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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Plasmabildschirms bzw. eines Plasma Display Panels.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
Wechselstrom-Plasmabildschirm weist eine dielektrische Schicht zur
Abdeckung von Displayelektroden auf. Die dielektrische Schicht ist
ein Element mit einer großen
Fläche über dem
gesamten Bildschirm. Die dielektrische Schicht ist mit sogenannter
Wandladung durch die Gasentladung elektrostatisch aufgeladen, und
die Wandladung wird für eine
Antriebssteuerung verwendet, sodass Zellen innerhalb des Bildschirms
selektiv zur Emission von Licht angesteuert werden.
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Im
Allgemeinen ist die dielektrische Schicht aus einem Glas mit niedrigem
Schmelzpunkt hergestellt und mittels eines Dickfilmverfahrens gebildet, bei
dem eine Glasfrittenschicht gebrannt wird. In dem Brennverfahren
werden die gesamten Displayelektroden mit einer Glasfrittenschicht
bedeckt, welche verhindert, dass die Displayelektroden oxidieren. Nach
dem Brennverfahren und einem Verfahren des Laminierens eines Substrats,
auf welchem die dielektrische Schicht gebildet ist, mit einem anderen
Substrat, werden Endbereiche der Displayelektroden durch Entfernen
eines Endbereichs der dielektrischen Schicht derart exponiert, dass
die Endbereiche an eine Steuerungsschaltplatte angeschlossen werden
können.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur teilweisen Entfernung der aus einem Glas
mit niedrigem Schmelzpunkt hergestellten dielektrischen Schicht
ist das Nassätzen.
Wenn ein Kantenbereich eines Paars kombinierter Substrate in ein Ätzbad eingetaucht wird,
können
Endbereiche der Displayelektroden effizient ex poniert werden. Ein
typisches Ätzmittel
für ein Glas
mit niedrigem Schmelzpunkt ist Salpetersäure.
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Andererseits
ist seit Kurzem ein Dampfphasenverfahren (oder ein Dampfphasenzüchtungsverfahren)
als Verfahren zur Bildung einer dielektrischen Schicht Ziel der
Aufmerksamkeit geworden. Die ungeprüfte
Japanische Patentveröffentlichung Nr. 2000-21304 beschreibt
die Ausbildung einer dielektrischen Schicht aus Siliciumdioxid oder
organischem Siliciumoxid mittels Plasma-CVD (chemische Dampfphasenabscheidung),
welches ein Typ eines chemischen Dampfphasenabscheidungsverfahrens
ist. Gemäß dem Dampfphasenabscheidungsverfahren kann
eine dünne
Dielektrikumschicht mit einer gleichförmigen Dicke erhalten werden.
Weiterhin ist eine Dielektrikumschicht aus einem Material mit einer
kleinen relativen Dielektrizitätskonstante,
die zur Verminderung der Kapazität
zwischen Elektroden vorteilhaft ist, bei einer niedrigeren Temperatur
als bei dem Dickfilmverfahren herstellbar.
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Wenn
jedoch eine dielektrische Schicht mittels des Dampfphasenabscheidungsverfahrens
gebildet wird, ist es schwierig, die Endbereiche der Displayelektroden
zu exponieren, ohne die Produktivität zu vermindern.
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Es
gibt zwei Verfahren der Freilegung der Endbereiche der Displayelektroden.
Eines ist ein Verfahren des Maskierens des Substrats, auf dem die Elektroden
angeordnet sind, durch Anordnen einer Maske auf die Endbereiche
der Displayelektroden, wenn die Dielektrikumschicht abgeschieden
wird. Ein anderes Verfahren ist die teilweise Entfernung der Dielektrikumschicht,
nachdem die Dielektrikumschicht abgeschieden wurde, um die gesamten
Elektroden abzudecken.
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Es
besteht jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit beim Maskierungsverfahren,
dass die auf dem Substrat abgeschiedene Dielektrikumschicht und
die auf der Maske abgeschiedene Dielektrikumschicht zu einer kontinuierlichen
Schicht werden. Wenn das Substrat und die Maske über das Dielektrikum verbun den
werden, kann die dielektrische Schicht beschädigt werden, wenn die Maske
nach Abscheidung von dem Substrat entfernt wird, was zu einer Verminderung
der Ausbeute führt.
Zudem vermindert die Verwendung einer Maske die Prozesseffizienz
eines Abscheidungssystems, wenn verschiedene Typen von Plasmabildschirmen
mit verschiedenen Dimensionen hergestellt werden. Dies beruht darauf,
dass aus Arbeitssicherheitsgründen
eine ausreichende Zeit benötigt
wird, um die Maske auszutauschen, sodass die Temperatur innerhalb
des Abscheidungssystems abnimmt.
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Wenn
weiterhin das Nassätzverfahren
zur teilweisen Entfernung der Dielektrikumschicht, ähnlich zum
herkömmlichen
Verfahren, verwendet wird, gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit,
dass die Endbereiche der Elektroden beschädigt werden. Es gibt unter
Berücksichtigung
guter Kosteneffizienz und guter Sicherheit nämlich kein geeignetes Ätzmittel,
welches die durch das Dampfphasenabscheidungsverfahren gebildete
Dielektrikumschicht löst
und die Elektroden selektiv nicht löst. Zum Beispiel kann Fluorwasserstoffsäure Siliciumdioxid
lösen,
es weist jedoch keine Selektivität
bezüglich
Kupfer und Chrom auf, welches typische Materialien der Endbereiche der
Elektroden sind. Wenn daher Fluorwasserstoffsäure zum Ätzen der aus Siliciumdioxid
hergestellten Dielektrikumschicht verwendet wird, ist eine sehr
präzise
Steuerung des Ätzens
erforderlich, sodass das Auflösen
der Endbereiche der Elektroden minimal wird.
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EP-1361595-A2 offenbart
einen Wechselstrom-Plasmabildschirm mit einem Paar von Platten, die
beabstandet gegenüberliegen
und jeweils eine Vielzahl von Elektroden aufweisen, die auf einer
gegenüberliegenden
Oberfläche
davon gebildet sind und weitgehend mit einer dielektrischen Schicht
bedeckt sind; sowie einem Dichtelement, welches die Peripherie des
Plattenpaars abdichtet. Die Elektroden weisen jeweils einen von
der dielektrischen Schicht, welche durch Ätzen entfernt worden war, unbedeckten
Bereich auf, und das Abdichtelement ist in Kontakt mit den unbedeckten
Bereichen der Elektroden angeordnet. Mit dieser Anordnung kann der
Entladungsraum durch das Dichtelement gasdicht versiegelt gehalten
werden, ohne dass er in Verbindung mit der Außenseite der Anzeigenplatte
tritt, was andernfalls aufgrund der Gegenwart von Hohlräumen auf
gegenüberliegenden
Seiten und Oberflächen
der Elektroden auftreten kann.
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US 2001/0048109-A1 offenbart
in den Absätzen
169 und 170 die Verwendung eines chemisch-mechanischen Polierverfahrens
in der LCD-Technologie.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Produktivität von Plasmabildschirmen
mit einer dielektrischen Schicht, die zur Abdeckung der Elektroden,
ausgenommen Endbereichen davon, mittels eines Gasphasenabscheidungsverfahrens
gebildet ist, zu verbessern.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Plasmabildschirms mit
Elektroden, die Endbereiche an ihren Enden aufweisen, und einem
Dielektrikum zur Abdeckung der Elektroden bereitgestellt, wobei
das Verfahren die Schritte aufweist: Bilden einer Dielektrikumschicht, welche
die Elektroden über
deren gesamte Länge bedeckt,
mittels eines Dampfphasenabscheidungsverfahrens auf einem Substrat,
auf dem die Elektroden angeordnet sind;
gekennzeichnet durch:
Entfernen eines Teils bzw. Bereichs der mittels des Gasphasenabscheidungsverfahrens
gebildeten Dielektrikumschicht, welche die Endbereiche bzw. Endabschnitte
der Elektroden bedeckt, mittels eines Polierverfahrens, bei dem
eine Poliergeschwindigkeit des Bereichs größer ist als diejenige der Endbereiche.
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Ein
chemisch-mechanisches Polierverfahren ist ein bevorzugtes Polierverfahren.
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Die
Verwendung von sowohl einem mechanischen Polierverfahren und dem
chemisch-mechanischen Polierverfahren ermöglicht eine Verkürzung der
Prozesszeit des Polierschritts. Vor dem Polierschritt mittels des
chemisch-mechanischen Polierverfahrens, welches Selektivität bezüglich der
Endabschnitte und der Dielektrikumschicht aufweist, kann ein zu
polierender Bereich der Dielektrikumschicht mittels des mechanischen
Polierverfahrens ausgedünnt
werden, welches eine höhere
Polierrate als das chemisch-mechanische Polierverfahren aufweist.
So können
die Endbereiche in einer kürzeren Zeit
freigelegt werden als im Fall, in dem nur das chemisch-mechanische
Polierverfahren verwendet wird.
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Demgemäß kann die
Produktivität
bei der Herstellung eines Plasmabildschirms, welcher eine mittels
eines Dampfphasenabscheidungsverfahrens gebildete Dielektrikumschicht
aufweist und Elektroden, ausgenommen deren Endbereiche, bedeckt, verbessert
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Gesamtstruktur eines Plasmabildschirms.
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2 zeigt
eine Querschnittsstruktur des Plasmabildschirms.
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3 ist
eine schematische Abbildung einer Elektrodenmatrix.
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4 zeigt
ein Beispiel einer Zellstruktur des Plasmabildschirms.
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5 zeigt
ein Muster von Displayelektroden.
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6(A)–6(D) zeigen ein erstes Beispiel eines Herstellungsverfahrens
des Plasmabildschirms.
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7 zeigt
eine Grundfläche
des Dielektrikums.
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8(A)–8(F) zeigen ein zweites Beispiel des Herstellungsverfahrens
des Plasmabildschirms bzw. der Plasmabildschirmanzeige.
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9(A)–9(D) zeigen ein drittes Beispiel des Herstellungsverfahrens
des Plasmabildschirms.
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10(A)–10(D) zeigen ein viertes Beispiel des Herstellungsverfahrens
des Plasmabildschirms.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung ausführlicher unter Bezugnahme auf
Ausführungsbeispiele
und Zeichnungen erläutert.
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[Ausführung
der Erfindung]
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1 zeigt
eine Gesamtstruktur eines Plasmabildschirms, und 2 zeigt
eine Querschnittsstruktur des Plasmabildschirms. Der Plasmabildschirm 1 beinhaltet
eine frontseitige Platte 10, eine rückseitige Platte 20 und
einen Bildschirm bzw. eine Anzeige 60, worin Entladungszellen
in einer Matrix angeordnet sind. Die frontseitige Platte 10 und
die rückseitige
Platte 20 sind jeweils ein Strukturkörper, welcher ein Glassubstrat
beinhaltet, welches größer als
die Bildschirmanzeige 60 ist und eine Dicke von etwa 3
mm aufweist, sowie Elektroden und andere an das Glassubstrat angebrachte
Elemente. Die frontseitige Platte 10 und die rückseitige
Platte 20 sind so positioniert, dass sie einander wie überlappende Schichten
gegenüberliegen,
und sie sind miteinander über
ein Abdichtelement 35 mit einer rechteckigen, rahmenartigen
Form in einer Draufsicht an ihren peripheren Bereichen verklebt.
Ein innerer Hohlraum 30, der durch die frontseitige Platte 10 und
die rückseitige
Platte 20 und das Abdichtelement 35 abgedichtet
ist, ist mit einem Entladungsgas gefüllt, welches ein Gemisch aus
Neon und Xenon ist. Wenn die Bildschirmanzeige 60 eine
diagonale Größe von zum Beispiel
42 Inch aufweist, weist der Plasmabildschirm 1 eine Dimension
von etwa 994 mm × 585
mm auf. Die Dicke des inneren Hohlraums 30 (d. h. Tiefe in
der horizontalen Richtung) weist einen Wert innerhalb des Bereichs
von 100–200 μm auf.
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Die
frontseitige Platte 10 ragt an jedem Ende der rückseitigen
Platte 20, um etwa 5 mm in der horizontalen Richtung in 1 hervor,
während
die rückseitige
Platte 20 von jedem Ende der frontseitigen Platte 10 in
der vertikalen Richtung um etwa 5 mm in 1 hervorragt.
Diese hervorragenden Endbereiche der Frontplatte 10 und
der rückseitigen
Platte 20 sind mit flexiblen Leiterplatten zur elektrischen
Verbindung einer Steuereinheit verbunden.
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3 ist
eine schematische Darstellung einer Elektrodenmatrix. Die Elektrodenmatrix
ist aus Displayelektroden X und Y gebildet, welches Reihenelektroden
sind, sowie Adresselektroden, welches Säulenelektroden sind. Die Displayelektroden
X und die Displayelektroden Y sind parallel derart angeordnet, dass
sie alternierend in X, Y, X, Y, ... X, Y, X angeordnet sind. Ein
Satz benachbarter Displayelektroden X und Displayelektroden Y bildet
ein Elektrodenpaar (eine Anode und eine Kathode) zur Erzeugung der
Displayentladung in einer Oberflächenentladungsform.
Die Gesamtzahl von Displayelektroden X und Displayelektroden Y ist
die Zahl der Reihen in der Anzeige 60 plus 1. Die Zahl
der Adresselektroden ist gleich der Zahl der Säulen.
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4 zeigt
ein Beispiel einer Zellstruktur des Plasmabildschirms. Die Frontplatte 10 und
die rückseitige
Platte 20 sind separat gezeichnet, um den inneren Aufbau
in 4 leicht verständlich
zu machen.
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Die
Frontplatte 10 beinhaltet ein Glassubstrat 11,
die Displayelektroden X und Y, eine dielektrische Schicht 17 und
einen Schutzfilm 18. Die Displayelektroden X und Y sind
jeweils ein Verbund aus einem mit einem Muster versehenen, transparenten leitfähigen Film 41 und
einem Metallfilm 42. Die dielektrische Schicht 17 und
der Schutzfilm 18 bedecken die Displayelektroden X und
Y, um diese von dem Entladungsgas zu isolieren.
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Die
rückseitige
Platte 20 beinhaltet ein Glassubstrat 21, Adresselektroden
A, eine Isolatorschicht 24, eine Vielzahl von Abtrennungen 29 und
Schichten aus fluoreszierendem Material 28R, 28G und 28B.
Die illustrierte Anordnung der Trennwände 29 ist ein Streifenmuster.
Die alphabetischen Buchstaben R, G und B in Klammern in 4 bezeichnen Leuchtfarben
der fluoreszierenden Materialien.
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Nachfolgend
werden die Displayelektroden X und Y mit einer engen Beziehung zur
vorliegenden Erfindung ausführlicher
erläutert.
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5 zeigt
ein Muster der Displayelektroden. Die Displayelektroden X und die
Displayelektroden Y erstrecken sich von der Bildschirmanzeige 60 bis
in die Nähe
des Rands des Glassubstrats 11 und weisen Endbereiche Xt
und Yt zur elektrischen Verbindung mit der Steuereinheit auf. Wie
in 5 gezeigt ist, befinden sich die Endabschnitte
Xt der Displayelektroden X an der Seite des linken Endes des Glassubstrats 11,
während
sich die Endabschnitte Yt der Displayelektroden Y an der Seite des
rechten Endes des Glassubstrats 11 befinden. Da sich der
Anordnungsabstand zwischen den Endabschnitten Xt von dem Anordnungsabstand
der Displayelektroden X auf der Bildschirmanzeige 60 unterscheidet,
sind die Abschnitte des linken Endes der Displayelektroden X (einschließlich der
Endabschnitte Xt) in gekrümmten,
bandartigen Formen gemustert. Jeder dieser gekrümmten Abschnitte ist nicht
der Verbund des mit einem Muster versehenen transparenten leitfähigen Films 41 und
der Metallfolie 42, sondern ist nur aus dem Metallfilm 42 gebildet.
Auf die gleiche Weise sind die Bereiche des rechten Endes der Displayelektroden
Y (einschließlich
der Endabschnitte Yt) in gekrümmten
bandartigen Formen gemustert, und jeder dieser gekrümmten Bereiche
ist nur aus dem Metallfilm 42 gebildet.
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Der
Plasmabildschirm 1 mit der oben beschriebenen Struktur
wird durch ein Verfahren hergestellt, welches die Schritte beinhaltet:
getrenntes Herstellen der Frontplatte 10 und der rückseitigen
Platte 20 und dann Verkleben dieser miteinander. Ein Grundglas
mit der zweifachen Fläche
des Glassubstrats 11 oder mehr wird zur Herstellung der
Frontplatte 10 verwendet, und mehrere Frontplatten 10 werden
gleichzeitig hergestellt. Auf die gleiche Weise werden mehrere rückseitige
Platten 20 gleichzeitig hergestellt. Das Grundglas wird
vor dem Verklebeverfahren unterteilt, sodass die unterteilte Frontplatte 10 und
die unterteilte rückseitige
Platte 20 miteinander verbunden/verklebt werden.
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In
dem Herstellungsverfahren der Frontplatte 10 wird die dielektrische
Schicht 17 mittels eines Dampfphasenabscheidungsverfahrens
gebildet. Bei dieser Gelegenheit wird eine Maskierung der Endabschnitte
Xt und Yt nicht durchgeführt.
Nachdem die Dampfphasenabscheidung beendet ist, wird die abgeschiedene
Schicht teilweise entfernt, um die Endabschnitte Xt und Yt freizulegen,
wie in den nachfolgenden Beispielen beschrieben ist.
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[Beispiel 1]
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6(A)–6(D) zeigen ein erstes Beispiel eines Herstellungsverfahrens
des Plasmabildschirms, und 7 zeigt
eine Grundfläche
des Dielektrikums.
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In
dem Herstellungsverfahren der Frontplatte 10 werden die
oben erwähnten
Displayelektroden X und Y gemäß dem folgenden
Verfahren gebildet. (1) Ein transparenter leitfähiger Film aus Zinnoxid (NESA)
oder ITO mit einer Dicke von etwa 5000 Ångström wird auf der Oberfläche des
Glassubstrats 11 (oder genaugenommen auf der Oberfläche des Grundglases)
gebildet, und mittels Fotolithografie mit einem Muster versehen.
(2) Ein Metallfilm wird auf dem Glassubstrat 11 gebildet
und mittels Fotolithografie mit einem Muster versehen. Ein typischer
Metallfilm ist ein dreischichtiger Film aus Chrom, Kupfer und Chrom,
und eine Dicke davon ist etwa 3 μm. 6(A) zeigt schematisch eine Querschnittsstruktur
der Displayelektroden X an den Bereichen, wo die Endabschnitte Xt
auf dem Glassubstrat 11, auf welchem die Displayelektroden
X und Y gebildet sind, angeordnet sind.
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Nach
Bilden der Displayelektroden wird mittels des Dampfphasenabscheidungsverfahrens
das Dielektrikum mit dem Glassubstrat 11 verbunden, um eine
Schicht zu bilden, welche die Displayelektroden über die gesamte Länge bedeckt.
Genauer wird Siliciumdioxid (SiO2) mittels
Plasma-CVD abgeschieden, welches ein Typ eines Dampfphasenabscheidungsverfahrens
ist, um eine Schicht mit einer Dicke von etwa 10 μm auszubilden.
Ein Beispiel der Abscheidungsbedingungen ist wie folgt.
- Gerätetyp: Parallelplattentyp
- Gasquelle: Tetraethoxysilan (TEOS, Si(C2HSO)4)
- Reaktionsgas: Sauerstoff (O2)
- Zugeführter
Gasstrom: TEOS/800SCCM, O2/2000SCCM
- Hochfrequenzausgabe: 1,5 kW
- Substrattemperatur: 350°C
- Vakuumgrad: 133,32 Pa (1,0 Torr)
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Andere
Beispiele für
die Abscheidungsbedingungen sind wie folgt:
- Gerätetyp: Parallelplattentyp
- Gasquelle: SiH4
- Reaktionsgas: N2O
- Zugeführter
Gasstrom: SiH4/900SCCM, N2O/10000SCCM
- Hochfrequenzausgabe: 2,0 kW
- Substrattemperatur: 400°C
- Vakuumgrad: 333,31 Pa (2,5 Torr)
- Gerätetyp:
Parallelplattentyp
- Gasquelle: SiH4
- Reaktionsgas: CO2
- Zugeführter
Gasstrom: SiH4/900SCCM, CO2/20000SCCM
- Hochfrequenzausgabe: 2,0 kW
- Substrattemperatur: 350°C
- Vakuumgrad: 466,63 Pa (3,5 Torr).
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6(B) zeigt einen Zustand, in dem eine Schicht 17A aus
Siliciumdioxid und ein Film 18(A) aus Magnesiumoxid (MgO),
wobei es sich um ein Schutzfilmmaterial handelt, gebildet werden.
Als ein Merkmal der Filmabscheidung mittels des Dampfphasenabscheidungsverfahrens
weist die Oberfläche
der Schicht 17A Vertiefungen und Projektionen auf, die
der Oberflächenkontur
des Substrats entsprechen. Da eine Dicke des Films 18A etwa
5000 Ångström ist, was
sehr dünn
im Vergleich mit der 17A-Schicht ist, ist die Schicht 17A im
Wesentlichen der einzige Isolator, welcher die Endabschnitte Xt und
Yt bedeckt (in 6(B) sind nur die Endabschnitte
Xt gezeigt).
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6(C) zeigt einen Schritt der Entfernung eines
ungewünschten
Bereichs der Schicht 17A, gebildet mittels des Dampfphasenabscheidungsverfahrens,
entsprechend einem Bereich 171, welcher die Endabschnitte
Xt und die Endabschnitte Yt (nicht gezeigt) bedeckt. In diesem Beispiel
wird der Bereich 171 mittels eines chemisch-mechanischen
Polierverfahrens (CMP) entfernt. Ein Standard der Poliertiefe entspricht
einem oberen Endbereich der Schicht 17A. Obwohl 6(C) ein einzelnes Glassubstrat 11 zeigt,
werden in der Realität
zwei Glassubstrate 11 innerhalb des Grundglases gleichzeitig
poliert. Zu polierende Zielbereiche sind zwei Bereiche S11 und S12
an beiden Seiten des Bereichs S60, entsprechend der Bildschirmanzeige
auf dem Grundglas 110, wie in 7 gezeigt
ist.
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Der
Schritt des chemisch-mechanischen Polierens verwendet eine Vorrichtung,
welche ein Bewegungselement rotiert, an welchem ein Schleifgewebe
zum Polieren fixiert ist. Die folgenden Bedingungen wurden zum Polieren
gewählt,
und die Poliergeschwindigkeit betrug 300 nm/min.
- Abrieb-
bzw. Schleifmaterial: Ceroxid (CeO2, Ceroxid)
- Rotationsgeschwindigkeit des sich bewegenden Elements: 50 UpM
- Betriebsdruck: 400 g/cm2.
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6(D) zeigt die Frontplatte 10 mit
der prozessierten dielektrischen Schicht 17, sodass die
Endabschnitte Xt exponiert sind. Diese Frontplatte 10 wird
auf die in einem anderen Schritt hergestellte rückseitige Platte 20 gebracht,
und diese werden miteinander verbunden, sodass der Plasmabildschirm 1 fertiggestellt
wird.
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[Beispiel 2]
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8(A)–8(F) zeigen ein zweites Beispiel des Herstellungsverfahrens
des Plasmabildschirms.
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Ähnlich zu
dem oben beschriebenen ersten Beispiel werden die Displayelektroden
X und Y gebildet, und weiter wird die Schicht 17A aus Siliciumdioxid,
das ein Dielektrikum ist, und der Film 18A aus Magnesiumoxid,
welches ein Schutzfilmmaterial ist, gebildet (wie in 8(A) und 8(B) gezeigt).
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In
diesem zweiten Beispiel werden sowohl ein mechanisches Polierverfahren
als auch das chemisch-mechanische Polierverfahren zur teilweisen Entfernung
der Schicht 17A und des Films 18A eingesetzt.
Das heißt,
der Bereich 171 der Schicht 17A, die mittels des
Dampfphasenabscheidungsverfahrens zur Bedeckung der Endbereiche
der Displayelektroden gebildet wird, wird mittels mechanischem Polieren
ausgedünnt
(8(C) und 8(D)),
und anschließend
wird ein dünner
Rest 171b des Bereichs 171 mittels des chemisch-mechanischen
Polierverfahrens entfernt (8(E) und 8(F)).
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Zum
mechanischen Polieren wird eine Vorrichtung mit fixiertem Schleifkorn
verwendet, wobei ein Bewegungselement, welches zum Polieren rotiert,
verwendet wurde. Die Bedingungen der Rotationsgeschwindigkeit bei
50 UpM und des Betriebsdrucks bei 400 g/cm2 wurden
eingesetzt, und die Poliergeschwindig keit war 1000 nm/min. Das mechanische
Polieren wurde eingesetzt, bis eine Dicke des Bereichs 171 von
10 auf 1 μm
vermindert war, und eine verbleibende Dicke von 1 μm wird mittels
des chemisch-mechanischen Polierens unter den gleichen Bedingungen
wie im ersten Beispiel poliert. Die Beendigungszeit des mechanischen
Polierens wird mittels einer Zeitsteuerung bestimmt, während die Beendigungszeit
des chemisch-mechanischen
Polierens durch Beobachten einer Drehmomentänderung der Rotationskraft
bestimmt wird, um einen Endpunkt zu detektieren.
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Es
wurden etwa 12 Minuten zum Polieren benötigt, um eine Dicke von 10 μm zu entfernen. Durch
Durchführen
des mechanischen Polierschritts vor dem chemisch-mechanischen Polierschritt
konnte die Prozesszeit im Vergleich mit dem Fall, wo nur das chemisch-mechanische
Polieren zum Polieren verwendet wurde, verkürzt werden.
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[Beispiel 3]
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9(A)–9(D) zeigen ein drittes Beispiel des Herstellungsverfahrens
des Plasmabildschirms. Es sei angemerkt, dass die Richtung der Querschnitte
in 9(C) und 9(D) von
der in 9(A) und 9(B) um 90° verschieden
ist. 9(A) und 9(B) sind
schematische Darstellungen der Querschnittsstrukturen entlang der
vertikalen Richtung des Bildschirms, während 9(C) und 9(D) schematische Darstellungen der Querschnittsstrukturen
entlang der horizontalen Richtung des Bildschirms sind.
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Ähnlich zum
ersten oben beschriebenen Beispiel werden die Displayelektroden
X und Y gebildet, und weiterhin werden die Schicht 17A aus
Siliciumdioxid, welches ein Dielektrikum ist, und der Film 18A aus
Magnesiumoxid, welches ein Schutzfilmmaterial ist, gebildet (wie
in 9(A) und 9(B) gezeigt).
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In
diesem dritten Beispiel wird die teilweise Entfernung der Schicht 17A und
des Films 18A durchgeführt,
nachdem die rück seitige
Platte 20 mit der Frontplatte 10A in dem Zustand
verklebt wird, in dem die Endabschnitte Xt und Yt nicht freigelegt
sind. Der Verbindungsschritt wird durch Anordnen des rückseitigen
Glassubstrats 21 (oberes Substrat in 9(C) und 9(D)) und des Frontglassubstrats 11 (unteres
Substrat in 9(C) und 9(D))
derart, dass diese einander gegenüberliegen, sodass das Glassubstrat 21 die
Endabschnitte Xt und Yt des Glassubstrats 11 nicht bedeckt,
durchgeführt.
Anschließend wird
der Bereich 171 der die Endabschnitte Xt und Yt bedeckenden
Schicht 17A unter Verwendung des chemisch-mechanischen Polierverfahrens
oder unter Verwendung sowohl des mechanischen Polierverfahrens als
auch des chemisch-mechanischen
Polierverfahrens entfernt (wie in 9(C) und 9(D) gezeigt). Die Polierbedingungen sind
die gleichen wie im ersten und zweiten Beispiel.
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Wenn
der Bereich 171 entfernt wird, ist die Frontplatte 10 fertiggestellt,
und anschließend
wird der Plasmabildschirm 1 nach einem Schritt des Einfüllens von
Entladungsgas fertiggestellt.
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[Beispiel 4]
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10(A)–10(D) zeigen ein viertes Beispiel des Herstellungsverfahrens
des Plasmabildschirms. Das vierte Beispiel ist keine Ausführungsform
der Erfindung. Es sei auch hier angemerkt, dass die Richtung der
Querschnitte in 10(A) und 10(B) sich von der in 10(C) und 10(D) um 90° unterscheidet.
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Dieses
vierte Beispiel ist ähnlich
zum dritten Beispiel dahingehend, dass die Endbereiche Xt und Yt
der Displayelektroden freigelegt werden, nachdem die Frontplatte 10A mit
der rückseitigen
Platte 20 verklebt ist.
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Ähnlich zum
oben beschriebenen ersten Beispiel werden die Displayelektroden
X und Y gebildet (wie in 10(A) gezeigt),
und die Schicht 17A aus Siliciumdioxid und der Film 18A aus
Magnesiumoxid werden gebildet (wie in 10(B) gezeigt).
Anschließend
wird die einzelne Frontplatte 10A, erhalten durch Teilen
des Grundglases, mit der rückseitigen Platte 20 verbunden.
Diese Schritte sind die gleichen wie im dritten Beispiel.
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In
diesem vierten Beispiel wird ein Plasmaätzverfahren, welches ein Typ
des Trockenätzens
ist, als Maßnahme
zur Freilegung der Endbereiche Xt und Yt verwendet.
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In
den oben beschriebenen ersten bis vierten Beispielen können verschiedene
Bedingungen, beinhaltend ein Material für das Dielektrikum, die Bedingung
beim Abscheiden und die Bedingung beim Polieren, verändert werden.
Es ist zum Beispiel möglich, die
dielektrische Schicht aus organischem Siliciumoxid mittels des Dampfphasenabscheidungsverfahrens
zu bilden. Als das Schleifmaterial für das chemisch-mechanische
Polieren kann ein Gemisch aus Ceroxid und Siliciumdioxid oder eine
alkalische Lösung,
worin Siliciumdioxid dispergiert ist, verwendet werden. Das Schleifmaterial
für das
mechanische Polierverfahren kann Aluminiumoxid sein, Chromoxid oder
Natriumoxid. Ein Verfahren des optischen Detektierens der Freilegung
der Endabschnitte kann zur Detektion des Endpunkts des Polierens
verwendet werden. Die Dicke des Dielektrikums kann in einem anderen
Verfahren gemessen werden.
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Die
Endzeit des Polierens ist nicht notwendigerweise der Zeitpunkt,
wenn die Endabschnitte Xt und Yt freigelegt sind. Solange die Selektivität des Polierens
gut ist, sodass die Endabschnitte Xt und Yt nicht ernsthaft beschädigt werden,
ist es möglich,
das Polieren fortzuführen,
bis das Glassubstrat 11 freigelegt ist, ohne irgendwelche
Probleme bei der elektrischen Verbindung. In der vorliegenden Erfindung
ist also die Poliergeschwindigkeit des Dielektrikums größer als
die Poliergeschwindigkeit der Endabschnitte. Je größer die
Differenz zwischen diesen ist, desto weniger Genauigkeit ist zur
Detektion des Endpunkts des Polierens nötig.
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Es
ist möglich,
anstelle des beweglichen Elements vom Rotationstyp zum Polieren
ein bewegliches Element vom Gleittyp zu verwenden. Eine Vielzahl
von beweglichen Elementen kann zum Polieren mehrerer Bereiche gleichzeitig
verwendet werden, sodass die Prozesszeit vermindert werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung trägt
zur Etablierung eines neuen Verfahrens zur Herstellung von Plasmabildschirmen
bei, wobei ein Dampfphasenabscheidungsverfahren vorteilhaft zur
Bildung einer Dielektrikumschicht verwendet wird.
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Obwohl
beispielhafte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung aufgezeigt und beschrieben wurden, versteht
sich, dass die vorliegende Erfindung nicht darauf eingeschränkt ist,
und dass verschiedene Änderungen
und Abwandlungen vom Fachmann vorgenommen werden können, ohne
vom Umfang der Erfindung gemäß den anliegenden
Ansprüchen
abzuweichen.