CH648360A5 - Vorspinnmaschine. - Google Patents
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
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- D01H7/24—Flyer or like arrangements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorspinnmaschine mit am Flügelkopf drehbar gelagerten Spinnflügeln, mit schwenkbaren Pressfingern und mit Wickelhülsen, die einen Bereich erhöhter Einfangwirkung haben.
Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Vorspinnmaschine bekannt, bei welcher das Anlegen des Pressfingers an den Bereich erhöhter Einfangwirkung der Wickelhülse beim Anlauf des Flügels unter Zentrifugalwirkung erfolgt. Nachteilig ist hierbei, dass bei stillstehendem Flügel die Zentrifugalkraft des Pressfingergegengewichts fehlt, welche den Pressfinger an die Wickelhülse anlegen soll. Diese Zentrifugalkraft tritt erst bei einer Mindestdrehzahl des Flügels auf. Andererseits muss aber der Pressfinger, um eine einwandfreie Arbeit durchzuführen, bereits von der ersten Umdrehung an an der Wickelhülse anliegen und anliegen bleiben.
Als Stand der Technik sind weiterhin Flügel für Vorspinnmaschinen und ähnliche Textilmaschinen bekannt, welche federbelastete Pressfinger aufweisen. Diese Pressfinger liegen damit im Stillstand an der Wickelhülse an. Auch bei im Stillstand anliegenden Pressfingern kann jedoch der Nachteil auftreten, dass sich der Pressfinger beim meist ruckartigen Anlauf des Flügels von der Spule abhebt und sich erst nach einigen Umdrehungen wieder an die Wickelhülse anlegt. Daraus kann ein Misslingen des Einfangens der Lunte und ein Fadenbruch resultieren.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Übergabe einer Faserlunte von der fertigen Spule auf die leere Hülse einer Vorspinnmaschine. Das
Verfahren und die Vorrichtung sind sehr kompliziert aufgebaut und damit entsprechend kostenaufwendig.
Weiterhin ist eine Wickelhülse bekannt, welche mindestens an einer Stelle einen Belag aus einem Material mit erhöhter Einfangwirkung aufweist, beispielsweise ein Klettenband.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorspinnmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, dass die Spinnflügel eine einfache Vorrichtung zum sicheren Einfangen der Vorgarnlunte aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass die Pressfmger unter Federkraft gegen die Wickelhülsen drückbar sind, dass ihr Schwenkbereich zur jeweiligen Wik-kelhülse hin eine Begrenzung auf eine wenige Millimeter betragende Distanz «a» unter den Radius der Wickelhülse aufweist und dass die Distanz «a» überbrückende Abweismittel an Pressfingern und/oder Wickelhülsen vorgesehen sind. Erfindungsgemäss wird also neben einem Bereich mit erhöhter Einfangwirkung auf der Wickelhülse ein durch Federdruck leicht an diesen Bereich anlegbarer Pressfinger geschaffen. Dabei schwenkt der Pressfinger nicht so weit ein, dass er das Einfahren der leeren Wickelhülse von unten in den Flügel behindert. Zu diesem Zweck ist der Schwenkbereich des Pressfingers zur Wickelhülse hin begrenzt auf wenige Millimeter unter dem Hülsenradius, wobei ausserdem das Einfahren durch die Abweisfläche des Pressfingers und/ oder durch die Wickelhülse verbessert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Abweismittel in dem an die Wickelhülsen zur Anlage kommenden Bereich der Pressfinger angeordnet sein.
Nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das ' Abweismittel eine in bezug auf die Drehachse des Spinnflügels nach aussen geneigte Fläche sein. Hierdurch ergibt sich ein einfacher Aufbau des Abweismittels.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, dass die Abweismittel kegelstumpfförmige Abschrägungen der oberen, äusseren Ränder der Wickelhülsen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Pressfinger im Bereich der sie lagernden Flügelarme der Spinnflügel Anschläge aufweisen, die mit den Schwenkbereich begrenzenden Anschlägen der Flügelarme zusammenwirken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann innerhalb des den Pressfinger lagernden Flügelarms im Bereich eines an sich bekannten, darin gelagerten Vorgarnrohres ein Zylinderraum sein, in dem eine an einem Ende mit dem Flügelarm und am anderen Ende mit dem Vorgarnrohr verbundene, dieses umgebende zylindrische Torsionsfeder angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Spinnflügels und einer Wickelhülse, teils geschnitten, teils gebrochen;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Linie III-III in Fig. 1 ;
Fig. 4 einen Teilschnitt des Pressfingers und der Wickelhülse, teils gebrochen;
Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Pressfingers und der Wickelhülse, teils gebrochen.
Nach Fig. 1 ist an einer Flügelbank 1 einer Vorspinnmaschine oder einer ähnlichen Textilmaschine ein Spinnflügel 2 gelagert, welcher einen Vorgarn führenden Flügelarm 3 und einen Gegengewichtsflügelarm 4 aufweist. Innerhalb des Vorgarn führenden Flügelarms 3 ist ein Vorgarnrohr 5 gelagert, das im unteren Bereich einen Pressfinger 6 mit einer Pressfingerplatte 7 besitzt. Der Vorgarn führende Flügelarm
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3 weist einen Zylinderraum 13 auf, in dem eine Feder 14 des Pressfingers 6 - mindestens zur Spule hin - durch Anlage angeordnet ist. des Anschlags 11 an der einen Seite des Anschlags 12 des Flü-
Der Pressfinger 6 besitzt an der Pressfingerplatte 7 im gelarms 3, so dass der Schwenkbereich des Pressfingers zur unteren Bereich als Abweismittel eine Abweisfläche 10, Spule hin begrenzt ist. Der Pressfinger 6 kann damit nicht so wobei die Abweisfläche 10 und die Pressfingerplatte 7 mit s weit einschwenken, dass er das Einfahren einer leeren Wik-
einem Bereich 9 erhöhter Einfangwirkung einer Wickelhülse kelhülse 8 von unten in den Flügel behindert. 8 zusammenwirken. Der Bereich 9 erhöhter Einfangwirkung Aus Fig. 4 ist die Abschrägung der Abweisfläche 10 der kann beispielsweise ein Klettenband oder ein anderweitig Pressfingerplatte 7 ersichtlich. Es ergibt sich hierdurch eine aufgerauhter Bereich sein. Auflaufschräge, wodurch das Einfahren einer leeren Wickel-Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die in dem Zylinderraum 13 i» hülse in den Flügel einwandfrei möglich ist. Der Schwenkbe-
des Vorgarn führenden Flügelarms 3 angeordnete Torsions- reich des Pressfingers 6 zur Wickelhülse 8 hin ist auf wenige feder 14 mit ihrem einen Ende 15 in den Flügelarm 3 und mit Millimeter (a) gemäss Fig. 4 unter den Radius der Wickel-
ihrem anderen Ende 16 in das Vorgarnrohr 5 eingreift. Hier- hülse 8 begrenzt.
durch ergibt sich eine federnde Beaufschlagung des Vorgarn- Nach Fig. 5 ist es auch möglich, als Abweismittel eine rohres 5 sowie des damit verbundenen Pressfingers 6, welcher kegelstumpfförmige Abschrägung 10' des oberen äusseren damit unter Federdruck leicht an dem Bereich 9 erhöhter Ein- Randes der Wickelhülse 8 vorzusehen.
fangwirkung der Wickelhülse 8 anliegt. Insgesamt ergibt sich durch die Erfindung ein Bereich 9 Im unteren Bereich weist nach Fig. 1 und 3 das Vorgarn- erhöhter Einfangwirkung auf der Wickelhülse 8 sowie ein rohr 5 einen Anschlag 11 auf, welcher innerhalb eines durch Druck der Feder 14 leicht an diesen Bereich angelegten Anschlags 12 des Vorgarn führenden Flügelarms 3 gelagert 20 Pressfinger 6, wodurch ein sicheres Einfangen der Vorgarnist. Damit ergibt sich eine Begrenzung des Schwenkbereichs lunte auf einfache Weise ermöglicht wird.
B
1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorspinnmaschine mit am Flügelkopf drehbar gelagerten Spinnflügeln, mit schwenkbaren Pressfingern und mit Wickelhülsen, die einen Bereich erhöhter Einfang Wirkung haben, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressfinger (6)
unter Federkraft gegen die Wickelhülsen (8) drückbar sind, dass ihr Schwenkbereich zur jeweiligen Wickelhülse (8) hin eine Begrenzung auf eine wenige Millimeter betragende Distanz «a» unter den Radius der Wickelhülse (8) aufweist und dass die Distanz «a» überbrückende Abweismittel (10, 10') an Pressfingern (6) und/oder Wickelhülsen (8) vorgesehen sind.
2. Vorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweismittel (10) in dem an die Wickelhülsen (8) zur Anlage kommenden Bereich der Pressfinger (6) angeordnet sind.
3. Vorspinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweismittel eine in bezug auf die Drehachse des Spinnflügels (2) nach aussen geneigte Fläche (10) ist.
4. Vorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweismittel kegelstumpfförmige Abschrägungen (10') der oberen äusseren Ränder der Wik-kelhülsen (8) sind.
5. Vorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressfinger (6) im Bereich der sie lagernden Flügelarme (3) der Spinnflügel (2) Anschläge (11) aufweisen, die mit den Schwenkbereich begrenzenden Anschlägen (12) der Flügelarme (3) zusammenwirken.
6. Vorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des den Pressfinger (6) lagernden Flügelarms (3) im Bereich eines darin gelagerten Vorgarnrohres (5) ein Zylinderraum (13) ist, in dem eine an einem Ende (15) mit dem Flügelarm (3) und am anderen Arm (16) mit dem Vorgarnrohr (5) verbundene, dieses umgebende zylindrische Torsionsfeder (14) angeordnet ist.
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