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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Notlaufreifensystem, welches
zulässt,
dass ein Fahrzeug bei einer konstanten Geschwindigkeit über eine
vorbestimmte Distanz sicher fährt,
selbst wenn ein Innendruck eines Reifens verringert ist.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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In
jüngster
Vergangenheit wurde ein Notlaufreifensystem vorgeschlagen, durch
das es möglich ist, über eine
sehr lange Distanz, beispielsweise mehrere hundert Kilometer, bei
einer relativ hohen Geschwindigkeit von bis zu etwa 80 km/h zu fahren, selbst
wenn der Reifen platt wird.
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8 zeigt
ein herkömmliches
System dieser Art. Das System umfasst einen Reifen „a", eine Radfelge b,
auf die der Reifen „a" aufgezogen ist,
und einen Abstützring
e, der an der Radfelge b in einem Hohlraum i, der von dem Reifen „a" und der Radfelge b
umgeben ist, angebracht ist. Wenn ein Innendruck des Reifens reduziert
ist, gelangt der Abstützring
e mit einer Innenfläche
eines Laufflächenabschnitts
d in Kontakt, um eine Belastung des Reifens abzustützen. Die
Radfelge b umfasst einen ersten und einen zweiten Sitz b1 und b2,
an denen ein erster und ein zweiter Wulstabschnitt f1 und f2 des
Reifens „a" montiert sind. Ein
Befestigungselement g für
den Abstützring
e ist zwischen den Sitzen b1 und b2 vorgesehen.
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In
diesem System gelangt die Innenfläche d1 des Laufflächenabschnitts
d, wie in 9 gezeigt, mit dem Abstützring e
in Kontakt, wenn der Innendruck des Reifens „a" auf Grund eines Durchstichs oder dergleichen
reduziert ist. Eine auf den Reifen „a" aufgebrachte Belastung wird durch den
Abstützring
e und die Radfelge b abgestützt.
Da der erste Wulstabschnitt f1 und der zweite Wulstabschnitt f2
zwischen ein Felgenhorn und eine Erhebung h geklemmt sind, kann
das Fahrzeug bei solch einer Geschwindigkeit fahren, bei der kein
Problem eines Notlaufs verursacht wird. Dieses System beseitigt
die Notwendigkeit, Reifen an einem Straßenrand zu wechseln und, lässt zu,
dass das Fahrzeug zu einer Tankstelle oder einer Werkstatt gefahren
wird. Somit besteht der Wunsch, dass die Notlaufreifen im Hinblick
auf Sicherheit beim Fahren mit hoher Geschwindigkeit zusätzlich zu
Zweckmäßigkeit
und Komfort weite Verbreitung finden.
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Ebenso
wie Geräusche,
die von einem Reifen erzeugt werden, ist ein Fahrbahngeräusch vorhanden.
Das Fahrbahngeräusch
wird erzeugt, wenn Luft in dem Hohlraum i schwingt, wenn ein Fahrzeug auf
einer rauen Straße
fährt,
und das Fahrbahngeräusch
verursacht ein dröhnendes
Geräusch
in einem Frequenzbereich von etwa 50 bis 400 Hz. Das Fahrbahngeräusch wird
in einen Fahrgastraum übertragen
und wird zu einem dumpfen Geräusch,
und dieses stört
einen Insassen in dem Fahrzeug.
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Wie
bei normalen Reifen ist es wichtig, das Fahrbahngeräusch zu
reduzieren, um einen Aufenthalt auch bei dem Notlaufreifensystem
zu verbessern.
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Herkömmlicherweise
schlägt
das japanische Patent Nr. 3 373 596 ein Notlaufsystem wie in 10 gezeigt
vor, bei dem ein Reifenresonanzverhinderungselement q, das aus porösem Material
oder Fasermaterial hergestellt ist, um eine Außenfläche eines Kernkörpers p
mit einem im Wesentlichen T-förmigen
Querschnitt herum angeordnet ist. Diese Technik dient zur Reduktion
einer Hohlraumresonanz mit einer Hauptfrequenz von etwa 250 Hz,
bei der die Resonanz zu einem Geräusch wird.
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Wie
in den 11 und 12 gezeigt, schlägt die japanische
Patentanmeldung Nr. 2003-502 200 (WO 00/7 6791 A1) ein Notlaufsystem vor,
bei dem ein an einer Felge angebrachtes ringförmiges Abstützelement r einen Resonator
bildet, der eine große
Anzahl von Hohlräumen
u, die durch Abstützwandabschnitte
w3 zwischen einer äußeren Umfangswand
w1 und einer inneren Umfangswand w2 definiert sind, umfasst, und
eine Seitenwand w4 den Resonator schließt. Die Seitenwand 4 ist
mit Rohren v versehen, die mit den Hohlräumen kommunizieren. Bei diesem
Vorschlag sind die Schwingungscharakteristika des Resonators durch
die Rohre v basierend auf dem Prinzip des Helmholtz-Resonators optimiert,
wodurch die Resonanz unterdrückt wird.
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Gemäß dem früheren System
gelangt jedoch das Reifenresonanzverhinderungselement q, das an der
Fläche
des Kernkörpers
p angebracht ist, bei einem Notlauf mit einer Fläche des Hohlraums in Kontakt.
Somit wird die Reibungswärme
bei einem Notlauf reduziert und Schmiermittel, das zuvor auf die Hohlraumfläche aufgebracht
wurde, wird aufgenommen oder durch das Reifenresonanzverhinderungselement
q weggewischt und es besteht das Problem, dass die Notlauf-Haltbarkeit
verschlechtert ist. Überdies
ist der Kernkörper
p mit dem im Wesentlichen T-förmigen
Querschnitt schwer und verschlechtert den Rollwiderstand.
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Bei
dem letztgenannten System besteht auch das Problem, dass das Gesamtgewicht
erhöht ist,
da die Seitenwand w4 schwer ist. Des Weiteren erfordert dieses System
komplizierte und schwierige Arbeitsschritte wie das Anbringen der
Rohre v an der Seitenwand w4, das Anbringen der Hohlräume an der
Seitenwand w4 und das Abstimmen der Schwingungscharakteristika des
Resonators, sodass der Zusammenbau viel Aufwand erfordert.
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Es
ist ein vordringliches Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Notlaufreifensystem
bereitzustellen, das Fahrbahngeräusche
durch Unterdrücken
der Resonanz in dem Hohlraum reduziert und das leichtgewichtig ist
und eine ausgezeichnete Notlauf-Haltbarkeit aufweist, und einen
Abstützring
bereitzustellen, der für
das Notlaufreifensystem verwendet wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Notlaufreifensystem:
einen Luftreifen;
eine
Radfelge, auf die der Luftreifen aufgezogen ist;
und
einen
Abstützring,
der aus elastischem Material hergestellt und in einem Hohlraum angeordnet
ist, der von einer Innenfläche
der Felge und einer Innenfläche
des auf diese aufgezogenen Reifens umgeben ist, wobei
der Abstützring einen
ringförmigen
Körper
umfasst, der sich in einer Umfangsrichtung des Reifens erstreckt
und mit einer Vielzahl von Aushöhlungen
versehen ist, die sich an dem Hohlraum öffnen, und
mindestens
einen Geräuschdämpfer, der
aus Schwammmaterial mit einer Rohdichte von 0,1 g/m3 oder
weniger hergestellt und in der Aushöhlung derart angeordnet ist,
dass der Geräuschdämpfer von
einer Einlassfläche
der Aushöhlung
nicht in den Hohlraum hineinragt.
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Gemäß dem Notlaufreifensystem
und dem dafür
verwendeten Abstützring
der vorliegenden Erfindung absorbiert der Geräuschdämpfer Resonanzenergie in dem
Hohlraum und reduziert ein Fahrbahngeräusch. Damit kann in einem Fahrgastraum ein
komfortabler Aufenthalt erhalten werden. Des Weiteren wird, da der
Geräuschdämpfer derart
angeordnet ist, dass er von der Einlassfläche der Aushöhlung nicht
in den Hohlraum hineinragt, Schmiermittel, das zuvor auf den Hohlraum
aufgebracht wurde, nicht aufgenommen oder weggewischt. Daher ist
die Notlauf-Haltbarkeit nicht verschlechtert. Ferner ist das Gewicht
des gesamten Systems reduziert, da der Geräuschdämpfer eine niedrige Dichte
aufweist und leichtgewichtig ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht, die ein Notlaufsystem der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Abstützring von 1 zeigt;
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3 ist
eine teilweise Seitenansicht des Abstützringes;
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4 ist
eine abgewickelte Ansicht entlang der Linie A-A in 3;
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5 ist
ein Graph, der ein Ergebnis einer Frequenzanalyse einer Änderung
der Axialkraft in der vertikalen Richtung in einem Trommellauftest
der Systeme zeigt;
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6 ist
eine abgewickelte Ansicht entlang der Linie A-A in 3,
die eine weitere Ausführungsform
des Abstützringes
zeigt;
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7 ist
eine abgewickelte Ansicht entlang der Linie A-A in 3,
die eine weitere Ausführungsform
des Abstützringes
zeigt;
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8 ist
eine Schnittansicht eines herkömmlichen
Notlaufsystems;
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9 ist
eine Schnittansicht, die einen niedrigen Innendruckzustand des Systems
in 8 zeigt;
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10 ist
eine Schnittansicht einer weiteren herkömmlichen Anordnung;
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11 ist
eine Schnittansicht einer weiteren herkömmlichen Anordnung; und
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12 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines herkömmlichen
Abstützringes.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der Zeichnung umfasst ein Notlaufreifensystem 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Luftreifen 2, eine Radfelge 3 und
einen Abstützring 5, der
in einem Hohlraum 4 angeordnet ist, der von einer Innenfläche der
Felge 3 und einer Innenfläche des auf diese aufgezogenen
Reifens 2 umgeben ist.
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Der
Luftreifen 2 umfasst: einen Laufflächenabschnitt 2a;
ein Paar axial beabstandeter Wulstabschnitte 2d, jeweils
mit einem Wulstkern 2e darin; ein Paar Seitenwandabschnitte 2b;
eine Karkasse 2f, die sich zwischen den Wulstabschnitten 2d durch
den Laufflächenabschnitt 2a und
die Sei tenwandabschnitte 2b hindurch erstreckt; und einen Gürtel 2g,
der radial außerhalb
der Karkasse 2f in dem Laufflächenabschnitt 2a angeordnet
ist.
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Um
den Reifen 2 ohne einen Reifenschlauch zu verwenden, ist
die Innenfläche
des Reifens 2 mit luftundurchlässigem Gummi überzogen,
der als so genannter Innerliner vorgesehen ist.
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Die
Karkasse 2f umfasst eine radiale Lage aus Korden. Die Lage
erstreckt sich zwischen den Wulstabschnitten 2d über den
Wulstkern 2e hinaus bis zu der axialen Außenseite
davon in jedem Wulstabschnitt 2d durch die radiale Innenseite
des Wulstkerns 2e hindurch, und dann ist die Lage radial
nach außen
zu der axialen Innenseite des Wulstkerns 2e zurückgeschlagen,
wobei sie zwischen dem Karkasslagenhauptabschnitt 2f1 und
dem Wulstkern 2e verläuft,
um eine mit Gummi gefüllte
Schlaufe 2f2 zu bilden. Der zurückgeschlagene Abschnitt erstreckt sich
radial nach außen
entlang des Karkasslagenhauptabschnitts 2f1 und endet dann
in dem Wulstabschnitt, sodass die Kante an einer radialen Position etwas
radial außerhalb
des radial äußeren Endes
des Wulstkerns positioniert ist. Daher wird, wenn die Spannung auf
den Karkasslagenhauptabschnitt 2f1 aufgebracht wird, die
Schlaufe 2f2 axial nach innen gezogen. Da die Schlaufe 2f2 Gummi
darin aufweist, dient sie als ein Keil, der in den engen Raum zwischen
dem Wulstkern 2e und dem Wulstsitz (3a oder 3b)
getrieben ist. Somit ist die Karkasslage 2f festgeklemmt.
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Die
Radfelge 3 umfasst: einen ersten Wulstsitz 3a für den ersten
Wulstabschnitt 2d1; einen zweiten Wulstsitz 3d für den zweiten
Wulstabschnitt 2d2; ein Felgenbett 3d, das nahe
dem zweiten Wulstsitz 3b vorgesehen ist, der verwendet
wird, wenn der Reifen aufgezogen wird; einen Befestigungsabschnitt 3g für den Abstützring 5,
der zwischen dem Felgenbett 3d und dem ersten Wulstsitz 3a vorgesehen
ist; eine Erhebung 3e, die entlang der axialen Kante des
Befestigungsabschnitts 3g auf der Felgenbettseite gebildet
ist; und eine Rille 3f, die in dem Befestigungsabschnitt 3g nahe
der anderen axialen Kante des Befestigungsabschnitts 3g vorgesehen
ist.
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Im
Gegensatz zu den herkömmlichen
Radfelgen, deren Wulstsitze zu der axialen Mitte (Reifenäquator)
hin verjüngt
sind, sind der erste und der zweite Wulstsitz 3a und 3b axial
nach außen
verjüngt.
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In
dieser Ausführungsform
ist der erste Wulstsitz 3a demgemäß mit einem kleineren Durchmesser
hergestellt als der zweite Wulstsitz 3b, da der Innendurchmesser
des ersten Wulstabschnitts 2d1 kleiner als der des zweiten
Abschnitts 2d2 ist.
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Der
Befestigungsabschnitt 3g ist im Wesentlichen an der Mitte
der axialen Breite der Felge oder der axialen Mitte der Laufflächenbreite
des Reifens zentriert.
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Der
Durchmesser Dg des Befestigungsabschnitts 3g ist größer als
der Durchmesser Da des Felgenhorns des ersten Wulstsitzes 3a.
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Die
Erhebung 3e erstreckt sich kontinuierlich in der Umfangsrichtung,
um als ein Anschlagelement zu dienen, das die axiale Verschiebung
des Abstützringes 5 zu
dem Felgenbett hin verhindert sowie den Abstützring 5 positioniert.
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Auch
ist an dem axial inneren Ende eines jeden Wulstsitzes 3a, 3b eine
sich in Umfangsrichtung kontinuierlich erstreckender Erhebung 3h gebildet.
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Der
Abstützring 5 umfasst
einen ringförmigen
Körper 7,
der aus einem elastischen Material hergestellt ist, und mindestens
einen Geräuschdämpfer 9.
Dieser Abstützring 5 stützt den
Laufflächenabschnitt 2a von
dieser Innenseite ab, um ein Fahren über eine lange Distanz zu ermöglichen, wenn
der Reifen platt wird.
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Es
ist im Sinne der Haltbarkeit zu bevorzugen, dass das elastische
Material, wie z. B. Kautschukmaterial, eine Härte von 45 bis 60 Grad und
einen Verlusttangens (tan delta) von 0,02 bis 0,08 aufweist. Hier
bedeutet die Härte
die gemäß dem japanischen
Industriestandard JIS-K6253 bei einer Temperatur von 23 + 2 Grad
C mit einem Durometer des Typs D gemessene Härte. Der Verlusttangens wird mit
einem Viskoelastizitäts-Spektrometer unter
den folgenden Bedingungen gemessen: Frequenz: 10 Hz; Temperatur:
100 Grad C; anfängliche
Längung: 10
%; und dynamische Dehnungsamplitude +0,25 %.
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Beispielsweise
können
Polyurethan, Gummi, EPDM und dergleichen als elastisches Material
verwendet werden. In dieser Ausführungsform
ist der Abstützring 5 als
ein Gussteil aus Polyurethan gebildet.
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Der
ringförmige
Körper 7 umfasst:
einen radial äußeren ringförmigen Abschnitt 7a,
der mit der Innenseite des Laufflächenabschnitts 2a in
Kontakt gelangt, wenn der Reifen platt wird; einen radial inneren
ringförmigen
Abschnitt 7b, der an der Radfelge 3 befestigt
ist; und einen Abstützwandabschnitt 14,
der den inneren und äußeren ringförmigen Abschnitt 7a und 7b überbrückt, während er
sich in dieser Ausführungsform
in Umfangsrichtung zickzackartig erstreckt.
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Die
radial innere Umfangsfläche
des inneren ringförmigen
Abschnitts 7b ist mit einem Vorsprung 7d versehen,
der an die oben erwähnte
Rille 3f der Radfelge 3 angepasst ist. Mit Ausnahme
des Vorsprungs 7d weist die radial innere Umfangsfläche einen
Innendurchmesser auf, dessen Wert konstant und etwas kleiner als
der Außendurchmesser
Dg des Befestigungsabschnitts 3g der Radfelge 3 ist.
Anders ausgedrückt,
der Innendurchmesser des Abstützringes 5 ist
etwas kleiner als der Außendurchmesser
Dg des Befestigungsabschnitts 3g der Radfelge 3.
Somit kann der Abstützring 5,
wenn er angebracht ist, auf Grund der elastischen Verformung des
Abstützringes 5,
an dem Befestigungsabschnitt 3g satt anliegen.
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Wie
in 1 gezeigt, ist die radiale Höhe H des Abstützringes 5 im
Bereich von nicht weniger als 35 %, vorzugsweise mehr als 40 %,
aber nicht mehr als 65 %, vorzugsweise weniger als 58 %, bevorzugter
weniger als 50 % der radialen Höhe
Ht des Reifenhohlraums festgelegt. Wenn die radiale Höhe H zu hoch
ist, besteht die starke Tendenz, dass der Abstützring 5 während eines
normalen Laufes mit der Innenseite des Laufflächenabschnitts 2a in
Kontakt gelangt, und nicht nur der Fahrkomfort, sondern auch die
Spurhaltigkeit und dergleichen sind verschlechtert. Wenn die radiale
Höhe H
zu niedrig ist, wird im Notlaufbetrieb die Durchbiegung des Reifens
groß und
die Fahrstabilität
und Notlaufdistanz sind verschlechtert.
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Hier
sind die Höhen
H und Ht wie folgt in einem solchen Standardzustand definiert, in
dem der Abstützring 5 und
der Reifen 2 auf die Radfelge 3 aufgezogen sind
und der Reifen auf einen Standarddruck (Auslegungsdruck) aufgepumpt
und nicht mit einer Reifenbelastung belastet ist: die radiale Höhe H des
Abstützringes 5 wird
in der radialen Richtung von dem Befestigungsabschnitt 3g zu
dem radial äußersten
Punkt des Abstützringes 5 gemessen;
und die radiale Höhe
Ht des Reifenhohlraums wird in der radialen Richtung von dem Befestigungsabschnitt 3g zu dem
radial äußersten
Punkt an der Innenfläche
des Laufflächenabschnitts
gemessen.
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Der
Standarddruck ist der „maximale
Luftdruck" gemäß JATMA,
der „Aufpumpdruck" nach ETRTO, der
maximale in der Tabelle „Tire
Load Limits at Various Cold Inflation Pressures" (Reifenlastgrenzen bei verschiedenen
kalten Aufpumpdrücken)
gemäß TRA angegebene
Druck oder dergleichen. Im Fall von Personenwagenreifen werden jedoch
180 kPa als Standarddruck verwendet.
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Wie
in 4 gezeigt, umfasst der Abstützwandabschnitt 14 zwei
Arten von geneigten Abschnitten 14b1 und 14b2,
die jeweils zwei Stufenabschnitte 14a umfassen und sich
stufenweise in der axialen Richtung des Reifens erstrecken, und
Verbindungsabschnitte 14c, die jeweils in Umfangsrichtung benachbarte
geneigte Abschnitte 14b1 und 14b2 an Endabschnitten
in der axialen Richtung des Reifens miteinander verbinden.
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Der
ringförmige
Körper 7 ist
mit eine Vielzahl von Aushöhlungen 6 versehen,
die sich an dem Hohlraum 4 öffnen und die durch den äußeren ringförmigen Abschnitt 7a,
den inneren ringförmigen
Abschnitt 7b und den Abstützwandabschnitt 14 an
der Seitenfläche
in der axialen Richtung des Reifens definiert sind. Wie in 2 oder 4 gezeigt,
ist eine der Aushöhlungen 6 von
dem äußeren ringförmigen Abschnitt 7a,
dem inneren ringförmigen
Abschnitt 7b, einem Paar geneigter Abschnitte 14b1 und 14b2 und einem
der Verbindungsabschnitte 14c umgeben.
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In
dieser Ausführungsform
sind die Aushöhlungen 6 derart
vorgesehen, dass sich die Aushöhlungen 6 abwechselnd
auf beiden Seiten in der axialen Richtung des Reifens und kontinuierlich
in der Umfangsrichtung des Reifens öffnen. Da die Aushöhlungen 6 auf
beiden axialen Seiten des Reifens und abwechselnd angeordnet sind,
während
das Gleichgewicht erhalten bleibt, wird der Gewichtsausgleich des
ringförmigen
Körpers 7 abgegli chen
und eine Erzeugung einer Schwingung beim Fahren mit hoher Geschwindigkeit
wird verhindert.
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Die
Aushöhlung 6 weist
eine Tiefe auf, die sich von einer Einlassfläche 6A, die sich an
der Seitenfläche
in der axialen Richtung des Reifens öffnet, bis zu einem Grund 6B davon
erstreckt. Als Einlassfläche 6A können verschiedene
Formen wie kreisförmige,
rechteckige, dreieckige Formen, eine rillenartige Form, die sich
in der Umfangsrichtung oder der axialen Richtung des Reifens erstreckt,
und eine Durchgangslochform, die in der axialen Richtung des Reifens
gebildet ist, verwendet werden.
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Die
Anzahl von Aushöhlungen 6 und
ein Volumen einer Aushöhlung 6 sind
entsprechend bestimmt, sodass der ringförmige Körper 7 eine Belastung
in dem Notlaufzustand ausreichend abstützen kann. Ein zu bevorzugendes
Gesamtvolumen der Aushöhlungen 6 liegt
z. B. in einem Bereich von 20 bis 50 % eines Rohvolumens des ringförmigen Körpers 7.
Das Rohvolumen des ringförmigen
Körpers 7 ist
die Summe des Gesamtvolumens aller Aushöhlungen 6 und des
ringförmigen
Körpers 7.
Solch ein ringförmiger
Körper 7 reduziert
das Gewicht des Abstützringes 5 in
hohem Maß und
verbessert die Laufleistung.
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Wie
in 4 gezeigt, ist eine Fläche der Aushöhlung 6,
die eine Richtung der Tiefe schneidet, von der Einlassfläche 6A zu
dem Grund 6B hin reduziert. In diesem Beispiel ist die
Breite der Aushöhlung 6 in
der Umfangsrichtung schrittweise oder stufenweise durch die Stufenabschnitte 14a des
Abstützwandabschnitts 14 verengt.
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Der
Geräuschdämpfer 9 ist
aus porösem Schwammmaterial 8 hergestellt
und ist an der Aushöhlung 6 befestigt.
Hier bedeutet das Schwammmaterial nicht nur ein Schaumelastomer
oder einen Kunststoff eines offenpori gen oder geschlossenporigen
Typs, sondern auch geformte, ineinander verflochtene Fasern wie
Synthetikfasern, Pflanzenfasern und Tierfasern. In den unten erwähnten Beispielen
wird vorzugsweise ein offenporiger Typ von Polyurethanschaum verwendet.
Das Schwammmaterial weist eine hohe Schwingungsdämpfungsfähigkeit und Schallabsorptionsfähigkeit
auf und absorbiert wirksam Schwingungsenergie in dem Hohlraum 4. Infolgedessen
wird die Resonanz unterdrückt
und ein Fahrbahngeräusch
wird gering.
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Es
ist vorzuziehen, dass das Schwammmaterial 8 eine Hitzebeständigkeit
aufweist, die der während
eines Notlaufes erzeugten Hitze (z. B. 140 °C) standhalten kann.
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Bevorzugte
Materialienfür
das Schwammmaterial 8 sind ein Kunstharz-Schwamm wie z. B.
ein Polyurethan-Schwamm auf Etherbasis, ein Polyurethan-Schwamm
auf Esterbasis, ein Polyethylen-Schwamm und ein Kautschuk-Schwamm
wie etwa ein Chloroprenkautschuk-Schwamm (CR-Schwamm), ein Ethylen-Propylen-Kautschuk-Schwamm
(EDPM-Schwamm),
ein Nitrilkautschuk-Schwamm (NBR-Schwamm). Im Hinblick auf die schallreduzierende
Leistung, leichtes Gewicht, Schäumungsanpassungsfähigkeit,
Haltbarkeit und dergleichen sind besonders bevorzugte Materialien ein
Schwamm auf Urethanbasis und ein Schwamm auf Polyethylenbasis wie
z. B. ein Polyurethan-Schwamm auf Etherbasis. Ein Beispiel für solch einen
Polyurethan-Schwamm auf Etherbasis ist das Produkt Nr. E16, hergestellt
von MARUSUZU CO., LTD.
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Das
Schwammmaterial 8 weist eine Rohdichte von 0,1 g/cm3 oder weniger auf, es ist jedoch vorzuziehen,
dass die Rohdichte 0,06 g/cm3 oder weniger,
und bevorzugter 0,04 g/cm3 oder weniger
beträgt.
Durch Verwendung solch eines Schwammes mit geringer Dichte werden
das Gewicht des Rei fens und die nachteilige Wirkung auf das Reifengleichgewicht
unterdrückt,
das Porenvolumen wird erhöht
und die Schallabsorption ist verbessert. Wenn die Rohdichte 0,1
g/cm3 übersteigt,
wird das Gewicht des Systems 1 erhöht, das Porenvolumen wird reduziert und
es besteht die Tendenz, dass die Resonanzunterdrückungswirkung verschlechtert
wird.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Geräuschdämpfer 9 zusammengedrückt und
in diesem Zustand ist der Geräuschdämpfer 9 an
der Aushöhlung 6 befestigt.
Anders ausgedrückt,
der Geräuschdämpfer 9 ist
unter Verwendung seiner Federkraft an der Aushöhlung 6 befestigt.
Daher kann der Geräuschdämpfer 9 einfach
an der Aushöhlung 6 befestigt
werden. Ferner wird es einfach zu bestimmen, ob der Geräuschdämpfer 9 an
jeder Aushöhlung 6 angebracht
ist, und es ist einfach, das Schallunterdrückungsvermögen anzupassen.
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Ein
Züsammendrückverhältnis, das
ein Verhältnis
eines Volumens des Geräuschdämpfers 9, nachdem
er befestigt wurde, und eines Volumens davon in seinem freien Zustand,
bevor er befestigt wird, darstellt, beträgt vorzugsweise 70 % oder mehr
und bevorzugter 80 % oder mehr und seine obere Grenze beträgt vorzugsweise
95 % oder weniger. Wenn das Zusammendrückverhältnis weniger als 70 % beträgt, ist
das Porenvolumen des Schwammmaterials 8 auf Grund des starken
Zusammendrückens
reduziert, die Schallabsorption ist verringert und wenn das Zusammendrückverhältnis 95
% übersteigt,
besteht die Tendenz, dass der Geräuschdämpfer 9 aus der Aushöhlung 6 herausfällt. Diesbezüglich ist
es auch möglich,
das Schwammmaterial 8 an der Aushöhlung 6 unter Verwendung
eines Befestigungsmittels wie eines Klebstoffs und Doppelklebebandes
zuverlässig zu
befestigen.
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Der
Geräuschdämpfer 9 ist
derart angeordnet, dass er von der Einlassfläche 6A der Aushöhlung 6 nicht
zu dem Hohlraum 4 hin ragt. Damit nimmt der Geräuschdämpfer 9 ein
Schmiermittel für
eine Reduktion einer Reibung, die während eines Notlaufes verursacht
wird, das zuvor auf die Hohlraumfläche des Reifens 2 aufgebracht
wurde, nicht auf oder wischt dieses nicht weg. Somit kann die Notlaufhaltbarkeit
beibehalten werden. Im Hinblick auf eine thermische Ausdehnung,
eine geringfügige
positionelle Abweichung verursacht durch Schwingungen, einen Montagefehler
und dergleichen ist es zu bevorzugen, dass eine Fläche des
Geräuschdämpfers 9 zu
der Grundseite hin um etwa 3 bis 7 mm von der Einlassfläche 6A zurückgesetzt
ist.
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In
dieser Ausführungsform
weist der Geräuschdämpfer 9 ein
Volumen von 20 % oder mehr eines Volumens der Aushöhlung 6,
bevorzugter 30 % oder mehr auf und seine obere Grenze beträgt etwa 100
%, wenn er in der Aushöhlung 6 befestigt
ist. Wenn dieses. Verhältnis
weniger als 20 % beträgt, besteht
die Tendenz, dass das Schallunterdrückungsvermögen ungenügend ist. Der Geräuschdämpfer 9 dieser
Ausführungsform
ist ein massiver Körper
mit einem Volumen von etwa 35 % des Volumens der Aushöhlung 6,
wie in 4 gezeigt, und die Geräuschdämpfer 9 sind auf der
Seite der Einlassfläche 6A in
Bezug auf alle Aushöhlungen 6 angeordnet.
Damit wird ein Spalt 12 zwischen dem Geräuschdämpfer 9 und
dem Grund 6B in der Aushöhlung 6 bereitgestellt.
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Die
Fläche
der Aushöhlung 6,
die die Richtung der Tiefe schneidet, ist zu seiner Grundseite 6B hin
reduziert. Infolgedessen ist eine Fläche der Aushöhlung 6 näher an der
Einlassfläche 6A relativ
größer. Dies
erhöht
die Schallenergie, die von dem Geräuschdämpfer 9 absorbiert
wird, und verbessert die Fahrbahngeräusch reduzierende Wirkung.
Wenn der Geräuschdämpfer 9 an
der Einlassfläche 6A der
Aushöhlung 6 befestigt
ist, wie in dieser Ausführungsform,
kann eine große
Oberfläche
des Geräuschdämpfers 9,
die zu dem Hohlraum 4 weist, erhalten werden, und das Schallunterdrückungsvermögen kann
weiter verbessert werden.
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Wie
in den 1 und 3 gezeigt, weist jeder Geräuschdämpfer 9 mindestens
ein Luftdurchgangsloch 15 auf. In dieser Ausführungsform
ist das Luftdurchgangsloch zwischen der radial inneren Fläche in den
Geräuschdämpfern 9 und
dem inneren ringförmigen
Abschnitt 7b vorgesehen. Das Loch 15 erstreckt
sich zu der Grundseite der Aushöhlung 6 hin
und kommuniziert zwischen dem Hohlraum 4 und dem Spalt 12.
Daher wird Luft, die in dem Hohlraum 4 schwingt, durch
die Löcher 15 zu
dem Spalt 12 geleitet. Infolgedessen wird die Schwingung
der Luft durch Interferenz gedämpft.
Da Schallenergie auch von der Fläche
des Geräuschdämpfers 9,
die zu dem Loch 15 weist, absorbiert wird, wird das Schallunterdrückungsvermögen stärker zum
Ausdruck gebracht.
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Die
radiale Höhe
H1 des Lochs 15 beträgt
1 mm oder mehr, vorzugsweise 2 mm oder mehr, und ihre obere Grenze
beträgt
20 mm oder weniger und bevorzugter 10 mm oder weniger. Wenn die
Höhe H1 weniger
als 1 mm beträgt,
ist die Schwingungsenergie, die in den Spalt 12 eintritt,
klein und, wenn die Höhe
H1 20 mm übersteigt,
ist die Oberfläche
des Geräuschdämpfers 9,
die zu dem Hohlraum 4 weist, reduziert.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Abstützringes 5.
Der Geräuschdämpfer 9 dieser Ausführungsform
besteht aus einem Abdeckkörper 11,
der in die Einlassfläche 6A der
Aushöhlung 6 eingesetzt
ist und die Einlassfläche 6A abdeckt.
Ein relativ hartes Schwammmaterial 8 wird für diesen
Abdeckkörper 11 verwendet
und eine Dicke t des Abdeckkörpers 11 beträgt z. B.
etwa 3 bis 10 mm. Mit diesem Geräuschdämpfer 9 kann
das Gewicht des Systems 1 weiter reduziert werden. In diesem
Bei spiel sind die Aushöhlungen 6 in
der Umfangsrichtung voneinander getrennt und die Geräuschdämpfer 9 sind
nach jeweils drei Aushöhlungen 6 angeordnet.
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Der
Abdeckkörper 11 ist
an seinem im Wesentlichen zentralen Abschnitt mit mindestens einem Luftdurchgangsloch 15 versehen.
Schwingende Luft strömt
durch das Durchgangsloch 15 und kann in den Spalt 12 eintreten.
Mit dieser Struktur, wie oben beschrieben, kann die resonanzunterdrückende Wirkung
durch Interferenz zwischen den Schwingungen und durch das Schallunterdrückungsvermögen der Rückfläche des
Abdeckkörpers 11 erhalten
werden. Eine Öffnungsfläche des
Durchgangsloches 15 liegt vorzugsweise in einem Bereich
von 5 bis 30 % einer Oberfläche
des Abdeckkörpers 11.
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7 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Abstützringes 5.
Der ringförmige
Körper 7 dieser Ausführungsform
ist mit Aushöhlungen 6 versehen, wobei
jede der Aushöhlungen 6 zwischen
den geneigten Abschnitten 14b des Abstützwandabschnitts 14 angeordnet
ist. Eine Breite der Aushöhlung 6 in der
Umfangsrichtung des Reifens ist von der Einlassfläche 6A zu
dem Grund 6B hin allmählich
reduziert. Die Geräuschdämpfer 9 sind
in allen Aushöhlungen 6 eingesetzt.
Der Geräuschdämpfer 9 ist
aus Schwammmaterial 8 hergestellt, das in seinen Grund 6B ohne
den Spalt eingebracht ist. Eine Fläche 8a des Schwammmaterials 8 näher an der
Einlassfläche 6A ist
von der Einlassfläche 6A um
mehrere Millimeter zurückgesetzt,
um zu verhindern, dass die Fläche 8a auf
Grund von thermischer Ausdehnung oder dergleichen zu dem Hohlraum 4 hin
ragt.
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Beispiel
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Notlaufsysteme
wurden als Prototyp unter Verwendung von Abstützringen mit einer in 1 gezeigten
Struktur hergestellt. Ein Geräuschdämpfer, der
auf der in Tabelle 1 gezeigten Spezifikation basierend hergestellt
wurde, wurde an jedem Abstützring angebracht.
Es wurden Reifen mit der Größe 225-68OR460A
und Radfelgen mit der Größe 225 × 460A verwendet.
Für jedes
System wurde ein Wiederholungsreaktionskrafttest durchgeführt.
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Der
Wiederholungsreaktionskrafttest wurde auf solch eine Weise durchgeführt, dass
jedes System auf einer Trommel unter den folgendenden Bedingungen
laufen gelassen wurde: Innendruck: 200 kPa, Belastung: 5,1 kN und
Geschwindigkeit: 60 km/h; die Änderung
der Axialkraft in der vertikalen Richtung zu dieser Zeit wurde gemessen
und die Frequenz wurde analysiert. 5 zeigt
die Ergebnisse der Frequenzanalyse eines Beispiels 1 der vorliegenden
Erfindung und eines herkömmlichen
Beispiels. Aus der Frequenzanalyse wurde ein Maximalwert der Änderung
der Axialkraft erhalten und der Wert ist in Tabelle 1 als ein Auswertungswert
des Fahrbahngeräusches
während
eines Laufes gezeigt. Es wurde bestätigt, dass der Maximalwert
der Änderung
der Axialkraft mit dem Ergebnis einer Fahrbahngeräuschmessung
eines tatsächlichen
Fahrzeugs korreliert. Die Testergebnisse und dergleichen sind in Tabelle
1 gezeigt.
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