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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kameravorrichtung, die ein
bewegliches optisches System aufweist, und ein Verfahren und ein
Programm zum Starten der Kameravorrichtung.
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Nach
der herkömmlichen
Art wird ein Objekt in elektronischen Standbild-Kameras oder in
digitalen Kameras über
ein Bilderfassungsbauteil wie etwa CCD oder Ähnliches erfasst, und das erfasste
Bild wird, während
das Bild als durchlaufendes Bild auf einer Flüssigkristallanzeige angezeigt
wird, als digitale Daten auf einem Aufzeichnungsmedium wie etwa
auf einer Speicherkarte oder Ähnlichem
entsprechend der Betätigung
des Verschlusses aufgezeichnet. Dementsprechend sind zum Zeitpunkt
der Inbetriebnahme, wenn die Stromversorgung einer elektronischen
Standbild-Kamera zum Fotografieren eingeschaltet wird, verschiedene
Initialisierungsfunktionen hinsichtlich sowohl der Hardware als
auch der Software unverzichtbar, wie zum Beispiel eine Vorbereitung,
die es ermöglicht,
dass Daten auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet werden können, eine
Vorbereitung für
das Bilderfassen eines Objekts und eine Vorbereitung für das Anzeigen
des erfassten Bildes. Als Zeitraum vom Anschalten bis zu einem Zustand,
in dem das Fotografieren verfügbar
ist, ist eine bestimmte Startzeit erforderlich, die länger als
jene im Fall einer Silbersalz-Kamera oder einer analogen Kamera
ist. Deshalb gibt es das Defizit, dass elektronische Standbild-Kameras
oder digitale Kameras nicht mit einer dringlichen Gelegenheit, den Verschlussknopf
zu drücken,
fertig werden.
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Um
die Verkürzung
der oben beschriebenen Startzeit möglich zu machen, ist deshalb
in Absatz 0025 der
japanischen
Patentanmeldung mit der KOKAI Veröffentlichungsnummer 2002-237977 ein
konventionelles Beispiel offen gelegt, in dem die Zeit zum Lesen
der Verwaltungsinformationen aus einer frei einsteckbaren und entfernbaren
Speicherkarte ausgespart wurde.
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In
einer elektronischen Standbild-Kamera jedoch, die ein bewegliches
oder versenkbares optisches System besitzt, in dem ein Objektiv
während des
Nicht-Fotografierens in einem Kameragehäuse untergebracht ist und es
erforderlich ist, das Zoom-Objektiv vor dem Fotografieren auszufahren, macht
die für
das Ausfahren des optischen Systems erforderte Zeit den größten Teil
der Startzeit aus. Selbst wenn die Zeit zum Lesen der Verwaltungsinformationen
von einer Speicherkarte wie in diesem konventionellen Doku ment weggelassen
wird, macht dies deshalb nur einen äußerst kleinen Prozentsatz der
gesamten Startzeit aus, und es zeigt das Problem auf, dass die Wirkung
auf die Verringerung der Startzeit noch nicht zufriedenstellend
gewesen ist.
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US-A-2001/0009443 beschreibt
die Bewegung eines optischen Systems in der Art, dass das Fotografieren
sogar möglich
ist, bevor das Objektiv seine endgültige Position erreicht hat.
Zu diesem Zweck muss der vollständige
Programmcode zum Initialisieren der Kameravorrichtung zuerst geladen werden.
Aus der Grundlage dieser Software wird die Kameravorrichtung dann
eingestellt.
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Eine
Bewegung des optischen Systems mit hoher Geschwindigkeit mittels
eines DC-Motors
wird in
US-A-2001/007472 beschrieben.
Da es schwierig ist, die Bewegung eines DC-Motors exakt zu steuern, wird
ein besonderes Verfahren zum exakten Steuern des Objektivs vorgeschlagen.
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US-A-2002/0171755 beschreibt
eine unterschiedliche Initialisierung einer Kameravorrichtung in Abhängigkeit
vom Typ und vom Zustand der Batterien. Wenn eine große Menge
an Ladung in den Batterien verfügbar
ist, wird vorgeschlagen, einige der Initialisierungsprozeduren parallel
auszuführen.
Andernfalls werden alle Initialisierungsprozeduren nacheinander
ausgeführt.
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Ein
Verfahren zur Speicherverwaltung, das die Fragmentierung des Speichers
verringert, wird in
US-B-6470413 beschrieben.
Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, das so genannte „next fit"-Verfahren anzuwenden.
Die Software zur Speicherverwaltung wird als eine ausführbare Datei
geladen, wenn die Vorrichtung eingeschaltet wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde verwirklicht unter Berücksichtigung
des konventionellen Problems, und es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Kameravorrichtung, die die Startzeit in einer elektronischen
Standbild-Kamera, die ein bewegliches optisches System aufweist,
reduzieren kann, ein Verfahren für
den Start der Kameravorrichtung und ein Programm, das verwendet
wird, dies umzusetzen, vorzulegen.
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Dies
wird erreicht durch die Merkmale der Hauptansprüche.
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Die
Erfindung kann aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
weitaus besser verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen betrachtet wird. Für
diese gilt:
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1 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine elektronische Standbild-Kamera, die
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, schematisch darstellt.
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das die Struktur der Datenspeicherung
in einem Flash-Speicher in der elektronischen Standbild-Kamera der
Ausführungsform
zeigt.
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3 ist
ein schematisches Diagramm, das die gespeicherten Daten in einem
Programmbereich des Flash-Speichers zeigt.
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4 ist
der erste Teil eines Flussdiagramms, das eine Prozessprozedur der
CPU zum Zeitpunkt des Anlaufs der elektronischen Standbild-Kamera
der Ausführungsform
zeigt.
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5 ist
der zweite Teil des Flussdiagramms, das die Prozessprozedur der
CPU zum Zeitpunkt des Anlaufs der elektronischen Standbild-Kamera
zeigt.
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6 zeigt
eine Folge von wesentlichen Vorgängen,
die ausgeführt
werden, nachdem die Kamera gestartet wurde, wenn der Aufzeichnungsmodus eingestellt
ist, und
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7 zeigt
nach einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung eine Folge von wesentlichen Vorgängen, die ausgeführt werden,
nachdem die Kamera gestartet wurde, wenn der Aufzeichnungsmodus eingestellt
ist.
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Eine
Ausführungsform
einer Kameravorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird nun
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. 1 ist
ein Blockdiagramm, das den elektrischen Aufbau einer elektronischen
Standbild-Kamera darstellt, die die Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Die
elektronische Standbild-Kamera besitzt eine Zoom-Funktion und eine
automatische Fokusfunktion und weist einen Objektivblock 1 zur
Umsetzung der Funktionen auf. Der Objektivblock 1 umfasst
eine bewegliche Objektivgruppe 11, die ein Zoom-Objektiv
und ein Fokusobjektiv enthält,
die beweglich in der Richtung einer optischen Achse angeordnet sind,
Detektoren zur Positionserfassung 12, 13 für eine Zoom-Position
und eine Fokus-Position in der Objektivgruppe 11, einen
Zoom-Motor 14 zur Bewegung des Zoom- Objektivs und einen Fokus-Motor 15 zur
Bewegung des Fokusobjektivs, einen Antrieb 16 für eine Iris,
der eine Iris (nicht gezeigt) öffnet
und schließt,
und einen Antrieb 17 für
einen Verschluss, der einen mechanischen Verschluss öffnet und schließt. Die
oben beschriebenen jeweiligen Motoren und Antriebe 14 bis 17 werden
durch verschiedene Treiber 18 bis 21 für das Zoomen,
für den
Fokus, für eine
Iris und für
einen Verschluss betrieben, die in einem Antriebsblock 2 vorgesehen
sind. Die jeweiligen Motoren 14, 15 und die Antriebe 14 bis 17 und
der Antriebsblock 2 bilden die Antriebsmittel.
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Die
elektronische Standbild-Kamera besitzt einen Systemblock 3 zur
CCD-Bilderfassung, der hauptsächlich
ein CCD 31 enthält,
welches ein Bilderfassungselement ist, das am rückseitigen Ende der aufnehmenden
optischen Achse der Objektivgruppe 11 angeordnet ist, einen
CDS-AD-Umwandlungsblock 32 (CDS: Correlated Douple Sampling, korrelierte
Doppel-Stichprobenprüfung)
und einen TG 33 (Taktgenerator) umfasst. Wenn die elektronische
Standbild-Kamera auf den Aufzeichnungsmodus zum Fotografieren eingestellt
wird, wandelt das CCD 31 photoelektrisch ein optisches
Bild eines Objekts um, das durch die Objektivgruppe 11 abgebildet wird,
und gibt in jeder vorgegebenen Periode einen photoelektrisch umgewandelten
Ausgabebildschirm aus, wozu es vom TG 33 zum Scannen angesteuert wird.
Der CDS-AD-Block 32 führt
eine Rauschunterdrückung
auf Grund der korrelierten Doppel-Stichprobenprüfung und eine Umwandlung in
ein digitales Signal mit Bezug auf ein analoges Ausgangssignal aus,
dessen Stärke
für jede
der Farbkomponenten des RGB durch einen Verstärker (nicht gezeigt) geeignet
angepasst worden ist, nachdem es vom CCD 31 ausgegeben
wurde, und gibt das Signal als ein Bilderfassungssignal an einen
Farbenprozess-Schaltkreis 4 aus.
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Der
Farbenprozess-Schaltkreis 4 führt die Farbenprozess-Verarbeitung
durch, die den Prozess der Pixel-Interpolation des Eingangs-Bilderfassungssignals
umfasst, erzeugt das Helligkeitssignal (Y) und die Farbabweichungssignale
(Cb, Cr) als Digitalwerte und gibt die Signale and die CPU 5 aus,
die als Steuereinheit zum Steuern der gesamten elektronischen Standbild-Kamera
dient. Die CPU 5 umfasst einen Mikroprozessor, der einen
internen Speicher besitzt, verschiedene arithmetische Prozessschaltkreise,
eine E/A-Schnittstelle für
Daten und Ähnliches
mehr.
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Das
digitale Signal (Bildsignal), das an die CPU 5 übertragen
wurde, wird vorübergehend
in einem DRAM 6 gespeichert und an eine Bildanzeigeeinheit 7 übertragen.
Die Bildanzeigeeinheit 7 umfasst einen Videokodierer, ein
VRAM, einen Flüssigkristallmonitor
und einen Antriebsschaltkreis dafür, und sie erzeugt ein Videosignal
auf der Grundlage des vom Videokodierer übertragenen Videosignals und
auf der Grundlage des Videosignals ein Anzeigebild, d. h. ein durchlaufendes
Bild des Objekts, das vom CCD 31 erfasst wird, wird auf
dem Flüssigkristallmonitor
angezeigt.
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Ein
Tastatureingabeeinheit 8 umfasst verschiedene Tasten wie
etwa einen Einschaltknopf, einen Umschalter für den Wechsel zwischen dem
Aufzeichnungs- und dem Wiedergabemodus, einen Auslöseknopf,
eine Menu-Taste oder Ähnliches,
und eine Unter-CPU,
die Eingaben von ihr empfängt
und ein dementsprechendes Betriebssignal an die CPU 5 weitergibt.
Die Unter-CPU überträgt ein Zustandsignal,
das den Zustand des Modus-Umstellungsschalters zeigt, d. h. einen
Status der Moduseinstellung, wenn es erforderlich ist. Wenn der
Auslöseknopf
im bereits erwähnten
Aufzeichnungsmodus gedrückt wird,
wird ein auslösendes
Signal (Betriebssignal) von der Tastatureingabeeinheit 8 an
die CPU 5 übertragen.
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Wenn
das auslösende
Signal eingegangen ist, liest die CPU 5 für jede der
Komponenten Y, Cb, Cr und in Basiseinheiten, die als Basisblöcke mit
8 Pixel (vertikal) × 8
Pixel (horizontal) bezeichnet werden, die Bilddaten eines Schirms
aus, der zu diesem Zeitpunkt vom CCD 31 abgerufen wird,
und schreibt die Bilddaten in einen JPEG-Schaltkreis 9.
Der JPEG-Schaltkreis 9 führt den DCT (Discrete Cosine Transform,
diskrete Kosinus-Transformation)
und das Kodieren durch. Die komprimierten Einzelbilddaten, die vom
JPEG-Schaltkreis 9 komprimiert wurden, werden in einer
Bildaufzeichnungseinheit 42 gespeichert. Die Bildaufzeichnungseinheit 42 umfasst eine
Kartenschnittstelle und verschiedene nicht-flüchtige Speicherkarten, die über die
Kartenschnittstelle mit der CPU 5 verbunden sind, und die so
angebracht sind, dass sie an einem Kamera-Korpus frei einsetzbar
und herausnehmbar sind.
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Im
Aufzeichnungsmodus für
das Fotografieren lässt
die CPU 5 durch einen Objektivsteuerblock 43 Treibersignale
erzeugen zur Übertragung
an die verschiedenen Treiber 18 bis 21 des Antriebsblocks 2 auf
der Grundlage verschiedener Programme, die in einem wieder beschreibbaren,
nicht-flüchtigen Flash-Speicher 41 gespeichert
sind, und auf der Grundlage des zuvor erwähnten Betriebssignal aus der
Tastatureingabeeinheit 8 oder Ähnlichem, und steuert die Positionssteuerungen
des Zoom-Objektivs und des Fokusobjektivs, das Öffnen der Iris, die Öffnungs-
und Verschlussaktion des mechanischen Kameraverschlusses. Die Positionsdaten
des Objektivs, die durch die Detektoren zur Positionserfassung 12, 13 für eine Zoom-Position
und eine Fokus-Position erfasst werden, werden nacheinander über den Objektivsteuerblock 43 an
die CPU 5 eingegeben.
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Auf
der anderen Seite werden die Bilddaten, die in der Bildaufzeichnungseinheit 42 aufgezeichnet sind,
von der CPU 5 im Wiedergabemodus zum Anzeigen des aufgezeichneten
Bildes ausgelesen, an die Bildanzeigeeinheit 7 übertragen,
nachdem es im JPEG-Schaltkreis 9 dekomprimiert
wird, und dann auf dem Flüssigkristallmonitor
angezeigt.
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das die Struktur der Datenspeicherung
im zuvor erwähnten
Flash-Speicher 41 zeigt. Der Flash-Speicher 41 ist
ein Speichermittel, das einen Bereich für Objektivdaten 41a,
einen Programmbereich 41b und einen Speicherbereich 41c für verschiedene
Daten bereithält.
Im Bereich für
Objektivdaten 41a sind Geräteinformationen gespeichert,
die Daten enthalten, die für den
Auslieferungszustand der elektronischen Standbild-Kamera erforderlich
sind, und die die Bewegungsfunktionen der Objektivgruppe 11 (des Zoom-Objektivs
und des Fokusobjektivs) zeigen und die die Anpassungsdaten darstellen,
die unentbehrlich für
deren Steuerung sind. Darüber
hinaus sind im Bereich für
Objektivdaten 41a ebenfalls Geräteinformationen des Bilderfassungssystems
des CCD 31, die Charakteristika für den Weißabgleich oder Ähnliches
gespeichert.
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Im
Programmbereich 41b sind Programme, die für die Steuerung
der zuvor erwähnten
jeweiligen Bereiche durch die CPU 5 erforderlich sind,
und verschiedene Daten für
die Steuerung gespeichert. In der vorliegenden Ausführungsform
sind als ein Beispiel, wie es in 3 dargestellt
ist, im Anfangsbereich des Programmbereichs 41b ein OS
(Betriebssystem) 101, das unabdingbar für den Betrieb der CPU 5 ist,
und ein Startprogramm 102, das ein Modul zur Objektivsteuerung 102 für den Anlauf,
ein Modul zum Bestimmen von Startfaktoren 102b für den Anlauf,
ein Modul für
den Zugriff auf die Geräteinformationen 102c für den Anlauf
und ein Modul zum Laden der Programme 102d für den Anlauf,
die später
beschrieben werden und für
die Anlaufprozesse erforderlich sind, in einer Reihe nacheinander
gespeichert, und danach ist ein Hauptprogramm 103 gespeichert,
das aus einer Vielzahl von Funktionsmodulen 1031 , 1032 , ... 103N (TASK
1, TASK 2, TASK 3, ... TASK N) gebildet wird, die für das Umsetzen
verschiedener Vorgänge
in der elektronischen Standbild-Kamera erforderlich sind.
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Der
Speicherbereich 41c ist ein Bereich, der durch ein Dateisystem
verwaltet wird, das von der CPU 5 nach dem Anlauf des Betriebssystems
eingerichtet wird, und verschiedene Daten, die von der CPU 5 soweit
erforderlich gelesen werden und die andere sind als die oben beschriebenen
Daten, sind dort gespeichert. In diesem Bereich werden beliebige Daten,
die auch die Bilddaten einschließen, gespeichert, sowie es
erforderlich ist.
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Als
Nächstes
werden die Funktionen nach der vorliegenden Ausführungsform der elektronischen
Standbild-Kamera mit dem oben geschilderten Aufbau mit Bezug auf
die 4 und 5 beschrieben. Die Flussdiagramme
der 4 und 5 zeigen die anschaulichen Verarbeitungsprozeduren
der CPU 5 zum Zeitpunkt des Anlaufs, der mit einem Einschaltvorgang
des Netzschalters einhergeht.
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Nachdem
die CPU 5 im Anschluss an das Einschalten gestartet ist,
lädt die
CPU 5 nur das OS 101 und das Anlaufprogramm 102 aus
dem Programmbereich 41b des Flash-Speichers 41 mit einem Urladeprogramm
und breitet diese im internen Speicher aus, und danach setzt die
CPU 5 das OS (Schritte S1 und S2 und Periode P1 in 6)
in Gang. Das Urladeprogramm ist ein kleines Programm, das zum Laden
des Programms gelesen wird, auf das durch die CPU 5 automatisch
gleichzeitig mit dem Anlauf zugegriffen werden soll und das in einem
festgelegten Adressbereich (ein anderer Bereich als der Speicherbereich 41c)
des Flash-Speichers 41 gespeichert ist. Danach verarbeitet
die CPU 5 Grundfunktionen von Schritt S3 bis Schritt S24
auf der Basis des Anlaufprogramms 102.
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Es
wird das Einstellen der Hardware wie etwa die Initialisierung eines
Ports oder Ähnlichem (Schritt
S3) und es wird das Einstellen eines Unterbrechungs-Steuerungsprogramms
des optischen Systems, d. h. das Einstellen der Unterbrechungsverarbeitung,
die für
die Steuerung der Objektivgruppe 11 erforderlich ist, ausgeführt (Schritt
S4). Es wird ein Zustandssignal von der Unter-CPU der Tastatureingabeeinheit 8 empfangen
und es wird eine Bestimmung des Startfaktors ausgeführt (Schritt
S5). Hierbei wird bestimmt, ob der Zustand der Betriebsart, die
eingestellt wurde, ein Aufzeichnungsmodus zum Fotografieren oder
ein anderer Modus ist, anders als der Aufzeichnungsmodus, wie etwa
der Wiedergabemodus zum Anzeigen eines aufgezeichneten Bildes oder Ähnlichem.
Der Unterschied zwischen dem Aufzeichnungsmodus und dem Wiedergabemodus
ist der, ob es erforderlich ist oder nicht, dass beim Anschalten
ein Objektiv ausgefahren wird. Wenn die Betriebsart der Aufzeichnungsmodus
ist, ist es erforderlich, dass beim Anschalten das Objektiv ausgefahren
wird. Das Netzteil des optischen Systems wie etwa des Objektivblocks 1,
des Antriebsblocks 2 und des Objektivsteuerblocks 43 wird
so geregelt, dass es eingeschaltet wird (Schritt S6), und die Geräteinformationen
werden aus dem Flash-Speicher 41 geladen (Schritt S7 und
Periode P2 in 6). Es wird festgelegt, ob auf
der Grundlage der ermittelten Ergebnisse des Startfaktors, der in Schritt
S5 gewonnen wurde, ein schneller oder ein normaler Start ausgeführt wird
(Schritt S8). Wenn die Betriebsart, die eingestellt ist, der Aufzeichnungsmodus
ist, wird er als Schnellstart bestimmt, und wenn die Betriebsart
ein anderer Modus als jener ist, wird er als normaler Anlauf bestimmt.
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Wenn
der Startfaktor den normalen Anlauf bezeichnet, wird die Verarbeitung
der folgenden Schritte S9 bis S14 nicht ausgeführt, womit das Laden des Hauptprogramms 103,
das das verbleibende Steuerprogramm ist, sofort gestartet wird (Schritt S15).
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Wenn
auf der anderen Seite der Startfaktor den Schnellstart bezeichnet,
wird eine festgelegte Zeitlang (zum Beispiel 30 ms oder weniger)
darauf gewartet, bis ein Zeitpunkt erreicht ist, an dem die Spannung
des optischen Systems, die in Schritt S6 angelegt worden ist, einen
stabilen Zustand erreicht hat (Schritt S9) und eine Initialisierung
der Hardware im Objektivsteuerblock 43 ausgeführt wird
(Schritt S10). Der Antrieb des Verschlusses 17 wird angestoßen, das
Verschlussöffnen
des mechanischen Verschlusses zu beginnen (Schritt S11 und Periode
P3 in 6), die Batteriespannung wird zu diesem Zeitpunkt überprüft, und
es wird ermittelt, ob die Batteriespannung eine festgelegte Spannung übersteigt
oder nicht (Schritt S12). Es ist anzumerken, dass einige wartende
Prozesse währenddessen
vom Zeitpunkt ab, an dem das Verschlussöffnen des mechanischen Verschlusses
gestartet wird, bis zum Zeitpunkt der Überprüfung der Batterie ausgeführt werden.
Wenn hier der Spannungswert gleich oder kleiner als der festgelegte
Wert ist, und der Zustand „Batterie
leer" ermittelt
wird, wird die Verarbeitung der nachfolgenden Schritte S13 und S14
nicht ausgeführt,
sondern es wird sofort das Laden des Hauptprogramms 103 gestartet,
welches das verbleibende Steuerprogramm ist (Schritt S15).
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Wenn
auf der anderen Seite der Spannungswert den festgelegten Wert übersteigt
und der Zustand „Batterie
OK" ermittelt wird,
werden eine Überprüfung und
eine Initialisierung der Ausgleichsdaten für das Zoom-Objektiv und das
Fokusobjektiv, die mit den Geräteinformationen
in Schritt S7 geladen wurden, ausgeführt (Schritt S13) und es wird
mit dem Ausfahren des Zoom-Objektivs (Zoom-Öffnen) für eine Initialisierung der
Objektivgruppe 11 begonnen (Schritt S14 und Periode P4
in 6).
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Sofort
nachdem der oben beschriebene Prozess des Zoom-Öffnens (Schritt S14) gestartet
ist, startet die CPU 5 das Laden des verbleibenden Programms
(Schritt S15 und Periode P5 in 6). Ohne nämlich das
Ende des Zoom-Öffnen-Vorgangs
der Objektivgruppe 11 abzuwarten, wird gleichzeitig das Hauptprogramm 103 geladen.
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Fortlaufend
wird die Initialisierung der Hardware, d. h. einer Speicherkarte
der Bildaufzeichnungseinheit 42, eines Nachrichtenpuffers,
des DRAM 6 oder Ähnlichem
(Schritte S16, S17), das Überprüfen der übrigen Daten
der Geräteinformationen
(abgesehen von den Ausgleichsdaten für das Zoom-Objektiv und das
Fokusobjektiv) und die Initialisierung des CCD-Bilderfassungssystem-Blocks 3 unter
Einsatz dieser Daten (Schritt S18) und die Initialisierung einer
LED und des Anzeigesystems (Schritte S19, S20) ausgeführt. Darüber hinaus
wird die Initialisierung der Software, d. h., die Initialisierung
der Unter-CPU (verschiedenen Einstellungen) und eine Initialisierung
eines Speicherverwaltungsprogramms ausgeführt (Schritte S21, S22). Einige der
Initialisierungen der Unter-CPU
werden bereits zum Zeitpunkt der Ermittlung des Startfaktors in Schritt
S5 ausgeführt.
Nachdem die entsprechenden Prozesse, die verschiedenen Funktionen
im Hauptprogramm 103, das vollständig geladen ist, erzeugt sind
(Schritt S23), wird die Abschlussverarbeitung der Grundfunktion
ausgeführt
(Schritt S24 und Periode P6 in 6). Nach
dieser Verarbeitung ist der Speicherbereich 41c in einen
betriebsfähigen
Zustand versetzt.
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Danach
setzt die Prozedur mit der Ausführung
der Prozesse, die den jeweiligen Betriebsarten für die Aufzeichnung oder für die Wiedergabe
entsprechen, in der gleichen Weise fort wie im normalen Prozess
auf der Grundlage der Prozesse der Vielzahl von erzeugten Funktionen
(Schritt 25). Die CPU 5 führt nämlich die folgenden Prozesse
aus, indem sie die jeweiligen Funktionen entsprechend dem Hauptprogramm 103 ausführt.
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Wenn
das ermittelte Ergebnis aus Schritt S12, das oben beschrieben ist, „Batterie
leer" ist, wird zuerst
eine festgelegte Abschlussverarbeitung ausgeführt. Danach setzt die Prozedur,
wenn das ermittelte Ergebnis gleich „Batterie OK" ist, mit einem Prozess
entsprechend einer Betriebsart fort, die eingestellt worden ist,
und der Prozess für
den Aufzeichnungsmodus oder den Wiedergabemodus wird ausgeführt. Wenn
der Aufzeichnungsmodus, wie es in 6 gezeigt
wird, eingestellt ist, wird dafür
gesorgt, dass die Iris in einen Zustand des Öffenseins übergeht, indem der Antrieb 16 für die Iris
(Periode P7) nach der Beendigung des Vorgangs des Zoom-Öffnens des
Zoom-Objektivs, der im oben beschriebenen Schritt S13 gestartet
wurde, in Gang gesetzt wird. Danach wird der Motor 15 für den Fokus
in Gang gesetzt, und es wird eine Bewegung auf die Anfangsposition
des Fokusobjektivs (FOCUS OPEN) in der Objektivgruppe 11 gestartet
(Periode P8). Ferner wird während
dieser Zeit, etwa zum Zeitpunkt der Steuerung der Iris, die Vorbereitung
für den
Aufbau eines durchlaufenden Bildes durch die Initialisierung des
Bilderfassungssystems im CCD 31, der Charakteristika für den Weißabgleich
und Ähnli chem
gestartet, und diese Vorbereitung wird während des Betriebs des Fokusmotors 15 abgeschlossen
(Periode P9). Danach wird zu dem Zeitpunkt, zu dem das Fokusobjektiv
die Anfangsposition erreicht hat, das durchlaufende Bild auf der
Bildanzeigeeinheit 7 angezeigt (Periode P10) und die Prozedur
geht in einen Zustand über,
in dem es in Bereitschaft zum Fotografieren ist.
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Wie
oben beschrieben, werden in der vorliegenden Ausführungsform
die Geräteinformationen einschließlich der
Objektivdaten im Bereich für
Objektivdaten 41a des Flash-Speichers 41 gespeichert, das
heißt,
in dem Bereich, der verwendet werden kann, bevor ein Dateisystem
aufgebaut ist. Dementsprechend können
die Geräteinformationen
sofort nach der Aktivierung gelesen werden. Auf diese Weise kann
das Ingangsetzen begonnen werden, um das Zoom-Objektiv zu initialisieren,
bevor ein Dateisystem im Flash-Speicher 41 aufgebaut
ist. Während das
Zoom-Objektiv initialisiert wird, können andere Initialisierungsprozesse
für die
Software und die Einrichtung eines Dateisystems ausgeführt werden. Folglich
ist es möglich,
die Aktivierungszeit, die erforderlich ist, bevor ein Fotografieren
durchgeführt
werden kann, weiter zu reduzieren, selbst wenn die Vorrichtung mit
einer versenkbaren Objektivgruppe 11 ausgerüstet ist.
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In
der dargestellten Ausführungsform
startet die CPU 5 den Vorgang des Ausfahrens der Objektivgruppe 11 sofort,
nachdem das Anlaufprogramm 102 geladen worden ist. Während die
Objektivgruppe 11 ausgefahren wird, lädt die CPU 5 das Hauptprogramm 103 und
führt gleichzeitig
Funktionen aus, die für
die Initialisierungen auf der Grundlage des Hauptprogramms 103 erforderlich
sind. Die CPU 5 kann jedoch das Anlaufprogramm 102 und
das Hauptprogramm 103 zur gleichen Zeit laden, und zu diesem Zeitpunkt
auch den Vorgang des Ausfahrens der Objektivgruppe 11 starten.
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Darüber hinaus
wird in der vorliegenden dargestellten Ausführungsform der Bereich für Objektivdaten 41a im
Flash-Speicher 41 bereitgestellt, und die Geräteinformationen
(Objektivdaten) werden im Bereich für Objektivdaten 41a gespeichert.
Der Bereich für
Objektivdaten 41a kann jedoch weggelassen werden und die
Geräteinformationen
(Objektivdaten) können
dann im Programmbereich 41b gespeichert werden. Überdies
müssen
die Geräteinformationen
(Objektivdaten) lediglich in einem anderen Bereich als dem Speicherbereich 41c gespeichert werden.
Wie im Fall des früher
beschriebenen Urladeprogramms kann die CPU 5 zum Beispiel
die Geräteinformationen
(Objektivdaten) automatisch an festen zugänglichen Adressen im Flash-Speicher 41 gleichzeitig
mit dem Einschalten speichern. Insbesondere vor dem Aktivieren des
OS 101 und des Startpro gramms 102 kann der früher beschriebene Prozess
ausgeführt
werden, nachdem die Geräteinformationen
geladen worden sind.
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Darüber hinaus
umfasst in der dargestellten Ausführungsform die elektronische
Standbild-Kamera die versenkbare Objektivgruppe 11 mit
dem Zoom-Objektiv und dem Fokusobjektiv. Die vorliegende Erfindung
ist nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Die
Kamera braucht nicht vom Typ mit dem versenkbaren Objektiv zu sein,
kann aber tatsächlich
ein Zoom-Objektiv oder ein Fokusobjektiv enthalten, das in Verbindung
mit einer beim Einschalten ablaufenden Initialisierung in eine festgelegte
Position gebracht wird. Ferner kann ein Aufbau, der nur ein Fokusobjektiv
umfasst, Effekte erzeugen, die jenen der vorliegenden Ausführungsform ähnlich sind, indem
mindestens die Objektivdaten in einem Bereich gespeichert werden,
der verwendet werden kann, bevor ein Dateisystem im Flash-Speicher 41 eingerichtet
ist.
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7 entspricht 6 und
zeigt Prozesse einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, in der die elektronische Standbild-Kamera, die in 1 dargestellt
ist, keine Zoom-Funktion aufweist und in der die Objektivgruppe 11 nur
ein Fokusobjektiv besitzt.
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Es
folgt nun eine Beschreibung der Prozesse unter der Annahme, dass
der Aufzeichnungsmodus zum Fotografieren vor dem Einschalten eingestellt wird.
Wenn die Kamera nur ein Fokusobjektiv besitzt, werden beim Einschalten
zuerst das OS 101 und das Anlaufprogramm 102 wie
im Fall einer Ausführungsform,
die auch ein Zoom-Objektiv besitzt, geladen und gestartet. Auf diese
Weise sind die Geräteinformationen
geladen und der Verschluss ist offen (Perioden P1 bis P3 in 7).
Nachfolgend wird im Gegensatz zur ersten Ausführungsform der Antrieb der Iris 16 in
Gang gesetzt, um die Iris zu öffnen
(Periode P7). Dann wird der Motor für den Fokus 15 in
Gang gesetzt, um mit der Bewegung des Fokusobjektivs in seine Startposition
(FOCUS OPEN) zu beginnen (Periode P12). Das bedeutet, dass statt
des Zoom-Objektivs die Iris und das Fokusobjektiv während dieser
Perioden initialisiert werden. In der Zwischenzeit startet zeitgleich
mit der Steuerung der Iris das Laden des verbleibenden Hauptprogramms 103 (Periode
P5). Während
das Fokusobjektiv bewegt wird, wird jede Funktion des Hauptprogramms 103 für den Start
erzeugt (Periode P6). Sobald das Fokusobjektiv vollständig initialisiert
ist, werden nachfolgend Vorbereitungen für den Start eines durchlaufenden
Bilds getroffen (Periode P9). Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen
sind, wird das durchlaufende Bild auf der Bildanzeigeeinheit 7 angezeigt
(Periode P10). Die Vorrichtung ist somit in einen Zustand der Bereitschaft
zum Fotografieren gebracht.
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Demzufolge
werden in einer Anordnung, die nur ein Fokusobjektiv umfasst, mindestens
die Objektivdaten in einem Bereich gespeichert, der verwendet werden
kann, bevor ein Dateisystem im Flash-Speicher 41 eingerichtet
ist. Dann kann mit dem Ingangsetzen begonnen werden, um das Fokusobjektiv
zu initialisieren, bevor das Dateisystem im Flash-Speicher 41 aufgebaut
ist. Während
das Fokusobjektiv initialisiert wird, können dann andere Initialisierungsprozesse
für die
Software einschließlich der
Einrichtung des Dateisystems ausgeführt werden. Nachfolgend können Effekte,
die denen der vorher beschriebenen Ausführungsform ähnlich sind, hervorgerufen
werden.
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Ferner
sind in dem oben beschriebenen Aktivierungsverfahren die Inhalte
des Prozesses im Fall, dass die Vorrichtung ein Zoom-Objektiv besitzt, dieselben
wie im Fall, dass die Vorrichtung über keinerlei Zoom-Objektive
verfügt,
außer
bei Vorliegen der Initialisierung des Zoom-Objektivs. Demnach werden
folgende Vorteile erreicht. So umfassen die früher beschriebenen Geräteinformationen
zum Beispiel Markierungsdaten, die kennzeichnen, ob das Zoom-Objektiv
und das Fokusobjektiv es erfordern, initialisiert zu werden. Auf
diese Weise werden die Markierungsdaten zum Überprüfen eingesetzt, ob das Zoom-Objektiv
und das Fokusobjektiv es erfordern, initialisiert zu werden. Dann
können
sowohl das Zoom-Objektiv als auch das Fokusobjektiv initialisiert werden,
das Fokusobjektiv allein kann initialisiert werden oder es können die
Initialisierungsprozesse sowohl für das Zoom-Objektiv als auch
für das
Fokusobjektiv übersprungen
werden. Das heißt,
es kann das gleiche Aktivierungsprogramm für jede der drei Arten der Kameravorrichtungen,
die einen unterschiedlichen Aufbau im optischen System aufweisen, eingesetzt
werden. Deshalb kann das gleiche Aktivierungsprogramm von den verschiedenen
Vorrichtungstypen gemeinsam genutzt werden.
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Wie
oben beschrieben, ist es mit der oben beschriebenen Kameravorrichtung
nach der vorliegenden Ausführungsform
möglich,
gleichzeitig mit der Initialisierung des optischen Systems, das
ein Zoom-Objektiv und/oder ein Fokusobjektiv umfasst, Vorbereitungen
für den
Start der Verwaltung eines Verwaltungsbereichs des Speichers auf
der Grundlage des Dateiverwaltungsprogramms, das nach der Aktivierung
erforderlich ist, durchzuführen.
Demnach ermöglicht
das Einrichten der vorliegenden Ausführungsform in einer Anordnung,
die ein versenkbares optisches System umfasst, eine weitere Reduzierung der
Anlaufzeit.
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Diese
Anlaufzeit kann auch in einer Anordnung weiter verringert werden,
die nicht versenkbar ist, jedoch ein Zoom-Objektiv oder ein Fokusobjektiv oder
beides umfasst, die in Verbindung mit der Initialisierung, die ausgeführt wird,
wenn die Vorrichtung eingeschaltet wird, auf eine festgelegte Position
gefahren werden.
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Wenn
ein Computerprogramm nach der Ausführungsform in einer Kamera,
die einen Computer besitzt, installiert wird, ist es möglich, die
Kameravorrichtung der Ausführungsform
zu realisieren.