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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für einen
Mehrzylinder-Verbrennungsmotor.
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In
den letzten Jahren sind Verbrennungsmotoren entwickelt und bekannt
geworden, die mit Vorrichtungen zum Steuern der Betriebswinkel,
Ventilhübe
und anderer Ventilbetätigungskennlinien
der Einlass- und Auslassventile zusätzlich zu den Drosselventilen
und zum Steuern der Ventilbetätigungskennlinien
zusammen mit den Drosselventilöffnungsraden versehen
sind, um die in die Verbrennungsräume eingelassenen Luftmengen
(die nachstehend als „Einlassmengen" bezeichnet werden)
zu steuern.
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In
der Vergangenheit kam es hingegen in Mehrzylinder-Verbrennungsmotoren
aufgrund von Bautoleranzen und mechanischer Toleranzen der Ventilbauteile
oder eines Verschleißes
oder Ablagerungen der Ventilbauteile zu Variationen in den Einlassmengen
der Zylinder, was zu Problemen wie Drehmomentschwankungen und verschlechterten Abgasemissionen
führte.
Derartige Probleme treten desgleichen manchmal sogar in Mehrzylinder-Verbrennungsmotoren
einer Bauart auf, bei denen die Ventilbetätigungskennlinien gesteuert
werden, um die Einlassmengen zu steuern. Es hat sich herausgestellt,
dass sich bei identischem Einlassdruck der Effekt verstärkt, je
geringer die durch die Ventilbetätigungskennlinien
bewirkte Einlassmenge ist, d. h. je kleiner der Betriebswinkel oder
Ventilhub eines Einlassventils ist.
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Insbesondere
wenn man von der gleichen Menge an an einem Einlassventil haftenden
Ablagerungen ausgeht, wird in Bezug auf die gleiche Soll-Einlassmenge
die Abweichung der Ist-Einlassmenge von der Soll-Einlassmenge im
Fall einer Einlassmenge, bei der der Betriebswinkel oder Ventilhub reduziert
wird, größer gegenüber einem
Fall einer Einlassmenge, bei der Betriebswinkel oder Ventilhub erhöht wird.
Dabei verstärken
sich die Auswirkungen auf die Drehmomentschwankungen etc., je kleiner der
Betriebswinkel oder der Ventilhub ist.
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Zur
Bewältigung
dieses Problems offenbart die
japanische
Patentschrift Nr. 2002-303187 einen Mehrzylinder-Verbrennungsmotor
einer Bauart, bei der die Ventilbetätigungskennlinien gesteuert
werden, um die Einlassmenge zu steuern, wobei die Drehmomentdifferenz
der Zylinder ermittelt wird und die Kraftstoffeinspritzmenge oder
der Zündsteuerzeitpunkt
für einen
jeweiligen Zylinder korrigiert wird, um die Drehmomentdifferenz
der Zylinder zu reduzieren. Ferner offenbart diese Patentschrift,
dass die Korrekturmenge der Kraftstoffeinspritzmenge etc. größer eingestellt
wird, je kleiner der Betriebswinkel eines Einlassventils ist, um
den Umstand zu berücksichtigen,
dass die Abweichung zwischen der Ist-Einlassmenge und der Soll-Einlassmenge
größer wird, je
kleiner der Betriebswinkel eines Einlassventils ist.
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Ferner
wird in der
US 6 390 041 ein
Motorbetrieb mit einer variablen Ventilhubsteuerung auf einen Ventilhubbereich
begrenzt, der größer als
ein kritischer minimaler Ventilhub ist.
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Ferner
offenbart die
japanische
Patentschrift Nr. 2001-173469 eine variable Ventilvorrichtung
eines Verbrennungsmotors, der mit einem Betätigungsmechanismus versehen
ist, der in der Lage ist, den Ventilhub zu ändern, wobei, da die Einlassdifferenz
der Zylinder in einem Bereich, wo der Ventilhub extrem gering ist
(Superlow-Ventilhubbereich), erheblich zu sein scheint, dieser Superlow-Hubsteuerungsbereich
nicht verwendet wird.
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Wenn
jedoch die Kraftstoffeinspritzmenge oder der Einspritzsteuerzeitpunkt
gesteuert wird, um die Drehmomentdifferenz der Zylinder wie in der
vorstehenden ersten Veröffentlichung
zu reduzieren, kann es zu einer Verschlechterung der Abgas-Emission
kommen. Insbesondere in einem Betriebsbereich, wo sich der Betriebswinkel
und/oder Hub verringert, besteht das Problem, dass sich die Abgasemission
eher verschlechtert.
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Wenn
ferner schließlich
der Bereich mit dem kleinen Ventilhub konsequent nicht verwendet
wird, wie in der vorstehenden dritten Ausführungsform, wird der vorstehende
Bereich nicht verwendet, selbst wenn die Einlassdifferenz der Zylinder
ausreichend gering wird, sogar wenn der Ventilhub aufgrund der Betriebsbedingungen
(Motordrehzahl etc.) oder der Betriebsumgebung (Temperatur, Luftdruck
etc.) verkleinert wird, und der Effekt der Steuerung des Ventilhubs,
um die Einlassmenge zu steuern (z. B. Verbesserung der Kraftstoffeffizienz),
kann letzten Endes in überflüssiger Weise
reduziert sein.
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der vorstehenden Probleme
entwickelt und weist die Aufgabe auf, eine Steuervorrichtung in
einem Mehrzylinder-Verbrennungsmotor
zu schaffen, die in der Lage ist, eine Ventilbetätigungskennlinie eines Einlassventils
und/oder Auslassventils zu ändern,
die keine Verschlechterung der Abgasemission begünstigt, den Effekt aufgrund
einer Steuerung der Ventilbetätigungskennlinien
zum Steuern der Einlassmenge so gut wie möglich beibehalten kann und
eine Drehmomentschwankung unterdrücken kann, die aufgrund der
Einlassdifferenz der Zylinder auftritt.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Einrichtung zum Lösen des
Problems der Steuervorrichtung eines Mehrzylinder-Verbrennungsmotors,
die in den Ansprüchen
aufgerührt
ist.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung schafft eine Steuervorrichtung eines
Mehrzylinder-Verbrennungsmotors, der mit einer Ventilbetätigungskennlinien-Steuereinrichtung
zum Steuern eine Ventilbetätigungskennlinien
von zumindest entweder einem Einlassventil oder einem Auslassventil
versehen ist, die eine Einlassdifferenz der Zylinder schätzt und
einen Steuerbereich der Ventilbetätigungskennlinie gemäß der geschätzten Einlassdifferenz
begrenzt.
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Als
das Verfahren zum Reduzieren einer Drehmomentschwankung, die in
einem Mehrzylinder-Verbrennungsmotor auftritt, kann das Verfahren zum
Korrigieren der Kraftstoffeinspritzmenge für einen jeweiligen Zylinder
in Betracht gezogen werden, doch bei diesem Verfahren besteht die
Möglichkeit, dass
sich die Abgasemission verschlechtert. Die Drehmomentdifferenz der
Zylinder, die zu einer Drehmomentschwankung in einem Mehrzylinder-Verbrennungsmotor
führt,
tritt hingegen im Allgemeinen aufgrund der Einlassdifferenz der
Zylinder auf. Ferner wird die Einlassdifferenz neben der Motordrehzahl zudem
auch durch die Ventilbetätigungskennlinien beeinflusst.
Das heißt,
dass es Ventilbetätigungskennlinien
gibt, die dazu neigen, eine Einlassdifferenz der Zylinder zu bewirken,
und solche, die dazu neigen, dies nicht zu tun. Wenn daher ein Steuerbereich
einer Ventilbetätigungskennlinie
auf einen Bereich der Ventilbetätigungskennlinie
begrenzt wird, die eher nicht dazu neigt, eine Einlassdifferenz
der Zylinder zu bewirken, ist es möglich, die Drehmomentschwankung,
die aufgrund der Einlassdifferenz der Zylinder auftritt, zu reduzieren.
Wenn in diesem Fall jedoch der Steuerbereich der Ventilbetätigungskennlinie
begrenzt wird, wird schließlich
manchmal der Effekt aufgrund des Steuerns der Ventilbetätigungskennlinie,
um die Einlassmenge zu steuern (z. B. eine Verbesserung der Kraftstoffeffizienz),
reduziert.
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Im
ersten Aspekt der Erfindung wird die Grenze auf den Steuerbereich
einer Ventilbetätigungskennlinie
gemäß der geschätzten Einlassdifferenz
der Zylinder bestimmt, so dass es möglich ist, den Steuerbereich
der Ventilbetätigungskennlinie
gemäß der tatsächlich vorliegenden
Einlassdifferenz der Zylinder zu begrenzen, d. h. das Ausmaß der Drehmomentschwankung
und der Abgasemission aufgrund derselben zu begrenzen. Aufgrund
dessen wird keine Verschlechterung der Abgasemission begünstigt,
kann der Effekt aufgrund der Steuerung der Ventilbetätigungskennlinie
zum Steuern der Einlassmenge möglichst
beibehalten werden und eine Drehmomentschwankung aufgrund der Einlassdifferenz der
Zylinder unterdrückt
werden. Da ferner die Einlassdifferenz der Zylinder reduziert wird,
kann auch eine Verbesserung der Abgasemission erreicht werden.
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Es
ist zu beachten, dass hier davon ausgegangen wird, dass eine Begrenzung
des Steuerbereichs der Ventilbetätigungskennlinie
gemäß der geschätzten Einlassdifferenz
der Zylinder auch den Fall beinhaltet, in dem der Steuerbereich
nicht begrenzt wird, wenn die Einlassdifferenz geringer als die
vorbestimmte Einlassdifferenz ist, und in dem der Steuerbereich
begrenzt wird, wenn die Einlassdifferenz geringer wird als die vorbestimmte
Einlassdifferenz. Unter dem Begriff „Ventilbetätigungskennlinie" in der vorliegenden
Beschreibung sind ferner entweder der Betriebswinkel oder der Ventilhub
oder beide zu verstehen.
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Die
Steuervorrichtung gemäß diesem
Aspekt der Erfindung begrenzt ferner den Steuerbereich der Ventilbetätigungskennlinie
unter Berücksichtigung der
Motordrehzahl und der Ventilbetätigungskennlinie
zum Zeitpunkt der Schätzung
der Einlassdifferenz neben der geschätzten Einlassdifferenz.
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Wie
vorstehend erläutert
wurde, wird die Einlassdifferenz der Zylinder durch die Motordrehzahl und
die Ventilbetätigungskennlinie
gleichzeitig beeinflusst. Wenn daher die Motordrehzahl oder die
Ventilbetätigungskennlinie
unterschiedlich sind, wenn diese sogar bei gleicher Einlassdifferenz
geschätzt
werden, ist auch die Wertigkeit der Einlassdifferenz (d. h. das
Ausmaß der
Abnormalität,
die durch die Einlassdifferenz angezeigt wird) unterschiedlich.
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In
diesem Aspekt der Erfindung wird die Begrenzung des Steuerbereichs
einer Ventilbetätigungskennlinie
unter Berücksichtigung
der geschätzten
Einlassdifferenz und der Motordrehzahl und der Ventilbetätigungskennlinie
bestimmt, wenn die Einlassdifferenz geschätzt wird, so dass es möglich ist, die
Wertigkeit der Einlassdifferenz exakt wiederzugeben (d. h. das Ausmaß einer
Abnormalität,
die durch die Einlassdifferenz angezeigt wird), um die Begrenzung
des Steuerbereichs ungeachtet der Motordrehzahl oder der Ventilbetätigungskennlinie
zu bestimmen, wenn die Einlassdifferenz geschätzt wird. Das heißt, dass
es gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung ermöglich
wird, die Einlassdifferenz zum Bestimmen der Begrenzung des Steuerbereichs
bei einer beliebigen Motordrehzahl und einer beliebigen Ventilbetätigungskennlinie
zu schätzen.
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Auch
in diesem Aspekt der Erfindung ist es ferner möglich, den Steuerbereich einer
Ventilbetätigungskennlinie
gemäß der tatsächlich vorliegenden Einlassdifferenz
der Zylinder, d. h. das Ausmaß der Drehmomentschwankung
und der Abgasemission, aufgrund derselben zu begrenzen. Aufgrund
dessen wird keine Verschlechterung der Abgasemission begünstigt,
kann der Effekt aufgrund der Steuerung der Ventilbetätigungskennlinie
zum Steuern des Einlasses möglichst
beibehalten werden und eine Drehmomentschwankung aufgrund der Einlassdifferenz
der Zylinder unterdrückt
wer den. Eine Reduktion der Verschlechterung der Abgasemission aufgrund
der Einlassdifferenz der Zylinder kann ferner ebenfalls erreicht
werden.
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In
einem Aspekt der Erfindung ist der erste oder zweite Aspekt der
Erfindung vorgesehen, der einen Betriebswinkel wie die Ventilbetätigungskennlinie
steuert und eine Untergrenze eines Steuerbereichs des Betriebswinkels
umso größer einstellt,
je größer der
Betriebswinkel zum Zeitpunkt der Einschätzung der Einlassdifferenz
ist. Das heißt,
dass eine Untergrenze der anschließenden Steuerung des Betriebswinkels
umso größer eingestellt
wird, je größer der
Betriebswinkel ist, wenn die Einlassdifferenz in dem Fall geschätzt wird,
wenn die gleiche Einlassdifferenz geschätzt wird.
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Beim
Steuern des Betriebswinkels als die Ventilbetätigungskennlinie tritt die
Einlassdifferenz der Zylinder umso eher auf, je kleiner der Betriebswinkel
ist. Durch Verwendung des zweiten Aspekts der Erfindung kann daher
die Begrenzung des Steuerbereichs der Ventilbetätigungskennlinie angemessen
bestimmt werden, um die Einlassdifferenz der Zylinder innerhalb
des zulässigen
Bereichs beizubehalten. Aufgrund dessen wird keine Verschlechterung
der Abgasemission begünstigt,
kann der Effekt aufgrund der Steuerung der Ventilbetätigungskennlinie
zum Steuern der Einlassmenge möglichst
beibehalten werden und eine Drehmomentschwankung aufgrund der Einlassdifferenz
der Zylinder unterdrückt
werden. Ferner kann eine Reduktion der Verschlechterung der Abgasemission
aufgrund der Einlassdifferenz der Zylinder erreicht werden.
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In
einem dritten Aspekt der Erfindung ist der erste Aspekt der Erfindung
vorgesehen, bei dem ein Ventilhub als die Ventilbetätigungskennlinie
gesteuert wird und eine Untergrenze des Steuerbereichs des Ventilhubs
umso größer eingestellt
wird, je größer der
Ventilhub zum Zeitpunkt der Schätzung
der Einlassdifferenzen ist. Das heißt, dass eine Untergrenze der
anschließenden
Steuerung des Ventilhubs größer eingestellt
wird, je größer der
Ventilhub beim Schätzten
der Einlassdifferenz in dem Fall ist, wenn die selbe Einlassdifferenz
geschätzt
wird.
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Beim
Steuern des Ventilhubs als die Ventilbetätigungskennlinie tritt die
Einlassdifferenz der Zylinder umso eher auf, je kleiner der Ventilhub
ist. Daher kann durch Verwendung des dritten Aspekts der Erfindung
die Begrenzung des Steuerbereichs der Ventilbetätigungskennlinie angemessen
bestimmt werden, so dass die Einlassdifferenz der Zylinder innerhalb
des zulässigen
Bereichs liegt. Aufgrund dessen wird keine Verschlechterung der
Abgasemission begünstigt,
kann der Effekt aufgrund der Steuerung der Ventilbetätigungskennlinie
zum Steuern der Einlassmenge möglicht
beibehalten werden und eine Drehmomentschwankung aufgrund der Einlassdifferenz
der Zylinder unterdrückt
werden. Ferner kann eine Reduktion der Verschlechterung der Abgasemission
aufgrund der Einlassdifferenz der Zylinder erreicht werden.
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In
einem vierten Aspekt der Erfindung liegt der erste Aspekt der Erfindung
vor, der einen Betriebswinkel und/oder Ventilhub als die Ventilbetätigungskennlinie
steuert und eine Untergrenz eines Steuerbereichs des Betriebswinkels
und/oder Ventilhubs umso größer einstellt,
je größer die
geschätzte Einlassdifferenz
ist.
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Auch
im vierten Aspekt der Erfindung können Abläufe und Effekte, die im Wesentlichen
mit denen im zweiten Aspekt oder dritten Aspekt der Erfindung identisch
sind, erhalten werden.
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In
einem fünften
Aspekt der Erfindung ist der erste Aspekt der Erfindung vorgesehen,
bei dem ein Betriebswinkel und/oder Ventilhub als die Ventilbetätigungskennlinie
gesteuert wird, ein Steuerbereich der Ventilbetätigungskennlinie durch Korrigieren
einen Soll-Betriebswinkels und/oder Soll-Ventilhubs begrenzt wird,
so dass er um genau einen vorbestimmte Korrekturmenge größer wird,
wenn der Betriebswinkel und/oder Ventilhub gesteuert wird, und die
Korrekturmenge so eingestellt wird, dass sie sich verkleinert, je
größer der
Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub vor einer Korrektur
ist.
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Wenn
der Betriebswinkel und/oder Ventilhub relativ groß sind,
kann, selbst wenn die Einlassdifferenz groß ist, der Effekt der Montagetoleranz
oder der mechani schen Toleranz, der sich auf die Ventilbauteile
bezieht, oder eines Verschleißes
oder von Ablagerungen auf den Ventilbauteilen, die an der Einlassdifferenz
ursächlich
beteiligt sind, als gering erachtet werden.
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Daher
besteht gemäß dem fünften Aspekt der
Erfindung die Möglichkeit,
davon abzusehen, den Steuerbereich der Ventilbetätigungskennlinie mehr als notwendig
zu begrenzen und diesen mehr nach Notwendigkeit zu begrenzen. Aufgrund
dessen wird ferner keine Verschlechterung der Abgasemission begünstigt,
kann der Effekt aufgrund der Steuerung der Ventilbetätigungskennlinie
zum Steuern der Einlassmenge ermöglicht
beibehalten werden und eine Drehmomentschwankung aufgrund der Einlassdifferenz
der Zylinder unterdrückt
werden. Ferner kann eine Verschlechterung der Abgasemission aufgrund der
Einlassdifferenz der Zylinder reduziert werden.
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In
einem sechsten Aspekt der Erfindung ist der fünfte Aspekt der Erfindung vorgesehen,
bei dem der Korrekturbetrag so eingestellt ist, dass er größer wird,
je größer die
geschätzte
Einlassdifferenz ist.
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Gemäß dem sechsten
Aspekt der Erfindung besteht die Möglichkeit, den Steuerbereich
der Ventilbetätigungskennlinie
angemessener zu begrenzen und Abläufe und Effekte, die im Wesentlichen
mit denen des fünften
Aspekts der Erfindung identisch sind, zu erhalten.
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In
einem siebten Aspekt der Erfindung ist der erste Aspekt der Erfindung
vorgesehen, wobei die Vorrichtung ferner mit einer Betriebssteuerzeitpunkt-Veränderungseinrichtung
zum Ändern
eines Betriebssteuerzeitpunkts von zumindest entweder dem Einlassventil
oder dem Auslassventil versehen ist, einen Betriebswinkel und/oder
Ventilhub als die Ventilbetätigungskennlinie
steuert, einen Steuerbereich der Ventilbetätigungskennlinie durch Korrigieren
eines Soll-Betriebswinkels und/oder Soll-Ventilhubs begrenzt, so
dass er um genau einen vorbestimmten Korrekturbetrag größer wird,
wenn der Betriebswinkel und/oder Ventilhub gesteuert wird, und den
Betriebssteuerzeitpunkt von zumindest entweder dem Einlassventil
oder dem Auslassventil ändert,
so dass eine Länge
einer Zeitspanne, in der das Einlassventil oder das Auslassventil
beim Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub nach einer Korrektur sich
einer Länge
einer Zeitspanne nähert
oder mit dieser übereinstimmt,
in der das Einlassventil und das Auslassventil beim Soll-Betriebswinkel
und/oder Soll-Ventilhub vor einer Korrektur beide offen sind.
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Wenn
die Länge
der Zeitspanne, während der
das Einlassventil und das Auslassventil beiden offen sind (Ventilüberschneidungsbetrag),
sich aufgrund einer Korrektur des Soll-Betriebswinkels und/oder
Soll-Ventilhubs zum Steuern des Betriebswinkels und/oder Ventilhubs
verlängert,
nimmt die Menge des im Verbrennungsraum verbleibenden, verbrannten
Gases zu, verschlechtert sich die Verbrennung und in einigen Fällen kommt
es zu einer verstärkten
Drehmomentschwankung und zu Fehlzündungen.
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Demgegenüber wird
gemäß dem siebten
Aspekt der Erfindung der Betriebssteuerzeitpunkt von zumindest entweder
dem Einlassventil oder dem Auslassventil so geändert, dass die Länge des
Ventilüberschneidungsbetrags
beim Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub nach einer Korrektur
sich der Länge
des Ventilüberschneidungsbetrags
beim Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub vor einer Korrektur
nähert
oder mit dieser übereinstimmt.
Aufgrund dessen ist es ferner möglich,
eine verstärkte Drehmomentschwankung
und Fehlzündungen,
die aufgrund einer Begrenzung des Steuerbereichs der Ventilbetätigungskennlinie
auftreten können,
zu unterdrücken,
um den Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub um exakt vorbestimmte
Korrekturbeträge
zu vergrößern, wenn
der Betriebswinkel und/oder Ventilhub gesteuert werden.
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In
einem achten Aspekt der Erfindung ist der siebte Aspekt der Erfindung
vorgesehen, der den Betriebssteuerzeitpunkt von zumindest entweder
dem Einlassventil oder dem Auslassventil so ändert, dass ein Steuerzeitpunkt
einer Zeitspanne, in der das Einlassventil oder das Auslassventil
beim Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub nach einer Korrektur beide
offen sind, sich einem Steuerzeitpunkt einer Zeitspanne nä hert oder
mit diesem übereinstimmt,
in der das Einlassventil oder Auslassventil beide beim Soll-Betriebswinkel
und/oder Soll-Ventilhub vor einer Korrektur offen sind.
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Wenn
der Steuerzeitpunkt der Zeitspanne, während der das Einlassventil
oder das Auslassventil beide offen sind (Ventilüberschneidung), sich aufgrund
einer Korrektur des Soll-Betriebswinkels und/oder Soll-Ventilhubs ändert, um
den Betriebswinkel und/oder Ventilhub zu steuern, steigt die Menge
des im Verbrennungsraum verbleibenden, verbrannten Gases an, verschlechtert
sich die Verbrennung und es kommt zu einer verstärkten Drehmomentschwankung
und zu Fehlzündungen,
oder die Menge des im Verbrennungsraum verbleibenden, verbrannten
Gases nimmt ab und in einigen Fällen kommt
es zu einer Verschlechterung der Kraftstoffeffizienz.
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Demgegenüber wird
gemäß dem achten
Aspekt der Erfindung der Betriebssteuerzeitpunkt von zumindest entweder
dem Einlassventil oder dem Auslassventil so geändert, dass der Steuerzeitpunkt der
Ventilüberschneidung
beim Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub nach einer Korrektur
sich dem Steuerzeitpunkt der Ventilüberschneidungsbetrags beim
Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub vor einer Korrektur
nähert
oder mit dieser übereinstimmt.
Aufgrund dessen ist es ferner möglich, das
Auftreten von Problemen zu unterdrücken, wie z. B. einer verstärkten Drehmomentschwankung,
die aufgrund einer Begrenzung des Steuerbereichs der Ventilbetätigungskennlinie
auftreten kann, d. h. es ist eine Korrektur möglich, um den Soll-Betriebswinkel und/oder
Soll-Ventilhub um exakt vorbestimmte Korrekturbeträge zu vergrößern, wenn
der Betriebswinkel und/oder Ventilhub gesteuert werden.
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In
einem neunten Aspekt der Erfindung ist der erste Aspekt der Erfindung
vorgesehen, wobei die Vorrichtung ferner mit einer Betriebssteuerzeitpunkt-Änderungseinrichtung
zum Ändern
eines Betriebssteuerzeitpunkts von zumindest entweder dem Einlassventil
oder dem Auslassventil versehen ist, einen Betriebswinkel und/oder
Ventilhub als die Ventilbetätigungskennlinie
steuert, einen Steuerbereich der Ventilbetätigungskennlinie durch Korrigieren
eines Soll-Betriebswinkels und/oder Soll-Ventilhubs begrenzt, so
dass er sich um genau einen vorbestimmten Korrekturbetrag vergrößert, wenn der
Betriebswinkel und/oder Ventilhub gesteuert wird, und den Betriebssteuerzeitpunkt
von zumindest entweder dem Einlassventil oder dem Auslassventil ändert, so dass
eine Länge
einer Zeitspanne, in der das Einlassventil oder das Auslassventil
beim Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub nach einer Korrektur offen
sind, kürzer
wird als eine Länge
einer Zeitspanne, in der das Einlassventil und das Auslassventil
beide beim Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub vor einer
Korrektur offen sind.
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Beim
Steuern der Einlassmenge (in den Verbrennungsraum eingelassene Frischluft)
durch eine Kombi-Steuerung der Ventilbetätigungskennlinie des Betriebswinkels
und/oder Ventilhubs und des Einlassdrucks, falls der Soll-Betriebswinkel
und/oder Soll-Ventilhub während
einer Steuerung des Betriebswinkels und/oder Ventilhubs korrigiert
werden, um während
einer Steuerung des Betriebswinkels und/oder Ventilhubs vergrößert zu
werden, ist es notwendig, das Drosselventil auf beispielsweise die
geschlossene Seite zu steuern, um den Einlassdruck zu reduzieren,
um die gleiche Soll-Einlassmenge beizubehalten. Wenn der Einlassdruck
aufgrund dieses Effekts auf diese Weise reduziert wird, neigt die
Menge des verbleibenden verbrannten Gases Effekts zur Zunahme, selbst
wenn die Länge
der Zeitspanne, während
der das Einlassventil und das Auslassventil beide offen sind (Ventilüberschneidung),
mit der Länge
vor einer Korrektur des Soll-Betriebswinkels und/oder Soll-Ventilhubs
in Übereinstimmung
gebracht wird. Das heißt,
dass das verbrannte Gas um exakt den Abfall der Einlasstemperatur
eher im Verbrennungsraum verbleibt.
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Demgegenüber wird
gemäß dem neunten Aspekt
der Erfindung der Betriebssteuerzeitpunkt von zumindest entweder
dem Einlassventil oder dem Auslassventil so geändert, dass die Länge der
Ventilüberschneidung
beim Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub nach einer Korrektur kürzer wird
als die Länge
der Ventilüberschneidung
beim Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub vor einer Korrektur.
Aufgrund dessen ist es ferner möglich,
einen Anstieg der Menge des verbrannten Gases aufgrund des Abfalls
im Einlassdruck zu unterdrücken
und dadurch Probleme, wie z. B. eine Drehmomentschwankung, die aufgrund
einer Begrenzung des Steuerbereichs der Ventilbetätigungskennlinie
auftreten können,
zuverlässig
zu unterdrücken,
während
die Einlass menge zur Soll-Einlassmenge gemacht wird, d. h. eine
Korrektur, um den Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub um
exakt vorbestimmte Korrekturbeträge
zu vergrößern, wenn
der Betriebswinkel und/oder Ventilhub gesteuert werden.
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In
einem zehnten Aspekt der Erfindung ist der neunte Aspekt der Erfindung
vorgesehen, wobei ein Grad der Verkürzung der Länge der Zeitspanne, in der
das Einlassventil und das Auslassventil beide offen sind, gemäß einer
Größe der Veränderung
des Einlassdrucks eingestellt wird, der zur Steuerung der Einlassmenge
aufgrund einer Korrektur des Soll-Betriebswinkels und/oder Soll-Ventilhubs,
um den Betriebswinkel und/oder Ventilhub zu steuern, erforderlich
ist.
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Bei
dem Ausmaß,
um den das verbleibende Gas eher im Verbrennungsraum verbleibt,
kann davon ausgegangen werden, dass es gemäß der Größe der Veränderung des Einlassdrucks (Abfall
im Einlassdruck) bestimmt wird, der zur Steuerung der Einlassmenge
aufgrund einer Korrektur des Soll-Betriebswinkels und/oder Soll-Ventilhubs,
um den Betriebswinkel und/oder Ventilhub zu steuern, erforderlicht
ist. Daher ist es durch Verwendung des zehnten Aspekts der Erfindung
möglich,
die Menge des verbleibenden verbrannten Gases beim Steuern des Betriebswinkels
und/oder Ventilhubs, während
der Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub korrigiert werden,
der Menge des verbleibenden, verbrannten Gases beim Steuern des
Betriebswinkels und/oder Ventilhubs anzunähern oder mit dieser in Übereinstimmung
zu bringen, ohne den Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub
zu korrigieren. Aufgrund dessen ist es ferner möglich, Probleme, wie z. B.
eine Drehmomentschwankung, die aufgrund einer Begrenzung des Steuerbereichs
der Ventilbetätigungskennlinie
auftreten können,
zuverlässiger
zu unterdrücken,
d. h. eine Korrektur, um den Soll-Betriebswinkel und/oder Soll-Ventilhub
um exakt vorbestimmte Korrekturbeträge zu vergrößern, wenn der Betriebswinkel
und/oder Ventilhub gesteuert werden, um das Auftreten von Problemen
wie z. B., dass die Länge
der Ventilüberschneidung
mehr als nötig
verkürzt
wird und ein Pumpverlust letztlich ansteigt.
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In
einem elften Aspekt der Erfindung ist der erste Aspekt der Erfindung
vorgesehen, wobei die Einlassdifferenz der Zylinder basierend auf
der Einlassmenge geschätzt
wird, die durch eine Einlasserfassungseinrichtung erfasst wird,
die auf einer Seite stromauf von einer Saugleitung angeordnet ist,
die zu einem einzelnen Zylinder abzweigt, und wobei die Einlasserfassungseinrichtung
die Einlassmenge zu einem Zeitpunkt einer Ventilbetätigungskennlinie
erfasst, durch die die Steuerzeiten der Öffnung der Einlassventile der
Mehrzahl der Zylinder einander nicht überschneiden.
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Wenn
die Einlassmenge durch die Einlasserfassungseinrichtung zum Zeitpunkt
einer Ventilbetätigungskennlinie
erfasst wird, durch die die Steuerzeiten einer Öffnung der Einlassventile von
der Mehrzahl der Zylinder einander nicht überschneiden wie im elften
Aspekt der Erfindung, wird es möglich,
die Einlassmengen der individuellen Zylinder selbst ohne Bereitstellung
einer Einlasserfassungseinrichtung an allen Saugleitungen, die zu
den individuellen Zylindern abzweigen, zu erfassen. Aufgrund dessen
ist es ferner möglich,
die Einlassdifferenz exakt zu schätzen, und daher können durch
Begrenzung des Steuerbereichs der Ventilbetätigungskennlinie gemäß der Einlassdifferenz
die Effekte der in den Ansprüchen beschriebenen
Erfindung hinreichend und zuverlässig
erhalten werden.
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In
einem zwölften
Aspekt der Erfindung ist der elfte Aspekt der Erfindung vorgesehen,
wobei die Einlasserfassungseinrichtung einen Einlassdrucksensor
beinhaltet.
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Als
Verfahren zum Schätzen
der Einlassdifferenz der Zylinder gibt es z. B. das Verfahren einer Schätzung basierend
auf einer Schwankung der Motordrehzahl, das Verfahren einer Schätzung basierend
auf der Veränderung
eines Kraftstoff-Luftgemischs etc. Die Einlassdifferenz, die durch
diese Verfahren geschätzt
wird, beinhaltet jedoch die Effekte der Differenzen der Kraftstoffeinspritzmengen
der einzelnen Zylinder, so dass, selbst wenn der Steuerbereich der
Ventilbetätigungskennlinie
gemäß der durch
diese Verfahren erhaltenen Einlassdifferenz begrenzt wird, die Möglichkeit
besteht, dass die Effekte der in den Ansprüchen angeführten Erfindung nicht hinreichend
erhalten werden können.
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Demgegenüber besteht
in diesem Aspekt der Erfindung die Möglichkeit, da die Einlassdifferenzen
der Zylinder basierend auf den Einlassmengen geschätzt werden,
die durch die Einlassdrucksensoren beinhaltende Einlasserfassungseinrichtung
erfasst werden, eine zuverlässigere
Einlassdifferenz zu erhalten, wobei die Effekte der Differenzen
der Kraftstoffeinspritzmengen der individuellen Zylinder beseitigt
werden. Dementsprechend können
durch Begrenzung des Steuerbereichs der Ventilbetätigungskennlinie
gemäß der Einlassdifferenz
die Effekte der in den Ansprüchen
beschriebenen Erfindung hinreichend und zuverlässig erhalten werden.
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Die
vorstehenden und weiteren Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden anhand der nachstehenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung
zusammen mit den beigefügten Zeichnungen
besser verständlich.
Es zeigen:
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1 eine
Ansicht der allgemeinen Konfiguration einer Ausführungsform einer Steuervorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Draufsicht auf ein Einlasssystem etc. einer Steuervorrichtung eines
Verbrennungsmotors, die in 1 gezeigt
ist;
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3 eine
Ansicht des Zustands einer Veränderung
des Ventilhubs eines Einlassventils zusammen mit einem Betrieb einer
Ventilhub-Veränderungsvorrichtung;
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4 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Bestimmen einer Grenze für einen
Steuerbereich eines Ventilhubs zum Reduzieren der Drehmomentschwankung;
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5a und 5b Kennfelder
zum Bestimmen einer Untergrenze eines Steuerbereichs eines Ventilhubs,
der in dem im Flussdiagramm von 4 gezeigten
Verfahren herangezogen wird;
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6 ein
Flussdiagramm eines weiteren Verfahrens zum Bestimmen einer Grenze
für einen Steuerbereich
eines Ventilhubs zum Reduzieren der Drehmomentschwankung;
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7 ein
Kennfeld zum Bestimmen einer Untergrenze eines Steuerbereichs eines
Ventilhubs, der in dem im Flussdiagramm von 6 gezeigten Verfahren
herangezogen wird;
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8 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung des
Verfahrens einer Steuerung des Ventilhubs in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9 ein
Flussdiagram zur Erläuterung
eines weiteren Verfahrens einer Steuerung des Ventilhubs;
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10 ein
Kennfeld zum Bestimmen eines Korrekturbetrags X, der in dem unter
Verwendung des Flussdiagramms von 9 erläuterten
Verfahren herangezogen wird;
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11 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung eines
noch weiteren Verfahrens einer Steuerung des Ventilhubs,
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12 ein
Kennfeld zum Bestimmen eines Korrekturbetrags Y, der in dem unter
Verwendung des Flussdiagramms von 11 erläuterten
Verfahren herangezogen wird;
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13 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung noch
eines weiteren Verfahrens einer Steuerung des Ventilhubs;
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14 ein
Kennfeld zum Bestimmen eines Korrekturbetrags Z, der in dem unter
Verwendung des Flussdiagramms von 13 erläuterten
Verfahren herangezogen wird;
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15 eine
Ansicht des Zustands der Veränderung
der Länge
etc. einer Ventilüberschneidung durch
Korrigieren des Ventilhubs des Einlassventils;
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16 eine
Ansicht der allgemeinen Konfiguration einer anderen Ausführungsform
einer Steuervorrichtung für
einen Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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17 eine
Ansicht der Korrektur des Ventilhubs des Einlassventils und der
Veränderung
des Betriebssteuerzeitpunkts in einer Ausführungsform mit der in 16 gezeigten
Konfiguration.
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Nachstehend
erfolgte eine Erläuterung
der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung. In
der Zeichnung sind identischen oder ähnlichen Komponenten die gleichen
Bezugszeichen zugewiesen.
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1 ist
eine Ansicht der allgemeinen Konfiguration einer Ausführungsform
einer Steuervorrichtung eines Verbrennungsmotors der vorliegenden
Erfindung, während 2 eine
Draufsicht auf ein Einlasssystem etc. der Steuervorrichtung eines
Verbrennungsmotors ist, der in 1 gezeigt
ist. In 1 und 2 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 einen Verbrennungsmotorkörper, das
Bezugszeichen 2 ein Einlassventil, das Bezugszeichen 3 ein
Auslassventil. Wie aus 2 eindeutig hervorgeht, handelt
es sich bei dem Verbrennungsmotor in dieser Ausführungsform um einen Vierzylinder-Verbrennungsmotor.
#1 bis #4 in 2 stellen den ersten bis vierten Zylinder
dar.
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In 1 steht
das Bezugszeichen 8 für
einen Verbrennungsraum, der in einem Zylinder ausgebildet ist, während das
Bezugszeichen 9 eine Ventilhub-Änderungsvorrichtung zum Ändern des
Ventilhubs ist. Das heißt,
dass es durch Betätigen
der Ventilhub-Änderungsvorrichtung 9 möglicht ist,
den Ventilhub eines Einlassventils 2 zu steuern. Wenn die Ventilhubänderungsvorrichtung 9 den
Ventilhub eines Einlassventils 2 ändert, wird in der vorliegenden Ausführungsform
in diesem Zusammenhang der Öff nungsbereich
des Einlassventils 2 geändert.
In einem Einlassventil 2 der vorliegenden Ausführungsform
nimmt der Öffnungsbereich
des Einlassventils 2 zusammen mit einem Anstieg des Ventilhubs
zu. Wie später
ausgeführt
wird, wird ferner in der vorliegenden Ausführungsform, wenn der Ventilhub
eines Einlassventils 2 ferner durch die Ventilhub-Veränderungsvorrichtung 9 geändert wird,
der Betriebswinkel des Einlassventils 2 in diesem Zusammenhang ebenfalls
verändert.
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Das
Bezugszeichen 15 bezeichnet ein Kraftstoffeinspritzventil,
das Bezugszeichen 16 einen Sensor zum Erfassen des Ventilhubs
und eines Betriebswinkels des Einlassventils 2, und 17 einen
Sensor zum Erfassen der Motordrehzahl. Das Bezugszeichen 18 bezeichnet
einen Einlassdrucksensor zum Erfassen des Einlassdrucks, das Bezugszeichen 19 einen
Luftströmungsmesser,
das Bezugszeichen 20 einen Kühlwassersensor zum Erfassen
der Temperatur des Motorkühlwassers,
das Bezugszeichen 21 einen Einlasstemperatursensor zum
Erfassen der Einlasstemperatur, und das Bezugszeichen 22 eine
ECU (elektronische Steuerungseinheit). Das Bezugszeichen 50 steht
für einen
Zylinder, das Bezugszeichen 51 für eine auf der stromabwärtigen Seite
befindliche Saugleitung, die eine Saugleitung bildet, die zu einem
individuellen Zylinder abzweigt, das Bezugszeichen 52 für eine auf
der Seite stromauf befindliche Saugleitung, das Bezugszeichen 53 für einen
Ausgleichbehälter,
das Bezugszeichen 54 für eine
Abgasleitung, das Bezugszeichen 55 für eine Zündkerze, das Bezugszeichen 56 für ein Drosselventil,
und das Bezugszeichen 57 für einen Kraftstoff-Luftverhältnis-Sensor
zum Erfassen eines Kraftstoff-Luftverhältnisses eines Abgases.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist das Kraftstoffeinspritzventil 15 mit der ECU 22 verbunden.
Ein Signal von der ECU 22 kann verwendet werden, um die
Menge des eingespritzten Kraftstoffs oder den Einspritzsteuerzeitpunkt
zu steuern. Desgleichen ist die Zündkerze 55 ebenfalls
mit der ECU 22 verbunden. Ein Signal von der ECU 22 kann
verwendet werden, um den Zündsteuerzeitpunkt
zu steuern. Der Öffnungsgrad
des Drosselventils 56 kann ferner ohne Rücksicht
auf den Verstellweg des Fahrpedals (der nachstehend als „Fahrpedalverstellung" bezeichnet wird)
geändert
werden. Der Einlassdruck wird durch Anpassen des Öffnungsgrads
des Drosselventils gesteuert.
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3 ist
eine Ansicht des Zustands der Veränderung des Ventilhubs des
Einlassventils 2 in Verbindung mit einem Betrieb der Ventilhub-Änderungsvorrichtung 9.
Wie in 3 gezeigt ist, wird der Ventilhub des Einlassventils 2 durch
die Ventilhub-Änderungsvorrichtung 9 fortlaufend
geändert.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird ferner die Öffnungszeitspanne
des Einlassventils 2 zudem zusammen mit dem Betrieb der
Ventilhub-Änderungsvorrichtung 9 geändert. Das
heißt,
dass der Betriebswinkel des Einlassventils 2 ebenfalls
geändert
wird. Zusammen mit einer Vergrößerung des
Ventilhubs des Einlassventils 2 wird insbesondere der Betriebswinkel
des Einlassventils 2 erhöht (durchgehende Linie → gestrichelte
Linie → gepunktete
Linie). Die Ventilhub-Änderungsvorrichtung 9 kann
daher verwendet werden, um den Ventilhub und den Betriebswinkel
zu steuern. In der vorliegenden Ausführungsform bildet die Ventilhub-Änderungsvorrichtung 9 eine
Ventilbetätigungskennlinie-Steuereinrichtung.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird zusammen mit dem Betrieb der Ventilhub-Änderungsvorrichtung 9 ferner
der Steuerzeitpunkt, an dem der Ventilhub des Einlassventils 2 seine
Spitze erreicht, ebenfalls geändert.
Insbesondere wird zusammen mit einer Vergrößerung des Ventilhubs des Einlassventils 2 der
Steuerzeitpunkt, wo der Ventilhub des Einlassventils 2 seine
Spitze erreicht, auf spät
verstellt (durchgehende Linie → gestrichelte
Linie → gepunktete
Linie).
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In
der vorliegenden Ausführungsform
kann auf diese Weise die Ventilbetätigungskennlinie-Steuereinrichtung,
die durch die Ventilhub-Änderungsvorrichtung 9 gebildet
wird, verwendet werden, um die Ventilbetätigungskennlinie des Einlassventils 2 zu steuern,
während
das Drosselventil 56 verwendet werden kann, um den Einlassdruck
zu steuern. Ferner wird die Menge der in den Verbrennungsraum 8 eingelassenen
Luft, d. h. die Einlassmenge, durch eine Kombi-Steuerung der Ventilbetätigungskennlinie
und des Einlassdrucks gesteuert.
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In
einem Mehrzylinder-Verbrennungsmotor führen jedoch die Montagetoleranz
oder mechanische Toleranz, die sich auf die Ventilbauteile beziehen,
oder Verschleiß, Ablagerungen
etc. der Ventilbauteile zu Variationen der Einlassmenge zwischen den
Zylindern, wodurch eine Drehmomentschwankung auftritt oder sich
die Abgasemission verschlechtert. Diese Probleme ereignen sich desgleichen
in Mehrzylinder-Verbrennungsmotoren einer Bauart, bei denen die
Ventilbetätigungskennlinien
gesteuert werden, um die Einlassmenge wie in einigen Fällen der
vorliegenden Ausführungsform
zu steuern. Es hat sich im Besonderen herausgestellt, dass sich, wenn
der Einlassdruck identisch ist, der Effekt verstärkt, je kleiner die Einlassmenge
aufgrund der Ventilbetätigungskennlinie
ist, d. h. je kleiner der Betriebswinkel oder Ventilhub des Einlassventils 2 ist.
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Um
ein derartiges Drehmomentschwankungsproblem in den Griff zu bekommen,
kann auch das Verfahren zum Ermitteln der Drehmomentschwankung der
Zylinder und zum Korrigieren der Kraftstoffeinspritzmenge oder des
Zündsteuerzeitpunkts
der individuellen Zylinder, um die Drehmomentdifferenz zwischen
den Zylindern zu reduzieren, ebenfalls in Betracht gezogen werden,
doch kann sich dabei beim Korrigieren der Kraftstoffeinspritzmenge
oder des Zündsteuerzeitpunkts,
um die Drehmomentdifferenz der Zylinder zu reduzieren, die Abgasemission
verschlechtern. Wenn beispielsweise versucht wird, die Drehmomentschwankung
lediglich durch die Kraftstoffeinspritzmengen zu unterdrücken, werden
die Kraftstoff-Luftverhältnisse
der einzelnen Zylinder uneinheitlich, so dass die Reinigungsrate durch
den Katalysator abfallen kann. Wenn ferner die Kraftstoffeinspritzmengen
korrigiert werden, um das Kraftstoff-Luftverhältnisse der Zylinder zu vereinheitlichen,
und dann die Zündsteuerzeitpunkte
korrigiert werden, um zu versuchen, eine Drehmomentschwankung zu
unterdrücken,
kann die Menge der ausgestoßenen
unverbrannten HC zunehmen. Diese Phänomene werden in den Betriebsbereichen
deutlich, wo sich die Betriebswinkel und -hübe verkleinern.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird daher der Umstand in Betracht gezogen, dass die Einlassdifferenz
der Zylinder durch die Ventilbetätigungskennlinie
deutlich beeinträchtigt
wird, d. h. der Ventilhub und der Betriebswinkel, und es wird das
folgende Verfahren verwendet, um die Begrenzung des Steuerbereichs
des Ventilhubs und des Betriebswinkels zu bestimmen und die Drehmomentschwankung aufgrund
der Drehmomentdifferenz der Zylinder, die basierend auf der Einlassdifferenz
der Zylinder entstehen, problemlos und zuverlässig zu reduzieren. Es ist
zu beachten, dass, wie aus der vorstehenden Erläuterung deutlich wird, in der
vorliegenden Ausführungsform
eine bestimmte Beziehung zwischen den Ventilbetätigungskennlinie des Ventilhubs
und des Betriebswinkels vorliegt, so dass in der nachstehenden Erläuterung
des Verfahrens zur Bestimmung der Begrenzung des Steuerbereichs
die Erläuterung unter
Heranziehung des Ventilhubs als die Ventilbetätigungskennlinie erfolgt.
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4 ist
ein Flussdiagramm der Steuerroutine zur Verarbeitung eines der Verfahren
zum Bestimmen der Begrenzung des Steuerbereichs des Ventilhubs.
Diese Steuerroutine wird durch die ECU 22 durch eine Unterbrechung
zu jeweils bestimmten Zeitintervallen ausgeführt. Wenn diese Steuerroutine startet,
wird zunächst
bei Schritt 101 beurteilt, ob die Bedingung zum Schätzen der
Einlassdifferenz der Zylinder vorliegt. Die Bedingung liegt vor,
wenn der Verbrennungsmotor mit einer vorbestimmten Motordrehzahl
und einem vorbestimmten Ventilhub arbeitet. Beim Schätzen der
Einlassdifferenz der Zylinder ist zu bevorzugen, dass der Motor
sich im stationären Betriebszustand
befindet, wo die Motordrehzahl und der Ventilhub konstant sind,
so dass die vorbestimmte Motordrehzahl und der vorbestimmte Ventilhub
in die Motordrehzahl und den Ventilhub verändert können, wenn der Verbrennungsmotor
sich nach der Aufwärmphase
im Leerlauf befindet.
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Wenn
bei Schritt 101 beurteilt wird, dass die vorstehende Bedingung
nicht vorliegt, wird die Steuerroutine beendet, während, wenn
ein Vorliegen der Bedingung beurteilt wird, die Routine bei Schritt 103 fortgesetzt
wird. Bei Schritt 103 wird die Einlassdifferenz der Zylinder
geschätzt.
Es können
verschiedene Verfahren zum Schätzen
der Einlassdifferenz der Zylinder in Betracht gezogen werden, doch
gibt es beispielsweise Verfahren zur Schätzung basierend auf einer Schwankung
der Motordrehzahl, das Verfahren zur Schätzung basierend auf einer Veränderung
des Kraftstoff-Luftverhältnisses,
das Verfahren zur Schätzung
basierend auf Veränderungen
des Einlassdrucks etc. An dieser Stelle werden diese Verfahren einfach
erklärt.
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Zunächst gibt
es das Schätzungsverfahren basierend
auf der Schwankung der Motordrehzahl. Dabei wird der Sensor 17 zum
Erfassen der Motordrehzahl verwendet. Das heißt, dass in dieser Ausführungsform
der Sensor 17 zum Ermitteln der Veränderungen der Motordrehzahl
im Zeitverlauf verwendet wird, so dass die Ermittlung einer Schwankung
der Drehzahl entsprechend einer Gemischentzündung in den Zylindern (#1
bis #4) möglich
ist (z. B. Differenz zwischen den Motordrehzahlen kurz vor einer
Zündung
und der Motordrehzahl nach einer Zündung an den individuellen
Zylindern), indem dies in Bezug auf den Kurbelwinkel analysiert
wird. Ferner besteht die Möglichkeit,
basierend darauf die Einlassmenge der individuellen Zylinder zu
ermitteln, und die Möglichkeit,
die Einlassdifferenz der Zylinder zu ermitteln, indem die Differenz
zwischen dem maximalen Wert und dem minimalen Wert berechnet wird,
die für
die individuellen Zylinder erhalten wird.
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Dann
gibt es das Schätzungsverfahren
basierend auf Veränderungen
des Kraftstoff-Luftverhältnisses.
Dabei wird der Kraftstoff-Luftverhältnis-Sensor 57 zum
Erfassen des Abgas-Kraftstoff-Luftverhältnisses verwendet. Das heißt, dass
in der vorliegenden Ausführungsform
das Kraftstoff-Luftverhältnis 57 verwendet
wird, um die Veränderungen
des Abgas-Kraftstoff-Luftverhältnisses
im Zeitverlauf zu ermitteln, so dass es möglich ist, die Kraftstoff-Luftverhältnisse
an den individuellen Zylindern zu ermitteln, indem diese in Bezug
auf den Kurbelwinkel analysiert werden.
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Dann
gibt es das Schätzungsverfahren
basierend auf Veränderungen
des Kraftstoff-Luftverhältnisses.
Dabei wird der Kraftstoff-Luftverhältnis-Sensor 57 zum
Erfassen des Abgas-Kraftstoff-Luftverhältnisses verwendet. Das heißt, dass
in der vorliegenden Ausführungsform
das Kraftstoff-Luftverhältnis 57 verwendet
wird, um die Veränderungen
des Abgas-Kraftstoff-Luftverhältnisses
im Zeitverlauf zu ermitteln, so dass es möglich ist, die Kraftstoff-Luftverhältnisse
an den individuellen Zylindern zu ermitteln, indem diese in Bezug
auf den Kurbelwinkel analysiert werden. Ferner besteht die Möglichkeit,
basierend darauf die Einlassmenge der individuellen Zylinder zu
schätzten
und die Einlassdifferenz der Zylinder zu ermitteln, indem die Differenz zwischen
dem ma ximalen Wert und dem minimalen Wert in den Einlassmengen,
die für
die individuellen Zylinder erhalten wird, berechnet wird.
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Schließlich gibt
es das Schätzungsverfahren basierend
auf Veränderungen
des Einlassdrucks. Gemäß diesem
Verfahren wird es als möglich
erachtet, die Einlassdifferenz der Zylinder exakter als in den vorstehenden
beiden Verfahren zu schätzen. Das
heißt,
dass bei dem Schätzungsverfahren
basierend auf der Schwankung der Motordrehzahl und dem Schätzungsverfahren
basierend auf Veränderungen
des Kraftstoff-Luftverhältnisses
die geschätzte
Einlassdifferenz die Effekte der Differenz der Kraftstoffeinspritzmengen
zwischen den Zylindern beinhaltet, doch kann bei dem Schätzungsverfahren
basierend auf Veränderungen
des Einlassdrucks der Effekt aufgehoben werden. Somit wird davon
ausgegangen, dass eine exaktere Einlassdifferenz erhalten werden
kann.
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Das
Schätzungsverfahren
basierend auf Veränderungen
des Einlassdrucks verwendet einen Einlassdrucksensor 18 zum
Erfassen des Einlassdrucks. Das heißt, dass der Einlassdrucksensor 18 an
der auf der stromabwärtigen
Seite befindlichen Saugleitung 51, die die Saugleitung
ausbildet, die zu einem individuellen Zylinder abzweigt, um den
Druck in der stromabwärts
befindlichen Saugleitung 51 zu erfassen. In diesem Fall
besteht die Möglichkeit,
die Einlassmenge des individuellen Zylinders basierend auf der Veränderung
des Einlassdrucks (Abfalls des Einlassdrucks) zu schätzen, die
durch den Einlassdrucksensor 18 ermittelt wird. Es ist
möglich,
die Einlassdifferenz der Zylinder zu ermitteln, indem die Differenz
zwischen dem maximalen Wert und dem minimalen Wert der Einlassmengen,
die für
die Zylinder erhalten wird, berechnet werden.
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Alternativ
ist es zudem möglich,
einen Einlassdrucksensor 18, der beispielsweise stromauf
von der auf der stromabwärts
befindlichen Seite der Saugleitung 51 angeordnet ist, am
Ausgleichbehälter 53 anzuordnen,
und den Druck im Ausgleichbehälter 53 zu
erfassen. Da in diesem Fall der Einlassdrucksensor 18 die
Veränderungen
im Zeitverlauf des Drucks im Ausgleichsbehälter 53 ermittelt,
ist es möglich,
die Veränderungen
des Einlassdrucks, die den individuellen Zylindern entsprechen,
(Abfall des Drucks im Aus gleichbehälter) zu ermitteln, indem diese
in Bezug auf den Kurbelwinkel analysiert werden. Ferner besteht
die Möglichkeit,
basierend darauf die Einlassmengen der individuellen Zylinder zu
schätzen,
und besteht die Möglichkeit,
die Einlassdifferenz der Zylinder durch Berechnen der Differenz
zwischen dem maximalen Wert und dem minimalen Wert der Einlassmengen,
die für
die individuellen Zylinder erhalten wird, zu schätzen.
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Es
ist in diesem Fall zu beachten, dass es zu bevorzugen ist, den Druck
im Ausgleichbehälter durch
einen Einlassdrucksensor 18 zum Zeitpunkt einer Ventilbetätigungskennlinie
(Ventilhub und Betriebswinkel) zu erfassen, wenn die Steuerzeitpunkte der Öffnung der
Einlassventile der Mehrzahl der Zylinder einander nicht überschneiden.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn im Fall eines Vierzylinder-Verbrennungsmotors
der Betriebswinkel kleiner als 180° ist. Es besteht die Möglichkeit,
eine exakte Entsprechung der Einlassdrücke, die mittels Erfassung
zu diesem Zeitpunkt erfasst werden, zu den individuellen Zylindern
einzurichten, und es ist möglich, die
Einlassmengen der individuellen Zylinder präziser schätzen zu können.
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Wenn
ferner die Differenzen zwischen den Einlassmengen der individuellen
Zylinder, die durch die vorstehend erläuterten Verfahren geschätzt werden,
und der Standardeinlassmenge ermittelt werden, die durch den Betriebszustand
zu diesem Zeitpunkt bestimmt werden, ist es möglich, zu ermitteln, welcher
Zylinder eine größere Einlassmenge
und welcher Zylinder eine kleiner Einlassmenge aufweist. In den
vorliegenden Ausführungsformen
wird ferner die Einlassdifferenz der Zylinder ermittelt, indem die Differenz
zwischen dem maximalen Wert und dem minimalen Wert der geschätzten Einlassmengen
der individuellen Zylinder berechnet wird, doch in anderen Ausführungsformen
ist es zudem möglich,
einen weiteren Wert zu ermitteln, der die Variation der Einlassmengen
der Zylinder basierend auf der Differenz mit der Standardeinlassmenge
darstellt, die in vorstehenden Art und Weise erhalten wird, und
diese anstelle der Einlassdifferenz der Zylinder zu verwenden.
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Nachdem
ein beliebiges der vorstehenden Verfahren zum Schätzen der
Einlassdifferenz der Zylinder verwendet worden ist, wird die Routine
bei Schritt 105 fortgesetzt, wo die Untergrenze des Steuerbereichs
in der letzteren Ventilhubsteuerung gemäß der Einlassdifferenz bestimmt
wird, die bei Schritt 103 geschätzt wurde. Bei der Bestimmung
der Untergrenze des Steuerbereichs in der Ventilhubsteuerung wird
das Kennfeld herangezogen, das in 5a gezeigt
ist. Dieses Kennfeld wird für
den vorstehenden Fall einer vorbestimmten Motordrehzahl und eines
vorbestimmten Ventilhubs im Voraus erstellt, doch die Untergrenze
des Ventilhubs ist so dargestellt, dass die Einlassdifferenz der
Zylinder in den zulässigen
Bereich der Einlassdifferenz fällt,
der sogar unter anderen Betriebsbedingungen als der vorstehend bestimmten
Motordrehzahl und dem vorstehend bestimmten Ventilhub dem zulässigen Bereich einer
Abgasemission und einer Drehmomentschwankung entspricht.
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Wie
in 5a gezeigt ist, neigt die Untergrenz des Ventilhubs
zur Vergrößerung,
je größer die Einlassdifferenz
der Zylinder ist, die bei Schritt 103 geschätzt wurde.
Dies ist darin begründet,
dass die Einlassdifferenz der Zylinder viel eher in Erscheinung tritt,
je kleiner der Ventilhub ist. Durch entsprechendes Erstellen eines
solchen Kennfelds kann die Grenze des Steuerbereichs des Ventilhubs
zum Beibehalten der Einlassdifferenz der Zylinder innerhalb des
zulässigen
Bereichs passend bestimmt werden. Es ist zu beachten, dass es als
Kennfeld zum Bestimmen der Untergrenze des Ventilhubs möglich ist,
ein Kennfeld zu verwenden, das so konzipiert ist, dass die Untergrenze
des Ventilhubs zusammen mit einem Anstieg der Einlassdifferenz der
Zylinder, die bei Schritt 103 geschätzt wurde, wie in 5b gezeigt ist,
schrittweise ansteigt.
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Wenn
die Untergrenze des Ventilhubs bei Schritt 105 bestimmt
wird, wird der Steuerbereich des Ventilhubs so begrenzt, dass er
zumindest der Untergrenze der anschließenden Steuerung der Einlassmenge
entspricht, doch die Gesamt-Einlassmenge von allen Zylindern (d.
h. die Einlassmenge des Verbrennungsmotors) kann durch eine Kombi-Steuerung
mit der Steuerung des Einlassdrucks durch das Drosselventil 56 auf
die Soll-Einlassmenge gesteuert werden. Das heißt, dass die Einlassmenge,
die durch den Ventilhub realisiert wird, kleiner als die vorstehende
Untergrenze wird, die durch Steuern des Öffnungsgrads des Drosselventils 56 zur
geschlossenen Seite hin realisiert wird.
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Auf
diese Weise ist es gemäß diesem
Verfahren möglich,
den Steuerbereich des Ventilhubs gemäß der sich tatsächlich ereignenden
Einlassdifferenz der Zylinder, d. h. das Ausmaß einer Drehmomentschwankung
und Abgasemission, die aufgrund derselben auftreten, zu begrenzen.
Aufgrund dessen wird keine Verschlechterung der Abgasemission begünstigt,
kann der Effekt der Steuerung der Ventilbetätigungskennlinie, um die Einlassmenge
zu steuern, möglichst
beibehalten werden, und eine Drehmomentschwankung aufgrund der Einlassdifferenz
der Zylinder unterdrückt
werden. Ferner wird die Einlassdifferenz der Zylinder reduziert,
so dass eine Verbesserung der Abgasemission ebenfalls erreicht werden kann.
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Ferner
ist das Verfahren zum Reduzieren einer Drehmomentschwankung durch
Begrenzen des Steuerbereichs des Ventilhubs auf diese Weise einfacher
als das Verfahren zum Reduzieren der Drehmomentschwankung, indem
die Kraftstoffeinspritzmengen oder Zündsteuerzeitpunkte der individuellen
Zylinder korrigiert werden, da es dabei nicht erforderlich ist,
herauszufinden, welcher der Zylinder ein übermäßiges oder unzureichendes Drehmoment
zu welchem Grad aufweist. Ferner ist es dahingehend zuverlässig, dass
keine Fehlkorrektur der Kraftstoffeinspritzmengen oder Zündsteuerzeitpunkte
vorliegt.
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Anschließend erfolgt
eine Erläuterung
eines weiteren Bestimmungsverfahrens der Grenze für den Steuerbereich
des Ventilhubs zum Reduzieren einer Drehmomentschwankung und zum
Unterdrücken
einer Verschlechterung der Abgasemission unter Bezugnahme auf 6. 6 ist
ein Flussdiagramm der Steuerroutine zur Verarbeitung dieses Verfahrens.
Diese Steuerroutine wird durch die ECU 22 durch Unterbrechung
zu jeweils einem bestimmten Zeitintervall ausgeführt. Wenn diese Steuerroutine startet,
wird zunächst
bei Schritt 201 die Einlassdifferenz der Zylinder bei der
zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Motordrehzahl und dem zu diesem
Zeitpunkt vorliegenden Ventil hub geschätzt. An dieser Stelle wird
die Einlassdifferenz der Zylinder durch das Verfahren geschätzt, das
in Bezug auf Schritt 103 der Steuerroutine von 4 erläutert wurde.
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Nachdem
die Einlassdifferenz der Zylinder bei Schritt 201 geschätzt worden
ist, wird die Routine bei Schritt 203 fortgesetzt, wo das
Kennfeld zum Bestimmen der Untergrenze des Ventilhubs ausgewählt wird.
Hier wird das Kennfeld basierend auf der Motordrehzahl zum Zeitpunkt
einer Schätzung
der Einlassdifferenz der Zylinder bei Schritt 201 ausgewählt. Dies
ist darin begründet,
dass die Einlassdifferenz der Zylinder durch die Motordrehzahl beeinträchtigt wird,
so dass, selbst bei der gleichen Einlassdifferenz, wenn die Motordrehzahl
zum Zeitpunkt der Schätzung
unterschiedlich ist, die Wertigkeit der Einlassdifferenz (d. h.
das Ausmaß der
Abnormalität,
die durch die Einlassdifferenz angezeigt wird) unterschiedlich ist,
so dass es notwendig ist, beim Bestimmen der Untergrenze des Ventilhubs
anhand der Einlassdifferenz der Zylinder die Motordrehzahl zu berücksichtigen.
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Das
ausgewählte
Kennfeld entspricht dann beispielsweise dem Kennfeld, das in 7 gezeigt ist.
Dies wird für
eine jeweilige Motordrehzahl im Voraus erstellt, zeigt jedoch die
Untergrenze des Ventilhubs, so dass die Einlassdifferenz der Zylinder
unter den vorhergesehenen Betriebsbedingungen in einen zulässigen Bereich
der Einlassdifferenz fällt,
der dem zulässigen
Bereich einer Drehmomentschwankung und einer Abgasemission entspricht.
Das in 7 gezeigte Kennfeld ist ein Kennfeld mit einer
Motordrehzahl, wenn die Einlassdifferenz der Zylinder von „R" geschätzt wird.
Die Abszisse zeigt den Ventilhub beim Schätzen der Einlassdifferenz der
Zylinder, während
die Ordinate die Einlassdifferenz der Zylinder darstellt, die bei
Schritt 201 geschätzt
wird. Die Kurven a, b, c und d verbinden die Punkte, wodurch sich
die Untergrenzen des Ventilhubs ergeben. Die Untergrenze des Ventilhubs
der Kurve a ist die kleinste, während
b, c und d allmählich
größer werden.
Das heißt,
dass in dem in 7 gezeigten Kennfeld die Untergrenze
des Steuerbereichs des Ventilhubs so eingestellt ist, dass sie größer wird,
je größer die
Einlassdifferenz ist, die geschätzt
wird, wenn der Ventilhub der gleiche ist, und so eingestellt wird,
dass sie für
die gleiche Einlassdifferenz größer wird,
je größer der
Ventilhub ist, wenn die Einlassdifferenz geschätzt wird. Dies ist darin begründet, dass
die Einlassdifferenz der Zylinder umso eher auftritt, je kleiner
der Ventilhub ist. Durch entsprechendes Erstellen eines solchen
Kennfelds kann die Begrenzung des Steuerbereichs des Ventilhubs
zur Beibehaltung der Einlassdifferenz zwischen den Zylindern in
dem zulässigen
Bereich passend bestimmt werden.
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Nachdem
das Kennfeld bei Schritt 203 ausgewählt worden ist, wird die Routine
bei Schritt 205 fortgesetzt, wo die Untergrenze des Ventilhubs
basierend auf dem bei Schritt 203 ausgewählten Kennfeld
bestimmt wird. Nachdem die Untergrenze des Ventilhubs bei Schritt 205 bestimmt
worden ist, wird ferner der Steuerbereich des Ventilhubs auf zumindest
die Untergrenze der anschließenden
Steuerung der Einlassmenge begrenzt. Es ist zu beachten, dass, wie
vorstehend erläutert
wurde, sogar wenn der Steuerbereich des Ventilhubs begrenzt ist,
die Einlassmenge problemlos durch eine Kombi-Steuerung mit einer Steuerung des Einlassdrucks
durch das Drosselventil 56 gesteuert werden kann.
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Auf
diese Weise wird gemäß diesem
Verfahren die Begrenzung des Steuerbereichs des Ventilhubs angesichts
der geschätzten
Einlassdifferenz und der Motordrehzahl und des Ventilhubs zum Zeitpunkt
einer Schätzung
der Einlassdifferenz bestimmt, so dass es möglich ist, die Begrenzung des
Steuerbereichs zu bestimmen, die die Wertigkeit der Einlassdifferenz
(d. h. das Ausmaß der
Abnormalität,
die durch die Einlassmenge angezeigt wird) ohne Rücksicht
auf die Motordrehzahl oder den Ventilhub exakt wiedergibt, wenn
die Einlassdifferenz geschätzt
wird. Das heißt,
dass es gemäß diesem
Verfahren möglich ist,
die Einlassdifferenz zu schätzen
und die Begrenzung des Steuerbereichs zu einem Zeitpunkt einer beliebigen
Motordrehzahl und eines beliebigen Ventilhubs zu schätzen. Es
ist zu beachten, dass es in einem Beispiel, das von der beanspruchten
Erfindung abweicht, zudem möglich
ist, entweder die Motordrehzahl oder den Ventilhub zum Zeitpunkt
einer Schätzung
der Einlassdifferenz der Zylinder zu spezifizieren, um zu versuchen,
die Anzahl der verwendeten Kennfelder zu reduzieren.
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Bei
diesem Verfahren ist es ferner auch möglich, den Steuerbereich des
Ventilhubs gemäß der sich
tatsächlich
ereignenden Einlassdifferenz der Zylinder, d. h., das Ausmaß einer
Drehmomentschwankung und einer Abgasemission, aufgrund derselben zu
begrenzen. Aufgrund dessen wird keine Verschlechterung der Abgasemission
begünstigt,
der Effekt aufgrund der Steuerung der Ventilbetätigungskennlinie zum Steuern
der Einlassmenge kann möglichst
beibehalten werden, eine Drehmomentschwankung, die aufgrund der
Einlassdifferenz der Zylinder auftritt, kann unterdrückt werden
und eine Verschlechterung der Abgasemission aufgrund der Einlassdifferenz
der Zylinder reduziert werden. Ferner reduziert dieses Verfahren
auch die Drehmomentschwankungen durch Begrenzen des Steuerbereichs des
Ventilhubs in der gleichen Weise wie das Verfahren, das unter Bezugnahme
auf 4 erläutert
wurde. Daher ist es möglich,
die Drehmomentschwankung gegenüber
dem Fall problemlos und zuverlässig
zu reduzieren, in dem die Drehmomentschwankung reduziert wird, indem
die Kraftstoffeinspritzmengen und Zündsteuerzeitpunkte für die individuellen Zylinder
korrigiert werden.
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Anschließend erfolgt
eine Erläuterung
der vorlegenden Ausführungsform.
Diese Ausführungsform
weist eine große
Anzahl von Teilen auf, die sie mit der vorstehend erläuterten
Ausführungsform
gemein hat. Von einer Erläuterung
der gemeinsam vorliegenden Teile wird grundsätzlich abgesehen. Diese Ausführungsform
kann wie in 1 und 2 gezeigt
konfiguriert sein. In dieser Ausführungsform wird der Steuerbereich
einer Ventilbetätigungskennlinie
in den vorstehenden anderen Ausführungsformen
begrenzt, indem die Soll-Ventilbetätigungskennlinie um exakt einen
vorbestimmten Korrekturbetrag korrigiert wird, wenn die Ventilbetätigungskennlinie gesteuert
wird.
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Das
heißt,
wenn man den Ventilhub der Ventilbetätigungskennlinie in dieser
Ausführungsform
als Beispiel als heranzieht, wenn eine Einlassdifferenz zwischen
den Zylindern vorliegt, wird der Soll-Ventilhub korrigiert, um sich
um exakt einen vorbestimmten Betrag zu vergrößern. Ferner wird aufgrund
dessen der Ventilhub auf einen größeren Ventilhub als normal
gesteuert, so dass es möglich
ist, im Wesentlichen die gleichen Effekte zu erhalten als wenn die Untergrenze
des Steuerbereichs so geändert
wird, dass sie sich in den vorstehenden anderen Ausführungsformen
vergrößert. Das
heißt,
dass keine Verschlechterung der Abgasemission begünstigt wird, die
Drehmomentschwankung, die aufgrund der Einlassdifferenz der Zylinder
auftritt, unterdrückt wird und
eine Reduktion der Verschlechterung der Abgasemission aufgrund der
Einlassdifferenz der Zylinder erreicht werden kann.
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Nachstehend
erfolgt eine ausführlichere
Erläuterung
dieser Ausführungsform.
Es ist auch hier zu beachten, dass die Erläuterung unter Verwendung des
Ventilhubs als die Ventilbetätigungskennlinie
erfolgt, doch dass auch in dieser Ausführungsform eine konstante Beziehung
zwischen dem Ventilhub und dem Betriebswinkel vorliegt und das gleiche
Konzept auch auf den Betriebswinkel zutreffen kann.
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8 ist
ein Flussdiagramm zur Erläuterung des
Verfahrens einer Steuerung des Ventilhubs in der vorliegenden Ausführungsform.
Die Steuerroutine, die in diesem Flussdiagramm gezeigt ist, wird
durch die ECU 22 durch eine Unterbrechung jeweils an einem
bestimmten Zeitintervall ausgeführt.
Wenn diese Steuerroutine startet, wird zunächst bei Schritt 301 beurteilt,
ob die Bedingung zum Schätzen
der Einlassdifferenz D der Zylinder erfüllt ist. Wenn beurteilt wird,
dass die vorstehende Bedingung nicht erfüllt wird, wird die Steuerroutine
beendet, während,
wenn beurteilt wird, dass die Bedingung erfüllt wird, die Routine bei Schritt 303 fortgesetzt
wird, wenn die Einlassdifferenz D der Zylinder geschätzt wird.
Der Inhalt der Steuerung bei den Schritten 301 und 303 ist ähnlich dem
Inhalt der Schritte 101 und 103 der Steuerroutine
von 4.
-
Nachdem
die Einlassdifferenz D der Zylinder bei Schritt 303 ermittelt
worden ist, wird die Routine bei Schritt 305 fortgesetzt.
Bei Schritt 305 wird die Einlassdifferenz D, die bei Schritt 303 ermittelt
worden ist, mit einer vorbestimmten Standard-Einlassdifferenz SD
verglichen. Wenn ferner die Einlassdifferenz D geringer ist als
die vorstehende Standard-Einlassdifferenz SD, wird beurteilt, dass
die Einlassdifferenz der Zylinder sich in dem zulässigen Bereich
befindet und keine Variation vorliegt, und dann wird die Routine
bei Schritt 307 fortgesetzt. Wenn hingegen die Einlassdifferenz
D der Standard-Einlassdifferenz SD entspricht oder diese überschreitet,
wird beurteilt, dass die Einlassdifferenz zwischen den Zylindern nicht
innerhalb des zulässigen
Bereichs liegt und eine Variation vorliegt, und dann wird die Routine
bei Schritt 309 fortgesetzt.
-
Hier
wird die Standard-Einlassdifferenz SD als der Standardwert zur Beurteilung
dessen voreingestellt, ob die Einlassdifferenz der Zylinder des
Verbrennungsmotors innerhalb des zulässigen Bereichs liegt (d. h.
Vorhandensein einer Variation), wobei auch Fälle von anderen Betriebsbedingungen
beinhaltet sind, indem sie mit der Einlassdifferenz D der Zylinder
verglichen wird, die geschätzt
wird, wenn die Bedingung zur Schätzung
der Einlassdifferenz von Schritt 301 erfüllt wird.
Diese Standard-Einlassdifferenz SD unterscheidet sich in ihrem Wert,
wenn sich die Bedingungen zum Schätzen der Einlassdifferenz unterscheiden.
Je größer z. B.
der Ventilhub der Bedingung zum Schätzen der Einlassdifferenz ist,
um so größer neigt
der Wert dann zu sein.
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Wenn
bei Schritt 305 dann beurteilt wird, dass keine Variation
in der Einlassdifferenz der Zylinder vorliegt, wird die Routine
bei Schritt 307 fortgesetzt. In diesem Fall wird der Soll-Ventilhub
LM nicht korrigiert. Das heißt,
dass in diesem Fall der Ventilhub wie üblich unter Verwendung des
unveränderten Soll-Ventilhubs
LMb, gesteuert wird, der anhand des Betriebszustands des Verbrennungsmotors
ermittelt wird.
-
Wenn
hingegen beurteilt wird, dass bei Schritt 305 eine Variation
der Einlassdifferenz der Zylinder vorliegt, wird die Routine bei
Schritt 309 fortgesetzt. In diesem Fall wird der üblicherweise
ermittelte Soll-Ventilhub LMb basierend auf dem Betriebszustand
des Verbrennungsmotors korrigiert. Der Soll-Ventilhub nach einer
Korrektur wird verwendet, um den Ventilhub zu steuern. Das heißt, dass
hier der übliche
Soll-Ventilhub LMb einem konstanten Korrekturbetrag C hinzugefügt wird,
um den Soll-Ventilhub LM zu korrigieren. Das heißt, dass aufgrund dessen der
Soll-Ventilhub so korrigiert wird, dass er um genau den Korrekturbetrag
C größer wird.
Dabei wird der Ventilhub um einen Ventilhub gesteuert, der größer als
normal ist, und es kann ein Effekt erhalten werden, der im Wesentlichen
mit dem identisch ist, wenn die Untergrenze der Steuergrenze geändert wird,
so dass sie sich in den vorstehenden Ausführungsformen vergrößert. Es
ist zu beachten, dass in diesem Fall die Obergrenze des Soll-Ventilhubs
LM vorbestimmt werden kann. Wenn der ursprüngliche Soll-Ventilhub LMb
groß ist,
und eine Addition des Korrekturbetrags C zur Obergrenze führt, die
letztlich überschritten wird,
ist es zu bevorzugen, dass der Soll-Ventilhub LM so eingestellt
wird, dass er der Obergrenze entspricht.
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Anschließend erfolgt
eine Erläuterung
eines weiteren Verfahrens zur Steuerung des Ventilhubs. 9 ist
ein Flussdiagramm zur Erläuterung
dieses Verfahrens. Die Steuerroutine, die in diesem Flussdiagramm
gezeigt ist, wird durch eine Unterbrechung jeweils zu einem bestimmten
Zeitintervall durch die ECU 22 ausgeführt. Wenn diese Steuerroutine
startet, wird die Routine bei den Schritten 401 und 403 fortgesetzt.
Der Inhalt der Steuerung bei den Schritten 401 und 403 dieser
Steuerroutine ist ähnlich
dem Inhalt der Steuerung der Schritte 101 und 103 der Steuerroutine
von 4 oder den Schritten 301 und 303 der
Steuerroutine von 8, so dass an dieser Stelle
von einer Erläuterung
abgesehen wird.
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In
dieser Steuerroutine wird, nachdem die Einlassdifferenz D zwischen
den Zylindern bei Schritt 403 ermittelt worden ist, die
Routine bei Schritt 405 fortgesetzt, wo der Korrekturwert
X für den
Soll-Ventilhub LM gemäß der Einlassdifferenz
D bestimmt wird. Das heißt,
dass zum Bestimmen des Korrekturbetrags X das z. B. in 10 gezeigte
Kennfeld verwendet wird. Das Kennfeld von 10 verknüpft die Einlassdifferenz
D der Zylinder, die in dem Fall geschätzt wird, wenn die Bedingung
zum Schätzen
der Einlassdifferenz bei Schritt 401 erfüllt wird,
und den Korrekturbetrag, der geeignet ist, wenn die Einlassdifferenz
D der Zylinder ermittelt wird, und wird im Voraus erstellt. In dem
Beispiel von 10 vergrößert sich der Korrekturbetrag
X, umso größer die
ermittelte Einlassdifferenz D der Zylinder ist. Ferner wird ein anderes
Kennfeld verwendet, wenn die Bedingung zum Schätzen der Einlassdifferenz unterschiedlich ist.
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Nachdem
der Korrekturbetrag X bei Schritt 405 bestimmt worden ist,
wird die Routine bei Schritt 407 fortgesetzt, wo der Soll-Ventilhub,
der durch Korrigieren des Soll-Ventilhubs LMb, der normalerweise anhand
des Betriebszustands des Verbrennungsmotors ermittelt wird, um genau
den Korrekturbetrag X (Soll-Ventilhub nach einer Korrektur) erhalten
wird, verwendet wird, um den Ventilhub zu steuern. Das heißt, dass
in diesem Fall durch Addieren des Korrekturbetrags X, der bei Schritt 405 ermittelt wird,
zu dem üblichen
Soll-Ventilhub LMb, der Soll-Ventilhub LM korrigiert wird. Aufgrund
dessen wird der Soll-Ventilhub LM korrigiert, so dass er um exakt
den Korrekturbetrag X größer wird.
Folglich wird der Ventilhub durch einen Ventilhub gesteuert, der
größer als normal
ist, wodurch im Wesentlichen der gleiche Effekt erhalten werden
kann als wenn die Untergrenze des Steuerbereichs geändert wird,
so dass sie in den vorstehend erwähnten Ausführungsformen größer wird.
Ferner wird mit diesem Verfahren die Größe des Korrekturbetrags X durch
die Größe der Einlassdifferenz
D der Zylinder bestimmt, so dass es möglich ist, den Effekt aufgrund
einer Steuerung der Ventilbetätigungskennlinien
beizubehalten, um die Einlassmenge möglichst gut zu steuern. Es
ist zu beachten, dass auch in diesem Fall die Obergrenze des Soll-Ventilhubs
LM vorbestimmt werden kann. Wenn der ursprüngliche Ventilhub LMb groß ist und
eine Addition des Korrekturbetrags X dazu führen würde, dass die Obergrenze überschritten
wird, ist es zu bevorzugen, dass der Soll-Ventilhub LM der Obergrenze
entspricht.
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Anschließend erfolgt
eine Erläuterung
noch eines weiteren Verfahrens einer Steuerung des Ventilhubs. 11 ist
ein Flussdiagramm, das der Erläuterung
dieses Verfahrens dient. Die Steuerroutine, die in diesem Flussdiagramm
gezeigt wird, wird durch die ECU 22 durch eine Unterbrechung
jeweils zu bestimmten Zeitintervallen ausgeführt. Diese Steuerroutine ist
grundsätzlich
mit der Steuerroutine von 8 identisch.
Das heißt,
dass der Inhalt der Steuerung bei den Schritten 501, 503, 505 und 507 dieser
Steuerroutine ähnlich
dem Inhalt der Steuerung der Schritte 301, 303, 305 und 307 der
Steuerroutine von 8 ist, so dass an dieser Stelle
von einer Erläuterung
abgesehen wird.
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Wenn
auch in dieser Steuerroutine bei Schritt 505, der Schritt 305 entspricht,
beurteilt wird, dass die Einlassdifferenz der Zylinder zumindest
der Standard-Einlassdifferenz SD entspricht, d. h., dass beurteilt
wird, dass die Einlassdifferenz D sich nicht im zulässigen Bereich
befindet und eine Variation vorliegt, wird die Routine bei Schritt 509 fortgesetzt, der
Schritt 309 entspricht, wobei der Soll-Ventilhub LMb, der
normalerweise anhand des Betriebszustands des Verbrennungsmotors
ermittelt wird, korrigiert wird und der Soll-Ventilhub nach einer
Korrektur verwendet wird, um den Ventilhub zu steuern. In diesem
Verfahren wird jedoch der Korrekturbetrag Y, der für die Korrektur
verwendet, gemäß dem Soll-Ventilhub
LMb vor einer Korrektur bestimmt.
-
Das
heißt,
dass dieser Korrekturbetrag Y beispielsweise unter Verwendung des
wie in 12 gezeigten Kennfelds bestimmt
wird. Das Kennfeld von 12 verknüpft den Soll-Ventilhub LMb,
der normalerweise anhand des Betriebszustands des Verbrennungsmotors
ermittelt wird (d. h. der Soll-Ventilhub vor einer Korrektur), und
den Korrekturbetrag Y, der für
den Soll-Ventilhub LMb vor einer Korrektur geeignet ist, und wird
im Voraus erstellt. In dem Beispiel von 12 wird
der Korrekturbetrag Y umso mehr verkleinert, je größer der
Soll-Ventilhub LMb vor einer Korrektur ist. Dies ist darin begründet, dass,
wenn der Ventilhub relativ groß ist,
selbst wenn die Einlassdifferenz groß ist, der Einfluss der Montagetoleranz oder
der mechanischen Toleranzen, die sich auf Ventilteile beziehen,
oder des Verschleißes
oder der Ablagerungen der Ventilteile auf die Einlassdifferenz als geringfügig erachtet
werden kann. Dabei wird ermöglicht,
zu verhindern, dass der Steuerbereich der Ventilbetätigungskennlinie
mehr als notwendig begrenzt wird.
-
Wie
aus der vorstehenden Erläuterung
hervorgeht, wird in diesem Verfahren, wenn die Routine bei Schritt 509 fortgesetzt
wird, wo der Soll-Ventilhub LM korrigiert wird und der Ventilhub
gesteuert wird, zum Zeitpunkt der Steuerung des Ventilhubs der übliche Soll-Ventilhub
LMb anhand des Betriebszustands des Verbrennungsmotors ermittelt,
dann wird der Korrekturbetrag Y für den Soll-Ventilhub LMb basierend
auf einem Kennfeld ermittelt, wie z. B. in 12, und
der Soll-Ventilhub LM wird durch Addieren dieses Korrekturbetrags
Y zum ursprünglichen Soll-Ventilhub
LMb korrigiert. Dieser Soll-Ventilhub nach einer Korrektur wird
ferner verwendet, um den Ventilhub zu steuern.
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Dabei
wird ermöglicht,
den Ventilhub auf einen Ventilhub zu steuern, der größer als üblich ist, und
zudem ermöglicht,
im Wesentlichen die gleichen Effekte zu erhalten als wenn die Untergrenze
des Steuerbereichs in den vorstehenden Ausführungsformen geändert wird.
Mit diesem Verfahren wird ferner die Größe des Korrekturbetrags Y durch
den Soll-Ventilhub LMb vor einer Korrektur bestimmt, so dass ermöglicht wird,
durch geeignetes Einstellen des Kennfelds zum Ermitteln des Korrekturbetrags
Y zu verhindern, dass der Steuerbereich des Ventilhubs mehr als
notwendig begrenzt wird und den Effekt aufgrund einer Steuerung
der Ventilbetätigungskennlinien
beizubehalten, um die Einlassmenge so gut wie möglich zu steuern.
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Anschließend erfolgt
eine Erläuterung
noch eines weiteren Verfahrens des Ventilhubs. 13 ist ein
Flussdiagramm zur Erläuterung
dieses Verfahrens. Die Steuerroutine, die in diesem Flussdiagramm
gezeigt ist, wird durch die ECU 22 durch Unterbrechung
jeweils zu einem bestimmten Zeitintervall ausgeführt. Diese Steuerroutine ist
grundsätzlich mit
der Steuerroutine von 9 identisch. Das heißt, dass
der Inhalt der Steuerung bei den Schritten 601 bis 603 dieser
Steuerroutine ähnlich
dem Inhalt der Steuerung der Schritte 401 bis 403 der
Steuerroutine von 9 ist, so dass an dieser Stelle
von einer Erläuterung
abgesehen wird.
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Auch
in dieser Steuerroutine wird, nachdem die Einlassdifferenz D der
Zylinder bei Schritt 603 ermittelt worden ist, die Routine
bei Schritt 605 fortgesetzt, wobei ein Kennfeld zum Ermitteln
der Korrekturbetrags Z für
den Soll-Ventilhub LM ausgewählt wird.
Das heißt,
dass mit diesem Verfahren die Kennfelder, wie sie durch Z1, Z2 und
Z3 in 14 dargestellt sind, im Voraus
erstellt werden. Bei Schritt 605 wird ein Kennfeld aus
dieser Mehrzahl von Kennfeldern gemäß der Einlassdifferenz D ausgewählt.
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Jedes
Kennfeld, das in 14 gezeigt ist, ist im Wesentlichen
mit dem Kennfeld, das in 12 gezeigt
ist, identisch und verknüpft
den Soll-Ventilhub LMb, der normalerweise anhand des Betriebszustands
des Verbrennungsmotors ermittelt wird, und den Korrekturbetrag Z,
der für
den Soll-Ventilhub LMb vor einer Korrektur geeignet ist. Ferner
stellen die Kennfelder Korrekturbeträge Z bereit, die für eine Schätzung einer
Einlassdifferenz D geeignet sind, die in der Reihenfolge von Z1,
Z2 und Z3 größer werden. In
dem Beispiel des Kennfelds, das in 14 gezeigt ist,
wird die Einlassdifferenz D, die bei Schritt 603 geschätzt wurde,
um so größer, je
weiter zur Seite Z3 das Kennfeld gewählt wird. Es ist zu beachten,
dass hier die Beschreibung unter beispiel hafter Anführung des
Falls erfolgt, in dem ein Kennfeld aus drei Kennfeldern Z1 bis Z3
ausgewählt
wird, doch ist es auch möglich,
zwei oder vier oder mehr Kennfelder zu verwenden. Egal welcher Fall
vorliegt, so ist die Einlassdifferenz D der Zylinder, die bei Schritt 603 geschätzt wurde,
größer, je
größer der
Korrekturbetrag Z des ausgewählten
Kennfelds ist.
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Nachdem
das Kennfeld zum Ermitteln des Korrekturbetrags Z bei Schritt 605 ausgewählt worden
ist, wird die Routine bei Schritt 607 fortgesetzt, wo das
Kennfeld, das bei Schritt 605 ausgewählt wird, verwendet wird, um
den Soll-Ventilhub LM zu korrigieren und den Ventilhub zu steuern.
Das heißt, dass
beim Korrigieren des Soll-Ventilhubs
LM zu Steuern des Ventilhubs in diesem Verfahren, wenn der Ventilhub
gesteuert wird, der übliche
Soll-Ventilhub LMb anhand des Betriebszustands des Verbrennungsmotors
etc. ermittelt wird; dann der Korrekturbetrag Z für den Soll-Ventilhub
LMb basierend auf dem Kennfeld ermittelt wird, das bei Schritt 605 ausgewählt wird,
und der Korrekturbetrag Z dem ursprünglichen Soll-Ventilhub LMb
hinzugefügt
wird, um den Soll-Ventilhub LM zu korrigieren. Der Soll-Ventilhub
nach einer Korrektur wird verwendet, um den Ventilhub zu steuern.
-
Dadurch
wird ermöglicht,
den Ventilhub auf einen Ventilhub zu steuern, der größer als
normal ist, und im Wesentlichen die gleichen Effekte zu erhalten als
wenn die Untergrenze des Steuerbereichs in den vorstehenden Ausführungsformen
größer wird.
Mit diesem Verfahren wird ferner die Größe des Korrekturbetrags Z gemäß der Einlassdifferenz
D der Zylinder und des Soll-Ventilhubs LMb vor einer Korrektur bestimmt,
so dass es zu verhindern möglich
ist, dass der Steuerbereich des Ventilhubs mehr als nötig begrenzt
wird, und den Effekt aufgrund einer Steuerung der Ventilbetätigungskennlinien
beizubehalten, um die Einlassmenge so gut wie möglich zu steuern.
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Es
ist zu beachten, dass in den vorstehenden Ausführungsformen die Ventilhub-Änderungsvorrichtung nur auf
der Seite des Einlassventils 2 angeordnet wurde, doch in
einer anderen Ausführungsform
die Ventilhub-Änderungsvorrichtung
auch auf der Seite des Auslassventils 3 angeordnet werden kann
oder sowohl auf der Seite des Einlassven tils 2 als auch
der Seite des Auslassventils 3 angeordnet werden kann.
Ferner wird in diesem Fall berücksichtigt,
dass, selbst für
ein Auslassventil, wenn der Betriebswinkel oder Ventilhub kleiner
wird, das verbleibende Abgas im Zylinder zunimmt, so dass die Einlassmenge
abnimmt und dass, je kleiner der Betriebswinkel oder Ventilhub sind,
eine Einlassdifferenz der Zylinder um so leichter auftritt, so dass
es durch Anwenden einer ähnlichen
Technik wie bei den Einlassventilen der vorstehenden Ausführungsformen
auf die Auslassventile für
möglich
gehalten wird, die Drehmomentschwankungen stärker zu reduzieren.
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In
den vorstehenden Ausführungsformen
bestand ferner eine bestimmte Beziehung zwischen der Ventilbetätigungskennlinie
des Betriebswinkels und des Ventilhubs, doch in einer anderen Ausführungsform
ist es möglich,
den Betriebswinkel und den Ventilhub unabhängig von einander zu ändern und
entweder nur den Betriebswinkel oder nur den Ventilhub zu ändern.
-
Wenn
jedoch der Ventilhub (und/oder Betriebswinkel) so korrigiert wird,
dass er für
den Zweck des Reduzierens der Drehmomentschwankung wie in den vorstehenden
Ausführungsformen
korrigiert wird, wird die Länge
der Zeitspanne, während
der sowohl das Einlassventil als auch das Auslassventil offen sind
(Ventilüberschneidung),
in einigen Fällen länger (siehe 15).
Wenn die Länge
der Ventilüberschneidung
ferner auf diese Weise zunimmt, selbst wenn die Einlassmenge (Frischluft,
die in den Verbrennungsraum gesogen wird) auf die Soll-Einlassmenge
durch eine Kombinationssteuerung des Ventilhubs (und/oder Betriebswinkels)
und Einlassdrucks gesteuert wird, nimmt die Menge des verbrannten
Gases, das in dem Verbrennungsraum zurückbleibt (Menge des internen
AGR-Gases), zu, verschlechtert sich die Verbrennung und treten in
einigen Fällen
eine verstärkte
Drehmomentschwankung und Fehlzündungen
auf. Ferner kann davon ausgegangen werden, dass die Zeitsteuerung
der Ventilüberschneidung
sich ebenfalls mit einer Korrektur des Ventilhubs (und/oder Betriebswinkels) ändert. In
diesem Fall verschlechtert sich in einigen Fällen, neben den verschlechterten
Drehmomentschwankungen oder Fehlzündungen aufgrund eines Anstiegs
des verbleibenden ver brannten Gases, die Kraftstoffeffizienz aufgrund
einer Reduktion der Menge des verbleibenden verbrannten Gases.
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Daher
erfolgt als Nächstes
eine Erläuterung einer
Ausführungsform,
die so konzipiert ist, dass das Auftreten dieses Problems verhindert
wird. Es ist zu beachten, dass auch hier eine Erläuterung
unter Verwendung des Ventilhubs als Ventilbetätigungskennlinie erfolgt, doch
in der nachstehend erläuterten
Ausführungsform
besteht eine bestimmte Beziehung zwischen dem Ventilhub und dem
Betriebswinkel, und vom Betriebswinkel kann das Gleiche angenommen werden.
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16 ist
eine Ansicht der allgemeinen Konfiguration dieser Ausführungsform.
Die Konfiguration von 16 ist im Wesentlichen mit der
in 1 gezeigten Konfiguration identisch. Auf eine
Erläuterung der
gemeinsam vorhandenen Teile wird grundsätzlich verzichtet. Wird die
Konfiguration, die in 16 gezeigt ist, mit der Konfiguration,
die in 1 gezeigt ist, verglichen, unterscheidet sich
die Konfiguration von 16 im Punkt der Bereitstellung
der Betriebssteuerzeitpunkt-Änderungsvorrichtung 10 zum Ändern des
Betriebssteuerzeitpunkts (des Öffnungssteuerzeitpunkts)
am Einlassventil 2. Ferner ist die Konfiguration von 16 zudem
mit einem Betriebssteuerzeitpunktsensor 23 zum Erfassen
des Betriebssteuerzeitpunkts des Einlassventils 2 versehen.
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Durch Übernehmen
einer derartigen Konfiguration in die vorliegende Ausführungsform
besteht die Möglichkeit,
den Ventilhub des Einlassventils 2 und auch den Betriebssteuerzeitpunkt
zu ändern. Ferner
wird unter Nutzung dieser Tatsache in der vorliegenden Ausführungsform
bewirkt, dass sich die Länge
und der Steuerzeitpunkt der Ventilüberschneidung bei einer Korrektur
des Ventilhubs der Länge und
dem Steuerzeitpunkt der Ventilüberschneidung vor
einer Korrektur des Ventilhubs nähert
oder mit diesen übereinstimmt.
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Insbesondere
wenn der Korrekturbetrag des Soll-Ventilhubs bestimmt wird, wird
ein Betriebssteuerzeitpunkt, wobei sich die Länge und der Steuerzeitpunkt
der Ventil überschneidung
im Fall des Soll-Ventilhubs nach einer Korrektur der Länge und
dem Steuerzeitpunkt der Ventilüberschneidung
im Fall des Soll-Ventilhubs vor einer Korrektur nähert oder mit
diesen übereinstimmt,
gemäß dem Korrekturbetrag
(der dem Soll-Ventilhub
nach einer Korrektur) ermittelt, und der Betriebssteuerzeitpunkt
wird in den ermittelten Betriebssteuerzeitpunkt gleichzeitig mit einer
Steuerung des Ventilhubs geändert,
wodurch der Soll-Ventilhub geändert
wird.
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17 zeigt
ein Beispiel eines Falls zum Korrigieren des Ventilhubs und zum Ändern des
Betriebssteuerzeitpunkts. In dem in 17 gezeigten Beispiel
wird der Betriebssteuerzeitpunkt gleichzeitig mit der Korrektur
des Ventilhubs des Einlassventils 2 auf spät verstellt,
und es wird bewirkt, dass die Länge und
der Steuerzeitpunkt der Ventilüberschneidung
in dem Fall des Ventilhubs nach einer Korrektur mit der Länge und
dem Steuerzeitpunkt der Ventilüberschneidung
in dem Fall des Ventilhubs vor einer Korrektur übereinstimmen.
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Wie
aus diesem Beispiel deutlich hervorgeht, ist es wie in der vorliegenden
Ausführungsform,
wenn der Ventilhub und der Betriebssteuerzeitpunkt eines Auslassventils 3 festgelegt
sind, durch passendes Einstellen des Betriebssteuerzeitpunkts des
Einlassventils 2 möglich
zu bewirken, dass sowohl die Länge als
auch der Betriebssteuerzeitpunkt der Ventilüberschneidung in dem Fall des
Ventilhubs nach einer Korrektur mit der Länge und dem Steuerzeitpunkt
der Ventilüberschneidung
im Fall der Ventilüberschneidung
vor einer Korrektur übereinstimmen.
-
Dabei
ist es ferner mögliche,
das Auftreten der vorstehend erläuterten
Probleme (verschlechterte Drehmomentschwankung), die zur Entstehung neigen,
wenn der Soll-Ventilhub
korrigiert wird, um den Ventilhub zu steuern, und dadurch die Länge und den
Betriebssteuerzeitpunkt der Ventilüberschneidung zu ändern und
die Menge des verbleibenden verbrannten Gases zu ändern, zu
unterdrücken.
-
Es
ist zu beachten, dass ein Fall des Bereitstellens einer Betriebswinkel-Änderungsvorrichtung 10 am
Einlassventil 2 erläutert
wurde, doch selbst wenn die Betriebs steuerzeitpunkt-Änderungsvorrichtung
am Auslassventil 3 angeordnet wird, ist es durch passendes
Einstellen des Betriebssteuerzeitpunkts des Auslassventils 3 möglich, die
Länge der
Ventilüberschneidung
im Fall einer Korrektur des Ventilhubs des Einlassventils 2 mit
der vor einer Korrektur des Ventilhubs in Übereinstimmung zu bringen.
Auch in diesem Fall besteht die Möglichkeit, eine verschlechterte
Drehmomentschwankung etc. zu unterdrücken, die zur Entstehung neigt,
wenn der Soll-Ventilhub korrigiert wird, um den Ventilhub zu steuern
und dadurch die Länge
der Ventilüberschneidung
zu ändern und
die Menge des restlichen verbrannten Gases zu ändern.
-
In
einer anderen Ausführungsform
besteht ferner die Möglichkeit,
die Länge
der Ventilüberschneidung
beim Korrigieren des Ventilhubs kürzer als die Länge der
Ventilüberschneidung
vor einer Korrektur des Ventilhubs zu machen, um Probleme wie Drehmomentschwankungen
zuverlässig
zu unterdrücken,
die aufgrund dessen auftreten kann, dass die Menge des verbleibenden
verbrannten Gases sich aufgrund einer Korrektur des Soll-Ventilhubs,
um den Ventilhub zu steuern, ändert.
-
Das
heißt,
wenn die Einlassmenge (Frischluft, die in den Verbrennungsraum eingelassen
wird) durch eine Kombi-Steuerung der Ventilbetätigungskennlinie des Ventilhubs
und des Einlassdrucks gesteuert wird, wenn der Soll-Ventilhub so
korrigiert wird, dass er größer wird,
wenn der Ventilhub gesteuert wird, um die gleiche Soll-Einlassmenge
beizubehalten, ist es beispielsweise notwendig, das Drosselventil
auf die geschlossene Seite etc. zu steuern, um den Einlassdruck
zu reduzieren. Durch Reduzieren des Einlassdrucks auf diese Weise
neigt die Menge des verbleibenden verbrannten Gases aufgrund dieses
Effekts zur Zunahme, selbst wenn die Länge der Ventilüberschneidung
an die Länge
der Ventilüberschneidung
vor einer Korrektur des Ventilhubs angeglichen wird. Das heißt, dass
die verbrannten Gase dazu neigen, in dem Verbrennungsraum um die
Menge des reduzierten Einlassdrucks zurückzubleiben.
-
Daher
ist es in diesem Fall zu bevorzugen, die Länge der Ventilüberschneidung
im Fall einer Korrektur des Ventilhubs kürzer als die Länge einer Ventilüberschneidung
vor einer Korrektur der Ventilüberschneidung
zu machen, um so zu verhindern, dass die Menge der verbleibenden
verbrannten Gase aufgrund eines Abfalls im Einlassdruck zunimmt.
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Wenn
insbesondere die Korrekturmenge des Soll-Ventilhubs bestimmt wird,
wird der Betriebssteuerzeitpunkt, wodurch die Länge der Ventilüberschneidung
in dem Fall des Soll-Ventilhubs nach einer Korrektur kürzer wird
als die Länge
der Ventilüberschneidung
im Fall des Soll-Ventilhubs vor einer Korrektur, gemäß dem Korrekturbetrag
(oder Soll-Ventilhub nach einer Korrektur) ermittelt, und der Betriebssteuerzeitpunkt
wird in den ermittelten Betriebssteuerzeitpunkt gleichzeitig mit
der Steuerung des Ventilhubs durch den korrigierten Soll-Ventilhub
verändert.
-
Dadurch
wird zu verhindern ermöglicht,
dass die Menge des verbleibenden verbrannten Gases aufgrund des
Abfalls im Einlassdruck ansteigt, so dass ermöglicht wird, dass die Einlassmenge
der Soll-Einlassmenge entspricht und Probleme wie eine Drehmomentschwankung,
die aufgrund der Menge des verbleibenden verbrannten Gases auftreten,
die sich aufgrund einer Korrektur des Soll-Ventilhubs zum Steuern
des Ventilhubs verändert,
zuverlässiger verhindert
werden kann.
-
In
diesem Fall wird das Ausmaß der
Verkürzung
der Länge
der Ventilüberschneidung
vorzugsweise gemäß der Größe der Veränderung
des Einlassdrucks (Abfall des Einlassdrucks), die zum Steuern der
Einlassmenge erforderlich ist, aufgrund einer Korrektur des Soll-Ventilhubs
zum Steuern des Ventilhubs eingestellt. Dies ist darin begründet, dass
das Ausmaß,
um das das verbrannte Gas im Verbrennungsraum zurückbleibt,
durch die Größe der Veränderung
des Einlassdrucks (Abfall des Einlassdrucks) bestimmt wird, die
zum Steuern der Einlassmenge aufgrund eines Korrigierens des Soll-Ventilhubs zum Steuern
des Ventilhubs erforderlich ist.
-
Dabei
besteht die Möglichkeit,
zu bewirken, dass sich die Menge des restlichen verbrannten Gases
im Falle des Steuerns des Ventilhubs während des Korrigierens des
Soll-Ventilhubs der Menge des restlichen verbrannten Gases im Fall
einer Steuerung des Ventilhubs nähert
oder mit dieser übereinstimmt,
ohne den Soll-Ventilhub zu korri gieren. Aufgrund dessen besteht
ferner die Möglichkeit,
Probleme wie eine Drehmomentschwankung zu unterdrücken, die
aufgrund einer Korrektur des Soll-Ventilhubs zur Entstehung neigt,
bei der dieser um einen exakten vorbestimmten Korrekturbetrag größer wird, wenn
der Ventilhub gesteuert wird, und ist es möglich, das Auftreten von Problemen
wie einer Erhöhung
der Pumpleistung aufgrund einer Verkürzung der Länge des Ventilüberscheidungsbetrags
um mehr als notwendig ist zu unterdrücken.
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Ferner
ist es zudem bei noch einer weiteren Ausführungsform möglich, die
Betriebssteuerzeitpunkt-Änderungsvorrichtung
an sowohl dem Einlassventil 2 als auch dem Auslassventil 3 anzuordnen.
In diesem Fall besteht die Möglichkeit,
die Länge
und den Betriebssteuerzeitpunkt der Ventilüberschneidung so zu ändern, dass
es möglich
ist, die Länge und
den Betriebssteuerzeitpunkt der Ventilüberschneidung nach einer Korrektur
so einzustellen, dass sie angesichts der Kraftstoffeffizienz und
der Drehmomentschwankungen etc. zusammen mit einer Korrektur des
Ventilhubs einen optimalen Wert erreichen.
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Das
heißt,
wenn die Korrekturbeträge
der Ventilhübe
bestimmt werden, werden die Betriebssteuerzeitpunkte des Einlassventils 2 und
des Auslassventils 3 zum Optimieren der Länge und
des Steuerzeitpunkts der Ventilüberschneidung
in dem Fall, dass die Ventilhübe
korrigiert werden, unter Berücksichtigung
von Kraftstoffeffizienz, Drehmomentschwankungen etc. gemäß der Korrekturbeträge (oder
Ventilhübe
nach einer Korrektur) ermittelt, die Ventilhübe korrigiert und gleichzeitig
die Betriebssteuerzeitpunkte in die ermittelten Betriebssteuerzeitpunkte
geändert.
Dabei kann eine Verbesserung der Kraftstoffeffizienz und der Drehmomentschwankungen
zusammen mit einer Korrektur der Ventilhübe erreicht werden.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die mehreren Ausführungsformen
derselben beschrieben worden ist, die in der beigefügten Zeichnung
gezeigt sind, sind die Ausführungsformen nur
veranschaulichend, jedoch nicht einschränkend. Der Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung sollte jedoch durch die angehäng ten Anspruche
begrenzt sein und die vorliegende Erfindung kann ohne vom Schutzumfang
der Ansprüche
abzuweichen, abgeändert
werden.
-
- 1
- Verbrennungsmotorkörper
- 2
- Einlassventil
- 3
- Auslassventil
- 8
- Verbrennungsraum
im Zylinder
- 9
- Ventilhub-Änderungsvorrichtung
- 10
- Betriebssteuerzeitpunkt-Änderungsvorrichtung
- 56
- Drosselventil
- 57
- Kraftstoff-Luftverhältnis-Sensor