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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und damit verbundenes
System zum Verifizieren eines Verkehrsverstoßbildes.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Verkehrsvergehen
können
von einem Gericht zurückgewiesen
werden. Die Genauigkeit des zum Festhalten eines Verkehrsverstoßes eingesetzten
Gerätes
wird in diesen Fällen
oft in Frage gestellt. Vorbekannte Systeme werden in
US 5,935,190 und
US 2002/186297 beschrieben. Die
nachstehende Erfindung beabsichtigt, einen konkreteren Nachweis dafür zu liefern,
dass ein Verkehrsverstoß stattgefunden
hat.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Verifizieren eines
Verkehrsverstoßbildes
vorgesehen, das die folgenden Schritte in beliebiger Reihenfolge
aufweist:
automatisch erfassen, ob ein Fahrzeug einen Verkehrsverstoß begeht
oder nicht;
automatisch ein Bild einfangen/festhalten, welches das
einen Verkehrsverstoß begehende
Fahrzeug zeigt, wenn erfasst wurde, dass das Fahrzeug einen Verkehrsverstoß begangen
hat;
erlangen von Eichdaten, wobei eine Eichgeschichte eines
Gerätes
verifiziert wird, das verwendet wird zum Erfassen und/oder Einfangen/Festhalten
des Verkehrsverstoßes,
um zu verifizieren, dass die Schritte des Erfassens und/oder Einfangens/Festhaltens
genau innerhalb der annehmbaren Grenzen liegen; und
automatisch
die erlangten Eichdaten einführen
in das eingefangene/festgehaltene Verkehrsverstoßbild, um einen Beweis für das genaue
Erfassen und/oder Einfangen/Festhalten des Verkehrsverstoßes zu liefern.
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Es
versteht sich, dass das Verfahren die Nachvollziehbarkeit der Eichung
auf einen nationalen oder internationalen Messstandard für ein zum
Erfassen und Festhalten von Verkehrsverstößen verwendetes Verkehrsverstoßerfassungsgerät erleichtert,
z. B. eine Überschreitung
der Geschwindigkeitsbeschränkung,
Missachtung von Verkehrsschildern und/oder dgl. Diese Nachvollziehbarkeit
der Eichung ermöglicht
die Nachvollziehung von Eichungseinzelheiten des bestimmten Verkehrsverstoßerfassungsgerätes, um
festzustellen, dass die vom Gerät
aufgezeichneten Verstöße in der
Tat genau und unwiderlegbar sind. Dieses Erbringen von Genauigkeit
bei Verkehrsverstößen findet
direkte Anwendung vor Gericht, wenn die Rechtsgültigkeit aufgezeichneter Verkehrsverstöße bestritten
wird.
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Der
Schritt des Erfassens kann die Messung der Geschwindigkeit eines
auf einer Straße
fahrenden Fahrzeugs beinhalten. Der Schritt des Erfassens kann das
Feststellen umfassen, ob ein Fahrzeug eine Verkehrsanzeigevorrichtung
missachtet, z. B. eine rote Ampel od. dgl.
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Der
Schritt des Festhaltens eines Verkehrsverstoßbildes kann das fotografische
Festhalten des Bildes auf Film beinhalten. Der Schritt des Festhaltens
des Verkehrsverstoßbildes
kann das Festhalten des Bildes in Digitalformat beinhalten. Das
festgehaltene Verkehrsverstoßbild
kann digital chiffriert sein. Das festgehaltene Verkehrsverstoßbild kann
digital signiert sein.
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Der
Schritt des Erlangens von Verifizierungsdaten kann beinhalten, dass
erste Eichdaten erlangt werden, wodurch die Eichgeschichte des zum
Erfassen des Verkehrsverstoßes
verwendeten Gerätes verifiziert
wird und/oder zweite Eichdaten, wodurch die Eichgeschichte des zum
Festhalten des Verkehrsverstoßbildes
verwendeten Gerätes
verifiziert wird. Die ersten und/oder zweiten Eichdaten können von
einem Techniker erhalten werden. Der Schritt des Erlangens der ersten
und/oder zweiten Eichdaten kann das Abrufen der Eichdaten aus einer
elektronischen Speichereinrichtung beinhalten. Die ersten und/oder
zweiten in der Speichereinrichtung gespeicherten Eichdaten können in
regelmäßigem Zeitabstand
von einem Techniker auf den neuesten Stand gebracht werden. Die
ersten und/oder zweiten Eichdaten können automatisch durch ein
geeignet gestaltetes Eichgerät
generiert werden. Die ersten und/oder zweiten Eichdaten können eine
beliebige Kombination von Funktionen beinhalten, durchgeführt gemäß einem
bestimmten, dokumentierten Verfahren, das die mit einem Instrument
durchgeführten Messungen
mit jenen vergleicht, die mit einem genaueren Instrument oder gemäß einer
genaueren Norm erfolgt sind, zum Zwecke des Ermittelns und Mitteilens,
oder Eliminierens durch Einstellung, jeglicher Fehler im getesteten
Gerät.
Die ersten und/oder zweiten Eichdaten können eine Validation mittels
digitaler Signatur beinhalten.
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Es
versteht sich, dass das zum Erfassen eines Verkehrsverstoßes verwendete
Gerät einen
beliebigen, geeigneten Sensor und das zum Festhalten des Bildes
verwendete Gerät
im Allgemeinen eine Kamera aufweist. Dementsprechend kann der Schritt des
Erlangens der Verifizierungsdaten das Erlangen von Betriebsparametern
des Sensors und/oder der zum Festhalten des Verkehrsverstoßes verwendeten Kamera
umfassen. Die Betriebsparameter können Umgebungsbedingungen des
Sensors und/oder der zum Festhalten des Verkehrsverstoßbildes
verwendeten Kamera umfassen, wie beispielsweise Temperatur, Feuchtigkeit,
Lichtintensität
und/oder ähnliche Umgebungsbedingungen.
Die Betriebsbedingungen können
Betriebsstufen von Komponenten beinhalten, die den Sensor und/oder
die zum Festhalten des Verkehrsverstoßbildes verwendete Kamera aufweisen, z.
B. Spannungsstufen, Stromstufen und/oder dgl. Die Betriebsparameter
können
die geografische Lage einschließen,
an der das Bild aufgenommen wird. Die geografische Lage kann von
einem Techniker bestimmt werden, der den Sensor und/oder die Kamera,
die zum Festhalten des Verkehrsverstoßbildes verwendet wird, installiert.
Die geografische Lage kann über
ein Global Positioning System (GPS) vorgesehen werden. Die Betriebsparameter
können eine
einmalige Identifikationszahl eines Technikers aufweisen, der den
Sensor und/oder die zum Festhalten des Verkehrsverstoßbildes
verwendete Kamera installiert hat. Die Betriebsparameter können Identifikationszahlen
von Komponenten aufweisen, die den Sensor und/oder die zum Festhalten
des Verkehrsverstoßbildes
verwendete Kamera umfassen.
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Die
Betriebsparameter können
eine vorprogrammierte Geschwindigkeitsbegrenzung aufweisen, die,
wenn sie von einem durch den Sensor erfassten Fahrzeug überschritten
wurde, den Schritt des Festhaltens des Verkehrsverstoßbildes
auslöst. Die
Betriebsparameter können
eine Schonfrist beinhalten, bevor der Schritt des Festhaltens durch
den Schritt des Erfassens ausgelöst
wird, z. B. die Schonfrist, die einem Autofahrer nach Umschalten
der Ampel an einer Kreuzung gewährt
wird, bevor eine Verkehrskamera eine Aufzeichnung vornimmt, wenn
der Autofahrer an der Kreuzung nicht anhält. Die Betriebsparameter können Echtzeitwerte
darstellen, typischerweise gleichzeitig mit dem Festhalten des Bildes
erlangt. Dementsprechend können
die Betriebsparameter typischerweise den Zeitpunkt und das Datum
beinhalten, zu dem das Verstoßbild
festgehalten wird.
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Der
Schritt des Erlangens der Verifizierungsdaten und der Schritt des
Festhaltens des Verkehrsverstoßbildes
kann gleichzeitig durchgeführt
werden.
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Der
Schritt des Kombinierens der Verifizierungsdaten kann digitales
Signieren und Chiffrieren der Verifizierungsdaten zusammen mit einem
digitalen Verstoßbild
beinhalten.
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Das
Verfahren kann ferner den Schritt des Speicherns des verifizierten
Bildes auf einer geeignet ausgestalteten Speichereinrichtung beinhalten.
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Gemäß einem
weiteren Gegenstand der Erfindung ist ein System zum Verifizieren
eines Verkehrsverstoßbildes
vorgesehen, wobei das System aufweist:
einen Sensor zum automatischen
Erfassen, ob ein Fahrzeug einen Verkehrsverstoß begeht oder nicht;
eine
Kamera, die in Kommunikation mit dem Sensor angeordnet ist, wobei
die Kamera so ausgestaltet ist, dass sie automatisch ein Bild eines
Fahrzeugs einfängt/festhält, das
einen Verkehrsverstoß begeht, wenn
erfasst wird, dass das Fahrzeug einen Verkehrsverstoß begangen
hat; und
einen Prozessor, der in Kommunikation mit der Kamera
angeordnet ist, wobei der Prozessor so ausgestaltet ist, dass er
Eichdaten erlangt, was eine Eichgeschichte des Sensors und/oder
der Kamera verifiziert, um zu verifizieren, dass der Sensor und/oder die
Kamera genau innerhalb annehmbarer Grenzen erfasst, und um automatisch
die erlangten Eichdaten in dem eingefangenen/festgehaltenen Verkehrsverstoßbild zu
beinhalten, um einen Beweis für
das genaue Erfassen und/oder Einfangen/Festhalten des Verkehrsverstoßes zu liefern.
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Der
Sensor ist im Allgemeinen derart ausgestaltet, dass er erfasst,
ob ein Fahrzeug einen Verkehrsverstoß begeht, beispielsweise eine Überschreitung
einer Geschwindigkeitsbeschränkung, Missachtung
eines Verkehrsschildes od. dgl. und kann Radardetektion, Laserdetektion,
eine Induktionsschleife, einen mechanischen Schalter, einen elektromechanischen
Schalter, piezoelektrische Sensoren, Faseroptik-Sensoren od. dgl.
beinhalten.
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Bei
der Kamera kann es sich um eine Digitalkamera handeln, d. h. eine
Kamera, die Bilder im elektronischen Format festhält. Die
Kamera kann Bilder auf fotografischem Film festhalten. Das Verkehrsverstoßbild kann
in Digitalformat gespeichert werden. Das Verkehrsverstoßbild kann
digital signiert werden. Das Verkehrsverstoßbild kann digital chiffriert
werden.
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Die
Eichdaten umfassen erste Eichdaten zum Verifizieren der Eichgeschichte
des Sensors und/oder zweite Eichdaten zum Verifizieren der Eichgeschichte
der Kamera.
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Das
System kann eine Speichereinrichtung zum Speichern der ersten und/oder
zweiten Eichdaten aufweisen. Dementsprechend kann der Prozessor
die Eichdaten von der Speichereinrichtung erlangen. Die ersten und/oder
zweiten auf der Speichereinrichtung gespeicherten Eichdaten können in
regelmäßigem Zeitabstand
von einem Techniker auf den neuesten Stand gebracht werden. Die
ersten und/oder zweiten Eichdaten können eine beliebige Kombination
von Funktionen beinhalten, durchgeführt gemäß einem bestimmten, dokumentierten
Verfahren, das die mit einem Instrument durchgeführten Messungen mit jenen vergleicht,
die mit einem genaueren Instrument oder gemäß einer genaueren Norm erfolgt
sind, zum Zwecke des Ermittelns und Mitteilens, oder Eliminierens
durch Einstellung, jeglicher Fehler im getesteten Gerät. Die ersten
und/oder zweiten Eichdaten können
eine Validation mittels digitaler Signatur beinhalten.
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Der
Prozessor kann Verifizierungsdaten durch das Erlangen von Betriebsparametern
des Sensors und/oder der Kamera, die zum Festhalten des Verkehrsverstoßes verwendet
wird, umfassen. Die Betriebsparameter können Umgebungsbedingungen des
Sensors und/oder der zum Festhalten des Verkehrsverstoßbildes
verwendeten Kamera umfassen, wie beispielsweise Temperatur, Feuchtigkeit,
Lichtintensität
und/oder ähnliche
Umgebungsbedingungen. Die Betriebsbedingungen können Betriebsstufen von Komponenten
beinhalten, die den Sensor und/oder die zum Festhalten des Verkehrsverstoßbildes
verwendete Kamera aufweisen, z. B. Spannungsstufen, Stromstufen
und/oder dgl. Die Betriebsparameter können die geografische Lage
einschließen,
an der das Bild festgehalten wird. Die geografische Lage kann von
einem Techniker bestimmt werden, der den Sensor und/oder die Kamera,
die zum Festhalten des Verkehrsverstoßbildes verwendet wird, installiert.
Die geografische Lage kann über ein
Global Positioning System (GPS) vorgesehen werden. Die Betriebsparameter
können
eine einmalige Identifikationszahl des Technikers aufweisen, der den
Sensor und/oder die zum Festhalten des Verkehrsverstoßbildes
verwendete Kamera installiert hat. Die Betriebsparameter können Identifikationszahlen
von Komponenten aufweisen, die den Sensor und/oder die zum Festhalten
des Verkehrsverstoßbildes
verwendete Kamera umfassen.
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Die
Betriebsparameter können
eine vorprogrammierte Geschwindigkeitsbegrenzung aufweisen, die,
wenn sie von einem durch den Sensor erfassten Fahrzeug überschritten
wurde, die Kamera auslöst,
welche das Verkehrsverletzungsbild festhält. Die Betriebsparameter können eine
Schonfrist beinhalten, bevor die Kamera durch den Sensor ausgelöst wird.
Der Prozessor kann die Betriebsparameter als Echtzeitwerte erhalten,
typischerweise gleichzeitig mit dem Festhalten des Bildes erlangt.
Dementsprechend können
die Betriebsparameter typischerweise den Zeitpunkt und das Datum
beinhalten, zu dem das Verstoßbild
festgehalten wird.
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Der
Prozessor kann die Verifizierungsdaten zum gleichen Zeitpunkt erlangen,
zu dem die Kamera das Verkehrsverstoßbild festhält.
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Der
Prozessor kann die Verifizierungsdaten mit dem Bild durch digitales
Signieren und Chiffrieren der Verifizierungsdaten mit dem Verstoßbild kombinieren.
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Der
Prozessor kann das verifizierte Verstoßbild auf der Speichereinrichtung
speichern. Der Prozessor kann das verifizierte Verstoßbild an
einen entfernten Ort übermitteln.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines nicht einschränkenden
Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
worin
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Verifizieren
eines Verkehrsverstoßbildes
zeigt; und
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2 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems zum Verifizieren
eines Verkehrsverstoßbildes
zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zum
Verifizieren eines Verkehrsverstoßbildes im Allgemeinen mit
der Bezugsziffer 10 angegeben, und ein erfindungsgemäßes System
zum Verifizieren eines Verkehrsverstoßbildes mit der Bezugsziffer 30.
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Das
Verfahren 10 zum Verifizieren eines Verkehrsverstoßbildes
beinhaltet die Schritte des automatischen Erfassens 12,
ob ein Fahrzeug einen Verkehrsverstoß begeht oder nicht, des automatischen Festhaltens 14 eines
Bildes, welches ein einen Verkehrsverstoß begehendes Fahrzeug zeigt,
wenn erfasst 12 wird, dass das Fahrzeug einen Verkehrsverstoß begangen
hat, des Erlangens 16 von Verifizierungsdaten, wobei verifiziert
wird, dass der Schritt des Erfassens 12 innerhalb annehmbarer
Grenzen genau ist; und des automatischen Kombinierens 18 der
erhaltenen Verifizierungsdaten mit dem festgehaltenen Verkehrsverstoßbild, um
einen Beweis für das
genaue Erfassen des Verkehrsverstoßes zu liefern.
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Der
Schritt des Erfassens 12 umfasst typischerweise die Messung
der Geschwindigkeit eines auf der Straße fahrenden Fahrzeugs, kann
jedoch auch das Erfassen 12 beinhalten, ob ein Fahrzeug ein
Verkehrsanzeigegerät missachtet,
beispielsweise eine rote Ampel od. dgl. Der Schritt des Erfassens 12 wird
vom Sensor 28 durchgeführt,
der automatisch erfasst 12, ob ein Fahrzeug einen Verkehrsverstoß begeht
oder nicht. Der Sensor 28 umfasst einen beliebigen Sensor,
der so ausgelegt ist, dass er erfasst 12, ob ein Fahrzeug
einen Verkehrsverstoß begeht oder
nicht und Radardetektion, Laserdetektion, einen mechanischen Schalter,
einen hydraulischen Schalter, einen pneumatischen Schalter, einen
elektromechanischen Schalter od. dgl. beinhaltet. In der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung wird der Sensor 28 in der Form eines piezoelektrischen
Sensors 28 gezeigt.
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Der
Schritt des Festhaltens 14 des Verkehrsverstoßbildes
wird erreicht, indem man das Bild in Digitalformat festhält 14.
Es versteht sich, dass in anderen Ausführungsformen das Bild fotografisch
auf Film festgehalten werden kann. Das festgehaltene Verkehrsverstoßbild ist
typischerweise digital signiert und chiffriert. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel der
Erfindung hält
eine Digitalkamera 40 das Bild im elektronischen Format
fest. Es versteht sich, dass die Kamera nur dann das Bild festhält, wenn
die Kamera 40 durch den Sensor 28 ausgelöst wird.
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Der
Schritt des Erlangens 16 von Verifizierungsdaten beinhaltet
das Erlangen 16 von Eichdaten 20 und Betriebsparametern 22 des
Sensors 28 und der Kamera 40. Es versteht sich,
dass mit den Eichdaten 20 die Eichgeschichte des Sensors 28 und der
Kamera 40 verifiziert wird. Dementsprechend bezieht sich
in der vorliegenden Beschreibung 'erste Eichdaten' auf die Eichdaten, die verwendet wurden, um
die Eichgeschichte des Sensors 28 zu verifizieren, während sich 'zweite Eichdaten' auf die Eichdaten
bezieht, die verwendet wurden, um die Eichgeschichte der Kamera 40 zu
verifizieren. Im Allgemeinen bezieht sich 'Eichdaten' auf die ersten und/oder zweiten Eichdaten.
Die Eichdaten können über eine Speichereinrichtung 34 abgerufen
werden. Die in der Speichereinrichtung 34 gespeicherten
Eichdaten 30 werden im Allgemeinen in regelmäßigem Zeitabstand
von einem Techniker, der den Sensor 28 und die Kamera 40 eicht,
auf den neuesten Stand gebracht. Die Eichdaten 20 werden typischerweise
mittels digitaler Signatur als gültig
zugelassen. Die Eichdaten können
eine beliebige Kombination von Funktionen beinhalten, durchgeführt gemäß einem
bestimmten, dokumentierten Verfahren, das die mit einem Instrument
durchgeführten
Messungen mit jenen vergleicht, die mit einem genaueren Instrument oder
gemäß einer
genaueren Norm erfolgt sind, zum Zwecke des Ermittelns und Mitteilens,
oder Eliminierens durch Einstellung, jeglicher Fehler im getesteten Gerät.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung beinhalten die Betriebsparameter 22 typischerweise
Umgebungsbedingungen des zum Festhalten des Verkehrsverstoßbildes
verwendeten Sensors 28 bzw. der Kamera 40, wie
beispielsweise Temperatur, Feuchtigkeit, Lichtintensität und/oder ähnliche
Umgebungsbedingungen. Die Betriebsparameter 22 beinhalten
ferner Betriebsstufen der einzelnen Komponenten, die den Sensor
und/oder die zum Festhalten des Verkehrsverstoßbildes verwendete Kamera aufweisen,
z. B. Spannungsstufen, Stromstufen u. dgl. Die Betriebsparameter 22 schließen ferner
die geografische Lage ein, an der das Bild festgehalten wird. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die geografische Lage von einem Techniker programmiert,
der den Sensor 28 und die Kamera 40 installiert.
In anderen Ausführungsbeispielen
kann die geografische Lage über
ein Global Positioning System (GPS) vorgesehen werden. Die Betriebsparameter
beinhalten des Weiteren eine einmalige Identifikationszahl des Technikers,
der den Sensor 28 und die Kamera 40 installiert
hat. Die Betriebsparameter beinhalten ferner Identifikationszahlen
der einzelnen Komponenten, die den Sensor 28 und die Kamera 40 umfassen.
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Die
Betriebsparameter 22 beinhalten im Allgemeinen auch eine
vorprogrammierte Geschwindigkeitsbegrenzung die, wenn sie von einem
durch den Sensor 28 erfassten Fahrzeug überschritten wurde, das Festhalten
eines Bildes durch die Kamera 40 auslöst. Die Betriebsparameter 22 beinhalten
eine Schonfrist, bevor die Kamera 40 durch den Sensor 28 ausgelöst wird,
z. B. die Schonfrist, die einem Autofahrer nach Umschalten der Ampel
an einer Kreuzung gewährt
wird, bevor eine Verkehrskamera eine Aufzeichnung vornimmt, wenn
der Autofahrer an der Kreuzung nicht anhält. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
stellen die Betriebsparameter 22 Echtzeitwerte dar, typischerweise
gleichzeitig mit dem Festhalten des Bildes erhalten.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung erlangt 16 der Prozessor 38 die
Betriebsparameter 22 über
eine Überwachungsvorrichtung 36, die
in Kommunikation mit dem Prozessor 38, der Speichereinrichtung 34,
der Kamera 40 und dem Sensor 28 angeordnet ist.
Es versteht sich, dass es die Überwachungsvorrichtung
dem Prozessor 38 erleichtert, die Betriebsparameter 22 zu
erlangen 16.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird der Schritt des Kombinierens 18 der Verifizierungsdaten
mit dem Verkehrsverstoßbild
dadurch erreicht, dass die Verifizierungsdaten digital dem Verkehrsverstoßbild überlagert
werden. In anderen Ausführungsbeispielen
kann der Schritt des Kombinierens 18 der Verifizierungsdaten
digitales Signieren und Chiffrieren der Verifizierungsdaten zusammen
mit einem digitalen Verstoßbild
beinhalten, oder der Schritt des Kombinierens 18 kann das
Aufdrucken der Verifizierungsdaten auf das Verkehrsverstoßbild beinhalten. Der
Prozessor 38 überlagert
die Verifizierungsdaten digital auf das Verkehrsverstoßbild.
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Der
Prozessor 38 speichert danach das verifizierte Bild auf
der Speichereinrichtung 34. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
beinhaltet das Verfahren 10 den Schritt des Übermittelns 26 des
verifizierten Bildes an einen entfernten Ort. Dementsprechend umfasst
das System 30 einen Sender 42 zum Übermitteln 26 des
verifizierten Bildes an einen entfernten Ort.
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Findet
ein Verkehrsvergehen statt, so löst beispielsweise
in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Sensor 28 die Kamera 40 zum
Festhalten eines Verstoßbildes
aus, wobei das Bild typischerweise ein Fahrzeug für Identifizierungszwecke
zeigt. Der Prozessor 38 überlagert dann die digital
signierten Eichdaten und die Betriebsparameter 22 des Sensors 28 und
der Kamera 40 auf das Bild. Diese Kombination 18 der
Verifizierungsdaten mit dem Bild liefert dementsprechend ein als
gültig
zugelassenes Verstoßbild,
welches den Zeitpunkt und das Datum des Verstoßes beinhaltet, die Umgebungsbedingungen,
unter welchen der Verstoß stattgefunden
hat, Identifikationszahlen der Komponenten, die verwendet wurden,
um den Verstoß festzuhalten,
den Ort des Verstoßes,
digital signierte Eichdaten des zum Festhalten des Verstoßes verwendeten
Sensors 28 und der Kamera 40, Betriebsstufen der
zum Festhalten des Verstoßes
verwendeten Komponenten, Einzelheiten des Vergehens und ein Bild
des Übertreters.
Dies ist insbesondere beim Erstellen eines unwiderlegbaren Beweises
gegen den Übertreter
vor Gericht von Nutzen.
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Es
versteht sich, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung
das System 30 im Gehäuse 32 einer
Verkehrskamera 40 integriert ist.
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Es
versteht sich, dass das Beispiel angeführt wird, um die Erfindung
ausführlicher
zu erläutern
und einem Fachmann beim Verständnis
der Erfindung behilflich zu sein und dass es nicht als übermäßig einschränkend für den angemessenen
Erfindungsumfang auszulegen ist.
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Der
Erfinder betrachtet es als vorteilhaft, dass die Erfindung die Schaffung
der Nachvollziehbarkeit der Eichung für zum Festhalten von Verkehrsvergehen
verwendete Geräte
ermöglicht,
wodurch ein konkreterer Beweis geliefert wird, dass ein Verkehrsvergehen
stattgefunden hat. Die Kombination der Verifizierungsdaten mit einem
Verkehrsverstoßbild
macht die Zurückweisung
eines Verstoßes
durch einen Übertreter
vor Gericht weitaus schwieriger.