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Die
Erfindung betrifft ein direkt verbundenes Knochen-Verankerungselement
für prothetische Strukturen
gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 1. Solch ein Knochen-Verankerungselement ist in der US-A-4,790,753
offenbart.
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Es
ist Stand der Technik, beispielsweise Dentalprothesen oder Kronen-
und Brückenstrukturen
dauerhaft an Verankerungselementen zu verankern, die im Knochen
integriert sind, Implantate, über Anbaustücke oder
Zwischenstücke,
die durch die Schleimhaut dringen, wobei diese Implantate meistens
zylindrisch und schraubenförmig
sind. Diese Implantate werden durch eine separate chirurgische Operation
eingesetzt und sind durch die Schleimhaut komplett abgedeckt. Nach
einer minimal kritischen Einwachsperiode wird eine weitere chirurgische
Operation durchgeführt,
um die Implantate mit der aktuellen prothetischen Struktur über die
Anbaustücke
geeigneter Länge
zu verbinden. Dieses sogenannte zweistufige Verfahren wird eingesetzt,
um die Fehlerfrequenz zu reduzieren, die in einem einstufigen Verfahren
als zu hoch betrachtet wird, in dem das Implantat die Schleimhaut,
welche den Knochen abdeckt, bereits beim Einsetzen des Implantats
durchdringen darf. Die höhere
Fehlerfrequenz in dem einstufigen Verfahren ist auf die Last zurückzuführen, welche
auf die sensible Berührungsfläche zwischen Knochengewebe
und Implantat über
den Abschnitt des Implantats übertragen
wird, der in der Mundhöle oberhalb
der Schleimhaut angeordnet ist, bereits während der Anfangsdauer der
Einwachsphase. Desweiteren besteht das Risiko einer Infektion an
der Berührungsfläche zwischen
dem Implantat und Weichgewebe, welche sich leicht entlang der Implantatswand
fortpflanzt und das Knochengewebe zerstört, bevor das Einwachsen stattgefunden
hat.
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Jedoch
wurden vor kurzem überwachte
Studien präsentiert,
in denen gute Resultate mit der einstufigen Technik demonstriert
wurden, vorausgesetzt, dass der Abschnitt des Implantats, der durch die
Schleimhaut dringt, nicht zu sehr von der Oberfläche der Schleimhaut hervor
ragt und dadurch zu großen
Lastkräften
ausgesetzt wird, und dass dieser Abschnitt des Implantats auch immer
komplett frei von Mikroorganismen gehalten wird, so dass eine Infektion
mit begleitender Zerstörung
des Gewebes nicht auftreten wird.
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Vorausgesetzt,
dass diese Bedingungen erfüllt
sind, ist es daher sehr wahrscheinlich, dass die einstufige Technik
auch in einem großen
Umfang so gute Resultate bereitstellen wird, wie die zweistufige Technik.
Das bedeutet, dass beide Techniken in ihren entsprechenden Anwendungsgebieten
angewandt werden.
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In
dem zweistufigen Verfahren wird das Implantat in dem Knochengewebe
so angeordnet, dass der größte Oberflächenbereich
davon auf dem gleichen Niveau sein wird, wie die Knochenoberfläche oder
etwas darunter, wo das Einwachsen mit dem Implantat erfolgen darf,
wobei das Implantat mit Weichgewebe abgedeckt ist und für eine Dauer
unbelastet ist, die ausreichend lang ist, damit das Implantat ganz genau
im umgebenden Knochengewebe verankert wird, „fest verwurzelt wird". Eine zweite chirurgische Operation
wird durchgeführt,
um das Implantat durch Ausstanzen einer Öffnung in der abdeckenden Schleimhaut
oder durch Schneiden durch die Schleimhaut aufzudecken und um Anbaustücke mit dem
Implantat zu verbinden.
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es ein rationelleres und günstigeres
Verfahren, ein verbessertes Einwachsen in den oberflächlichsten
Bereich des Knochens und das periostale und verbindende Gewebe bereitzustellen,
das sich auf der Knochenoberfläche
befindet.
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Für diesen
Zweck wurde das Knochen-Verankerungselement des Typs, auf den oben
Bezug genommen wurde, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 versehen.
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Entgegen
bekannter Implantattypen, die für das
zweistufige Verfahren vorgesehen sind, kann das hierin beschriebene
Implantat mit kompletter Abdeckung durch die Schleimhaut integriert
werden und trotzdem aufgedeckt werden, ohne Anbaustücke einzusetzen,
was verschiedene Vorteile bietet:
- – Kostenreduzierung
und Vereinfachung der Herstellung durch Verzicht auf die Abstandsschraube (und
den Abstandssockel).
- – Das
Implantat ist sowohl für
die einstufige Technik als auch für die zweistufige Technik geeignet.
- – Der
Durchmesser des Implantats kann ohne erhöhtem Bruchrisiko aufgrund der
Tatsache wesentlich reduziert werden, dass das Grundloch für die Befestigungsschraube
einen wesentlich kleineren Durchmesser als das Loch für die Abstandsschraube
besitzt. Dies erhöht
Indikationsbereich beträchtlich,
soweit dünne
Stellen im Gewebe mit einer kleinen bucko-lingualen Breite betroffen
sind.
- – Kantenschneiden
mit begleitendem, zerstörendem
Knochenschneiden ist ausgeschlossen.
- – Eine
vereinfachte Sekundäroperation
mit zweistufiger Technik, da das Abdeckelement des Implantats leicht
abgetastet werden kann und der Hals zum direkten Verbinden mit der
prothetische Struktur leicht erreichbar ist. Auf Röntgenuntersuchung,
um die richtige Verbindung zwischen den Implantatkomponenten zu
bescheinigen, wird verzichtet, und verkomplizierender Knochenüberwuchs
ist ausgeschlossen.
- – Es
gibt keinen Bedarf einen größeren Lappen abzuheben,
was die Annehmlichkeit für
den Patienten erhöht,
den Kieferknochen durchbohrt und die Operation einfacher macht.
- – Der
Anschluss zwischen Implantat und Zwischenstück ist ausgeschlossen. Das
schließt
lästigen
Geruch, falls vorhanden, und infektionsbehaftetes Risiko von Knochenzerstörung in
dem Fall aus, dass der Anschluss benachbart zur Knochenkante angeordnet
ist.
- – Optimale Ästhetik
durch Verzicht auf das Zwischenstück und durch die Tatsache,
dass die Endfläche
des Implantats in besonders schwierigen Fällen abgeschrägt werden
kann (in Richtung auf die wangenwärts gerichtete Seite).
- – Die
Dicke des Weichgewebes kann während des
Einwachsens kontrolliert werden, indem die Form des Abdeckelements
kontrolliert wird.
- – Eine
wesentlich geringere kritische Höhe
der prothetischen Struktur durch ihre direkte Verbindung mit dem
Implantat, was Prothetik vereinfacht und den Indikationsbereich
erhöht.
- – Minimales
Risiko durch wangenwärts
gerichtete Schraubvorrichtungen durch abgewinkelte Übergänge.
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Vorzugsweise
ist das Implantat aus einem Material hergestellt, welches einen
ausreichenden Grad an Bioverträglichkeit
und Festigkeit besitzt, um dauerhaft als Verankerungselement für Prothesen, Kronen
oder Brücken
implantiert zu sein. Es kann aus Keramik, Metall oder gewebetolerantem
Kunststoff oder Kombinationen davon bestehen. Ein Beispiel für ein geeignetes
Metall ist reines Titan, das vorbereitet wird, so dass seine Oberfläche komplett frei
von organischem Material ist und welchem durch Drehen, Strahlen
oder in anderer Weise eine geeignete Oberflächenrauigkeit gegeben wurde.
Es kann an seiner Oberfläche
auch mit einem Material überzogen
werden, welches sein Einwachsen für die engste Verbindung mit
dem umgebenden Knochen optimiert, z.B. Titan, das durch sogenanntes
Plasmasprühen
aufgebracht wird, oder Hydroxylapatit. Vorzugsweise ist das Implantat
schraubenförmig.
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Die
Erfindung wird detaillierter mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden, in denen:
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1 eine
Seitenansicht, teilweise eine vertikale Querschnittansicht, eines
bekannten Schraubenimplantats in dem Ausführungsbeispiel ist, das aktuell
am häufigsten
auf dem Markt erscheint;
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2 eine
Seitenansicht, teilweise eine vertikale Querschnittansicht, eines
Implantats gemäß der Erfindung
ist;
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3 eine
Seitenansicht, teilweise eine vertikale Querschnittansicht, des
Implantats gemäß der Erfindung
ist, das mit einem Abdeckelement versehen ist;
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4 eine
Seitenansicht, teilweise eine vertikale Querschnittansicht, des
Implantats aus 3 ist, nachdem eine Öffnung in
das abdeckende Weichgewebe gestanzt wurde und das Abdeckelement
entfernt wurde;
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5 eine
Seitenansicht, teilweise eine vertikale Querschnittansicht, des
Implantats aus 3 ist, nachdem das Weichgewebe
um den Hals des Implantats herum abgelegt wurde;
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6 eine
Seitenansicht, teilweise eine vertikale Querschnittansicht, des
Implantats gemäß der Erfindung
ist, das mit einem Abdeckelement eines anderen Ausführungsbeispiels
versehen ist;
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7 eine
unvollständige
perspektivische Ansicht einer Endfläche eines Implantats ist, welches nicht
Teil der vorliegenden Erfindung ist; und
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8 bis 11 Ansichten
sind, die unterschiedliche Ausführungsbeispiele
der Verbindungsoberfläche
eines Implantats illustrieren, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist.
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Das
in 1 offenbarte Implantat aus dem Stand der Technik
umfasst eine Schraube, die aus Titan hergestellt ist oder damit überzogen
ist, oder aus einem anderen bioverträglichem Material. Es besitzt einen
Gewindeabschnitt 10, der in ein Loch geschraubt ist, das
in den Knochen 11 gebohrt wurde, so dass die Endfläche 12 davon
im Wesentlich auf dem gleichen Niveau wie die Oberfläche des
Knochens angeordnet werden wird. Das Implantat besitzt einen hexagonalen
Abschnitt an der Endfläche 12, damit
ein Werkzeug damit zusammenwirken kann, wenn das Implantat in den
Knochen geschraubt werden soll, wobei das Implantat auch ein Gewindegrundloch 14 zum
Befestigen eines Anbaustücks oder
Zwischenstücks
besitzt, wenn das oben beschriebene zweistufige Verfahren angewandt
wird. In 1 wird das Implantat mit einer
Abdeckschraube 13 bereitgestellt, welche in das Gewindegrundloch 14 geschraubt
wird.
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Das
erfindungsgemäße Implantat,
welches in 2 offenbart ist, besitzt einen
Gewindeabschnitt 10 und einen zylindrischen Halsabschnitt 15,
der durch Drehen glatt gemacht wurde und poliert werden kann. Der
Halsabschnitt kann eine Länge
von 1 bis 10 mm besitzen, jedoch bevorzugt von 1 bis 3 mm. Die gekrümmte Oberfläche des
Halsabschnitts an dem Übergang
von dem Gewindeabschnitt des Implantats ist bündig mit dem Gewindescheitel,
divergiert jedoch etwas in Richtung auf die Endfläche 12 des
Implantats. Durch diese Anordnung wird eine enge Verbindung mit
den benachbarten Knochenkanten bereitgestellt, wenn das Implantat
in den Knochen geschraubt wird, ohne dass schädlicher Überdruck in dem Knochengewebe
erzeugt wird. Gleichzeitig erhält
man einen ausreichenden Schraubwiderstand, um dem Implantat Stabilität zu verleihen.
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Der
Durchmesser des Implantats kann um einige Zehntel mm und mehr variieren,
reicht jedoch in oraler prothetischer Funktion bevorzugt von 2,0
bis 8,0 mm. Vorzugsweise ist das Implantat selbst-schneidend ausgebildet.
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In
der Mitte der oberen Endfläche
des Implantats wird ein axiales Gewindegrundloch 19 bereitgestellt,
dessen Durchmesser in Abhängigkeit
von den Abmessungen der Befestigungsschraube, die die prothetische
Struktur halten soll, und dem Durchmesser des Implantats variieren
kann. An dem oberen Ende des Grundlochs 19 wird ein innerer
hexagonaler Abschnitt 19A zum Zusammenwirken mit einem Werkzeug
bereitgestellt, mittels dem das Implantat in den Knochen geschraubt
werden soll. Die Endfläche 12 kann
auch mit zusätzlichen
Mitteln zum Sichern der prothetischen Struktur bereitgestellt werden,
welche gegen Drehung an der Endfläche befestigt ist. Solche Mittel
können
ein oder mehrere Rillen 20 oder Grundlöcher 21 umfassen,
wie in 7 gezeigt, wobei entsprechende Kanten oder zylindrische
oder konische Vorsprünge
an der damit zusammenwirkenden prothetischen Struktur vorgesehen
sind, um an der Endfläche
des Implantats befestigt zu werden. Die Drehsicherung kann auch
mittels erhöhtem
oder gesenktem Abschnitt um die Befestigungsschraube herum mit vier
oder mehreren Wänden
bereitgestellt werden, wobei eine entsprechende Patrix oder Matrix,
welche an der prothetischen Struktur befestigt ist, genau eingepasst
wird.
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Aufgrund
einer genau angepassten Halslänge
kann das Implantat mit abdeckender Schleimhaut implantiert werden
und kann ohne Belastung und ohne infektiöser Verschmutzung über die
Mundhöhle integriert
werden, während
das Implantat durch Auswahl der richtigen Halslänge in Bezug auf die Dicke der
Schleimhaut leicht abgetastet und durch Ausstanzen oder auf anderem
Weg aufgedeckt werden kann, jedoch wird, um das existierende relativ
große Risiko
von Perforierung der Schleimhaut zu vermeiden, erfindungsgemäß ein Abdeckelement 22 (3)
an das Implantat montiert, welches mittels einer Schraube 23 in
dem Gewindeloch 19 befestigt wird, das für die Befestigungsschraube
der prothetischen Struktur vorgesehen ist. Dieses Abdeckelement
besitzt eine leicht gerundete, kuppelförmige Oberfläche 24 und
umfasst einen Körper
eines gewebetoleranten, zumindest teilweise aus Kunststoff bestehenden
Materials, das an dem Kopf der Schraube 23 befestigt wird.
Die Schraube und der Kopf davon können aus Titan bestehen. Der
Kopf wirkt mit der Endfläche 12 des
Implantats zusammen, wobei eine Scheibe 25 dazwischen angeordnet
wird. Der gewebetolerante Kunststoff kann ein nicht resorbierendes oder
alternativ ein teilweise oder komplett resorbierendes Polymer umfassen.
Das Abdeckelement kann in dem Abschnitt perforiert werden, der außerhalb
der Endfläche
des Implantats angeordnet ist. Diese Perforierungen, teilweise mit 27 angedeutet,
sollten eine Größe besitzen,
die die Bildung neuen Gewebes erlaubt, welches sowohl zur Ernährung der
Schleimhaut als auch zu dem Einwachsprozess in dem Knochengewebe
beiträgt,
das an den Halsabschnitt des Implantats angrenzt. Der Kunststoff
(Polymer) sollte eine Konsistenz besitzen, die nahe der Konsistenz des
verbindenden Gewebes ist, damit das Risiko der Perforierung der
Schleimhaut innerhalb von 3 bis 6 Monaten nach dem Implantieren
unterbunden wird. Es sollte auch so plastisch sein, zumindest an
seinem Rand, dass es ohne elastischer Antwort und ohne Reißen oder
Brechen verformt werden kann. Es sollte auch möglich sein, den Kunststoff
mittels einer Schere oder einem Skalpell umzuformen – zu reduzieren.
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3 offenbart,
wie das Implantat und das Abdeckelement davon durch ein verbindendes
Gewebe 28 abgedeckt sind. Wenn das Implantat in dem Knochen
durch Einwachsen 3 bis 6 Monate nach der Einpflanzung verankert
wurde, soll die Schleimhaut durch einen Schnitt oder eine kreisförmige Öffnung perforiert
werden, um den Halsabschnitt 15 des Implantats aufzudecken.
Um die Identifizierung des Implantats beim Stanzen zu vereinfachen,
kann die obere Endfläche
des Abdeckelements eine Öffnung
oder eine Vertiefung bilden, welche mittels einer Sonde oder Ähnlichem
abgetastet werden kann. Aufdecken des Abdeckelements durch Stanzen
verursacht den kleinst möglichen
Schaden des Gewebes und damit die bestmögliche Heilung in der kürzest möglichen Zeit
in dem wichtigen „Dichtungsbereich" um den Bereich des
Implantats herum, der das Weichgewebe durchdringt.
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Wenn
die Schleimhaut perforiert wurde und das Abdeckelement entfernt
wurde, siehe 4, legt sich das Weichgewebe
ab und tritt an die Stelle des Teils des Abdeckelements, der den
Halsabschnitt 15 des Implantats umgab, wie in 5 offenbart,
wo eine Abdeckschraube 29 aus Metall oder Kunststoff an
das Implantat angeschraubt wurde.
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Das
beschriebene Ausführungsbeispiel
des Implantats beabsichtigt, dass die Abstandsschraube, die ein
notwendiges Element in den am Markt erhältlichen zweistufigen Systemen
ist, überflüssig sein wird.
Als eine Konsequenz davon wird das Einpflanzsystem wesentlich rationalisiert
und günstiger
gemacht. Darüber
hinaus wird die Herstellung des Implantats aufgrund der Tatsache
vereinfacht werden, dass ein mittiges Gewindeloch für eine Abstandsschraube
in dem Gewindeabschnitt des Implantats notwendig sein wird. Das
bedeutet auch, dass die Festigkeit des Implantats erhöht werden
wird und dass das Implantat mit einem geringeren Durchmesser versehen
werden kann, der wiederum bedeutet, dass das Implantat operativ
in Bereichen mit einer kleineren Knochenbreite eingesetzt werden
kann, als der durch bisher verfügbaren
Implantate erforderlichen.
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Ein
anderer entscheidender Vorteil ist, dass der verbindende Anschluss,
der zwischen Implantat und Zwischenstück auf dem Niveau der Knochenoberfläche von
zweistufigen Implantaten vorgesehen ist, die am Markt erhältlich sind,
nun ausgeschlossen werden wird. Dies stellt offensichtliche Vorteile
für optimales
Einwachsen in diesem sensiblen Grenzbereich bereit. Der einzige
Anschluss, der bereitgestellt wird, ist der Verbindungsanschluss
zwischen dem Implantat und der prothetischen Struktur, der auch
in anderen Systemen existiert. Dieser Anschluss hier wird bei einem
Abstand von mindestens 1–2
mm von der Knochenoberfläche
angeordnet werden, vorzugsweise im Wesentlichen auf dem gleichen
Niveau wie die Oberfläche
der Schleimhaut.
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Das
bedeutet, dass das Risiko von Komplikationen aufgrund der Entwicklung
von Mikroorganismen oder Eindringen von Produkten, die durch Mikroorganismen
oder andere existierende Substanzen produziert werden, mit Entzündung oder
Gewebezerstörung
als Konsequenz daraus, komplett ausgeschlossen werden wird. Außerdem bedeutet
die Konstruktion des oben beschriebenen Implantats mit einem geeignet
angepassten Implantatshals, dass operatives Aufdecken durch Stanzen
nicht notwendigerweise Gewebeverletzung an dem Übergang zwischen Knochenoberfläche und
verbindendem Gewebe umfasst. Ein noch weiterer Vorteil ist, dass
das Abdeckelement das Trennen des verbindenden Gewebes, das am nächsten zu
dem Implantat über
dem Abdeckelement angeordnet ist, von dem Knochengewebe sichert,
das unter dem Abdeckelement angeordnet ist. Dies würde weniger
Risiko enthalten, dass verbindendes Gewebe entlang des Halses des
Implantats bei temporärem
Knochenabbau, falls vorhanden, in diesem Bereich aufgrund der Operation
herunter wächst.
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Das
Abdeckelement ist so geformt, dass es in der Mitte eine bestimmte
Dicke besitzt und gleichzeitig den Halsabschnitt des zylindrischen
Implantats von der Endfläche
bis ungefähr
0,5 bis 1 mm über
der Knochenoberfläche
umgibt, wobei das Abdeckelement damit die Höhe des Weichgewebes belegt,
was im Wesentlichen der Dicke der Schleimhaut entspricht. Wenn das
Implantat durch Stanzen aufgedeckt wurde und das Abdeckelement entfernt
wurde, wird das angrenzende Weichgewebe den Raum besetzen, der durch
den Abschnitt des Abdeckelements besetzt ist, der den oberen Abschnitt
des Implantats umgab. Als eine Konsequenz daraus wird sich das nicht
abgedeckte Implantat automatisch auf das Niveau der Oberfläche der
Schleimhaut oder knapp über
oder unter dieser Oberfläche
erstrecken, abhängig
davon, wie in dem speziellen Fall geplant wurde (5).
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Ein
anderes Implantat des Abdeckelements 22 ist in 6 offenbart,
wobei der mittlere Abschnitt mit der Schraube 23 den Implantathals
als ein Deckel 34 umgibt, der die Höhe des Halses besetzt, die
im Wesentlichen der Dicke der Schleimhaut entspricht. Oberhalb und
außerhalb
des Deckels ist der Plastikkörper
des Abdeckelements 22 angeordnet, wobei der Körper aus
Kunststoff besteht. Das letztere Material kann separat in Bezug
auf den mittleren Deckel zum Einsatz kommen.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 6 kann der Deckel 34 einen ringförmigen Wulst
oder Vorsprünge
an der Innenfläche
davon bilden, um mit einer ringförmigen
Nut oder Vertiefungen an der Außenfläche des
Halsabschnitts 15 zum Befestigen des Abdeckelements an
dem Implantat zusammenwirken. Damit kann die mittlere Befestigungsschraube 23 entfallen.
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Der
Halsabschnitt 15 kann konisch sein (in Richtung auf die
Endfläche
divergierend), so dass die Endfläche
des Implantats einen Durchmesser besitzt, der wesentlich größer ist
als der Durchmesser des Rests des Implantats, damit der Halsabschnitt mit
der überstehenden
prothetischen Struktur übereinstimmen
wird und damit eine ausreichend dimensionierte Befestigungsschraube
zum Befestigen der Struktur aufgrund der Tatsache verwendet werden kann,
dass das Gewindeloch 19 größer gemacht werden kann.
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In
einem Implantat, welches in 8 offenbart
ist, ist die Endfläche 12 mit
einem Winkel im Bereich von 5° bis
45° abgeschrägt. Das
mittlere Gewindeloch 19 in der Endfläche ist senkrecht zu der Endfläche. Die
Absicht ist, dass das Implantat mit einer abgewinkelten Endfläche in einer
Richtung installiert werden kann, wo eigentlich Knochenmasse in
bester Weise für
ein möglichst
langes Implantat verwendet wird, wobei die abgewinkelte Endfläche gleichzeitig die
Möglichkeiten
des Befestigens der prothetischen Struktur optimiert, unvollständig mit 35 gezeigt,
und dass die Richtung der Befestigungsschraube 36 optimal
an die Bissstellung angepasst werden kann. In dem Fall, dass das
Implantat vom Schraubentyp ist, d.h. mit eine Gewinde versehen ist,
insbesondere dem selbst schneidenden, erlauben Implantate eine Toleranz,
was bedeutet, dass das Implantat bis zu einem Grad angezogen werden
kann, der in Übereinstimmung
mit der gewünschten
Richtung der abgewinkelten Endfläche
ist. Dies ist insbesondere zutreffend, falls das Implantat einen
geringen Gewindeabstand besitzt. Die abgewinkelte ovale Endfläche kann in
Bereichen gekürzt
werden, wo der Radius davon größer ist,
um mit einer kreisförmigen
Endfläche
in der prothetischen Struktur übereinzustimmen.
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In
einem weiteren Implantat, offenbart in 9, liegt
die abgewinkelte Endfläche 12 zur ästhetischen
Optimierung durch den Anschluss zwischen der prothetischen Struktur 35 und
dem Implantat bukkal gegenüber,
das auf einem ausreichend niedrigen Niveau in Bezug auf die bukkale
Weichgewebeoberfläche
angeordnet ist, wobei die Verbindung für den Rest nicht zu niedrig
angeordnet ist. Eine Form, welche exakt an der abgewinkelten Endfläche anliegt, wird
der prothetischen Struktur verliehen.
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In 10 wird
ein Implantat offenbart, wobei die abgewinkelte Oberfläche nur
einen kleinen Teil 12a der Endfläche 12 in dem zu Grunde
liegenden, beschriebenen Ausführungsbeispiel
umfasst und damit nicht den Teil dieser Oberfläche einschließt, der durch
die Befestigungsschraube 36 besetzt ist. Der prothetische
Struktur 35 ist auch in diesem Fall ein Form gegeben, die
exakt an der Endfläche
anliegt.
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In
einem weiteren Implantat, 11, ist
die Endfläche
wie in dem zu Grunde liegenden Ausführungsbeispiel senkrecht zu
der Längsachse
des Implantats, aber das mittlere Loch ist zwischen 5° und 45° abgewinkelt.
Gleichzeitig ist die Oberfläche
der Struktur 35, die an der Endfläche 12 des Implantats befestigt
werden soll, mit einem Winkel entsprechend dem des zentralen Lochs 19 abgewinkelt.
Durch diese Anordnung wird der gleiche Effekt erreicht wie in dem
oben präsentierten
Ausführungsbeispiel,
wobei es die Absicht war, die Knochenmasse durch Bereitstellen eines
Winkels zwischen dem Implantat und der prothetischen Struktur für die bestmögliche Retention
zu verwenden, wobei die Struktur gleichzeitig optimal an die Bissstellungen
angepasst ist.
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Die
Erfindung wurde in Bezug auf Knochen-Verankerungselemente beschrieben,
welche vorgesehen sind, im Wesentlichen in Kieferknochen zum Verankern
einer Prothese oder Brückenstruktur angeordnet
zu werden, jedoch ist die Erfindung nicht auf diesen speziellen
Bereich beschränkt;
sie kann auch in anderen Verbindungen eingesetzt werden, wo ein
Knochenverankerung erforderlich ist.