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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Ligatur- und Nahtgerät zur medizinischen
Anwendung, das in einen Körper
eingeführt
wird und mit dem eine Ligatur oder Nähen oder dgl. von biomedizinischem
Gewebe ausgeführt
wird.
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Beschreibung der zugehörigen Technik
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Seit
einigen Jahren hat die Behandlung von biomedizinischem Gewebe mittels
peroraler Endoskopie zugenommen Ein Verfahren zur Bildung eines künstlichen
Ventils ist z. B. als eine Behandlung bekannt für Störungen wie z. B. gastroösophagealem Rückfluss,
bei dem sich die Funktion der aktiven Muskeln der unteren Speiseröhre verschlechtert
und Magensäure
in die Speiseröhre
zurückfließt.
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Hierfür gibt es
ein Gerät,
das unter Beobachtung mittels eines Endoskops (siehe z. B. Patentdokumente
1 und 2) ein künstliches
Ventil bildet, indem es biomedizinisches Gewebe so verengt, dass
eine Wölbung
desselben bewirkt wird.
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Bei
dem im Patentdokument 1 beschriebenen System sind zwei Nadeln zum
Durchstechen des biomedizinischen Gewebes vorgesehen. Ein Mantel, der
frei rückwärts und
vorwärts
bewegt werden kann, wird in jede Nadel eingeführt. Außerdem sind im Innern in der
Nähe des
distalen Endes jeder Nadel stabförmige
T-Stäbe
angebracht. An diesen T-Stäben
ist ein Nähfaden
befestigt. Wenn ein künstliches Ventil
mittels biomedizinischem Gewebe gebildet wird, wird das biomedizinische
Gewebe angesaugt und das resultierende gewölbte biomedizinische Gewebe
jeweils von den Nadeln, die von der Seite des Operateurs aus einwärts zeigen,
durchstochen. Danach werden die T-Stäbe mittels eines Schieberschlauchs
aus den Nadeln geschoben und anschließend die Nadeln zurückgezogen.
Die zwei das biomedizinische Gewebe durchdringenden Nähfäden werden
dann gebunden und der Knoten wird mittels eines typischen Knotenschiebers
in den Körper
geschoben, so dass das biomedizinische Gewebe an der Seite des Operateurs
verengt ist.
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Ferner
ist im Patentdokument 2 ein Nähapparat
offenbart, der einen Nadelbetätigungsabschnitt mit
zwei Nadelgleitstücken,
einem Schiebergleitstück,
einem Gehäuse
und einem über
ein Basiselement angeformten Griff und ein Ligaturwerkzeug aufweist,
das unabhängig
vom Nadelbetätigungsabschnitt
vorgesehen ist.
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Bei
jedem dieser Apparate ist die Behandlung jedoch zeitaufwändig, weil
es erforderlich ist, den Nähfaden
außerhalb
des Körpers
zu verknoten, nachdem die jeweilige Nadel durchgedrungen ist. Außerdem ist
die Vorbereitung eines separaten Knotenschiebers erforderlich, um
den Knoten vorwärts zu
schieben, und es dauert eine beträchtliche Zeit ab dem Moment,
in dem der Nähfaden
in das biomedizinische Gewebe eingeführt wird, bis die Ligatur ausgeführt wird.
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Weil
bei einem Nähapparat
wie dem im Patentdokument 2 offenbarten das Ligaturwerkzeug unabhängig vom
Nadelkörperabschnitt
vorgesehen ist, ist überdies
seine Bedienbarkeit schlecht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben beschriebenen
Umstände
erarbeitet und hat die Aufgabe, es zu ermöglichen, dass biomedizinisches
Gewebe bis zu einer Nähposition
durchdrungen wird und die nach diesem Durchdringen ausgeführte Ligatur
in einer einzigen Folgeoperation durchgeführt wird.
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Zur
Lösung
der obigen Probleme stellt die vorliegende Erfindung ein Ligatur-
und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung nach Anspruch 1 bereit. Bevorzugte Merkmale
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben. Die vorliegende Erfindung stellt demgemäß ein Ligatur-
und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung bereit, aufweisend: einen Einführabschnitt
am distalen Ende, der in einen Körperhohlraum
eingeführt
wird und in dem mindestens eine Seitenöffnung vorgesehen ist; einen Nadelkörper, der
im Innern des Einführabschnitts
am distalen Ende angeordnet ist, und in dessen Innern ein Halteelement
untergebracht ist, das an einem Endabschnitt eines Ligaturelements
angebracht ist, das in biomedizinisches Gewebe eingeführt wird,
und in dem ein Presselement, das auf das Halteelement presst, so
eingeführt
wird, dass es sich frei rückwärts und
vorwärts
bewegen kann, und der biomedizinisches Gewebe durchstechen kann,
das über
die Öffnung
in den Einführabschnitt
am distalen Ende gedrückt
wird; ein Ligaturwerkzeug, das einen flexiblen Ligaturmantel hat,
der einen Stopfen, der vom Ligaturelement durchdrungen wird, zum
biomedizinischen Gewebe drückt
und das am distalen Ende eines Betätigungsdrahtes, der in den
Ligaturmantel so eingeführt
wird, dass er sich frei rückwärts und vorwärts bewegen
kann, mit einem Eingriffsabschnitt versehen ist, der mit dem Ligaturelement,
das in den Stopfen eingeführt
worden ist, in Eingriff gebracht wird; und einen Betätigungsabschnitt,
der an der Basisendseite des Einführabschnitts am distalen Ende angeordnet
ist, wobei der Betätigungsabschnitt
aufweist: ein Gehäuse,
das am Basisendabschnitt des Einführabschnitts am distalen Ende
angeordnet ist; einen Durchstechgriff, der im Gehäuse so angeordnet
ist, dass er sich frei rückwärts und
vorwärts
bewegen kann und den Nadelkörper
antreibt; einen Pressgriff, der im Gehäuse so angeordnet ist, dass
er sich frei rückwärts und
vorwärts
bewegen kann und das Presselement antreibt; eine Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug, die im Gehäuse
so angeordnet ist, dass sie sich frei rückwärts und vorwärts bewegen
kann und den Ligaturmantel antreibt; und einen Ligaturgriff, der
in der Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug so angeordnet ist, dass er sich frei rückwärts und
vorwärts
bewegen kann und den Eingriffsabschnitt antreibt.
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Dieses
Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung wird zum Verengen von biomedizinischem
Gewebe in einem Körperhohlraum
verwendet. Ein Nadelkörper,
in dem ein Halteelement untergebracht ist, wird veranlasst, biomedizinisches Gewebe
von einem Seitenabschnitt desselben zum anderen Seitenabschnitt
zu durchdringen, und das Halteelement wird zur Seite des anderen
Seitenabschnitts herausgedrückt.
Ein Ligaturelement ist am Halteelement angebracht. Wenn der Nadelkörper aus
dem biomedizinischen Gewebe zurückgezogen wird,
durchdringt dieses Ligaturelement weiterhin das Innere des biomedizinischen
Gewebes von einem Seitenabschnitt desselben zu einem anderen Seitenabschnitt.
Außerdem
ist ein Stopfen auf der Seite eines Seitenabschnitts des Ligaturelements vorgesehen.
Wenn die Ligatur so durchgeführt
wird, dass das biomedizinische Gewebe sandwichartig zwischen dem
Stopfen und dem Halteelement angeordnet ist, kann dieser Abschnitt
folglich dazu gebracht werden, sich herauszuwölben.
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Weil
der Durchstechgriff, der den Nadelkörper rückwärts und vorwärts bewegt,
der Pressgriff, der das Presselement, welches das Halteelement herausdrückt, rückwärts und
vorwärts
bewegt, und die Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug und der Ligaturgriff, die bei der Ausführung der
Ligatur betätigt
werden, so angeordnet sind, dass sie sich im Gehäuse frei rückwärts und vorwärts bewegen
können,
ist es zu diesem Zeitpunkt möglich,
dass ein Verfahren ab dem Durchstechen mittels einer Durchstechnadel
bis zur Ligatur durch eine Betätigung
an der Seite des Operateurs durchgeführt werden kann.
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Bei
dem obigen Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung kann der Betätigungsabschnitt ein Kopplungsgerät haben,
das den Durchstechgriff mit dem Pressgriff koppelt.
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Wenn
bei diesem Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung der Pressgriff angetrieben wird, ist
es möglich,
das Presselement zusammen mit dem Nadelkörper zu bewegen, weil der Durchstechgriff
wegen des Kopplungsgeräts
ebenfalls zusammen mit dem Pressgriff bewegt wird. Es sei daraufhingewiesen,
dass es auch möglich
ist, den Pressgriff zusammen mit dem Durchstechgriff zu bewegen,
wenn der Durchstechgriff angetrieben wird.
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Bei
dem obigen Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung kann der Betätigungsabschnitt ein Kopplungsgerät haben,
das die Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug mit dem Pressgriff koppelt.
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Wenn
bei diesem Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung der Pressgriff angetrieben wird, ist
es möglich,
das Presselement zusammen mit dem Stopfen zu bewegen, weil die Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug wegen des Kopplungsgeräts ebenfalls zusammen mit dem Pressgriff
bewegt wird. Folglich kann verhindert werden, dass eine Zugkraft
auf das Ligaturelement wirkt. Es sei daraufhingewiesen, dass es
auch möglich
ist, den Pressgriff zusammen mit der Betätigungseinheit für das Ligaturwerkzeug
zu bewegen, wenn die Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug angetrieben wird.
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Bei
dem obigen Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung kann der Betätigungsabschnitt ein Kopplungsgerät haben,
das die Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug mit dem Durchstechgriff koppelt.
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Wenn
bei diesem Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung der Durchstechgriff angetrieben wird,
ist es möglich,
den Nadelkörper
zusammen mit dem Stopfen zu bewegen, weil die Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug wegen des Kopplungsgeräts ebenfalls zusammen mit dem Durchstechgriff
bewegt wird. Es sei daraufhingewiesen, dass es auch möglich ist,
den Durchstechgriff zusammen mit der Betätigungseinheit für das Ligaturwerkzeug
zu bewegen, wenn die Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug angetrieben wird.
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Bei
dem obigen Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung kann der Betätigungsabschnitt ein Kopplungsgerät haben,
das den Durchstechgriff mit dem Pressgriff und der Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug koppelt.
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Dieses
Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung hat ein Kopplungsgerät; wenn der Durchstechgriff
angetrieben wird, werden der Pressgriff und die Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug zusammen mit dem Durchstechgriff bewegt. Folglich
werden das Presselement und der Stopfen zusammen mit der Bewegung
des Nadelkörpers
bewegt. Es sei darauf hingewiesen, dass es auch möglich ist,
den Durchstechgriff und die Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug zusammen mit dem Antreiben des Pressgriffs zu bewegen
und auch den Durchstechgriff und den Pressgriff zusammen mit dem
Antreiben der Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug zu bewegen.
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Das
Ligatur- und Nahtgerät
der vorliegenden Erfindung ist zur Verwendung in einem Ligatur-
und Nahtverfahren zur medizinischen Anwendung konzipiert, bei dem
biomedizinisches Gewebe unter Verwendung eines Stopfens und eines
Halteelements, die an einem Ligaturelement befestigt sind, verengt wird,
indem das Ligaturelement durch Durchstechen des biomedizinischen
Gewebes mit einem Nadelkörper
in das biomedizinische Gewebe eingeführt wird, so dass sich das
biomedizinische Gewebe sandwichartig dazwischen befindet. Das Verfahren
enthält:
einen Schritt, in dem der Nadelkörper,
in dem das Halteelement untergebracht ist, zum biomedizinischen
Gewebe vorwärts
bewegt wird; einen Schritt, in dem der Stopfen während der Zeit, bis der Nadelkörper das
biomedizinische Gewebe durchdringt, zusammen mit dem Nadelkörper zum
biomedizinischen Gewebe vorwärts
bewegt wird; einen Schritt, in dem ein in den Nadelkörper eingeführtes Presselement nach
dem Durchdringen des biomedizinischen Gewebes durch den Nadelkörper vorwärts bewegt
wird, um das im Nadelkörper
untergebrachte Halteelement herauszudrücken; und einen Schritt, in
dem das in den Stopfen eingeführte
Ligaturelement nach dem Zurückziehen
des Nadelkörpers
aus dem biomedizinischen Gewebe gezogen wird, so dass das biomedizinische
Gewebe sandwichartig zwischen den Stopfen und das Halteelement gebracht
und verengt wird.
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Dieses
Ligatur- und Nahtverfahren zur medizinischen Anwendung ist ein Verfahren
zum durchstechenden Verengen von biomedizinischem Gewebe in einem
Körperhohlraum.
Indem ein Nadelkörper, der
ein Halteelement enthält,
das biomedizinische Gewebe von seiner Basisendseite aus zu seiner
distalen Endseite durchdringt, wird das biomedizinische Gewebe nach
Zurücklassen
des Halteelements an der distalen Endseite und Entfernen des Nadelkörpers verengt,
indem das biomedizinische Gewebe sandwichartig zwischen den Stopfen
auf der Basisendseite und das Halteelement gebracht wird, und dieser
Abschnitt kann dazu gebracht werden, dass er sich herauswölbt.
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Bei
dem obigen Ligatur- und Nahtverfahren zur medizinischen Anwendung
kann ein Schritt vorgesehen sein, in dem der Stopfen zusammen mit
der Vorwärtsbewegung
des Presselements vorwärts
bewegt wird, nachdem der Nadelkörper
das biomedizinische Gewebe durchdrungen hat.
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Bei
diesem Ligatur- und Nahtverfahren zur medizinischen Anwendung kann
durch Vorwärtsbewegen
des Presselements zusammen mit dem Stopfen verhindert werden, dass
eine übermäßige Zugkraft
auf das Ligaturelement zwischen dem Halteelement und dem Stopfen
wirkt.
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Bei
dem obigen Ligatur- und Nahtverfahren zur medizinischen Anwendung
kann ein Schritt vorgesehen sein, in dem der Nadelkörper zusammen
mit der Rückwärtsbewegung
des Presselements rückwärts bewegt
wird, wenn der Nadelkörper
aus dem biomedizinischen Gewebe entfernt wird.
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Bei
diesem Ligatur- und Nahtverfahren zur medizinischen Anwendung kann
durch Rückwärtsbewegen
des Nadelkörpers
zusammen mit der Rückwärtsbewegung
des Presselements verhindert werden, dass das Presselement im biomedizinischen Gewebe
zurückgelassen
wird.
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Bei
dem obigen Ligatur- und Nahtverfahren zur medizinischen Anwendung
kann der Nadelkörper unabhängig vom
Stopfen rückwärts bewegt
werden, wenn der Nadelkörper
aus dem biomedizinischen Gewebe entfernt wird.
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Bei
diesem Ligatur- und Nahtverfahren zur medizinischen Anwendung wird
eine Konstruktion angewendet, bei der sich der Stopfen nicht zusammen
mit dem Nadelkörper
und dem Presselement rückwärts bewegt,
wenn der Nadelkörper
und das Presselement zusammen miteinander rückwärts bewegt werden. Folglich
wird eine Ligatur vereinfacht, nachdem der Nadelkörper entfernt
worden ist.
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Wenn
eine Ligatur durchgeführt
wird, indem ein Ligaturelement veranlasst wird, biomedizinisches Gewebe
zu durchdringen, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung die Behandlung vereinfacht, weil das zum durchstechenden
Verengen verwendete Gerät durch
einen Betätigungsabschnitt
betätigt
wird. Außerdem
ist die Handhabung vereinfacht, weil der Betätigungsabschnitt im Gebrauch
als ein einziger Körper
gebildet ist. Außerdem
ist die Betätigung
im Betätigungsabschnitt
vereinfacht, wenn ein Aufbau verwendet wird, bei dem vom Nadelkörper, dem
Presselement und der Betätigungseinheit
für das
Ligaturwerkzeug zwei oder mehr zusammen betätigt werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Ansicht des Aufbaus eines Ligatur- und Nahtgeräts zur medizinischen
Anwendung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Draufsicht einer Betätigungsabschnittseite
eines Ligatur- und Nahtgeräts
zur medizinischen Anwendung.
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3 ist
eine Querschnittansicht des Aufbaus einer Durchstechnadel.
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4 ist
eine Querschnittansicht entlang der Linie IV-IV in 3.
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5 ist
eine Draufsicht des Aufbaus eines Ligaturwerkzeugs.
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6 ist
eine partielle Schnittansicht des am distalen Ende angeordneten
Abschnitts des Ligaturwerkzeugs.
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7 ist
eine Ansicht der Anordnung des am distalen Ende angeordneten Abschnitts
des Ligaturwerkzeugs und eines Schneiderabschnitts.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht der Anordnung des Schneiderabschnitts.
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9 ist
eine Seitenansicht im Schnitt des Aufbaus eines Gehäuses.
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10 ist
eine Draufsicht des Gehäuses.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht des Querschnitts eines Schlauchs.
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19A ist eine Querschnittansicht eines Überschlauchs
in einem Zustand, in dem ein distaler Endschlauch mit einem Schlauchhauptkörper verbunden
ist, und
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12B ist eine Querschnittansicht des Überschlauchs
in einem Zustand, in dem der distale Endschlauch vom Schlauchhauptkörper getrennt
ist.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht eines Zustands, in dem der distale
Endschlauch vom Schlauchhauptkörper
getrennt ist.
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14 ist
eine Ansicht einer Betätigung, wenn
eine Durchstechnadel eingeführt
wird.
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15 ist
eine perspektivische Ansicht einer Position im Ausgangszustand des
Ligaturwerkzeugs.
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16 ist
eine perspektivische Ansicht eines Zustands, in dem das Ligaturwerkzeug
weiter vorwärts
bewegt ist.
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17 ist
eine Ansicht der Betätigung
eines Ligatur- und Nahtgeräts
zur medizinischen Anwendung und eine Ansicht der Anordnung im Ausgangszustand.
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18 ist
eine Ansicht der Betätigung,
wenn ein Pressgriff vorwärts
bewegt wird.
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19 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem sich der Pressgriff und das
Ligaturwerkzeug zusammen bewegen.
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20 ist
eine Seitenansicht eines Zustands, in dem eine Verbindung zwischen
dem Pressgriff und einem Durchstechgriff unterbrochen ist.
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21 ist
eine Ansicht eines Zustands, wenn der Pressgriff bis zu seinem Maximum
vorwärts bewegt
ist.
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22 ist
eine Ansicht eines Zustands, wenn der Pressgriff zurückgezogen
ist.
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23 ist
eine Ansicht einer Betätigung während der
Ligatur.
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24 ist
eine Ansicht einer Betätigung
eines Schneiders.
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25 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem ein Ligaturfaden durch den Schneider
abgeschnitten ist.
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26 ist
eine schematische Ansicht eines abgebundenen biomedizinischen Gewebes.
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27 ist
eine Seitenansicht eines Zustands, in dem der distale Endschlauch
vom Schlauchhauptkörper
getrennt ist.
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28 ist
eine perspektivische Ansicht eines Zustands, in dem der distale
Endschlauch vom Schlauchhauptkörper
getrennt ist.
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29 ist
eine perspektivische Ansicht eines Zustands, in dem der distale
Endschlauch mit dem Schlauchhauptkörper verbunden ist.
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30 ist
eine Ansicht einer Betätigung
eines Ligatur- und Nahtgeräts
zur medizinischen Anwendung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und eine Seitenansicht der Anordnung
im Ausgangszustand.
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31 ist
eine vergrößerte Ansicht
von Hauptabschnitten einer Literatur.
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32 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem das Ligaturwerkzeug vorwärts bewegt
ist.
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33 ist
eine Ansicht einer Betätigung,
um eine Ligatur herzustellen, nachdem der Pressgriff rückwärts bewegt
worden ist.
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34 ist
eine Ansicht einer Betätigung
eines Ligatur- und Nahtgeräts
zur medizinischen Anwendung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und eine Seitenansicht der Anordnung
im Ausgangszustand.
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35 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem der Pressgriff vorwärts bewegt
ist und die Verbindung zwischen dem Pressgriff und dem Durchstechgriff
unterbrochen ist.
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36 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem der Pressgriff bis zu seinem
Maximum vorwärts bewegt
ist.
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37 ist
eine Ansicht einer Betätigung
eines Ligatur- und Nahtgeräts
zur medizinischen Anwendung gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und eine Seitenansicht der Anordnung
im Ausgangszustand.
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38 ist
eine Draufsicht einer Basisendseite des Betätigungsabschnitts.
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39 ist
eine Seitenansicht eines Zustands, in dem der Pressgriff mit dem
Ligaturwerkzeug verbunden ist.
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40 ist
eine Draufsicht eines Zustands, in dem der Pressgriff mit dem Ligaturwerkzeug
verbunden ist.
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41 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem das Ligaturwerkzeug vorwärts bewegt
ist.
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42 ist
eine Ansicht einer Betätigung
eines Ligatur- und Nahtgeräts
zur medizinischen Anwendung gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und eine Seitenansicht der Anordnung
im Ausgangszustand.
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43 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem nur die Nadelkörper vorwärts bewegt
sind.
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44 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem nur die Schieber vorwärts bewegt
sind.
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45 ist
eine Ansicht einer Betätigung
eines Ligatur- und Nahtgeräts
zur medizinischen Anwendung gemäß einer
sechsten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung und eine Seitenansicht der Anordnung im Ausgangszustand.
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46 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem sich der Pressgriff, der Durchstechgriff
und das Ligaturwerkzeug zusammen bewegen.
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47 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem der Pressgriff bis zu seinem
Maximum vorwärts bewegt
ist.
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48 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem nur das Ligaturwerkzeug vorwärts bewegt
ist.
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49 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem nur die Nadelkörper vorwärts bewegt
sind.
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50 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem nur die Schieber vorwärts bewegt
sind.
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51 ist
eine Ansicht der Anordnung, wenn der Ligaturfaden durch die Zange
eines Endoskops bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
abgeschnitten ist.
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52 ist
eine Ansicht eines Zustands, in dem der Ligaturfaden durch die Zange
des Endoskops abgeschnitten ist.
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53 ist
eine Seitenansicht des Aufbaus eines Betätigungsabschnitts.
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54 ist
eine Seitenansicht des Aufbaus eines Betätigungsabschnitts.
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55 ist
eine perspektivische Ansicht eines am distalen Ende angeordneten
Abschnitts eines Überschlauchs.
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56 ist
eine perspektivische Ansicht des am distalen Ende angeordneten Abschnitts
des Überschlauchs
und zeigt den in 50 gezeigten Zustand um 180° gedreht.
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57 ist
eine Ansicht einer Positionierungsbetätigung eines Ligatur- und Nahtgeräts zur medizinischen
Anwendung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Ausführungsformen
zur Implementierung der vorliegenden Erfindung werden nunmehr unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 29 beschrieben.
Wie in den 1 und 2 gezeigt
weist ein Ligatur- und Nahtgerät 1 zur
medizinischen Anwendung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
einen von einem Arzt betätigten
Betätigungsabschnitt 2 und
einen am distalen Ende eines Gehäuses 3 dieses
Betätigungsabschnitts 2 angebrachten
flexiblen Schlauch 4 auf. Ein Endoskop-Einführabschnitt 5 ist
am distalen Ende des Schlauchs 4 befestigt und ein Endoskop 6 wird
von dort eingeführt.
Ein flexibler Überschlauch 7,
der ein Einführabschnitt
am distalen Ende ist, der in einen Körperhohlraum eingeführt wird,
ist am distalen Ende des Endoskop-Einführabschnitts 5 angebracht.
Außerdem sind
ein Einführabschnitt 11 eines
Behandlungswerkzeugs in Form einer Durchstechnadel 10 wie
z. B. der in 3 und 4 gezeigte
und ein Einführabschnitt 42 eines
Ligaturwerkzeugs 40 wie z. B. der in 6 gezeigte
von der Seite des Gehäuses 3 her
in den Überschlauch 7 eingeführt.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt hat der Einführabschnitt 11 der
Durchstechnadel 10 einen flexiblen Innenmantel 12 und
ein Schiebeelement in der Form eines Schiebers 13, das
so eingeführt
ist, dass es sich im Innenmantel 12 frei rückwärts und vorwärts bewegen
kann. Am distalen Ende des Innenmantels 12 ist ein Nadelkörper 14 befestigt.
Der Nadelkörper 14 hat
eine Kreiszylinder-Konfiguration, und ein Öffnungsabschnitt 15 an
seinem distalen Ende ist so abgeschnitten, dass er diagonal geneigt ist.
Wie in 3 dargestellt ist, ist ein Schlitz 16 vorgesehen,
der sich in Längsrichtung
von einem Umfangsabschnitt des Öffnungsabschnitts 15 am
distalen Ende aus erstreckt. Es sei darauf hingewiesen, dass im
Nadelkörper 14 ein
Halteelement 17 untergebracht ist. Das Halteelement 17 ist
an einem Endabschnitt eines Ligaturfadens (d. h. eines Ligaturelements) 18 angebracht
und als T-Stab bekannt. Der Ligaturfaden 18 ist durch den
Schlitz 16 aus dem Nadelkörper 14 gezogen. Der
Schieber 13 ist in den Innenmantel 12 eingeführt, um
das Halteelement 17 und den Ligaturfaden 18 aus
dem Inneren des Nadelkörpers 14 zu
schieben. Es sei darauf hingewiesen, dass die Durchstechnadel 10 zwei
Innenmäntel 12 und
zwei Nadelkörper 14 aufweist,
die parallel zueinander angeordnet sind.
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Dieser
Einführabschnitt 11,
der zwei Schieber 13 und zwei Innenmäntel 12 aufweist,
ist mit einer Durchstechnadel-Betätigungseinheit 19 für die Durchstechnadel 10 verbunden.
Die Durchstechnadel-Betätigungseinheit 19 hat
einen Durchstechgriff 20, an dem die Innenmäntel 12 befestigt
sind. Der Durchstechgriff 20 hat im Wesentlichen eine Kreiszylinderkonfiguration
und wie in 3 gezeigt ist an einer Außenumfangsoberfläche desselben
eine Nut 21 ausgebildet, die sich in seiner Längsrichtung
von einem am distalen Ende angeordneten Abschnitt des Durchstechgriffs 20 zu
einem Basisendabschnitt desselben erstreckt. Außerdem ist der Basisendabschnitt
des Durchstechgriffs 20 so ausgebildet, dass er auf der
Außenseite
in radialer Richtung vergrößert ist,
so dass er von einem Arzt leicht gegriffen werden kann. In diesen
Abschnitt 22 mit vergrößertem Durchmesser
ist ein Kopplungsstift 23 eingeführt, der ein erstes Kopplungsgerät bildet.
Der Kopplungsstift 23 geht durch die Mitte des Abschnitts 22 mit
vergrößertem Durchmesser
und ein Basisabschnitt 23a desselben wird wie in 3 zu
sehen durch ein elastisches Element 24 wie z. B. eine Schraubenfeder
zur oberen Seite (d. h. aufwärts)
gedrückt.
Ein am distalen Ende angeordneter Abschnitt 23b des Kopplungsstifts 23 ragt
teilweise aus dem Abschnitt 22 mit vergrößertem Durchmesser
hervor. Zwischen dem Basisabschnitt 23a und dem am distalen
Ende angeordneten Abschnitt 23b des Kopplungsstifts 23 ist
ein Zwischenabschnitt 23c ausgebildet und der Durchmesser
des Zwischenabschnitts 23c ist kleiner als der des Basisabschnitts 23a.
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Außerdem ist
im Durchstechgriff 20 ein Gleitloch 25 vorgesehen,
das sich von seiner Basisendfläche
zum am distalen Ende angeordneten Abschnitt erstreckt. Das Gleitloch 25 steht
mit zwei Durchgangslöchern 26 in
Verbindung, die im am distalen Ende angeordneten Abschnitt des Durchstechgriffs 20 angeordnet
sind. Die zwei Durchgangslöcher 26 sind
parallel zueinander angeordnet und der Durchmesser von jedem von
ihnen ist ausreichend groß,
so dass die zwei Schieber 13 jeweils darin eingeführt und
frei rückwärts und
vorwärts
bewegt werden können.
Außerdem
sind Schlitze 27 parallel zur Längsrichtung des Durchstechgriffs 20 in
einem Außenabschnitt
des Durchstechgriffs 20 so angeordnet, dass sie mit dem
Gleitloch 25 verbunden sind. Zwei dieser Schlitze 27 sind
in Positionen angeordnet, deren Phasen 180° voneinan der entfernt sind.
Es sei darauf hingewiesen, dass die zwei Schlitze 27 entlang
einer Ebene angeordnet sind, die senkrecht zum Kopplungsstift 23 liegt.
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Ein
Pressgriff 30 ist in das Gleitloch 25 des Durchstechgriffs 20 so
eingeführt,
dass er sich rückwärts und
vorwärts
bewegen kann. Der Pressgriff 30 hat einen Gleitabschnitt 31,
der eine im Wesentlichen säulenartige
Konfiguration hat, und ein Griffkörper 32 ist an einem
Basisende des Gleitabschnitts 31 befestigt.
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Der
Gleitabschnitt 31 hat einen Außendurchmesser, so dass er
im Gleitloch 25 frei gleiten kann, und ein Gleitelement 33 ist
am distalen Ende des Gleitabschnitts 31 befestigt. Das
Gleitelement 33 gleitet in den Schlitzen 27 des
Durchstechgriffs 20 und die zwei Schieber 13 sind
parallel zueinander am distalen Ende des Gleitelements 33 befestigt.
Außerdem
ist ein Schlitz 34 im Gleitabschnitt 31 parallel
zu dessen Längsrichtung
angeordnet. Der Schlitz 34 durchdringt den Gleitabschnitt 31 vertikal
und der Zwischenabschnitt 23c des Kopplungsstifts 23 ist
in den Schlitz 34 eingeführt. Die Breite des Schlitzes 34 ist
schmäler
als die des Basisabschnitts 23a des Kopplungsstifts 23.
In der Bodenseite des am distalen Ende angeordneten Abschnitts des
Schlitzes 34 ist jedoch eine Aussparung gebildet, so dass
ein Abschnitt davon mit dem Basisabschnitt 23a des Kopplungsstifts 23 in
Eingriff gebracht werden kann.
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Der
Griffkörper 32 hat
einen größeren Durchmesser
als der des Gleitabschnitts 31 und ein Kopplungselement 35 ist
am oberen Abschnitt des Griffkörpers 32 befestigt.
Im Kopplungselement 35 (das eine zweite Verbindungsvorrichtung
bildet) ist eine Kontaktoberfläche 36 angeordnet,
die einen Kontakt mit einem Fingerstückabschnitt 52 des
Ligaturwerkzeugs 40 (unten beschrieben) herstellt, um in
den Fingerstückabschnitt 52 einzugreifen.
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Wie
aus 5 zu ersehen ist, hat das Ligaturwerkzeug 40 eine
Betätigungseinheit 41 (einen
Ligaturabschnitt) für
das Ligaturwerkzeug und ein flexibler Einführabschnitt 42 ist
im distalen Ende der Betätigungseinheit 41 für das Ligaturwerkzeug
angeordnet. Im Einführabschnitt 42 ist
ein Betätigungsdraht 44 im
Ligaturmantel 43 so eingeführt, dass er sich frei rückwärts und
vorwärts
bewegen kann. Ein Eingriffsabschnitt in der Form eines Hakens 45,
der mit dem Ligaturfaden 18 in Eingriff gebracht werden kann,
ist am distalen Ende des Betätigungsdrahts 44 angebracht.
Wie in 6 gezeigt ist, befindet sich am distalen Ende
des Ligaturmantels 43 ein Stopfen 47, der einen
Schneider-Aufnahmeabschnitt 46 sandwichartig einschließt.
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Wie
in 5 gezeigt hat die Betätigungseinheit 41 für das Ligaturwerkzeug
einen im Wesentlichen säulenförmigen Hauptkörperabschnitt 50.
Das Basisende des Ligaturmantels 43 ist an dem am distalen
Ende angeordneten Abschnitt des Hauptkörperabschnitts 50 befestigt.
Außerdem
ist ein Knopfabschnitt 51 an dem am distalen Ende angeordneten
Abschnitt des Hauptkörperabschnitts 50 befestigt.
Der Knopfabschnitt 51 ist der Abschnitt, der von einem
Arzt gegriffen wird, wenn der Arzt einen Ligaturgriff 55 (unten
beschrieben) betätigt.
Der Fingerstückabschnitt 52 ist
am Basisende des Hauptkörperabschnitts 50 angebracht.
Ein Basisende dieses Fingerstückabschnitts 52 bildet
eine ebene Oberfläche 53 und
diese ebene Oberfläche 53 kommt
mit der Kontaktoberfläche 36 des
Kopplungselements 35 in Kontakt. Außerdem ist ein Schlitz 54 im
Hauptkörperabschnitt 50 parallel
zur Längsrichtung
des Hauptkörperabschnitts 50 angeordnet.
Der Schlitz 54 durchdringt den Hauptkörperabschnitt 50 vertikal
und der Ligaturgriff 55 ist hier so angebracht, dass er
frei gleiten kann. Der Basisendabschnitt des Betätigungsdrahts 44,
der in den Hauptkörperabschnitt 50 so
eingeführt
ist, dass er sich frei rückwärts und
vorwärts
bewegen kann, ist am Ligaturgriff 55 befestigt.
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Der
in 6 gezeigte Schneider-Aufnahmeabschnitt 46 ist
ein Kreiszylinderelement, dessen Basisendabschnitt mit dem Ligaturmantel 43 in
Kontakt ist. In einem Seitenwandabschnitt des Schneider-Aufnahmeabschnitts 46 sind
Durchgangslöcher 56 angeordnet.
Zwei Durchgangslöcher 56 sind
in Längsrichtung
des Schneider-Aufnahmeabschnitts 46 angeordnet,
wie in der Seitenansicht zu sehen, und zwei Durchgangslöcher sind
auch auf dieselbe Weise in Positionen angeordnet, deren Phasen 180° beabstandet
sind, so dass sich insgesamt vier Durchgangslöcher 56 ergeben. Der
Ligaturfaden 18, der durch den Stopfen 47 herausgezogen
worden ist, ist in den Schneider-Aufnahmeabschnitt 46 eingeführt. Der
Ligaturfaden 18 ist aus dem Inneren einer Öffnung im
am distalen Ende angeordneten Abschnitt des Schneider-Aufnahmeabschnitts 46 eingeführt und
verläuft
durch die Durchgangslöcher 56 auf
der distalen Endseite nach außen.
Nach Verlaufen entlang der Außenumfangsoberfläche des
Schneider-Aufnahmeabschnitts 46 ist der Ligaturfaden 18 durch
die Durchgangslöcher 56 auf
der Basisendseite, die nach innen verlaufen, eingeführt, und
von einer Öffnung
auf der Basisendseite her in den Ligaturmantel 43 eingebracht.
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Der
Stopfen 47 besteht aus Silikonharz oder dgl. und ein Zwischenabschnitt
des Ligaturfadens 18, dessen beide Endabschnitte am Halteelement 17 angebracht
sind, ist in den Stopfen 47 eingeführt. Der Stopfen 47 macht
sich die Reibung zunutze, um mit dem Ligaturfaden 18 in
Eingriff zu kommen, und dient zusammen mit dem Halte element 17 zum
durchstechenden Verengen von biomedizinischem Gewebe (siehe 3).
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Wie
in den 1 und 7 dargestellt ist, ist hier
bei der vorliegenden Ausführungsform
ein Schneider 60, der den Ligaturfaden 18 im Innern
eines Körperhohlraums
abschneidet, extern am Ligaturwerkzeug 40 angebracht. Der
Schneider 60 hat einen flexiblen Schneidermantel 61,
der einen Außenumfang
des Ligaturmantels 43 so abdeckt, dass sich der Ligaturmantel 43 frei
rückwärts und
vorwärts
bewegen kann. Die Position des distalen Endes des Schneidermantels 61 stimmt
mit der Position des distalen Endes des Ligaturmantels 43 überein.
Am distalen Ende dieses Schneidermantels 61 ist ein Schneiderabschnitt 62 befestigt.
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Der
Schneiderabschnitt 62 bedeckt eine Außenumfangsoberfläche der
Basisendseite des Schneider-Aufnahmeabschnitts 46 und der
Innendurchmesser des Schneiderabschnitts 62 ist im Wesentlichen
gleich dem Außendurchmesser
des Schneider-Aufnahmeabschnitts 46.
Wie in 8 gezeigt, sind zwei Aussparungen 63 in
Positionen, deren Phasen im Schneiderabschnitt 62 180° beabstandet
sind, vorgesehen. Jede Aussparung 63 hat ein Basisende
bei einer Öffnung 62a des
am distalen Ende angeordneten Abschnitts. Jede Aussparung 63 erstreckt
sich von dort in Längsrichtung
des Schneiderabschnitts 63 und wird in der Nähe von im
Wesentlichen der Mitte dieser Längsrichtung
in Umfangsrichtung zurückgeführt. Dann
erstrecken sich die Aussparungen 63 in diese Umfangsrichtung
und kehren dann zu einem Endabschnitt der Öffnung 62a zurück. An diesem
zurückgeführten Endabschnitt
ist ein Klingenabschnitt 65 ausgebildet. Wie in 7 gezeigt,
ist der Schneiderabschnitt 62 in einer Position angeordnet,
in der der Endabschnitt der Aussparungen 63 mit den Durchgangslöchern 56 auf
der Basisendseite des Schneider-Aufnahmeabschnitts 46 verbindet.
Vom Abschnitt des Ligaturfadens 18, der in den Schneiderabschnitt 46 eingeführt ist,
ist der Abschnitt davon, der entlang der Außenumfangsoberfläche des
Schneider-Aufnahmeabschnitts 46 verläuft, so herumgeführt, dass
er an einem durch die Aussparungen gebildeten Schulterabschnitt 66 hängen bleibt.
Der Ligaturfaden 18 ist nämlich aus den Durchgangslöchern 56 auf
der distalen Endseite des Schneider-Aufnahmeabschnitts 46 gezogen,
verläuft entlang
der Außenumfangsoberfläche des
Schulterabschnitts 66 des Schneiderabschnitts 62,
von den Endabschnitten der Aussparungen 63 durch die Durchgangslöcher 56 und
ist in den Schneider-Aufnahmeabschnitt 46 eingeführt.
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Wie
in 1 gezeigt, ist außerdem das Basisende des Schneidermantels 61 an
einem Schneidergriff 68 befestigt, der an einem oberen
Abschnitt (d. h. in 1 auf der oberen Seite) des
Gehäuses 3 so
angebracht ist, dass er sich frei rückwärts und vorwärts bewegen
kann.
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Als
nächstes
wird das Gehäuse 3 beschrieben,
in das die Durchstechnadel-Betätigungseinheit 19 und
die Betätigungseinheit 41 für das Ligaturwerkzeug
installiert sind.
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Wie
in 9 dargestellt ist, ist auf der Basisendseite von
und unter dem Gehäuse 3 ein
Gehäuseabschnitt 70 angeordnet,
in den die Durchstechnadel-Betätigungseinheit 19 so
eingeführt
werden kann, dass sie sich frei rückwärts und vorwärts bewegen
kann. Der Gehäuseabschnitt 70 hat
im Wesentlichen die Form eines rechteckiges Parallelepiped, und
in seinem Innern ist ein im Wesentlichen säulenförmiges Einführloch 71 ausgebildet.
Am Basisendabschnitt des Einführlochs 71 ist
eine konische Oberfläche 71a ausgebildet,
um dessen Durchmesser zu vergrößern. Der
Durchstechgriff 20 (siehe 3) ist in
das Einführloch 71 eingeführt. Im
am distalen Ende angeordneten Abschnitt des Gehäuseabschnitts 70 sind
Durchgangslöcher 72 ausgebildet, die
das Einführloch 71 mit
der distalen Endfläche
des Gehäuseabschnitts 70 verbinden.
Zwei Durchgangslöcher 72 sind
parallel ausgebildet und ein Innenmantel 12 ist in jedes
Durchgangsloch 72 so eingeführt, dass es sich frei rückwärts und
vorwärts
bewegen kann. In jedem Seitenwandabschnitt 73 des Gehäuseabschnitts 70 sind
Beleuchtungsfenster 74 ausgebildet. Eine Eingriffschraube 76 ist
in eine Basisendseite eines Bodenabschnitts 75 des Gehäuseabschnitts 70 geschraubt.
Außerdem
ist ein Griff 77 am Bodenabschnitt 75 des Gehäuseabschnitts 70 angebracht.
Der Griff 77 erstreckt sich vom Gehäuseabschnitt 70 diagonal
nach vorn (d. h. zur distalen Endseite und auch zur unteren Seite
des Gehäuses 3).
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Über dem
Gehäuseabschnitt 70 im
Gehäuse 3 ist
ein Gleitaufnahmeabschnitt 78 angeordnet. Der Gleitaufnahmeabschnitt 78 erstreckt
sich zur distalen Endseite über
den Gehäuseabschnitt 70 hinaus.
Wie in den 9 und 10 dargestellt
ist, ist der Gleitaufnahmeabschnitt 78 mit einem im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt
ausgebildet, so dass ein oberer Abschnitt davon offene Enden 79 bildet.
Außerdem
ist in der Nähe
der offenen Enden 79 eine Aussparung in der Basisendseite
des Gleitaufnahmeabschnitts 78 ausgeschnitten. Als Folge
dieser Aussparung 80 sind kollidierende Abschnitte 81 gebildet,
in denen der Abstand zwischen den offenen Enden 79 allmählich zunimmt.
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Wie
in 9 gezeigt, ist am distalen Ende des Gleitaufnahmeabschnitts 78 ein
distaler Gehäuseendabschnitt 82 angeordnet.
Ein Außenmantel 83 und
zwei Außenmäntel 84,
die parallel zueinander angeordnet sind, sind in den distalen Gehäuseendabschnitt 82 eingeführt. Der
Außenmantel 83 ist
so am distalen Gehäuseendabschnitt 82 befestigt,
dass eine Öffnung
am Basisende des Außenmantels 83 an den
Gleitaufnahmeabschnitt 78 anschließt ist. Die zwei Außenmäntel 84 sind
unter dem distalen Gehäuseendabschnitt 82 herausgezogen
und jeweils so befestigt, dass sie das jeweilige Durchgangsloch 72 des
Gehäuseabschnitts 70 bedecken.
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Wie
in 11 gezeigt, ist jeder der Außenmäntel 83 und 84 in
einen Schlauch 4 eingeführt,
der am distalen Ende des Gehäuses 3 befestigt
ist, und in den Überschlauch 7 geführt, wie
in 1 gezeigt. Der Überschlauch 7 hat
einen im Wesentlichen kreiszylinderförmigen Schlauchhauptkörper 90 und
einen distalen Endschlauch 91, der frei am distalen Ende des
Schlauchhauptkörpers 90 angebracht
und von ihm entfernt werden kann. Das distale Ende des Kreiszylinderabschnitts
des distalen Endschlauchs 91 ist kuppelförmig abgeschlossen,
um einen Kuppelabschnitt 93 zu bilden. Am Kuppelabschnitt 93 sind
Schlitze 94 angeordnet, so dass der Kuppelabschnitt 93 in
eine Mehrzahl Ventilelemente aufgeteilt ist. Ein Langloch ist in
Umfangsrichtung verlaufend in einem Kreiszylinderabschnitt 92 ausgebildet
und dieses Langloch bildet eine Seitenöffnung 95, wo biomedizinisches
Gewebe angesaugt wird.
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Wie
in den 12A, 12B und 13 dargestellt
ist, ist ein Eingriffsabschnitt 96 am Basisende des Kreiszylinderabschnitts 92 angeordnet.
Im Eingriffsabschnitt 96 ist ein Gewinde in eine Außenumfangsoberfläche des
ringförmigen
Elements geschnitten. Wie in 13 gezeigt,
erstrecken sich außerdem
zwei Positionierstifte 97 vom Eingriffsabschnitt 96 parallel
zur Axialrichtung.
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Distale
Endabschnitte jedes der Außenmäntel 83 und 84 sind
mittels eines Fadens 98 fest an der Innenwand des Schlauchhauptkörpers 90 auf
dessen Basisendseite in einem vorgegebenen Abstand von einer Öffnung 90a am
distalen Ende des Schlauchhauptkörpers 90 angebunden.
Die Position des am distalen Ende angeordneten Abschnitts eines
jeden der Mäntel 83 und 84 ist
eine Position, in der eine Betätigung
der Durchstechnadel 10 und des Ligaturwerkzeugs 40 (wird
nachstehend beschrieben) nicht behindert ist, und der Faden 98 dient
als Befestigungsmittel verwendet, da es schwierig ist, eine Beschichtung
aus einem Kleber in einer Position wie dieser aufzubringen.
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In
einer konkaven Konfiguration in der Öffnung 90a am distalen
Ende des Schlauchhauptkörpers 90 ist
ein Aufnahmeabschnitt 99 angeordnet, der mit den Stiften 97 im
Eingriff steht. Außerdem
ist eine ringförmige
Nut 100 in einem Außenumfang
in der Nähe
der Öffnung 90a am
distalen Ende ausgebildet und ein ringförmiger Vorsprung 102 eines Rings
von 101 sitzt hier in die Nut 100. Der rotierende Ring 101 ist
drehbar angebracht, so dass er den Außenumfang des Schlauchhauptkörpers 90 bedeckt. Ein
am distalen Ende angeordneter Abschnitt des rotierenden Rings 101 ragt über den
Schlauchhauptkörper 90 hinaus
und ein Gewinde ist in eine Innenumfangsoberfläche dieses hinausragenden Abschnitts
geschnitten. Dieses Gewinde kann mit dem Gewinde am Eingriffsabschnitt 96 auf
der Seite des distalen Endschlauchs 91 in Eingriff gebracht
werden.
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Nunmehr
wird die Funktionsweise der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
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Wie
aus 14 zu ersehen ist, wird zum Anbringen der Durchstechnadel 10 jeder
der Nadelkörper 14 jeweils
in die zwei Durchgangslöcher 72 des Gehäuseabschnitts 70 des
Gehäuses 3 eingeführt. Die
Nadelkörper 14 werden
in den Durchgangslöchern 72 positioniert,
wobei Licht verwendet wird, das vom im Seitenwandabschnitt 73 ausgebildeten
Beleuchtungsfenster 74 in den Gehäuseabschnitt 70 geleitet
wird.
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Sobald
die Nadelkörper 14 in
den Gehäuseabschnitt 70 eingeführt worden
sind, werden die Innenmäntel 12 vorwärts bewegt,
so dass der jeweilige Nadelkörper 14 und
Innenmantel 12 vom Gehäuseabschnitt 70 her
in den jeweiligen Außenmantel 84 bewegt
wird. Die Durchstechnadel-Betätigungseinheit 19 wird
ebenfalls in den Gehäuseabschnitt 70 eingeführt. Zu
diesem Zeitpunkt wird die Durchstechnadel-Betätigungseinheit 19 so
eingeführt,
dass die Nut 21 im Durchstechgriff 20 mit dem
Gewindeloch der Eingriffschraube 76 des Gehäuseabschnitts 70 übereinstimmt.
Sobald die Durchstechnadel-Betätigungseinheit 19 eingeführt worden
ist, wird die Eingriffschraube 76 so eingeschraubt, dass
ihr distales Ende in die Nut 21 ragt. Folglich kann sich
der Durchstechgriff 20 relativ zum Gehäuse 3 zwischen dem Basisende
und dem distalen Ende der Nut 21 vorwärts oder rückwärts bewegen, während gleichzeitig das
Entfernen des Durchstechgriffs 20 verhindert ist. Zu diesem
Zeitpunkt ragen die zwei Nadelkörper 14 von
den Außenmänteln 84 in
den Überschlauch 7 (siehe 1)
und nehmen eine erste Position in der Nähe der Seitenöffnung 95 ein.
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Wenn
das Ligaturwerkzeug 40 angebracht wird, nachdem der Einführabschnitt 42 in
den Schneidermantel 61 eingeführt wurde, wird der gesamte Schneidermantel 61 in
den Außenmantel 83 eingeführt. Außerdem werden
der Schneidergriff 68 und der Hauptkörperabschnitt 50 der
Betätigungseinheit 41 für das Ligaturwerkzeug
in den Gleitaufnahmeabschnitt 78 des Gehäuses 3 eingeführt. Das
Ligaturwerkzeug 40 kann von einer in den 2 und 15 gezeigten
Ausgangsposition aus zu einer Vor schubposition in 16 vorwärts und
rückwärts bewegt werden.
Diese Vorschubposition ist eine Position, in der der kollidierende
Abschnitt 81 mit dem Fingerstückabschnitt 52 in
Kontakt kommt.
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Falls
die Durchstechnadel 10 und das Ligaturwerkzeug 40 sowie
der Schneider 60 eingesetzt werden, sei darauf hingewiesen,
dass wie in 17 gezeigt die Positionen jedes
Abschnitts zu diesem Zeitpunkt die Ausgangspositionen (der ersten
Position entsprechend) werden. Das distale Ende des Einführabschnitts 42 wird
auf der Basisendseite in einem vorgegebenen Abstand hinter dem jeweiligen
Nadelkörper 14 im Überschlauch 7 platziert.
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Wenn
die zwei Halteelemente 17, an denen die Ligaturfäden 18 angebracht
sind, an jedem der Nadelkörper 14 befestigt
werden, wird der distale Endschlauch 91 des Überschlauchs 7 entfernt
wie in 13 gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt
werden der distale Endschlauch 91 und der Schlauchhauptkörper 90 gehalten,
während
der rotierende Ring 101 gedreht wird. Sobald der distale
Endschlauch 91 entfernt ist, werden die Halteelemente 17 jeweils über die Öffnungen
in jedem Nadelkörper 14 eingeführt und
die Ligaturfäden 18 werden
aus den Schlitzen 16 (3) in den
Nadelkörpern 14 herausgezogen.
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Wenn
wie in 6 gezeigt der Stopfen 47 und der Schneider-Aufnahmeabschnitt 46 im
Ligaturwerkzeug 40 befestigt werden, wird außerdem der
in 5 gezeigte Ligaturgriff 55 veranlasst,
sich zur distalen Endseite nach vorn zu bewegen, so dass der Haken 45 aus
dem Ligaturmantel 43 freigelegt wird. Der Ligaturfaden 18,
der durch den Stopfen 47 und den Schneider-Aufnahmeabschnitt 46 zu
einer Schleife geformt wurde, wird dann wie in 6 gezeigt
an den Haken 45 gehängt
und die Manipulation des Ligaturgriffs 55 ist beendet.
Weil eine Feder (nicht gezeigt) zwischen den Ligaturgriff 55 und
den Knopfabschnitt 51 eingefügt wurde, kehrt der Ligaturgriff 55 automatisch
zu seiner Ausgangsposition zurück
und der Haken 45 und der Ligaturfaden 18, der an
den Haken 45 gehängt
ist, werden zusammen in den Ligaturmantel 43 gezogen. Folglich
werden der Schneider-Aufnahmeabschnitt 46 und der Stopfen 47 in
dieser Reihenfolge am distalen Ende des Ligaturmantels 43 gehalten.
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Beim
durchstechenden Verengen von biomedizinischem Gewebe wird das Endoskop 6 vom
in 1 gezeigten Endoskop-Einführabschnitt 5 eingeführt und
der Überschlauch 7 wird
in einen Körperhohlraum
eingeführt.
Wenn die Seitenöffnung 95 des Überschlauchs 7 die
Position des Ligaturobjekts (d. h. in der Zielposition) erreicht
hat, wird ein Sauggerät (nicht
gezeigt) des Endoskops 6 betätigt und die Zielposition wird über die
Seitenöffnung 95 in
den Überschlauch 7 gesaugt.
Als Folge wird biomedizinisches Gewebe W1 in den Überschlauch 7 gesaugt
wie in 18 gezeigt.
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Sobald
das biomedizinische Gewebe W1 angesaugt worden ist, schiebt ein
Operateur den Pressgriff 30 zur distalen Endseite, so dass
sich der jeweilige Nadelkörper 14 zum
biomedizinischen Gewebe W1 vorwärts
bewegt. Weil der Pressgriff 30 und der Durchstechgriff 20 durch
den Kopplungsstift 23 verbunden sind, bewegt sich der Durchstechgriff 20 zu diesem
Zeitpunkt zusammen mit dem Pressgriff 30 vorwärts, so
dass sich als Folge jeder Innenmantel 12 und jeder Schieber 13 gleichzeitig
vorwärts
bewegt. Es sei darauf hingewiesen, dass der Stopfen 46 in 18 nicht
vorwärts
bewegt wird, weil das Ligaturwerkzeug 40 nicht betätigt wird.
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Wenn
der Pressgriff 30 weiter hineingedrückt wird, kommt das Kopplungselement 35 des
Pressgriffs 30 wie in 19 gezeigt
mit dem Fingerstückabschnitt 52 der
Betätigungseinheit 41 für das Ligaturwerkzeug
in Kontakt und in Eingriff. Als Folge wird der Pressgriff 30 mit
der Betätigungseinheit 41 für das Ligaturwerkzeug
in Eingriff gebracht, so dass sich das Ligaturwerkzeug 40 und
der Durchstechgriff 20 ebenfalls zusammen mit dem Pressgriff 30 nach vorwärts bewegen,
wenn der Pressgriff 30 dazu gebracht wird, sich vorwärts zu bewegen,
und der Abstand zwischen dem Halteelement 17 und dem Stopfen 47 wird
im Wesentlichen konstant gehalten.
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Wie
in 20 dargestellt ist, befindet sich nahezu der gesamte
Durchstechgriff 20 im Gehäuseabschnitt 70, wenn
die Nadelkörper 14 die
Position erreichen, in der das biomedizinische Gewebe W1 (d. h.
eine zweite Position) durchdrungen wird. Zu diesem Zeitpunkt ist
der Kopplungsstift 23 wegen der konischen Oberfläche 71a des
Einführlochs 71 im Durchstechgriff 20 versenkt.
Folglich wird die Kopplung zwischen dem Pressgriff 30 und
dem Durchstechgriff 20 freigegeben. Es sei darauf hingewiesen, dass
die Funktionsweise bis zu diesem Zeitpunkt die gleiche ist, wenn
der Durchstechgriff 20 anstelle des Pressgriffs 30 dazu
gebracht wird, sich vorwärts
zu bewegen.
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Wenn
der Pressgriff 30 selbst nachdem der jeweilige Nadelkörper 14 die
zweite Position erreicht hat, hineingedrückt wird, bewegen sich die
Schieber 13 relativ zu den Nadelkörpern 14 vorwärts, weil
der Durchstechgriff 20 wegen der freigegebenen Kopplung
arretiert bleibt. Folglich wird das jeweilige Halteelement 17 im
jeweiligen Nadelkörper 14 herausgeschoben
und auf der Seite eines Seitenabschnitts des biomedizinischen Gewebes
W1 ausgebracht. Weil der Verbindungszustand mit dem Ligaturwerkzeug 40 aufrechterhalten
wird, bewegt sich außerdem
das Ligaturwerk zeug 40 in Verbindung mit dem Pressgriff 30 vorwärts und
der Stopfen 46 nähert
sich dem anderen Seitenabschnitt des biomedizinischen Gewebes W1.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Positionen des Pressgriffs 30 und
der Schieber 13 und des Ligaturwerkzeugs 40 zu
diesem Zeitpunkt als die dritte Position betrachtet werden.
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Sobald
jedes der Halteelemente 17 aus den Nadelkörpern 14 geschoben
worden ist, wird der Pressgriff 30 zurückgezogen. Während er
sich in der Rückwärtsrichtung
bewegt, wird nur der Pressgriff 30 rückwärts gezogen und die Schieber 13 bleiben
in den Nadelkörpern 14,
weil der Eingriff zwischen dem Kopplungselement 35 und
dem Fingerstückabschnitt 52 freigegeben
wird.
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Wenn
der Pressgriff 30 eine vorgegebene Strecke zurückgezogen
worden ist, kommt ein distales Ende des Schlitzes 34 (siehe 4)
mit dem Kopplungsstift 23 in Eingriff und der Durchstechgriff 20 wird
vom Pressgriff 30 mitgenommen, so dass er beginnt, sich
rückwärts zu bewegen.
Zu diesem Zeitpunkt schiebt sich der Kopplungsstift 23,
der durch die konische Oberfläche 71a geschoben
wurde, allmählich
heraus, so dass der Pressgriff 30 und der Durchstechgriff 20 zusammengekoppelt
werden. Folglich wird der Durchstechgriff 20 zusammen mit dem
Pressgriff 30 zurückgezogen
und die Schieber 13 und Nadelkörper 14 bewegen sich
gleichzeitig rückwärts. Wenn
dann wie in 22 gezeigt der Pressgriff 30 in
seine Ausgangsposition zurückgezogen
wird, wird auch der Durchstechgriff 20 in seine Ausgangsposition
zurückgezogen,
während
der jeweilige Nadelkörper 14 aus
dem biomedizinischen Gewebe W1 gezogen wird. Das Halteelement 17 wird in
einem Seitenabschnitt des biomedizinischen Gewebes W1 belassen und
der Ligaturfaden 18 eingeführt, so dass er beide Seitenabschnitte
des biomedizinischen Gewebes W1 durchdringt.
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Als
nächstes
wird das in 5 gezeigte Ligaturwerkzeug betätigt und
das biomedizinische Gewebe W1 durch das Halteelement 17 und
den Stopfen 46 durchstechend verengt. Zuerst wird der Ligaturgriff 55 entlang
des Schlitzes 54 zurückgezogen. Der
am Ligaturgriff 55 befestigte Betätigungsdraht 44 bewegt
sich rückwärts und
der Haken 45 zieht den Ligaturfaden 18. Wie in 23 gezeigt,
wird folglich das am Endabschnitt des Ligaturdrahts 18 angebrachte
Halteelement 17 zur Seite des Stopfens 47 gezogen
und gegen einen Seitenabschnitt des biomedizinischen Gewebes W1
gepresst. Weil sich die Position des Stopfens 47 nicht
bewegt, wird es zwischen dem Halteelement 17 und dem Stopfen 46 sandwichartig
angeordnet, so dass das biomedizinische Gewebe W1 verengt wird.
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Wenn
das biomedizinische Gewebe W1 verengt wurde, wird überschüssiger Ligaturfaden 18 abgeschnitten.
Der in 24 gezeigte Schneidergriff 68 wird
nämlich
so gezogen, dass der Schneidermantel 61 rückwärts bewegt
wird. Der Schneiderabschnitt 62 wird rückwärts bewegt und der Klingenabschnitt 65 wird
so bewegt, dass er die Durchgangslöcher 56 abdeckt, so
dass der Ligaturfaden 18 abgeschnitten wird, wie in 25 gezeigt.
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Wenn
die Saugwirkung durch das Endoskop 6 beendet ist, wird
danach wird der Überschlauch 7 aus
dem Körperhohlraum
gezogen und die Behandlung wird beendet. Wie in 26 gezeigt,
wird das biomedizinische Gewebe W1 durch zwei Halteelemente 17 und
den Stopfen 47 verengt und ein Wölbungszustand desselben wird
beibehalten.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
kann eine Betätigung
durch einen einzigen Operateur durchgeführt werden, weil eine das biomedizinische
Gewebe W1 durchstechende Durchstechnadel 10 und ein Ligaturwerkzeug 40,
welches das vom Ligaturfaden 18 durchdrungene biomedizinische
Gewebe W1 verengt, angeordnet sind, und weil die Bedienungseinheit 41 für das Ligaturwerkzeug
mit den jeweiligen Griffen 20, 30 und 55 eine
Einheit bildend vorgesehen ist. Insbesondere ist die Betätigung vereinfacht, weil
sich die Durchstechnadel 10 und das Ligaturwerkzeug 40 miteinander
bewegen. Wenn die Durchstechnadel 10 zum Durchstechen gebracht wird,
kommt es außerdem
zu keinem Herausziehen des Ligaturfadens 18, weil der jeweilige
Nadelkörper 14 und
Schieber 13 sowie das Ligaturwerkzeug 40 miteinander
gekoppelt sind, und es ist möglich,
den Ligaturfaden 18 zuverlässig in das biomedizinische Gewebe
W1 einzuführen.
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Überdies
können
das Vorschieben der Durchstechnadel 10 und das nachfolgende
Herausschieben des Halteelements 17 mittels eines einfachen
Aufbaus durch eine einzige Betätigung
durchgeführt
werden, weil der Pressgriff 30 und der Durchstechgriff 20 zwischen
der ersten Position und der zweiten Position durch den ein erstes
Kopplungsgerät
bildenden Kopplungsstift 23 gekoppelt sind, so dass beim
Zurück- oder Vorwärtsbewegen
des Griffs 20 oder des Griffs 30 jeweils der andere
Griff 20 oder Griff 30 ebenfalls in der gleichen
Richtung rückwärts oder
vorwärts
bewegt wird, und weil diese Kopplung bei der zweiten Position freigegeben
wird.
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Außerdem kann
das Ligaturwerkzeug 40 mittels eines einfachen Aufbaus
gekoppelt werden, wenn der Pressgriff 20 vorwärts bewegt
wird, weil das ein zweites Kopplungsgerät bildende Kopplungselement 35 mit
dem Ligaturwerkzeug 40 zwischen der ersten Position und
der zweiten Position im Eingriff ist. Demgemäß ist es einfach durch Betätigen des
Pressgriffs 30 möglich,
eine Betätigung
auszuführen,
um das Ligaturwerkzeug 40 vorwärts oder rückwärts zu bewegen. Diese kombinierte
Betätigung hält an, bis
der Pressgriff 30 die dritte Position erreicht. Es sei
darauf hingewiesen, dass das Kopplungselement 35 auch die
Aufgabe hat, ein Freikommen des Ligaturwerkzeugs 40 aus
dem Gleitaufnahmeabschnitt 78 zu verhindern.
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Durch
Verwendung der Eingriffschraube 76 kann ein Aufbau gebildet
werden, bei dem die Durchstechnadel-Betätigungseinheit 19 gegenüber dem
Gehäuse 3 frei
beweglich ist. Durch Verwendung der Eingriffschraube 76 kann
außerdem
das Ausmaß der
Bewegung der Durchstechnadel-Betätigungseinheit 19 gesteuert
werden und verhindert werden, dass die Betätigungseinheit 19 freikommt oder
rotiert. Deshalb ist die Handhabung der Durchstechnadel-Betätigungseinheit 19 vereinfacht.
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Weil
der kollidierende Abschnitt 81 durch eine im Gleitaufnahmeabschnitt 78 angeordnete Aussparung
gebildet ist und als ein Stopfen in Richtung der Vorwärtsbewegung
des Ligaturwerkzeugs 40 dient, ist es möglich, die Vorwärtsbewegung
des Ligaturwerkzeugs 40 mittels eines einfachen Aufbaus
zu steuern.
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Weil
der Griff 77 des Gehäuses 3 diagonal nach
vorn geneigt ist, ist es beim Vorwärtsbewegen jedes der Griffe 20, 30, 55 und 68 sowie
des Ligaturwerkzeugs 40 einfach, Kraft auszuüben.
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Weil
die Stifte 97 im distalen Endschlauch 91 des Überschlauchs 7 angeordnet
sind, ist es möglich, den
distalen Endschlauch 91 so zu verbinden, dass die Seitenöffnung 95 und
die Nadelkörper 14 immer in
einer festen Ausrichtung angeordnet sind.
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Wenn
die Behandlung mit dieser Art von Ligatur- und Nahtgeräten 1 zur
medizinischen Anwendung durchgeführt
wird, kann außerdem
eine Ligatur des biomedizinischen Gewebes W1 rasch und zuverlässig durchgeführt werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass in 13 die
Stifte 97 im Eingriffsabschnitt des distalen Endschlauchs 91 angeordnet
sind, es ist jedoch auch möglich,
einen konkaven Aufnahmeabschnitt im Eingriffsabschnitt 96 und
einen Eingriffsvorsprung anzuordnen, der in diesen Eingriffsabschnitt
im Schlauchhauptkörper 90 eingreift.
Der Eingriffsvorsprung kann in diesem Fall auch als ein Führungselement
verwendet werden, der die Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
der Nadelkörper 14 führt.
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Außerdem wird
bei dieser Ausführungsform zur
Vereinfachung des Einbaus des Halteelements 17 und dgl.
der distale Endschlauch 91 des Überschlauchs 7 mittels
des rotierenden Rings 101 gegenüber dem Schlauchhauptkörper 90 frei
beweglich gemacht, wobei jedoch auch andere Eingriffsvorrichtungen
verwendet werden können.
Wie in 27 gezeigt können z. B. sägezahnförmige Vorsprünge 120 in
einem Ring an einem Außenumfang
eines Basisendabschnitts des distalen Endschlauchs 91 und
in die Vorsprünge 120 eingreifende
Aufnahmeabschnitte 121 an einer Innenumfangsoberfläche einer Öffnung am
distalen Ende des Schlauchhauptkörpers 90 angeordnet
sein. Wenn die Vorsprünge 120 aus elastisch
verformbaren Elemente bestehen, kann der distale Endschlauch 91 vom
Schlauchhauptkörper 90 entfernt
oder an diesen angebracht werden, indem der distale Endschlauch 91 einfach
in der axialen Richtung gezogen oder geschoben wird.
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Wie
in 28 gezeigt können
außerdem
ein Abschnitt 130 mit verengtem Durchmesser am Basisendabschnitt
des distalen Endschlauchs 91 und ein Vorsprung 131 in
einer einzigen Position am Außenumfang
dieses Abschnitts 130 mit kontraktiertem Durchmesser angeordnet
sein. Ein Abschnitt der Öffnung
am distalen Ende 90a des Schlauchhauptkörpers 90 ist in axialer
Richtung verlängert,
so dass ein verlängerter
Abschnitt 132 gebildet ist, und ein Endabschnitt eines
Gummibands 133 ist an diesem verlängerten Abschnitt 132 befestigt.
Am anderen Endabschnitt des Gummibands 133 ist ein Eingriffelement 134 befestigt.
Im Eingriffelement 134 ist ein Loch 135 angeordnet,
das mit dem Vorsprung 131 in Eingriff kommt. In dem Zustand,
in dem der distale Endschlauch 91 an der Öffnung am
distalen Ende des Schlauchhauptkörpers 90 angeordnet
ist, wird das Gummiband 133 um die Außenumfangsoberfläche des
Abschnitts 130 mit kontraktiertem Durchmesser gewunden
und das Loch 135 mit dem Vorsprung 131 in Eingriff
gebracht, wie in 29 dargestellt ist. In diesem
Fall ist auch Positionieren in der Drehrichtung des distalen Endschlauchs 91 möglich.
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(Zweite Ausführungsform)
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 30 bis 33 beschrieben.
Es sei darauf hingewiesen, dass Bauelemente, die die gleichen sind
wie die bei der ersten Ausführungsform,
mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Außerdem wird auf
jegliche Beschreibung, die eine Wiederholung aus der ersten Ausführungsform
darstellt, verzichtet.
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Wie 30 zeigt
hat ein Ligatur- und Nahtgerät 201 zur
medizinischen Anwendung einen Betätigungsabschnitt 202.
Am distalen Ende des Betätigungsabschnitts 202 ist über einen
Schlauch 4 und einen Endoskop-Einführabschnitt 5 (siehe 1)
ein Überschlauch 7 angebracht.
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Der
Betätigungsabschnitt 202 hat
ein Gehäuse 3;
eine Durchstechnadel-Betätigungseinheit 219 für eine Durchstechnadel 210 ist
so in einen Gehäuseabschnitt 78 des
Gehäuses 3 eingebaut,
dass sie sich frei rückwärts und
vorwärts
bewegen kann. Außerdem
ist die Betätigungseinheit 41 für das Ligaturwerkzeug
in einen Gleitaufnahmeabschnitt 78 installiert, so dass
sie sich frei rückwärts und
vorwärts bewegen
kann.
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In
der Durchstechnadel-Betätigungseinheit 219 ist
hier ein Stift 223 in einem Abschnitt 222 mit vergrößertem Durchmesser
auf der Basisendseite eines Durchstechgriffs 220 befestigt.
Der Stift 223 wird in einen Schlitz 34 des Pressgriffs 230 eingesetzt
und kann in einen am distalen Ende angeordneten Abschnitt 230a des
Pressgriffs 230 eingreifen. Außerdem kann sich der Pressgriff 230 unabhängig vom
Ligaturwerkzeug 40 rückwärts und
vorwärts
bewegen. Es sei darauf hingewiesen, dass der Rest des Aufbaus des
Ligatur- und Nahtgeräts 201 zur
medizinischen Anwendung der gleiche ist wie derjenige der ersten
Ausführungsform.
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Wenn
biomedizinisches Gewebe W1 mit dem Ligatur- und Nahtgerät 201 zur
medizinischen Anwendung durchstechend verengt wird, wird das biomedizinische
Gewebe W1 in den Überschlauch 7 in einem
Körperhohlraum
gesaugt. Wie in 31 gezeigt, wird die Betätigungseinheit 41 für das Ligaturwerkzeug
danach vorwärts
bewegt, so dass sich der Ligaturmantel 43 vorwärts bewegt,
und der Stopfen 47 wird neben dem biomedizinischen Gewebe
W1 angebracht. Als Folge verengt sich der Abstand zwischen dem Stopfen 47 und
dem jeweiligen Halteelement 17.
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Als
nächstes
wird der Durchstechgriff 220 vorwärts bewegt und die zwei Nadelkörper 14 am
distalen Ende jedes Innenmantels 12 werden gleichzeitig
vorwärts
bewegt. Weil der Pressgriff 230 durch den Stift 223 in
Eingriff gebracht wird, bewegt sich der Pressgriff 230 zu
diesem Zeitpunkt zusammen mit dem Durchstechgriff 220 vorwärts und
die Schieber 13 bewegen sich ebenfalls um die gleiche Entfernung wie
die Nadelkörper 14 vorwärts. Deshalb
fungiert der Stift 223 als ein Gerät zum Koppeln des Pressgriffs 230,
während
der Durchstechgriff 220 von der ersten Position zur zweiten
Position vorwärts
bewegt wird.
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Wenn
das distale Ende jedes Nadelkörpers 14 das
biomedizinische Gewebe W1 durchdrungen hat und die zweite Position
erreicht hat, wird der Durchstechgriff 220 nicht mehr betätigt und
der Pressgriff 230 vorwärts
bewegt. Wie in 3 gezeigt, schiebt jeder Schieber 13 die
zwei Halteelemente 17 aus dem jeweiligen Nadelkörper 14.
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Nachdem
der Pressgriff 230 in seine Ausgangsposition zurückgebracht
wurde, wird dann der Durchstechgriff 230 in seine Ausgangsposition
zurückgebracht
(siehe 33). Folglich wird jeder Schieber 13 zurückgezogen
und außerdem
wird jeder Schieber 13 und jeder Nadelkörper 14 aus dem biomedizinischen
Gewebe W1 gezogen. Während der
Hauptkörperabschnitt 50 der
Betätigungseinheit 41 für das Ligaturwerkzeug
in einem feststehenden Zustand ist, wird überdies der Ligaturgriff 55 rückwärts bewegt
und der Ligaturfaden 18 mittels des Hakens 45 gezogen,
so dass das biomedizinische Gewebe W1 sandwichtartig zwischen den
Halteelementen 17 und den Stopfen 47 angeordnet
und verengt wird. Nach der Ligatur wird der Schneidergriff 68 (siehe 24)
rückwärts bewegt
und überschüssiger Ligaturfaden 18 abgeschnitten.
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Weil
das Ligaturwerkzeug 40 vorgesehen ist, das in einem Körperhohlraum
und in der Nähe
des biomedizinischen Gewebes W1 wirkt, kann bei dieser Ausführungsform
eine Behandlung vom Durchstechen bis zum Verengen rasch durchgeführt werden. Weil
die Nadelkörper 14 der
Durchstechnadel 210, die Schieber 13, der Ligaturmantel 43 des
Ligaturwerkzeugs 40 und der Haken 45 unabhängig rückwärts und
vorwärts
bewegt werden können,
ist außerdem
der Grad der Betätigungsfreiheit
erhöht.
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(Dritte Ausführungsform)
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Eine
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 34 bis 36 beschrieben.
Es sei darauf hingewiesen, dass Bauelemente, die die gleichen sind
wie die bei jeder der obigen Ausführungsformen, mit identischen
Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Außerdem wird auf jegliche Beschreibung,
die eine Wiederholung aus den obigen Ausführungsformen darstellt, verzichtet.
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Gemäß 34 wird
bei einem Ligatur- und Nahtgerät 301 zur
medizinischen Anwendung mit einem Betätigungsabschnitt 302 eine
Durchstechnadel-Betätigungseinheit 319 für eine Durchstechnadel 310 in
einen Gehäuseabschnitt 70 eines
Gehäuses 3 eingeführt. Die
Durchstechnadel-Betätigungseinheit 319 weist
einen Kopplungsstift 23 auf, der in den Durchstechgriff 20 eingreift
und diesen mit einem Pressgriff 330 koppelt, der Pressgriff 330 und
das Ligaturwerkzeug 40 können sich jedoch unabhängig rückwärts und
vorwärts
bewegen. Es sei darauf hingewiesen, dass in 34 ein
Zustand gezeigt ist, in dem das Ligaturwerkzeug 40 in einem
vorgegebenen Ausmaß eingedrückt ist.
Die übrigen
Bauelemente des Ligatur- und Nahtgeräts 301 zur medizinischen Anwendung
sind die gleichen wie diejenigen der ersten Ausführungsform.
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Wenn
biomedizinisches Gewebe W1 mit dem Ligatur- und Nahtgerät 301 zur
medizinischen Anwendung durchstechend verengt wird, wird das biomedizinische
Gewebe W1 in den Überschlauch 7 in einem
Körperhohlraum
gesaugt. Danach wird das Ligaturwerkzeug 40 vorwärts bewegt,
so dass der Stopfen 47 zu einer Position nahe der Seitenöffnung 95 auf
der Seite des distalen Endes der Nadelkörper 14 vorwärts bewegt
wird.
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Als
nächstes
wird der Pressgriff 330 vorwärts bewegt. Weil der Durchstechgriff 20 durch
den Kopplungsstift 23 mit dem Pressgriff 330 gekoppelt
ist, wird der jeweilige Nadelkörper 14 zusammen
mit dem jeweiligen Schieber 13 zum biomedizinischen Gewebe
W1 vorwärts
bewegt. Wenn der jeweilige Nadelkörper 14 in der zweiten
Position ankommt, in der er das biomedizinische Gewebe W1 durchdringt, wird
dadurch, dass der Kopplungsstift 23 so bewegt wird, dass
die Kopplung zwischen dem Pressgriff 330 und dem Durchstechgriff 20 gelöst wird,
anschließend
nur der Pressgriff 330 vorwärts bewegt, wie in 35 gezeigt.
In der vordersten Position des Pressgriffs 330 schiebt
als nächstes
der jeweilige Schieber 13 das jeweilige Halteelement 17 aus
dem jeweiligen Nadelkörper 14,
wie in 36 gezeigt. Es sei darauf hingewiesen,
dass sich das Ligaturwerkzeug 40 während dieser Zeit in einem
arretierten Zustand befindet.
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Wenn
danach der Pressgriff 330 zurückgezogen wird, bewegt sich
nur der Pressgriff 330 rückwärts bis zur zweiten Position,
in der der Kopplungsstift 23 erneut wirkt, und sobald der
Pressgriff 330 die zweite Position passiert, bewegt sich
der Durchstechgriff 20 ebenfalls zusammen mit dem Pressgriff 330 rückwärts. Sobald
jeder Nadelkörper 14 herausgezogen
worden ist und der Ligaturfaden 18 veranlasst worden ist,
das biomedizinische Gewebe W1 zu durchdringen, wird auf diese Weise
der Ligaturgriff 55 rückwärts bewegt,
das biomedizinische Gewebe W1 verengt und überschüssiger Ligaturfaden mittels
des Schneidergriffs 68 abgeschnitten (siehe 24).
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Weil
bei dieser Ausführungsform
das Ligaturwerkzeug 40 vorgesehen ist, das in einem Körperhohlraum
und in der Nähe
des biomedizinischen Gewebes W1 wirkt, kann eine Behandlung vom
Durchstechen bis zum Verengen rasch durchgeführt werden. Weil die Nadelkörper 14 der
Durchstechnadel 310 und die Schieber 13 miteinander
gekoppelt sind, wenn das biomedizinische Gewebe W1 durchstochen
wird und wenn die Nadelkörper 14 aus
dem biomedizinischen Gewebe W1 entfernt werden, können überdies
die Maßnahmen
während
dieser Zeit in einer einzigen Operation ausgeführt werden, so dass die Bedienbarkeit
verbessert ist.
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(Vierte Ausführungsform)
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Eine
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 37 bis 41 beschrieben.
Es sei darauf hingewiesen, dass Bauelemente, die die gleichen sind
wie die bei jeder der obigen Ausführungsformen, mit identischen
Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Außerdem wird auf jegliche Beschreibung,
die eine Wiederholung aus den obigen Ausführungsformen darstellt, verzichtet.
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Wie
in 37 dargestellt ist, wird bei einem Ligatur- und
Nahtgerät 401 zur
medizinischen Anwendung mit einem Betätigungsabschnitt 402 eine Durchstechnadel-Betätigungseinheit 419 für eine Durchstechnadel 410 in
einen Gehäuseabschnitt 70 eines
Gehäuses 3 eingeführt. In
der Durchstechnadel-Betätigungseinheit 419 können sich
ein Durchstechgriff 420 und ein Pressgriff 430 unabhängig rückwärts und
vorwärts
bewegen. Außerdem
ist ein Kopplungsgerät 460 angeordnet,
das den Durchstechgriff 420 mit einem Ligaturwerkzeug 440 koppelt.
Das Kopplungsgerät 460 ist
gebildet durch eine Eingriffsklaue 462, die sich von einem
oberen Abschnitt eines Stützabschnitts 461,
der an einem Abschnitt 222 mit vergrößertem Durchmesser des Durchstechgriffs 420 angebracht
ist, in Richtung zum distalen Ende erstreckt, und durch einen Eingriffsabschnitt 463,
der sich von einem Fingerstückabschnitt 452 einer
Betätigungseinheit 441 für das Ligaturwerkzeug
nach unten erstreckt. Wie aus 38 ersichtlich
ist, sind zwei der Eingriffsklauen 462 parallel zueinander
angeordnet. Jede von ihnen kann elastisch verformt werden und ihre
distalen Enden sind so gebogen, dass sie sich einander nähern. Der
Eingriffsabschnitt 463 hat eine solche Breite und Länge, dass
er mit den Eingriffsabschnitten 462 in Eingriff kommen
kann.
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Die übrigen Bauelemente
des Ligatur- und Nahtgeräts 401 zur
medizinischen Anwendung sind die gleichen wie diejenigen der ersten
Ausführungsform.
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Bei
diesem Ligatur- und Nahtgerät 401 zur medizinischen
Anwendung wird in einem Ausgangszustand der Durchstechgriff 420 herausgezogen,
so dass die Eingriffsklaue 462 auf der Rückseite
des eingegriffenen Abschnitts 463 des Ligaturwerkzeugs 440 ist.
Wenn der Durchstechgriff 420 vorwärts bewegt wird, bewegt sich
zusammen mit diesem auch der Pressgriff 430 vorwärts, so
dass sich folglich die Nadelkörper 14 und
die Schieber 13 gleichzeitig vorwärts bewegen. Wenn sich hier
wie in den 39 und 40 der
Durchstechgriff 420 eine vorgegebene Länge vorwärts bewegt hat, greift die
Eingriffsklaue 462 in den Eingriffsabschnitt 463 ein,
so dass der Durchstechgriff 420 und das Ligaturwerkzeug 440 aneinandergekoppelt
sind. Diese vorgegebene Länge
ist eine solche Strecke, bei der eine zu hohe Zugkraft nicht auf
den Ligaturfaden 18 zwischen den Halteelementen 17 in
den Nadelkörpern 14 und
dem Stopfen 47 wirkt.
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Wenn
der Durchstechgriff 420 noch weiter vorwärts bewegt
wird, werden der jeweilige Nadelkörper 14, der jeweilige
Schieber 13, das Ligaturwerkzeug 440 und der Schneider 60 (siehe 1)
gleichzeitig vorwärts
bewegt. In der Position, in der der Durchstechgriff 420 an
den Gehäuseabschnitt 70 stößt, hat
jeder Nadelkörper 14 das
biomedizinische Gewebe W1 durchdrungen, wie in 41 gezeigt. Wenn
danach der Pressgriff 430 vorwärts bewegt wird, wird nur der
jeweilige Schieber 13 vorwärts bewegt und das jeweilige
Halteelement 17 herausgeschoben.
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Danach
wird der Pressgriff 330 zurückgestellt. Nachdem die Verbindung
zwischen dem Durchstechgriff 420 und dem Ligaturwerkzeug 440 unterbrochen
ist, wird ferner der Durchstechgriff 420 zurückgezogen
und der jeweilige Nadelkörper 14 aus dem
biomedizinischen Gewebe W1 entfernt. Der Ligaturgriff 55 wird
weiter gezogen, so dass das biomedizinische Gewebe W1 verengt und überschüssiger Ligaturfaden 18 durch
den Schneiderabschnitt 62 abgeschnitten wird (siehe 24).
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Weil
das Ligaturwerkzeug 440 vorgesehen ist, das in einem Körperhohlraum
und in der Nähe des
biomedizinischen Gewebes W1 wirkt, kann bei dieser Ausführungsform
eine Behandlung vom Durchstechen bis zum Verengen rasch durchgeführt werden.
Durch Verwenden des Kopplungsgeräts 460 können außerdem der
Durchstechgriff 420 und das Ligaturwerkzeug 440 einfach
und zuverlässig
gekoppelt werden. Wenn biomedizinisches Gewebe W1 durchstochen wird,
können
demgemäß durch
Betätigen
des Durchstechgriffs 420 die Nadelkörper 14, die Schieber 13,
das Ligaturwerkzeug 440 und der Schneiderabschnitt 62 zusammen
bewegt werden. Deshalb können
die Maßnahmen
während
dieser Zeit mit einer einzigen Operation ausgeführt werden, so dass die Bedienbarkeit
verbessert ist.
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Wenn
ein Durchstich fälschlicherweise durchgeführt wird
und die Nadelkörper 14 entfernt werden
und der Durchstich erneut durchgeführt wird, wird außerdem die
Betätigung
einfach gemacht, weil das Ligaturwerkzeug 440 einfach durch
Betätigen des
Durchstechgriffs 420 rückwärts und
vorwärts
bewegt werden kann.
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(Fünfte
Ausführungsform)
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Eine
fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 42 bis 44 beschrieben.
Es sei darauf hingewiesen, dass Bauelemente, die die gleichen sind
wie die bei jeder der obigen Ausführungsformen, mit identischen
Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Außerdem wird auf jegliche Beschreibung,
die eine Wiederholung aus den obigen Ausführungsformen darstellt, verzichtet.
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Wie
in 42 gezeigt, hat ein Ligatur- und Nahtgerät 501 zur
medizinischen Anwendung einen Betätigungsabschnitt 502 und
weist ferner ein Kopplungsgerät 560 auf,
das einen Pressgriff 530 mit dem Ligaturwerkzeug 440 koppelt.
Das Kopplungsgerät 560 ist
gebildet durch die Eingriffsklaue 462 und ihren Stützabschnitt 461,
die im Pressgriff 530 angeordnet sind, und durch den eingegriffenen
Abschnitt 463, der im Fingerstückabschnitt 452 der
Betätigungseinheit 441 für das Ligaturwerkzeugs
angeordnet ist. Die übrigen
Bauelemente sind die gleichen wie die bei der fünften Ausführungsform.
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Bei
diesem Ligatur- und Nahtgerät 501 zur medizinischen
Anwendung wird durch Vorwärtsbewegen
des Durchstechgriffs 220 der Pressgriff 530 untergeordnet
angetrieben und der jeweilige Nadelkörper 14 und der jeweilige
Schieber 13 werden vorwärts
bewegt. Zu diesem Zeitpunkt werden der Pressgriff 530 und
das Ligaturwerkzeug 440 durch das Kopplungsgerät 560 in
Eingriff gebracht und sie beginnen sich zusammen zu bewegen, bevor
der Durchstechgriff 220 in den Gehäuseabschnitt 70 gelangt,
wie in 43 dargestellt ist. Wird wie
in 44 gezeigt der Durchstechgriff 220 bis
zur dritten Position vorwärts
bewegt, dann wird ferner das jeweilige Halteelement 17 aus
dem jeweiligen Nadelkörper 14 geschoben
und der Stopfen 47 zu einer Position neben dem biomedizinischen
Gewebe W1 vorwärts
bewegt.
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Weil
bei dieser Ausführungsform
das Ligaturwerkzeug 440 vorgesehen ist, das in einem Körperhohlraum
und in der Nähe
des biomedizinischen Gewebes W1 wirkt, kann eine Behandlung vom
Durchstechen bis zum Verengen rasch durchgeführt werden. Durch Verwenden
des Kopplungsgeräts 560 können außerdem der
Pressgriff 430 und das Ligaturwerkzeug 440 einfach
und zuverlässig
gekoppelt werden. Wenn das biomedizinische Gewebe W1 durchstochen
wird, können
demgemäß durch
Betätigen
des Durchstechgriffs 220 die Nadelkörper 14, die Schieber 13,
das Ligaturwerkzeug 440 und der Schneiderabschnitt 62 zusammen
bewegt werden. Deshalb können die
Maßnahmen
während
dieser Zeit mit einer einzigen Operation ausgeführt werden, so dass die Bedienbarkeit
verbessert ist.
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(Sechste Ausführungsform)
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Eine
sechste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 45 bis 50 beschrieben.
Es sei darauf hingewiesen, dass Bauelemente, die die gleichen sind
wie die bei jeder der obigen Ausführungsformen, mit identischen
Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Außerdem wird auf jegliche Beschreibung,
die eine Wiederholung aus den obigen Ausführungsformen darstellt, verzichtet.
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Wie
in 45 gezeigt, hat ein Ligatur- und Nahtgerät 601 zur
medizinischen Anwendung einen Betätigungsabschnitt 602 und
weist ferner das Kopplungsgerät 560 auf,
das den Pressgriff 530 und das Ligaturwerkzeug 440 verbindet.
Die übrigen
Bauelemente sind die gleichen wie die bei der ersten Ausführungsform.
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Bei
diesem Ligatur- und Nahtgerät 601 zur medizinischen
Anwendung wird in einem Ausgangszustand der Pressgriff 530 zur
ersten Position herausgezogen und der Pressgriff 530 und
der Durchstechgriff 20 werden durch den Kopplungsstift 23 gekoppelt.
Außerdem
ist der eingegriffene Abschnitt 463 des Ligaturwerkzeugs 440 näher an der
distalen Endseite positioniert als die Eingriffsklaue 462 des Pressgriffs 530,
so dass beide unabhängig
voneinander sind.
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Bei
einer Ligatur des biomedizinischen Gewebes W1 wird zuerst der Pressgriff 530 vorwärts bewegt.
Der Durchstechgriff 20 bewegt sich zusammen mit dem Pressgriff 530 vorwärts und
der jeweilige Nadelkörper 14 sowie
der jeweilige Schieber 13 bewegen sich vorwärts. Wenn
der Pressgriff 530 gedrückt wird,
werden ferner die Eingriffsklaue 462 und der eingegriffene
Abschnitt 463 in einer vorgegebenen Position in Eingriff
gebracht, so dass das Ligatur- und Nahtgerät 440 mit dem Pressgriff 530 gekoppelt
wird. Die Strecke der Bewegung des Pressgriffs 530 von seiner
Ausgangsposition bis er mit dem Durchstechgriff 20 gekoppelt
ist, ist innerhalb eines Bereichs so eingestellt, dass eine zu hohe
Zugkraft nicht auf den Ligaturfaden 18 zwischen dem jeweiligen
Halteelement 17 und dem Stopfen wirkt.
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Wenn
wie in 46 der Kopplungsstift 23 einer
Durchstechnadel-Betätigungseinheit 619 im
Gehäuseabschnitt 70 in
der zweiten Position untergebracht ist, wird außerdem der Eingriff zwischen
dem Pressgriff 530 und dem Durchstechgriff 20 freigegeben.
Zu diesem Zeitpunkt haben die Nadelkörper 14 jeweils das
biomedizinische Gewebe W1 durchdrungen.
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Wenn
der Pressgriff 530 sogar noch weiter vorwärts bewegt
wird, bewegt sich das Ligaturwerkzeug 440 entsprechend
vorwärts.
Wenn wie in 47 gezeigt der eingegriffene
Abschnitt 463 an die Basisendfläche des Gehäuseabschnitts 70 stößt, schiebt
der jeweilige Schieber 13 das jeweilige Halteelemente 17 aus
dem jeweiligen Nadelkörper 14.
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Als
nächstes
wird der Pressgriff 530 rückwärts gezogen, während der
Eingriff zwischen dem Eingriffsabschnitt 463 und der Eingriffsklaue 462 freigegeben
wird. Nachdem sich nur der jeweilige Schieber 13 rückwärts bewegt
hat, beginnen sich auf dieselbe Weise wie bei der ersten Ausführungsform
der Pressgriff 530 und der Durchstechgriff 20 zusammen zu
bewegen und der jeweilige Schieber 13 und der jeweilige
Nadelkörper 14 werden
aus dem biomedizinischen Gewebe W1 entfernt. Durch weiteres Betätigen des
Ligaturwerkzeugs 440 und des Schneiders 60 (siehe 24)
wird das biomedizinische Gewebe W1 verengt und überschüssiger Ligaturfaden 18 abgeschnitten.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden die gleichen Wirkungen wie die der ersten Ausführungsform erreicht.
Weil das Kopplungsgerät 560 vorgesehen ist
und das Ligaturwerkzeug 440 und der Pressgriff 530 gekoppelt
werden, ist es ferner möglich,
die Nadelkörper 14 als
eine Einheit mit dem Ligaturwerkzeug 440 rückwärts und
vorwärts
zu bewegen. Folglich kann z. B. durch Installieren der Halteelemente 17 oder
dgl. oder durch Bestätigen
der Durchstechposition eine Vorwärts-
oder Rückwärtsbewegung einfach
ausgeführt
werden.
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Wie
in den 48 bis 50 dargestellt
ist, kann beim Ligatur- und Nahtgerät 601 zur medizinischen
Anwendung mindestens der Durchstechgriff 20, der Pressgriff 530 oder
das Ligaturwerkzeug 440 unabhängig rückwärts oder vorwärts bewegt
werden.
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Gemäß 48 wird
nämlich
nur das Ligaturwerkzeug 440 unabhängig vorwärts bewegt und der Stopfen 47 wird
vorher zur Seitenöffnung 95 hin
bewegt.
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Gemäß 49 wird
in einem Zustand, in dem das Kopplungsgerät 560 nicht betätigt wird,
der Durchstechgriff 20 vorwärts bewegt und nur die Nadelkörper 14 werden
vorwärts
bewegt.
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Gemäß 50 werden
in einem Zustand, in dem das Kopplungsgerät 560 nicht betätigt wird,
nur der Pressgriff 530 und nur die Schieber 13 vorwärts bewegt,
so dass die Halteelemente 17 aus den Nadelkörpern 14 herausgeschoben
werden. Diese Betätigungsart
wird z. B. ausgeführt,
wenn Halteelemente 17 ersetzt oder eine Betätigung geprüft wird.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
ist und in einer breiten Vielfalt von Anwendungen eingesetzt werden kann.
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Die
Durchstechnadeln 10, 210, 310 und 410 können z.
B. nur einen einzigen Nadelkörper 14 haben.
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Jedes
der Ligatur- und Nahtgeräte
zur medizinischen Anwendung 1, 201, 301, 401, 501 und 601 kann
auch ohne den Schneider 60 ausgeführt sein. Es ist nämlich auch
möglich,
dass der Stopfen 47 direkt mit dem distalen Ende des Ligaturmantels 43 kollidiert.
In diesem Fall wird wie in 51 gezeigt überschüssiger Ligaturfaden
mittels einer Zange 6a abgeschnitten, die in einen Kanal
im Endoskop 6 eingeführt
worden ist. Wenn der Ligaturgriff 55 zu dieser Zeit geringfügig hineingedrückt und
der Haken 45 vorwärts
bewegt wird, wird der Ligaturfaden 18 gelockert und kann
leicht abgeschnitten werden. Nachdem wie in 52 gezeigt
der Ligaturfaden 18 abgeschnitten wurde wird dann nach
dem Unterbringen der Zange 6a (siehe 49)
im Endoskop 6 das Ansaugen des biomedizinischen Gewebes
W1 gestoppt und der Überschlauch 7 herausgezogen.
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Bei
jedem der Ligatur- und Nahtgeräte
zur medizinischen Anwendung 1, 201, 301, 401, 501 und 601 ist
es außerdem
auch möglich,
dass die jeweiligen Ligaturwerkzeuge 40 und 440 Ligaturwerkzeuge sind,
die mit dem Schneider 60 versehen sind.
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Bei
einem Ligatur- und Nahtgerät 701 zur medizinischen
Anwendung wie dem in 53 gezeigten ist ein Gleitelement 702 in
den Gleitaufnahmeabschnitt 78 so eingeführt, dass es darin frei gleiten
kann, und das Ligaturwerkzeug 40 ist an einem oberen Abschnitt
des Gleitelements 702 befestigt. Bei diesem Ligatur- und
Nahtgerät 701 zur
medizinischen Anwendung ist abgesehen davon, dass das Ligaturwerkzeug 40 auf
einer separaten Achse angeordnet ist, der Rest des Aufbaus der gleiche
wie beim in 1 gezeigten Ligatur- und Nahtgerät 701 zur medizinischen
Anwendung.
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Wie
im Fall des Ligatur- und Nahtgeräts 801 zur
medizinischen Anwendung kann außerdem
auch ein Aufbau verwendet werden, bei dem das Gleitelement 702 am
Gehäuse 3 frei
angebracht und von diesem entfernt werden kann. Bei dieser Art von Ligatur- und
Nahtgeräten 801 zur
medizinischen Anwendung ist das Ersetzen des Ligaturwerkzeugs 40 einfach. Der
Rest des Aufbaus ist der gleiche wie derjenige des Ligatur- und
Nahtgeräts 701 zur
medizinischen Anwendung.
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Außerdem kann
auch ein Überschlauch
wie z. B. der in 1 gezeigte aus einem farblosen
Material so hergestellt werden, dass an seiner Außenumfangsoberfläche eine
Markierung vorgesehen ist, die Verifizieren der Positionen des biomedizinischen Gewebes
W1, das verengt wird, und der Seitenöffnung 95 ermöglicht.
Eine in 55 gezeigte Markierung 900 ist
z. B. an einer Außenumfangsoberfläche des
distalen Endschlauchs 91 vorgesehen, die entlang des Umfangskantenabschnitts
der Seitenöffnung 95 entlang
verläuft.
Außerdem
sind in den Umfangskantenabschnitten ringförmige Abschnitte 900a und 900b angeordnet,
die sich in der Umfangsrichtung am Kantenabschnitt auf der am distalen
Ende angeordneten Seite bzw. am Kantenabschnitt auf der Basisendseite
erstrecken. Die Markierung 900 kann z. B. grün gefärbt sein,
um sie von umgebendem Gewebe leicht unterscheidbar zu machen. Wie
in 56 gezeigt, ist außerdem eine kreuzförmige Markierung 901,
deren Kreuz so geformt ist, dass es in der Längsrichtung und der Umfangsrichtung
des distalen Endschlauchs 91 verläuft, in einer Position angeordnet,
deren Phase um 180° zur
Seitenöffnung 95 verschoben
ist. Ein Abschnitt 902, in dem das Kreuz in der Markierung 901 kreuzt,
ist eine Position, deren Phase um 180° relativ zur Mitte der Seitenöffnung 95 verschoben
ist. Wie in 53 gezeigt ist, erstreckt sich
ein Endabschnitt 901a des sich in der Umfangsrichtung erstreckenden
Abschnitts zum Umfangskantenabschnitt der Seitenöffnung 95. Außerdem erstrecken
sich wie in 56 gezeigt ein distales Ende 903 und
ein Basisende 904 des Abschnitts, der sich in der Längsrichtung
erstreckt, über
den toroidförmigen
Abschnitt 900a bzw. den toroidförmigen Abschnitt 900b der
Markierung 900 hinaus. Diese Art der Markierung 901 kann
z. B. blau gefärbt
sein. Wie in 57 gezeigt, werden die Markierungen 900 und 901 verwendet,
um die Positionen der Seitenöffnung 95 und
des biomedizinische Gewebes W1 mithilfe des Endoskops 6 im
Körperhohlraum
zu bestätigen.
Der Überschlauch 7 wird
nämlich über die
Speiseröhre
W2 bis zu einem oberen Abschnitt eines Magens W3 eingeführt und
das Endoskop 6 wird dazu gebracht, dass es aus seinem distalen
Ende ragt. Dann wird das Endoskop 6 so gebogen, dass die
Markierungen 900 und 901 im Sichtfeld, das in
der Zeichnung faktisch gezeigt ist, erscheinen. Durch Beobachten
der Positionen der Abschnitte 900a und 900b der
Markierung 900 können
die Positionen des biomedizinischen Gewebes W1 und der Seitenöffnung 95 in
der Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
des Überschlauchs 7 und
die Position in der Drehrichtung der Seitenöffnung 95 durch Beobachten
der Position des Kreuzungsabschnitts 902 der Markierung 901 eingestellt
werden.
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Wie
in 56 gezeigt, ist es hier möglich, eine Markierung 910 auch
auf der Seite des Schlauchhauptkörpers 90 anzuordnen.
Wenn die Seitenöffnung 95 und
die Nadelkörper 14 zur
Ligatur geeignet positioniert sind, ist die Markierung 910 in einer
Position angeordnet, die geradlinig nach dem anderen Ende 904 der
Markierung 901 ausgerichtet ist. Wenn nämlich der distale Endschlauch 91 wie
z. B. der in 27 gezeigte und dgl. gedreht
werden kann, und wenn der distale Endschlauch 91 so positioniert
wird, dass die Markierung 901 und die Markierung 910 geradlinig
ausgerichtet sind, kann dann die Drehposition des distalen Endschlauchs 91 auf
die optimale Position eingestellt werden.
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(Zusätzlicher
Punkt 1)
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Beim
obigen Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung können
im Betätigungsabschnitt
der Durchstechgriff und der Pressgriff so vorgesehen sein, dass
sie frei am Gehäuse
angebracht und von diesem entfernt werden können.
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Bei
diesem Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung ist ein Austausch der Durchstechnadeln
durch Entfernen des Durchstechgriffs und des Pressgriffs vom Gehäuse möglich.
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(Zusätzlicher
Punkt 2)
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Beim
obigen Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung kann im Betätigungsabschnitt das Ligaturwerkzeug
so vorgesehen werden, dass es frei am Gehäuse angebracht und von diesem entfernt
werden kann.
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Bei
diesem Ligatur- und Nahtgerät
zur medizinischen Anwendung ist ein Austausch von Bauteilen, die
bei einer Ligatur eingesetzt werden, durch Entfernen des Ligaturwerkzeugs
vom Gehäuse
möglich.