DE1233184B - Verfahren zur Kameraausloesung bei einer Doppler-Radar-Geschwindigkeitsmesseinrichtung und Anordnung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Kameraausloesung bei einer Doppler-Radar-Geschwindigkeitsmesseinrichtung und Anordnung zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
GOIp
Deutsche Kl.: 42ο-13/θ7
Nummer. 1233 184
Aktenzeichen: T 22907IX b/42 ο
Anmeldetag: 24. Oktober 1962
Auslegetag: 26. Januar 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kameraauslösung bei einer Doppler-Radar-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
für Fahrzeuge, insbesondere Straßenfahrzeuge, bei dem von jedem eine bestimmte Geschwindigkeit innerhalb einer durch den wirksamen
Strahlungsbereich der Radarantenne gegebenen Meßstrecke überschreitenden Fahrzeug zwecks
Feststellung der Identität des jeweiligen Fahrzeuges ein Lichtbild aufgenommen wird.
Ein derartiges Verfahren ist bekannt und wird üblicherweise bei der polizeilichen Geschwindigkeitskontrolle
von Straßenfahrzeugen zu deren später jederzeit nachprüfbaren Identifizierung bei Überschreiten
einer örtlich vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit in der Weise eingesetzt, daß mittels
des Doppler-Radargerätes die Geschwindigkeit jedes die Meßstrecke passierenden Fahrzeuges ermittelt
und angezeigt wird, woraufhin zumindest von denjenigen Fahrzeugen, die die örtlich zugelassene
Höchstgeschwindigkeit über einen vorgegebenen Toleranzwert hinaus überschreiten, jeweils dann
automatisch ein Lichtbild aufgenommen wird, wenn sich das zu, fotografierende Fahrzeug in einer zu
seiner Identifizierung günstigen Lage zu der zur Aufnahme des Lichtbildes verwendeten Kamera befindet,
die üblicherweise mit dem Doppler-Radargerät mechanisch verbunden ist. Im allgemeinen wird
hierbei gleichzeitig sichergestellt, daß auf dem Lichtbild außer dem jeweiligen Fahrzeug mit seinem
polizeilichen Kennzeichen jeweils der zugehörige Geschwindigkeitsmeßwert und die augenblickliche
Uhrzeit sowie ein zuvor handschriftlich ausgefüllter Registerstreifen erscheinen, aus dem zumindest der
Meßort und das Datum hervorgehen.
Ein juristisch nicht anzweifelbares Geschwindigkeitsmeßergebnis ist bei Durchführung des vorgenannten
Verfahrens jedoch nach der heutigen ständigen Straßenverkehrs-Rechtsprechung nur dann erzielbar,
wenn unter der durch ein Meßprotokoll nachprüfbar erfüllten Voraussetzung einer vor der
Messung durchgeführten vorschriftsmäßigen Eichung und örtlichen Aufstellung der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
zusätzlich die zur Meßzeit vorliegenden örtlichen Gegebenheiten innerhalb des wirksamen
Strahlungsbereichs der Radarantennen nachträglich eindeutig feststellbar sind. Diese Feststellung erfolgt
im Streitfall bisher meist durch eine entsprechende Zeugenaussage der Bedienungsperson des Radargerätes,
durch die in der Regel besonders die Tatsache glaubhaft gemacht werden muß, daß sich zur
Meßzeit außer dem angemessenen Fahrzeug keine weiteren Fahrzeuge oder anderen beweglichen Ob-
Verfahren zur Kameraauslösung bei einer
Doppler-Radar-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung und Anordnung zur Durchführung dieses
Verfahrens
Doppler-Radar-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung und Anordnung zur Durchführung dieses
Verfahrens
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Phys. Hans-Jürgen Loose,
Karl Müller, Ulm/Donau
Dipl.-Phys. Hans-Jürgen Loose,
Karl Müller, Ulm/Donau
jekte im wirksamen Strahlungsbereich der Radarantennen befunden haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Zeugenaussage durch eine automatische Dokumentation
entbehrlich zu machen und zur Klärung von Zweifelsfällen eine zusätzliche, vom Radargerät unabhängige
und nachträglich jederzeit auswertbare
J5 Belegmessung zu liefern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß nach einer zur Dopplerfrequenzmessung (Geschwindigkeitsmessung) ausreichenden
kurzen Zeitspanne nach dem Eintritt des jeweiligen Fahrzeuges in die Meßstrecke ein erstes Lichtbild
und entweder in an sich bekannter Weise nach einer weiteren bestimmten Zeitspanne oder bei zusätzlicher
Registrierung der seit der Aufnahme des ersten Lichtbildes verstrichenen Zeit dann ein zweites
Lichtbild aufgenommen wird, wenn das jeweilige Fahrzeug die Meßstrecke verläßt.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber der bekannten fotogrammetrischen Meßmethode
zur Fahrzeug-Geschwindigkeitsbestimmung, bei der in vorgegebenem zeitlichem gegenseitigem Abstand
in möglichst unveränderter Blickrichtung von
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dem zu überprüfenden Fahrzeug zwei Lichtbilder mit einer einzigen Kamera aufgenommen werden,
liegt besonders in der weitaus höheren Genauigkeit der Geschwindigkeitsmessung infolge Anwendung
des Doppler-Radarprinzips, weiterhin in der Möglichkeit der Filmmaterialeinsparung durch Aufnahme
nur der eine vorgegebene Höchstgeschwindigkeit überschreitenden Fahrzeuge und schließlich in der
Möglichkeit der nachträglichen größenordnungsmäßigen Kontrolle des durch die Doppler-Radarmeßeinrichtung
gewonnenen Geschwindigkeitsmeßergebnisses unter gleichzeitiger Gewinnung eines beweiskräftigen Belegs zur örtlichen Meßsituation.
Nimmt man bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens das zweite Lichtbild unter zusätzlicher
Registrierung der seit der Aufnahme des ersten Lichtbildes verstrichenen Zeit erst dann auf,
wenn das jeweilige Fahrzeug die Meßstrecke verläßt, so gewinnt man den Vorteil, unabhängig von der
jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit die Fahrzeuge immer am gleichen Ort fotografieren zu können,
wodurch die Einstellung der Kamera bezüglich Aufnahmeentfernung exakter durchführbar ist als bei
Aufnahme des zweiten Lichtbildes nach einer vorgegebenen Zeitspanne nach Aufnahme des ersten
Lichtbildes. Eine exaktere Entfernungseinstellung der Kamera resultiert jedoch bekanntlich in einem
schärferen Lichtbild und damit in einer leichteren Identifizierbarkeit des jeweils angemessenen Fahrzeuges.
Die Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der der zeitliche Abstand der zwei Lichtbildaufnahmen
konstant vorgegeben ist, ist in vielen Anwendungsfällen allerdings wirtschaftlich weniger
aufwendig durchführbar.
Im folgenden seien an Hand der Zeichnungen zwei besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele des
Verfahrens nach der Erfindung zur näheren Erläuterung derselben im einzelnen beschrieben. Hierbei
zeigen
F i g. 1 und 2 jeweils ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
der Erfindung und
F i g. 3 einen Zeitplan, der zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnungen nach F i g. 1 und 2
dient;
F i g. 4 und 5 dienen zur Erläuterung einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung.
Vom Doppler-Radargerät 1 in F i g. 1 wird das in F i g. 3 a gezeigte Dopplersignal über einen Gleichrichter
2 und eine Amplitudenschwelle 3 gegeben, wodurch der in F i g. 3 b gezeigte Impuls entsteht,
dessen Dauer gleich der Aufenthaltsdauer des Zielobjektes im wirksamen Strahlungsbereich der Radarantenne
ist. Dieser Impuls wird im Hochpaß 4 mit nachgeschaltetem Gleichrichter 5 differenziert, an
dessen Ausgang der in F i g. 3 c gezeigte Impuls auftritt. Dieser differenzierte Impuls, welcher gleichzeitig
den Meßvorgang im Radargerät auslöst, stößt den Univibrator 6 an, dessen Ausgangssignal in
F i g. 3 d gezeigt ist. Die Dauer des Impulses 3 d wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß die erste
Aufnahme, deren Zeitpunkt durch das Ende dieses Impulses bestimmt ist, nach Beendigung des Meßvorganges
erfolgt.
Hierzu wird das Signal 3 d auf eine Differenzierstufe?
gegeben, die die Impulse 3 e abgibt. Hinter dem Gleichrichter 8 erscheint dann der Impuls 3/,
der zur Auslösung der ersten Aufnahme des Lichtbildgerätes 15 dient, gleichzeitig aber den Univibrator
9 anstößt, durch dessen Öffnungsdauer das Signal 3 g bestimmt wird. Die Dauer des Impulses 3 g bestimmt
den zeitlichen Abstand zwischen den beiden Fotoauslösungen. Zur Gewinnung des Auslöseimpulses
der zweiten Aufnahme wird das Signal 3 g auf eine Differenzierstufe 10 mit nachgeschaltetem
Gleichrichter 11 gegeben, wodurch der Impuls 3 h entsteht, welcher die zweite Aufnahme auslöst.
ίο Sollen nicht nur die Fahrzeuge, welche einen vorgegebenen
Geschwindigkeitswert überschreiten, aufgenommen werden, sondern sämtliche angemessenen
Fahrzeuge, so kann die Verzögerung durch den Univibrator 6 entfallen und der den Meßvorgang
auslösende Impuls 3 c gleichzeitig zur ersten Auslösung des Lichtbildgerätes und zum Ansteuern des
Univibrators 9 verwendet werden.
F i g. 2 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, die gegenüber der Anordnung nach
ao F i g. 1 den Vorteil hat, daß das Heck des gemessenen Fahrzeuges bei der zweiten Aufnahme immer
annähernd an demselben Ort erscheint. Hierbei kennzeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Bausteine
wie nach Fig. 1.
Die Vorgänge, die zur Auslösung der ersten Aufnahme führen, sind identisch mit den an Hand der
F i g. 1 beschriebenen. Die zweite Aufnahme wird jedoch nun nicht nach einer festgelegten Zeitspanne
vorgenommen, sondern erfolgt dann, wenn das angemessene Fahrzeug den wirksamen Strahlungsbereich
der Antenne verläßt. Hierzu wird vom Ausgang des Hochpasses 4, der als Differenzierstufe
wirkt, über den Gleichrichter 12 der Impuls 3/ gewonnen, welcher das Ende der erfaßten Durchfahrtdauer
zeitlich markiert. Dieser Impuls wird zur Auslösung der zweiten Aufnahme benutzt. Bei diesem
Verfahren ist die Zeit zwischen den beiden Aufnahmen von Geschwindigkeit und Länge des Fahrzeuges
abhängig und somit keine konstant vorgegebene Größe.
Um bei der Auswertung der Aufnahmen einen Geschwindigkeitswert ermitteln zu können, muß
diese Zeit jedoch bekannt sein. Um dies zu erreichen, wird mit dem Auslöseimpuls für die erste Aufnahme,
d. h. mit dem Impuls 3 / bzw. bei Aufnahme aller angemessenen Fahrzeuge gegebenenfalls dem Impuls
3 c, zusätzlich ein Zeitmesser 13 gestartet und mit dem Auslöseimpuls 3 i der zweiten Aufnahme
wieder gestoppt. Die ermittelte Zeit wird von einem Indikator 14 angezeigt und in der zweiten Aufnahme
zusammen mit dem Geschwindigkeitswert fotografiert.
Um den Aufstellungsort des Lichtbildgerätes den örtlichen Gegebenheiten anpassen zu können, ist es
gegebenenfalls zweckmäßig, den Auslöseimpuls für die zweite Aufnahme, der gleichzeitig Stoppimpuls
für den Zeitmesser 13 ist, über das Ende der Durchfahrt (Impuls 3 /) hinaus um eine zusätzliche Wartezeit
zu verzögern, welche konstant oder geschwindigkeitsabhängig sein kann.
An Hand der F i g. 4 sei im folgenden eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung beschrieben.
Am Rand der in F i g. 4 dargestellten Straße 16 befindet sich eine Gerätekombination 17, bestehend
aus einem Radargerät mit dem wirksamen Strahlungsbereich der Antenne 18 und einem Lichtbildgerät
mit dem Bildwinkel 19. Die Ziffern am Straßenrand bezeichnen die Entfernungen von der Geräte-
kombination 17. Das Lichtbildgerät und das Radargerät sind in der Gerätekombination 17 mechanisch
starr miteinander verbunden, so daß die Geräte nicht einzeln justiert zu werden brauchen.
Die gemeinsame Justierung kann in der Weise geschehen,
daß in einer vorgegebenen Entfernung von der Gerätekombination 17, beispielsweise am Straßenrand,
eine Markierung 20 angebracht wird. Es ist dann nur noch notwendig, die Markierung 20 mit
einer Markierung im Sucher des Lichtbildgerätes zur Deckung zu bringen.
Der Ort der Marke im Sucher des Lichtbildgerätes hängt nur noch von der Aufstellungshöhe der Gerätekombination
17 über dem Boden ab.
Um auf einfache Art und Weise eine Entfernungsmarkierung im Foto zu erhalten, kann das Lichtbildgerät
mit einer vor der Bildebene liegenden Strichplatte ausgerüstet sein, deren Teilung an Hand der
F i g. 5 erläutert sei. Die Linien 21 stellen die Entfernungsmarken im Foto dar. Sie entsprechen den in
F i g. 4 bezeichneten Entfernungen, ohne daß dieselben auf der Straße markiert zu werden brauchen.
Auch die Mitte des Radarstrahls kann dargestellt werden (22). Die Marke zur Einjustierung der Markierung
20 ist durch 20' dargestellt. Das Feld 23 dient zur Einblendung des Geschwindigkeitsmeßwertes
und gegebenenfalls des Meßwertes für das Zeitintervall zwischen den beiden Aufnahmen. Eine Markierung
24 des Straßenrandes befindet sich nicht auf der beschriebenen Strichplatte; der Straßenrand wurde in
F i g. 5 lediglich an der Stelle angedeutet, an der er im Foto etwa erscheinen würde. Das gleiche trifft auf
die symbolisch dargestellten Fahrzeuge 25 und 26 zu. Es handelt sich hierbei vorzugsweise um die zwei
Stellungen desselben Fahrzeuges auf den beiden Fotos.
Claims (8)
1. Verfahren zur Kameraauslösung bei einer Doppler iRadar-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
für Fahrzeuge, insbesondere Straßenfahrzeuge, bei dem von jedem eine bestimmte Geschwindigkeit
innerhalb einer durch den wirksamen Strahlungsbereich der Radarantenne gegebenen Meßstrecke
überschreitenden Fahrzeug zwecks Feststellung der Identität des jeweiligen Fahrzeuges
ein Lichtbild aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer zur
Dopplerfrequenzmessung (Geschwindigkeitsmessung) ausreichenden kurzen Zeitspanne nach dem
Eintritt des jeweiligen Fahrzeuges in die Meßstrecke ein erstes Lichtbild und entweder in an
sich bekannter Weise nach einer weiteren bestimmten Zeitspanne oder bei zusätzlicher Registrierung der seit der Aufnahme des ersten
Lichtbildes verstrichenen Zeit dann ein zweites Lichtbild aufgenommen wird, wenn das jeweilige
Fahrzeug die Meßstrecke verläßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Zeitspanne einstellbar
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemessene und zusätzlich
registrierte Zeit in der zweiten Aufnahme wiedergegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine örtliche
Markierung zusätzlich aufgenommen wird.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Dopplerfrequenzausgang der Doppler-Radareinrichtung
(I) ein Univibrator (6) angeschlossen ist, dessen Ausgangsimpuls einerseits auslöst, wenn die
Amplitude des Dopplerfrequenzschwingungszuges einen Schwellwert überschreitet, und andererseits
zeitlich geringfügig langer als die zur Dopplerfrequenzmessung erforderliche Zeitspanne
ist, daß dem Univibrator eine Differenzierstufe (7) mit einem Gleichrichter (8) nachgeschaltet
ist, daß der Steuereingang des Lichtbildgerätes (15) für die Auslösesignale der Aufnahmen
mit dem Gleichrichter verbunden ist, daß der Gleichrichter so gepolt ist, daß etwa zum
Ende des Ausgangsimpulses des Univibrators das erste Lichtbild aufgenommen wird, daß an den
Gleichrichter zusätzlich ein weiterer Univibrator (9) mit einer nachgeschalteten weiteren Differenzierstufe
(10) und einem weiteren Gleichrichter
(II) angeschlossen ist, daß der Steuereingang des Lichtbildgerätes auch mit dem weiteren Gleichrichter
verbunden ist und daß der weitere Gleichrichter so gepolt ist, daß etwa zum Ende des
Ausgangsimpulses des weiteren Univibrators das zweite Lichtbild aufgenommen wird, und daß die
zeitliche Länge des Ausgangsimpulses des weiteren Univibrators so gewählt ist, daß das zweite
Lichtbild die Identifizierung des Fahrzeuges ermöglicht.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Dopplerfrequenzausgang der Doppler-Radareinrichtung (1) ein Univibrator (6) angeschlossen ist, dessen
Ausgangsimpuls einerseits auslöst, wenn die Amplitude des Dopplerfrequenzschwingungszuges
einen Schwellwert überschreitet, und andererseits zeitlich geringfügig länger als die zur Dopplerfrequenzmessung
erforderliche Zeitspanne ist, daß dem Univibrator eine Diflerenzierstufe (7)
mit einem Gleichrichter (8) nachgeschaltet ist, daß der Steuereingang des Lichtbildgerätes (15)
für die Auslösesignale der Aufnahmen mit dem Gleichrichter verbunden ist, daß der Gleichrichter
so gepolt ist, daß etwa zum Ende des Ausgangsimpulses des Univibrators das erste
Lichtbild aufgenommen wird, daß ein zusätzlicher Gleichrichter (12) zur Gleichrichtung des
Dopplerfrequenzschwingungszuges der Doppler-Radareinrichtung (1) vorgesehen ist, daß ein
Zeitmesser (13) zur Registrierung der seit der Aufnahme des ersten Lichtbildes verstrichenen
Zeit vorgesehen ist, daß der Steuereingang des Lichtbildgerätes auch mit dem zusätzlichen
Gleichrichter verbunden ist und daß der zusätzliche Gleichrichter so gepolt ist, daß das zweite
Lichtbild aufgenommen wird, wenn die Ausgangsspannung des zusätzlichen Gleichrichters
einen Schwellwert unterschreitet, der dem Verlassen des wirksamen Strahlungsbereiches durch
das Fahrzeug entspricht.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtbildgerät
mit der Antenne der Doppler-Radareinrichtung mechanisch starr verbunden ist und in bezug auf
die Zielerfassung gemeinsam justierbar ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Bildebene des Lichtbildgerätes
eine Strichplatte angeordnet ist, auf
welcher Markierungen angebracht sind, welche zur Auswertung des Fotos dienen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1054 756,
1062464.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 759/108 1.67 © Bundesdruckerei Berlin
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