DE602004012585T2 - Uhrzifferblatt und Herstellungsverfahren dieses Zifferblattes - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf zwei Verfahren zur Herstellung von Uhrzifferblättern, deren sichtbare Oberfläche eine Beschichtung von metallischem Aussehen umfasst, deren Oberflächenzustand eine Morphologie aufweist, die für die äussere Morphologie des Perlmutts kennzeichnend ist
  • Man kennt eine sehr grosse Typenvielfalt der Oberflächen von Uhrzifferblättern. Diese Vielfalt, die durch den Wunsch diktiert wird, eines der wesentlichen Elemente des Äusseren einer Uhr, das ihr ihren ästhetischen Aspekt verleiht, so stark wie möglich zu variieren, entsteht durch die Auswahl an Materialien, Farben und Zuständen dieser Oberflächen, mit denen schmückende Muster gebildet werden können.
  • Unter dieser Vielfalt von Materialien, die eingesetzt werden können, um spezielle Oberflächenwirkungen zu erzielen, sind neben dem geläufigsten Perlmutt auch das linierte, perlierte, rosa, schwarze und goldene Perlmutt verwendet worden. Das für die Zifferblätter verwendete Perlmutt ist auf dem Markt in der Gestalt von feinen Rundlingen oder Plättchen verfügbar, die auf der Seite, die dafür bestimmt ist, die Vorderseite des Zifferblattes zu bilden, poliert sind. Neben den irisierenden Reflexen des Perlmutts lässt die durchscheinende Natur des Perlmutts seine Schichtstruktur sichtbar werden, die ihm eine charakteristische äussere Morphologie verleiht, selbst wenn seine Oberfläche poliert worden ist.
  • Im Dokument US 2002/0 068 148 A1 ist bereits ein Schmuckplättchen für ein Uhrzifferblatt vorgeschlagen worden, das ausgehend von einem Perlmuttblatt gefertigt wird, in das eine spiralförmige Rille von rechteckigem Querschnitt eingraviert wird. Die Neigung der dreieckigen Seiten dieser Rille ändert sich fortlaufend, wodurch der Eindruck erzeugt werden kann, dass die ebene Oberfläche gewölbt ist. Die so behandelte Oberfläche wird danach von einer durchsichtigen Schicht überzogen. Eine solche Oberfläche hat somit das Aussehen einer gewölbten Perlmuttoberfläche.
  • Im Dokument FR 2 162 349 ist ebenfalls ein Zifferblatt vorgeschlagen worden, das aus einer dünnen Metallgrundplatte besteht, auf die ein Perlmuttblatt aufgeklebt wird. Um zu vermeiden, dass man die auf die Verklebung zurückzuführenden Unregelmässigkeiten wegen der Durchsichtigkeit durch das Perlmuttblatt hindurch sieht, wird auf nicht elektrischem Wege eine Beschichtung auf der Rückseite dieses Perlmuttblatts aufgebracht. Die Farbtönung der Beschichtung oder Bemalung und die Brechung des Perlmutts wirken so zusammen, dass eine besondere ästhetische Wirkung erzeugt wird.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, dem Oberflächenzustand der metallischen Oberfläche von Uhrzifferblättern durch eine neuartige Verwendung des Perlmutts einen neuen Aspekt zu verleihen.
  • Daher hat diese Erfindung zunächst ein Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung eines Uhrzifferblattes zum Gegenstand, dessen sichtbare Oberfläche eine Beschichtung von metallischem Aussehen umfasst, deren Oberflächenzustand eine Morphologie aufweist, die für die äussere Morphologie des Perlmutts kennzeichnend ist. Sie hat weiter ein Verfahren nach Anspruch 3 zur Herstellung eines Uhrzifferblatts zum Gegenstand, dessen sichtbare Oberfläche eine Beschichtung von metallischem Aussehen umfasst, deren Oberflächenzustand eine Morphologie aufweist, die für die äussere Morphologie des Perlmutts kennzeichnend ist, wobei diese beiden Verfahren ein gemeinsames erfinderisches Konzept besitzen, indem das eine darin besteht, das polierte und gesandete Perlmuttblatt direkt zu beschichten, während das andere darin besteht, eine Replik des polierten und gesandeten Perlmuttblatts zu beschichten.
  • Durch Zufall ist festgestellt worden, dass die Metallisierung des Perlmutts mit den Verfahren, die die Gegenstände der vorliegenden Erfindung bilden, es gestattet, die dem Perlmutt eigene Morphologie so zu reproduzieren, wie sie dank des durchscheinenden Charakters des Perlmutts auf einem polierten Perlmuttplättchen sichtbar ist, und der Oberfläche von metallischen Aussehen so einen wirklich besonderen Oberflächenzustand zu verleihen. Diese Morphologie wird dank einer speziellen Rauheit offenbart, die der geschichteten Natur des Perlmutts eigen ist und schmückende Muster sichtbar zu machen erlaubt, die die Eigenschaft besitzen, für jedes Perlmuttplättchen einzigartig zu sein, weil es sich um ein natürliches Material handelt, das von einem lebenden Organismus erzeugt wird. Der Oberflächenzustand des Substrats, das die Beschichtung empfängt, die für die Morphologie des Perlmutts charakteristisch ist, ermöglicht es im Übrigen auch, eine ausgezeichnete Verankerung der Beschichtung zu gewährleisten.
  • Die Existenz zweier unterschiedlicher Verfahren, die ein gemeinsames erfinderisches Konzept besitzen, rührt daher, dass die Beschichtung von metallischem Aussehen entweder direkt auf dem gesandeten Perlmutt oder aber auf einer Replik realisiert werden kann, die mit Hilfe dieses gesandeten Perlmutts hergestellt worden ist. In dem einen Falle ist die Morphologie der Beschichtung von metallischem Aussehen einzigartig, weil jedes Perlmuttplättchen unterschiedlich ist, während man im anderen Falle die gleiche Morphologie so viele Male reproduzieren kann, wie man es wünscht.
  • Die folgende Beschreibung beschreibt beispielhaft verschiedene Ausführungsformen der Verfahren zur Herstellung eines Uhrzifferblatts, die die Gegenstände der vorliegenden Erfindung bilden.
  • Die einzige beigefügte Figur ist eine 1000-fach vergrösserte rasterelektronenmikroskopische Aufnahme, die den Oberflächenzustand eines Perlmuttplättchens zeigt, das eine metallische Beschichtung empfangen hat, nachdem es der vorbereitenden Phase des Verfahrens unterworfen worden war, das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
  • Das Uhrzifferblatt gemäss vorliegender Erfindung kann im Wesentlichen auf zwei Arten gewonnen werden, nämlich bevorzugt dadurch, dass ein im Voraus gesandetes Perlmuttblatt mit Metall überzogen wird, oder dadurch, dass eine Replik eines im Voraus gesandeten Perlmuttblatts mit Hilfe einer Gussform hergestellt wird, die durch Abformen des Perlmutts gewonnen wurde, wie im Folgenden erklärt werden wird.
  • Wir beschreiben zuerst die Verfahrensschritte, die in allen Fallen erforderlich sind, nämlich die Mittel, die dafür verwendet werden, um die Morphologie des Perlmutts zu offenbaren, die normalerweise nur auf Grund seiner durchscheinenden Eigenschaften sichtbar ist. Würde man nämlich ein Perlmuttblatt so, wie es verwendet wird, um die sichtbare Oberfläche eines Uhrzifferblatts zu bilden, beschichten, so erhielte man einfach eine glatte Oberfläche und verlöre alle Eigenschaften, die für die Morphologie des Perlmutts spezifisch sind, was ohne Interesse wäre.
  • Dieser erste Schritt besteht darin, die Oberfläche des Perlmutts, die dafür bestimmt ist, die sichtbare Oberfläche des Zifferblatts zu bilden, einer Sandungsoperation in wässrigem Medium zu unterwerfen. Der verwendete Sand besteht aus Siliciumcarbid (SiC) einer mittleren Korngrösse von 26 μm, die zwischen 15 und 50 μm variiert. Die wässrige Aufschlämmung wird hergestellt, indem ein Liter des SiC mit 10 Litern enthärteten Wassers aus dem Stadtleitungsnetz und 400 g eines Gels gemischt wird, das dafür bestimmt ist, die Viskosität der Aufschlämmung zu erhöhen, um die Viskosität der Flüssigkeit zu erhöhen und die SiC-Teilchen in dieser Flüssigkeit aufgeschlämmt zu halten.
  • Die Viskosität dieser Aufschlämmung ist gemessen worden, indem 100 ml der Aufschlämmung in einen Viskositätsmessbecher nach DIN 53211 gegeben wurden, der mit einem Auslauf von 4 mm Durchmesser versehen war. Die gemessene Auslaufzeit betrug 11 Sekunden.
  • Die Aufschlämmung wird mit einem Druck zwischen 3·105 und 5·105 Pa gegen die zu behandelnde Perlmuttoberfläche geschleudert, wobei der Abstand zwischen der Düse für das Aufschleudern der Aufschlämmung und der zu behandelnden Perlmuttoberfläche 10 cm beträgt. Die Perlmuttscheiben, die dafür bestimmt sind, die Zifferblattböden zu bilden, werden auf einer Arbeitsunterlage angeordnet, die in diesem Beispiel aus einer Drehscheibe besteht. Perlmuttscheiben in der für die Uhrzifferblätter gewünschten Grösse werden auf einem zur Drehachse dieser Scheibe konzentrischen Kreis von 370 mm Durchmesser verteilt, und die Scheibe wird mit einer Umdrehung pro drei Minuten angetrieben.
  • Dieser Sandungsoperation folgen eine Reinigungsoperation von drei Minuten in hartem Wasser und von einer Minute in weichem Wasser sowie eine Reinigung mit einer alkalischen Waschlauge von pH 11.
  • Das verwendete Perlmutt kann weisses, perliertes weisses oder rosafarbenes Perlmutt der Peteria margaritifera oder der Meleagrina margaritifera aus Australien und Japan sein. Es kann ein rosafarbenes Perlmutt der Potamilus purpurata aus den USA sein. Schliesslich kann es ein schwarzes Perlmutt der Pinctada margaritifera aus Polynesien sein.
  • Nach den Operationen des Sandens in wässrigem Medium und der Reinigung der Perlmuttsubstrate können diese bevorzugt mit einer Schicht aus reinem gelbem Gold (Au), grauem Platin (Pt) oder einer rosafarbenen Gold-Kupfer-Legierung (Au-Cu) überzogen werden. Diese Schichten werden durch physikalisches Aufdampfen (PVD) unter Bedingungen hergestellt, die nachstehend erläutert werden.
  • Um durch PVD mit Magnetronsputtern (MS) die Beschichtung der Seiten der Perlmuttsubstrate auszuführen, die dafür bestimmt sind, die sichtbaren Oberflächen der Zifferblätter zu bilden, legt man die nach den Operationen des Sandens und Reinigens gewonnenen Perlmuttplättchen auf eine Arbeitsunterlage, die in einer Vakuumbeschichtungskammer vor einem Target angeordnet wird, wobei die gesandeten Seiten der Plättchen dem Target zugewandt sind.
  • Zuerst nimmt man ein Ionenätzen der zu beschichtenden Oberflächen der Plättchen vor, die dafür bestimmt sind, die sichtbaren Oberflächen der Uhrzifferblätter zu bilden. Während dieser Operation des Ätzens wird das Target durch eine Abdeckung von der Arbeitsunterlage mit den darauf ruhenden Blättern getrennt. Dieses Ätzen erfolgt nach dem Evakuieren der Kammer (8·10–4 Pa), Einblasen von Argon (4 Pa) und Ausbildung eines Plasmas während 10 Minuten, wobei die für das Plasma verwendete Arbeitsleistung 10 W beträgt.
  • Man nimmt dann ein Ätzen des Targets unter den gleichen Bedingungen vor, wobei die für das Plasma verwendete Arbeitsleistung dann 50 W beträgt.
  • Man regelt dann den Argondruck auf den Arbeitsdruck ein (7·10–1 Pa) und führt die Hochfrequenzpolarisation (HF) des zu beschichteten Substrats aus, indem gleichzeitig die Abdeckung des Targets weggenommen wird, und man führt eine Hochfrequenzabscheidung (HF) auf der Targetkathode während 30 Minuten aus.
  • Die Arbeitsleistungen während der Abscheidungsoperation variieren in Abhängigkeit von den Targets (Au, Pt, AuCu) zwischen 30 und 350 W für die Targets und zwischen 5 und 150 W für die Substrate.
  • Die Teile werden während der gesamten Dauer der Abscheidung durch Wasser von Umgebungstemperatur gekühlt, das in dem Träger der zu beschichteten Teile umläuft.
  • Der Abstand zwischen dem Target und den Substraten liegt zwischen 4 und 15 cm.
  • Man schreitet dann zum Abschalten der Polarisation und des Plasmas und kühlt die Kammer mit einem Argonstrom.
  • Die Dicke der abgeschiedenen Schicht kann typischerweise zwischen 100 und 1000 nm (also 0,1 bis 1 μm) variieren. Diese Dicke ist so gewählt, dass die Morphologie des Perlmutts, wie sie durch die Sandungsoperation offengelegt worden ist, so getreu wie möglich bewahrt wird. Das gewonnene Ergebnis kann in der beigefügten Figur festgestellt werden, die sich auf ein gesandetes und mit einer Schicht aus reinem Gold von 500 nm beschichtetes Perlmuttsubstrat bezieht.
  • Es wäre auch möglich, die PVD-Beschichtung des Substrats auszuführen, indem statt eines HF-Stromes Gleichstrom verwendet wird.
  • Einer Variante des vorangehend beschriebenen Verfahrens zufolge könnte man, statt das Perlmuttsubstrat zu beschichten, das Perlmutt dazu verwenden, um Repliken herzustellen, und würde dann diese Repliken beschichten. Wie schon zuvor erwähnt, besteht der Nachteil dieser Variante darin, dass das sich ergebende Erzeugnis dann vollkommen standardmässig herauskommt und man den exklusiven Charakter verliert, den man dann gewinnt, wenn das beschichtete Substrat das Perlmutt selbst ist, und der angesichts der einzigartigen Oberflächenmorphologie, die dadurch gewonnen werden kann, diesem Zifferblatt den Charakter eines Luxuserzeugnisses verleiht.
  • Das Hauptinteresse des Perlmuttsubstrats liegt genau darin, dass durch einen industriellen Prozess ein Zifferblatt von metallischem Aussehen gewonnen werden kann, dessen Oberflächenmorphologie von einem Zifferblatt zum nächsten niemals identisch ist, was offensichtlich nicht der Fall wäre, wenn das alternative Verfahren von Perlmuttrepliken verwendet würde, da man nicht je Zifferblatt eine andere Abformung herstellen kann, sondern jede Abformung dazu bestimmt ist, eine gleichsam unbegrenzte Anzahl davon herzustellen.
  • Um diese Repliken herzustellen, gibt es mehrere mögliche Verfahren, insbesondere die Elektroformung, das Keramikspritzen oder die Kunststoffmetallisierung.
  • In allen Fällen ginge man von einem Perlmuttplättchen aus, das den oben erwähnten Schritten einer Sandung in wässrigem Medium und einer Reinigung unterworfen wurde.
  • Um die Morphologie der so gewonnenen Perlmuttoberfläche zu reproduzieren, würde Kunststoff auf diese Perlmuttoberfläche aufgespritzt, um einen Abdruck davon zu nehmen. Der aufgespritzte Kunststoff würde vom Perlmuttplättchen abgelöst. Man schritte dann zur Metallisierung dieses Abdrucks durch PVD-Abscheidung einer dünnen Schicht (typischerweise 0,1 bis 1 μm) von Edelmetall oder Edelmetalllegierung (namentlich Au, Pt, AuCu), wie zuvor angedeutet und einem gänzlich vergleichbaren Arbeitsprozess folgend. Durch Galvanostegie liesse man danach auf dieser dünnen Schicht eine dicke Metallschicht aufwachsen, die dafür bestimmt ist, das Zifferblatt zu bilden. Diese Schicht bestünde bevorzugt aus einem unedlen Metall wie Kupfer, Nickel, Silber, und man würde schliesslich den Kunststoff auflösen, um die Replik des ursprünglichen Perlmuttplättchens auf dem Substrat sichtbar zu machen, das durch die mit Galvanostegie gewonnene dicke Schicht gebildet wird.
  • Andere bekannte Techniken für die Bildung von Repliken könnten verwendet werden. Zum Beispiel könnte man eine Gussform mit Hilfe eines mit Silikon gewonnenen Abdrucks der Perlmuttoberfläche ausbilden, die wie zuvor beschrieben gesandet und gereinigt worden war. In dieser Form würde man eine Replik durch Aufspritzen oder Aufpressen einer Keramik wie Aluminiumoxidpulver herstellen. Man liesse die Keramik trocknen, nähme sie aus der Gussform heraus, verbrennte die in der Keramik enthaltenen Bindemittel und sinterte die Keramik.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Uhrzifferblatts, dessen sichtbare Oberfläche eine Beschichtung von metallischem Aussehen umfasst, deren Oberflächenzustand eine Morphologie aufweist, die für die äussere Morphologie von Perlmutt kennzeichnend ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Platte aus Perlmutt einer Sandungsperation unterworfen wird, um ihr einen Oberflächenzustand zu verleihen, der der äusseren Morphologie dieses Perlmutts entspricht, diese Oberfläche gereinigt und mit einer Schicht aus Metall oder einem Metalloxid, – nitrid oder – carbid überzogen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, demzufolge die gesandete Perlmuttplatte durch Aufdampfen (PVD) mit Magnetron-Sputtern eines Targets aus zumindest einem Beschichtungselement beschichtet wird.
  3. Verfahren zur Herstellung eines Uhrzifferblatts, dessen sichtbare Oberfläche eine Beschichtung von metallischem Aussehen umfasst, deren Oberflächenzustand eine Morphologie aufweist, die für die äussere Morphologie von Perlmutt kennzeichnend ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Platte aus Perlmutt einer Sandungsoperation unterworfen wird, um ihr einen Oberflächenzustand zu verleihen, der dessen äusserer Morphologie entspricht, diese Oberfläche gereinigt, ein Abdruck dieser Oberfläche abgenommen, eine Replik der Perlmuttplatte gebildet und diese Replik mit einer Schicht aus Metall oder einem Metalloxid, – nitrid oder – carbid überzogen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sandungsoperation eine Sandungsoperation in wässrigem Medium ist.
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