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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Steuern einer Spritzgießmaschine.
Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Steuern von forminternem Druck um Variationen
im Gewicht der gegossenen Produkte zu reduzieren.
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Bezugnehmend
auf 1 wird eine motorgetriebene Spritzgießmaschine
mit Schwerpunkt auf der Einspritzeinheit beschrieben werden. Die
motorgetriebene Spritzgießmaschine
hat eine Einspritzeinheit, welche durch einen Servomotor angetrieben wird.
In solch einer Einspritzeinheit wird Drehbewegung des Servomotors
durch eine Kugelgewinde- bzw. Kugelrollspindel und eine Mutter in
lineare bzw. geradlinige Bewegung umgewandelt, wobei eine Schraube
vorwärts
und rückwärts bewegt
wird.
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In 1 wird
die Drehung eines Einspritz-Servomotors 11 auf eine Kugelgewindespindel 12 übertragen.
Eine Mutter 13 ist auf einer Druckplatte 14 fixiert
und wird durch Drehung der Kugelgewindespindel 12 vorwärts und
rückwärts bewegt.
Die Druckplatte 14 ist längs vier Führungsbalken 15 und 16 (nur
zwei sind in der Figur gezeigt) beweglich, welche auf einem Grund-
bzw. Basisrahmen fixiert sind (nicht gezeigt). Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung der
Druckplatte 14 wird über
ein Lager 17 einen Kraftaufnehmer (Lastzelle) 18 und
eine Einspritzwelle 19 auf eine Schraube 20 übertragen.
Die Schraube 20 ist drehbar und axial beweglich in einem
Heizzylinder 21 untergebracht. Der Heizzylinder 21 schließt einen Trichter 22 ein,
zum Zuführen
bzw. Einspeisen eines Harzes bzw. Granulats zu einer Position, die
dem rückwärtigen Teil
der Schraube 20 entspricht. Drehbewegung eines Servomotors 24 zum
Drehen der Schraube 20 wird über ein Verbindungsglied 23,
welches ein Riemen, Riemenscheiben etc, sein kann, auf die Einspritzwelle 19 übertragen.
Mit anderen Worten dreht der Servomotor 24 die Einspritzwelle 19 welche
wiederum die Schraube 20 dreht.
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In
einem Plastifizierungs/Messprozess dreht sich die Schraube 20 und
bewegt sich im Heizzylinder 21 rückwärts, so dass ein geschmolzenes
Harz vor der Schraube 20 gespeichert wird, das heißt im Heizzylinder 21 auf
der Seite einer Düse 21-1.
Die Rückwärtsbewegung
der Schraube 20 wird durch den Druck bewirkt, der zurückzuführen ist
auf graduelles Anwachsen in der Menge von geschmolzenem Harz, welches
vor der Schraube 20 gespeichert wird.
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In
einem Füll-
und Einspritzprozess wird die Vorwärtsbewegung der Schraube 20 im
Heizzylinder 21 durch eine Antriebskraft vom Einspritz-Servomotor 11 bewirkt,
so dass das geschmolzene Harz vor der Schraube 20 in eine
Metallgussform hineingezwungen wird und darin unter Druck gesetzt
wird. In diesem Fall wird die Kraft zum Drücken beziehungsweise Zusammendrücken des
geschmolzenen Harzes durch den Kraftaufnehmer 18 als ein
Einspritzdruck gemessen. Der gemessene Einspritzdruck wird durch
einen Kraftaufnehmer-Verstärker 25 verstärkt und
in einen Controller 26 gespeist. Die Druckplatte 14 hat
einen Positionsdetektor 27 zum Messen der Bewegungsgröße der Schraube 20.
Das Messsignal, welches vom Positionsdetektor 27 ausgegeben wird,
wird durch einen Positionsdetektor-Verstärker 28 verstärkt und
in den Controller 26 gespeist.
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Der
Controller 26 gibt laufende (Drehmoment-)Instruktionswerte
aus, welche den jeweiligen Prozessen entsprechen und auf einigen
Werten basieren, die von einer Darstellungs-/Setz-Einheit 33 über einen
Mensch-Maschine-Controller
voreingestellt werden. Die laufenden Instruktionswerte werden in
einen Abtrieb 29 und einen Antrieb 30 gespeist.
Der Antrieb 29 steuert einen Strom zum Antreiben des Servomotors 11 um
ein Ausgabedrehmoment des Servomotors 11 zu steuern. Der
Antrieb 30 steuert einen Strom zum Antreiben des Servomotors 24 um
die Anzahl von Umdrehungen des Servomotors 24 zu steuern.
Der Servomotor 11 und der Servomotor 24 umfassen
jeweils Kodierer 31 und 32 um die Anzahl von Umdrehungen
zu messen. Die Anzahlen der Umdrehungen, die von den Kodierern 31 und 32 detektiert
bzw. gemessen werden, werden in den Controller 26 gespeist.
Im Speziellen wird die Anzahl von Umdrehungen, welche vom Kodierer 32 detektiert
wird, benutzt, um die Anzahl von Umdrehungen der Schraube 20 zu
bestimmen.
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Wenn
eine Spritzgießmaschine
eine hydraulische Spritzgießmaschine
ist, kann ein hydraulischer Einspritzzylinder benutzt werden, um
das Umwandlungssystem zu Umwandeln einer Drehbewegung in eine lineare
Bewegung zu ersetzen, welches bewerkstelligt wird mittels einer
Kugelgewindespindel und der Mutter die an der Spritzgießvorrichtung
beteiligt sind. In diesem Fall wird der Öldruck innerhalb des Einspritzzylinders
gemessen. Da die Konstruktion der hydraulischen Spritzgießmaschine
im Stand der Technik Gebiet bereits wohlbekannt ist, wird sie in dieser
Spezifikation nicht illustriert und beschrieben.
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Nichtsdestoweniger
ist ein es Thema, welches mit der oben beschriebenen Spritzgießmaschine
zusammenhängt,
in einer verkürzten
Zeitperiode und zu verringerten Produktionskosten eine große Anzahl
von gegossenen bzw. gespritzten Produkten gleichförmiger Qualität herzustellen.
Hier ist ein Faktor, welcher Einfluss auf die Qualität der gegossenen Produkte
hat, ihr Gewicht.
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Um
gegossene Produkte gleichförmigen
Gewichts herzustellen, ist ein forminternes Druck-Feedback-Steuersystem
(forminternes Druck-Regelsystem)
vorgeschlagen worden. In diesem forminternen Druck-Feedback-Steuersystem
ist ein forminterner Drucksensor in der Metallform vorgesehen, zum Messen
des Harzdrucks in der Metallform. Auf diese Weise kann der Einspritz-Servomotor
oder der Öldruck
im hydraulischen Einspritzzylinder gesteuert werden gemäß einer
Differenz zwischen einem forminternen Druck, der durch einen forminternen Drucksensor
gemessen wird und einem voreingestellten Wert des forminternen Drucks,
der als ein Zielwert gegeben ist, wobei die Steuerung selbst durch
Reduzieren der Differenz zu Null bewerkstelligt wird.
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2 ist
ein Blockdiagramm welches das oben erwähnte forminterne Druck-Feedback-Steuersystem
zeigt.
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Nichtsdestoweniger
wurde festgestellt, dass das in 2 gezeigte
forminterne Druck-Feedback-Steuersystem die folgenden Probleme hat.
Das heißt
es ist schwierig den Druck innerhalb der Metallform lediglich durch
Messen der Druckvariationen innerhalb der Metallform zu stabilisieren,
da es gewisse Grenzen für
die Ansprechzeit des gesamten Steuersystems gibt. Als ein Ergebnis
ist es schwierig den forminternen Druck zu stabilisieren, was es
schwierig macht, gegossene bzw. gespritzte Produkte von gleichförmigem Gewicht
herzustellen.
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Andererseits
hat, wie oben diskutiert, der forminterne Druck einen signifikanten
Einfluss auf die Qualität
der gegossenen Produkte, speziell auf ihre Gewichte. In Anbetracht
dessen sind einige andere Steuerverfahren zum Stabilisieren des
forminternen Drucks vorgeschlagen worden, wobei sich diese Verfahren
von dem in 2 gezeigten unterscheiden. Zum
Beispiel ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, welches erfordert,
dass ein forminternes Druck-Steuersystem kaskadiert bzw. in Reihe
mit einem Einspritzdruck-Steuersystem
verbunden ist. Ein voreingestellter Wert des forminternen Drucks
und ein gemessener Wert desselben werden miteinander verglichen,
so dass ein voreingestellter Wert eines Einspritzdrucks geändert werden
kann, um den Einspritzdruck einzustellen.
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Bei
der Benutzung des obigen Verfahrens ist es notwendig, dass der Einspritzdruck
und der forminterne Druck zur selben Zeit gesetzt werden, wenn die
Betriebsbedingungen eingestellt bzw. gesetzt werden. Da das Ansprechen
des forminternen Drucks nichtsdestoweniger eine extrem lange Zeitverzögerung im
Einspritzdruck-Feedback-System hat, ist es nicht leicht, den Einspritzdruck
einzustellen, noch ist es leicht, den forminternen Druck zu setzen,
was es daher schwierig macht, Betriebsbedingungen zu setzen bzw.
einzustellen.
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Tatsächlich ändert sich
der forminterne Druck oft in der in 3 gezeigten
Weise. Um gegossen Produkte guter Qualität zu erhalten, ist es notwendig,
dass der forminterne Druck so gesetzt wird, dass er sich gemäß dem Graphen,
der in 3 gezeigt ist, ändern kann. Dies macht es nichtsdestoweniger
schwierig, Betriebsbedingungen einzustellen bzw. zu setzen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Dementsprechend
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Steuer- bzw. Regelverfahren zum
Steuern einer Spritzgießmaschine vorzusehen, welches
dahingehend wirkt, dass gegossene bzw. gespritzte Produkte von gleichförmigem Gewicht
produziert werden.
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Darüber hinaus
ist es ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Steuervorrichtung
zum Steuern einer Spritzgießmaschine
vorzusehen, welche in der Lage ist, einen forminternen Druck durch eine
leichte Bedienung zu stabilisieren.
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Das
Steuerverfahren der vorliegenden Erfindung ist geeignet zur Benutzung
in einer Spritzgießmaschine,
welche einen forminternen Drucksensor zum Messen eines forminternen
Harzdrucks als einem gemessenen forminternen Druckwert, einschließt. Der
gemessene forminterne Druckwert wird in ein düseninternes Harzdruck-Feedback-Steuersystem
gespeist. Ein düseninterner
Druckvorgabewert im düseninternen
Harzdruck-Feedback-Steuersystem
wird gemäß einer
Differenz zwischen dem gemessenen forminternen Druckwert und einem
forminternen Druckvorgabewert geändert.
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Die
Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung ist geeignet zur Benutzung
in einer Spritzgießmaschine,
welche folgendes umfasst: Einen forminternen Drucksensor zum Messen
von Harzdruck innerhalb eines Metallform-Hohlraums oder innerhalb
eines Harzfluss-Durchlasses, welcher sich in den Hohlraum erstreckt,
einen Drucksensor zum Detektieren von Einspritz- und Haltedrücken, einen Spritz-
und Haltedruck-Setz-Abschnitt und einen Abschnitt zum Setzen des
forminternen Drucks. Der forminterne Druck-Setz-Abschnitt schließt einen
Speicher ein. Bezüglich
eines Einspritz- und Haltedruck-Vorgabewerts, welcher vom Einspritz-
und Haltedruck-Setzabschnitt
gespeist wird, wird ein detektierter Wert vom Drucksensor zurückgespeist,
um die Betriebsbedingungen zu setzen. Ein Muster, welches vom forminternen
Drucksensor detektiert wird, wenn ein gegossenes Produkt guter Qualität produziert worden
ist, wird als der forminterne Druckvorgabewert im Speicher gespeichert.
In einem tatsächlichen Spritz- bzw. Gussprozess
wird ein detektierter Wert vom Drucksensor zurückgespeist und eine Differenz zwischen
dem forminternen Druckvorgabewert, der im Speicher gespeichert ist
und einem gemessenen Wert, welcher vom forminternen Drucksensor
gespeist wird, wird ebenfalls zurückgespeist (bzw. rückgekoppelt),
wobei ein Einspritz- und Haltedruck-Vorgabewert eingestellt wird,
welcher vom Einsritz- und Haltedruck-Setzabschnitt gespeist wird.
Auf diese Weise wird eine Einspritz- und Haltedruck-Feedback-Schleife
als kleinere Schleife benutzt, um forminternes Druck-Feedback durchzuführen, wobei
ein Instruktionswert für
das Einspritzen und Halten reguliert wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein erklärendes
Blockdiagramm, welches die Konstruktion einer motorgetriebenen Spritzgießmaschine
zeigt, welche ein Beispiel einer Spritzgießmaschine ist;
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2 ist
ein Blockdiagramm, welches ein konventionelles forminternes Druck-Feedback-Steuersystem
zeigt;
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3 ist
ein Graph, welcher die Veränderungen
im forminternen Druck während
eines Schusses bzw. Spritzvorganges eines Spritzgießprozesses zeigt.
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4 ist
ein Blockdiagramm, welches eine Steuervorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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5 ist
ein Blockdiagramm, welches die Konstruktion einer Steuervorrichtung
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Mit
Bezug auf 4 wird ein Steuerverfahren beschrieben,
welches zum Steuern einer Spritzgießmaschine gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dient. 4 ist ein Blockdiagramm,
welches ein Steuersystem zum Ausführen der vorliegenden Erfindung
zeigt. In 4 umfasst das Steuersystem einen
forminternen Drucksensor 41 zum Messen des Drucks von Harz, welches
in eine Metallform eingespritzt wird. Ein forminterner Druckwert,
der durch den forminternen Drucksensor 41 gemessen wird,
wird in ein düseninternes
Harzdruck-Feedback-Steuersystem 40 gespeist. Im Steuersystem
wird eine Differenz zwischen einem gemessenen forminternen Druckwert
(gemessen durch den forminternen Drucksensor 41) und einem
forminternen Druckzielwert durch einen Subtrahierer 42 berechnet.
Ein Hauptsteuersystem ist vorgesehen, um gemäß der berechneten Differenz
einen düseninternen
Druckvorgabewert im düseninternen
Harzdruck-Feedback-Steuersystem 40 zu verändern.
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Das
düseninterne
Harzdruck-Feedback-Steuersystem 40 umfasst einen düseninternen Drucksensor 43 zum
Messen des düseninternen Harzdrucks
und zum Ausgeben eines gemessenen düseninternen Druckwerts und
einen Subtrahierer 44 zum Berechnen einer Differenz zwischen
dem düseninternen
Druckvorgabewert, der durch das obige Hauptsteuersystem geändert wird
und einem gemessenen düseninternen
Druckwert. Auf diese Weise kann der Einspritzdruck gemäß der Differenz
gesteuert werden, die vom Subtrahierer 44 berechnet wird.
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Das
Steuersystem gemäß der vorliegenden Erfindung
ist kein System zum direkten Zurückspeisen
eines gemessenen forminternen Druckwerts. Statt dessen ist es ein
System zum Ändern
eines voreingestellten Werts des düseninternen Harzdruck-Feedback-Steuersystems 40 gemäß einem gemessenen
forminternen Druckwert. Das heißt,
das Steuersystem gemäß der vorliegenden
Erfindung kann als Kaskadensteuerung bezeichnet werden. Natürlich ist
der wesentliche bzw. fundamentale Teil des Steuersystems eine konventionelle
düseninterne Harzdruck-Feedback-Steuerung.
Nichts desto weniger ist die Verstärkung des Gesamtsteuersystems
erhöht
worden und daher ist seine Ansprechcharakteristik verbessert worden,
indem der voreingestellte Wert des düseninternen Harzdruck-Feedback-Steuersystems 40 gemäß einem
gemessenen forminternen Druckwert verändert wird. Da in anderen Worten der
düseninterne
Drucksensor 43 an einer Position näher am Einspritzgerät angeordnet
ist, als der düseninterne
Drucksensor 41 und da ein gemessener düseninterner Druckwert vom düseninternen
Drucksensor 43 benutzt wird, ist es möglich, dass ein düseninterner
Druckwert schneller auf den Betrieb bzw. die Betätigung des Einspritzgeräts reagiert.
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Daher
ist es bei Benutzung des Steuersystems gemäß der vorliegenden Erfindung
möglich,
gegossene bzw. gespritzte Produkte von gleichförmigem Gewicht herzustellen,
da der forminterne Druck konstant gehalten werden kann.
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Wenn
eine Spritzgießmaschine
wie in 1 gezeigt eine motorgetriebene Spritzgießmaschine ist,
kann ein Steuerprozess auf die folgende Weise durchgeführt werden.
Das heißt
es wird bewirkt, dass das düseninterne
Harzdruck-Feedback-Steuersystem 40 Steuerung durchführt, um
die Differenz zwischen einem düseninternen
Druckvorgabewert (der gemäß der Differenz
die vom Subtrahierer 42 berechnet wird verändert werden
soll) und dem gemessenen düseninternen
Druckwert (der vom düseninternen
Drucksensor 43 detektiert wird) zu Null zu machen. Spezifisch
wird die Position der Schraube 20, welche vom Einspritz-Servomotor 11 getrieben
wird, d. h. der Einspritzdruck gemäß der obigen Differenz gesteuert.
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Wenn
andererseits eine Spritzgießmaschine eine
hydraulische Spritzgießmaschine
ist, kann der Steuerprozess auf die folgende Weise durchgeführt werden.
Das heißt
es wird bewirkt, dass das düseninterne
Harzdruck-Feedback-Steuersystem 40 Steuerung durchführt, um
die Differenz zwischen dem düseninternen
Druckvorgabewert (der gemäß der Differenz
die vom Subtrahierer 42 berechnet wird, verändert werden
soll) und dem gemessenen düseninternen
Druckwert (der vom düseninternen
Drucksensor 43 detektiert wird) zu Null zu machen. Spezifisch
wird der Öldruck
des hydraulischen Einspritzzylinders gemäß der obigen Differenz gesteuert
werden.
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Auf
diese Weise kann bei Benutzung des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung der forminterne Druck konstant gehalten werden, sodass
die Gewichte der gegossenen bzw. gespritzten Produkte gleichförmig gemacht
werden können,
wobei Verbesserung in der Qualität
der gegossenen Produkte sichergestellt wird.
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Mit
Bezug auf 5 wird eine Steuervorrichtung
beschrieben, welche gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gebildet ist. Die Steuervorrichtung ist
geeignet zur Benutzung in einem Einspritz- und Halteprozess, welcher
einer von mehreren Prozessen für
einen Spritzgießprozess
ist. Tatsächlich
ist ein Gegenstand bzw. ein Ziel, welches von der Steuervorrichtung
der vorliegenden Erfindung gesteuert werden soll der Einspritzmotor
(repräsentiert
durch die Referenznummer 11 in 1), wenn
die Spritzgießmaschine
eine motorgetriebene Spritzgießmaschine
ist.
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In 5 umfasst
die Steuervorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
einen forminternen Drucksensor 51 zum Messen eines Harzdrucks
innerhalb eines Metallform-Hohlraums oder eines Harzdrucks innerhalb
eines Harzfluss-Durchlasses, welcher sich zum Hohlraum erstreckt,
einen Drucksensor 52 zum Messen von Einspritz- und Haltedruck,
einen Einspritz- und Haltedruck-Einstell- bzw. Setzabschnitt 53 und
einen forminternen Drucksetz-Abschnitt bzw. einen Abschnitt zum
Setzen des forminternen Drucks 54.
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Ein
voreingestellter Druckwert für
den Einspritz- und Haltedruck, welcher von Einspritz- und Haltedruck-Setzabschnitt 53 gespeist
worden ist, wird als ein Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlinstruktionswert
mittels eines Rechners 55, welcher primäre Verzögerung bewirkt, eines Addierers 56,
eines Subtrahierers 57 und eines Rechners 58,
welcher als Begrenzer dient, zum Einsritz-Servomotor übertragen.
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Ein
Schalter bzw. Umschalter SW1 ist zwischen dem forminternen Drucksensor 51 und
dem Abschnitt 54 zum Setzen des forminternen Drucks eingefügt und damit
verbunden. Der Abschnitt 54 zum Setzen des forminternen
Drucks hat eine Berechnungsfunktion, welche später beschrieben werden wird
und hat auch einen Speicher 54-1, zum Speichern eines forminternen
Druckvorgabewerts. Der forminterne Druckvorgabewert, der vom Speicher 54-1 gespeist
wird, wird mittels eines Subtrahierers 59, eines Rechners 60 zum
Vorsehen einer Verstärkung
und eines Umschalters SW2 zum Addierer 56 geliefert. Der
detektierte Wert, der vom forminternen Drucksensor 51 gespeist
wird, wird zum Subtrahierer 59 gespeist. Wie später beschrieben
wird, wird der Schalter SW1 auf EIN gesetzt, wenn Betriebsbedingungen
gesetzt werden und der Schalter SW2 wird während eines tatsächlichen
Gussprozesses auch auf EIN gesetzt.
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Wenn
auf diese Weise ein gemessener Wert vom Drucksensor 52 zum
Subtrahierer 57 gespeist wird, wird dadurch eine Einspritz-
und Haltedruck-Feedback-Steuerschleife
gebildet.
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Der
Betrieb der Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird im Folgenden beschrieben werden. Zuerst wird das Einstellen
der Betriebsbedingungen durchgeführt
in einem Zustand, wenn sowohl der Schalter SW1 als auch der Schalter SW2
AUS geschaltet sind. Das heißt
bezüglich
des Einspritz- und Haltedruck-Vorgabewerts, der vom Abschnitt 53 zum
Setzen des Einspritz- und Haltedrucks gespeist wird, wird der gemessene
Wert vom Drucksensor 52 zurückgespeist, wobei Betriebsbedingungen
gesetzt werden. Wenn es dann möglich geworden
ist, gegossene Produkte guter Qualität zu erhalten, wird der Schalter
SW1 EIN geschaltet, ein detektiertes Muster des forminternen Drucksensors 51,
welches einem Vorgang bzw. Schuss des Gussprozesses entspricht (wenn
ein gegossenes Produkt, welches gute Qualität hat, erhalten wurde), wird
als forminterner Druckvorgabewert im Speicher 54-1 gespeichert.
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Während eines
tatsächlichen
Spritzgießprozesses
wird der Schalter SW1 AUS geschaltet, während der Schalter SW2 EIN
geschaltet wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der detektierte Wert vom
Drucksensor 52 zurück
zum Subtrahierer 57 gespeist, während der Subtrahierer 59 betrieben
wird, um die Differenz zwischen dem forminternen Druckvorgabewert, der
im Speicher 54-1 gespeichert ist und dem gemessenen Wert
vom forminternen Drucksensor 51 zu berechnen. Die so berechnete
Differenz wird durch den Rechner 60 und den Schalter SW2
zum Addierer 56 gespeist. Als ein Ergebnis wird er Einspritz-
und Haltedruck-Vorgabewert, der vom Abschnitt 53 zum Setzen
des Einspritz- und Haltedrucks gespeist wird, gemäß der obigen
Differenz eingestellt. Das heißt,
dass die Einspritz- und Haltedruck-Feedback-Schleife als kleinere
Schleife benutzt wird, um forminternes Druck-Feedback zu bewirken,
wobei sie einen Instruktionswert, der zum Einspritz-Servomotor gespeist
werden soll, regelt.
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Wenn
auf diese Weise während
des tatsächlichen
Spritzgießprozesses
der Schalter SW1 AUS geschaltet wird und der Schalter SW2 EIN geschaltet wird,
kann die Differenz zwischen dem forminternen Druckvorgabewert, der
im Speicher 54-1 gespeichert ist und dem gemessenen forminternen
Druckwert vom forminternen Drucksensor 51 berechnet werden,
und die Einspritz- und Haltedruck-Feedback-Schleife kann als kleinere
Schleife benutzt werden, um forminternes Druck-Feedback zu bewirken, wodurch
sie es möglich
macht, einen hochpräzisen und
exakt stabilisierten Druck zu erhalten, welcher in der Lage ist,
gegossene Produkte von guter Qualität zu erzeugen. Daher ist es
möglich
geworden, ein leichtes Setzen bzw. Einstellen des forminternen Drucks
zu realisieren, welches andernfalls schwierig zu behandeln wäre, wobei
ein stabilisierter Spritzgießprozess
sichergestellt wird.
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Darüber hinaus
kann man auch erwarten, dass die Steuervorrichtung des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
in den folgenden Beispielen in der selben Weise wie beschrieben
arbeitet. Als ein erstes Beispiel werden verschiedene Typen von
gemessenen Mustern, welche unterschiedlichen Typen gegossener Produkte
entsprechen, d.h. verschiedene forminterne Druckvorgabewerte, welche
unterschiedlichen Typen gegossener Produkte entsprechen, im Voraus
im Speicher 54-1 des Abschnitts 54 zum Setzen
des forminternen Drucks gespeichert. Dies geschieht, weil es notwendig
ist, dass eine Spritzgießmaschine
ihre Spritz- bzw. Gussbedingungen gemäß unterschiedlicher Anforderungen
zum Produzieren unterschiedlicher Typen gegossener Produkte von Zeit
zu Zeit ändert.
Dementsprechend werden Betriebsbedingungen im Voraus für jeden
Typ von gegossenem Produkt gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wird jedes
gemessene Muster (welches erhalten wird, wenn ein gegossenes Produkt,
das eine gute Qualität hat,
erhalten wurde), das vom forminternen Drucksensor 51 gespeist
wurde, im Speicher 54-1 gespeichert. Wenn dann das gegossene
Produkt, das hergestellt werden soll, von einem Typ zu einem anderen
geändert
werden muss, wird ein forminterner Druckvorgabewert, der dem gegossenen
Produkt des neuen Typs entspricht, ausgewählt und aus dem Speicher 54-1 ausgelesen,
um als forminterner Druckvorgabewert zum Ausführen des tatsächlich benutzten
Spritzgießprozesses
benutzt zu werden.
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Als
ein zweites Beispiel wird eine Vielzahl von gemessenen Mustern erhalten
(die erhalten werden, wenn ein gegossenes Produkt jedes Typs von guter
Qualität
erhalten wurde) und der Mittelwert der Vielzahl der gemessenen Muster
wird als der forminterne Druckvorgabewert im Speicher 54-1 gespeichert.
Aus diesem Grund hat der Abschnitt 54 zum Setzen des forminternen
Drucks eine Berechnungsfunktion. Das heißt der Abschnitt 54 zum
Setzen des forminternen Druckwerts kann betrieben werden um ein
gemessenes Muster abzutasten und einen abgetasteten Wert zu speichern.
Danach wird eine Berechnung durchgeführt, in welcher ein durchschnittlicher
Wert aus einer Vielzahl von abgetasteten Werten berechnet wird,
die zur selben Abtastzeit bezüglich
einer Vielzahl von abgetasteten Mustern erhalten wurden, wobei ein
durchschnittlicher Wert aus einer Vielzahl von gemessenen Mustern
berechnet und dadurch erhalten wird.
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Als
ein drittes Beispiel wird der Abtastprozess zum Erhalten eines detektierten
Musters nicht während
der gesamten Zeitperiode für
einen Schuss des Gussprozesses ausgeführt, sondern nur für einen
Teil der Zeitperiode. Zu dieser Zeit wird sich zum Beispiel ein
forminterner Druck gemäß des Graphen, der
in 3 gezeigt ist ändern.
Nichtsdestoweniger wird die Zeitperiode, während der ein flüssiges Harz seine
Fließfähigkeit
beibehalten kann, nicht von der gesamten Zeitperiode, die in 3 gezeigt
ist, abgedeckt, sondern wird nur durch den ersten Teil T der Zeitperiode
abgedeckt. In anderen Worten bedeutet die obige Steuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung, dass die Zeitperiode T, die in 3 gezeigt
ist, effektiv funktionieren wird. In Anbetracht des oben erwähnten wird
er oben beschriebene Abtastprozess nur in der Zeitperiode T, die
in 3 gezeigt ist, ausgeführt, während gemessene Muster, die
in der Zeitperiode T erhalten werden, als forminterne Druckvorgabewerte
im Speicher 54-1 gespeichert werden. Zu diesem Zeitpunkt
muss die Berechnung zum Erhalten der Differenz zwischen dem gemessenen
Muster, das im Speicher 54-1 gespeichert ist und dem gemessenen
Wert, der vom forminternen Drucksensor 51 gespeist wird,
nur in der Zeitperiode T des obigen einen Schusses durchgeführt werden.
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Im
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die Einspritz- und Haltedruck-Feedback-Schleife
als eine kleinere Schleife benutzt um ein forminternes Druck-Feedback
zu bewirken, wodurch sie es möglich
macht, einen hochpräzisen
und exakt stabilen forminternen Druck zu erhalten, der in der Lage
ist, gegossene Produkte einer guten Qualität zu produzieren. Daher ist
es möglich geworden
eine leichtes Setzen bzw. Einstellen eines forminternen Drucks zu
realisieren, welcher andernfalls schwierig zu steuern wäre, wodurch
eine stabilisierter Spritzgießprozess
sichergestellt wird, der in der Lage ist, gegossene Produkte zu
produzieren, welche eine niedrige Variation im Gewicht haben.
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Gemäß ihres
breitesten Aspekts bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
zum Steuern einer Spritzgießmaschine,
welche folgendes umfasst: ein düseninternes
Harzdruck-Feedback-Steuersystem, welches einen forminternen Drucksensor
zum Detektieren eines forminternen Harzdrucks als einem detektierten
forminternen Druckwert, einschließt und Ändern des düseninternen Harzdrucks gemäß einer Differenz
zwischen dem gemessenen forminternen Druckwert und dem forminternen
Druckvorgabewert.