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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer ringförmigen,
kreisringförmigen
kordverstärkten
Lage für
einen Reifen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Hintergrund der Erfindung
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Historisch
ist der Luftreifen als eine lagenförmig aufgebaute Struktur von
genereller Kreisringform mit Wülsten,
einer Lauffläche,
Gürtelverstärkung und einer
Karkasse gefertigt worden.
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In
der ersten Montagestufe umfasst die Karkasse des Standes der Technik
normalerweise eine oder mehrere Lagen und ein Paar Seitenwände, ein Paar
Kernprofile, eine Innenisolierung (für einen schlauchlosen Reifen),
ein Paar Wulstschutzstreifen und vielleicht ein Paar Gum-Schulterstreifen.
Ringförmige
Wulstkerne können
während
dieser ersten Stufe des Reifenbaus hinzugefügt werden und die Lagen können um
die Wulstkerne herumgeschlagen werden, um die Lagenumschläge zu bilden.
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Dieses
Halbfertigprodukt würde
an diesem Punkt in der ersten Montagestufe zylindrisch geformt. Die
zylindrische Karkasse wird dann nach Vollendung der ersten Reifenbaustufe
zu einer Kreisringform aufgeweitet. Verstärkungsgürtel in der Lauffläche werden
während
einer zweiten Reifenfertigungsstufe zu diesem Zwischenprodukt hinzugefügt, was unter
Verwendung der gleichen Bautrommel oder Arbeitsstation stattfinden
kann.
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Diese
Form der Herstellung eines Reifens aus flachen Komponenten, die
dann kreisringförmig geformt
werden, schränkt
die Fähigkeit
des Reifens ein, auf eine höchst
gleichförmige
Weise produziert zu werden.
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US-A 3 935 894 offenbart,
dass Karkassenlagen in Schlaufen oder Bögen gelegt werden könnten, wobei
die Enden der Karkassenkordlagen sich in einer Umfangsrichtung erstrecken.
Somit könnte
ein Reifen ohne jeglichen kreisförmigen
Wulstkern in den Wülsten
auskommen und hätte
die Karkasse keine radial nach oben umgeschlagenen seitlichen Teile, wobei
die Kanten durch abgeschnittene Drahtseile begrenzt sind. Während dieser
Reifen zu seiner Zeit nicht kommerziell umsetzbar war, sind neue
Erfindungen beschrieben worden, die ebenfalls die Lage unter Verwendung
von Schlaufen aus kreisförmigen Bögen konstruieren,
sodass die einzelnen Lagenkorde im frühen Stadium der Fertigung des
konvexen kreisringförmigen
Querschnitts gelegt werden, im Gegensatz zur Herstellung in der
flachen Konstruktion. Ein solches Konzept wird von Michelin in einem C3M
genannten Verfahren angewendet, wobei die Korde sich in linearen
Bahnen über
die Karkasse erstrecken. Frühe
Versionen des C3M-Verfahrens umfassen das Herumschlagen der Lagenkorde
um Wulstkerne, um. einen Wechsel der Kordrichtung zu bewerkstelligen.
Diese Lagenkorde wurden im Verlauf der Fertigung stets um eine kreisförmige Bogenform
unter Zugspannung gesetzt. Spätere
Versionen des C3M-Verfahrens umfassten das Drehen dieser linear verlaufenden
Korde in eine entgegengesetzte Richtung und Einlegen dieser Korde
zwischen radial verlaufende Wulstlagen. Durch Dazwischensetzen des
schlaufenförmigen
Endes von Lagenkorden zwischen radial verlaufende Wulstkorde scheint
die Herstellung der Karkasse in einem gewissen Ausmaß vereinfacht
zu sein. Ein gleichartiges Verfahren ist in
EP-A- 0897813 beschrieben.
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Bei
all diesen Verfahren zur Herstellung von Lagenkorden auf einer kreisringförmigen Fläche wurde
ermittelt, dass eine Zugspannung erforderlich war und dass die Korde
in einer geraden Linie auf einer konvexen Fläche von Richtungsänderung
zu Richtungsänderung
verlegt werden mussten. Mit anderen Worten, der Kordwinkel konnte
anders als 90° angeordnet
werden, 90° sind
jedoch im Stand der Technik ein bevorzugter Weg zur Ausrichtung
der Kordbahn, da 90° jegliche
Wahrscheinlichkeit des aus dem Winkel Rutschens verhindert, da 90° die kürzeste Lagenbahn
ist. Diese Winkel konnten nicht auf irgendeine andere Weise eingestellt
werden, um eine andere als eine lineare Bahn zu verschaffen. Das
stimmt, da die dem Kord während
der Fertigung auferlegte Zugspannung erforderlich war, da der Kord
auf der runden oder konvexen Fläche
angebracht wird. In jedem Schritt wenden die bekannten Verfahren
des Standes der Technik zur Fertigung einer solchen Karkassenlage
eine „Wickeln" genannte Technik
an, worin die Richtungsänderungen
Zugspannung über
den gesamten Lagenweg anlegten. Ein solcher Reifenwickelvorgang
zur Anbringung von Lagenkorden kann nur auf einer konvexen Fläche funktionieren
und lässt kein „Plazieren" auf einer Kreisringform
zu, die eine Konkavität
aufweist, wie dies in der tatsächlichen Fertigung
des formwerkzeugbehandelten Reifens in den Seitenwandbereichen in
Nähe der
Wülste üblich ist.
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Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung von Lagenkorden bereitzustellen, das die Plazierung
auf konkaven und konvexen Flächen ähnlich dem
fertigen Reifen zulassen kann. Es ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, keine Zugspannung von Richtungsänderung zu Richtungsänderung
zu erfordern, wenn der Kordweg festgelegt wird, wodurch die Erzielung
nichtlinearer Kordwege gestattet wird. Es ist ein weiterer Gegenstand
der vorliegenden Erfindung, zuzulassen, dass die Kordschlaufenenden oder
Richtungsänderungen
bei unterschiedlichen Durchmessern auftreten. Es gibt noch einen
weiteren Gegenstand der Erfindung, dass die Plazierung der Lagenkorde
so sein kann, dass kreisringförmige
Lagenkorde plaziert werden können,
die weiter die Bildung von Umschlägen umfassen und das Verankern der
Lage unter Verwendung der Wulstkerne zulassen würden. Weiterhin ist ein anderer
Gegenstand der Erfindung, zu ermöglichen,
dass die Steigung zwischen den Korden gleichförmig zunimmt, wenn der Durchmesser
entlang dem Kordweg zunimmt. Bevorzugt nimmt die Kordsteigung gleichförmig zu,
wenn der Durchmesser entlang dem Lagenweg zunimmmt, aufgrund einer
koordinierten Differentialbewegung zwischen dem Anbringen des Kords
und der Bewegung der kreisringförmigen
Fläche.
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US-A 2001/0020518 beschreibt
ein Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Gleichartige
Verfahren sind in
EP-A
1 101 597 und
US-A 2002/0117265 beschrieben.
Anderer relevanter Stand der Technik zur Herstellung von Karkassenverstärkung ist
in
EP-A 0 916 522 ,
JP-A 2001-233016 und
JP-A 11-198247 offenbart.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorgenannten Gegenstände
werden erfindungsgemäß durch
das Verfahren zur Herstellung einer ringförmigen, kreisringförmigen kordverstärkten Lage
für einen
Reifen nach Anspruch 1 erzielt. Besondere Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bevorzugt
umfasst das Verfahren weiter das Abgeben des einen oder der mehreren
Korde von Spulen und Führen
des Kords in einer vorbestimmten Bahn beim Abgeben des Kords. Dieses
Verfahren lässt
zu, dass der Schritt des Formens von Schlaufenenden auf mehr als
einem Durchmesser auf der kreisringförmigen Fläche stattfindet.
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Bevorzugt
legt das intermittierende Voranbewegen der kreisringförmigen Fläche die
Kordsteigung gleichförmig
in diskreter Winkelbeabstandung bei spezifischen Durchmessern fest.
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Das
Verfahren, wie vorangehend beschrieben, gestattet die Bildung von
Lagenumschlägen durch
Verlaufenlassen der Elastomerschlaufen und der Schlaufenenden auf
jeder Seite der kreisringförmigen
Fläche.
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Das
obige Verfahren gestattet das Nehmen einer ungewöhnlichen Anzahl von Lagenkordbahnen in
relativ einzigartigen Mustern. In einer Ausführungsform umfasst die Bildung
von Schlaufenenden das Anordnen eines Schlaufenendes an einem radial inneren
Durchmesser, eines oder mehrerer benachbarter Schlaufenenden an
radial äußeren Durchmessern
in einem sich wiederholenden Muster auf jeder Seite der kreisringförmigen Elastomerfläche. Die Schlaufenenden
können
vom Standort her variiert werden, sodass eine Vielzahl von Schlaufenenden an
einem ersten radial inneren Durchmesser di vorkommen
kann und eine Vielzahl anderer Schlaufenenden an einem oder mehreren
radial äußeren größeren Durchmessern
d0, wobei Do größer als
di ist, wodurch Lagenbahnen gebildet werden,
die variierende Kordsteigungsbeträge an verschiedenen Stellen
auf der Kreisringfläche
haben.
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Das
vorgenannte Verfahren wird am besten unter Verwendung einer Vorrichtung
zum Formen einer ringförmigen
kreisringförmigen
kordverstärkten Lage
durchgeführt,
die einen kreisringförmigen
Dorn, ein Mittel zum Abgeben eines oder mehrerer Korde, ein Mittel
zum Führen
der abgegebenen Korde entlang vorbestimmten Bahnen, ein Mittel zum
Plazieren einer Elastomerlage auf dem kreisringförmigen Dorn, ein Mittel zum
Anrollen der Korde auf der Elastomerlage und ein Mittel zum Festhalten
der Korde, während
Schlaufenenden gebildet werden, aufweist.
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Der
kreisringförmige
Dorn ist bevorzugt um seine Achse drehbar und ein Drehmittel ist
vorgesehen, das zulässt,
dass der Dorn in Umfangsrichtung intermittierend voranbewegt wird,
wenn der Kord in einer vorbestimmten Kordbahn plaziert wird. Das Führungsmittel
umfasst bevorzugt ein mehrachsiges rechnergesteuertes Robotersystem
und einen Lagenmechanismus, um zuzulassen, dass die Kordbahn der
Kontur des Dorns einschließlich
der konkaven und konvexen Profile folgt.
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Definitionen
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"Axial" bedeutet Linien
oder Richtungen, die parallel zur Rotationsachse des Reifens verlaufen.
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„Wulst" oder „Wulstkern" bedeutet allgemein denjenigen
Teil des Reifens, der ein ringförmiges
Zugelement umfasst, die radial inneren Wülste sind dem Festhalten des
Reifens auf der Felge zugeordnet, wobei sie durch Lagenkorde eingeschlagen
und, mit oder ohne andere Verstärkungselemente,
wie etwa Kernfahnen, Wulstverstärker,
Kernprofile oder Kernreiter, Zehen-Gummistreifen und Wulstschutzstreifen,
geformt ist.
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„Gürtelstruktur
oder „Verstärkungsgürtel" bedeutet mindestens
zwei ringförmige
Schichten oder Lagen paralleler Korde, gewebt oder nicht gewebt, die
unter der Lauffläche
liegen, nicht am Wulst verankert, und sowohl linke als auch rechte
Kordwinkel im Bereich von 17° bis
27° in Bezug
auf die Äquatorebene
des Reifens aufweisen.
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"Umfangsgerichtet" oder "in Umfangsrichtung" bedeutet Linien
oder Richtungen, die sich entlang dem Außenumfang der Oberfläche der
ringförmigen
Lauffläche
senkrecht zur axialen Richtung erstrecken.
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„Karkasse" bedeutet die Reifenstruktur
außer
der Gürtelstruktur,
Lauffläche,
Unterlauffläche, über den
Lagen, jedoch einschließlich
der Wülste, falls
verwendet, oder jeder alternativen Felgenbefestigung.
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„Plazierung" bedeutet Positionieren
eines Kords auf einer Oberfläche
mittels Anlegen von Druck, um den Kord an der Plazierungsstelle
entlang der gewünschten
Lagenbahn anzuheften.
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"Radial" bedeutet Richtungen
radial zu oder weg von der Rotationsachse des Reifens.
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„Wickeln" bedeutet ein Herumschlagen
eines Kords unter Zugspannung auf eine konvexe Fläche entlang
einer linearen Bahn.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird als Beispiel und unter Verweis auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, worin:
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1 eine
Perspektivansicht der Vorrichtung zeigt, die zur Ausführung der
vorliegenden Erfindung nutzbar ist. Die
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2 und 3 veranschaulichen
Querschnittsansichten des kreisringförmigen Dorns.
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Die 4 bis
einschließlich 9 zeigen eine
vereinfachte schematische Ansicht eines einzelnen Kords, der in
einer vorbestimmten Kordbahn plaziert wird, zwecks einfacheren Verständnisses
in einer Draufsicht.
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Die 10 bis
einschließlich 15 zeigen eine
vereinfachte Ansicht der Korde, wenn sie auf dem kreisringförmigen Dorn
angebracht werden.
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16 zeigt
ein vereinfachtes Schema zur gleichzeitigen Abgabe einer Mehrzahl
von Korden.
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17 ist
eine Teil-Seitenansicht einer beispielhaften Kordbahn.
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18 ist
eine Teil-Draufsicht der beispielhaften Kordbahn von 14,
die beide Seiten der Lagenbahn zeigt.
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Die 19 bis
einschließlich 25 zeigen eine
Vielfalt beispielhafter Lagenbahngestaltungen.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist eine Perspektivansicht
einer Vorrichtung veranschaulicht. Wie gezeigt, hat die Vorrichtung 100 ein
Führungsmittel, das,
zusätzlich
zu dem Lagenmechanismus 70, ein rechnergesteuertes Robotersystem 110 zum
Plazieren des Kords 2 auf die kreisringförmige Fläche 50 aufweist.
Ein Mittel zum Anbringen einer Elastomerlage 4 auf dem
Dorn 52 ist vorgesehen, das einen Servermechanismus umfassen
kann, um dem Dorn 52 Streifen der Lage 4 zuzuführen.
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Das
rechnergesteuerte Robotersystem 110 weist einen Rechner 120 und
vorprogrammierte Software auf, welche die für eine bestimmte Reifengröße anzuwendende
Lagenbahn 10 diktiert. Jede Bewegung des Systems 110 kann
mit sehr präzisen
Bewegungen ausgedrückt
werden.
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Der
Roboter 150, der auf einem Untergestell 151 montiert
ist, hat einen Roboterarm 152, der in vorzugsweise sechs
Achsen bewegt werden kann. An dem Manipulationsarm 152 ist
der Lagenmechanismus 70 befestigt, wie gezeigt.
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Schlaufenendeformmechanismen 60 sind
an jeder Seite 56 des kreisringförmigen
Dorns 52 positioniert. Der Roboterarm 152 führt den
Lagenkord 2 in vorbestimmten Bahnen 10 zu und
der Schlaufenendeformmechanismus 60 hält den Kord 2 an seinem Platz,
wenn ein schlaufenförmiges
Ende 12 geformt wird. Jedesmal, wenn ein Ende 12 geformt
wird, wird der kreisringförmige
Dorn 52 weitergedreht, um sich intermittierend zu der nächsten Steigung
P und der benachbarten Lagenbahn 10 um den kreisringförmigen Dorn 52 herum
zu bewegen.
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Die
Bewegung des Lagenmechanismus 70 lässt zu, dass konvexe Krümmungen
mit konkaven Krümmungen
in Nähe
der Wulstbereiche gekoppelt werden, wodurch die Form des Reifens
nach der Formwerkzeugbehandlung nachgeahmt wird. Ein Mittel 63 zum
Drehen des Dorns 52 um seine Achse 64 sind alle
an einem starren Gestell 65 montiert, wie gezeigt.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 ist eine
Querschnittsansicht des kreisringförmigen Dorns 52 gezeigt.
Wie veranschaulicht, haben die radial inneren Teile 54 an
jeder Seite 56 des kreisringförmigen Dorns 52 eine
konkave Krümmung,
die sich radial auswärts
zu dem Zenitbereich 55 des kreisringförmigen Dorns 52 erstreckt.
Beim Verlauf des konkaven Querschnitts radial auswärts zu dem
oberen Seitenwandteil 57 geht die Krümmung in eine konvexe Krümmung in
dem ansonsten als Zenitbereich 55 des kreisringförmigen Dorns 52 bekannten Bereich über. Dieser
Querschnitt dupliziert sehr eng den Querschnitt eines Reifens nach
Formwerkzeugbehandlung.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 bis einschließlich 9 weist
das Mittel zum Führen
der abgegebenen Korde einen Lagenmechanismus 70 auf, wie
in einer schematischen Form gezeigt, die veranschaulicht, wie der
Lagenkord 2 auf eine Elastomerfläche 4 in einer vorbestimmten
Lagenbahn 10 aufgelegt wird. Die schematischen Ansichten
veranschaulichen einfach die grundlegenden Arbeitskomponenten des
Lagenmechanismus 70 und geben eine sehr gute Illustration
davon wieder, wie der Mechanismus 70 arbeitet, um die Korde 2 an
einer sehr präzisen Stelle
zu plazieren.
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Zum
Voranbewegen der Korde 2 auf einer spezifizierten Bahn 10 wird
der Mechanismus 80, der zwei Paare paralleler Stifte oder
Walzen 40, 42 enthält, wobei das zweite Paar 42 auf
90° bezüglich dem ersten
Paar 40 und in einem physikalischen Abstand von etwa einem
Zoll über
dem ersten Paar 40 plaziert ist und eine zentrale Öffnung 30 zwischen
den zwei Walzenpaaren bildet, was ermöglicht, dass die Kordbahn 10 in
diesem Zentrum gehalten wird. Wie veranschaulicht, werden die Korde 2 durch
eine Kombination des Einbettens des Kords in die Elastomerverbindung 4,
die zuvor auf der kreisringförmigen
Oberfläche 50 plaziert
worden war, und der Oberflächen-Klebrigkeit
der unvulkanisierten Verbindung an ihrem Platz gehalten. Sobald
die Korde 2 richtig um den gesamten Umfang der kreisringförmigen Oberfläche 50 angebracht
sind, kann eine anschließende Laminierung
elastomerer Überzugsmischung
(nicht dargestellt) verwendet werden, um den Aufbau der Lage 20 zu
vollenden. Wie veranschaulicht, verwendet das untere Paar Walzen 40 eine
erste Walze 40A, um den Kord 2 in einer Vorwärtsbewegung über die kreisringförmige Oberfläche 50 einzubetten,
wie in 4 veranschaulicht. In 5 stoppt
der Mechanismus 100, sobald die Kordbahn 10 über die
kreisringförmige
Oberfläche 50 befördert worden
ist, und der Haltemechanismus und Schlaufenform-Plattenmechanismus 60 fährt bis
zu dem Kord 2 vor und presst den Kord 2 gegen
die kreisringförmige
Oberfläche 50,
wie in 6 veranschaulicht. Der Mechanismus 100 kehrt
dann seine Bahn 10 um, wobei er eine Schlaufe 12 in
der Lagenkordbahn 10 bildet. An diesem Punkt zieht die
zweite Walze 40B des ersten Paars 40 den Kord 2 über die
kreisringförmige
Oberfläche 50 zurück. Das
obere zweite Paar 42 positioniert den Kord 2 in
einer parallelen Bahn 10 und erzeugt den Abstand zwischen
den Korden 2, der hierin nachstehend als die Steigung bezeichnet
wird, wenn der Dorn 52, der die kreisringförmige Oberfläche 50 aufweist,
die von dem unteren Überzugsmischungslaminat 4 bedeckt
ist, sich für
die Rückweg
voranbewegt. Mit anderen Worten, wie in 7 der bevorzugten
Ausführungsform
gezeigt, wird die kreisringförmige
Oberfläche 50 intermittierend
voranbewegt oder etwas vorangeschoben, wodurch das Auftreten eines
umfangsgerichteten Abstands oder Steigung (P) zwischen dem ersten
Lagenweg bis in die zweite Rückweg-Lagenbahn
zugelassen wird. Wie in 7 veranschaulicht, ist die beim
Zurückfahren
gebildete Schlaufe 12 etwas verschoben und daher wird zugelassen,
dass sie gegen den Schlaufenformmechanismus 60 gezogen
wird, wenn der Kord 2 gegen den Stift anschlägt, um die
gewünschte
Schlaufenposition zu erzeugen. Wie in 8 gezeigt,
wird ein schlaufenförmiges
Ende 12 gebildet und wird die zweite Lagenbahn 10 parallel
zu der ersten Lagenbahn 10 auf die kreisringförmige Oberfläche 50 aufgelegt.
Wie in 9 gezeigt, fährt
der Schlaufenmechanismus 60 dann ein und wird die zweite
Lagenbahn 10 fertiggestellt. Dieser Vorgang wird wiederholt,
um eine Serie von Korden 2 zu bilden, die mindestens innerhalb
bestimmter Bereiche der Lagenbahn 10 kontinuierlich und
parallel sind. Das wird bewerkstelligt, indem der kreisringförmige Dorn 52 mit der
kreisringförmigen
Oberfläche 50 mit
einer darauf laminierten Elastomermischung 4 bei jedem
Durchgang des Paars von Walzenstiften 40, 42 intermittierend
voranbewegt oder gleichförmig
um seine Achse vorgeschoben wird, um eine gleichförmig über die kreisringförmige Oberfläche 50 verteilte
linear parallele Bahn zu erzeugen. Durch Variieren des Vorschubs
des Kords 2 beim Durchgang des Mechanismus 100 ist
es möglich,
nicht-lineare parallele Kordbahnen 10 zu erzeugen, um die
Reifensteifigkeit abzustimmen und das Walken mit der Last zu variieren.
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Bevorzugt
ist der Kord 2 um einen Spann- oder Lagenmechanismus 70 herumgeschlagen,
um die erforderliche Zugspannung in dem Kord 2 einzustellen
und aufrechtzuerhalten. Wenn sie zu stramm ist, wird sie den Kord
von dem Überzugslaminat
abheben, wenn die Walzenstifte 40, 42 die Richtung umkehren.
Wenn sie zu locker ist, erzeugt sie keine Schlaufe auf der korrekten
Länge um
den Schlaufenstiftmechanismus 60 herum. Als Beispiel wird
Zugspannung an dem Kord 2 erzeugt, wenn er zwischen einer
Serie von Walzen 72 durchläuft, die fähig sind, die Zugspannung einzustellen
und aufrechtzuerhalten, wie für
den Vorgang und die Walze 40, 42 benötigt. Was
bei der vorliegenden Technik anders ist, ist, dass der Betrag der
angelegten Zugspannung klein genug sein muss, damit er die Korde 2 nicht
von ihrer plazierten Position auf der kreisringförmigen Oberfläche 50 abhebt.
Mit anderen Worten, der Kord 2 liegt auf der kreisringförmigen Oberfläche 50 auf,
auf einer Elastomerlage 4 positioniert und angerollt, sodass die
Haftung zwischen dem Kord 2 und der Elastomerlage 4 größer als
die von dem Lagermechanismus 70 angelegte Zugspannung ist.
Dies gestattet, dass die Korde 2 während der Lagenaufbauzeitspanne
frei auf der kreisringförmigen
Oberfläche 50 aufliegen,
ohne sich zu bewegen oder abzulösen.
Das unterscheidet sich erheblich von den Mechanismen des Standes der
Technik, die lineare Bahnen erforderten und einen großen Zugspannungsbetrag
erforderten, um die Kordbahnen 10 zu halten, wenn die Ausrüstung über eine
konvexe Fläche
läuft,
um eine lagenförmig
aufgebaute Lage zu erzeugen.
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Unter
Bezugnahme auf die 10–15 wird
die Aufmerksamkeit auf die dreidimensionale Ansicht eines Zylinders
gelenkt, der darstellt, wie die Lagenbahn 10 entlang dem
begonnen wird, was allgemein als Wulstbereich 22 der Karkasse 20 angesehen
würde,
entlang der Reifenseitenwand 24 zum Schulterbereich 25 der
kreisringförmigen
Oberfläche 50 und
dann über
die kreisringförmige
Oberfläche 50 zu
einem üblicherweise
als Zenit 26 bestätigten
Gebiet verläuft,
wie in 11 veranschaulicht. In 11 ist
zu sehen, dass die Lagenkordbahn 10 mit einem geringen
Winkel verlegt wird. Während
die Lagenbahn 10 in gleich welchem Winkel verlaufen kann, einschließlich radial
bei 90° oder
weniger, kann die Lagenbahn 10 auch auf nichtlineare Weise
angebracht werden. Wie in 12 gezeigt,
wird die Schlaufe 12, sobald der Lagenkord 2 vollständig über die
kreisringförmige
Oberfläche 50 und
die entgegengesetzte Seite hinunter geführt ist, geformt wie vorangehend
erörtert
und wird der Kord 2 über
den Zenit 26 zurückgebracht,
wie in 12 gezeigt. In 13 verläuft der
Kord 2 dann die Reifenseitenwand 24 hinunter zu
dem Wulstbereich 22, wo er umgekehrt wird, wobei er eine
Schlaufe 12 bildet, wie vorangehend erörtert, und verläuft dann
zurück über die kreisringförmige Oberfläche 50 in
einer linearen Bahn 10, wie veranschaulicht, welche parallel
zu der ersten und der zweiten Lagenkordbahn 10 ist. Dieser Vorgang
wird in den 14 und 15 wiederholt, wenn
die kreisringförmige
Oberfläche 50 intermittierend
voranbewegt wird, wodurch eine sehr gleichförmig und gleichmäßig beabstandete
Lagenkordbahn 10 erzeugt wird.
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Unter
Bezugnahme auf 16 kann der Lagenmechanismus 70 mit
zusätzlichen
Walzen 40 versehen werden, sodass mehrfache Bahnen 10 um
die kreisringförmige
Oberfläche 50 gefahren
werden können.
Wie veranschaulicht, sind drei Abgabespulen 74 gezeigt,
die drei Walzen 40A, 40B, 40C überqueren,
die in einer versetzten Abfolge beabstandet sind, wodurch zugelassen
wird, dass die Öffnungen zwischen
jedem Walzenpaar fortfahren, die Korde 2 zu führen, während das
untere oder unterste Paar von Walzen 40A, 40B das
Anrollen der Korde 2 an der kreisringförmigen Oberfläche 50 vorsieht.
Wieder kann der gleiche Schlaufenmechanismus 60 zum Anschlagen
der Korde 2 an jedem Schlaufenende 12 verwendet
werden. Wie veranschaulicht, ist nur ein Schlaufenmechanismus 60 gezeigt.
Es versteht sich jedoch, dass ein Paar Schlaufenmechanismen vorhanden
wäre, wobei
einer an jeder Seite der kreisringförmigen Oberfläche 50 wäre.
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Unter
Bezugnahme auf 17 ist eine Lagenbahn 10 gezeigt,
wobei die Schlaufenenden 12B radial auswärts angepasst
werden können.
Wie veranschaulicht, ist die Schlaufe 12, während sie
Teil einer durchlaufenden Litze von Kord 2 ist, nur teilweise gezeigt,
wie sie bis zur Seitenwand 26 verläuft und dort endet. Diese durchlaufende
Litze von Kord 2 würde
eine Bahn 10 erzeugen, wobei die Schlaufenenden 12B des
ersten Satzes benachbarter Paare von Kordbahnen 10 Schlaufenenden 12B auf
einem Durchmesser aufweisen, der etwas höher als der des zweiten Paars
von Schlaufenenden 12A ist. Das wird abwechselnd wiederholt.
Diese bestimmte Kordbahn 10 erzeugt die Kordbahn 10,
wie in 18 veranschaulicht, in einer
flachgelegten Position gezeigt. Der Vorteil dieser Art von Kordbahn 10 ist,
dass weniger Kordenden 12A an dem Wulstbefestigungsbereich 22 beabstandet
sind, während
im Zenitbereich 26 zusätzliche
Lagenkordbahnen 10 hinzugefügt sind. Das ist dadurch ein äußerst wichtiges
Merkmal des vorliegenden Mechanismus 100, dass, abhängig von
dem Lagenkorddurchmesser, die Enden pro Zoll physikalisch durch
den Durchmesser des Kords begrenzt sind. Beispielsweise können Personenwagenreifen
typisch nicht 30 Enden pro Zoll mit minimalem Zwischenabstand oder
Gummi zwischen den Korden 2 beabstandet überschreiten.
Um eine höhere Endenzahl
pro Zoll zu erzielen, müssen
feine Korde 2 verwendet werden, und es besteht eine Grenze
für die
Festigkeit solcher feiner Korde 2. Wenn die Reifenkarkasse
mit einer flach geformten Lage sich jedoch zu der kreisringförmigen Konfiguration
aufweitet, wird die Lagenkordbeabstandung oder -steigung so gedehnt,
dass die Korde pro Zoll in Nähe
des Zenitbereichs 26 des Reifens oftmals mindestens die halbe
Anzahl im Wulstbereich betragen. Diese physikalische Begrenzung
kann durch die umsichtige Verwendung der Lagenenden 12 in
verschiedenen Durchmessern korrigiert werden, wie in den 18 bis
einschließlich 21 veranschaulicht.
In 18 könnte
eine Kordbeabstandung von 30 Enden pro Zoll eine Zenitkordbeabstandung
von 30 Enden pro Zoll erzielen, wobei der Grund dafür die Verdoppelung
der Korde im Zenitbereich ist, die durch das Verschieben des schlaufenförmigen Endes 12B etwas über den
Wulstbereich 22 erzielt wird. Somit ist es bei der kreisringförmigen Lagenbahn 10 möglich, eine gleichförmige Lagenbahn
die ganze Strecke über
die Karkassenstruktur aufrechtzuerhalten. Das ermöglicht es
dem Reifenkonstrukteur, eventuell feinere Korde oder weniger Korde
zu verwenden und dennoch die gleiche Festigkeit heutiger Reifen
zu erzielen.
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Unter
Bezugnahme auf 19 ist veranschaulicht, dass
eine lange Lagenkordbahn 10A über den Reifen verwendet werden
kann und dann die zwei kurzen Lagenkordbahnen 10B angebracht
werden können,
dann eine lange Kordlagenbahn 10A an der gegenüberliegenden
Seite. Die langen Lagenkordbahnen 10A sind in Umfangsrichtung
versetzt auf einem Muster von zwei kurzen Bahnen 10B, die sich
zwischen jeder in Umfangsrichtung versetzten langen Lagenkordbahnen 10A befinden;
dadurch befinden sich vier solcher kurzer Lagenkordbahn-Enden 12B auf
jeder Seite zwischen den langen Enden 12A, wie in 19 veranschaulicht.
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20 zeigt
eine Lagenbahnkonstruktion, wobei nur eine solche kurze Lagenkordbahn 18B sich
zwischen in Umfangsrichtung versetzten langen Bahnen 10A befindet.
In 21 erzeugt jede Lagenkordbahn 10 eine
in Umfangsrichtung versetzte lange Lagenbahn 10A. Somit
befindet sich auf jeder Hälfte
der Lagenkordbahn 10A, wie in 21 gezeigt,
eine lange 10A, dan eine kurze 10B, dann eine lange
Lagenkordbahn 10A, gebildet durch Schlaufenenden 12A, 12B und 12C,
wie dargestellt.
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Unter
Bezugnahme auf 22 sind zwei Lagenkordbahnen 10A, 10B gezeigt,
die sich auf sich wiederholende Weise Ende zu Ende erstrecken. Die Lagenkordbahnen 10A, 10B,
wie veranschaulicht, zeigen die Möglichkeit, zwei Schichten zu
erzeugen. Eine erste Schicht paralleler Lagenkordbahnen 10A ist
mit einer Krümmung
in einer Richtung dargestellt. Die zweite Lagenkordbahn 10B von 22 könnte eine
zweite Schicht von Lagenkordbahnen sein, die durchlaufend über der
Oberseite der ersten Lagenkordbahn 10A angebracht werden
könnte.
Beide dieser Lagenkordbahnen 10A, 10B, wie in 22 veranschaulicht,
illustrieren die Fähigkeit,
nichtlineare Kordbahnen auf gleichförmige Weise herzustellen. Diese
Technik erleichtert sehr die Konstruktion wahrer geodätischer
Lagenbahnkordreifen als funktionsfähiger und von der Fertigung
her durchführbarer Reifen.
Nahezu alle nichtlinearen oder geodätischen Lagenkordbahnen 10 sind
einfach Annäherungen, aufgrund
der Tatsache, dass die Korde 2 nicht auf eine Weise verlegt
sind, die wirklich repräsentativ
für die
innere Form des Reifens oder befüllte
Form im vulkanisierten Zustand ist. Wie Purdy in seinem Buch Mathematics
Underlying the Design of Pneumatic Tires auf Seite 84 notierte, „Es ist
praktisch unmöglich, durch
irgendein akzeptables Mittel Reifenwülste durch das Wickelverfahren
zu produzieren, die in den Korden im Wulstbereich gleichförmig in
Größe, Form oder
in Zugspannung sind. Großenteils
aus diesen Gründen
waren die Kordwickelmaschinen beim Bilden geodätischer Kordbahnen von begrenztem Wert." Die vorliegende
Erfindung gestattet die Plazierung der Lagenkordbahnen in nahezu
exakt der gleichen Position wie bei dem vulkanisierten Reifen, wodurch
solche nichtlinear mit Lagen versehene Reifen durchführbar werden.
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Unter
Bezugnahme auf 23 zeigt die Lage 20,
wie ein derzeit hergestellter Standardreifen gebaut werden könnte, wenn
alle Lagenenden 12 sich an der gleichen Stelle befinden.
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Unter
Bezugnahme auf 24 und 25 sind
vorbestimmte Lagenbahnen 10 so gestaltet, dass die Seitenwand
eine erhöhte
Anzahl von Korden aufweist, die sich bis zum Zenitbereich 26 erstrecken,
jedoch kurz vor dem Überqueren
des Zenits 26 am Schlaufenende 12B stoppen und
zurückkehren, wobei
sie zurücklaufen
und dann eine durchlaufende Lage über die gesamte kreisringförmige Oberfläche 50 erzeugen.
Diese Lagenbahnen 10, wobei nur ein Teil der Lagenkorde 2 tatsächlich die
Mittellinie des Reifens unter dem Zenitbereich 26 überquert,
können
vorteilhaft genutzt werden. Bei den meisten Leichtgewicht-Personenkraftwagen-
und Lastkraftwagenreifen sind die Korde 2, die die Mittellinie überqueren,
von geringem strukturellem Wert, was zum Teil durch die Gürtelverstärkungsstruktur
des Reifens begründet
ist, die wohl alle Lasten über
den Reifenzenitbereich 26 überträgt. Folglich ist die Anwendung einer
großen
Anzahl von Lagenkorden 2 über den Zenitbereich 26 eine
Redundanz, die keinen großen strukturellen
Wert hinzufügt.
Was interessant an den Lagenkordbahnen 10 der 24 und 25 ist,
ist, dass sie einen Vorteil aus dem ziehen, was ansonsten als geteiltes
Lagenkonzept bezeichnet werden könnte,
jedoch mit dem Vorteil, dass mindestens jede zweite oder jede dritte
Lagenkordbahn 10 den Zenit 26 überquert, wodurch ein erhöhter struktureller
Wert erzeugt wird. Mit anderen Worten, statt sich einfach auf getrennte
Lagenbahnen 10B zu verlassen, haben diese eine abwechselnde
durchlaufende Lagenbahn 10A über den Zenit 26,
die zusätzliche
Sicherheits- und Zuverlässigkeitsfaktoren
bereitstellt.