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Die
Erfindung bezieht sich auf Backerzeugnisse, die eine verbesserte
Weichheit haben und die weniger anfällig für ein Altbackenwerden bei Lagerung
sind.
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Hintergrund der Erfindung
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Weiche
Backerzeugnisse, zum Beispiel Brot, Kuchen, Doughnuts, werden in
großem
Umfang als Teil der täglichen
Nahrungsaufnahme konsumiert.
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Die
Frische dieser Produkte, speziell von Brot, wird im Allgemeinen
von Konsumenten geschätzt.
Einer der Parameter, die die Wahrnehmung von Frische bestimmen,
ist die Weichheit des Backerzeugnisses. Es wird allgemein angenommen:
je weicher das Backerzeugnis ist, desto frischer ist es. Darüber hinaus
ist es erwünscht,
dass diese Weichheit aufrechterhalten wird, wenn das Backerzeugnis
gelagert wird. Eine Verringerung der Produktweichheit, die teilweise
durch Trocknen des Erzeugnisses bedingt sein kann, ist auf dem Fachgebiet
als Altbackenwerden der Produkte bekannt.
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Um
ein Altbackenwerden zu verhindern, werden Mittel gegen Altbackenwerden
Backzusammensetzungen zugesetzt. Mittel gegen Altbackenwerden, die
auf dem Fachgebiet bekannt sind, sind zum Beispiel Emulgatoren,
beispielsweise Calciumstearoyllactylat (CSL), SSL und Glycerinmonostearat.
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Alternative
Mittel gegen Altbackenwerden sind Enzyme oder Enzymgemische. Zum
Beispiel können bakterielle
Amylasen oder maltogene Amylasen als Mittel gegen Altbackenwerden
zu Brotteig gegeben werden.
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Obgleich
diese Mittel gegen Altbackenwerden eine gewisse Verbesserung bei
der Aufrechterhaltung der Weichheit von Backzusammensetzungen, speziell
Brot, ergeben, wird eine weitere Verbesserung gewünscht.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
von Backerzeugnis-Zusammensetzungen,
die ein Backerzeugnis liefern, das weich ist und bei Lagerung weich
bleibt.
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Definition der Erfindung
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Es
wurde überraschenderweise
gefunden, dass Backerzeugnisse, die einen Sterol- und/oder Stanolester
von Fettsäuren
in Kombination mit einem Emulgator, ausgewählt aus der Gruppe, umfassend
Calciumstearoyllactylat, Natriumstearoyllactylat, Glycerinmonostearat,
Natriumstearoylfumarat, succiniliertes Monoglycerid, ethoxylierte
Mono- und Diglyceride, Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden,
Propylenglykolmonoester, Polyglycerinester, Sorbitanester oder Polysorbate,
Lecithin und eine Kombination davon, umfassen, weich sind und bei
Lagerung ein verringertes Altbackenwerden zeigen.
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Daher
bezieht sich die Erfindung auf ein Backerzeugnis, umfassend Mehl
und 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf Mehl, Sterol- und/oder Stanolfettsäureester
und 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf Mehl, Emulgator, wobei der Emulgator
aus der Gruppe, umfassend Calciumstearoyllactylat, Natriustearoyllacetylat,
Glycerinmonostearat, Natriumstearoylfumarat, succiniliertes Monoglycerid,
ethoxylierte Mono- und Diglyceride, Diacetylweinsäureester
von Mono- und Diglyceriden, Polyglycerinester, Propylenglykolmonoester,
Polyglycerinester, Sorbitanester oder Polysorbate, Lecithin und
eine Kombination davon, ausgewählt
ist, das Gewichtsverhältnis des
Emulgators zu Sterolester oder Stanolester oder der Kombination
davon zwischen 1 zu 1 und 1 zu 50 liegt.
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In
einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf Backerzeugnisse,
die die Zusammensetzung gegen Altbackenwerden umfassen.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Im
Kontext dieser Beschreibung und der Ansprüche sind alle Prozentangaben
Gewichtsprozentangaben, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mehls
in der Backzusammensetzung.
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Wo
auf einen Sterol- oder Stanolester Bezug genommen wird, ist der
Ester von Sterol oder Stanol und einer Fettsäure gemeint.
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Das
Backerzeugnis gemäß der Erfindung
umfasst einen Sterol- und/oder Stanolfettsäureester.
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Sterole
oder Phytosterole, auch bekannt als Pflanzensterole oder vegetabile
Sterole, können
in drei Gruppen klassifiziert werden: 4-Desmethylsterole, 4-Monomethylsterole
und 4,4'-Dimethylsterole.
In Ölen existieren
sie hauptsächlich
als freie Sterole und Sterolester von Fettsäuren, obgleich auch Sterolglucoside und
acylierte Sterolglucoside vorliegen. Es gibt drei Haupt-Phytosterole,
nämlich
beta-Sitosterol, Stigmasterol und Campesterol. Schematische Darstellungen
der gemeinten Komponenten sind wie in "Influence of Processing an Sterols of
Edible Vegetable Oils",
S. P. Kochhar; Prog. Lipid Res., 22: 161–188, angegeben.
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Die
jeweiligen 5-alpha-gesättigten
Derivate, zum Beispiel Sitostanol, Campestanol und Ergostanol und ihre
Derivate, werden in dieser Beschreibung als Stanole bezeichnet.
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Vorzugsweise
ist das Sterol oder Stanol aus der Gruppe ausgewählt, die Fettsäureester
von β-Sitosterol, β-Sitostanol,
Campesterol, Campestanol, Stigmasterol, Brassicasterol, Brassicastanol
und ein Gemisch davon umfasst.
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Produkte,
die Sterol oder Stanol umfassen, sind auf dem Fachgebiet bekannt.
WO-A-03/055324 offenbart Brötchen, die
Sterolester umfassen. Diese Zusammensetzungen enthalten keinen Emulgator.
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WO-A-02/82929 offenbart
Zusammensetzungen, die Sterolester und Fasern umfassen. Die Anwendung
dieser Zusammensetzungen in einem Backerzeugnis ist offenbart.
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US-A-2002/0016317 offenbart
einen Erdnussaufstrich, der Sterolester umfasst.
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EP-A-1275309 offenbart
einen Aufstrich, der Sterolester und eine geringe Menge an Emulgator
umfasst.
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WO 9858554 offenbart die
Verwendung von Sterolen oder Stanolen, um ein Altbackenwerden zu
verhindern.
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Die
Sterole der vorliegenden Erfindung sind mit einer Fettsäure verestert.
Vorzugsweise sind die Sterole mit einer oder mehreren C2-22-Fettsäure(n) verestert.
Für die
Zwecke der Erfindung bezieht sich der Ausdruck C2-22-Fettsäure auf
ein beliebiges Molekül,
das eine C2-22-Hauptkette und wenigstens
eine Säuregruppe umfasst.
Die C2-22-Hauptkette kann teilweise substituiert
sein oder es können
Seitenketten vorliegen, obgleich dies im vorliegenden Kontext nicht
bevorzugt ist. Vorzugsweise sind die C2-22-Fettsäuren allerdings
lineare Moleküle,
die eine Säuregruppe
oder zwei Säuregruppen
als Endgruppe(n) umfassen. Am bevorzugtesten sind lineare C8-22-Fettsäuren, da diese in natürlichen Ölen vorkommen.
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Geeignete
Beispiele für
solche Fettsäuren
sind Essigsäure,
Propionsäure,
Buttersäure,
Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure. Andere
geeignete Säuren
sind zum Beispiel Citronensäure,
Milchsäure,
Oxalsäure und
Maleinsäure.
Am bevorzugtesten sind Myristinsäure,
Laurinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure,
Arachinsäure,
Behensäure, Ölsäure, Cetoleinsäure, Erucasäure, Elaidinsäure, Linolsäure und
Linolensäure.
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Wenn
gewünscht,
kann ein Gemisch von Fettsäuren
zur Veresterung der Sterole eingesetzt werden. Es ist zum Beispiel
möglich,
ein natürlich
vorkommendes Fett oder Öl
als Quelle für
die Fettsäure
zu verwenden und die Veresterung über eine Umesterungsreaktion
durchzuführen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
stammt die Fettsäure
in dem veresterten Sterol oder Stanol aus Sonnenblumenöl, Rapssamenöl, Safloröl, Kokosnussöl oder einem
Gemisch davon. Am bevorzugtesten stammt die Fettsäure in dem
veresterten Sterol oder Stanol aus Sonnenblumenöl, da dies zu der besten Verringerung
bei der Altbackenwerden-Rate führt.
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Wegen
einer verbesserten Anfangsweichheit und einem verringerten Altbackenwerden
ist der Einschluss eines Sterolesters gegenüber dem Einschluss eines Stanolesters
bevorzugt.
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Nach
einer alternativen Ausführungsform
umfasst das Backerzeugnis eine Kombination aus einem Sterolester
und einem Stanolester.
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Das
Backerzeugnis umfasst außerdem
einen Emulgator, ausgewählt
aus der Gruppe, umfassend Calciumstearoyllactylat (CSL), Natriumstearoyllactylat
(SSL), Glycerinmonostearat (GMS), Natriumstearoylfumarat, succinyliertes
Monoglycerid, ethoxylierte Mono- und Diglyceride, Diacetylweinsäureester
von Mono- und Diglyceriden, Propylenglykolmonoester, Polyglycerinester,
Sorbitanester oder Polysorbate, Lecithin oder eine Kombination davon.
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Es
wurde festgestellt, dass die Kombination des Emulgators und des
Sterol- oder Stanolfettsäureesters
eine überraschend
gute Wirkung auf die Erhöhung
der Weichheit und die Abnahme der Rate des Altbackenwerdens von
Brot und anderen Backerzeugnissen hat. Darüber hinaus hat die Kombination
von Ingredienzien auch eine positive Wirkung auf das Brotvolumen.
Das Verfahren zur Bestimmung des Altbackenwerdens und das Verfahren
zur Bestimmung der Weichheit und des Brotvolumens sind in den Beispielen
beschrieben.
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Vorzugsweise
wird der Emulgator aus der Gruppe, umfassend Calciumstearoyllactylat
(CSL), Natriumstearoyllactylat (SSL), Glycerinmonostearat (GMS)
und Diacetylweinsäureester
von Mono- und Diglyceriden, oder einer Kombination davon ausgewählt.
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Die
bevorzugtesten Emulgatoren sind CSL und SSL.
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Um
eine optimale Wirkung beim Anti-Altbackenwerden zu erreichen, liegt
das Gewichtsverhältnis
des Emulgators zu Sterolester oder Stanolester oder der Kombination
davon zwischen 1 zu 1 und 1 zu 50, vorzugsweise zwischen 1 zu 6
und 1 zu 30.
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Die
Emulgatormenge beträgt
vorzugsweise 0,05 bis 0,6 Gew.-%, bevorzugter 0,15 bis 0,3 Gew.-%,
bezogen auf Mehl.
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Die
Menge an Sterolester oder Stanolester ist vorzugsweise 1 bis 6 Gew.-%,
bezogen auf Mehl.
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Das
bevorzugte Backerzeugnis ist in dieser Ausführungsform Brot.
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Im
Allgemeinen wird Brot wegen seines Geschmacks, der Knusprigkeit
der Kruste, der Luftigkeit, die durch ein bestimmtes Volumen gezeigt
wird, der Krumenweichheit, einer geringen Rate des Altbackenwerdens der
Krume während
der Lagerung und des allgemeinen Eindrucks der Gesundheit durch
das Vorliegen von Körnern
und Fasern geschätzt.
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Das
Verfahren zur Bestimmung der Weichheit ist in den Beispielen beschrieben.
Die Weichheit ist vorzugsweise 200 bis 300, bevorzugter 200 bis
260 g, bestimmt nach diesem Verfahren.
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Ein
Altbackenwerden (staling) wird als die Verringerung der Weichheit
mit der Zeit bestimmt. Bevorzugte Produkte haben eine Rate des Altbackenwerdens
von weniger als 100 g pro Tag für
einen Zeitraum von wenigstens 5 Tage nach dem Backen.
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Das
Brot gemäß der Erfindung
kann jede geeignete Form haben, allerdings sind Brotlaibe, Brötchen und
französische
Baguette bevorzugt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Volumen eines Kastenbrots vorzugsweise über 5 l/kg nach dem Backen
und Abkühlen
für 2 Stunden.
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Es
wurde festgestellt, dass Backerzeugnisse, die die erfindungsgemäße Zusammensetzung
gegen Altbackenwerden umfassen, speziell wegen der Krumenweichheit
und der niedrigen Rate des Altbackenwerdens sehr geschätzt werden.
In einigen Fällen
war auch das Volumen relativ hoch.
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Die
Backerzeugnisse umfassen herkömmliche
Ingredienzien zusätzlich
zu der Zusammensetzung gegen Altbackenwerden.
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Wenn
das Backerzeugnis Brot ist, umfassen die Zusammensetzungen im Allgemeinen
Mehl und vorzugsweise auch Salz und Hefe. Darüber hinaus umfasst Teig gegebenenfalls
ein Backtriebmittel oder mehrere Backtriebmittel.
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Beispiele
für geeignetes
Mehl sind Vollkornmehl, Weizenmehl, Roggen-/Weizen-Mehlgemische, Mehl mit
hohem Glutengehalt oder Kombinationen davon. Geeignete Backtriebmittel
sind Hefe, Backpulver, Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat.
Die Menge und die Verhältnismenge
von Mehl, Wasser und Backtriebmittel werden von dem Fachmann in
Abhängigkeit
von dem Brottyp, der gewünscht
wird, bestimmt werden.
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Weitere
optionale Ingredienzien werden vorzugsweise aus der Gruppe, umfassend
Fette, Enzyme, andere Emulgatoren als solche, die Teil der Zusammensetzung
gegen Altbackenwerden sind, Zucker, Fruchtstücke, zum Beispiel Trauben,
Nüsse,
Aminosäuren,
Färbemittel,
Konservierungsmittel, Aromastoffe und Kombinationen davon, ausgewählt.
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Gegebenenfalls
umfasst das Backerzeugnis eine Brotverbesserungszusammensetzung,
welche vorzugsweise eine Kombination aus Carboxymethylcellulose
und wenigstens einem anderen Fasertyp, zum Beispiel Inulin, umfasst.
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Die
Backerzeugnisse können
in einem beliebigen geeigneten Verfahren hergestellt werden. Die
Zusammensetzung gegen Altbackenwerden kann als solche zugesetzt
werden, wobei der Sterol- und/oder Stanolester und der Emulgator
vorgemischt werden, oder sie kann als einzelne Ingredienzien zugegeben
werden, wobei der Sterol- und/oder Stanolester einzeln zugegeben
wird und auch der Emulgator.
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Allgemein
bekannte Verfahren zur Brotherstellung können beliebige der folgenden
Schritte umfassen: Vermischen und Kneten der Ingredienzien, Aufteilen,
Ruhenlassen des Teigs, Formen, Ruhenlassen des Teigs, Backen und
Kühlen,
oder gegebenenfalls anstelle von Backen: Vorbacken, Kühlen, Gefrieren,
(gegebenenfalls Auftauen), und Ausbacken oder gegebenenfalls nach
Ruhenlassen des Teigs: Gefrieren, Tauen (optional), Ruhenlassen
des Teigs und Backen.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der Backzusammensetzung umfasst
die Schritte Bereitstellen eines Gemisches, das wenigstens Mehl,
Sterolester oder Stanolester, Emulgator, ausgewählt aus der Gruppe gemäß der Erfindung,
gegebenenfalls Brotverbesserungsmittel, das Enzyme (Amylase, Xylanase)
enthält,
Ascorbinsäure,
Wasser, Salze und Hefe umfasst, gefolgt von einem Verkneten, Aufteilen,
gegebenenfalls Ruhenlassen, optional Formen, Backen und Kühlen. Gegebenenfalls
werden die Produkte vor dem Backen oder nach einem partiellen Backen
gefroren.
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Alternativ
kann ein beliebiges Verfahren, das derzeit zur Herstellung von Brot
verwendet wird, eingesetzt werden. Die Zugabezeit des Sterol-/Stanolesters
während
des Mischens ist nicht wichtig, allerdings gilt, je früher er während des
Mischens zugesetzt wird, desto besser kann er durch den Teig verteilt
werden.
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Das
Brot, das mit der Brotverbesserungszusammensetzung hergestellt wird,
kann bei Umgebungstemperatur gelagert, gekühlt oder gefroren werden. Das
Brot wird vorzugsweise für
eine optimale Lagerungszeit gefroren gelagert. Wenn es erforderlich
ist, kann das Brot kurz vor einem Verzehr aufgebacken werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
bezieht sich die Erfindung auf ein Backerzeugnis, umfassend Mehl
und 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf Mehl, vorzugsweise 1 bis 6 Gew.-%, bezogen auf Mehl,
Sterolfettsäureester
und/oder Stanolfettsäureester
und 0,1 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-% Emulgator, bezogen
auf Mehl, wobei der Emulgator ausgewählt ist aus der Gruppe, umfassend
Calciumstearoyllactylat, Natriumstearoyllactylat, Glycerinmonostearat,
Natriumstearoylfumarat, succinyliertes Monoglycerid, ethoxylierte
Mono- und Diglyceride, Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden,
Polyglycerinester, Propylenglykolmonoester, Sorbitanester oder Polysorbate,
Lecithin oder eine Kombination davon, bevorzugter aus der Gruppe,
umfassend CSL, SSL, GMS und DATEM, oder einer Kombination davon.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden nicht-limitierenden Beispiele
erläutert.
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Beispiele
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Allgemeines
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Texturprofilanalysen
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Die
Festigkeit der Krume wurde durch Texturprofilanalyse (siehe AACC-Analysenverfahren
74-09) 1, 4 und 5 Tage nach Backen und Lagerung bei 20°C gemessen.
Die Festigkeit des Brots, extrapoliert auf 0 Tage Lagerung, und
die Rate des Altbackenwerdens wurde berechnet.
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Brotvolumen
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Das
Brotvolumen wurde durch das Rapssamen-Verdrängungsverfahren bestimmt und
in Volumen/kg ausgedrückt.
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Beispiel 1; Brot, das Sterolester und
CSL umfasst
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Brot
wurde in einem herkömmlichen
Verfahren hergestellt, das die Schritte Bereitstellen eines Gemisches,
das die Ingredienzien, wie sie in Tabelle 1 spezifiziert sind, umfasst,
gefolgt von einem Kneten, Aufteilen, Ruhenlassen, Backen und Kühlen, umfasst. Tabelle 1: Brotrezept und Qualität von Brot
mit Sterolester und CSL (Mengen in g)
Ingredienzien | Beispiel
1a | Beispiel
1b | Beispiel
1c |
Mehl | 1000 | 1000 | 1000 |
Hefe | 20 | 20 | 20 |
Salz | 20 | 20 | 20 |
Zucker | 15 | 15 | 15 |
Sterolester2 | 15 | 30 | 60 |
CSL2010 | 4 | 4 | 4 |
Wasser | 570 | 570 | 570 |
Vitamin
C | 0,05 | 0,05 | 0,05 |
Biobake
Pconc | 0,02 | 0,02 | 0,02 |
Maxlife
E5 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Biobake
ST 710 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Spezifisches
Volumen (l/kg) | 5,64 | 5,81 | 5,65 |
Index
der Festigkeit (%)1 | 80% | 68% | 74% |
Index
der Rate des Altbackenwerdens (%)1 | 82% | 77% | 86% |
- 1) als Index, bezogen
auf die Kontrolle
- 2) Sterolester ist ein Ester von hauptsächlich beta-Sitosterol,
verestert mit Sonnenblumenöl.
Tabelle 2: Zusammensetzung der Vergleichsbeispiele
für Beispiel
1 Ingredienzien | Kontrolle | Kontrolle
+ CSL | Sterolester 1d | Sterolester 1e | Sterolester 1f |
Mehl | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 |
Hefe | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
Salz | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
Zucker | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 |
Sterolester | | | 15 | 30 | 60 |
CSL2010 | | 4 | | | |
Wasser | 570 | 570 | 570 | 570 | 570 |
Vitamin
C | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 |
Biobake
Pconc | 0,02 | 0,02 | 0,02 | 0,02 | 0,02 |
Maxlife
E5 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Biobake
ST 710 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Spezifisches
Volumen (l/kg) | 5,39 | 5,51 | 5,40 | 5,36 | 5,22 |
Index
der Festigkeit (%)1 | 100% | 74% | 122% | 101% | 94% |
Index
der Rate des Altbackenwerdens (%)1 | 100% | 85% | 103% | 115% | 74% |
- 1) als Index, bezogen
auf die Kontrolle
- 2) Sterolester ist ein Ester von hauptsächlich beta-Sitosterol,
verestert mit Sonnenblumenöl.
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Die
Resultate in Tabellen 1 und 2 zeigen, dass CSL alleine kaum das
Brotvolumen beeinträchtigt
und die Festigkeit und die Rate des Altbackenwerdens verringert.
Andererseits haben Sterolester allein keinen Einfluss auf Volumen
und Erhöhung
der Festigkeit oder der Rate des Altbackenwerdens im Vergleich zu
einem Brot ohne Sterolester. Die Kombination von Sterolestern und
CSL verbessert das Volumen leicht. Überraschenderweise verringert
es die Festigkeit wesentlich und verringert die Rate des Altbackenwerdens.
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Beispiel 2 Brot, das Stanolester
und CSL umfasst.
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde verwendet. Tabelle 3: Brotrezept und Qualität von Brot,
das Stanolester und CSL umfasst.
Ingredienzien | Beispiel
2a | Beispiel
2b | Beispiel
2c |
Mehl | 1000 | 1000 | 1000 |
Hefe | 20 | 20 | 20 |
Salz | 20 | 20 | 20 |
Zucker | 15 | 15 | 15 |
Stanolester2 | 15 | 30 | 60 |
CSL2010 | 4 | 4 | 4 |
Wasser | 570 | 570 | 570 |
Vitamin
C | 0,05 | 0,05 | 0,05 |
Biobake
Pconc | 0,02 | 0,02 | 0,02 |
Maxlife
E5 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Biobake
ST 710 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Spezifisches
Volumen (l/kg) | 5,60 | 5,63 | 5,50 |
Index
der Festigkeit (%)1 | 72% | 90% | 95% |
Index
der Rate des Altbackenwerdens (%)1 | 78% | 80% | 93% |
- 1) als Index, bezogen
auf die Kontrolle
- 2) Stanolester ist ein Ester von hauptsächlich beta-Sitosterol,
verestert mit Sonnenblumenöl.
Tabelle 4: Vergleichsbeispiele für Beispiel
2 Ingredienzien | Kontrolle | Kontrolle
+ CSL | Stanolester 2e | Stanolester 2f | Stanolester 2g |
Mehl | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 |
Hefe | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
Salz | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
Zucker | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 |
Stanolester | | | 15 | 30 | 60 |
CSL2010 | | 4 | | | |
Wasser | 570 | 570 | 570 | 570 | 570 |
Vitamin
C | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 |
Biobake
Pconc | 0,02 | 0,02 | 0,02 | 0,02 | 0,02 |
Maxlife
E5 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Biobake
ST 710 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Spezifisches
Volumen (l/kg) | 5,39 | 5,51 | 5,51 | 5,32 | 5,10 |
Index
der Festigkeit (%)1 | 100% | 74% | 118% | 128% | 116% |
Index
der Rate des Altbackenwerdens (%)1 | 100% | 85% | 103% | 133% | 90% |
- 1) als Index, bezogen
auf die Kontrolle
- 2) Sterolester ist ein Ester von hauptsächlich beta-Sitosterol,
verestert mit Sonnenblumenöl.
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Die
Resultate in Tabelle 3 und 4 zeigen, dass CSL alleine kaum das Brotvolumen
beeinträchtigt
und die Festigkeit und die Rate des Altbackenwerdens verringert.
Andererseits haben Stanolester alleine keinen Einfluss auf Volumen
und Zunahme der Festigkeit oder der Rate des Altbackenwerdens im
Vergleich zu einem Brot ohne Stanolester. Sie sind sogar schlechter
als die Sterolester. Die Kombination von Stanolestern und CSL verbessert
das Volumen leicht. Überraschenderweise
verringert es die Festigkeit wesentlich und verringert die Rate
des Altbackenwerdens.