DE8004785U1

DE8004785U1 - Schiebehuelse fuer kupplungsausruecker

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Publication number: DE8004785U1
Application number: DE19808004785U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1980-02-22
Filing date: 1980-02-22
Publication date: 1980-05-14
Also published as: IT8119786A0; IT8119786A1; IT8120814V0; JPH0152611B2; FR2476778B1; JPS56131838A; FR2476778A1; IT1169208B; GB2070183A; US4428472A

Description

SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 20.02.80

DE 80 004 DE TPA.bl.hb

Schiebehülse für Kupplungsausrücker

Die Neuerung betrifft eine Schiebehülse für Kupplungsausrücker, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen, die aus einem Nabenkörper und einer mit diesem verbundenen Druckplatte besteht, welche mit Anlageflächen für ein selbstzentrierendes Kupplungsdrucklager und für den Betätigungshebel der Kupplung versehen ist.

Es sind bereits Schiebehülsen bekannt, bei welchen der Nabenkörper z.B. aus Blech gefertigt ist und die Verbindung der Druckplatte mit dem Nabenkörper durch einen Formschluß erfolgt. Derartige Schiebehülsen sind verhältnismäßig teuer, weil die Befestigung der Druckplatte am Nabenkörper zusätzliche, verhältnismäßig aufwendige Bearbeitungsvorgänge erfordert.

Weiterhin ist es nicht mehr neu, den mit einem Radialflansch versehenen Nabenkörper aus Leichtmetall herzustellen und diesen im Bereich der Berührungszonen mit dem Betätigungselement mit einer im Querschnitt ü-förmigen Stahlblechhülse zu versehen. Bei dieser bekannten Ausführung liegt das Kupplungsdrucklager direkt an dem weichen Leichtmetallflansch des Nabenkörpers an, so daß die Anlagefläche des Flansches einem verhältnismäßig großen Verschleiß ausgesetzt ist.

Die vorliegende Neuerung hat die Aufgabe, eine Schiebehülse der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacher Weise gefertigt werden kann, ein geringes Gewicht aufweist, mit verschleißarmen Anlageflächen für den Betätigungshebel der Kupplung und für das Kupplungsdrucklager versehen ist sowie eine Verdrehsicherung des feststehenden Lagerringes gegenüber der Schiebehülse besitzt.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Neuerung durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Dadurch, daß die Druckplatte auf der dem Kupplungsdrucklager zugewandten Seite lediglich durch vorzugsweise vier radial nach außen gerichtete Ansätze des Nabenkörpers in einer axialen Richtung gehalten wird, verbleibt eine verhältnismäßig große Anlagefläche für das Kupplungsdrucklager, so daß die Flächenpressung gering ist. Weiterhin dienen die radialen Ansätze als Verdrehsicherung für den feststehenden Lagerring und weisen Anlageflächen für die radial gerichteten Zungen des Dämpfungsringes auf, durch den eine Dämpfung der Lagerbewegungen in Umfangs- und in radialer Richtung erzielt wird.

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Durch die diametral am Mantel der Druckplatte angeordneten Lappen werden verhältnismäßig große verschleißarme Anlageflächen für den Betätigungshebel der Kupplung geschaffen.

Durch die Ausnehmungen an bzw. in der Druckplatte wird gewährleistet, daß die Druckplatte durch das beim Gießen einfließende Nabenmaterial auf dem Nabenkörper gegen Verdrehen gesichert ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist die Druckplatte auf der dem Kupplungsdrucklager zugewandten Seite mit axial gerichteten Vorsprüngen versehen, die von radial gerichteten Ansätzen des Nabenkörpers umgeben sind und mit großem Spiel in Ausnehmungen des feststehenden Lagerringes eingreifen. Hierdurch wird bei extrem großen Bewegungen des Kupplungsdrucklagers in Umfangsrichtung ein harter Anschlag des feststehenden Lagerringes gegen die radialen Ansätze des Nabenkörpers verhindert. Durch die an den radial gerichteten Ansätzen des Nabenkörpers angeordneten Anlageflächen für die mit Spiel anliegenden federnden Zungen eines Dämpfungsringes wird eine einfache Dämpfung des Kupplungsdrucklagers in radialer und in Umfangsrichtung erzielt, wobei die Zentrierbewegung des Kupplungsdrucklagers nicht behindert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird im folgenden anhand einer in der beigefügten Zeichnung dargestellten Anordnung beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 die eine Seitenansicht eines Kupplungsausrückers mit der neuerungsgemäßen Schiebehülse,

Fig. 2 den Schnitt A-B des in der Fig. 1 dargestellten Kupplungsausrückers,

Fig. 3 die andere Seitenansicht des Kupplungsausrückers mit dem an der Druckplatte anliegenden Außenring des Kupplungsdrucklagers,

Fig. 4 den Teilschnitt C-D des Kupplungsausrückers gemäß der Fig. 3.

Die bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Kupplungsausrücker verwendete Schiebehülse besteht aus einem Na- benkörper 1, z. B. aus Leichtmetall, einem Kunststoff oder dgl. und einer mit diesem verbundenen Druckplatte 2, an der auf der der Kupplung zugewandten Seite ein Kupplungsdrucklager 3 radial verschiebbar angeordnet ist. Die Druckplatte 2 weist mehrere axial herausgeformte Vorsprünge 4 auf und ist am Mantel mit zwei diametral gegenüberliegend angeordneten Lappen 5 versehen, die Anlageflächen 6 für den Betätigungshebel der Kupplung (nicht gezeichnet) aufweisen. Der Nabenkörper 1 wird z.B. im Druckgußverfahren hergestellt, wobei die Druckplatte 2 vor dem Ausgießen so in 0 die Gußform (nicht gezeigt) eingelegt wird, daß sich die Vorsprünge 4 auf der Seite der Anlageflächen 7 für das Kupplungsdrucklager 3 befinden. Die axiale Fixierung der Druckplatte 2 auf dem Nabenkörper 1 erfolgt in Richtung der Kupplung z.B. durch vier radial gerichtete, gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnete Ansätze 8 des Nabenkörpers 1. In der anderen axialen Richtung liegt die Druckplatte 2 an einem Absatz 9 des Nabenkörpers 1 an. Die Sicherung der Druckplatte 2 gegen ein Verdrehen in Umfangsrichtung erfolgt durch die axialen Vorsprünge 4, die von den radialen Ansätzen 8 des Nabenkörpers 1 um-

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schlossen sind und durch die Ausnehmungen 10 auf der anderen Seite der Druckplatte 2, in die das Nabenmaterial beim Ausgießen der Form einfließt. Durch die axiale Fixierung der Druckplatte 2 an wenigen Stellen des Umfanges wird eine verschleißarme große Anlagefläche 7 für das Kupplungsdrucklager 3 mit einer verhältnismäßig geringen Flächenpressung geschaffen. Die axialen Vorsprünge 4 der Druckplatte 2 werden von den radialen Ansätzen 8 des Nabenkörpers 1 umschlossen, wobei die Ansätze 8, wie aus der Fig. 4 zu ersehen ist, im Querschnitt T-förmig ausgeführt sind. Die Flächen 11 der Ansätze 8 dienen als Endanschläge bei großen Bewegungen des Kupplungsdrucklagers 3 in Umfangsrichtung, wobei die Flächen 12 des feststehenden Lagerringes 13 an den Flächen 11 der aus einem verhältnismäßig weichen Werkstoff bestehenden Ansätze 8 zur Anlage kommen und so ein harter Anschlag des Lagerringes 13 vermieden wird. An den Flächen 14 der Ansätze 8 liegt jeweils eine radial gerichtete federnde Zunge 15 eines in der Bohrung des feststehenden Lagej.

ringes 13 angeordneten Dämpfungsringes 16 mit einem kleinen Spiel an, so daß die Zentrierbewegung des Kupplungslagers 3 nicht behindert, aber größere Bewegungen des Kupplungslagers in Umfangs- und in radialer Richtung gedämpft werden. Am Mantel des Nabenkörpers 1 ist eine umlaufende Ringnut 17 eingedreht, in der ein Sprengring 18 zur axialen Fixierung des Kupplungsdrucklagers 3 mit dem Dämpfungsring 16 angeordnet ist. In der Bohrung weist der Nabenkörper 1 zwei Führungsflächen 19 auf, die unterhalb der Druckplatte 2 durch eine Ausdrehung 20 voneinander getrennt sind. Auf der der Kupplung abgewandten Seite besitzt der Nabenkörper 1 zwei parallel zu-

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einander verlaufende Flächen 21, auf die der Betätigungshebel der Kupplung bis zur Anlage an den Flächen 6 der Lappen 5 aufgeschoben wird.

Die Neuerung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind ohne weiteres Änderungen im Rahmen des Neuerungsgedankens möglich. So kann beispielsweise anstelle eines Sprengringes 18 eine Tellerfeder od. dgl. verwendet werden, die das Kupplungsdrucklager 3 gegen die Anlagefläche 7 der Druckplatte 2 drückt.

Claims

SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 20.02.80 DE 80 004 DE TPA.bl.hb Schiebehülse für Kupplungsausrücker Schutzansprüche

1. Schiebehülse für Kupplungsausrücker, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen, die aus einem Nabenkörper und einer mit diesem verbundenen Druckplatte besteht, die mit Anlageflachen für ein selbstzentrierendes Kupplungsdrucklager und für den Betätigungshebel der Kupplung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Mantel des Nabenkörpers (1) vorgesehene Druckplatte (2) auf der dem Betätigungshebel zugewandten Seite an einem Absatz (9) des Nabenkörpers (1) und auf der dem Kupplungsdrucklager (3) zugewandten Seite an vorzugsweise vier radial nach außen gerichteten Ansätzen (8) des Nabenkörpers (1) anliegend angeordnet ist.

2. Schiebehülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (8) im Querschnitt T-förmig ausgeführt sind.

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3. Schiebehülse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (8) Anlageflächen (11) für den Lagerring (13) aufweisen.

4. Schiebehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (8) mit Anlageflächen (14) für federnde Zungen (15) eines Dämpfungsringec (16) versehen sind.

5. Schiebehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (2) am Mantel zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Lappen (5) besitzt.

6. Schiebehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (5) der Druckplatte (2) mit den Anlageflächen (6) für den Betätigungshebel im Bereich der Flächen (21) des Nabenkörpers (1) angeordnet sind.

7. Schiebehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (2) auf der dem Betätigungshebel zugewandten Seite im Bereich der Bohrung mit Ausnehmungen (10) versehen ist.

8. Schiebehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte 2 auf der dem Kupplungsdrucklager (3) zugewandten Seite axial gerichtete Vorsprünge (4) aufweist, die von den Ansätzen (8) umgeben sind.

9. Schiebehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenkörper (1) auf der dem Betätigungshebel zugewandten Seite zwei
parallel zueinander verlaufende Flächen (21) aufweist.