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Die
Erfindung betrifft die Synthese von Spongosin (ebenfalls als 9-(β-D-Ribofuranosyl)-2-methoxyadenin oder
2-Methoxyadenosin bekannt) und die Synthese von Zwischenprodukten
zur Verwendung bei der Synthese von Spongosin.
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Das
Naturprodukt Spongosin wurde zuerst aus einem Schwamm, Cryptotethia
crypta, isoliert, der von der Florida-Küste im Jahre 1945 abgesammelt
wurde (Bergmann und Feeney, J. Org. Chem. 1951, 16, 981; Ibid 1956,
21, 226). Spongosin wurde als ein ungewöhnliches Nukleosid insofern
angesehen, als dass es nicht nur das erste in der Natur gefundene
Methoxypurin war, sondern ebenfalls eine der ersten O-Methylverbindungen,
die aus Tiergeweben isoliert wurden.
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Ein
Verfahren zur Synthese von Spongosin wird von Bergmann und Stempien
beschrieben (J. Org. Chem. 1957, 22, 1 575). Dieses Verfahren schließt die Schritte
des Refluxierens von Chlormercuri-2-methoxyadenin mit 2,3,5-Tri-O-benzoyl-D-ribofuranosylchlorid
in Xylol unter Bildung von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin,
das Extrahieren mit Chloroform und das Refluxieren mit Natriummethoxid
in Methanol ein:
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Das
erzeugte Spongosin wurde in einer Rohausbeute von 31% erhalten,
und dann wurde es aus heißem
Wasser umkristallisiert, wodurch Spongosin bereitgestellt wurde,
welches einen Schmelzpunkt von 191–191,5°C und eine optische Drehung
von –43,5° (NaOH) zeigte.
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Ein
Nachteil dieses Verfahrens ist der, dass Spongosin nicht in einer
hohen Ausbeute erzeugt wird. Ein weiterer Nachteil ist der, dass
das Verfahren eher nicht für
die Synthese von Spongosin im großen Maßstab geeignet ist, und zwar
aufgrund von Problemen, die mit der sicheren Entfernung von Quecksilberrückständen assoziiert
sind.
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Mehrere
Verbesserungen sind bezügliches
dieses Verfahrens gemacht worden, welche die Synthese von Spongosin
in hoher Ausbeute und Reinheit und in hohem Maßstab ermöglichten.
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Es
wurde herausgefunden, dass 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2
-methoxyadenin durch die Umsetzung von 2-Methoxyadenin mit 1-O-Acetyl-2,3,5-tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranose
erhalten werden kann. Diese Reaktion kann 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
in höherer
Ausbeute als das von Bergmann und Stempien beschriebene Verfahren
herstellen. Ferner erzeugt die Reaktion keine Quecksilberrückstände und
kann bei Raumtemperatur durchgeführt
werden. Dies ermöglicht,
dass die Reaktion einfacher einer Maßstabserhöhung unterzogen werden kann
als das Verfahren von Bergmann und Stempien.
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Somit
wird gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ein Verfahren der Synthese von Spongosin
bereitgestellt, welches die Umsetzung von 1-O-Acetyl-2,3,5-tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranose mit
2-Methoxyadenin zur Bildung von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
und das Entschützen
des 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
unter Bildung von Spongosin umfasst.
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Es
wird ebenfalls gemäß der Erfindung
ein Verfahren zur Synthese von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
bereitgestellt, welches die Umsetzung von 1-O-Acetyl-2,3,5-tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranose
mit 2-Methoxyadenin umfasst.
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Es
wird ferner die Verwendung von 1-O-Acetyl-2,3,5-tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranose
bei der Synthese von Spongosin bereitgestellt, oder 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin.
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Vorzugsweise
wird die Reaktion von 1-O-Acetyl-2,3,5-tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranose
mit 2-Methoxyadenin
durchgeführt,
indem diese Reaktanten in wasserfreiem Acetonitril suspendiert oder
gemischt werden und die Suspension oder Mischung mit Trimethylsilyltrifluormethylsulfonat
(TMSOTf) vorzugsweise bei Raumtemperatur behandelt wird.
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Das
erzeugte 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
wird dann vorzugsweise isoliert. Dies kann erreicht werden, indem
die Reaktionsmischung mit Dichlormethan kontaktiert wird und die Mischung
(zum Beispiel mit wässrigem
Natriumhydroxid und Kochsalzlösung)
gewaschen wird, dann das 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin aus
der organischen Phase (vorzugsweise nach dem Trocknen mit Magnesiumsulfat
und Filtrieren) ausgefällt
wird. Das Präzipitat
wird vorzugsweise anschließend
filtriert, gewaschen (zum Beispiel mit Methyl-t-butylether) und
getrocknet.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zum Bilden von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin wird
in Stufe 3 vom unten stehenden Schema 2 gezeigt. Ein bevorzugtes
Verfahren der Bildung und Isolierung von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin wird
im unten stehenden Beispiel beschrieben.
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Vorzugsweise
wird 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
entschützt,
um Spongosin durch die Behandlung mit Natriummethoxid/Methanol zu
bilden.
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Bei
dem Verfahren von Bergmann und Stempien wird das Produkt des Koppelns
von Chlormercuri-2-methoxyadenin und 2,3,5-Tri-O-benzoyl-D-ribofuranosylchlorid
mit Natriummethoxid in Methanol behandelt und refluxiert. Gleichwohl
ist herausgefunden worden, dass die Benzoylgruppen von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
durch die Behandlung mit einer methanolischen Lösung von Natriumhydroxid bei
Umgebungstemperatur entfernt werden können. Das gewünschte Produkt
kann in hoher Ausbeute und Reinheit unter Verwendung dieses Verfahrens
erhalten werden. In dem unten stehenden Beispiel beträgt die Reinheit
98% (nach der LC-Fläche),
und die Ausbeute beträgt
86%.
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Somit
wird das 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
vorzugsweise entschützt,
um Spongosin durch die Behandlung mit Natriummethoxid/Methanol bei
Raumtemperatur zu bilden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt wird ein Verfahren der Synthese von Spongosin bereitgestellt,
welches das Behandeln von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadeninmit
Natriummethoxid/Methanol bei Raumtemperatur zur Herstellung von
Spongosin umfasst.
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Gemäß dem Verfahren
von Bergmann und Stempien wurde das Produkt der Kopplungsreaktion
zwischen Chlormercuri-2-methoxyadenin und 2,3,5-Tri-O-benzoyl-D-ribofuranosylchlorid
isoliert, in wasserfreiem Methanol gelöst und mit einer Lösung von
Natriumhydroxid in Methanol refluxiert. Die Lösung wurde dann im Vakuum getrocknet,
und der halbfeste Rückstand
wurde mit Ether trituriert. Das verbleibende rohe Spongosin wurde
dann in heißem
Wasser gelöst,
die Lösung
wurde mit Natriumhydroxid leicht basisch gemacht und von einem braunen, öligen Rückstand
dekantiert. Der Extrakt wurde dann mit Chlorwasserstoffsäure angesäuert, und
die gesamte Flüssigkeit
wurde mittels Gefriertrocknung entfernt. Der zurückbleibende braune Feststoff wurde
mit Chloroform extrahiert, und der Extrakt wurde bis zur Trockne
abgedampft, wodurch ein weißer
Rückstand
von Spongosin zurückblieb
(31% Ausbeute).
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Es
wurde herausgefunden, dass Spongosin in hoher Ausbeute und Reinheit
erhalten wird, wenn das Spongosin, das durch Entschützen von
9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin durch die
Behandlung mit Natriummethoxid/Methanol erhalten wird, durch das
Kontaktieren des Spongosins mit Essigsäure oder das Suspendieren des
Spongosin in Essigsäure
(vorzugsweise bei Raumtemperatur) erhalten wird und dann das Spongosin
isoliert wird.
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Somit
wird das Spongosin, welches durch Entschützen von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
erzeugt wird, vorzugsweise erhalten, indem das Spongosin mit Essigsäure kontaktiert oder
das Spongosin in Essigsäure
suspendiert wird und dann das Spongosin isoliert wird.
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Gemäß einem
dritten Aspekt wird ein Verfahren zur Synthese von Spongosin bereitgestellt,
welches das Entschützen
von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
zur Bildung von Spongosin und das Erhalten des Spongosins durch
Kontaktieren des Spongosins mit Essigsäure oder durch Suspendieren
des Spongosins in Essigsäure
und das anschließende
Isolieren des Spongosins umfasst.
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Das
Spongosin kann mittels Filtration (vorzugsweise nach der Konzentrierung
der Reaktionsmischung), durch Waschen (z. B. Methyl-t-butylketon)
und Trocknen isoliert werden.
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Ein
bevorzugtes Verfahren des Entschützens
von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin wird
in der Stufe 4 des unten stehenden Schemas 2 gezeigt. Ein bevorzugtes
Verfahren des Entschützens
von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
und des Erhaltens des erzeugten Spongosins wird in dem unten stehenden
Beispiel beschrieben.
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Es
wurde herausgefunden, dass die Ausbeute und Reinheit von Spongosin
ebenfalls verbessert wird, indem das Spongosin in einer organischen
Säure gelöst wird
und dann das gelöste
Spongosin aus der organischen Säure
kristallisiert wird.
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Somit
wird vorzugsweise das Spongosin, welches nach dem Entschützen von
9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
erhalten wird, in einer organischen Säure gelöst und dann aus der organischen
Säure kristallisiert.
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Gemäß einem
vierten Aspekt wird ein Verfahren zum Synthetisieren von Spongosin
bereitgestellt, welches das Entschützen von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
zur Bildung von Spongosin, das Lösen
des Spongosins in organischer Säure
und das anschließende
Kristallisieren des gelösten
Spongosins aus der organischen Säure
umfasst.
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Vorzugsweise
wird das Spongosin in der organischen Säure gelöst und kristallisiert, nachdem
es mit Essigsäure
kontaktiert oder in Essigsäure
suspendiert worden ist, und gemäß einem
Verfahren des dritten Aspektes isoliert. Gleichwohl kann es in einigen
Ausführungsformen
der Erfindung wünschenswert
sein, dass Spongosin, welches durch Entschützen von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
hergestellt wurde, in organischer Säure zu lösen und dann das Spongosin
zu kristallisieren, ohne dass zuerst ein Verfahren des dritten Aspektes
durchgeführt
worden ist.
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Spongosin
kann aus der organischen Säure
kristallisiert werden, indem die organische Säure mit einem organischen Alkohol,
in welchem Spongosin teilweise löslich
ist, kontaktiert wird. Ein bevorzugter organischer Alkohol ist Ethanol,
obgleich es angenommen wird, dass Isopropanol alternativ auch verwendet
werden könnte.
Eine geeignete organische Säure
ist Essigsäure.
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Spongosin
kann in Essigsäure
gelöst
werden, indem eine Suspension von Spongosin in Essigsäure gebildet
wird. Diese Suspension (zum Beispiel auf 70°C) erhitzt wird, dann, sofern
erforderlich, weitere Essigsäure
mit der erhitzten Suspension kontaktiert wird, bis eine Lösung gebildet
wurde. Spongosin kann dann aus der Lösung kristallisiert werden,
indem die Lösung
mit Ethanol kontaktiert wird und auf Raumtemperatur gekühlt wird.
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Kristallisiertes
Spongosin kann aus der/dem Essigsäure/organischen Alkohol unter
Verwendung eines beliebigen geeigneten Verfahrens isoliert werden.
Ein bevorzugtes Verfahren ist durch Filtration, Waschen mit Methyl-t-butylketon,
dann Trocknen.
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Ein
bevorzugtes Verfahren der Kristallisation von Spongosin wird in
der Stufe 5 vom unten stehenden Schema 2 gezeigt. Ein bevorzugtes
Verfahren des Auflösen
von Spongosin in Essigsäure
und Kristallisierens, dann Isolierens des Spongosins wird im unten
stehenden Beispiel beschrieben.
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Gemäß dem Verfahren
von Bergmann und Stempien wird 2-Methoxyadenin durch Erhitzen einer
Mischung von 2-Chloradenin, einer Lösung von Natrium in absolutem
Methanol und einer weiteren Menge von absolutem Methanol bei 150°C während 5
h gebildet und dann wird das erzeugte 2-Methoxyadenin extrahiert. Gleichwohl
war die Ausbeute von 2-Methoxyadenin relativ niedrig (50%).
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Eine
verbesserte Aufarbeitung wurde entwickelt, welche das Einstellen
des pH-Wertes auf 9,5 (±0,5) und
Filtrieren des Produktes umfasst.
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Somit
wird vorzugsweise eine Mischung von 2-Chloradenin und Natriummethoxid/Methanol
zur Bildung von 2-Methoxyadenin erhitzt, dann wird der pH-Wert der
Mischung auf 9,5 (±0,5)
eingestellt, und das 2-Methoxyadenin wird anschließend isoliert.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt wird ein Verfahren der Synthese von Spongosin bereitgestellt,
welches das Erhitzen einer Mischung von 2-Chloradenin und Natriummethoxid/Methanol
zur Bildung von 2-Methoxyadenin, das Einstellen des pH-Wertes der
Mischung auf einen pH-Wert von 9,5 (±0,5), das Isolieren des 2-Methoxyadenins
und das Bilden von Spongosin aus dem isolierten 2-Methoxyadenin
umfasst.
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Es
wird ebenfalls ein Verfahren der Synthese von 2-Methoxyadenin bereitgestellt,
welches das Erhitzen einer Mischung von 2-Chloradenin und Natriummethoxid/Methanol
zur Bildung von 2-Meethoxyadenin, das
Einstellen des pH-Wertes der Mischung auf einen pH-Wert von 9,5
(±0,5)
und Isolieren des 2-Methoxyadenins umfasst.
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Vorzugsweise
wird die Mischung aus 2-Chloradenin und Natriummethoxid/Methanol
auf weniger als 150°C,
stärker
bevorzugt auf 100°C,
erhitzt. Vorzugsweise wird die Mischung gekühlt und mit Wasser verdünnt. Vorzugsweise
wird der pH-Wert der Mischung auf einen pH-Wert von 9,5 (±0,5) unter Verwendung von Chlorwasserstoffsäure eingestellt
(vorzugsweise wird die Mischung auf 60°C erhitzt). Das 2-Methoxyadenin kann
durch Filtration/Waschen (zum Beispiel mit Wasser, dann mit Methanol),
anschließendes
Trocknen isoliert werden.
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Ein
bevorzugtes Verfahren der Synthese von 2-Methoxyadenin wird in der
Stufe 2 vom unten stehenden Schema 2 gezeigt. Ein bevorzugtes Verfahren
der Synthese und Isolierung von 2-Methoxyadenin wird im unten stehenden
Beispiel beschrieben. Dieses Verfahren erzeugt 2-Methoxyadenin in hoher Ausbeute und
ist für
die Synthese im großen
Maßstab
geeignet (bis zu 150 g).
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Spongosin
kann aus dem isolierten 2-Methoxyadenin mittels eines beliebigen
geeigneten Verfahrens gebildet werden. Vorzugsweise wird Spongosin
gemäß Verfahren
der Erfindung, wie sie oben beschrieben sind, durch die Umsetzung
von 2-Methoxyadenin mit 1-O-Acetyl-2,3,5-tri-O-benzoyl-(3-D-ribofuranose zur Herstellung
von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin, anschließendes Entschützen des
9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofaranosyl)-2-methoxyadenins zur
Erzeugung von Spongosin und vorzugsweise anschließendes Kristallisieren
des erzeugten Spongosins gebildet.
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Es
wird ebenfalls ein Verfahren der Synthese von Spongosin bereitgestellt,
welches das Erhitzen von 2-Chloradenin mit Natriumhydroxid/Methanol
bei weniger als 150°C
(vorzugsweise bei 100°C),
um 2-Methoxyadenin herzustellen, und das anschließende Bilden
von Spongosin aus dem 2-Methoxyadenin umfasst.
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Es
wird ferner ein Verfahren der Synthese von 2-Methoxyadenin bereitgestellt,
welches das Erhitzen von 2-Chloradenin mit Natriummethoxid/Methanol
bei weniger als 150°C
(vorzugsweise bei 100°C)
umfasst.
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Vorzugsweise
wird 2-Chloradenin aus 2,6-Dichlorpurin zum Beispiel durch Aminierung
synthetisiert. Die Aminierung von 2,6-Dichlorpurin zu 2-Chloradenin
wird von Brown und Weliky beschrieben (J. O. C. 1958, Bd. 23, Seite
125). 2,6-Dichlorpurin wurde mit 50 Volumina an Methanol, gesättigt mit
Ammoniak, bei 100°C 17
h lang erhitzt. Kristalle wurden nach dem Kühlen festgestellt. Der Überstand
wurde abgedampft, und der Rückstand
und die Kristalle wurde in 1 N NaOH gelöst. Die Lösung wurde filtriert und mit
Essigsäure
angesäuert,
wodurch man das gewünschte
Produkt erhielt. Gleichwohl führten
Versuche, die Prozedur zu wiederholen, zu schlechten Ausbeuten aufgrund
von Schwierigkeiten bei dem Auflösen
des Rückstandes
im 1 N NaOH. Es sind verbesserte Verfahren der Synthese von 2-Chloradenin
entwickelt worden.
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Es
wird ein Verfahren der Synthese von 2-Chloradenin bereitgestellt,
welches das Behandeln von 2,6-Dichlorpurin mit gesättigtem
methanolischem Ammoniak zur Bildung von 2-Chloradenin, das Verdünnen mit
Wasser und das anschließende
Isolieren des erzeugten 2-Chloradenins umfasst.
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Es
wird ebenfalls gemäß einem
sechsten Aspekt ein Verfahren zur Synthese von Spongosin bereitgestellt,
welches das Umwandeln von 2,6-Dichlorpurin zu 2-Chloradenin durch
die Behandlung des 2,6-Dichlorpurins mit gesättigtem methanolischem Ammoniak,
das Verdünnen
mit Wasser, das Isolieren des erzeugten 2-Chloradenins und das anschließende Bilden
von Spongosin aus dem isolierten 2-Chloradenin umfasst.
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Spongosin
kann aus dem isolierten 2-Chloradenin unter Anwendung eines beliebigen
geeigneten Verfahrens gebildet werden, jedoch vorzugsweise unter
Verwendung von Verfahren gemäß der Erfindung.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird ein Verfahren der Synthese von 2-Methoxyadenin
bereitgestellt, welches das Umwandeln von 2,6-Dichlorpurin zu 2-Chloradenin
durch die Behandlung des 2,6-Dichlorpurins mit gesättigtem
methanolischem Ammoniak, das Verdünnen mit Wasser, das Isolieren
des erzeugten 2-Chloradenins und das anschließende Bilden von 2-Methoxyadenin aus
dem isolierten 2-Chloradenin umfasst.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird ein Verfahren der Synthese von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
bereitgestellt, welches das Umwandeln von 2,6-Dichlorpurin zu 2-Chloradenin durch
die Behandlung des 2,6-Dichlorpurins mit gesättigtem methanolischem Ammoniak,
Verdünnen
mit Wasser, Isolieren des erzeugten 2-Chloradenins und anschließendes Bilden
von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
aus dem isolierten 2-Chloradenin
umfasst.
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Vorzugsweise
werden das 2,6-Dichlorpurin und das gesättigte methanolische Ammoniak
erhitzt, vorzugsweise auf 100°C.
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Vorzugsweise
wird das 2,6-Dichlorpurin mit weniger als 50 Volumina, vorzugsweise
10 Volumina, an gesättigtem
methanolischen Ammoniak behandelt.
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Ein
bevorzugtes Verfahren der Synthese von 2-Chloradenin wird in der
Stufe 1 vom unten gezeigten Schema 2 gezeigt.
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2-Chloradenin
kann durch Filtration, Waschen (zum Beispiel mit Methanol) und Trocknen
isoliert werden. Ein bevorzugtes Verfahren der Synthese und Isolierung
von 2-Chloradenin wird unten im Beispiel beschrieben. Diese Prozedur
wurde erfolgreich bezüglich
877 g 2,6-Dichloradenosin
durchgeführt
und ergab 725 g (92 Mol-%) an Produkt mit einer Reinheit von 96%
(LC-Peakfläche)
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Es
wird ebenfalls ein Verfahren der Synthese von Spongosin bereitgestellt,
welches das Umwandeln von 2,6-Dichlorpurin zu 2-Chloradenin und
anschließendes
Bilden von Spongosin aus dem 2-Chloradenin umfasst.
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Es
wird ferner gemäß der Erfindung
die Verwendung von 2,6-Dichlorpurin in der Synthese von Spongosin
bereitgestellt.
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Das
unten stehende Schema 1 zeigt aufeinander folgende Schritte bei
der Synthese von Spongosin aus 2,6-Dichlorpurin. Die Anzahl in den
Klammern nach jedem Syntheseschritt in dem Schema entspricht dem besonderen
Aspekt der Erfindung, welcher mit einer Verbesserung zu dem Schritt
assoziiert ist.
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Schema
1. Stufen bei der Synthese von Spongosin
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Obgleich
es bevorzugt ist, dass Spongosin mittels eines Verfahrens hergestellt
wird, welches die Verbesserung gemäß des ersten Aspektes der Erfindung,
und des zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Aspektes,
beinhaltet, wird anerkannt, dass Verbesserungen bezüglich der Ausbeute
von Spongosin in Bezug auf das Verfahren von Bergmann und Stempien
durch die Verwendung von mindestens einem der unterschiedlichen
Aspekte erreicht werden können,
oder durch irgendeine Kombination von zwei oder mehreren der unterschiedlichen
Aspekte. Wenn ein Verfahren nicht alle sechs Aspekte beinhaltet,
können
bzw. kann die verbliebene(n) Stufe(n) so durchgeführt werden,
wie es von Bergmann und Stempien beschrieben ist, oder durch ein
oder mehrere alternative Verfahren.
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Zum
Beispiel könnte
9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
durch ein Verfahren des ersten Aspektes der Erfindung gebildet werden,
und dieses geschützte
Zwischenprodukt kann dann unter Anwendung des in Bergmann und Stempien
beschriebenen Verfahrens entschützt
werden. Das Spongosin, welches durch Entschützung hergestellt wird, könnte dann
mittels eines Verfahrens des dritten Aspektes erhalten werden, und
könnte
gegebenenfalls durch ein Verfahren des vierten Aspektes kristallisiert
werden.
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In
anderen Ausführungsformen
kann es bevorzugt sein, die Synthese von Spongosin eher ausgehend von
2-Chloradenin, 2-Methoxyadenin oder 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
als ausgehend von 2,5-Dichlorpurin durchzuführen. Erneut ist es bevorzugt,
dass die anschließenden
Schritte zur Synthese von Spongosin (gezeigt in Schema 1) alle gemäß geeigneten
Aspekten durchgeführt
werden. Gleichwohl kann ein beliebiger der unterschiedlichen Aspekte,
oder irgendeine Kombination von zwei oder mehreren der unterschiedlichen
Aspekte, zur Anwendung kommen, und die restliche Stufe bzw. die
restlichen Stufen können
so durchgeführt
werden, wie es von Bergmann und Stepmien beschrieben ist, oder durch
ein bzw. mehrere alternative Verfahren.
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Somit
können
die unterschiedlichen Aspekte in beliebigen der folgenden Kombinationen
durchgeführt werden:
1.
+ 2.; 1. + 3.; 1. + 4.; 1. + 5.; 1. + 6.; 2. + 3.; 2. + 4.; 2. +
5.; 2. + 6.; 3. + 4.; 3. + 5.; 3. + 6.; 4. + 5.; 4. + 6. oder 5.
+ 6.;
1. + 2. + 3.; 1. + 2. + 4.; 1. + 2. + 5.; 1. + 2. + 6.;
1. + 3. + 4.; 1. + 3. + 5.; 1. + 3. + 6.; 1. + 4. + 5.; 1. + 4.
+ 6.; 1. + 5. + 6.; 2. + 3. + 4.; 2. + 3. + 5.; 2. + 3. + 6.; 2.
+ 4. + 5.; 2. + 4. + 6.; 2. + 5. + 6.; 3. + 4. + 5.; 3. + 4. + 6.; 3.
+ 5. + 6. oder 4. + 5. + 6.;
1. + 2. + 3. + 4.; 1. + 2. + 3.
+ 5.; 1. + 2. + 3. + 6.; 1. + 2. + 4. + 5.; 1. + 2. + 4. + 6.; 1.
+ 2. + 5. + 6.; 1. + 3. + 4. + 5.; 1. + 3. + 4. + 6.; 1. + 3. +
5. + 6.; 1. + 4. + 5. + 6.; 2. + 3. + 4. + 5.; 2. + 3. + 4. + 6.;
2. + 3. + 5. + 6.; 2. + 4. + 5. + 6. oder 3. + 4. + 5. + 6.;
1.
+ 2. + 3. + 4. + 5; 1. + 2. + 3. + 4. + 6. oder 1. + 3. + 4. + 5.
+ 6.
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Verfahren
der Erfindung sind beträchtlich
einfacher durchzuführen
als das Verfahren von Bergmann und Stempien, liefern Spongosin in
größerer Ausbeute
und können
für die
Synthese von Spongosin in großem Maßstab (oder
von einem Intermediat für
die Synthese von Spongosin) verwendet werden.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun beschrieben, und zwar nur als Beispiel,
mit Bezug auf das begleitende Schema 2, welches die Synthese von
Spongosin gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung zeigt.
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Beispiel
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Synthese
von Spongosin
Schema
2. Synthese von Spongosin
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Herstellung
von 2-Chloradenin:
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2,6-Dichlorpurin
(0,877 g, 4,64 Mol) wurde in einem 20 l großen Autoklaven gegeben und
mit methanolischem Ammoniak (7,0 N, 6,95 kg) behandelt. Nach dem
Verschließen
des Autoklaven wurde das Rühren begonnen,
und die Mischung wurde auf eine Anfangstemperatur von 100°C erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde bei 100°C 17 h lang gehalten, bevor
auf Umgebungstemperatur gekühlt
wurde. Sobald vollständig
gekühlt
worden war, wurde das Autoklavengefäß geöffnet, und die Reaktionsmischung
wurde mit Wasser verdünnt
(3,5 kg). Die resultierende Suspension wurde mittels Saugfiltration
gesammelt, und der Filterkuchen mit Methanol (2 × 0,7 kg) gewaschen, bevor
auf ein konstantes Gewicht im Vakuumofen bei 40°C getrocknet wurde. 2-Chloradenin
wurde als ein blassgelber Feststoff isoliert (0,725 kg, 4,28 Mol,
92%).
δH (250 MHz; d6-DMSO);
7,67 (2H, s, NH2), 8,15 (1H, s, CH), 12,40
(1H, br s, NH)
96% gemäß LC-Peakfläche
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Herstellung
von 2-Methoxyadenin
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2-Chloradenin
(100 g, 0,59 mMol) wurde mittels Co-Evaporation mit wasserfreiem
Toluol (2 × 200
ml) getrocknet und dann in einem 2,0 l großen Autoklaven gegeben und
mit Natriumhydroxid (25% w/w, 1 000 ml, 4,63 Mol) behandelt. Nach
dem Verschließen
des Autoklaven wurde das Rühren
gestartet, und die Mischung wurde auf eine Anfangstemperatur von
100°C erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde bei 100°C 24 h lang gehalten, bevor
auf Umgebungstemperatur gekühlt
wurde. Sobald vollständig
gekühlt
worden ist, wurde das Autoklavengefäß geöffnet, und die Suspension wurde
mit Wasser (1 000 ml) verdünnt.
Die resultierende Lösung wurde
unter reduziertem Druck abgedampft auf ein Endvolumen von 1 400
ml; zu dieser Lösung
wurde Wasser (600 ml) auf ein Endvolumen von 2 000 ml gegeben. Die
Lösung
wurde zu einem 3,0 l großen
3-Halskolben, der mit einem Überkopfrührer, pH-Messgerät und Thermometer
ausgestattet war, überführt. Die
Lösung
wurde auf 60°C
(Innentemperatur) erhitzt, und 50%ige wässrige Chlorwasserstoffsäure wurde
mit einer regulierten Rate hinzugesetzt, sodass der pH-Wert auf 9,5 (±0,5) eingestellt
wurde. Die resultierende Suspension wurde bei 60°C 1 h lang gerührt und
langsam auf Raumtemperatur gekühlt
und weitere 16 h lang gerührt.
Die Suspension wurde unter Verwendung von Whatman Nr. 3-Filterpapier
filtriert, und der Filterkuchen wurde mit Wasser (200 ml) und Methanol
(2 × 200
ml) gewaschen. Der Feststoff wurde unter Vakuum bei 50°C getrocknet, wodurch
man 2-Methoxyadenin (71 g, 73 Mol-%) als einen gebrochen weißen Feststoff
erhielt.
δH (250 MHz; d6-DMSO);
3,79 (3H, s, OCH3), 7,18 (2H, br s, NH2), 7,92 (1H, br s, CH)
97% gemäß LC-Peakfläche
-
Herstellung
von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranoyl)-2-methoxyadenin
-
Eine
Mischung von 2-Methoxyadenin (11 g, 68 mMol) und 1-O-Acetyl-2,3,5-tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranose (41
g, 81 mMol) wurde mittels Co-Verdampfung mit wasserfreiem Acetonitril
(2 × 60
ml) getrocknet. Zu dieser Mischung in wasserfreiem Acetonitril (328
ml) wurde tropfenweise Trimethylsilyltrifluormethylsulfonat (29
ml, 36 g, 162 mMol) während
10 Minuten hinzugesetzt (eine kleine exotherme Reaktion wurde festgestellt, 24–27°C). Es wurde
festgestellt, dass das suspendierte Material allmählich während der
Zugabe solvatisiert wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde die
Reaktionsmischung bei Umgebungstemperatur 4 h lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde dann mit Dichlormethan (328 ml) verdünnt und
mit 1 N wässrigem
Natriumhydroxid (200 ml) und Kochsalzlösung (200 ml) gewaschen. Die
organische Phase wurde mit Magnesiumsulfat (20 g) getrocknet und
filtriert. Die Lösung
wurde dann unter reduziertem Druck auf etwa ein Viertel ihres ursprünglichen
Volumens konzentriert, zu welchem Zeitpunkt sich ein Präzipitat
anfing zu bilden. Nach dem Stehenlassen während 1 h wurde das Präzipitat
filtriert, und der Filterkuchen wurde mit Methyl-t-butylether (2 × 100 ml)
gewaschen. Der Feststoff wurde bei Raumtemperatur getrocknet, wodurch
man 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
(31 g, 75 Mol-%) als einen weißen
Feststoff erhielt.
δH (250 MHz; CDCl3);
3,92 (3H, s, OCH3), 4,64-4,72 (1H, m, CH),
4,79-4,88 (2H, m, 2 × CH);
5,79 (2H, br s, NH2), 6,29 (1H, d J 3,0,
anomeres CH), 6,38-6,46 (2H, m, 2 × CH), 7,35-7,43 (6H, m, 6 × CH, 7,52-7,60
(3H, m, 3 × CH),
7,78 (1H, s CH), 7,95-8,00 (6H, m, 6 × CH).
97% gemäß LC-Peakfläche
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Herstellung
von 9-(β-D-Ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
(Spongosin):
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Eine
Suspension von 9-(2',3',5'-Tri-O-benzoyl-β-D-ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
(39,6 g, 65 mMol) in wasserfreiem Methanol (400 ml) wurde mit Natriummethoxid
(378 mg, 7 mMol, 0,1 Äq.)
behandelt. Die Mischung wurde bei Umgebungstemperatur 24 h lang
gerührt,
wobei nach dieser Zeit Essigsäure
(1 g) hinzugesetzt wurde und die Suspension 10 Minuten lang gerührt wurde.
Die Mischung wurde unter reduziertem Druck auf die Hälfte des
Volumens konzentriert, und das Präzipitat wurde filtriert. Der
Filterkuchen wurde mit Methyl-t-butylketon (2 × 40 ml) gewaschen und getrocknet,
wodurch man 9-(β-D-Furanosyl)-2-methoxyadenin (16,7
g, 86 Mol-%) als einen weißen
Feststoff erhielt.
δH (250 MHz; CD3OD);
3,73 (1H, dd J 12,4, 3,4; CHab), 3,86 (1H,
dd J 12,4, 3,4, CHab), 3,92 (3H, s, OCH3), 4,12 (1H, dd J 6,0, 3,0, CH), 4,34 (1H,
dd J 5,0, 3,3, CH), 4,75 (1H, t J 5,5, CH), 5,90 (1H, d J 6,0, CH),
8,13 (1H, s CH)
δH (250 MHz; d6-DMSO);
3,55 (1H, m, CH), 3,65 (1H, m, CH), 3,83 (3H, s, OCH3),
3,94 (1H, m, CH), 4,16 (1H, m, CH), 4,63 (1H, m, CH), 5,19 (2H,
m, OH), 5,43 (1H, d J 6,1, OH), 5,80 (1H, d J 6,1, CH), 7,35 (2H,
bs, NH), 8,16 (1H, s, CH)
LC größer als 98% gemäß Peakfläche
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Kristallisation
von 9-(β-D-Ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
(Spongosin):
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9-(β-D-Ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
(3 g, 10 mMol) wurde in AcOH (6 ml) suspendiert und auf 70°C erhitzt.
Weitere 6 ml an AcOH wurden hinzugesetzt, wodurch man eine klare
hellgelbe Lösung
erhielt; Ethanol (48 ml) wurde hinzugesetzt, und man ließ die Lösung auf
Raumtemperatur abkühlen.
Nach dem Stehenlassen für
16 h wurde der Feststoff filtriert und mit Methyl-t-butylketon (30
ml) gewaschen. Der Feststoff wurde bei Raumtemperatur getrocknet,
wodurch man 9-(β-D-Ribofuranosyl)-2-methoxyadenin
(2,6 g, 86 Mol-%) als einen weißen
Feststoff mit einer Reinheit von mehr als 99% und keiner einzelnen
Verunreinigung von mehr als 0,5% erhielt.
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NB:
Die Analyse mittels 1H-NMR zeigte, dass
die Probe restliches Ethanol (0,24 Gew.-%) und Essigsäure (0,29
Gew.-%) enthielt.