-
Die
Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Spritzgussmaschine und
insbesondere eine Steuervorrichtung, die die Formspannkraft in einer Knebel-Formspannvorrichtung
auf konstanter Höhe hält.
-
Bei
einer Knebel-Formspannvorrichtung in einer Spritzgussmaschine stößt eine
bewegliche Form gegen eine feste Form, und dann wird die bewegliche
Form (oder bewegliche Platte, auf der die bewegliche Form befestigt
ist) bewegt, und eine Führungssäule, die
eine feste Platte, auf der die feste Form befestigt ist, und eine
hintere Platte, auf der die Knebel-Formspannvorrichtung befestigt
ist, miteinander verbindet, wird gestreckt, wodurch eine Formspannkraft
erzeugt wird. Wird die Form ausgetauscht, erfolgt die Einstellung
der Dicke zum Einstellen einer Position der hinteren Platte, so
dass eine eingestellte Spannkraft erhalten werden kann, wenn ein
Querhaupt der Knebel-Formspannvorrichtung eine festgelegte Position
erreicht. Wird die Dicke der Form nicht geändert, kann die eingestellte
Formspannkraft danach erhalten werden durch Bewegen des Querhaupts
zur festgelegten Position. Daher wird die Formspannkraft derart
gesteuert, dass sie einer Ziel-Formspannkraft je nach Querhauptposition entspricht.
-
Während eines
Automatikbetriebs zum kontinuierlichen Formen von geformten Produkten
muss man die Formspannkraft konstant halten, damit die Dicke der
geformten Produkte und der Gasabgabezustand stabilisiert werden.
Während
des Automatikbetriebs wird jedoch die Formtemperatur geändert, und
die Dicke der Form wird aufgrund dieser Temperaturänderung
variiert. Selbst wenn das Querhaupt auf die anfängliche festgelegte Position
positioniert wird, kann die Formspannkraft somit nicht auf der eingestellten
Formspannkraft gehalten werden.
-
Zur
Lösung
dieses Problems offenbart die
japanische
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr.
5-200812 ein Verfahren zur Korrektur der Formspannkraft
durch Bereitstellen eines Form-Temperatursensors und Durchführen einer
Formdickeneinstellung entsprechend der Formtemperatur. Da man jedoch
einen Formspannkraftdetektor bereitstellen muss, wie einen Formtemperatursensor
oder einen Verformungssensor, steigen bei diesem Verfahren die Kosten
der Vorrichtung.
-
Die
japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
10-119099 offenbart ein Verfahren, in dem ein Führungsstange
mit einem Formspannkraftdetektor, wie einem Verformungssensor, ausgestattet
ist, und wenn eine durch den Formspannkraftdetektor erfasste Formspannkraft
der eingestellten Formspannkraft entspricht, wird ein Motor, der
den Knebelmechanismus antreibt, angehalten, und die Formspannkraft
wird Feedback-gesteuert. Da man gemäß diesem Verfahren jedoch einen Formspannkraftdetektor,
wie einen Formtemperatursensor oder einen Verformungssensor, bereitstellen muss,
steigen die Kosten der Vorrichtung.
-
Die
japanische Patentanmeldung mit
der Veröffentlichungs-Nr.
2000-141012 offenbart, dass ein Formspannkraft durch einen
Formspannkrafterfassungssensor erfasst wird, der eine Lastzelle
oder dergleichen umfasst, und wenn die erfasste Formspannkraft eine
eingestellte Toleranz übersteigt,
wird ein Stützscheibe
einer Formspannantriebsquelle zum Einstellen einer Stempelhöhe bewegt.
Daher besteht jedoch das Problem, dass sich ein Formzyklus beim
Einstellen der Höhe
verlängert.
-
Die
japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr.
7-32435 offenbart, dass ein Positionssensor zum Erfassen
einer Position des Formspanngehäuses
in einer Öffnungs-
und Schließrichtung
einer Form bereitgestellt wird, und wenn die Formdickeneinstellung
erfolgt, wird ein Bewegungsbetrag des Formspanngehäuses von
dem Formkontakt zur Beendigung eines Formspannbetriebs als Referenzpositionsänderungsbetrag
gespeichert, und eine Abweichung zwischen dem Bewegungsbetrag des
Formspanngehäuses
und des Referenzpositionsänderungsbetrages
wird zum Zeitpunkt des tatsächlichen
Formbetriebs erhalten, und das Formspanngehäuse wird auf der Basis dieser
Abweichung bewegt. Da die Stempelhöhe eingestellt wird, kommt es
jedoch zu dem Problem, dass sich der Formzyklus verlängert.
-
Die
japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr.
4-86209 offenbart, dass in einem Formspannmechanismus zum
Antreiben eines Knebelmechanismus über einen Servomotor zur Bewegung
einer beweglichen Form, wodurch die Form geschlossen wird, ein Drehmoment
des Servomotors in einem Formschutzabschnitt eingeschränkt wird, damit
der Servomotor unter niedrigem Druck angetrieben wird, und wenn
der Formschutzabschnitt beendet wird, wird ein Formmoment so stark
eingeschränkt,
dass die Führungsstange
nicht gestreckt wird, der Servomotor für einen festgelegten Zeitraum angetrieben
wird, und nach dem Verstreichen der festgelegten Zeit (mit der berührten Form),
wird der Servomotor von einer Position eines Querhauptes an diesem
Zeitpunkt zu einer Querhauptposition angetrieben, an der die eingestellte
Formspannkraft erzeugt wird. Gemäß diesem
Verfahren muss man die Form mit niedrigem Drehmoment bewegen, so
dass eine Formkontaktposition für
einen gegebenen Zeitpunkt nach der Beendigung des Formschutzabschnitts
erfasst wird, und es kommt daher zu einem Problem, dass sich der
Formzyklus verlängert.
Zudem übersteigt
die Formdicke die zu Beginn bestimmte Formschutzabschnittbeendigungsposition aufgrund
der thermischen Ausdehnung der Form, und es kommt zu einem Problem,
dass eine genaue Formkontaktposition nicht erfasst werden kann.
-
In
EP-A-987 092 ist
eine Steuervorrichtung einer Spritzgussmaschine gemäß dem Oberbegriff des
beigefügten
Anspruchs 1 offenbart, wobei eine voreingestellte und vorher gespeicherte
Steuerbeziehung zwischen Formspannkraft und Knebel-Querhaupt-Position
durch Verwendung eines Formspannkraftdetektors korrigiert werden
kann.
-
Erfindungsgemäß wird eine
Steuervorrichtung einer Spritzgussmaschine mit einer Knebel-Formspannvorrichtung
bereitgestellt, umfassend:
Erfassungsvorrichtungen zum Erfassen
der Position des Querhauptes der Knebel-Formspannvorrichtung;
Vorrichtungen
zum Speichern der von der Vorrichtung zum Erfassen der Querhauptposition
erfassten Querhauptposition;
Vorrichtungen zum Gewinnen einer
Zielposition des Querhauptes in einem aktuellen Formspannverfahren
auf der Basis einer eingestellten Formspannkraft; und
Vorrichtungen
zum Positionieren des Querhauptes an seiner erhaltenen Zielposition;
dadurch
gekennzeichnet, dass
die Querhauptzielposition in einem aktuellen
Formspannverfahren auch auf der Grundlage der Position des Querhauptes
erhalten wird, die in der Formkontaktposition der Spritzgussmaschine
im letzten Formschließvorgang
erfasst und gespeichert wird.
-
Eine
Spritzgussmaschine mit der vorstehend beschriebenen Knebel-Formspannvorrichtung
kann die folgenden Modi einsetzen.
-
Die
Vorrichtungen zum Gewinnen einer Zielposition des Querhauptes umfasst:
Vorrichtungen
zum Gewinnen eines Ausdehnungsbetrags einer Führungssäule, entsprechend einer Formspannkraft,
die auf der Basis einer Beziehung zwischen dem Strechbetrag der
Führungssäule und der
Formspannkraft eingestellt wird, und
Vorrichtungen zum Speichern
einer Beziehung zwischen einer Querhauptposition und einer Position
der beweglichen Platte, wobei:
eine Position einer beweglichen
Platte, die der Querhauptposition in der im letzten Formschließvorgang erfassten
und gespeicherten Formkontaktposition entspricht, erhalten wird
auf der Basis der gespeicherten Beziehung zwischen der Querhauptposition und
der Position der beweglichen Platte, und
eine Querhauptposition,
die der Position der beweglichen Platte entspricht, die durch Addieren
des Ausdehnungsbetrages der Führungssäule zu der
erhaltenen beweglichen Plattenposition erhalten wird, als Zielposition
erhalten wird.
-
Die
Vorrichtung zum Erfassen der Formkontaktposition treibt einen Formspann-Servomotor
an, so dass das Querhaupt vorwärts
getrieben wird, und sie erfasst die Querhauptposition als Formkontaktposition,
wenn eine Last des Formspann-Servomotors einen festgelegten Betrag übersteigt.
-
Wenn
die erhaltene Zielposition des Querhauptes einen festgelegten Bereich übersteigt,
erfolgt eine Verarbeitung, die die Anomalie bewältigt.
-
Da
die Spritzgussmaschine mit der erfindungsgemäßen Knebel-Formspannvorrichtung die vorstehend
beschriebenen Strukturen aufweist, kann eine Formspannkraft bei
einer konstanten eingestellten Formspannkraft aufrecht gehalten
werden, selbst wenn die Formtemperatur variiert wird. Da die Formspannkraft
zudem auf der Basis der Formkontaktposition gesteuert wird, die
zum Zeitpunkt des Formspannverfahrens in dem vorhergehenden Formspannzyklus
erhalten wird, ist kein spezieller Sensor erforderlich, und die
Formzyklusdauer wird nicht erhöht.
-
Die
vorstehenden und anderen Eigenschaften der Erfindung und ihre Entwicklungen
werden aus der folgenden Ausführungsform
ersichtlich, die anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert werden. Es
zeigt:
-
1 eine
erläuternde
Ansicht eines wesentlichen Teils einer Ausführungsform einer Spritzgussmaschine
mit einer erfindungsgemäßen Knebel-Formspannvorrichtung;
-
2,
ein Schaubild, eine Positionsbeziehung zwischen einem Querhaupt
und einer beweglichen Platte in der in 1 gezeigten
Spritzgussmaschine; und
-
3 ein
Fließschema
der Verarbeitung eines kontinuierlichen Formbetriebs, der von der
in 1 gezeigten Steuervorrichtung durchgeführt wird.
-
1 ist
eine erläuternde
Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
-
In
der 1 veranschaulicht die Bezugszahl 1 eine
Knebel-Formspannvorrichtung, und die Bezugszahl 2 veranschaulicht
eine Steuervorrichtung für
eine Spritzgussmaschine mit der Knebel-Formspannvorrichtung 1.
Eine feste Platte 10 und eine hintere Platte 11 sind über eine
Anzahl Führungsstangen 15 miteinander
verbunden. Eine bewegliche Platte 12 ist zwischen der festen
Platte 10 und der hinteren Platte 11 derart angeordnet,
dass die bewegliche Platte 12 von der Führungsstange 15 geführt wird.
Eine feste Form 13a ist abnehmbar an der festen Platte 10 befestigt,
und eine bewegliche Form 13b ist abnehmbar an der beweglichen
Platte 12 befestigt.
-
Ein
Knebelmechanismus 14 ist zwischen der hinteren Platte 11 und
der beweglichen Platte 12 angeordnet. Die hintere Platte 11 hat
einen Formspann-Servomotor 18,
der den Knebelmechanismus 14 antreibt, und eine Kugelgewindespindel 19.
-
Die
Kugelgewindespindel 19 ist an der hinteren Platte 11 derart
befestigt, dass sich die Kugelgewindespindel 19 zwar drehen
kann, aber nicht in axialer Richtung bewegen kann. Eine Folgerolle 22 ist am
hinteren Ende der Spindel 19 (oder an einem Ende der Seite
gegenüber
der beweglichen Platte in Bezug auf die hintere Platte 11)
befestigt. Eine Antriebsrolle 21 ist an einer Ausgangswelle
eines Formspann-Servomotors 18 auf der hinteren Platte 11 bereitgestellt.
Ein Zahnriemen 23 ist zwischen der Antriebsrolle 21 und
der Folgerolle 22 aufgezogen, so dass die Kugelgewindespindel 19 von
dem Formspann-Servomotor 18 gedreht wird. Eine am Querhaupt 20 des
Knebelmechanismus 14 befestigte Mutter ist mit einem Spitzenende
der Kugelgewindespindel 19 verschraubt. Wird die Kugelgewindespindel 19 gedreht,
werden Mutter und Querhaupt 20 in Seitenrichtung in der
Zeichnung bewegt, der Knebelmechanismus 14 wird gedehnt
oder zusammengezogen, die bewegliche Platte 12 wird in
der Zeichnung vor und zurück
bewegt (in der Zeichnung in seitlicher Richtung), wodurch ein Formschließvorgang,
ein Formspannvorgang und ein Formöffnungsvorgang durchgeführt wird.
Die Bezugszahl 24 veranschaulicht einen Positions-Geschwindigkeitsdetektor
für das
Erfassen der Position bzw. Geschwindigkeit von Formspann-Servomotor 18.
-
Eine
Mutter, die mit einer auf der Führungsstange 15 befindlichen
Spindel verschraubt ist, und ein Drehbauteil 16, umfassend
eine Getriebe, sind am hinteren Ende der hinteren Platte 11 befestigt,
(an einem Ende gegenüber
der beweglichen Platte 12 in Bezug auf die hintere Platte 11),
so dass sich die Mutter und das Drehbauteil zwar drehen, aber nicht
in Axialrichtung bewegen können.
Ein Motor zum Einstellen der Formdicke 17 ist an der hinteren
Platte 11 befestigt. Ein Getriebe, das sich auf einer Ausgangswelle
des Formdickenstellmotors 17 befindet, und ein Getriebe
des Drehbauteils 16, das an jeder Führungsstange 15 befestigt
ist, sind über
einen Getriebeübertragungsmechanismus
(nicht gezeigt) miteinander verbunden.
-
Das
Drehbauteil 16 wird durch Antreiben des Motors zum Einstellen
der Formdicke 17 gedreht, und die hintere Platte 11 bewegt
sich an der Führungsstange 15 entlang
vor und zurück,
und es wird derart eingestellt, dass eine eingestellte Formspannkraft
gemäß der Dicke
der Form erhalten werden kann.
-
Die
Steuervorrichtung 2 umfasst einen Prozessor 30 zum
Steuern einer Spritzgussmaschine. Die Steuervorrichtung 2 umfasst
auch einen ROM 37 zum Speichern eines Systemprogramms,
einen RAM 38 zum vorübergehenden
Speichern von Daten und zum Speichern verschiedener Steuerprogramme, eine
Servoschnittstelle 33, eine Eingangs/Ausgangs-Schaltung 35,
and eine Schnittstelle 31 der Anzeige-Eingangsvorrichtung 32,
und diese Elemente sind über
die Busse 39 an den Prozessor 30 angeschlossen.
Der Formspannservomotor 18 zum Antreiben der Knebel-Formspannvorrichtung 1 ist über den
Servoverstärker 34 an
die Servoschnittstelle 33 angeschlossen. Entsprechend sind
verschiedene Servomotoren der Spritzgussmaschine an die Steuervorrichtung 2 angeschlossen,
aber da sie die vorliegende Erfindung nicht direkt betreffen, sind
sie in der 1 nicht dargestellt.
-
Ein
Wandler 36 zum Antreiben des Motors zum Einstellen der
Formdicke 17 ist an die Eingangs-Ausgangsschaltung 35 angeschlossen.
Die Anzeige-Eingangsvorrichtung 32,
die an die Schnittstelle 31 angeschlossen ist, umfasst
eine Flüssigkristallanzeige,
eine Tastatur und dergleichen.
-
Mit
der vorstehend genannten Konfiguration treibt der Prozessor 30 der
Steuervorrichtung 2 zuerst den Motor zum Einstellen der
Formdicke 17. so dass die hintere Platte 11 vor
und zurück
bewegt wird, wodurch die Formspannkraft eingestellt wird. Dann wird
ein kontinuierlicher Formprozess eingeleitet. In dem Formspannverfahren
wird ein Programm des Formspannbetriebs durchgeführt, und ein Bewegungsbefehl
wird zur Servoschnittstelle 33 ausgegeben. Die Servoschnittstelle 33 führt eine
Positionsschleifensteuerverarbeitung und eine Geschwindigkeitsschleifensteuerverarbeitung
auf der Basis des Bewegungsbefehl- und Feedbacksignale der Position und
Geschwindigkeit des Positions-Geschwindigkeitsdetektors 24 durch,
der an Formspannservomotor 18 befestigt ist, und steuert den
Betrieb des Formspannservomotors 18. Das Querhaupt 20 des
Knebelmechanismus 14 wird durch den Betrieb des Formspannservomotors 18 bewegt,
die bewegliche Platte 12 wird bewegt, und der Formschließvorgang,
der Formspannvorgang und der Formöffnungsvorgang werden durchgeführt.
-
Da
die Formvorgänge
kontinuierlich durchgeführt
werden, wird die Temperatur der Form variiert. Wird die Temperatur
der Form variiert, wird die Dicke der Form und ebenfalls die Kontaktposition
der Form variiert. Somit wird bei dieser Ausführungsform die Formkontaktposition
erfasst, und dieser Wert ist definiert als Formkontaktposition im
nächsten
Formspannverfahren, eine Querhauptposition, bei der die eingestellte
Formspannkraft erhalten werden kann, wird aus der Formkontaktposition
erhalten, und die Form wird zu dieser Position ausgerichtet, so
dass eine genauer eingestellte Formspannkraft erhalten werden kann,
sogar wenn die Formtemperatur variiert wird.
-
Bei
der Knebel-Formspannvorrichtung 1 streckt sich die Führungsstange 15 und
ihre Reaktionskraft erzeugt die Formspannkraft. Die Ausdehnung der
Führungsstange 15 ist
proportional zur erzeugten Formspannkraft. Die Ausdehnung der Führungsstange 15 ist
gleich dem Bewegungsbetrag der beweglichen Platte (oder Bewegungsbetrag
der beweglichen Form) aus der Kontaktposition, in der die bewegliche
Form 13b mit der festen Form 13a in Kontakt kommt
und sich schließt.
Wird die bewegliche Platte 12 um den Betrag der Ausdehnung
der Führungsstange 15 entsprechend
der eingestellten Formspannkraft aus der Formkontaktposition (zur festen
Platte) vorwärts
bewegt, kann somit die eingestellte Formspannkraft erhalten werden.
-
Das
Schaubild von 2 zeigt die Beziehung zwischen
der Position von Querhaupt 20 und der Position der beweglichen
Platte. In der 2 ist die vorderste Position
der beweglichen Platte (Position, an der die Verbindung des Knebelmechanismus 14 sich
erweitert und die bewegliche Platte 12 die am weitesten
rechts gelegene Position in 1 annimmt)
definiert als ein Ursprungspunkt "0" der
beweglichen Platte 12, und die Position des Querhaupts 20 an
diesem Zeitpunkt ist definiert als Ursprungspunkt "0" des Querhaupts. Bei dem Formspannverfahren
bewegt sich somit die bewegliche Platte 12 von oben nach
unten in der 2, und das Querhaupt 20 bewegt
sich von rechts nach links. Da die Querhauptposition und die Position,
die von dem Positions-Geschwindigkeitsdetektor, der sich am Formspannservomotor 18 befindet,
proportional zueinander sind, ist die vom Positions-Geschwindigkeitsdetektor
erfasste Position definiert als die Position des Querhaupts 20.
-
Man
nehme beispielsweise wie in der 2 gezeigt
an, dass der Formkontakt erfasst wird, wenn das Querhaupt 20 die
Position Ct annimmt. Eine Position Pt der beweglichen Platte 12,
die der Formkontaktposition Ct entspricht, kann aus dem in 2 gezeigten
Schaubild erhalten werden. Eine Position Pf der beweglichen Platte,
die der eingestellten Formspannkraft entspricht, wird erhalten durch
Addieren eines Ausdehnungsbetrags L der Führungsstange 15, entsprechend
der eingestellten Formspannkraft zur Position Pt der beweglichen
Platte 12 (da die Bewegungsrichtung die negative Richtung
im Koordinatensystem ist, wird in diesem Fall ein negativer Bewegungsbetrag
addiert). Die Position Cf des Querhauptes 20 entsprechend
der Position Pf der beweglichen Platte wird aus dem Schaubild erhalten,
diese Querhauptposition Cf wird als Zielquerhauptposition Cf definiert,
wobei die eingestellte Formspannkraft erhalten werden kann, und
wenn der Formspann- Servomotor 18 zur
Zielquerhauptposition Cf positioniert wird, kann die eingestellte
Formspannkraft erhalten werden.
-
Kann
die Formkontaktposition erhalten werden, kann man auf diese Weise
die Position des Querhaupts
20 erhalten, wobei die eingestellte
Formspannkraft aus dem in
2 gezeigten
Schaubild erhalten werden kann. Die Beziehung zwischen der Querhauptposition
und der in
2 gezeigten Position der beweglichen
Platte kann durch einen mathematischen Ausdruck erhalten werden,
bei dem eine Verbindungsgröße des Knebels
oder dergleichen verwendet wird oder durch einen Näherungsausdruck,
wie beschrieben in der
japanischen
Patentschrift 62-71620 oder in der
japanischen Patentschrift 2000-6211 oder
durch Speichern des in
2 gezeigten Schaubilds als Daten
und durch Interpolation auf Werte der gespeicherten Daten. Es können verschiedene
Verfahren eingesetzt werden. Da die Formspannkraft und die Ausdehnung
der Führungsstange
15 Proportional
zueinander sind, können
sie experimentell ermittelt werden.
-
Eine
Querhauptposition in dem aktuellen Formspannverfahren zur Gewinnung
der eingestellten Formspannkraft wird auf der Basis einer Querhauptposition
einer erfassten Formkontaktposition des letzten Formspannverfahrens
erhalten, und es wird derart gesteuert, dass der Formspannservomotor 18 an
dieser Position platziert wird, so dass eine genaue Formspannkraft
erhalten wird, die nicht von der Temperaturschwankung der Form betroffen
ist.
-
Die 3 ist
ein Fließschema
des kontinuierlichen Formverfahrens, das von dem Prozessor 30 der
Ausführungsform
durchgeführt
wird, und Arbeitsgänge
zur Gewinnung der eingestellten Formspannkraft werden vorwiegend
beschrieben.
-
Wird
ein kontinuierlicher Formbefehl eingegeben, setzt der Prozessor 30 zunächst einen
Anfangswert Ct0 einer Formkontaktposition in einem Register, das
die Formkontaktposition Ct (Position des Querhauptes) (Schritt S1)
speichert, und setzt einen Bitschalter F, der eine Erfassung der
Formkontaktposition anzeigt, auf "0" (Schritt
S2). Dann wird die Position der beweglichen Platte erhalten auf
der Basis der im Register eingestellten Formkontaktposition Ct,
wobei der Näherungsausdruck
oder die Daten des in 2 gezeigten Schaubilds verwendet werden.
Dann wird die Position der beweglichen Platte, zu der der Ausdehnungsbetrag
der Führungsstange 15,
die der eingestellten Formspannkraft entspricht, addiert wird, erhalten,
und die Querhauptposition Cf, die der Position der beweglichen Platte
entspricht, wird erhalten mit den Daten des in 2 gezeigten
Schaubilds oder dem Näherungsausdruck. Diese
Querhauptposition Cf ist definiert als Zielquerhaupt Cf des Formspannverfahrens
in dem aktuellen Formspannzyklus (Schritt S3).
-
Anschließend wird
bestimmt, ob das Zielquerhaupt Cf größer als ein Mindestwert Cmin
und kleiner als ein Höchstwert
Cmax der eingestellten Querhauptposition ist (Schritt S4), und wenn
das Zielquerhaupt Cf nicht zwischen Mindestwert Cmin und Höchstwert
Cmax ist, wird bestimmt, dass dieser anormal ist, und es erfolgt
eine Verarbeitung zur Bewältigung
der Anomalie (Schritt S14), und der Formbetrieb wird angehalten.
-
Ist
die Zielquerhauptposition Cf größer als der
Mindestwert Cmin und kleiner als der Höchstwert Cmax der Querhauptposition,
wird ein Startbefehl des Formschließvorgangs bis zur Zielquerhauptposition
Cf zum Servoverstärker 34 durch
die Servoschnittstelle 33 ausgegeben, und der Formspannservomotor 18 wird
angetrieben (Schritt S5). Das Querhaupt 20 und die bewegliche
Platte 12 bewegen sich durch den Betrieb des Formspannservomotors 18 nach
vorn (nach rechts in 1). Die Querhauptposition Ca,
erfasst durch den Positions-Geschwindigkeitsdetektor 24,
wird gelesen, und es wird bestimmt, ob die Querhauptposition Ca
gleich oder kleiner als die Zielquerhauptposition Cf ist (Schritt
S6). Da die vorderste Position des Querhaupts 20 (die am weitesten
rechts gelegene Position in 1) definiert ist
als der Ursprungspunkt "0", ändert sich
die Querhauptposition Ca durch die Vorwärtsbewegung des Querhaupts 20 von
einem großen
Wert zu einem kleinen Wert.
-
Hat
die Querhauptposition Ca die Zielquerhauptposition Cf noch nicht
erreicht, wird bestimmt, ob die Querhauptposition Ca die Formkontaktpositionserfassungsstartposition
Cs erreicht hat (Schritt S7), und die Verarbeitung in den Schritten
S6 und S7 wird wiederholt durchgeführt. Der Formschutzabschnitt
kann zwischen dieser Position und der Formkontaktpositionserfassungsstartposition
Cs bereitgestellt werden, und das Formschutzverfahren kann durchgeführt werden,
aber da diese Verarbeitung die vorliegende Erfindung nicht direkt
betrifft, wird diese weggelassen.
-
Wird
die aktuelle Querhauptposition Ca kleiner als die Formkontaktpositionserfassungsstartposition
Cs, wird eine auf den Formspannservomotor 18 ausgeübte Last
La erfasst, die Last La wird mit einer Beurteilungslast Ls verglichen,
die für
die Erfassung des Formkontakts eingestellt wird, und es wird bestimmt,
ob der Bitschalter F gleich "0" ist oder nicht (Schritt
S8). Die auf den Formspann-Servomotor 18 einwirkende Last
La kann erfasst werden durch den Strom, der durch den Formspannservomotor 18 fließt, oder
durch Einbringen eines bekannten Störmelders in eine Steuerschaltung
des Formspannservomotors 18 und durch Verwendung dieses
Störmelders.
-
Ist
die aktuelle Last La nicht größer als
die Beurteilungslast Ls, wird die Verarbeitung in den Schritten
S6 bis S8 wiederholt durchgeführt.
-
Kommt
die bewegliche Form 13b in Kontakt mit der festen Form 13a und
berührt
die Form, wird die auf den Formspannservomotor 18 einwirkende Last
La erhöht,
die Last La übersteigt
die Beurteilungslast Ls, und wenn der Bitschalter F (der in Schritt 32 zu
Beginn auf "0" eingestellt wird)
gleich "0" ist, fährt das
Verfahren bei Schritt S9 fort, die Querhauptposition Ca an diesem
Zeitpunkt wird in dem Register als Formkontaktposition Ct gespeichert,
es wird angenommen, dass der Formkontakt erfasst wird, die Bitschalter
F wird auf "1" eingestellt (Schritt S9),
und das Verfahren kehrt zu Schritt 36 zurück. Da der
Bitschalter F auf "1" eingestellt wird,
wird das Verfahren in den Schritten S6 bis S8 wiederholt durchgeführt, bis
die aktuelle Querhauptposition Ca gleich oder kleiner als die Zielquerhauptposition
Cf wird.
-
Wird
die aktuelle Querhauptposition Ca gleich der Zielquerhauptposition
Cf oder kleiner, wird der Formspannservomotor 18 auf diese
Position eingestellt, der Formschließvorgang wird angehalten, und
die Form wird in dem Formspannbetriebszustand (Schritt S10) gehalten.
In diesem Zustand wird die eingestellte Formspannkraft erhalten.
-
Wie
bei der herkömmlichen
Technik werden der Injektionsschritt, der Druckhalteschritt, der
Messschritt und der Kühlschritt
durchgeführt
(Schritt S11), der Formöffnungsvorgang
wird durchgeführt
(Schritt S12), und wird der Formbeendigungsbefehl nicht eingegeben,
kehrt das Verfahren zu Schritt S2 zurück, und der nächste Formzyklus
wird begonnen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Querhauptposition Cf,
die der in Schritt 33 erhaltenen eingestellten Formspannkraft entspricht,
auf der Basis der Formkontaktposition Ct erhalten, die zum Zeitpunkt
des Formspannverfahrens in dem vorherigen Formzyklus erfasst wird,
der in Schritt S9 eingestellt wird.