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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
für das selbstjustierende
Bremsen von Einheiten, die dazu dienen, Textilmaschinen, insbesondere
Webmaschinen vom Greifer- und Projektiltyp, Schussfaden zuzuführen.
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Insbesondere betrifft die Erfindung
Verbesserungen an Bremsvorrichtungen von dem Typ, der in den älteren italienischen
Patenten Nr. 1,251,209 und 1,259,567 offenbart ist, die nachfolgend
als "konventionelle
Vorrichtungen" bezeichnet
werden.
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Schussfaden-Zuführgeräte sind Einheiten, die typischerweise
eine feststehende zylindrische Trommel, auf die ein rotierender
Arm eine Vielzahl von Windungen wickelt, die eine Schussfadenreserve
bilden, eine Einrichtung zum Erzeugen des Vorrückens der Windungen von der
Basis in Richtung auf das Ende der Trommel und eine Einrichtung,
um den Faden, der sich von der Trommel abwickelt, wenn er von der
Webmaschine abgerufen wird, am Ausgang abzubremsen, aufweisen.
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Solche konventionellen selbstjustierenden Bremsvorrichtungen
werden durch einen Bremskörper
gebildet, der im wesentlichen stumpfförmig ist und vor der feststehenden
Trommel des Zuführgerätes elastisch
aufgehängt
ist, zu der er an einem Ausgabeumfang, der etwas kleiner als der
maximale Umfang der Trommel ist, tangential ist. Der Faden rutscht
zwischen die Trommel und den stumpfförmigen Bremskörper, auf
den er die Axialkomponente seiner Spannung ableitet. Wenn die Spannung
steigt – weil
die Bewegungsgeschwindigkeit des Fadens größer wird – bewegt die Axialkomponente
den Bremskörper
tendenziell im Gegensatz zu der Wirkung der elastischen Aufhängeeinrichtung
und bewirkt oder bewirkt tendenziell, dass sie sich von der Trommel
entfernt, mit einer folglichen und entsprechenden Verminderung der
Bremswirkung, die sich dementsprechend als Funktion der Bewegungsgeschwindigkeit
und daher der mechanischen Spannung des Fadens selbstjustiert.
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Für
korrekten Betrieb im oben spezifizierten Sinne muss der stumpfförmige Körper hohe
radiale Elastizität,
wesentliche axiale Steifigkeit und begrenzte Trägheit haben.
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Zu diesem Zweck ist es bekannt, den
stumpfförmigen
Körper
unter Verwendung eines getränkten Gewebes
oder Schichtstoffes aus hochfesten Synthesefasern herzustellen,
das bzw. der innen mit einer Metallauskleidung versehen ist. Typischerweise bedeckt
diese Auskleidung ein begrenztes Band des stumpfförmigen Körpers, dass
den Ausgabeumfang der Trommel des Zuführgerätes überspannt und durch eine Stahl-Deckschicht
mit einer Dicke zwischen 4 und 9 zehntel Millimeter gebildet wird.
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Es ist auch bekannt, die Antwort
des stumpfförmigen
Bremskörpers
auf Änderungen
in der Spannung des Fadens zu verbessern, indem er mit einem Metallring
versehen wird, der einen vorstehenden Rand hat und an dem kleineren
oder Endquerschnitt des Bremskörpers
angeordnet ist und geeignet ist, den Faden zu beeinflussen, um seinen
Weg umzuleiten. Auf diese Weise leitet der Faden die Axialkomponente
seiner Spannung nicht nur an dem Umfang, an dem der Körper mit
der Trommel des Zuführgerätes Kontakt
hat, sondern auch an dem Endbereich des Körpers auf den Bremskörper ab,
und die Anordnung verbessert die elastische Antwort der Bremsvorrichtung
wesentlich. In manchen Fällen,
zum Beispiel in Gegenwart von Garnen mit geringer Garnstärke wie z.
B. Wollgarnen für
Kammgewebe, kann das elastische Ausweichen des stumpfförmigen Körpers jedoch
unzureichend sein, und dementsprechend kann die selbstjustierende
Wirkung der vom Körper
auf den Faden ausgeübten
Bremsung beeinträchtigt sein.
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Insbesondere kann die elastische
Verformbarkeit des stumpfförmigen
Körpers
in einer Radialrichtung durch die Gegenwart der metallischen Deckschicht,
die gewöhnlich
direkt auf das innere Endband des stumpfförmigen Körpers geklebt ist, wesentlich
vermindert sein, was die Widerstand leistende Dicke des Bandes vergrößert und
somit seine elastische Verformbarkeit vermindert.
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Andererseits kann eine verallgemeinerte Verminderung
der Dicke des Materials des stumpfförmigen Körpers voreingestellte Grenzen
nicht übersteigen,
wegen der folgenden unannehmbaren Verschlechterung der axialen Steifigkeit
des Körpers. Die
Gegenwart des vorstehenden Metallrings, der direkt und starr mit
dem kleineren oder Endquerschnitt des stumpfförmigen Körpers verbunden ist, hilft
außerdem,
die radiale Elastizität
des Körpers
zu vermindern, der die Axialkomponente der auf den Faden wirkenden
Spannung somit vollständig
direkt auf die elastische Aufhängeeinrichtung
des Körpers
ableitet, deren Steifigkeit in Bezug auf die schwachen mechanischen
Spannungen, die auf Garne mit geringer Garnstärke wirken, übermäßig groß sein kann.
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Im Bewusstsein dieser und anderer
Nachteile der konventionellen selbstjustierenden Bremsvorrichtungen
vom spezifizierten Typ ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung,
solche Nachteile zu beseitigen.
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Insbesondere ist es eine wichtige
Aufgabe der vorliegenden Er findung, solche selbstjustierenden Bremsvorrichtungen
zu verbessern, indem sie mit einem stumpfförmigen Körper mit einer metallischen
Deckschicht wie spezifiziert versehen werden, die bei gleicher axialer
Steifigkeit verbesserte radiale Elastizität der Deckschicht aufweist,
deren Übernahme
folglich die Antwort des stumpfförmigen
Körpers auf Änderungen
der auf den Faden wirkenden mechanischen Spannung nicht beeinträchtigt und
nicht verschlechtert, selbst wenn diese Spannung schwach ist.
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Eine andere wichtige Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, wieder mit dem Ziel, die selbstjustierende
Antwort der Bremsvorrichtungen in Gegenwart von Garnen mit geringer
Garnstärke
zu verbessern, ist es, den vorstehenden Metallring und das Verfahren
zu seiner Verbindung mit dem kleineren Endabschnitt des stumpfförmigen Körpers zu
verbessern, einerseits, um radiale Versteifung der Struktur des
stumpfförmigen
Körpers
an dem Endabschnitt zu vermeiden, und andererseits, um dem Ring
eine stoßdämpfende
Wirkung zu geben, die das Selbstjustierverhalten der Bremsvorrichtung
sogar in Gegenwart von sehr kleinen auf den Faden wirkenden Spannungen überraschend
und wesentlich verbessert.
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Das obige Ziel und die obigen Aufgaben
werden erreicht bzw. gelöst
durch eine Vorrichtung für das
selbstjustierende Bremsen von Garn für Schussfaden-Zuführgeräte, gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit einem stumpfförmigen
Bremskörper,
der aufgehängt
ist und elastisch in tangentialen Kontakt mit der Trommel des Zuführgerätes entlang
eines Ausgabeumfangs der Trommel gedrückt wird und eine metallische
Deckschicht aufweist, die an seinem größeren Querschnitt angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der stumpfförmige Körper weiterhin eine Oberfläche zum
Aufnehmen der Deckschicht aufweist, wobei die Oberfläche in Bezug
auf die Ebene der Innenfläche
des stumpfförmigen
Körpers
vertieft ist und mit einer diskontinuierlichen Oberfläche versehen
ist, um den Kraftschluss einer Klebstoffschicht zu verbessern, die
zwischen die Deckschicht und den stumpfförmigen Körper gelegt ist.
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Vorzugsweise wird gemäß der Erfindung
die Sitzoberfläche
mittels Oberflächenbearbeitung
des entsprechenden Bandes des stumpfförmigen Körpers mit einem Laserstrahl
erhalten; die Bearbeitung erzeugt gleichzeitig die beabsichtigte
Materialabnahme und die beabsichtigte Oberflächendiskontinuität des bearbeiteten
Bandes.
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Eine weitere Verbesserung gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht darin, den vorstehenden Stahlring, der fest an
den stumpfförmigen
Körper
geklebt ist, durch einen mit Kontur versehenen Ring zu ersetzen,
der einen kegelförmigen
Teil und einen zylindrischen Teil aufweist, die durch einen inneren Übergangsbereich,
der eine weite Kurve ausbildet, miteinander verbunden sind, und
darin, den mit Kontur versehenen Ring abnehmbar und elastisch mit dem
stumpfförmigen
Körper
zu verbinden, wobei der Körper
zwischen dem kegelförmigen
Teil des mit Profil versehenden Rings und einem ringförmigen Verriegelungselement
festgeklemmt wird, das auf den zylindrischen Teil des Rings geschraubt
wird; zwischen das ringförmige
Element und den stumpfförmigen Körper wird
ein Ring aus elastisch nachgiebigem Material gelegt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die als nicht
einschränkendes
Beispiel angeführt
werden und in denen:
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1 ein
seitlicher Aufriss eines Schussfaden-Zuführgerätes mit einer konventionellen
selbstjustierenden Bremsvorrichtung ist,
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2 eine
Schnittansicht in vergrößertem Maßstab entlang
einer Axialebene der selbstjustierenden Bremsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist,
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3 und 4 Ansichten in vergrößertem Maßstab von
Details von 2 sind.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 10 ein konventionelles Schussfaden-Zuführgerät, dass eine
feststehende Trommel 11 aufweist, auf die ein hohler rotierender
Arm, der starr mit einer rotierenden Scheibe 12 verbunden
ist, die sich an der Basis der Trommel befindet, eine Schussfadenreserve
in Form einer Vielzahl von Fadenwindungen SF aufwickelt. Auf eine
an sich bekannte Weise wickelt sich der Faden F, wenn er von der
Webmaschine oder anderen Textilmaschine (nicht gezeigt) abgerufen
wird, von der Trommel ab, läuft
durch eine Fadenführung 13, die
koaxial mit der Trommel ist, und ist während seiner Abwickelbewegung
der Wirkung einer selbstjustierenden Bremsvorrichtung ausgesetzt,
allgemein mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnet, die dazu
bestimmt ist, den Faden unter Spannung zu halten und die Bremswirkung
automatisch anzupassen, wenn sich die Bewegungsgeschwindigkeit des
Fadens ändert.
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Zu diesem Zweck enthält die Vorrichtung 14, die
zwischen der Trommel 11 und der Fadenführung 12 angeordnet
ist, einen stumpfförmigen
Bremskörper 15 aus
Gewebe oder geschichteten Synthesefasern, getränkt mit Polymerharzen, der
so angeordnet ist, dass er der Trommel 11 gegenüberliegt,
zu der er entlang eines Ausgabeumfangs CU, der etwas kleiner als
der maximale Umfang ist, tangential ist. Mittels einer ringförmigen Stütze
16 und
einer elastischen Aufhängung 17 wird
so auf den Körper 15 gedrückt, dass
er durch elastischen Kontakt an der Trommel 11 angreift,
um den Faden, der sich von der Trommel abwickelt, mit einer voreingestellten
elastischen Kraft zu bremsen. Die ringförmige Stütze 16 wird von einem
Wagen 18 gestützt,
der sich mittels eines Schraubenmechanismus 19 axial in
Bezug auf die Trommel 11 bewegen kann, um die statische Spannung
zu verändern,
die den Körper 15 gegen die
Trommel drückt.
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In dem Bereich von Kontakt mit der
Trommel 11 ist die Innenfläche des stumpfförmigen Körpers 15 mit
einer metallischen Verstärkungsschicht 20 versehen,
typischerweise einer zwischen 4 und 9 zehntel Millimeter dicken
Stahlschicht, die ein begrenztes Band des stumpfförmigen Körpers 15 bedeckt,
das auf beiden Seiten des Ausgabeumfangs CU liegt; die Breite LA
des Bandes beträgt
zum Beispiel zwischen 25 und 30 mm.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung,
und gemäß dem obigen
Ziel und den obigen Aufgaben, ist auf der Innenfläche des
stumpfförmigen
Körpers 15 und
in der metallischen Deckschicht 20 eine Oberfläche 15a zum
Aufnehmen der Verstärkungsschicht vorgesehen.
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Wie in der Detailansicht von 3 deutlich gezeigt, ist
die Oberfläche 15a in
Bezug auf die Ebene der Innenfläche 15b des
stumpfförmigen
Körpers 15 vertieft,
so dass das Aufbringen der Deckschicht 20, durchgeführt durch
Zwischenlegen einer dünnen Klebstoffschicht,
die Dicke des stumpfförmigen
Körpers
und daher seine radiale Elastizität und seine axiale Steifigkeit
nicht wesentlich ändert.
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Vorteilhaft wird gemäß der Erfindung
die Oberfläche 15a zum
Aufnehmen der Deckschicht 20 erhalten, indem das Material
des stumpfförmigen Körpers 15 mit
einem Laserstrahl bearbeitet wird; diese Bearbeitung erzeugt zusätzlich zur
Erzeugung der Materialabnahme, die die Oberfläche 15a in Bezug auf
die Oberfläche 15b vertieft,
eine Oberflächendiskontinuität, die die
Oberfläche 15a aufbereitet,
um den Kraftschluss der Klebstoffschicht geeignet zu verbessern,
um die Deckschicht 20 fest mit dem Körper 15 zu verbinden.
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Obwohl sie vorteilhaft und wünschenswert ist,
ist die Oberflächenbearbeitung
mit einem Laserstrahl nicht beschränkend: die Aufnahmeoberfläche 15a kann
auch mechanisch bearbeitet werden, zum Beispiel durch Sandstrahlen.
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Wie in 2 gezeigt,
weist der stumpfförmige
Körper 15 zusätzlich zu
der Deckschicht 20 einen Metallring auf, der am kleineren
Endabschnitt des stumpfförmigen
Körpers
angeordnet und geeignet ist, den Faden zu beeinflussen und seinen
Weg in Richtung auf die End-Fadenführung 13 umzuleiten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung,
und um das obige Ziel zu erreichen und die obigen Aufgaben zu lösen, hat
der allgemein mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnete Metallring
die in der Detailansicht von 4 gezeigte
verbesserte Struktur. So eine verbesserte Struktur besteht aus einem
mit Profil versehenen Ring, vorzugsweise aus verchromtem Aluminium,
der einen kegelförmigen
Teil 31, der innerhalb des stumpfförmigen Körpers 15 aufgenommen
ist, und einen zylindrischen Teil 32 aufweist, der axial
von dem Körper 15 vorsteht;
diese zwei Teile 31 und 32 sind durch einen Übergangsteil 33,
der eine weite Kurve ausbildet, miteinander verbunden.
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Der zylindrische Teil 32 ist
mit einem Gewindebereich versehen, der zur Aufnahme eines entsprechend
mit Gewinde versehe nen ringförmigen Verriegelungselements 34 bestimmt
ist, das bevorzugt aus Kunststoff besteht und geeignet ist, den stumpfförmigen Körper 15 mit
einem dazwischen gelegten Ring 35 aus Elastomermaterial
vom Typ O-Ring zwischen dem kegelförmigen Teil 31 des Rings
und dem ringförmigen
Element 34 festzuklemmen.
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Wie in der Figur deutlich gezeigt,
ist zwischen dem ringförmigen
Verriegelungselement 13 und dem stumpfförmigen Körper 15 ein ringförmiger Spalt
L ausgebildet, der elastischen Kontakt zwischen dem Körper 15 und
dem Elastomerring 35 sicherstellt, was folglich eine stoßdämpfende
Wirkung erzeugt, die die elastische Gesamtantwort der Bremsvorrichtung
verbessert.
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Ohne das grundlegende Konzept der
Erfindung zu ändern,
können
die Details der Ausführung und
die Ausführungsformen
im Hinblick darauf, was anhand eines nicht einschränkenden
Beispiels beschrieben und gezeigt wurde, natürlich umfassend verändert werden,
ohne dadurch den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
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Die Offenbarungen in der italienischen
Patentanmeldung Nr. TO98A000402, deren Priorität diese Anmeldung beansprucht,
werden durch Bezugnahme hierin aufgenommen.
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Wenn in einem Anspruch erwähnten technischen
Merkmalen Bezugszeichen folgen, wurden diese Bezugszeichen nur zu
dem Zweck aufgenommen, die Verständlichkeit
der Ansprüche
zu steigern, und dementsprechend haben solche Bezugszeichen keinerlei
einschränkende
Wirkung auf die Interpretation jedes Elements, das beispielshalber
mit solchen Bezugszeichen bezeichnet ist.