DE3318183C2 - Vorrichtung zum Anspinnen eines Umwindegarnes - Google Patents
Vorrichtung zum Anspinnen eines UmwindegarnesInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Anspinnen eines Umwindegarnes, das aus einem von einem Lieferwalzenpaar (8, 12) eines Streckwerkes (1) gelieferten Spinnfaserbündel (2) und einem von einer Bindefaden-Spule (15) ablaufenden Bindefaden (15a) mittels einer Hohlspindel (14) hergestellt, aus dieser abgezogen und zu einer Garnspule (20) aufgewickelt wird, wird zum Anspinnen die Spindel (14) stillgesetzt, der durch die Hohlspindel hindurchgeführte Bindefaden (15a) zwischen die Abzugswalzen (17, 18) gebracht und die Hohlspindel (14) in Betrieb genommen. Dann bringt man das Anspinnende des Spinnfaserbündels (2) unmittelbar zum oberen Ende (14a) der Hohlspindel (14) und führt es in das Zentrum des rotierenden Fadenballons (B) nur des Bindefadens (15a) ein. Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens weist eine zwischen dem Lieferwalzenpaar (8, 12) des Streckwerkes (1) und dem oberen Ende (14a) der Hohlspindel (14) angeordnete Saugdüse (21) auf. Zwischen dem oberen Ende (14a) der Hohlspindel (14) und der angetriebenen Unterwalze (8) ist eine zum Anspinnen an die Mantelfläche (8a) derselben anlegbare Klappe (22) vorgesehen, welche eine in dieser Anspinnstellung zu dem oberen Hohlspindelende (14a) hin gerichtete Führungsfläche (22b) für das Anspinnende des Faserbündels (2) aufweist und in Anspinnstellung den Ausgangsbereich der Saugdüse (21) überdeckt.
Description
3 4
folgt also weitgehend automatisch. Sollte der Bindefa- etwa in der durch die Klemmlinien der Streckwerkswaldetj
zwischen Bindefadenspule und Hohlspindel geris- zen 5—8 bzw. 9—12 hindurchgehenden Ebene E-Eaa
sen sein, was äußerst selten vorkommt, so müßte vor geordnet Mit »in etwa« soll zum Ausdruck gebracht
dem Anspinnen der Bindefaden noch durch die Höhl- werden, daß die Achse A gegenüber der Ebene E-E
spindel von oben her hindurchgefädelt werden. s gegebenenfalls auch geringfügig geneigt sein kann, bei-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den spielsweise in einemkleinen spitzen Winkel von ca. 10°.
übrigen Ansprüchen gekennzeichnet Zwischen dem Lieferwalzenpaar 8,12 und dem obe-
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der ren Ende 14a der Hohlspindel 14 ist ferner eine Überwa-
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher chungsvorrichtung für das Spmnfaserbündel angeord-
erläutert Es zeigt io net beispielsweise eine fotoelektrische Überwachungs-
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrich- vorrichtung,
tung, Ferner ist zweckmäßig zwischen dem unteren Ende
F i g. 2 eine Seitenansicht der zwischen Lieferwalzen 146 der Hohlspindel 14 und dem Abzugswalzenpaar 17,
und Hohlspindel angeordneten Klappe in Anspinnstel- 18 eine Fadenklemme 25 und in Fadenlaufrichtung hin-
lung, 15 ter der Klemme 25 eine Schere 26 vorgesehen. Die Fa-
F i g. 3 eine Seitenansicht der Klappe während des denklemme 25 und die Schere 26 sind vorteilhaft durch
Normalbetriebes der Umwindemaschine. die Überwachungsvorrichtung 27 gesteuert
In der Zeichnung ist mit 1 ein bekanntes Streckwerk Weiterhin ist es vorteilhaft, -wenn das Streckwerk 1
bezeichnet durch welches das Spinnfaserbündel 2 in mit einer Spinnfaserbündel-Sperrvorrichtung versehen
Pfeilrichtung hindurchgeführt ist Das Streckwerk 1 20 ist, welche von der Überwachungsvorrichtung 27 geweist
mehrere angetriebene Unterwaizen 5—8 auf, auf steuert wird. Diese Sperrvorrichtung weist mehrere
denen sich jeweils eine Druckwalze 9—12 absiätzt Die keilförmige Sperrglieder 28 auf, welche an einem ge-Oberwalze
und die Unterwalze jedes Walzenp33res be- meinsamen, nicht dargestellten Träger befestigt sind,
rühren sich an einer sogenannten KJemmlinie. Das letz- Die Sperrglieder 28 sind den Oberwalzen 9,10,11 zugete
Walzenpaar 8, 12 wird auch als Lieferwalzenpaar 25 ordnet Bei Bruch des Spinnfaserbündels 2 zwischen
bezeichnet In Laufrichtung des Spinnfaserbündels 2 ist Lieferwalzen 8,12 und der Hohlspindel 14 werden die
hinter dem Lieferwalzenpaar 8,12 eine durch einen Rie- Sperriglieder 28 zwischen die Unterwaizen 5—7 und die
men 13 antreibbare Hohlspindel 14 vorgesehen, die eine zugehörigen Oberwalzen 9, 11 bewegt wodurch das
Bindefadenspule 15 trägt Von dieser Bindefadenspule Spinnfaserbündel 2 jeweils zwischen einem Sperrglied
15 wird ein Bindefaden 15a abgezogen und in die obere 30 28 und der zugehörigen Oberwalze 8,11 festgeklemmt
öffnung 14a der Hohlspindel eingeführt Beim Abziehen wird und außerdem die Oberwalze 8—11 von der zugebildet
der Bindefaden 14a einen Fadenballon B. Er hörigen Unterwalze 5—7 abgehoben wird. Die weitere
durchläuft das Innere der Hohlspindel, wobei er das Spinnfaserbündel-Lieferung wird damit unterbrochen.
Spinnfaserbündel 2 umwindet wodurch das Umwinde- Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgengarn
gebildet wird. Am unteren Ende 146 tritt das Um- 35 de:
windcgarn 16 aus der Hohlspinde! i4 aus und wird durch Bei normalem Betrieb der Vorrichtung befindet sich
ein Abzugswalzenpaar 17,18 abgezogen. Vom Abzugs- die Klappe 22 in der in F i g. 1 und 3 dargestellten Be-
walzenpaar 17, 18 ist das Umwindegarn 16 über die triebsstellung. Durch die Saugdüse 21 werdsn los? Fa-
Aufwickelwalze 19 zu der Aufwickelspule 20 geführt sem des Spinnfaserbündels abgesaugt. Reißt das Spinn-
Zwischenuem Lieferwalzenpaar 8,12 des Streckwer- 40 faserbündel zwischen dem Lieferwalzenpaar 8, 12 und
kes 1 und dem oberen Ende 14a der Hohlspindel 14 ist der Hohlspindel, dann löst die Überwachungsvorrich-
im Bereich der angetriebenen Unterwalze 8 eine Saug- tung 27 die Sperrvorrichtung im Streckwerk 1 aus. Die
düse 21 vorgesehen. Zwischen dem oberen Ende 14a der Sperrglieder 28 werden dann jeweils zwischen die Un-
Hohlspindel 14 und der angetriebenen Unterwalze 8 ist terzylinder 5—7 und die zugehörigen Oberzylinder
ferner eine Klappe 22 vorgesehen, die zweckmäßig an 45 9—11 bewegt das Spinnfaserbündel 2 wird zwischen
der Saugdüse 21 um eine parallel zur Unterwalzenachse den Sperrgliedern und den Oberwalzen 8, 11 festge-
verlaufende Achse 23 schwenkbar ist Die Klappe 22 ist klemmt und letztere werden auch von den Unterwalzen
mit ihrem einen Rand 23a an die Mantelfläche 8a der 5, 7 abgehoben. Die weitere Spinnfaserbündel-Liefe-
Unterwalze 8 anlegbar. Diese Stellung der Klappe 22 rung ist damit unterbrochen. Befindet sich noch ein Teil
wird als »Anspinnstellung« dargestellt und ist in F i g. 2 50 des Spinnfaserbündels im Bereich der Lieferwalzen 8,
im einzelnen gezeigt Die zweite Stellung der Klappe ist 12, so wird dieses in die Saugdüse 21 eingesaugt. Von
in F i g. 3 dargestellt und als »Betriebsstellung« bezeich- der Überwachungsvorrichtung 27 werden auch die Fa-
net. Die Betriebsstellung nimmt die Klappe 22 während denkl^rnme 25 und die Schere 26 gesteuert. Bei Bruch
des Normalbetriebes der Maschine ein, wenn der An- des Spinnfaserbündels wird das Umwindegarn 16 oder
spinnvorgang beendet ist und die normale Umwindung 55 auch der Bindefader 15a in der Fadenkler.ime 25 gc-
des Spinnfaserbündels stattfindet. klemmt und dann durch die Schere 26 abgeschnitten.
Wie man aus F i g. 2 erkennen kann, ist die Klappe 22 Das abgeschnittene Ende wird auf die Aufwickelspule
so ausgebildet daß sie in Anspinnstellung die Ansaug- 20 aufgespult. Durch die Fadenklemme 25 wird bewirkt,
öffnung 21a der Saugdüse 21 überdeckt, wodurch die daß beim Reißen ues Spinnfaserbündels kein weiterer
Saugdüse wirkungslos wird. Ferner weist die Klappe 22 eo Bindefaden 15a von der Spule 15 abgezogen wird. Bis
eine zum oberen Hohlspindelende 14a hin gerichtete zum Anspinnen geht also weder Bindefaden 15a noch
Führungsfläche 226 auf. Ihr an der Mantelfläche 8a der Spinnfaserbündel 2 verloren.
Unterwalze 8 anliegender Rand 22a ist zweckmäßig mit Zum Anspinnen wird zunächst die Spindel 14 vom
einer Lippe 24 aus Gummi oder gummiähnlichem Mate- Tangentialriemen 13 gelöst und abgebremst. Der An-
rial versehen, um eine gute Abstreifwirkung der Klappe 55 fang des Bindefadens wird dann aus der Fadenklemme
22 zu erzielen, wie es anläßlich der Funktionserläute- 25 genommen und in die im Bereich der Aufwicklung
rung der Vorrichtung nocii näher beschrieben wird. angeordnete Saugdüse 29 oder gegebenenfalls auch in
Zweckmäßig ist die Achse A der Hohlspindel 14 in die bei den Abzugswalzen 17,18 vorgesehene Saugdüse
30 eingeführt. Der Bindefaden 15a wird dann zwischen
das Abzugswalzenpaar 17,18 eingelegt und die Spindel wieder in Betrieb gesetzt. Hierdurch bildet der Bindefaden
15a den Fadenballon 3. Anschließend wird die Klappe 22 in ihre in F i g. 2 dargestellte Anspinnstellung s
gebracht und die Sperrvorrichtung gelöst. Das Lieferwerk 1 fördert jetzt wieder das Spinnfaserbündel 2. Da
das obere Ende 14a der Hohlspindel 14 direkt in der Förderrichtung des Streckwerkes 1 liegt, gelangt das
Anspinnende (Luntenbart) des Spinnfaserbündels 2 in den Bereich der oberen Öffnung der Hohlspindel und
wird dort von dem Ballon des Bindefadens ISa erfaßt und umwunden. Die Abzugswalzen 17, 18 ziehen das
vom Bindefaden 15fl umwundene Spinnfaserbündel 2, die zusammen nunmehr das Umwindegarn 16 bilden,
durch die Hohlspindel hindurch. Da der Anfang fehlerhaft sein kann und zunächst nur den Bindefaden für sich
anciFic £Γιίιιαιί, Wii"u ZünaCiiSt uC~ Ariiafig VCn uCT saugdüse 29 abgesaugt. Sobald das Umwindegarn einwandfrei
ist. wird der fehlerhafte Anfang abgetrennt und der. Anfang des einwandfreien Umwindegarnes an der Aufwickelspule
20 angelegt. Der Anspinnvorgang ist damit beendet und die Klappe 22 kann wieder in ihre in F i g. 3
dargestellte Betriebsstellung gebracht werden.
Sofern das Spinnfaserbündel 2 ausläuft, d. h. der Vorrat
an Spinnfaserbündel zu Ende geht, wird die Sperrvorrichtung durch die Überwachungsvorrichtung 27 in
der gleichen Weise betätigt und der Bindefaden 15a in der gleichen Weise in der Fadenklemme 25 festgeklemmt.
Vor dem Anspinnen muß jedoch dann der Anfang des neuen Spinnfaserbündels zunächst in das
Streckwerk 1 eingeführt werden. Das Anspinnen erfolgt dann in der oben beschriebenen Weise.
Tritt eine Störung an der Spinnstelle durch Bruch des Bindefadens ein, so staucht sich das Spinnfaserbündel 2
am Einlauf 14a in die Hohlspindel 14. Die Saugdüse l\ saugt dann das Spinnfaserbündel ab. Die Überwachungsvorrichtung
27 spricht auf den veränderten Zustand an und löst die Spinnfaserbündel-Sperrvorrichtung
des Streckwerkes 1 in der vorher beschriebenen Weise wie bei einem Bruch des Spinnfaserbündels aus.
Nach dem Abbremsen der Hohlspindel 14 und dem Einfädeln des Bindefadens 15a durch die Spindel wird
der Bindefaden wie vorher beschrieben zu einer der Saugdüsen 29,30 geführt, die Hohlspindei 14 wieder in
Betrieb gesetzt und die Sperrvorrichtung gelöst Nach dem Lösen läuft das Spinnfaserbündel 2 weiterhin in die
Saugdüse 21. Durch Schwenken der Klappe 22 wird diese in ihre Anspinnstellung gebracht und dadurch die
Absaugung unterbrochen. Gleichzeitig kommt die Gummilippe 24 an der Mantelfläche 8a des Unterzylinders
8 zur Anlage und lenkt das Spinnfaserbündel in Richtung zur Hohlspindel 14, wo es vom Ballon B des
Bindefadens 15a erfaßt wird.
55
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
65
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Anspinnen eines Umwinde- Hohlspindel zurückzufordern. Auch der Bindefaden soll
games, mit einem zur Lieferung eines Spinnfaser- 5 in die zweite Saugdüse eingesaugt werden. Ist dies gebündeis vorgesehenen Lieferwalzenpaar, dem eine schehen, dann wird die Hohlspindel wieder in Betrieb
Hohlspindel mit einer auf dieser angeordneten Bin- gesetzt, wodurch das in die zweite Saugdüse eingezogedefadenspule, ein Abzugswalzenpaar und eine Auf- ne Umwindegarn und der Bindefaden aus dieser -vieder
wickeleinrichtung nachgeordnet sind, wobei zwi- abgezogen werden und einen Fadenballon bilden. Es
sehen dem oberen Ende der Hohlspindel im Bereich to wird dann ein an der ersten Saugdüse vorgesehener
der angetriebenen Unterwalze des Lieferwalzen- Schieber geschlossen. Durch die Wirkung der zweiten
paares eine Saugdüse angeordnet ist, deren Saug- Saugdüse soll das Spinnfaserbündel aus der ersten
wirkung während des Anspinnens durch ein Ab- Saugdüse herausgesaugt und in die zweite Saugdüse
sperrorgan ausschaltbar ist, dadurch gekenn- hineingesaugt werden, oder zumindest in die Nähe des
zeichnet, daß zwischen dem oberen Ende (14a,} 15 oberen Endes der Hohlspindel gebracht werden. Beim
der Hohlspindel (14) und der angetriebenen Unter- Abschalten der ersten Saugdüse besteht jedoch die Gewalze (8) eine um eine parallel zur Unterwalzenach- fahr, daß sich das Spinnfaserbündel um die Unterwalze
se verlaufende Achse (23) schwenkbare, mit einer wickelt. Außerdem ist nicht sichergestellt, daß die zwei-Lippe (24) sos Gummi oder gummiähnlichem Mate- te Saugdüse das Spinnfaserbündel tatsächlich erfaßt und
rial versehene, zum Anspinnen an die Mantelfläche 20 in sich einsaugt oder zum oberen Ende der Hohlspindel
(Sa) der Unterwalze (8) anlegbare Klappe (22) vor- bringt Das Zurückfädeln des Umwindegarnes durch die
gesehen ist, weiche eine in dieser Anspinnstellung Hohlspindel erfordert verhältnismäßig kompliziert ausdas Anspinnende des Faserbündels zu dem oberen gebildete Saugeinrichtungen und auch einen verhältnis-Hohlspindelende (t4a) hin leitende Führungsfläche mäßig großen Arbeitsaufwand.
{22b) aufweist und in Anspinnstellung den Ansaug- 25 Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
bereich der Saugdüse (21) überdeckt eine Vorrichtung zuc Anspinnen eines Umwindegarnes
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche einfach
zeichnet daß die Achse (A) der Hohlspindel (14) im Aufbau ist und mit geringstmögiichem Arbeitsaufetwa in der durch die Klemmlinie des Lieferwalzen- wand das Anspinnen ermöglicht
paares (8,1?) hindurchgehenden Ebene (E-E) ange- 30 Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht daß
ordnet ist zwischen dem oberen Ende der Hohlspindel und der
3. Vorrichtung nach Änspru^n 1, dadurch gekenn- angetriebenen Unterwalze eine um eine parallel zur Unzeichnet daß zwischen Lieferwalzenpaar (8,12} und tcrwalzenachse verlaufende Achse schwenkbare, mit eioberem Ende (14a,) der Hohlspi.del (14) eine Über- ner Lippe aus Gummi oder gummiähnlichem Material
wachungsvorrichtung (27) für das Spinnfaserbündel 35 versehene, zum Anspinnen an die Mantelfläche der Un-(2) angeordnet ist terwatze aniegbare Klappe vorgesehen ist, weiche eine
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- in dieser Anspinnstellung das Anspinnende des Faserzeichnet, daß zwischen dem unteren Ende (14W der bündeis zu dem oberen Hohlspindclende hin leitende
Hohlspindel (14) und dem Abzugswalzenpaar (17, Führungsfläche aufweist und in Arispinnstellung den
18) eine Fadenklemme (25) und in Fadenlaufrichtung 40 Ansaugbereich der Saugdüse überdeckt
hinter der Klemme (25) eine Schere (26) angeordnet Bei der erfindungsgemäSen Vorrichtung hat die
ist Klappe mehrere Funktionen. Sie dient zunächst dazu,
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch beim Anspinnen den Ansaugbereich der Saugdüse zu
gekennzeichnet, daß die Fadenklemme (25) und die überdecken und damit die Saugdüse wirkungslos zu ma-Schere (26) durch die Überwachungsvorrichtung 45 chen. Gleichzeitig soll durch die Klappe das weitere
(27) steuerbar sind. Einsaugen des Spinnfaserbündels in die Saugdüse unterbrochen werden. Ferner verhindert die Klappe durch
die Anlage ihrer Lippe an der Mantelfläche der Unter-
waize, daß sich das Spinnfaserbündel um die Unterwal-
50 ze wickelt Eine weitere wichtige Funktion der Klappe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anspin- ist es, durch ihre zum oberen Hohlspindelende hin leinen eines Umwindegarnes, mit einem zur Lieferung ei- tende Führungsfläche das Spinnfastrbündel automanes Spinnfaserbündels vorgesehenen Licferwalzenpaar, tisch zum oberen Hohlspindelende hin zu führen. Die
demeine Hohlspindel mit einer auf dieser angeordneten Saugdüse hat den Zweck, lose Fasern des Spinnfaser-Bindefadenspule, ein Abzugswalzenpaar und eine Auf- 55 bündeis zu erfassen und abzusaugen und außerdem bei
wickeleinrichtung nachgeordnet sind, wobei zwischen einem Bruch des Spinnfaserbündels dieses abzusaugen,
dem oberen Ende der Hohlspindel im Bereich der ange- Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Klappe wird
triebenen Unterwalze des Lieferwalzenpaares eine beim Anspinnender Ansaugbereich der Saugdüse über-Saugdüse angeordnet ist deren Saugwirkung während deckt und diese damit wirkungslos gemacht. Gleichzeides Anspinnens durch ein Absperrorgan ausschaltbar 60 tig wird das weitere Einsaugen des Spinnfaserbündels in
ist. die Saugdüse unterbrochen. Das Spinnfaserbündel staut
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS sich kurzzeitig an der Berührungsstelle zwischen Klap-
53 349) dient die im Bereich der angetriebenen Un- pe und Unterwalze und bewegt sich dann in Richtung
terwalze angeordnete Saugdüse dazu, bei einem Bruch auf das obere Ende der Hohlspindel zu, wo es von dem
des Spinnfaserbündels das vom Lieferwerk kommende 65 Ballon des rotierenden Bindefadens erfaßt und anschlie-
Ende des Spinnfaserbündels anzusaugen. Zum Anspin- ßend durch die Hohlspindel hindurchgezogen wird. Zum
nen weist die bekannte Vorrichtung eine zweite Saug- Anspinnen ist es also lediglich erforderlich, die Klappe
düse auf. die in der Nähe der oberen öffnung der Hohl- in ihre Anspinnstellung zu bringen. Das Anspinnen er-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833318183 DE3318183C2 (de) | 1983-05-19 | 1983-05-19 | Vorrichtung zum Anspinnen eines Umwindegarnes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833318183 DE3318183C2 (de) | 1983-05-19 | 1983-05-19 | Vorrichtung zum Anspinnen eines Umwindegarnes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3318183A1 DE3318183A1 (de) | 1984-11-29 |
DE3318183C2 true DE3318183C2 (de) | 1986-01-02 |
Family
ID=6199355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833318183 Expired DE3318183C2 (de) | 1983-05-19 | 1983-05-19 | Vorrichtung zum Anspinnen eines Umwindegarnes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3318183C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7405361U (de) * | 1974-02-15 | 1975-12-04 | Spanco Yarns Inc | Garn |
DE2753349C2 (de) * | 1977-11-30 | 1983-03-24 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt | Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Umwindegarnes |
DE2930798C2 (de) * | 1979-07-28 | 1983-03-31 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt | Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Umwindegarnes |
DE3123476C2 (de) * | 1981-06-13 | 1984-05-17 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh, 8720 Schweinfurt | Arbeitsverfahren und Vorrichtung zum Stillsetzen einer Arbeitsstelle einer Spinn- oder Zwirnmaschine |
-
1983
- 1983-05-19 DE DE19833318183 patent/DE3318183C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3318183A1 (de) | 1984-11-29 |
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