ist, um die Festigkeit zu gewährleisten,
falls notwendig, kann die Form jedoch kreisförmig oder dreieckig sein. Die
Ausnehmung 6 kann ein Durchgangsloch ohne Boden sein.
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Obwohl
die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Detail erklärt wurde, ist die Erfindung
nicht auf die veranschaulichte Ausführungsform beschränkt und
die Erfindung kann verschiedentlich abgewandelt und ausgeführt werden.
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Vergleichstest
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Es
wurden Prototypen von Notlaufsystemen unter Verwendung von Stützringen
und Schallreflektoren mit den in 1 gezeigten
Strukturen hergestellt. Es wurden Reifen mit der Größe 225-680R460A
verwendet und es wurden Radfelgen mit der Größe 225 × 460A verwendet. Für jedes
System wurde ein wiederholter Reaktionskrafttest durchgeführt.
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Der
wiederholte Reaktionskrafttest wurde auf solch eine Weise durchgeführt, dass
jedes System auf einer Trommel unter den folgenden Bedingungen laufen
gelassen wurde: Innendruck 200 kPa, Belastung 5,1 kN und Geschwindigkeit
60 km/h, wobei die Änderung
der Axialkraft in der vertikalen Richtung zu diesem Zeitpunkt gemessen
wurde und die Frequenz analysiert wurde. 9 zeigt
die Ergebnisse der Frequenzanalyse eines Beispiels 1 der vorliegenden
Erfindung und eine Referenz. Aus der Frequenzanalyse wurde ein Maximalwert
der Änderung
der Axialkraft beschafft und der Wert ist in Tabelle 1 als ein Evaluierungswert
des Fahrbahngeräusches
gezeigt. Es wurde bestätigt,
dass der Maximalwert der Änderung
der Axialkraft mit dem Ergebnis einer Fahrbahngeräuschmessung
eines tatsächlichen
Fahrzeugs korreliert. Die Testergebnisse und dergleichen sind in
Tabelle 1 gezeigt.
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