DE602004011444T2 - Vorrichtung zum modulierten Bremsen von Schussfadenzuführern für Textilmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum modulierten Bremsen von Schussfadenzuführern für Textilmaschinen Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Schussfadenzuführer für Textilmaschinen und beschäftigt sich mit einer Verbesserung von Vorrichtungen zum modulierten Bremsen für diese Schussfadenzuführer.
- Genauer gesagt betrifft diese Erfindung Schussfadenzuführer des in dem älteren Patent
US 6 269 843 A offenbarten Typs, die eine stationäre Trommel, auf der eine Schussfadenreserve in Form von Garnschlaufen aufbewahrt ist, und ein Bremsbauteil mit kreisförmigem Profil umfassen, typischerweise ein kegelstumpfförmiges Bauteil. - Bei den Schussfadenzuführern des oben erwähnten Typs, bei denen davon ausgegangen wird, dass sie Fachleuten bekannt sind, weist die stationäre Trommel einen zylindrischen Mantel und eine ebene Vorderfläche auf, die durch eine abgerundete ringförmige Fläche mit dem Mantel verbunden ist. Das kegelstumpfförmige Bremsbauteil ist koaxial auf einer elastischen Einrichtung vor der Trommel des Zuführers gelagert und ist durch das elastische Mittel vorgespannt, um mit seinem Hauptabschnitt elastisch und einstellbar entlang eines Berührungsumfangs der Trommel, der einen etwas geringeren Durchmesser aufweist als der Hauptumfang der Trommel, in Eingriff mit der abgerundeten ringförmigen Fläche zu stehen. Das Garn läuft zwischen der Trommel und dem Bremselement längs eines geneigten Weges, der sich zwischen dem Berührungsumfang der Trommel und einer garnführenden Öse erstreckt, die nahe dem kleineren Abschnitt des Bremsbauteils angeordnet ist. Das Bremsbauteil bringt eine selbstanpassende Bremswirkung auf das sich abwickelnde Garn auf, deren Intensität sich als eine Funktion der Änderungen der Geschwindigkeit und der mechanischen Spannung des Garns verändert; die Bremswirkung kann außerdem durch eine elektrische Einrichtung oder eine lineare/rotierende elektrodynamische Einrichtung eingestellt werden, die durch einen Strom versorgt wird, der als Funktion der Änderungen der mechanischen Spannung des Garns moduliert wird.
- Typischerweise ist das kegelstumpfförmige Bremsbauteil aus einem Metallblech, Fasern oder laminiertem Kunststoff, die bzw. der mit Epoxid-Harzen imprägniert sind/ist, hergestellt und weist eine innere Oberfläche mit einem Rauhigkeitsgrad im Bereich von 0,8 bis 1,2 μm auf, die zum Kontaktieren des Garns vorgesehen ist, während sie sich kreisförmig in dem Bremselement bewegt. Die zylindrische Oberfläche des Trommelmantels ist für eine höhere Genauigkeit während des Abwicklungs laufs des Garns ebenfalls mit diesem relativ hohen Rauhigkeitsgrad behandelt. Tatsächlich führt ein niedriger Rauhigkeitsgrad aufgrund einer größeren Anzahl von Mikro-Kontaktpunkten zwischen dem Garn und der Oberfläche der Trommel zu einem höheren Reibungskoeffizienten, so dass die Genauigkeit der kreisförmigen Bewegung des Garns entlang der Oberfläche, und schließlich die Genauigkeit des Abwicklungslaufs des Garns, beeinträchtigt sind. Im Gegensatz dazu sollte beim Verarbeiten aus Glasfasern hergestellter Garne der Rauhigkeitsgrad der Oberfläche der zylindrischen Trommel auf Werte im Bereich von 0,2 bis 0,4 μm reduziert sein, z. B. durch Polieren, um zu verhindern, dass das Garn bricht, während es durch die Bremsvorrichtung läuft.
- Auch führt ein höherer Reibungskoeffizient zwischen der Oberfläche der zylindrischen Trommel und dem Garn zu einer beträchtlichen Verstärkung der Bremswirkung des kegelstumpfförmigen Bauteils; dementsprechend kann der elastische Kontaktdruck, der sogenannte "statische Druck", des kegelstumpfförmigen Bauteils für eine längere mechanische Lebensdauer dieses Bauteils reduziert werden.
- Es ist jedoch hierzu nicht zweckmäßig, die gesamte zylindrische Oberfläche der Trommel des Zuführers zu polieren, sowohl weil es eine komplexe und teure Behandlung ist, als auch weil, wie zuvor erwähnt, die Gesamtoberfläche die Genauigkeit des Abwicklungslaufs im Falle herkömmlicher Garne beeinträchtigen würde, wenn sie auf einen niedrigen Rauhigkeitsgrad poliert wäre.
- Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Bremsvorrichtung bereitzustellen, welche es erlaubt, die Bremswirkung auf das Garn beträchtlich zu verstärken, und die gleichzeitig die Genauigkeit des Abwicklungslaufs des Garns nicht beeinträchtigt.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zum modulierten Bremsen erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine stationäre Trommel mit einem zylindrischen Mantel mit einer äußeren Oberfläche mit verschiedenen Rauhigkeitsgraden aufweist, wobei ein ringförmiges Bremsband einen geringeren Rauhigkeitsgrad hat und sich entlang der abgerundeten ringförmigen Fläche auf dem Bereich erstreckt, mit dem das kegelstumpfförmige Bremsbauteil in Eingriff gelangen soll; und wobei der restliche Oberflächenteil des Mantels, außerhalb des Bremsbandes, einen höheren Rauhigkeitsgrad aufweist.
- Erfindungsgemäß liegt der höhere Rauhigkeitsgrad des außerhalb des Bremsbandes befindlichen Oberflächenteils des Mantels im Bereich von 0,8 bis 1,2 μm und der Rauhigkeitsgrad des Bremsbandes liegt im Bereich von 0,2 bis 0,4 μm. Das Bremsband ist vorzugsweise durch Polieren einer Schicht einer dicken Chromplattierung hergestellt und erstreckt sich symmetrisch entlang Spannbreiten mit einer vorbestimmten Breite auf beiden Seiten des Berührungsumfangs des kegelstumpfförmigen Bremsbauteils mit der Trommel.
- Diese Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, die als nicht beschränkendes Beispiel gezeigt sind, beschrieben, in denen:
-
1 eine Seiten-Aufrissansicht eines Schussfadenzuführers mit einer verbesserten Bremsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist; -
2 eine schematische Ansicht eines Details der stationären Trommel der Bremsvorrichtung der1 in einem vergrößerten Maßstab ist; -
3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III der2 ist. - In
1 hat ein Schussfadenzuführer10 einer bekannten Art eine Trommel11 mit einem zylindrischen Mantel M und einer ebenen Vorderfläche SP, die durch eine abgerundete ringförmige Fläche SR mit dem Mantel verbunden ist. Ein hohler Schwenkarm12 ist an einer Drehscheibe13 angebracht, die an der Basis der Trommel angeordnet ist und mehrere Garnschlaufen SF auf die Trommel aufwickelt, um eine Schussfadenreserve zu bilden. In einer für sich bekannten Art wird auf Anforderung von dem Webstuhl oder einer anderen Textilmaschine (nicht gezeigt) Garn F von der Trommel abgewickelt, läuft durch eine mit der Trommel koaxiale, garnführende Öse14 und unterliegt während des Abwickelns der Bremswirkung einer selbsteinstellenden Bremsgruppe, die allgemein mit15 bezeichnet ist und es durch automatisches Modulieren der Bremswirkung als Funktion der Laufgeschwindigkeit des Garns vermag, das Garn unter Spannung zu halten. Zu diesem Zweck umfasst die Bremsgruppe15 ein vor der Trommel11 angeordnetes kegelstumpfförmiges Bremsbauteil16 , das aus einem Metallblech, synthetischem Gewebe oder mit einem Polymer-Harz imprägnierten laminierten Kunststoff hergestellt ist. Das kegelstumpfförmige Bauteil berührt die Trommel entlang eines Berührungsumfangs der abgerundeten ringförmigen Fläche SR, die im Durchmesser geringfügig kleiner ist als der Hauptumfang der Trommel. Vermittels eines ringförmigen Lagers17 und einer elastischen Aufhängung, die in der Figur nicht gezeigt ist, ist das kegelstumpfförmige Bremsbauteil16 gegen die Trommel11 vorgespannt, um das sich von der Trommel abwickelnde Garn mit einer vorbestimmten elastischen Kraft, sogenannter statischer Spannung, abzubremsen. Das Lager17 ist auf einem Schlitten18 getragen, der bezüglich der Trommel11 axial beweglich ist und durch einen Schneckentrieb19 betriebsfähig ist, um die statische Spannung einzustellen. - Erfindungsgemäß hat der zylindrische Mantel M der stationären Trommel
11 eine äußere Oberfläche, die verschiedene Rauhigkeitsgrade aufweist, wobei ein ringförmiges Bremsband FF einen geringeren Rauhigkeitsgrad hat und sich entlang der abgerundeten ringförmigen Fläche SR erstreckt, und wobei ein restlicher Oberflächenteil außerhalb des Bremsbandes einen höheren Rauhigkeitsgrad aufweist. - Zweckmäßigerweise liegt der sich außerhalb des Bremsbandes FF befindende höhere Rauhigkeitsgrad des Oberflächenteils des Mantels M im Bereich von 0,8 bis 1,2 μm und der Rauhigkeitsgrad des Bremsbands FF liegt im Bereich von 0,2 bis 0,4 μm.
- Das Bremsband ist vorzugsweise durch Polieren einer Schicht einer dicken Chromplattierung hergestellt, weist eine vorbestimmte Breite H auf, z. B. im Bereich von 3 bis 7 mm, und erstreckt sich symmetrisch entlang gleicher Spannbreiten H/2 auf beiden Seiten des Berührungsumfangs der Trommel des Zuführers.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist hierin beschrieben worden, es ist jedoch offensichtlich, dass abhängig von den Umständen viele Veränderungen durch einen Fachmann innerhalb des Rahmens des Erfindungskonzepts gemäß den beiliegenden Ansprüchen durchgeführt werden können.
Claims (4)
- Vorrichtung zum modulierten Bremsen für Schussfadenzuführer (
10 ), mit einer Trommel (11 ) zum Aufbewahren einer Schussfadenreserve (SF) und einem kegelstumpfförmigen Bremsbauteil (16 ), das eine selbstanpassende Bremswirkung auf das sich von der Trommel (11 ) abwickelnde Garn (F) ausübt, bei der die Trommel (11 ) mit einem zylindrischen Mantel (M) und mit einer ebenen Vorderfläche (SP) versehen ist, die miteinander durch eine abgerundete ringförmige Fläche (SR) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Mantels (M) der Trommel (11 ) verschiedene Rauhigkeitsgrade aufweist, wobei ein ringförmiges Bremsband (FF) einen niedrigeren Rauhigkeitsgrad hat und sich entlang der abgerundeten ringförmigen Fläche (SR) in dem Bereich erstreckt, mit dem das kegelstumpfförmige Bremsbauteil (16 ) in Eingriff gelangen soll, und wobei ein restlicher Oberflächenteil des Mantels (M) außerhalb des Bremsbandes einen höheren Rauhigkeitsgrad hat. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der höhere Rauhigkeitsgrad des Oberflächenteils des Mantels (M) außerhalb des Bremsbandes (FF) im Bereich von 0,8 bis 1,2 μm liegt, und dass der Rauhigkeitsgrad des Bremsbandes (FF) im Bereich von 0,2 bis 0,4 μm liegt.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsband (FF) durch Polieren einer Schicht einer dicken Chromplattierung hergestellt ist, eine vorbestimmte Breite (H) aufweist und sich symmetrisch auf beiden Seiten des Berührungsumfangs des kegelstumpfförmigen Bremsbauteils (
16 ) mit der Trommel (11 ) des Zuführers entlang gleicher Spannbreiten (H/2) erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Breite (H) im Bereich von 3 bis 7 mm liegt.
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