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TESCHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das allgemeine technische Gebiet
der Beutel zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln, die dazu bestimmt
sind, die Nahrungsmittel aufzubewahren und sie durch Herstellung
eines Kontaktes mit einem Austauschmedium zu transformieren, während sich
die Nahrungsmittel im Inneren des Beutels befinden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere das technische Gebiet
der Kochbeutel, die mit teilchenförmigen Nahrungsmittelprodukten
vorgefüllt sind,
die dazu bestimmt sind, im Inneren des Beutels durch Eintauchen
des Letzteren in einer heißen Kochflüssigkeit
gekocht zu werden, wobei das Eintauchen das Kochen der Nahrungsmittel
und ihr Durchtränken
mit Kochflüssigkeit
nach sich zieht. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere
den technischen Bereich von Kochbeuteln, die dazu bestimmt sind,
Nahrungsmittel zum Kochen in einer heißen Flüssigkeit zu enthalten, wie
z. B. Reis, Teigwaren oder Grieß.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Beutel zur Aufbereitung von
Nahrungsmitteln, der dazu bestimmt ist, in Kontakt mit einem Austauschmedium gebracht
zu werden, um die Nahrungsmittel zu transformieren, wobei der Beutel
einerseits eine geschlossene Tasche umfasst, die dazu bestimmt ist,
die Nahrungsmittel zu enthalten, wobei die Tasche für das Austauschmedium
durchlässig
ist, um einen ausreichenden Kontakt der Nahrungsmittel mit dem Austauschmedium
zu ermöglichen,
um die Nahrungsmittel zu transformieren, und andererseits einen
Greifhenkel, der dazu bestimmt ist, die Handhabung des Beutels durch
einen Anwender zu ermöglichen,
wobei die Tasche mit einer Öffnungslasche
ausgestattet ist, die mit einem Mittel zur Initiierung der Öffnung verbunden
ist, wobei die Lasche mit der Hand ergriffen werden kann und mit
dem Mittel zur Initiierung zusammenwirkt, damit durch Ziehen der
Lasche die Öffnung
der Tasche hervorgerufen wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
eines Beutels zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln, der dazu bestimmt
ist, in Kontakt mit einem Austauschmedium gebracht zu werden, um
die Nahrungsmittel zu transformieren, wobei das Verfahren umfasst:
- – einen
Schritt A zur Herstellung oder Bereitstellung einer geschlossenen
Tasche, die dazu bestimmt ist, die Nahrungsmittel zu enthalten,
wobei die Tasche für
das Austauschmedium durchlässig ist,
um einen ausreichenden Kontakt der Nahrungsmittel mit dem Austauschmedium
zu ermöglichen,
um die Nahrungsmittel zu transformieren,
- – einen
Schritt B zur Herstellung eines Mittels zur Initiierung der Öffnung,
- – einen
Schritt C zur Herstellung einer Öffnungslasche,
während
der die Tasche mit einer Lasche versehen wird, die mit der Hand
ergriffen werden kann, wobei die Lasche dazu bestimmt ist, mit dem
Mittel zur Initiierung zusammenzuarbeiten, damit durch Ziehen der
Lasche die Öffnung
der Tasche hervorgerufen wird.
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STAND DER TECHNIK
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Es
sind Beutel zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln bekannt, die dazu
bestimmt sind, die Nahrungsmittel aufzubewahren und sie durch Herstellung
eines Kontaktes mit einem Austauschmedium zu transformieren, während sich
die Nahrungsmittel im Inneren des Beutels befinden.
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Das
Austauschmittel kann z. B. aus einer heißen Kochflüssigkeit bestehen. Es sind
auch Kochbeutel bekannt, die z. B. zum Kochen von Reis bestimmt
sind. Diese Beutel, die mit Reis vorgefüllt sind, sind im Allgemeinen
von zahlreichen Öffnungen durchbrochen,
so dass sie es ermöglichen,
den Reis im Inneren des Beutels mit dem Kochwasser in Kontakt zu
bringen. Dieser so vorgefüllte
Beutel kann somit vom Anwender in einen Kochtopf mit kochendem Wasser
getaucht werden, um den Reis, der darin enthalten ist, zu kochen
oder dessen Kochen zu beenden.
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Es
sind insbesondere Beutel bekannt, die die Form von Kissen aufweisen,
die z. B. durch ein Verfahren der vertikalen Abfüllung erhalten werden. Diese
Beutel ergeben sich aus dem Falten und dem Thermoschweißen einer
Folie aus Plastikmaterial auf sich selbst, wobei die Folie auf diese
Weise eine Röhre
bildet, die mit einer Längs-Schweißnaht ausgestattet
ist, wobei die Röhre
zu ihren zwei Enden hin durch eine erste und eine zweite querliegende
Thermoschweißnaht
geschlossen ist, um eine geschlossene Tasche zu bilden, die die
Nahrungsmittel, die transformiert werden sollen, enthält, z. B.
Reis zum Kochen und zum Hydratisieren.
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Wenn
der Zyklus der Transformation der Nahrungsmittel, die im Beutel
enthalten sind, beendet ist, entnimmt der Anwender den Beutel aus
dem Austauschmedium, dann reißt
er ihn ein, um den Inhalt davon in einen geeigneten Behälter umzufüllen. Zum
Beispiel entnimmt im Fall eines Beutels zum Kochen von Reis der
Anwender den Beutel am Ende des Kochzyklus aus dem Wasser, lässt ihn
abtropfen und reißt
ihn dann ein, um den Reis aus dem Beutel auf einen Servierteller
umzufüllen.
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Der
Vorgang der Entnahme des Beutels aus dem Austauschmedium kann aufgrund
des nachgiebigen Charakters des Beutels schwierig durchzuführen sein.
Insbesondere erweist sich im Fall eines Beutels zum Kochen von Reis
die Entnahme des Beutels aus dem kochenden Wasser im Allgemeinen als
schwierig und riskant, da sie voraussetzt, dass der Anwender inmitten
eines kochend heißen
Mediums einen schweren und flexiblen und somit schwer zu fassenden
Gegenstand ergreift.
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Um
diesen Vorgang der Entnahme zur erleichtern, werden die Beutel nach
dem Stand der Technik mit einem „Gabelspalt" versehen. Dazu umfassen
die bekannten Beutel eine dritte querliegende Thermoschweißnaht, die
im Wesentlichen parallel und in einem Abstand von einer der zwei
anderen Thermoschweißnähte, die
oben erwähnt
wurden, angebracht ist, um auf der Ebene eines der Enden des Beutels
einen querliegenden Materialstreifen zu begrenzen. Der „Gabelspalt" hat die Form einer
Einkerbung, die innerhalb des Materialstreifens, der oben beschrieben
wurde, angebracht ist. Der Anwender ist somit dazu in der Lage,
durch die Einführung
eines länglichen
Gegenstandes, wie z. B. einer Gabel, in das Innere der Einkerbung,
den Beutel einzuhaken, um ihn aus dem Austauschmedium, z. B. kochendem Wasser,
zu entnehmen.
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Die Öffnung des
Beutels wird dann durch Einreißen
erreicht, wobei das Einreißen
im Allgemeinen durch das Vorhandensein einer Initiierungseinkerbung
erleichtert wird.
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Wenn
diese bekannten Beutel im Allgemeinen auch zufrieden stellend sind,
weisen sie doch eine gewisse Anzahl von Nachteilen auf.
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Zunächst erweist
es sich für
den Anwender oft als schwierig, den Gabelspalt zu identifizieren, wenn
der Beutel in das Austauschmedium eingetaucht ist. In der Tat neigt
der Beutel dazu, aufgrund seines nachgiebigen Charakters zu knittern
und sich auf sich selbst zu falten, so dass der Anwender nicht mehr
richtig dazu in der Lage ist, die Umrisse und die Ausrichtung des
Beutels zu erkennen.
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Diese
visuelle Erkennung ist umso schwieriger im Fall eines Beutels zum
Kochen, insbesondere von Reis. In der Tat neigt die Bewegung aufgrund
des Siedens des Kochwassers dazu, die Phänomene des Knitterns und des
Faltens des Beutels auf sich selbst zu verstärken. Außerdem trübt sich das Kochwasser, das
ursprünglich
transparent war, da es am Ende des Kochens mit weißlichen
Partikeln durchsetzt ist, die vom Kochen des Reises stammen.
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Der
Anwender muss somit durch Tasten mit seiner Gabel den Spalt suchen,
der außerdem
von verhältnismäßig kleiner
Abmessung gegenüber
derjenigen des Beutels ist.
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Diese
Schwierigkeit der Handhabung führt außerdem manchmal
dazu, dass der Anwender die Absicht, sich des Gabelspalts zu bedienen,
aufgibt und den Beutel mit Hilfe eines anderen Mittels dem Austauschmedium
entnimmt, was sich insbesondere hinsichtlich der Sicherheit als
riskant erweisen kann, da das Austauschmedium eine heiße Flüssigkeit
ist.
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Außerdem muss
der Gabelspalt aus Gründen
der mechanischen Festigkeit zwischen zwei Schweißnähten angebracht sein, was zur
Herstellung der dritten Schweißnaht,
die oben erwähnt
wurde, zwingt. Die Herstellung dieser dritten Schweißnaht erhöht somit
die Kosten und die Komplexität
der Herstellung des Beutels.
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Überdies
erweist es sich, nachdem der Beutel aus dem Austauschmedium entfernt
wurde, im Allgemeinen als schwierig, ihn schnell, angemessen, sowie
ohne das Risiko einer Verbrennung zu öffnen, wenn das Austauschmedium
eine Kochflüssigkeit
ist. In der Tat muss der Anwender die Einkerbung zur Initiierung
des Einreißens
erkennen, die nicht immer einfach zu unterscheiden ist, insbesondere
im Fall eines Beutels, der durch ein kontinuierliches Verfahren der
vertikalen Abfüllung
erhalten wurde, insbesondere unter Berücksichtigung der zahlreichen
Materialgrate, die sich vom Beutel aus erstrecken.
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Ein
Beutel, wie im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert, wird im Dokument
EP-A-0 947 444 veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugewiesen wurde, betrifft
somit den Vorschlag eins neuen Beutels zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln,
der die Nachteile, die oben aufgeführt wurden, nicht aufweist,
und der vom Anwender besonders einfach und schnell gehandhabt und
geöffnet
werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung betrifft den Vorschlag eines neuen
Beutels zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln mit einem besonders
einfachen Gestaltung.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung betrifft den Vorschlag eines neuen
Beutels zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln, bei dem das Erkennen
des Mittels zur Initiierung der Öffnung
besonders erleichtert ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung betrifft den Vorschlag eines neuen
Beutels zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln, der durch ein Verfahren
der Herstellung in schnellem Tempo erhalten werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung betrifft den Vorschlag eines neuen
Beutels zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln, der vom Anwender besonders leicht
aus der Kochflüssigkeit
entnommen werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung betrifft den Vorschlag eines neuen
Beutels zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln, der auf der Grundlage
eines Standardverfahrens hergestellt werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung betrifft den Vorschlag eines neuen
Verfahrens zur Herstellung eines Beutels zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln,
das besonders einfach und schnell ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung betrifft den Vorschlag eines neuen
Verfahrens zur Herstellung eines Beutels zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln,
das auf erprobten Prinzipien beruht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung betrifft den Vorschlag eines neuen
Verfahrens zur Herstellung eines Beutels zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln,
das ein ausgezeichnetes Herstellungstempo ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung betrifft den Vorschlag eines neuen
Verfahrens zur Herstellung eines Beutels zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln,
das durch einfache und schnelle Veränderungen der vorhandenen Verfahren
erhalten werden kann.
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Die
Aufgaben, die der Erfindung zugewiesen werden, werden mithilfe eines
Beutels zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln erzielt, der dazu bestimmt ist,
in Kontakt mit einem Austauschmedium gebracht zu werden, um die
Nahrungsmittel zu transformieren, wobei der Beutel einerseits eine
geschlossene Tasche umfasst, die dazu bestimmt ist, die Nahrungsmittel
zu enthalten, wobei die Tasche für
das Austauschmedium durchlässig
ist, um einen ausreichenden Kontakt der Nahrungsmittel mit dem Austauschmedium
zu ermöglichen,
um die Nahrungsmittel zu transformieren, und andererseits eines
Greifhenkels, der dazu bestimmt ist, die Handhabung des Beutels
durch einen Anwender zu ermöglichen,
wobei die Tasche mit einer Öffnungslasche
versehen ist, die mit einem Mittel zur Initiierung der Öffnung verbunden
ist, wobei die Lasche mit der Hand ergriffen werden kann und mit
dem Mittel zum Initiierung zusammenarbeitet, damit durch Ziehen
der Lasche die Öffnung
der Tasche hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der
Greifhenkel eine Schnur umfasst, die sich zwischen einerseits einem
ersten Ende, gegen das die Schnur auf der Ebene der Öffnungslasche
fest verbunden ist, und andererseits einem zweiten Ende erstreckt,
gegen das die Schnur mit der Tasche fest verbunden ist.
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Die
Aufgaben, die der Erfindung zugewiesen werden, werden auch mithilfe
eine Verfahrens zur Herstellung eines Beutels zur Aufbereitung von
Nahrungsmitteln erzielt, der dazu bestimmt ist, in Kontakt mit einem
Austauschmedium gebracht zu werden, um die Nahrungsmittel zu transformieren,
wobei das Verfahren umfasst:
- – einen
Schritt A zur Herstellung oder Bereitstellung einer geschlossenen
Tasche, die dazu bestimmt ist, die Nahrungsmittel zu enthalten,
wobei die Tasche für
das Austauschmedium durchlässig ist,
um einen ausreichenden Kontakt der Nahrungsmittel mit dem Austauschmedium
zu ermöglichen,
um die Nahrungsmittel zu transformieren,
- – einen
Schritt B zur Herstellung eines Mittels zur Initiierung der Öffnung,
- – einen
Schritt C zur Herstellung einer Öffnungslasche,
während
der die Tasche mit einer Lasche versehen wird, die mit der Hand
ergriffen werden kann, wobei die Lasche dazu bestimmt ist, mit dem
Mittel zur Initiierung zusammenzuarbeiten, damit durch Ziehen der
Lasche die Öffnung
der Tasche hervorgerufen wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass es einen Schritt D zur Befestigung einer Schnur umfasst, die
sich zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende erstreckt,
während
dessen einerseits die Schnur gegen ihr erstes Ende auf der Ebene
der Öffnungslasche und
andererseits die Schnur gegen ihr zweites Ende auf der Tasche befestigt
wird.
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ZUSAMMNBEFASSENDE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der beigefügten Beschreibung
sowie mithilfe der angefügten
Zeichnungen, die als Beispiele lediglich zur Veranschaulichung und nicht
einschränkend
gegeben werden, offensichtlicher, in denen:
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1 eine
schematische Ansicht von vorne einer ersten Ausführungsform eines Beutels gemäß der Erfindung
ist.
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2 gemäß einer
schematischen Ansicht von vorne eine zweite Ausführungsform eines Beutels gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
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3 gemäß einer
schematischen Ansicht von vorne eine dritte Ausführungsform eines Beutels gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
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4 gemäß einer
schematischen Ansicht von vorne eine vierte Ausführungsform eines Beutels gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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1 bis 4 veranschaulichen
verschiedene Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
eines Beutels 1 zur Aufbereitung von Nahrungsmitteln, der dazu
bestimmt ist, in Kontakt mit einem Austauschmedium gebracht zu werden,
um die Nahrungsmittel zu transformieren.
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Ein
derartiger Beutel, der vorzugsweise zur einmaligen Verwendung dient
(d. h. einen Wegwerf-Charakter aufweist), ist dazu bestimmt, Nahrungsmittel
zum Transformieren durch direkten Kontakt letzterer mit dem Austauschmedium
zu enthalten, wobei dieses vorzugsweise einen flüssigen Charakter aufweist und
sich vorzugsweise in flüssigem Zustand
befindet.
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Die
Transformation kann je nach der Art der Nahrungsmittel, die transformiert
werden sollen, mit oder ohne Zufuhr von thermischer Energie erfolgen.
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Mit „Transformation" wird hier eine physisch-chemische Veränderung
der Nahrungsmittel bezeichnet, die darauf abzielt, sie zum Verzehr
geeignet zu machen oder zumindest ihre organoleptischen Eigenschaften
und/oder ihr Aussehen hinsichtlich ihrer endgültigen Verwendung zu verbessern.
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Diese
Transformation erfolgt, wenn die Nahrungsmittel in direktem Kontakt
mit dem Austauschmedium sind. Zum Beispiel kann im Fall eines Austauschmediums,
das aus einer Flüssigkeit
gebildet ist, die Transformation Phänomene des Durchtränkens der
Nahrungsmittel mit Flüssigkeit
wie osmotische Übertragungen
oder z. B. auch Phänomene der
Gelierung umfassen.
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Gemäß der Erfindung
umfasst der Kochbeutel 1 eine geschlossene Tasche 2,
die dazu bestimmt ist, die Nahrungsmittel, die transformiert werden
sollen (nicht dargestellt) zu enthalten.
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Die
Tasche 2 ist für
das Austauschmedium durchlässig,
um einen ausreichenden Kontakt der Nahrungsmittel mit dem Austauschmedium
zu ermöglichen,
um die Nahrungsmittel zu transformieren. Mit anderen Worten ist
die Tasche 2 so entworfen, dass sie eine ausreichende Menge
des Austauschmediums in ihr Inneres eindringen lässt, um die physisch-chemischen
Veränderungen
der Nahrungsmittel zu initiieren, die zur Transformation letzterer
führen.
Somit ist im Fall von Nahrungsmitteln, die hydratisiert werden sollen,
die Tasche 2 ausreichend durchlässig, um die Absorption von
Wasser oder zumindest von Flüssigkeit
durch die Nahrungsmittel zu ermöglichen.
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Vorzugsweise
betrifft die Erfindung einen Beutel 1, dessen Tasche 2 für Flüssigkeiten
durchlässig
ist, und insbesondere für
Flüssigkeiten,
deren Viskosität
nahe an oder ähnlich
derjenigen von Wasser ist.
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Auf
noch bevorzugtere Weise bildet der Beutel 1 einen Kochbeutel,
der dazu bestimmt ist, Nahrungsmittel zum Kochen oder Aufwärmen in
einer heißen
Flüssigkeit
zu enthalten, v. a. teilchenförmige Nahrungsmittelprodukte
und insbesondere Nahrungsmittel zum Kochen und zum Rehydratisieren, wie
z. B. Reis, Teigwaren oder Grieß.
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Im
Folgenden wird aus Gründen
der Einfachheit und der Prägnanz
der Beschreibung lediglich ein Beutel 1 zum Kochen von
Reis beschrieben, wobei davon ausgegangen wird, dass die Erfindung
keinesfalls weder auf einen Beutel beschränkt ist, der für diese
Art von Nahrungsmitteln entworfen wurde, noch auf einen Beutel,
der dazu bestimmt ist, einer Wärmezufuhr
ausgesetzt zu sein.
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Der
Kochbeutel 1 ist vorzugsweise dazu bestimmt, mit den Nahrungsmitteln,
die gekocht werden sollen, vorgefüllt zu werden, wobei diese
im Übrigen vorher
einem anfänglichen
Kochen unterzogen worden sein können.
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Der
Kochbeutel 1 stellt somit eine erste Funktion der Aufbewahrung
der Nahrungsmittel, die gekocht werden sollen, vor ihrem Kochen
sicher.
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Der
Kochbeutel 1 stellt auch eine zweite Funktion sicher, da
er dazu bestimmt ist, in eine Kochflüssigkeit wie z. B. Wasser eingetaucht
zu werden, um das Kochen der Nahrungsmittel, die er enthält, die
im vorliegenden Fall aus Reis gebildet sind, durchzuführen. Der
Beutel 1 stellt somit eine Kochaufbereitung für die Nahrungsmittel,
die in seinem Inneren angeordnet sind, sicher.
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Die
Tasche 2 weist die Form eines Umschlags auf, der selbst
z. B. die Form eines Plastikmaterials aufweist, und ein geschlossenes
internes Volumen definiert, das dazu bestimmt ist, Nahrungsmittel,
die gekocht werden sollen, aufzunehmen.
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Mit
geschlossenem internen Volumen wird hier ein Raum bezeichnet, der
die Nahrungsmittel einschließt
und sie daran hindert, aus dem Umschlag auszutreten, ohne deswegen
undurchlässig
zu sein. Im Fall von Nahrungsmittelprodukten, die rehydratisiert
werden sollen, wie z. B. Reis, Teigwaren oder Grieß, ist die
Tasche 2 aus einem Umschlag gebildet, der für Flüssigkeiten
durchlässig
ist. Diese Durchlässigkeit
kann durch die Eigenschaft des Materials selbst erhalten werden,
das zur Herstellung des Umschlages, der die Tasche 2 bildet,
verwendet wird, oder auch durch das Bohren zahlreicher Löcher in den
Umschlag, der die Tasche 2 bildet, wobei die Löcher ausreichend
groß sind,
um Flüssigkeit
passieren zu lassen, jedoch verhindern, dass die Nahrungsmittel
austreten, die im Beutel enthalten sind, insbesondere, wenn letztere
einen teilchenförmigen
Zustand aufweisen.
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Vorteilhafterweise
weist der Beutel 1 gemäß der Erfindung
die Form eines Kissens auf, wobei das Kissen durch vier Ränder begrenzt
ist, die einerseits zwei Längsränder 2A, 2B bilden,
die untereinander im Wesentlichen parallel sind, und andererseits
zwei Querränder 2C, 2D,
die untereinander im Wesentlichen parallel sind.
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Vorzugsweise
ist die Tasche 2 aus einem weichen Film gebildet, der auf
sich selbst entlang einer Längsschweißnaht 3 gefaltet
und geschweißt wird,
sodass der Film eine Röhre
bildet, die sich in Längsrichtung
zwischen einem ersten und einem zweiten Endbereich 4, 5 erstreckt.
Die Röhre
ist gegen jeden dieser zwei Endbereiche 4, 5 durch
eine oder mehrere Querschweißnähte geschlossen,
um ein geschlossenes Volumen zu bilden.
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Die
Querränder 2C, 2D sind
somit durch Siegelstreifen 20C, 20D gebildet.
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Eine
derartige Konstruktion ist klassisch und kann insbesondere durch
ein Verfahren der vertikalen Abfüllung
erhalten werden, wobei es sich um ein kontinuierliches Verfahren
zur Herstellung von vorgefüllten
Beuteln handelt. Ein derartiges Verfahren ist dem Fachmann gut bekannt
und wird daher im Folgenden nicht weiter dargestellt. Es ist zu
erkennen, dass es durchaus denkbar ist, im Rahmen der Erfindung
ein anderes Herstellungsverfahren und z. B. ein Verfahren zur diskontinuierlichen
Abfüllung
durchzuführen,
oder auch ein Verfahren zur horizontalen Abfüllung. Die Tasche 2 kann
auch vorgeformt sein.
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Gemäß der Erfindung
umfasst der Kochbeutel 1 einen Greifhenkel 6,
der dazu bestimmt ist, die Handhabung des Beutels 1 durch
den Endanwender zu ermöglichen.
Insbesondere ist der Greifhenkel 6 dazu bestimmt, dem Anwender
zu ermöglichen,
den Kochbeutel 1 aus dem Kochbad (z. B. aus siedendem Wasser
gebildet) zu entnehmen, wenn der Kochzyklus beendet ist. Der Greifhenkel 6 ist
somit entworfen, um das gesamte Gewicht des Beutels, der mit Nahrungsmitteln,
die gekocht werden sollen, gefüllt
ist, am Ende des Kochens zu tragen, d. h. wenn die Nahrungsmittel
mit Wasser durchtränkt
sind.
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Der
Greifhenkel 6 ist vorzugsweise entworfen, um mit einem
Küchenutensil 13 wie
z. B. einer Gabel 13A, einem Löffel oder Ähnlichem zusammenzuarbeiten,
wobei dieses Küchengerät als Aufhängehaken
dient, um den Beutel 1 zu ergreifen und aus dem Wasser
zu entnehmen.
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Gemäß der Erfindung
ist die Tasche 2 auch mit einer Öffnungslasche 7 ausgestattet,
die mit einem Mittel zur Initiierung der Öffnung 8 verbunden ist,
wobei die Lasche 7 vom Anwender mit der Hand ergriffen
werden kann und mit dem Mittel zur Initiierung 7 zusammenwirkt,
damit durch Ziehen der Lasche 7 die Öffnung der Tasche 2 hervorgerufen
wird. Eine derartige Verbindung einer Öffnungslasche 7 mit
einem Mittel zur Initiierung 8 ist an sich gut bekannt.
Sie stellt eine Zunge her, die eine Lasche 7 bildet, die
dazu bestimmt ist, zwischen den Fingern des Anwenders ergriffen
zu werden, dann einer Zugkraft der Art einer Abschälkraft unterzogen
zu werden, die an einen Bereich zur Initiierung 8 weitergegeben wird,
von dem aus das Einreißen
der Tasche 2 erfolgt, wodurch die Freigabe der Nahrungsmittel
ermöglicht
wird, die darin enthalten sind.
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Zu
diesem Zweck ist die Tasche 2 vorzugsweise auf der Grundlage
eines Materials hergestellt, das nach der Initiierung eingerissen
werden kann, d. h. eines Materials, das ausreichend fest ist, um
nicht bei der normalen Handhabung des Beutels einzureißen, das
aber vom Anwender leicht von einem Schwachpunkt wie z. B. einer
Initiierung aus absichtlich eingerissen werden kann.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Mittel zur Initiierung der Öffnung 8 mindestens
eine Einkerbung 9, 10, die die Initiierung eines
Einreißens
der Tasche 2 ermöglicht.
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Vorzugsweise
und an sich bekannt ist die mindestens eine Einkerbung 9, 10 zur
Lasche 7 benachbart angeordnet, so dass eine Trennungs-
oder Abschälbewegung,
die auf die Lasche 7 ausgeübt wird, die Verlängerung
der Einkerbung 9, 10 im Material, das die Tasche 2 bildet,
durch Einreißen
verursacht.
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Vorzugsweise
ist, um die Öffnung
der Tasche 2 zu kontrollieren, d. h. die Richtung des Einreißens der
Tasche 2, letztere aus einem Plastikmaterial mit einer
einzigen Ausrichtung gebildet, wie dies nach dem Stand der Technik
gut bekannt ist.
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Zum
Beispiel kann die Tasche 2 aus Polyethylen mit hoher Dichte,
aus Propylen oder auch aus Polyester gebildet sein, wobei diese
Liste selbstverständlich
auf keinen Fall einschränkend
ist.
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Um
die Kontrolle über
das Einreißen
der Tasche 2 zu erleichtern, kann eventuell auch, wie in 4 veranschaulicht,
eine Abschwächungsnaht 11 vorgesehen
werden, die sich im Anschluss an die Kerbe 9 erstreckt.
Die Abschwächungsnaht
ist z. B. aus geradlinigen Vorschnitten gebildet, die voneinander
beabstandet sind. Zum Beispiel kann, im Fall einer Tasche 2,
die aus einem Verbund aus mehreren Schichten hergestellt ist, die
Abschwächungsnaht 11 durch
einen Vorschnitt mit Laser einer oder mehrerer oberflächlichen
Schichten des Verbundes erhalten werden. Es könnte jedoch jedes andere Mittel
zur lokalen Abschwächung
des mechanischen Verhaltens der Tasche 2 im Anschluss an
die Einkerbung 9 durchgeführt werden, ohne dadurch den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Gemäß einer
wichtigen Eigenschaft der Erfindung umfasst der Greifhenkel 6 eine
Schnur 12, d. h. ein langgliedriges und nachgiebiges Element
wie z. B. ein Band, eine Kordel, ein Garn, einen Faden oder ein
Flechtband. Vorzugsweise ist die Schnur 12 aus einem Band
gebildet, d. h. einem im Wesentlichen flachen, schmalen und weichen
Streifen, der sich vorzugsweise in eine einzige Richtung des Raumes
erstreckt.
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Die
Schnur 12 erstreckt sich zwischen einerseits einem ersten
Ende 12A, gegen das die Schur 12 auf der Ebene
der Öffnungslasche 7 fest
verbunden ist, und andererseits einem zweiten Ende 12B, gegen
das die Schnur 12 fest mit der Tasche 2 verbunden
ist, vorzugsweise in einem Bereich der Tasche, die von der Lasche 7 beabstandet
ist. Die Schnur 12 ist natürlich außerhalb des internen Volumens,
das von der Tasche 2 begrenzt wird, angebracht.
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Vorzugsweise
ist die Schnur 12 auf genau abgegrenzte Weise ausschließlich gegen
dieses erste und zweite Ende 12A, 12B fest verbunden,
wobei der Rest der Schnur frei ist, um auf optimale Weise die Funktion
eines Greifhenkels, die ihm übertragen wird,
sicherzustellen.
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Vorzugsweise
ist die Schnur 12 von der Tasche 2 verschieden,
d. h. sie ist auf dieser Letzteren durch ein geeignetes Befestigungsmittel
angebracht, z. B. durch Aufkleben oder Thermoschweißen. Es
ist jedoch durchaus denkbar, dass die Schnur mit der Tasche 2 einstückig ist,
ohne dass damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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Somit
ermöglicht
es, im Gegensatz zu den Beuteln nach dem Stand der Technik, die
als Greifhenkel einen Spalt aufweisen, der in einem der Querränder 2C, 2D der
Tasche 2 angebracht ist, die Anbringung einer Schnur 12 gemäß der Erfindung, über eine
große
Greiflänge
zu verfügen,
da die Länge
der Schnur 12 von der Abmessung der Ränder 2C, 2D der
Tasche 2 unabhängig
ist.
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Ebenso
ist die mechanische Festigkeit der Schnur 12 unabhängig von
der mechanischen Festigkeit der Querränder 2C, 2D und
der Längsränder 2A, 2B der
Tasche 2, was nicht der Fall ist, wenn der Greifhenkel
aus einem Spalt gebildet wird, der genau in einem der betreffenden
Ränder
angebracht ist.
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Im
Allgemeinen ist die Schnur 12 aus einem Material hergestellt,
das ausreichend fest ist, um das Gesamtgewicht des Beutels, der
mit Nahrungsmitteln gefüllt
ist, die eventuell mit Flüssigkeit
durchtränkt sind,
zu tragen. Die Schnur 12 kann z. B. aus Plastikmaterial
hergestellt sein, wie z. B. Polyethylen mit hoher Dichte, Polypropylen
oder auch in Form eines Komplexes mit Schichten aus Polypropylen
oder Polyethylen mit hoher Dichte.
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Dank
der spezifischen Positionierung der Schnur 12, die im Rahmen
der Erfindung durchgeführt
wird, wird die Öffnung
der Tasche 2 vereinfacht. In der Tat wird, da das erste
Ende 12A der Schnur 12 an der Lasche 7 befestigt
ist, die Lokalisierung der Lasche 7 für den Anwender sehr vereinfacht,
nachdem er die Schnur 12 ergriffen hat. Dies ergibt sich insbesondere
aus der Tatsache, dass die Zugkraft, die auf die Schnur 12 (z.
B. durch die Gabel 13A) bei der Entnahme des Beutels aus
der Kochflüssigkeit ausgeübt wird,
eine Biegung der Lasche 7 hervorruft, wobei die Biegung
der Lasche 7 eine andere Ausrichtung als diejenige der
restlichen Tasche, aus der sie stammt, verleiht.
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Der
Anwender kann so den Beutel dank der Schnur 12 leicht aufnehmen
und dann gleichzeitig die Öffnungslasche
dank der festen Verbindung dieser Schnur auf der Ebene der und vorzugsweise
auf der Öffnungslasche 7 leicht
lokalisieren.
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Die
Verbindung einer Schnur 12 einerseits und der Befestigung
dieser Schnur 12 gegen die Lasche 7 andererseits
ermöglicht
es so, einen Beutel zur einfachen und sicheren Verwendung zu erhalten.
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Vorteilhafterweise
erstreckt sich die Schnur 12 im Wesentlichen in die gleiche
Richtung wie die Einkerbung 9, 10. Mit anderen
Worten erstreckt sich die Schnur 12 vorzugsweise im Wesentlichen
geradlinig parallel zur Einkerbung 9, 10. Diese Ähnlichkeit der
Richtung zwischen der Einkerbung 9, 10 und der Schnur 12 ermöglicht eine
vereinfachte Verwendung des Beutels 1 gemäß der Erfindung.
In der Tat ermöglicht
es diese besondere Positionierung der Schnur 12 beim Greifen
des Beutels durch ein Gerät wie
z. B. einer Gabel 13A, eine Biegekraft um die Querrichtung
auf der Lasche 7 auszuüben,
wobei die Biegekraft dazu beiträgt,
die Lasche 7 deutlich vom Rest des Beutels 1 zu
unterscheiden.
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Vorteilhafterweise
erstreckt sich die Lasche 7 im Wesentlichen parallel zu
den Längsrändern 2A, 2B von
einem der Querränder 2C aus.
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Die
Lasche 7 ist so vorzugsweise in einem der Siegelstreifen 20C,
die den Querrand 2C bilden, durch Ausschnitt der Lasche 7 direkt
in dem betreffenden Siegelstreifen 20C angebracht.
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Gemäß den Ausführungsvarianten,
die 1, 2 und 4 entsprechen,
weist die Tasche 2 eine Ecke 14 auf, in deren
Nähe die
Einkerbung 9 durchgeführt
ist, wobei der Abschnitt der Tasche, der sich quer zwischen der
Einkerbung 9 und der Ecke 14 erstreckt, die Öffnungslasche 7 bildet. Die
Einkerbung 9 erstreckt sich so in Längsrichtung im Siegelstreifen 20C und
mündet
außerhalb
des Beutels 1.
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In
einer anderen Ausführungsvariante,
dargestellt in 3, umfasst das Mittel zur Initiierung
der Öffnung 8 zwei
Einkerbungen 9, 10, die sich im Wesentlichen parallel
und voneinander beabstandet erstrecken, wobei der Abschnitt der
Tasche, der sich zwischen den zwei Einkerbungen 9, 10 erstreckt,
die Öffnungslasche 7 bildet.
In dieser Variante ist es somit nicht erforderlich, das Mittel zur
Initiierung der Öffnung 8 in
der Nähe
einer Ecke anzubringen, da die zwei Einkerbungen 9, 10,
die in Längsrichtung
im Siegelstreifen 20C angebracht sind, ausreichen, um die
Lasche 7 zu bilden. In diesem Fall kann die Lasche 7 so
in jedem Bereich des Siegelstreifens 4 angebracht werden,
und nicht ausschließlich
in der Nähe
eines Längsrandes 2A, 2B.
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Die
Schnur 12 erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen parallel
zu den Längsrändern 2A, 2B,
im Wesentlichen auf der gesamten Länge der Ränder 2A, 2B.
So verfügt
der Anwender, im Gegensatz zu den Beuteln nach dem Stand der Technik, über einen
sehr bedeutenden Greifbereich, der sich vorteilhafterweise auf der
gesamten Längsabmessung
des Beutels, parallel zu den Längsrändern 2A, 2B,
erstreckt.
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Vorteilhafterweise
ist die Schnur 12 aus einem Material gebildet, dessen visueller
Aspekt sich vom visuellen Aspekt des Materials unterscheidet, aus
dem die Tasche 2 hergestellt ist. Dank dieser technischen
Maßnahme
ist der Anwender dazu in der Lage, die Schnur 12 visuell deutlich
zu identifizieren, wodurch das Greifen des Beutels 1 erleichtert
wird, wenn Letzterer in die Kochflüssigkeit getaucht ist.
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Zum
Beispiel kann die Schnur 12 eine andere Farbe als diejenige
des restlichen Beutels aufweisen. Es kann z. B. ein Beutel mit einer
im Wesentlichen weißlichen
und durchscheinenden Farbe in Betracht gezogen werden, während die
Schnur 12 roter Farbe ist.
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Dank
der Tatsache, dass der Greifhenkel 6 aus einer Schnur 12 gebildet
ist, die von den Siegelstreifen 4, 5 verschieden
ist (im Gegensatz zu den klassischen Gabelspalten), ist es umso
einfacher, den visuellen Aspekt des Henkels 6 und der Tasche 2 zu
unterscheiden.
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Oben
wurden Varianten beschrieben, in denen das Mittel zur Initiierung 8 eine
oder mehrere Einkerbungen 9, 10 umfasst. Es ist
jedoch durchaus denkbar, dass das Mittel zur Initiierung 8 auf
einem anderen technischen Prinzip und z. B. auf der Anwesenheit
einen Einreißelementes
der Art „tear-cell" basiert. Diese gut
bekannten Elemente ermöglichen
es, ein Ende des Beutels dank des Einschlusses eines Fadens oder
eines Reißstreifens
im Inneren des Materials, das die Tasche 2 bildet, einzureißen.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Beutels 1 zur
Aufbereitung von Nahrungsmitteln, der dazu bestimmt ist, in Kontakt mit
einem Austauschmedium gebracht zu werden, um die Nahrungsmittel
zu transformieren, wobei das Verfahren umfasst:
- – einen
Schritt A zur Herstellung oder Bereitstellung einer geschlossenen
Tasche 2, die dazu bestimmt ist, die Nahrungsmittel zu
enthalten, wobei die Tasche 2 für das Austauschmedium durchlässig ist,
um einen ausreichenden Kontakt der Nahrungsmittel mit dem Austauschmedium
zu ermöglichen,
um die Nahrungsmittel zu transformieren,
- – einen
Schritt B zur Herstellung eines Mittels zur Initiierung der Öffnung 8,
- – einen
Schritt C zur Herstellung einer Öffnungslasche 7,
während
der die Tasche 2 mit einer Lasche 7 versehen wird,
die vom Anwender mit der Hand ergriffen werden kann, wobei die Lasche 7 dazu
bestimmt ist, mit dem Mittel zur Initiierung 8 zusammenzuarbeiten,
damit durch Ziehen der Lasche 7 die Öffnung der Tasche 2 hervorgerufen wird.
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Vorzugsweise
werden die Schritte A, B und C gleichzeitig durchgeführt, so
wie dies übrigens
als solches nach dem Stand der Technik bekannt ist.
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Gemäß einem
wichtigen Merkmal des Verfahrens nach der Erfindung umfasst das
Verfahren einen Schritt D zum Befestigen einer Schnur 12,
die sich zwischen einem ersten und einem zweiten Ende 12A, 123 erstreckt,
wobei während
des Schrittes D einerseits die Schnur 12 gegen ihr erstes
Ende 12A auf der Ebene der Öffnungslasche 7 befestigt
wird, und andererseits die Schnur 12 gegen ihr zweites Ende 12B auf
der Tasche 2 befestigt wird.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Schritt A einen Unterschritt A' zur Formung, in dem ein weicher Film
gemäß einer
längsgerichteten
Schweißnaht 3 auf
sich selbst der Länge
nach gefaltet und geschweißt
wird, um eine Röhre
zu erhalten. Der weiche Film ist z. B. aus einem durchscheinenden,
heißsiegelbaren
und wasserdurchlässigen
Plastikmaterial gebildet, wie dies im Fachgebiet gut bekannt ist.
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Vorzugsweise
umfasst der Schritt A auch einen Unterschritt A'' zum
Versiegeln, in dem die Röhre,
die am Ende von Schritt A' erhalten
wurde, entlang eines ersten und eines zweiten Siegelstreifens 20C, 20D,
die voneinander beabstandet sind, in Querrichtung geschlossen wird,
um die geschlossene Tasche 2 zu erhalten, die nun die Form
eines Kissens aufweist. Dieses Versiegeln kann mit allen Mitteln
durchgeführt
werden, die dem Fachmann bekannt sind, und z. B. durch die Verwendung
von Ultraschall, Hochfrequenz- oder Infrarotstrahlen.
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Vorteilhafterweise
verschmelzen die Schritte B und C miteinander, wobei die Herstellung
des Mittels zur Initiierung 8 gleichzeitig die Bildung
der Lasche 7 zur Folge hat. Insbesondere kann Schritt B
einen Unterschritt B' zur
Einkerbung umfassen, in dem in der Tasche 2 mindestens
eine Einkerbung 8, 9 angebracht wird, die es ermöglicht,
ein Einreißen
der Tasche 2 zu initiieren.
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Vorzugsweise
ist die mindestens eine Einkerbung 8, 9 in einem
der Siegelstreifen 20C, 20D und z. B. im ersten
Siegelstreifen 20C angebracht.
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Vorteilhafterweise
wird im Laufe des Schrittes D die Schnur 12 auf der Ebene
jedes der Siegelstreifen 20C, 20D an die Tasche 2 befestigt,
so dass sich die Schnur 12 vorteilhafterweise im Wesentlichen
parallel zu den Längsrändern 2A, 2B erstreckt.
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Vorzugsweise
werden die Schritte A'' und D gleichzeitig
durchgeführt,
ein einziger Versiegelungsvorgang, der z. B. einen Vorgang des Thermoschweißens umfasst,
der die Siegelstreifen 20C, 20D bildet und gleichzeitig
die Schnur 12 befestigt.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
ist vorzugsweise ein kontinuierliches Verfahren und z. B. ein Verfahren
des kontinuierlichen vertikalen Auffüllens.
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Gemäß dem Verfahren
des vertikalen Auffüllens
werden die Beutel gemäß der Erfindung
kontinuierlich aus einem Film aus weichem Plastikmaterial, der von
einer Spule abgerollt wird, hergestellt und gefüllt. Der Film wird mithilfe
eines Systems des Typs „Schwanenhals", das Fachleuten
gut bekannt ist, in eine röhrenartige
Form gebracht, wobei der Streifen heißversiegelt und abgelängt wird,
um die individuellen Beutel zu erhalten.
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Ein
derartiges Verfahren ermöglicht
es, verschiedene Formen von Öffnungslaschen 7 zu
erhalten und gleichzeitig ein schnelles Tempo aufrecht zu erhalten.
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So
weist, im Fall der Variante, die in 1 dargestellt
ist, die Lasche 7 einen ersten Abschnitt mit einer rechtwinkligen
Form auf, der gegen die Außenseite
des Beutels durch einen Abschnitt verlängert ist, der im Wesentlichen
die Form einer viertel Scheibe hat.
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In
den Varianten von 2 und 4 umfasst
die Lasche 7 einen ersten Abschnitt mit einer rechtwinkligen
Form, die durch einen zweiten Abschnitt mit einer dreieckigen Form
verlängert
ist.
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Was
die Variante von 3 anbetrifft, so weist sie eine
Lasche 7 mit einem abgerundeten Kopf auf.
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Unter
Berücksichtigung
des kontinuierlichen Charakters des Herstellungsverfahrens, das
vorteilhafterweise im Rahmen der Erfindung durchgeführt wird,
umfasst der Beutel 1, angebracht im zweiten Siegelstreifen 20D,
einen Schnitt 70, dessen Form diejenige des Endes der Lasche 7 ergänzt.
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Schließlich ist
zu erkennen, dass sich die Anbringung der Schnur 12 sehr
einfach in ein Verfahren der vertikalen Abfüllung der bekannten Art einfügt. Es ist
in der Tat ausreichend, synchron mit dem Plastikfilm, der die Tasche 2 bildet,
einen Materialstreifen abzurollen, aus dem die Schnur 12 ausgeschnitten wird.
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Schließlich ermöglicht es
das Verfahren gemäß der Erfindung,
auf sehr einfache Weise und durch Anlehnung an allgemeine, gut bekannte
Prinzipien, einen Kochbeutel 1 zu erhalten, der insbesondere
zum Kochen von Reis bestimmt ist und bedeutende Vorteile hinsichtlich
der einfachen Verwendung aufweist.
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Oben
wurde als bevorzugtes Beispiel ein Kochbeutel für Reis beschrieben.
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Die
Erfindung kann jedoch auch auf eine dicke kulinarische Sauce (eventuell
mit Stückchen)
angewandt werden, die zunächst
in der Form einer dehydratisierten Zusammensetzung (als Pulver oder eine
Platte in einem Block bildend), die im Beutel 1 gemäß der Erfindung
eingeschlossen ist, vorliegt. Wenn der Beutel 1 in heißes Wasser
getaucht wird, wird die dehydratisierte Zusammensetzung in eine mehr
oder weniger viskose Sauce transformiert, die anschließend auf
einen Teller zum Würzen
oder Garnieren gegossen werden kann.
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Die
Erfindung kann auch auf dem „süßen" Gebiet angewandt
werden, z. B. zur Herstellung von Kouvertüren oder Glasuren. In diesem
Fall weisen die Glasuren oder Beläge z. B. anfänglich eine
trockene (dehydratisierte) Form auf und sind in einen Beutel 1 eingeschlossen.
Im Kontakt mit heißem oder kaltem
Wasser findet ein Phänomen
des Typs Rehydratisierung und/oder Gelierung statt, das zum Erhalt des
gewünschten
süßen Produktes
führt,
das verwendet werden kann, sobald es aus dem Beutel entnommen ist.
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Schließlich kann
die Erfindung im Allgemeinen auf jedes vordosierte und vorverpackte
Nahrungsmittel angewandt werden, das, angesichts seiner endgültigen Verwendung,
kontrolliert mit einem Austauschmedium in Kontakt gebracht werden muss,
insbesondere mit einem wässrigen
Medium.
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MÖGLICHKEIT DER INDUSTRIELLEN
ANWENDUNG
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Die
Erfindung findet ihre industrielle Anwendung in der Gestaltung,
in der Herstellung und der Verwendung von Beuteln zur Aufbereitung
von Nahrungsmitteln.