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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein verbessertes intraosteales
Dentalimplantat und im Speziellen ein intraosteales Dentalimplantat
mit einer verbesserten Geometrie der Weichgewebe-Appositionsoberfläche.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Intraosteale
Implantate sind weit verbreitet in Zahn-Restorationen zur Stützung von festen oder herausnehmbaren
Prothesen, wo ein Verlust der natürlichen Wurzel eines Zahns
stattgefunden hat.
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Schroeder
u. a., "Oral Implantology", Georg Thieme Verlag
Stuttgart und New York, 2. Ausgabe, 1996, S. 128, bezieht sich auf
ein Implantat, das durch das Zahnfleisch in einen Kieferknochen
einzusetzen ist und das einen sich apikal erstreckenden Schaftabschnitt
hat, auf dem sich ein Außengewinde befinden
kann und der ganz unten mit einer Implantatspitze endet. An den
Schaftabschnitt grenzt ein Implantat-Hals an, der ganz oben mit
einer Implantat-Schulter endet, die koronal konisch zuläuft. Zur Förderung
der Osteointegration wird am Implantat eine additive oder nicht-additive
Oberflächenstrukturierung
bereitgestellt, wobei sich die Oberfläche über den Schaftabschnitt bis
zu einer horizontalen Strukturgrenze erstreckt, die sich am Implantat-Hals befindet. So
bestimmt die Grenze eine Schnittstelle zwischen einer Knochengewebe-Appositionsoberfläche des
Implantats und einer Weichgewebe-Appositionsoberfläche des
Implantats.
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Zusätzlich zum
Problem des Setzens von Grenzen für die Oberflächenstrukturierung
am koronalen Implantat-Hals besteht auch das Problem, dass die Implantat-Schulter
beim Setzen der Implantate nicht sichtbar sein und gleichzeitig
der Umgebungs-Kieferknochen
optimal gestützt
werden soll. Für
Implantate, die in eine angemessene Tiefe gesetzt werden, sind verschiedene
Stützzähne mit
anatomisch ausgebildeter Form vorgeschlagen wor den (siehe z. B.
DE 195 34 979 C1 ,
DE 196 07 427 A1 ,
DE 196 20 394 C1 ,
US 5,417,568 und
WO 99/02102 ). Im Falle
semi-submerser Implantate und insbesondere transgingival gesetzter
Implantate besteht jedoch auch das Risiko einer unvollständigen Abdeckung
der Implantat-Schulter und folglich einer ästhetischen Beeinträchtigung.
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Um
die oben genannten Probleme zu mindern, hat
WO-A-01 49199 , das an den
Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen wurde, ein intraosteales
Dentalimplantat mit einer anatomisch geeigneten Anpassung zur ästhetischen
Wiederherstellung insbesondere im Bereich der Vorderzähne vorgeschlagen.
Das bekannte Implantat umfasst eine additive oder nicht-additive
Oberflächenstruktur
zur Förderung
der Knochenintegration, wobei sich die Oberflächenstruktur über den
Schaftabschnitt bis zu einer Strukturgrenze oder Schnittstelle am
Hals des Implantats erstreckt. Die Strukturgrenze fällt vorne
in apikaler Richtung zu einem Tiefpunkt ab und steigt an der proximalen
Implantatkante zu einem Höhepunkt. Die
Schulter des Implantats ist anatomisch geformt, um der Grenze oder
Schnittstelle zu folgen, so dass an den interdentalen Seitenflächen erhöhte Bereiche vorhanden
sind und an jeder der vorderen und hinteren Implantatkanten vertiefte
Bereiche vorhanden sind.
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Die
oben beschriebenen Dentalimplantate aus dem Stand der Technik sind
jedoch im palatalen oder lingualen Bereich für den Implantologen nicht gut
erreichbar.
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Ein
intraosteales Dentalimplantat gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 ist aus
US 2003/0104337A1 bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf das oben Stehende ist es eine Aufgabe der Erfindung,
ein verbessertes intraosteales Dentalimplantat bereitzustellen,
das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und das für den Implantologen
besonders im palatalen oder lingualen Bereich leicht zugänglich ist,
wobei es ästhetischen
Anforderungen nach wie vor entspricht.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Abutment bereitzustellen,
das für
das Dentalimplantat der vor liegenden Erfindung geeignet ist.
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Die
oben genannten Aufgaben ebenso wie weitere Aufgaben, die im Folgenden
deutlich werden, werden durch das neue intraosteale Dentalimplantat wie
in Anspruch 1 definiert erreicht. Weitere Vorteile der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
ausgeführt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Das
oben Stehende und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
sowie aktuell bevorzugte Ausführungsformen
davon werden deutlicher anhand der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen, worin:
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1A eine
interdentale Ansicht eines intraostealen Dentalimplantats gemäß einer
ersten Ausführungsform
ist, die nicht Teil der beanspruchten Erfindung ist und zum Zwecke
der Verdeutlichung beibehalten wurde,
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1B eine
interdentale Ansicht eines intraostealen Dentalimplantats gemäß der ersten
Ausführungsform
im implantierten Zustand davon ist,
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1C eine
interdentale Teil-Schnittansicht eines intraostealen Dentalimplantats
gemäß der ersten
Ausführungsform
im implantierten Zustand davon ist,
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2A eine
interdentale Ansicht eines intraostealen Dentalimplantats gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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2B eine
interdentale Ansicht eines intraostealen Dentalimplantats gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im implantierten Zustand davon ist,
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2C eine
interdentale Teil-Schnittansicht eines intraostealen Dentalimplantats
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im implantierten Zustand davon ist,
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3A eine
interdentale Ansicht eines intraostealen Dentalimplantats gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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3B eine
interdentale Ansicht eines intraostealen Dentalimplantats gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im implantierten Zustand davon ist,
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3C eine
interdentale Teil-Schnittansicht eines intraostealen Dentalimplantats
gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im implantierten Zustand davon ist,
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4 eine
interdentale Ansicht eines intraostealen Dentalimplantats gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist und
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die 5A bis 7 eine
bevorzugte Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung für
die Rotations-Positionierung eines Abutments in ein Dentalimplantat
zeigen.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie
in der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen verwendet, dienen die
Begriffe oberes/unteres, links/rechts und vertikal/horizontal nur dem
Zwecke der Erläuterung
und sind in keiner Weise dazu gedacht, den Schutzumfang der Erfindung einzuschränken.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit Bezug auf die 1A bis 4,
wird ein intraosteales Dentalimplantat bereitgestellt, das allgemein
mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist und eine apikale
Spitze 1' hat.
Das Dentalimplantat 1 hat eine Knochengewebe-Appositionsoberfläche 2,
die typischerweise auf bekannte Art und Weise mit einem Gewinde
versehen und/oder aufgeraut ist und sich, wenn sich das Dentalimplantat
im eingesetzten Zustand befindet, in den Alveolar-Knochen erstreckt.
Obwohl das dargestellte Dentalimplantat ein schraubenähnliches
Aussehen hat, wird vom Fachmann erkannt werden, dass andere Formen,
wie z. B. eine wurzelähnliche
Form, verwendet werden können,
ohne vom Schutzumfang und Geist der Erfindung abzuweichen.
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Das
koronale Ende der Knochen-Appositionsoberfläche 2 bestimmt eine
untere Halsabschnitts-Oberfläche 2a.
Zusätzlich
ist das Dentalimplantat 1 mit einer Weichgewebe-Appositionsoberfläche 3 ausgestattet,
die sich von einem oberen Ende der Knochengewebe-Appositionsoberfläche 2 an
der Halsabschnitts-Oberfläche 2a bis
hin zu einer Schulter 5 des Dentalimplantats 1 erstreckt.
So wird eine Grenzfläche 4 zwischen
der Knochengewebe- und der Weichgewebe-Appositionsoberfläche bestimmt. Die Weichgewebe-Appositionsoberfläche 3 bestimmt einen
oberen Halsabschnitt des Dentalimplantats 1. Die obere
Halsabschnitts-Oberfläche 3 und
die untere Halsabschnitts-Oberfläche 2a bestimmen
den Hals des Dentalimplantats 1.
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Wie
im Fachgebiet bekannt, kann die Knochengewebe-Appositionsoberfläche 2 mit
einer additiven oder nicht-additiven Oberflächenstruktur ausgestattet werden,
die sich bis zur Grenzfläche 4 erstreckt,
um die Knochenintegration zu verbessern. Eine solche Oberflächenstruktur
ist dem Fachmann auf dem Gebiet der Zahnimplantologie gut bekannt und
wird nicht weiter beschrieben werden (siehe z. B. Ralf-J. Kohal
u. a., "Wurzelanaloge
Titaniumimplantate (Bio-Design-Implantate" für
die Sofortimplantation – Das
Re-Implant®-System", Implantologie 1996; 2:
99–115).
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Die
Weichgewebe-Appositionsoberfläche oder
obere Halsabschnitt-Oberfläche 3 wird
bearbeitet, z. B. durch Polieren, um eine Oberfläche zu erhalten, welche die
Regeneration und Anhaftung der Weichgewebee verbessert. Auch die
Bearbeitung der Weichgewebe-Appositionsoberfläche ist im Fachgebiet bekannt
(siehe z. B. Ralf-J. Kohal u. a., "Wurzelanaloge Titaniumimplantate (Bio-Design-Implantate" für die Sofortimplantation – Das Re-Implant®-System", Implantologie 1996;
2: 99–115);
und daher wird auf die Erörterung
davon in der vorliegenden Beschreibung verzichtet. Auch die Bereitstellung
von Additiven für
die Weichgewebe-Appositionsoberfläche, die an sich im Fachgebiet
bekannt ist, ist von der vorliegenden Erfindung vorgesehen. Weiter
sind andere Bearbeitungsverfahren, zusätzlich zum Polieren, vorgesehen
und auf die vorliegende Weichgewebe-Appositionsoberfläche anwendbar.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Ebene der Schulter 5 im Verhältnis zur Achse 7 des Implantats 1 geneigt.
Was die Bearbeitung der Schulter 5 durch Mahlen, Schleifen
oder Bohren mit einem konischen Werkzeug betrifft, so kann die Ebene
der Schulter 5 eine leicht gekrümmte Form haben. Dies ist besonders
dann der Fall, wenn das Dentalimplantat 1 mit einer inneren
Halsoberfläche 18 wie
in Verbindung mit 5A dargestellt und erläutert ausgestattet
ist.
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Die
Neigung reflektiert den morphologischen Unterschied zwischen der
palatalen oder lingualen Seite einerseits und der labialen Seite
andererseits im Hinblick auf die Anatomie des Alveolar-Knochens. Mit
anderen Worten hat, wie in den 1B, 2B und 3B dargestellt,
in diesem speziellen Fall die palatale Seite 8b des Dentalimplantats 1 eine
größere Ausdehnung
als die labiale Seite 8c davon. Ähnliche Erwägungen gelten für ein Implantat
im Unterkiefer, worin die linguale Seite des Dentalimplantats eine größere Ausdehnung
hat als die labiale Seite davon.
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Die
geneigte Schulter 5 der vorliegenden Erfindung garantiert
eine palatale Hals-Seite 8b oder eine linguale Hals-Seite (nicht dargestellt),
die höher ist
als die labiale Hals-Seite 8c.
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Es
ist festgestellt worden, dass die vorliegende Erfindung besondere
Vorteile aufweist, wenn die Neigung der Ebene der Schulter 5 im
Bereich von ungefähr
10° bis
ungefähr
30° im Verhältnis zu
der Ebene rechtwinklig zur Achse 7 des Implantats 1 liegt, wie
in 1A durch α dargestellt.
Mit anderen Worten, die Neigung gegenüber der Achse 7 liegt
im Bereich von ungefähr
60° bis
ungefähr
80°.
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Stärker bevorzugt
wird der Bereich von ungefähr
15° bis
ungefähr
25° im Verhältnis zur
Ebene rechtwinklig zur Achse 7 des Implantats 1.
Mit anderen Worten, die stärker
bevorzugte Neigung gegenüber
der Achse 7 liegt im Bereich von ungefähr 65° bis ungefähr 75°.
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Die
am stärksten
bevorzugte Neigung der Ebene der Schulter 5 beträgt ungefähr 20° im Verhältnis zur
Ebene rechtwinklig zur Achse 7 des Implantats 1 oder
ungefähr
70° im Verhältnis zur
Achse 7.
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Die 1A bis 1C zeigen
das Implantat, das, wie erwähnt,
nicht Teil der beanspruchten Erfindung ist und worin die Grenzfläche 4 zwischen
der unteren Halsabschnitt-Oberfläche 2a und
der Weichgewebe-Appositionsoberfläche 3 in einer Ebene
liegt und sich im Wesentlichen parallel zur Schulter 5 des Dentalimplantats 1 erstreckt,
die ebenfalls in einer Ebene liegt. Mit anderen Worten, die Ebene,
die durch die Grenzfläche 4 geht,
ist parallel zur Ebene, die durch die Schulter 5 geht.
Dementsprechend hat die untere Halsabschnitt-Oberfläche 2a eine
palatale Seite 2b mit einer größeren Ausdehnung als eine labiale
Seite 2c davon. Das Gleiche gilt für das Verhältnis zwischen der lingualen
Seite des unteren Halsabschnitts und der labialen Seite davon. Es
wird angenommen, dass die erste Ausführungsform des Dentalimplantats
besonders für
benachbarte Dentalimplantate geeignet ist.
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Vorzugsweise
liegt die Ausdehnung (Breite) der Weichgewebe-Appositionsoberfläche 3, wie durch die
parallele Grenzfläche 4 und
die Schulter 5 bestimmt, im Bereich von ungefähr 0,5 bis
ungefähr 3
mm, und stärker
bevorzugt von ungefähr
1,8 mm.
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1B ist
eine interdentale Ansicht eines intraostealen Dentalimplantats 1 im
implantierten Zustand davon. Das Dentalimplantat 1 befindet
sich im Alveolar-Knochen 10, der zum Zwecke der Verdeutlichung
schematisch dargestellt ist. Der Alveolar-Knochen 10 steht
im Kontakt mit den Weichgewebeen 11. Gemäß 1B kann
ein Abutment 6 angrenzend an die Schulter 5 des
Dentalimplantats 1 angebracht werden. Der Abutment 6 ist
konstruiert, um perfekt auf die obere Fläche der Schulter 5 zu
passen und die geneigte Schulter 5 des Dentalimplantats 1 zu
berücksichtigen.
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1C zeigt
weiter eine Schnittansicht des Dentalimplantats 1. Die
Schnittansicht zeigt eine Schraube 9, positioniert in einer
Aufnahmebohrung 14 des Dentalimplantats 1, die
den Abutment 6 fest am Dentalimplantat 1 befestigt.
Weiter kann, wie im Folgenden beschrieben, das Abutment 6 gemäß der vorliegenden
Erfindung praktischerweise mit einem sich nach unten erstreckenden
Vorsprung ausgestattet werden, der in eine entsprechende Aufnahmebohrung
des Implantats 1 passt, um letzteres Element gegenüber einem
anderen gegen die Drehung zu sichern.
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Es
wurde bereits erwähnt,
dass das Dentalimplantat gemäß der ersten
Ausführungsform
besondere Vorteile bietet, wenn es als zweiteiliges Implantat implementiert
wird.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wie in den
2A bis
2C dargestellt
hat die Grenzfläche
4 zwischen der
Appositionsoberfläche
2a und
der Weichgewebe-Appositionsoberfläche
3 ein gekrümmtes Profil ähnlich der
Grenzfläche,
die in
WO-A-01 49 199 gezeigt
ist. Im Speziellen ist das gekrümmte
Profil der Grenzfläche
4 derart,
dass es von der labialen Seite zur interdentalen Seite hin zunimmt
und zur palatalen/lingualen Seite hin abnimmt. Das gekrümmte Profil
ist konstruiert, um das Knochen-Weichgewebe-Profil um den Hohlraum herum, in den
das Implantat positioniert werden soll, besser zu reflektieren.
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Vorzugsweise
liegt die Ausdehnung (Breite) der Weichgewebe-Appositionsoberfläche 3, wie von der
gekrümmten
Grenzfläche 4 bestimmt,
im Bereich von ungefähr
0,5 bis ungefähr
3 mm, und stärker
bevorzugt von ungefähr
1,8 mm, an der labialen Seite 3c und im Bereich von ungefähr 0,5 bis
ungefähr
3 mm, und stärker
bevorzugt von ungefähr
2,8 mm, an der lingualen/palatalen Seite 3b.
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Abgesehen
vom gekrümmten
Profil der Grenzfläche 4 ist
die zweite Ausführungsform,
dargestellt in den 2A bis 2C, identisch
mit derjenigen in den 1A bis 1C, und
daher gelten dieselben Erläuterungen
wie für
Letztere.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben überraschend festgestellt, dass
für berechenbare
Erhaltung von Knochen und Weichgewebeen die Ebene, die durch die
Grenzfläche 4 verläuft, nicht
parallel zu der Ebene sein muss, die durch die Schulter 5 verläuft. Im
Speziellen wird angenommen, dass die zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung für
eine gute Erhaltung des Knochengewebes sorgt, obwohl die Neigung
der Grenzfläche 4 nicht
unbedingt den Konturen des Knochengewebes folgt.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in den 3A bis 3C dargestellt,
liegt die Grenzfläche 4 zwischen der
Knochen-Appositionsoberfläche 2 und
der Weichgewebe-Appositionsoberfläche 3 in einer Ebene,
die im Wesentlichen senkrecht zu der Achse 7 des Implantats 1 ist.
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Vorzugsweise
liegt die Ausdehnung (Breite) der Weichgewebe-Appositionsoberfläche 3, wie durch die
Grenzfläche 4 bestimmt,
welche senkrecht zur Achse 7 des Dentalimplantats 1 liegt,
an der palatalen/lingualen Seite 3b im Bereich von ungefähr 0,5 bis ungefähr 3 mm
und stärker
bevorzugt von ungefähr
2,3 mm.
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Abgesehen
von der Grenzfläche 4,
die im Wesentlichen senkrecht zur Achse 7 des Dentalimplantats 1 ist,
ist die in den 3A bis 3C dargestellte
Ausführungsform
identisch mit derjenigen in 1A bis 1C,
und daher gelten dieselben Erläuterungen
wie für
Letztere.
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Auch
in Verbindung mit der dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung haben die Erfinder überraschend
festgestellt, dass für
vorhersehbare Erhaltung von Knochengewebe und Weichgewebeen die
Ebene, die durch die Grenzfläche 4 verläuft, nicht
parallel zu der Ebene sein muss, die durch die Schulter 5 verläuft. Tatsächlich wird
angenommen, dass die dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
eine gute Erhaltung des Knochengewebes sorgt, obwohl die Neigung
der Grenzfläche 4 nicht
unbedingt den Konturen des Knochengewebes folgt.
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Gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wie in 4 dargestellt
liegt die palatale/linguale Seite 4b der Grenzfläche 4 zwischen
der Knochengewebe-Appositionsoberfläche 2 und der Weichgewebe-Appositionsoberfläche 3 in
einer Ebene, die im Wesentlichen rechtwinklig zur Achse 7 des
Implantats 1 ist, und die labiale Seite 4c der Grenzfläche 4 ist
gekrümmt.
Grundsätzlich ähnelt in der
vierten Ausführungsform
die palatale/linguale Seite 4b der Grenzfläche 4 der
entsprechenden Seite der dritten Ausführungsform, während die
gekrümmte
labiale Seite 4c der Grenzfläche 4 der entsprechenden
Seite der zweiten Ausführungsform ähnelt.
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Abgesehen
von der Grenzfläche 4,
die wie oben beschrieben ist, ist die in 4 dargestellte Ausführungsform
identisch mit derjenigen in 1A bis 1C,
und daher gelten dieselben Erläuterungen
wie für
Letztere.
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Ähnlich wie
bei der zweiten und dritten Ausführungsform
wird von der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung angenommen, dass sie für eine gute Erhaltung des Knochengewebes
sorgt, obwohl die Neigung der Grenzfläche 4 nicht unbedingt
den Konturen des Knochengewebes folgt.
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In 5A bis 7 ist
eine bevorzugte Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung für
die Rotations-Positionierung des Abutments 6 in das Dentalimplantat 1 dargestellt.
Der Fachmann wird erkennen, dass letztere Anordnung in Verbindung
mit allen oben beschriebenen Dentalimplantaten und ebenso mit weiteren
herkömmlichen
Dentalimplantaten aus dem Stand der Technik verwendet werden kann.
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Wie
in 5A gezeigt, die eine perspektivische Ansicht einer
Teil-Schnittzeichnung eines Dentalimplantats ist, wird das Dentalimplantat 1 gemäß der Erfindung
auf herkömmliche
Weise mit einer Aufnahmebohrung 14 in Form eines Sacklochs
bereitgestellt, die ein Innengewinde 13 hat und sich axial
von koronal zu apikal erstreckt. Am koronalen Ende des Innengewindes 13 der
Aufnahmebohrung 14 wird eine im Wesentlichen kreisförmige Auflageoberfläche 16 bereitgestellt,
die sich rechtwinklig zur Achse 7 des Implantats erstreckt
und die im Wesentlichen zylindrische Hülse 15 aufnimmt. Die
Hülse 15 und
die Innenwand 17 der Bohrung 14 sind so dimensioniert, dass
die Hülse 15 genau
in die Innenwand 17 passt. Die Hülse 15 wird fest in
dem Raum gehalten, der durch die Innenwand 17 und die Auflageoberfläche 16 bestimmt
wird.
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Wie
in 5B dargestellt, die eine Schnittansicht von 5A ist,
kann die innere Halsoberfläche 18 des
Dentalimplantats 1, die unterhalb der Schulter 5 definiert
ist, vorzugsweise eine im Wesentlichen konische Form mit einer imaginären Spitze 19 haben,
die von der Achse 7 des Dentalimplantats 1 versetzt
ist. So kann ein komplementär
geformter Abutment 6, wie in den 6A bis 7 dargestellt, zwischen
der Hülse 15 und
der inneren Halsoberfläche
angebracht werden, so dass das Abutment 6 am Dentalimplantat 1 rotationsgesichert
ist. Es wird angemerkt, dass die Rotationssicherung z. B. erreicht werden
kann, indem die Schnittkurve 20 zwischen der inneren Halsoberfläche 18 des
Dentalimplantats 1 und der Hülse 15 so bereitgestellt
wird, dass die Schnittkurve nicht in einer Ebene rechtwinklig zur Achse 7 des
Dentalimplantats 1 liegt.
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Die 6A und 6B zeigen
einen geraden Abutment 6, der einen sich nach unten erstreckenden
Vorsprung 21 mit einer unteren Oberfläche 22 hat, die genau
zur inneren Halsoberfläche 18 des Dentalimplantats 1 passt.
Wie in 6B dargestellt, umgibt im zusammengebauten
Zustand des Abutments der sich nach unten erstreckende Vorsprung 21 die
Hülse 15,
und die untere Oberfläche 22 liegt auf
der inneren Halsoberfläche 18 auf.
Die Schraube 9 passt ebenfalls in die Hülse 15 mit keinem
oder sehr geringem Spiel, um die Stabilität der Anordnung zu verbessern.
Die Gewindeteilung der Schraube beträgt vorzugsweise von 0,5 bis
1,3 mm und stärker bevorzugt
von 0,5 bis 0,8 mm, zur Verbesserung der Positionierung des Abutments.
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7 zeigt
eine Anordnung ähnlich
derjenigen in 6A und 6B, worin
das Abutment geneigt ist.
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Die
oben stehende Beschreibung der Erfindung, einschließlich einer
bevorzugten Ausführungsform
davon, wurde zum Zwecke der Verdeutlichung und Beschreibung geliefert.
Sie soll nicht erschöpfend
sein und soll auch nicht die Erfindung auf die spezielle offenbarte
Form beschränken.
Es wird für den
Fachmann offensichtlich sein, dass die offenbarten Ausführungsformen
im Lichte der oben genannten Lehren modifiziert werden können. Im
Speziellen wird der Fachmann rasch erkennen, dass die Form oder
die Konturen der Grenzfläche
zwischen der Weichgewebe-Appositionsoberfläche und der Knochengewebe-Appositionsoberfläche variiert
werden können.
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Die
beschriebenen Ausführungsformen
wurden ausgewählt,
um die Grundsätze
der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu verdeutlichen, um es
so Personen mit durchschnittlichem Fachwissen zu ermöglichen,
die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen und mit verschiedenen Änderungen, wie
sie für
die spezielle beabsichtigte Verwendung geeignet sind, einzusetzen.
Daher ist die oben stehende Beschreibung nicht als einschränkend, sondern
als exemplarisch zu betrachten, und der wahre Schutzumfang der Erfindung
ist derjenige, der in den folgenden Ansprüchen beschrieben ist.
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Dort,
wo in irgendeinem Anspruch erwähnte technische
Merkmale von Bezugszeichen gefolgt sind, wurden diese Bezugszeichen
nur zu dem Zweck eingeschlossen, die Verständlichkeit der Ansprüche zu erhöhen, und
dementsprechend haben solche Bezugszeichen keine einschränkende Wirkung
auf den Schutzumfang jedes Elements, das exemplarisch durch solche
Bezugszeichen gekennzeichnet ist.