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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sprühglocke für einen Rotationsprojektor
für Beschichtungsprodukt.
Die Erfindung betrifft gleichfalls einen Projektor für Beschichtungsprodukt,
der eine solche Glocke umfasst, sowie eine Sprühanlage für Beschichtungsprodukt, die
einen solchen Projektor einschließt.
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In
einer solchen Anlage für
Beschichtungsprodukt ist es bekannt, das Produkt mittels eines rotierenden
Elements, genannt Schale oder Glocke, zu zerstäuben, das mit Produkt versorgt
wird und sich mit einer Geschwindigkeit dreht, die üblicherweise zwischen
2000 und 120000 Umdrehungen pro Minute liegt. Unter Berücksichtigung
der Geschwindigkeiten muss die Glocke so leicht wie möglich sein
und ausgewuchtet sein, um so weit wie möglich die Unwuchten zu vermeiden,
insbesondere wenn ihre Antriebsmittel zur Drehung eine Turbine mit
Luftlagerung und/oder Magnetlagerung umfassen.
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Es
ist beispielsweise aus der
WO-A-94/12 286 bekannt,
eine Glocke an einen Rotor mittels einer Eingreifkrone anzuschließen, die
für eine
radiale Expansion geeignet ist. Es ist gleichfalls bekannt, beispielsweise
aus der
WO-A-01/62
396 , ein Dokument, das die Merkmale des Oberbegriffs der
Ansprüche
1 und 7 zeigt, magnetische Kopplungsmittel zwischen der Glocke und
dem Rotor einer Turbine zu verwenden. Diese Kopplungsmittel umfassen
Permanentmagnete, deren Montage an die Glocke oder an den Rotor
der Turbine relativ komplex ist, insbesondere um zu vermeiden, dass
diese Magnete nicht unter der Wirkung der Zentrifugalkraft abspringen. Eine
solche Montage verhindert häufig
ein schnelles Ersetzen der Magnete zur magnetischen Kopplung. Außerdem muss
die Auswuchtung der sich drehenden Teile so perfekt wie möglich sein,
um die Wirkung von Trägheitskräften zu
begrenzen. Der oder die verwendeten Magnete müssen somit hinsichtlich der Rotation
ausgewuchtet sein, was sehr schwierig zu realisieren ist, da das
konstitutive Material des oder der Magnete keine isotrope Dichte
hat und da ein solches Material brechend ist, somit schwer zu bearbeiten.
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Es
sind diese Nachteile, die insbesondere die Erfindung vermeiden will,
indem eine Sprühglocke
vorgeschlagen wird, die sehr leicht durch einen Rotor angetrieben
wird, der zu diesem Zweck vorgesehen ist, dank einer wirksamen magnetischen Kopplung,
ohne die Notwendigkeit der Montage der Permanentmagnete an einem
drehenden Teil des Projektors.
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In
diesem Sinne betrifft die Erfindung eine Sprühglocke für einen rotierenden Projektor
für Beschichtungsmaterial,
eine Glocke, die mit ersten Mitteln zur magnetischen Kopplung ausgerüstet ist,
die geeignet sind mit komplementären
Mitteln zur magnetischen Kopplung zusammenzuarbeiten, die an einem
nicht rotierenden Teil eines Projektors befestigt sind, wobei die
ersten und zweiten Kopplungsmittel geeignet sind, eine zumindest
teilweise axial in Bezug auf die Drehachse der Glocke gerichtete
Kraft auszuüben,
die die Kopplung zur Drehung der Glocke mit einem korrespondierenden
Antriebsorgan bewirkt.
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Dank
der Erfindung ermöglicht
die aus der magnetischen Kopplung resultierende Kraft, die Glocke
mit ihrem Antriebsmittel, insbesondere dem Rotor einer Turbine zu
verbinden, wobei selbst die magnetische Kopplung zwischen der Glocke,
die rotierend ist, und einem nicht rotierenden Teil des Projektors
stattfindet. Man kann somit vorsehen, den oder die Kopplungsmagnete
auf diesen nicht rotierenden Teil zu montieren, wodurch dieser oder
diese Magnete nicht ausgewuchtet werden müssen.
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Nach
vorteilhaften, aber nicht obligatorischen Aspekten kann eine Sprühglocke
ein oder mehrere der folgenden Merkmale einschließen:
- – Die
von der Glocke getragenen Kopplungsmittel sind derart angeordnet,
dass die Kopplungskraft im Wesentlichen axial ist.
- – Ein
Einsteckteil in einer im Ganzen gesehenen kegelstumpfartigen Form
ist geeignet, in einen zentralen Aufnahmeraum in korrespondierender Form
eingesteckt zu werden, der in dem Organ zum Antrieb zur Drehung
eingebracht ist, wobei die Glocke zur Drehung mit diesem Organ durch Kraftschluss
zwischen dem Einsteckteil und dem zuvor erwähnten Aufnahmeraum aufgrund
der axialen Kraft, die den Mitteln der Kopplung geschuldet ist,
befestigt werden kann. Als Variante definiert die Glocke einen Aufnahmeraum
in einer im Ganzen gesehenen kegelstumpfartigen Form, wobei ein
Einsteckteil in korrespondierender Form und fest mit dem Antriebsorgan
verbunden vorgesehen ist, um in diesen Aufnahmeraum einzugreifen
und ermöglicht
eine drehfeste Verbindung der Glocke und des Antriebsorgans durch
Kraftschluss aufgrund der zuvor erwähnten axialen Kraft.
- – Die
ersten magnetischen Kopplungsmittel definieren eine ringförmige oder
kegelförmige
Fläche, die
einen Luftspalt zwischen den magnetischen Kopplungsmitteln begrenzt,
wobei die radiale Breite der Fläche
größer ist
als die radiale Gesamtbreite der zweiten Kopplungsmittel. Dank dieses
Aspektes der Erfindung bleibt die magnetische Kopplungskraft in
dem Luftspalt im Wesentlichen axial, einschließlich in dem Fall, dass eine radiale
Versetzung zwischen den Kopplungsmitteln besteht, was vermeidet,
dass die magnetische Kopplungskraft auf die Glocke eine Ungleichgewichtskraft
ausübt,
was zu einem Kontakt zwischen einem rotierenden Teil und einem nicht rotierenden
Teil des Projektors führen
könnte.
- – die
ersten magnetischen Kopplungsmittel sind durch ein Ringelement aus
magnetischem Material gebildet, das um den Hauptkörper der
Glocke aufgesetzt oder geschraubt ist und eine ringförmige oder
kegelförmige
Fläche
definiert, die einen Luftspalt mit den zweiten Kopplungsmitteln
begrenzt.
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Die
Erfindung betrifft gleichfalls einen rotierenden Projektor für Beschichtungsprodukt,
der eine Glocke und ein Organ zum Antrieb dieser Glocke zur Drehung
umfasst, wobei dieser Projektor dadurch gekennzeichnet ist, dass
er gleichfalls magnetische Kopplungsmittel zwischen der Glocke und
einem nicht drehenden Teil des Projektors umfasst, wobei diese Mittel
geeignet sind, eine mindestens teilweise axiale Kraft in Bezug auf
die Drehachse der Glocke auszuüben,
wobei diese Kraft die Drehkopplung der Glocke und des zuvor erwähnten Organs
bewirkt.
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Nach
vorteilhaften aber nicht obligatorischen Aspekten der Erfindung
kann ein solcher Projektor ein oder mehrere der folgenden Merkmale
umfassen, die in jeder technisch zulässigen Kombination auftreten
können:
- – Die
Kopplungsmittel sind derart angeordnet, dass die erhaltene Kopplungskraft
im Wesentlichen axial ist.
- – Die
Glocke und das zuvor erwähnte
Organ sind jeweils mit Bereichen komplementärer Formen zur Drehkopplung
durch Kraftschluss versehen.
- – Die
Mittel zur magnetischen Kopplung umfassen mindestens einen Magneten,
der ringförmig
um die Drehachse der Glocke angeordnet und auf dem nicht rotierenden
Teil befestigt ist, wobei die von der Glocke getragenen Kopplungsmittel
eine ring- oder kegelförmige
Fläche
definieren, die einen Luftspalt zwischen den von der Glocke getragenen
Kopplungsmitteln und diesem Magneten begrenzt, und dass die radiale
Breite dieser Fläche
größer ist
als die radiale Breite dieses Magneten. Dank dieses Aspektes der
Erfindung und insbesondere wenn die zuvor erwähnte Fläche ringförmig ist, bleibt die magnetische
Kopplungskraft im Wesentlichen axial, eingeschlossen der Fall der
radialen Versetzung der ringförmigen
Interaktionsfläche
in Bezug auf den Magneten. In diesem Fall kann man vorsehen, dass
der mittlere Radius dieser Fläche
im Wesentlichen gleich dem mittleren Radius dieses Magneten ist
und/oder dass der Magnet radial innen und außen von zwei Volumen aus nicht
magnetischem Material oder solchem mit geringer magnetischer Permeabilität umgeben
ist, wobei die radiale Breite der zuvor erwähnten Fläche größer als die radiale Breite
des Magneten, erhöht
um die radiale Breite dieser Volumen ist. Diese Volumen von nicht
magnetischem Material oder solchem mit geringer magnetischer Permeabilität können durch
die Luft, durch ringförmige
Hülsen
aus einer Aluminiumlegierung gebildet werden oder mit Klebstoff
zur Befestigung des oder der Magneten in dem Aufnahmevolumen gefüllt werden,
das mit dem nicht rotierenden Teil des Projektors verbunden ist.
Die radialen Breiten jedes dieser Volumen sind vorteilhafterweise
größer als
der zwischen der zuvor erwähnten
Fläche
und dem Magneten definierte Luftspalt, vorzugsweise mindestens dreimal
größer als
dieser Luftspalt, noch bevorzugter in der Größenordnung von fünf mal diesem
Luftspalt. Man kann außerdem
vorsehen, dass die zuvor erwähnte
Fläche
radial nach innen und nach außen in
Bezug auf den Magneten und die Volumen aus nicht magnetischem Material
um einen Rand hervorstehen, der mindestens größer als der Luftspalt zwischen
dieser Fläche
und diesem Magneten ist, vorzugsweise mindestens dreimal größer als
dieser Luftspalt, noch bevorzugter in der Größenordnung von fünfmal diesem
Luftspalt.
- – Ein
Teil der magnetischen Kopplungsmittel ist in einen ringförmigen Träger integriert,
der an dem Körper
des Projektors angesetzt ist und diesen axial verlängert. Dieser
Aspekt der Erfindung ermöglicht,
eine existierende Turbine mit dem infrage stehenden ringförmigen Träger auszurüsten, dies
um einen existierenden Projektor in einen Projektor entsprechend
der Erfindung umsetzen zu können.
- – Der
Luftspalt zwischen den Teilen der magnetischen Kopplungsmittel,
die jeweils mit der Glocke und dem nicht drehenden Teil verbunden
sind, ist derart, dass diese axiale Kraft eine Stärke hat,
die zwischen 5 und 20 daN liegt.
- – Die
Glocke und/oder das Antriebsorgan ist mit mindestens einer Freisetzung
zur Montage/Demontage versehen, was eine Verklemmung der Glocke
auf dem Antriebsorgan im Fall des Vorhandenseins von Verschmutzungen
an der Grenzfläche
zwischen diesen Elementen vermeidet.
- – Eine
Luftströmung
ist in dem Luftspalt zwischen den magnetischen Kopplungsmitteln
vorgesehen, was die Ansammlung von Verschmutzungen in diesem Luftspalt
vermeidet, eine solche Verschmutzung kann durch das Eintreten von
festen oder flüssigen
Teilchen geschuldet sein, die von der Wolke des von der Glocke zerstäubten Produkts
herrühren.
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Die
Erfindung betrifft schließlich
eine Sprühanlage
für Beschichtungsprodukt,
die mindestens einen Projektor, wie er zuvor beschrieben ist, umfasst. Eine solche
Anlage ist leichter zu betreiben und zu unterhalten als die des
Standes der Technik, insbesondere in dem Maße, in dem die Montage der
Glocken auf den Turbinen und ihre Demontage vereinfacht wird.
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Die
Erfindung wird besser verstanden und andere Vorteile derselben werden
klarer im Lichte der folgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen
eines Projektors entsprechend der Erfindung erscheinen, der eine
Glocke entsprechend der Erfindung umfasst, wobei die Beschreibung
lediglich beispielhaft angegeben ist und Bezug nimmt auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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die 1 ein
prinzipieller Längsschnitt
eines Projektors für
Beschichtungsprodukt entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist, der eine Glocke nach der Erfindung einschließt und Teil
einer Anlage entsprechend der Erfindung ist;
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die 2 eine
Ansicht in größerem Maßstab des
Details II in der 1 ist;
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die 2A ähnlich der 2 ist,
aber nur die Elemente der magnetischen Kopplung in einer versetzten
Konfiguration zeigt, wobei die Versetzung zum Zwecke der Klarheit übertrieben
ist;
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die 3 ein
Schnitt ähnlich
der 1 ist, wobei die Glocke vom Körper des Projektors versetzt ist;
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die 4 eine
perspektivische Ansicht, teil weise geschnitten, des Projektors der 1 bis 3 ist;
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die 5 eine
schematische Darstellung der Änderung
der magnetischen Kopplungskraft in Abhängigkeit vom Luftspalt ist
und
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die 6 ein
Schnitt ähnlich
der 2 für
einen Projektor und eine Glocke entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist.
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Der
in den 1 bis 4 dargestellte Projektor P dient
dazu, mit Beschichtungsprodukt aus einer oder mehreren Quellen S
versorgt zu werden und beispielsweise mit einer im Wesentlichen
vertikalen Bewegung, die durch den Doppelpfeil F1 dargestellt ist,
gegenüber
von zu beschichtenden Gegenständen
O in einer Anlage I zur Beschichtung dieser Gegenstände verschoben
zu werden. Der Projektor P umfasst eine Luftturbine, von der nur
das vordere Ende 1 dargestellt ist, d. h. das Teil, das
zu den beschichteten Gegenständen
O gerichtet ist. Dieses Ende 1 ist von einer Schutzhaube 2 umgeben
und trägt
eine Glocke 3, die dazu dient, in Drehung um eine Achse
X-X' in Bezug auf
den Rotor 11 der Turbine versetzt zu werden.
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Der
Rotor 11 ermöglicht
den Antrieb der Glocke 3 auf eine Geschwindigkeit von mehreren
zehntausenden von Umdrehungen pro Minute, beispielsweise 80000 Umdrehungen/Minute,
derart, dass das von der Quelle S über eine Einspritzrohrleitung 18 kommende
Beschichtungsprodukt in Richtung des Gegenstandes O zerstäubt bzw.
gesprüht
wird, wie durch die Pfeile F2 dargestellt
ist.
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Nach
einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung, der nicht dargestellt
ist, kann der Projektor P als – elektrostatischer
Projektor ausgebildet sein, d. h. er kann Mittel zur elektrostatischen
Aufladung des Beschichtungsprodukts umfassen, bevor oder nachdem
dieses von einer Kante 31 der Glocke 3 abgesprüht wird.
Wie teilweise in den Figuren dargestellt ist, kann die Glocke mit
einer Einkerbung 32 versehen sein.
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Die
Glocke 3 umfasst eine zweiteilige Nabe 33, sowie
einen Körper 34,
der eine Schale bildet und eine Fläche 35 zum Ausströmen und
Verteilen des Beschichtungsprodukts in Richtung der Kante 31 definiert.
Die Nabe 33 ist hohl und definiert einen Längskanal 36,
der auf eine Achse X3-X'3, die mit der
Achse X-X' übereinstimmt,
zentriert ist, wenn die Glocke 3 auf dem Rotor 11 montiert
ist. Die Achse X3-X'3 ist eine Symmetrieachse
des Körpers 34,
der beispielsweise aus Titan hergestellt ist.
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Ein
Ring 4 aus ferromagnetischem Material, beispielsweise aus
einem magnetischen rostbeständigen
Stahl, ist um den Körper 34 herum
montiert. Der Ring 4 ist einstückig und umfasst eine Ringschürze 41 und
ist mit einem Innengewinde versehen, das die Befestigung des Rings 4 durch
Schrauben auf ein Außengewinde 37 des
Körpers 34 gestattet.
Als Variante kann der Ring 4 um die Glocke 3 herum
durch Kraft aufgesetzt werden. Nach einer anderen Variante kann
der Ring 4 einstückig
mit dem Körper 34 verbunden
sein.
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Der
Ring 4 umfasst ein Teil 42 im Wesentlichen senkrecht
zur Schürze 41 und
das eine ringförmige
Fläche
S42 und senkrecht zur Achse X3-X'3 definiert.
Man bemerke mit l42 die radiale Breite der
Fläche
S42, diese Breite wird in eine radiale Richtung
in Bezug auf die Achse X3-X3' gemessen.
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Der
Körper 34 bildet
ein männliches
oder Einsteckteil 38, das dazu dient, in einen mittleren
Aufnahmeraum 12 des Rotors 11 aufgenommen zu werden.
Die Außenfläche 38a des
Teils 38 ist im Ganzen gesehen kegelstumpfartig und konvergiert
zum hinteren Ende der Glocke 3 hin, d. h. entgegengesetzt
zur Kante 31. Die Fläche 12a des
Aufnahmeraums 12 ist gleichfalls kegelstumpfartig und divergiert
in Richtung der vorderen Fläche 13 des
Rotors 11. Mit α ist der
halbe Öffnungswinkel
des Teils 38 und mit β der halbe Öffnungswinkel
des Aufnahmeraums 12 bezeichnet. Die Winkel α und β sind im
Wesentlichen gleich, was eine Flächenabstützung der
Flächen 38a und 12a ermöglicht.
Eine solche Flächenabstützung erlaubt
eine Drehverbindung durch Adhäsion
der Elemente 11 und 3.
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Nach
einer nicht dargestellten Variante der Erfindung kann die Glocke
mit einem im Ganzen gesehen kegelstumpfartigen Aufnahmeraum, ähnlich dem
Aufnahmeraum 12 versehen sein, während der Rotor mit einem gleichfalls
kegelstumpfähnlichen Einsteckteil, ähnlich dem
Teil 38 ausgerüstet
ist, wobei diese Ausbildungen gleichfalls eine Verbindung durch
Adhäsion
der Elemente 11 und 3 gestatten.
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Um
eine Verklemmung des Teils 38 in dem Aufnahmeraum 12 zu
vermeiden, ist eine erste Freisetzung 38b bei der Verbindungsstelle
der Fläche 38a mit
einer Verbindungsfläche 34b des
Körpers 34 zur
Fläche
S42 gebildet. Eine zweite Freisetzung 12b ist
am Boden des Aufnahmeraums 12 in Form einer radialen Nut
vorgesehen. Die Freisetzungen 38b und 12b sind
so vorgesehen, dass, wenn die Glocke 3 an dem Rotor 1 montiert ist,
sie jeweils gegenüber
einer Eingangsabschrägung 12c des
Aufnahmeraums 12 und der Kante 38c des Endes des
Teils 38 angeordnet sind. Diese Freisetzungen vermeiden,
dass Verschmutzungen das Teil 38 in dem Aufnahmeraum 12 festklemmen.
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Ein
Körper 15 der
Turbine umgibt den Rotor 11 und bildet praktisch den Stator
der Turbine. Dieser Körper 15 ist
nicht zur Drehung beweglich. Ein Träger 5 aus magnetischem
Material, beispielsweise aus magnetischem Edelstahl, ist an der
vorderen Fläche 16 des
Körpers 15 montiert,
dieser Träger
bzw. diese Abstützung
ist mit einer Ringnut 51 versehen, die auf die Achse X-X' zentriert ist und
in der ein gleichfalls ringförmiger
Magnet 52 angeordnet ist. Der Magnet 52 wird in
der Nut 51 durch zwei Klebeschichten 53 und 54 in
Stellung gehalten, die sich radial beidseitig des Magneten 52 erstrecken.
Die Klebeschichten 53 und 54 bilden somit zwei
im Wesentlichen ringförmige
Scheiben, die beidseitig des Magneten 52 angeordnet sind.
Unter Berücksichtigung
der Art des Klebstoffs, der Klebstoff auf der Basis von Epoxidharz sein
kann, sind diese Scheiben nicht magnetisch.
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An
Stelle eines einzigen Magneten 52 können mehrere Magnete in der
Nut 51 angeordnet sein, die zusammen einen Ring bilden.
Der oder die Magnete können
aus ferromagnetischem Metall oder aus Kunstharz bestehen, der mit
Partikeln aus ferromagnetischem Metall geladen ist, das in der Weise
eingespritzt ist, dass diese Partikel in eine gleiche gemeinsame
Richtung orientiert sind.
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An
Stelle der Klebeschichten 53 und 54 können Scheiben
aus nicht magnetischem Metall oder Metall mit schwacher magnetischer
Permeabilität, insbesondere Aluminium,
verwendet werden. In gleicher Weise können mit Luft gefüllte Volumen
passen, insofern der Magnet in der Nut 51 durch andere
Mittel befestigt ist.
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Mit
l52 ist die radiale Breite des Magneten 52 bezeichnet.
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Mit
l53 und l54 sind
die radialen Breiten oder die jeweiligen Dicken der Schichten oder
Scheiben 53 und 54 bezeichnet.
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Mit
R52 ist der mittlere Radius des Magneten 52 bezeichnet.
Mit R42 ist der mittlere Radius der Fläche 42 bezeichnet.
Die Radien R42 und R52 sind
im Wesentlichen gleich, was der Tatsache entspricht, dass, wenn
die Glocke 3 an dem Rotor 11 montiert ist, die
Fläche
S42 gegenüberliegend zur offen liegenden
Fläche
S42 des Magneten 52 und auf diese
zentriert angeordnet ist. Das Magnetfeld aufgrund des Magneten 42 schließt sich
somit durch das Teil 42 und den Ring 4, wie dies
aus der Darstellung der Feldlinien L in der 2 hervorgeht.
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Dieses
Magnetfeld ermöglicht,
auf den Ring 4 eine Kraft F3 parallel
zur Achse X-X',
d. h. axial auszuüben
und wobei die Kraft die Tendenz hat, die Glocke 3 fest
an den Rotor 11, d. h. die Fläche 38a an die Fläche 12a zu
drücken.
Unter Berücksichtigung
dieser Kraft sind die Kontaktflächen 38a und 12a zur Drehung
verbunden, was ein Antrieb der Glocke 3 durch den Rotor 11 gestattet.
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Man
bemerke, dass die Kraft F3 parallel zur Achse
X-X' in der Ebene der 2,
wie in jeder Schnittebene, die die Achse X-X' enthält, ist, was aus der Tatsache
herrührt,
dass die Flächen
S42 und S52 senkrecht zur
Achse X-X' sind.
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Da
die Breite l42 größer als die Breite l52 ist und praktisch größer als die Summe l'52 der
Breite l52 und der Breiten l53 und
l54, schließt sich das der Polarisation
des Magneten 52 geschuldete Magnetfeld durch das Teil 42 des
Rings 4, selbst wenn dieser leicht radial in Bezug auf
den Magneten 52 versetzt ist, wie in der 2A dargestellt
ist. Diese Figur entspricht dem Fall, in dem die Achse X3-X'3 der Glocke 3 nicht mit der Achse
X-X' des Rotors 11 bei
der Instellungbringung der Glocke an dem Rotor ausgerichtet ist.
In diesem Fall bleibt die Kraft F3 im Wesentlichen
axial, wodurch nicht die Gefahr besteht, dass eine Verschiebung
der Glocke 3 in Bezug auf den Rotor 11 gemäß einer
radialen Richtung hervorgerufen wird, eine solche Verschiebung könnte zur Beschädigung der
Kontaktzonen 12 und 38 zwischen diesen Teilen
oder zu einer Querverschiebung des Rotors 11 führen, die
geeignet wäre,
seine eigenen Antriebsmittel zu beschädigen, beispielsweise seine Schaufeln
im Falle einer Luftturbine.
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Insofern
die Breite l42 einen ausreichend großen Wert
in Bezug auf die Breiten l52, l53 und
l54 hat, können die Radien R42 und
R52 nicht gleich sein.
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Mit
e ist der Wert des Luftspalts bezeichnet, der zwischen den Flächen S52 und S42 angeordnet
ist. Mit d1 ist die Entfernung bezeichnet,
um die die Fläche
S42 radial nach außen in Bezug auf die Schicht 53 herausragt.
Mit d2 ist die Entfernung bezeichnet, um die
die Fläche
S42 radial nach innen in Bezug auf die Schicht 54 überragt.
Die Überstände d1 und d2 sind unterschiedlich.
Sie können
jedoch gleich sein. Jeder der Überstände d1 und d2 ist größer als
der Wert des Luftspalts e. Praktisch sind diese Überstände mindestens dreimal größer als
dieser Luftspalt, vorzugsweise in der Größenordnung von fünfmal diesem Luftspalt,
was eine gute Stabilität
der Kraft F3 ergibt, einschließlich in
einem solchen Fall der leichten radialen Verschiebung der Glocke 3 in
Bezug auf den Rotor 11.
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Außerdem sind
die Dicken l53 und l54 größer als
der Luftspalt e, vorzugsweise mindestens dreimal größer als
dieser Luftspalt. Praktisch erlaubt eine Wahl der Dicken l53 und l54 im Wesentlichen
gleich fünfmal
diesem Luftspalt eine gute Verteilung der Feldlinien.
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Die
Abstützung 5 bzw.
der Träger 5 ist
auf der Vorderfläche 16 des
Körpers 15 mittels
dreier Schrauben 6 festgelegt, deren gefräster Kopf 61 sich bis
zur Schicht 53 und eventuell bis zum Magneten 52 erstreckt,
was zur Festlegung der Kopplungsmittel 52 bis 54 in
der Nut 51 beiträgt.
Der Träger 5 verlängert axial
den Körper 15 nach
vorn, d. h. in Richtung der Gegenstände O.
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Die
Tatsache, dass die Magnete 52 und 54 in den Träger 5 integriert
sind, ermöglicht,
dass vorgesehen wird, einen solchen Träger auf den Körper 15 einer
klassischen Turbine anzusetzen, bei der eine Glocke normalerweise
an dem Rotor 11 durch Verschraubung mittels eines Gewindes 17 festgelegt wird,
das in der Mittelbohrung 11a des Rotors 11 vorgesehen
ist, in der die Rohrleitung 18 angeordnet ist. So ermöglicht die
Tatsache des Montierens des Trägers 5 an
der Turbine die Umwandlung eines klassisches Projektors, bei dem
eine Glocke auf den Rotor geschraubt ist, in einen Projektor entsprechend
der Erfindung. Dieser Aspekt der Erfindung ermöglicht eine Anpassung und Nachrüstung der
existierenden Materialien.
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Nach
einer nicht dargestellten Variante der Erfindung können die
magnetischen Kopplungsmittel 52, 53 und 54 direkt
in den Körper 5 ohne
die Verwendung eines angesetzten Trägers integriert werden.
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Wie
es insbesondere aus der 5 hervorgeht, ist die Kraft
F3 im Wesentlichen invers proportional zum
quadratischen Wert des Luftspalts e. Der Luftspalt e ist so gewählt, dass
die Kraft F3 größer ist als ein Minimalwert
F3min in der Größenordnung von 5 daN entsprechend
einem zufriedenen Halt der Glocke 3 auf dem Rotor 11.
Der Luftspalt e ist gleichfalls so gewählt, damit die Kraft F3 kleiner als ein Maximalwert F3max in
der Größenordnung
20 daN ist, dies, damit vermieden wird, dass die Glocke 3 gegen
den Träger 5 gepresst
wird, ohne dass das Unterdrucksetzen des Luftlagers der Turbine
das Lösen
der Glocke und des Rotors erlaubt. Tatsächlich besteht eine Gefahr,
dass die Kraft F3 den Rotor 11 nach
links auf den 1 bis 3 drückt, was
zur Wirkung hätte, dass
die Glocke 3 festgelegt ist. Man sieht somit vor, eine
Kraft F3 zu erhalten, deren Stärke in der
nicht schraffierten Zone der 5 liegt.
In dieser Zone ist die Änderung
des Wertes der Kraft F3 in Bezug auf die Änderung
des Wertes des Luftspalts e geringer als in der schraffierten Zone,
die über
dem Wert F3max liegt. So beeinflussen die
Bearbeitungs- und Montagetoleranzen nicht in einer zu starken Weise
den Wert der Kraft F3 oder zumindest beeinflussen
weniger als in der zuvor erwähnten
schraffierten Zone.
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In
der Praxis wird die Kraft F3 zu einem Wert gleich
ungefähr
12 daN gewählt,
was erlaubt, den Wert des Luftspalts e aus der Kurve der 5 zu
bestimmen.
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Dieser
Wert kann in einem Bereich Δe variieren, der in der 5 zu
sehen ist und von den Werten F3min und F3max abhängt.
Dieser Wert hängt
in der Praxis von der Trägheit
der Glocke ab, also von ihrer Geometrie. Sie kann je nach Typen
der verwendeten Glocken unterschiedlich sein.
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Um
die Ansammlung von Verschmutzungen zwischen den sich gegenüberstehenden
Flächen
des Teils 42 und des Magneten 52 zu vermeiden,
ist eine Luftströmung
E in dem Luftspalt zwischen den Kopplungsmitteln vorgesehen.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in 6 dargestellt ist, tragen die
Elemente, analog zu denen der ersten Ausführungsform identische Bezugszeichen.
Die Glocke 3 dieser Ausführungsform ist mit einem Ring 4 ausgerüstet, der mit
Kraft bzw. unter Zwang auf den Körper 34 dieser Glocke
aufgesetzt ist. Dieser Ring 4 umfasst eine ringförmige Schürze 41 sowie
ein kegelstumpfartiges Teil 32, das zur Rückseite
der Glocke 3 konvergiert und auf die Rotationsachse X-X' dieser Glocke zentriert
ist. Ein Träger 5,
der auf den Körper
der Turbine des Typs des Körpers 15 der
ersten Ausführungsform aufgesetzt
ist, ist mit einem Magneten 52 ausgerüstet, der von zwei Scheiben
aus nicht magnetischem Material 53 und 54 berandet
ist. Die Elemente 52 und 54 sind in dem Träger 5 in
der Weise angeordnet, dass ihre exponierten Flächen kegelartig und konvergierend
nach hinten in Bezug auf die Turbine ausgebildet sind, mit einem
halben Öffnungswinkel γ gleich dem
halben Öffnungswinkel δ der Fläche S42 des Teils 42, die den Elementen 52 bis 54 gegenübersteht.
Mit S52 ist die exponierte Fläche des
Elements 52 bezeichnet. Die Flächen S42 und
S52 sind somit parallel und definieren zwi schen
sich einen Luftspalt e mit im Wesentlichen konstanter Dicke, wobei
dieser Luftspalt ebenfalls kegelförmig mit einem halben Öffnungswinkel
gleich γ und δ ist. Jeweils
mit R42 und R52 sind
die mittleren Radien der Flächen
S42 und S52 bezeichnet,
wobei die mittleren Radien im Wesentlichen gleich sind.
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Wenn
die Glocke 3 in Stellung auf dem vorderen Ende 1 der
Turbine ist, wird eine magnetische Kopplungskraft F3 ausgeübt, wobei
diese Kraft im Wesentlichen senkrecht zu den Flächen S42 und
S52 in der Schnittebene der 6 ist,
derart, dass sie eine axiale Komponente parallel zur Achse X-X' aufweist. Die resultierende
der Einheitskräfte
F3 um die Achse X-X' ist, was sie betrifft, im Wesentlichen
axial.
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Mit
l42 ist die radiale Breite der Fläche 42 bezeichnet.
Mit l52 ist auch die radiale Breite der
Fläche S52 bezeichnet und l53 und
l54 bezeichnen die radialen Breiten der
Ringe 53 und 54. Man bemerke mit l'52 die Summe
der Breiten l52, l53 und
l54. Wie in dem ersten Ausführungsbeispiel
ist die Breite l42 größer als die Breite l'52,
wobei die Fläche 42 radial
nach außen
und nach innen in Bezug auf die Ringe 53 und 54 um
einen Überstand
d1 oder d2 herausragt,
der in der Praxis eine Größenordnung
von fünfmal
der Dicke des Luftspaltes e ist.
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Die
magnetischen Feldlinien L schließen sich durch das Teil 42 und
den Ring 4, was einen wirksamen Halt der Glocke in Stellung
in Bezug auf das Ende 1 der Turbine sicherstellt.
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Die
Glocke 3 ist mit einem Einsteckteil 38 versehen,
das vorgesehen ist, in einem von dem Rotor 11 der Turbine
gebildeten Aufnahmeraum aufgenommen zu wer den, wobei eine Kraftschlussverbindung
unter der Wirkung der Kraft F3 zwischen
der äußeren kegeligen
Fläche 38a des
Teils 38 und einer kegeligen Fläche 12a stattfindet,
die den von dem Rotor 11 gebildeten Aufnahmeraum begrenzt.
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In
dieser Ausführungsform
kann eine Luftströmung
E gleichfalls in dem Luftspalt e vorgesehen werden mit dem besonderen
Vorteil, dass die Drehung der Glocke eine "Pumpwirkung" der Luft von innen nach außen in Bezug
auf den Luftspalt e induziert.