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Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Spulautomaten gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
Spulautomat dieser Art ist aus
DE-A-198 16 188 bekannt und bildet auch den
Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Haltevorrichtung hat einen Lieferspulen-Aufsetzdorn, der
drehbar gelagert ist, und schwenkbare Rutschenklappen und eine Zentrierklappe,
die an der Außenlage
einer Fadenlieferspule angreift, die aus dem Magazin nach unten
fällt.
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In
der Abspulposition ist die Lieferspule aus der vertikalen Richtung
geneigt, der Faden wird jedoch in Richtung der Achse der Spule herausgezogen,
um ihn in der richtigen Weise abzuspulen. Da die Spule in der schrägen Lage
gehalten wird, ist die axiale Richtung geneigt. Somit läuft der
Faden von der Spule zu einer Traversiertrommel, die sich oben befindet,
und wird dabei gebogen. Wenn die Fadenbahn gebogen ist, kontaktiert
der Faden Führungen oder
dergleichen auf der Fadenbahn, während
er gebogen ist. Dieser Kontaktwiderstand wird im Faden akkumuliert.
Da außerdem
die Fadenmenge in einer Spule abnimmt, nimmt die Abspulspannung
unabhängig
von der Form der Fadenbahn schnell zu. Insbesondere wenn die Fadenbahn
gebogen ist, nimmt die Belastung des Fadens zu, so dass es wahrscheinlich
ist, dass ein Spannungsbruch des Fadens auftritt. Der Faden kann
noch stärker
beschädigt
werden, so dass die Menge an Flusen, die erzeugt werden, zunimmt.
Daher wird die Geschwindigkeit, mit der der Faden gespult wird,
begrenzt, um den Spannungsbruch und die Zunahme der Flusenmenge
zu verhindern.
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JP-U-6 020 366 offenbart
einen Spulautomaten, bei dem die Haltevorrichtung eine erste und
eine zweite Klaue hat, die an einer Stange gelagert sind. Die erste
Klaue ist fest angeordnet, und die zweite Klaue ist schwenkbar gelagert,
so dass sie sich zwischen einer geschossenen und einer offenen Position
bewegen kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Form
der Fadenbahn zu verbessern, und die Belastung des Fadens zu reduzieren
und die Spulgeschwindigkeit zu erhöhen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
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Die
beiden Klauen, die in die Hülse
einer Lieferspule eingreifen, erfüllen die Halte- und Schwenkfunktion
der Lieferspule durch zwei Bewegungen der Klauen, nämlich der
relativen Bewegung, um die Klauen zu öffnen und zu schließen, und
der gemeinsamen Bewegung, um sie und die Lieferspule zwischen der
Spulenaufnahmeposition, der Spulposition und der Abgabeposition
zu schwenken.
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Solch
eine Anordnung führt
zu weniger Komponenten, die erforderlich sind, weniger belegtem Raum,
einer einfacheren Steuerung und der Möglichkeit, die Haltevorrichtung
in einfacher Weise auf unterschiedliche Magazine und Arten von Lieferspulen einzustellen,
so dass die Spule während
des Spulvorgangs in einer Stellung gehalten wird, die die Achse der
Spule so einstellt, dass sie sich in der vertikalen Richtung erstreckt
und die Fadenbahn des von der Spule abgespulten Fadens eine gerade
Linie hat.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Vorderansicht einer Spulstelle.
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2 zeigt
eine Vorderansicht, die den unteren Teil eines Rahmens zeigt, wenn
sich eine erste Klaue in einer Aufnahmeposition befindet.
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3 ist
eine Vorderansicht, die den unteren Teil des Rahmens zeigt, wenn
sich die erste Klaue in der Arbeitsposition befindet.
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4 ist
eine Vorderansicht, die den unteren Teil des Rahmens zeigt, wenn
sich die erste Klaue in der Abgabeposition befindet.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen wird eine Ausführungsform eines Spulautomaten
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Der
Spulautomat gemäß der vorliegenden Ausführungsform
besteht aus einer großen
Anzahl von Spulstellen 1, die auf einer Linie angeordnet
sind, und einer Steuervorrichtung für die Spulstellen 1, 1, ...
Hierbei entspricht eine Spulstelle 1 jeweils einer Spindel.
In jeder Zeichnung entspricht die Richtung, in der die Spulstellen 1 auf
einer Linie angeordnet sind, wenn die Seite der Steuervorrichtung
als Bezug dient, der Richtung, in der der Leser den Spulautomaten
von vorne sieht.
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Der
Aufbau der Spulstelle 1 wird nun anhand der 1 beschrieben.
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Eine
Haltevorrichtung 3 für
Spulen 4 ist am Boden eines Rahmens 2 der Spulstelle 1 angeordnet. Fadenlieferspulen 4 werden
in der Haltevorrichtung 3 gehalten. Ein Faden Y wird von
der Spule 4 abgespult und nach oben gezogen.
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Der
Faden Y wird auf eine Auflaufspule 14 über eine Traversiertrommel 13 gespult,
die an der obersten Position des Rahmens 2 angeordnet ist. Verschiedene
Vorrichtungen sind auf einer Fadenbahn angeordnet, die von der Spule 4 zur
Auflaufspule 14 verläuft.
Diese Vorrichtungen umfassen eine Ballonsteuerung 6, eine
Führungsplatte 10,
einen Tensor 7 vom Scheiben- oder Gattertyp, der den Faden
Y mit einer bestimmten Spannung beaufschlagt, und einen Fadenreiniger 8,
der einen Fehler im Faden Y feststellt. Diese Vorrichtungen sind
in dieser Reihenfolge von der Spule 4 aus, die sich in
der höchsten
stromaufwärtigen
Position der Fadenbahn befindet, zur stromabwärtigen Seite (oben) angeordnet.
Eine Spleißvorrichtung 15 ist
seitlich der Fadenbahn angeordnet, um einen Spleißvorgang
durchzuführen.
Während
des Fadenspleißens
wird der obere Faden auf der Seite der Auflaufspule 14 von
einem Saugmaul 16 zur Spleißvorrichtung 15 geführt. Der untere
Faden auf der Seite der Spule 4 wird von einem Saugrohr 17 geführt.
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Die
Spulstelle 1 ist mit einem magazinartigen Spulengehäuse 20 als
Quelle für
die Fadenlieferspulen 4 versehen. Das Spulengehäuse 20 hat
eine Magazinkanne 22, die sich intermittierend um eine
zentrale Achse 21 dreht. Mehrere Gehäuseöffnungen 22a für die Spulen 4 sind
in der Magazinkanne 22 magazinartig ausgebildet. Eine Stoppplatte 23 ist
um den unteren Teil der zentralen Achse 21 fest angeordnet,
um zu verhindern, dass die Spule 4 unbeabsichtigt aus dem
Boden der Magazinkanne 22 fallen. Die Stoppplatte 23 ist
mit einer Durchgangsöffnung 23a entsprechend
einer der mehreren Gehäuseöffnungen 22a versehen.
Die Spule 4 kann durch die Durchgangsöffnung 23a nach unten
fallen. Dies bedeutet, dass die Spule 4 durch intermittierenden
Antrieb der Magazinkanne 22 zugeführt wird. Außerdem ist
eine Spulenrutsche 24 der Durchgangsöffnung 23a zugeordnet,
um die Spule 4 längs
ihrer Fallbahn zu führen.
Die Spule 4 fällt über die
Spulenrutsche 24 nach unten zur Haltevorrichtung 3.
Das Spulengehäuse 20 und
die Spulenrutsche 24 werden vom Rahmen 2 getragen.
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Das
Spulengehäuse 20 befindet
sich auf einer Seite des Rahmens 2 jeder Spulstelle 1.
Das Magazin 22 hat eine solche Position, dass die Gehäuseöffnungen 22a zur
Seite der Haltevorrichtung 3 zeigen, und die Spule 4 in
einer aus der Vertikalen geneigten Richtung fällt.
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Es
wird nun ein Spannungsbruch des Fadens Y und die Erzeugung von Flusen
aufgrund der Form der Fadenbahn beschrieben. Der von der Spule 4 abgespulte
Faden wird in der axialen Richtung der Spule 4 herausgezogen,
damit er in der richtigen Weise abgespult wird. Wenn somit die Auflaufspule 14 (die
Traversiertrommel 13), auf die der Faden Y gespult wird,
gegenüber
der axialen Richtung der Spule 4 versetzt ist, kann die
Fadenbahn gebogen werden. 2 zeigt
die Position der Spule 4 während des Falls. In einer Spulstelle,
in der der Faden von der Spule abgespult wird, die dieselbe Position
beibehält,
die sie während
des Fallens einnimmt (im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung),
ist die Spulenachse geneigt. Daher ist die Fadenbahn, die zur Traversiertrommel
führt,
die sich unmittelbar über
der Spule 3 befindet, gebogen.
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Führungselemente
wie die Führungsplatte 10 sind
auf der Fadenbahn als Einrichtung zum Führen des Fadens Y angeordnet.
Wenn die Fadenbahn gebogen ist, akkumuliert der Kontaktwiderstand,
der sich aus dem Biegen mit dem Führungselement ergibt, im Faden
Y. Da sich zusätzlich
die Menge des Fadens Y in der Spule 4 verringert, nimmt
die Abspulspannung unabhängig
von der Form der Fadenbahn schnell zu. Wenn daher die Fadenbahn
gebogen ist, nimmt die Belastung des Fadens zu, so dass es wahrscheinlich
ist, dass ein Spannungsbruch des Fadens Y auftritt. Der Faden Y
kann umso stärker
beschädigt
werden, wenn die Menge der erzeugten Flusen zunimmt. Daher wird
die Geschwindigkeit, mit der der Faden Y gespult wird, begrenzt,
um den Spannungsbruch und die Zunahme der Flusenmenge zu verhindern.
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Um
den Spannungsbruch des Fadens Y und die Zunahme der Flusenmenge
zu verhindern, ist die Spulstelle 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
so ausgebildet, dass der Faden Y, der von der Spulstelle 4 aus
zur Auflaufspule 14 (zur Traversiertrommel 13) verläuft, eine
nahezu gerade Linie bildet. Insbesondere die Position, in der die
Spule 4 gehalten wird, ist so eingestellt, dass die Axialrichtung
der Spule 4 entsprechend der Abspulrichtung des Fadens
Y zur Auflaufspule 14 (zur Traversiertrommel 13)
gerichtet ist. Die Fadenbahn, die von der Spule 4 zur Auflaufspule 14 (zur
Traversiertrommel 13) verläuft, bildet eine nahezu gerade
Linie.
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Anhand
der 2 bis 4 wird nun die Haltevorrichtung 3 beschrieben.
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Die
Haltevorrichtung 3 hat Halteelemente für die Spule 4 und
Drehelemente für
die Haltevorrichtung. Die Haltevorrichtung 3 kann die Spule 4 in
einer geneigten Position halten, die sie während des Fallens einnimmt,
und die Position der Spule 4 so einstellen, dass ein Spulvorgang
in der richtigen Weise durchgeführt
werden kann. Die Haltevorrichtung 3 ist mit einer ersten
Klaue 31 und einer zweiten Klaue 32 als Haltemitteln
für die
Spule 4 versehen. Die Klauen 31, 32 sitzen
auf Drehachsen, 33, 34. Die Klauen 31, 32 können seitlich
geschwenkt werden. Die Drehachsen 33, 34 bestehen
aus einer inneren und einer äußeren Achse,
die konzentrisch angeordnet und die relativ zueinander gedreht werden
können.
Die Spulstellen 1 sind auf einer Linie in Längsrichtung
angeordnet, während
die Drehachsen 33, 34 bezüglich der Längsrichtung seitlich verlaufen.
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Zunächst wird
beschrieben, wie die Halteelemente die Spule 4 halten und
freigeben.
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Die
erste Klaue 31 und die zweite Klaue 32 können unabhängig geschwenkt
werden. Das Halten und Freigeben der Spule 4 wird in Abhängigkeit
von der Position geschaltet, in die die zweite Klaue 32 bezüglich der
ersten Klaue 31 geschwenkt wird. Wie 2 zeigt,
sind, wenn die Fadenlieferspule neu zugeführt wird, die Klauen 31, 32 geschlossen.
Die Spule 4 fällt
auf die Haltevorrichtung 3. Zu diesem Zeitpunkt weisen
beide Klauen 31, 32 zur Magazinkanne 20.
Wenn die Spule 4 herunterfällt, greifen die beiden Klauen 31, 32 in
die Hülse 4a der
Spule 4. Die Spule 4 wird durch Öffnen der
Klauen 31, 32 gehalten, wobei beide Klauen 31, 32 an
der Innenwand der Hülse 4a anliegen
(in 2 ist die „offene" zweite Klaue 32 durch
eine strichpunktierte Linie gezeigt). Auf diese Weise wird die Spule 4 von
der Haltevorrichtung 3 positioniert und gehalten. Wenn
die Spule 4, von der der Faden Y für das Zuliefern vollständig abgespult
wurde, aus der Haltevorrichtung 3 entfernt wird, werden
die Klauen 31, 32 wieder geschlossen, um das Halten
der Spule 4 durch die Klauen 31, 32 wieder
zu beenden.
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Es
wird nun eine Reguliereinrichtung zum Positionieren der zweiten
Klaue 32 bezüglich
der ersten Klaue 31 im „geschlossenen" Zustand beschrieben.
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Ein
Stift 31a sitzt an der ersten Klaue 31 in einer
Position, in der die zweite Klaue 32 an der ersten Klaue 31 anliegen
kann. Der Stift 31a reguliert die Drehbewegung der zweiten
Klaue 32 über
die erste Klaue 31 hinaus. Dabei wird, wenn die Klauen 31, 32 „geschlossen" sind, und die zweite
Klaue 32 an dem Stift 31a anliegt, die zweite
Klaue 32 bezüglich
der ersten Klaue 31 positioniert. Daher sind im „geschlossenen" Zustand die Klauen 31, 32 relativ
zueinander stets richtig positioniert.
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Es
wird nun die Einstellung der Position der Spule 4 mittels
der Drehelemente der Haltevorrichtung beschrieben.
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Es
können
die erste Klaue 31 und die zweite Klaue 32 geschwenkt
werden. Die erste Klaue 31 und die zweite Klaue 32 können geschwenkt
werden, während
die Spule 4 gehalten wird, um die Stellung zu ändern, in
der die Spule 4 gehalten wird. Hierbei werden drei Stopppositionen
für die
Drehung der ersten Klaue 31 eingestellt. In der ersten
Stoppposition, die in 2 gezeigt ist, wird die erste
Klaue 31 so gestoppt, dass sie zur Magazinkanne 21 gerichtet
ist (Aufnahmeposition S). Die Aufnahmeposition S der ersten Klaue 31 ist
eine Drehposition, in der die Haltevorrichtung die Spule 4 aus
dem Spulengehäuse 20 aufnimmt.
In der zweiten Stoppposition, die in den 1 und 3 gezeigt
ist, ist die erste Klaue 31 so gestoppt, dass sie zur Traversiertrommel 13 (zur
Auflaufspule 14) gerichtet ist (Arbeitsposition W). Die
Arbeitsposition W der ersten Klaue 31 ist eine Drehposition,
in der die Haltevorrichtung die Spule 4 während eines
Spulvorgangs hält.
In der dritten Stoppposition, die in 4 gezeigt
ist, ist die erste Klaue 31 so gestoppt, dass sie zur Außenseite
der Magazinkanne 21 (zur Abgabeposition E) gerichtet ist.
Wenn die erste Klaue 31 in der Abgabeposition E ist, wird die
Spule 4 seitlich zum Rahmen 2 ausgegeben.
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Durch
Einstellung der Haltevorrichtung in den drei oben beschriebenen
Drehpositionen ist es möglich,
die Stellung der Spule 4, die von der Haltevorrichtung
gehalten wird, in eine, die zur Aufnahme der Spule 4 geeignet
ist, eine, die zum Abspulen des Fadens von der Spule 4 geeignet
ist oder eine, die für die
Abgabe der Spule 4 geeignet ist, umzuschalten.
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Wo
immer die erste Klaue 31 gestoppt ist, kann die zweite
Klaue 32 bezüglich
der ersten Klaue 31 geschwenkt werden. Es ist so möglich, die
Spule 4 unabhängig
von der Stoppposition der ersten Klaue zu halten oder freizugeben.
Wenn die Spule 4 von beiden Klauen 31, 32 gehalten
wird, und die erste Klaue 31 in die Arbeitsposition W gedreht
wird, ist die Spule 4 zur Traversiertrommel 13 (zur
Auflaufspule 14) gerichtet und bleibt gehalten. Wenn dann
ein Spulvorgang in diesem Zustand gestartet wird, kann ein Spannungsdruck
oder die Zunahme der Flusenmenge verhindert werden. Der Fall, bei
dem sich die erste Klaue 31 in der Abgabeposition E befindet,
wird später
beschrieben, wenn die Abgabevorrichtung 9 beschrieben wird.
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Wie
oben beschrieben wird, besteht die Haltevorrichtung für die Spule 4 aus
der ersten Klaue 31, der zweiten Klaue 32 und
der Drehachse 34, die die zweite Klaue 32 bezüglich der
ersten Klaue 31 dreht. Die Haltevorrichtung kann die Spule 4 halten
und freigeben. Als Mittel zum Drehen der Haltevorrichtung sind die
Drehachse 33, die die erste Klaue 31 dreht, und
die Drehachse 34, die die zweite Klaue 32 zusammen
mit der ersten Klaue 31 dreht, vorgesehen. Die Haltevorrichtung
kann die Position der Spule 4 ändern, die von der Haltevorrichtung
gehalten wird.
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In
der Spulstelle 1, die sich im Spulautomaten befindet, kann
somit, selbst wenn sich das Spulengehäuse 20 auf einer Seite
des Rahmens 2 befindet, und eine neue Spule 4 durch
Herabfallen aus einer geneigten Richtung zugeführt wird, die Position der
Spule 4 während
des Fallens so geändert
werden, dass sie in einer anderen Position gehalten werden kann.
Dadurch, dass dann die Spule 4 so gehalten wird, dass die
Fadenbahn des Fadens Y, der von der Spule 4 abgespult wird,
eine gerade Linie ist (die Achse der Spule 4 verläuft in der
vertikalen Richtung), ist es möglich,
einen Fadenbruch oder die Zunahme der Flusenmenge zu verhindern.
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Weiterhin
werden die Haltevorrichtung für
die Spule 4 und die Dreheinrichtung für die Haltevorrichtung gleichzeitig
einfach dadurch gebildet, dass die Haltevorrichtung 3 mit
den beiden Klauenelementen, die aus der ersten Klaue 31 und
der zweiten Klaue 32 bestehen, gebildet wird, so dass die
Klauen geschwenkt werden können.
Somit kann ein einfacher Vorrichtungsaufbau verwendet werden, um
die Spule zu halten und die Position der Spule einzustellen.
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Anhand
der 2 bis 4 wird nun die Abgabevorrichtung 9 beschrieben.
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Die
Abgabevorrichtung 9 für
die Spule 4 befindet sich am Boden des Rahmens 2 nahe
der Haltevorrichtung 3. Die Abgabevorrichtung 9 entfernt
die leere Spule 4, von der der gesamte Faden Y abgespult
wurde, und gibt sie dann zur Seite des Rahmens 2 ab. Sobald
die unerwünschte
Spule 4 aus der Haltevorrichtung 3 entfernt wurde,
wird eine neue Fadenlieferspule 4 der Haltevorrichtung 3 zugeführt.
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Die
Abgabevorrichtung 9 ist mit einer Abgabeplatte 25 und
einer Drehachse 26 versehen, die die Abgabeplatte 25 dreht.
Die Abgabeplatte 25 ist in Aufsicht (in den Zeichnungen
nicht gezeigt) konkav geformt. Die Abgabeplatte 25 hat
einen Ausschnitt 25a, durch den die erste Klaue 31 und
die zweite Klaue 32 greifen können. Dies verhindert, dass
die Abgabeplatte 25 die Klauen 31, 32 kontaktiert.
Wie in den 2 und 3 gezeigt
ist, können
die Klauen 31, 32 und die Abgabeplatte 25 so
angeordnet sein, dass sie in Vorderansicht aneinander überlagert
erscheinen. Ausgenommen während
der Abgabe der leeren Hülse 4 ist
die Abgabeplatte 25 so angehalten, dass sie zum Rahmen 2 geneigt
ist. Die Abgabeplatte 25 kontaktiert daher nicht das Kernrohr 4a der
Spule 4.
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Um
eine Abgabebahn P zu bilden, durch die die Abgabevorrichtung 9 die
leere Spule 4 abgibt, ist die Spulenrutsche 24 mit
den nachstehend beschriebenen Einrichtungen versehen.
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Eine
Bodenführung 24b ist
am Boden der Spulenrutsche 24 vorgesehen, die bezüglich des Hauptkörpers 24a der
Spulenrutsche 24 schwenkbar ist. Die Bodenführung 24b hat
normalerweise (mit Ausnahme während
der Abgabe der leeren Spule 4) eine Position, in der sie
längs der
Fallbahn der Spule 4 liegt, die sich von der Magazinkanne 22 zur
Haltevorrichtung 3 erstreckt. Es wird angenommen, dass sich
in dieser Position die Bodenführung 24b in
einer Führungsposition
befindet. Hierbei wirkt die Bodenführung 24b als eine
Führung
für die
Fallbahn der Spule 4. Außerdem nimmt, während die
leere Hülse 4 abgegeben
wird, die Bodenführung 24b eine
Position ein, in der sie gegenüber
der Fallbahn der Spule 4, die von der Magazinkanne 22 zur
Haltevorrichtung 3 verläuft,
versetzt ist. Wie 4 zeigt, weist bei der vorliegenden
Ausführungsform
die Bodenführung 24 in
der vertikalen Richtung. Es wird angenommen, dass in dieser Position
die Bodenführung 24b eine Führungsstoppposition
ist. Hierbei wirkt die Bodenführung 24b nicht
als Teil der Fallbahn der Spule 4.
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Es
wird nun die Arbeitsweise beim Abgeben der leeren Spule 4 beschrieben.
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Zuerst
wird die erste Klaue 31 nach oben in die Abgabeposition
E gedreht und dann angehalten. Zu diesem Zeitpunkt arbeitet die
zweite Klaue 32 in Verbindung mit der ersten Klaue 31,
um die leere Spule 4 zu halten. Danach wird die zweite
Klaue 32 gedreht, um die Klauen 31, 32 zu „schließen" und die Spule 4 freizugeben.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Bodenabschnitt der Spulenrutsche 24 geöffnet, so
dass die Spule 4 auf der Haltevorrichtung 3 zur
Außenseite (zum
rechten Ende der Figur) des Rahmens 2 abgegeben werden
kann. Insbesondere schwenkt die Bodenführung 24b aus der
Führungsposition
in die Führungsstoppposition.
Die Abgabeplatte 25, die angehalten ist, so dass sie schräg zum Rahmen 2 verläuft, wird
dann zur Außenseite
des Rahmens 2 gedreht. Die Abgabeplatte 25 liegt
so an der Bodenfläche
des Kernrohrs 4 an, um die Spule 4 zur Außenseite
des Rahmens 2 zu schieben. Auf diese Weise wird die leere
Spule 4 aus der Spulstelle 1 ausgegeben.
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Wenn
die Spulenrutsche 24 in der oben beschriebenen Weise aufgebaut
ist, befindet sie sich nahe der aus den Klauen 31, 32 bestehenden
Haltevorrichtung. Dies stellt die Abgabe der Spule 4 an
die Haltevorrichtung sicher, während
verhindert wird, dass die Spulenrutsche 24 die Abgabe der
leeren Hülse 4 behindert.
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Der
Aufbau der Spulenrutsche 24 ist nicht auf den Aufbau beschränkt, bei
dem die Spulenrutsche 24 mit der Bodenführung 24b versehen
ist, die bezüglich
des Hauptkörpers 24a verschwenkt
werden kann. Um die Abgabebahn P zu bilden, über die die Abgabevorrichtung 9 die
Spule 4 abgibt, ist es möglich, andere Konstruktionen
zu verwenden, vorausgesetzt, dass wenigstens der Bodenteil der Spulenrutsche 24 geöffnet und
geschlossen werden kann, und dass im geschlossenen Zustand eine
Bahn gebildet wird, durch die die fallende Spule geführt wird.