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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Zahnimplantate und spezieller
auf versenkbare Implantate des Schraubentyps.
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HINTERGRUNDTECHNIK
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Implantate
des Schraubentyps sind in der Technik gut bekannt. U.S. Patent Nr.
3,499,222 von L. I. Linkow et al. (das "'222-Patent") legt Implantate des
Schraubentyps offen, die in dem Alveolarkammknochen eines Patienten
in einem zahnfreien Gebiet versenkt werden können. Das Implantat verfügt über einen
unteren Abschnitt mit einem Gewinde, der in eine Öffnung geschraubt
werden kann, die in dem Knochen erzeugt wurde, nachdem das Gewebe
verdrängt
wurde. Ein Kronenabschnitt ragt über
den Knochen heraus und wird verwendet, um eine künstliche Zahnvorrichtung, zum
Beispiel einen künstlichen
Zahn oder eine Brücke
zu tragen.
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Neuerdings
wurden versenkbare Implantate erzeugt, bei denen die Abschnitte
der Implantate mit Gewinden vollkommen in dem Knochen eingebettet werden
können.
Sie können
dann mit Gewebe bedeckt werden und sie dürfen an Ort und Stelle bleiben,
während
neuer Knochen um das Implantat und durch die Entlüftungslöcher dann
wächst.
Wenn das Implantat einmal fest in dem neuen Knochen verankert ist,
wird das Gewebe wieder geöffnet
und ein oberer Pfostenabschnitt wird in den Implantatabschnitt eingeschraubt
und wird verwendet, um die künstliche
Zahnvorrichtung zu montieren. Ein Beispiel dieses Typs von Implantat
kann in U.S. Patent Nr. 4,713,004 von L. I. Linkow et al. (das "'004-Patent ") gefunden werden.
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Ein
chirurgisches Verfahren entsprechend dem Stand der Technik zur Befestigung
eines Implantatabschnitts schloss die Erzeugung eines Einschnitts
in das Gewebe ein, welches den Alveolarkammknochen bedeckt. Dieser
darunter liegende Knochen wurde dann freigelegt und eine zylindrische Bohrung
wurde in den Knochen gebohrt mit einer Tiefe, die ausreichend war,
um den Implantatabschnitt der Vorrichtung zu halten. Die Bohrung
wurde im Durchmesser etwas kleiner hergestellt als die Implantatvorrichtung
und sie wurde mit einem Winkel durchgeführt, welcher es ihm gestatten
würde mit dem
Hauptabschnitt des verfügbaren
Knochens in Eingriff zu gelangen. Dann wird ein Gewindeschneidbohrer
verwendet, um ein Gewinde in der Bohrung zu erzeugen und danach
wurde die Implantatvorrichtung in den verbleibenden Knochen geschraubt.
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Alternativ
kann das Implantat eingebettet und nicht mit Gewebe bedeckt sein.
Dies beseitigt die Notwendigkeit, das Gewebe später noch einmal zu öffnen, um
eine künstliche
Zahnvorrichtung zu montieren.
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Es
ist in der Technik zum Beispiel aus dem '004-Patent auch gut bekannt, dass ein
Kanal durch ein Gewinde in dem Implantat eine Schneidkante erzeugen
wird, so dass das Implantat selbstschneidend wird (z.B. vornschneidend).
Wenn man einen Implantatabschnitt in den Knochen des Patienten einsetzt,
ist es vorteilhaft, wenn das Implantat selbstschneidend ist, weil
es bewirkt, dass das Implantat mit größerer Sicherheit verankert
wird. Wenn ein solches selbstschneidendes Implantat verwendet wird, wird
ein Knochengewinde nicht mehr benötigt, und das Implantat wird
direkt in den Knochen, unter Verwendung des selbstschneidenden Gewindes
geschraubt, das durch den Kanal über
die Länge
seines Gewindes erzeugt wird.
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Es
ist auch vorteilhaft, wenn die Knochensplitter, die während eines
Selbstschneidevorgangs erzeugt werden in der Bohrung oder Öffnung abgesetzt
werden, weil diese autogenen Splitter ein schnelleres regeneratives
Knochenwachstum begünstigen.
Der Kanal führt
diese Knochensplitter, welche während
des Selbstschneidens des Implantats erzeugt werden in Richtung des
Bodens der Bohrung in den Knochen. Speziell werden während des Einführungsvorgangs
mit einem selbstschneidenden Implantat Knochensplitter von den Wänden der
Bohrung entfernt, während
man die Rillen in dem Knochen ausbildet, die mit dem Gewinde in
Implantat übereinstimmen.
Diese Knochensplitter fallen den Kanal entlang zu dem Boden der
Bohrung und helfen das Wachstum eines neuen Knochens zu fördern, der
das Implantat fest an Ort und Stelle verankert.
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Wenn
ein Zahn gezogen wird, hinterlässt
er einen ziemlich großen
konisch geformten Hohlraum, der sich nicht für die Einführung eines zylindrischen Implantats
eignet, wenn ein künstlicher
Zahn den entfernten Zahn ersetzen soll. Eine Technik zur Beseitigung
dieses Problems des gezogenen Zahnes besteht darin, den Hohlraum
in dem Knochen freizulegen, die Extraktionsstelle mit einem Knochentransplantatmaterial
wie einem autogenen, allographischen oder xerographischen Material
aufzufüllen
und dann die Stelle mit einem Zahnfleischgewebe über einen Zeitraum abzudecken,
der ausreicht, dass ein neuer Knochen in den Hohlraum wächst und
ihn füllt, zum
Beispiel mit einer Mischung aus dem transplantierten Knochen und
dem neu gewachsenen Knochen. Dann wird eine zylindrische Bohrung
an der Stelle gebohrt und ein Zahnimplantat wird auf die übliche Weise
installiert. Dies macht es jedoch notwendig, dass der Patient mit
einem zahnlosen Bereich ohne eine funktionelle Prothese über eine
lange Zeitdauer lebt.
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Als
eine Alternative kann das Implantat eine Form besitzen, die nicht
zylindrisch ist sondern stattdessen konisch oder U-förmig ist,
damit es mit den Abmessungen einer Extraktionsstelle genauer übereinstimmt.
Solche Implantate können
in dem U.S.Patent Nr. 4,521,192 von L. I. Linkow (das "'192-Patent") und dem U.S.Patent Nr. 2,609,604 von
B. F. Sprague (das "'604-Patent") gefunden werden.
Da die Steigung der konischen Gestalt der Extraktionsstelle nicht
im Voraus vorhergesagt werden kann, können diese Implantate nicht
selbstschneidend hergestellt werden. Als ein Ergebnis kann kein
Druck auf diese Implantate während
einer bedeutenden Zeitdauer ausgeübt werden, d.h. bis ein existierender
Knochen um das Implantat herum gewachsen ist, um es an Ort und Stelle
zu verankern. Zusätzlich
kann, da kein selbstschneidendes Implantat verwendet wird, kein enger
Kontakt zwischen dem Implantat und dem neuen Knochen vorliegen und
so kann das Implantat möglicherweise
nicht gelingen, auch wenn man zulässt, dass ein beträchtlicher
Betrag an Zeit verstreicht, bevor ein künstlicher Zahn auf das Implantat montiert
wird und es zur Verwendung gelangt.
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Es
wäre von
großem
Vorteil bei einem Ersatz eines gezogenen Zahnes durch Zahnimplantate
ein Implantat zu verwenden, das die Gestalt der Extraktionshöhle kompensiert
und zumindest teilweise selbstschneidend ist für eine anfängliche Stabilität des Implantats
und das einen relativ engen Kontakt zwischen dem Implantat und dem
neuen Knochen sicherstellt, so dass das Implantat relativ bald nach
der Prozedur in Gebrauch genommen werden kann und doch eine geringe
Wahrscheinlichkeit eines darauf folgenden Fehlverhaltens besitzt.
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US-A-5588838
legt eine Befestigung zur Verwendung bei einem Zahnimplantatsystem
des Typs offen, der einen oberen Abschnitt mit einer konisch auslaufenden äußeren Oberfläche besitzt.
Die konisch auslaufende äußere Oberfläche ist
versehen mit einer am Umfang orientierten definierten Mikrorauhigkeit
vorzugsweise in Form von Gewindegängen oder Kugeln und andere
Zahnimplantate sind aus US-A-5642996, US-A-5478237, US-A-5344457 und FR A-2737847
bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zahnimplantat, das an
der Stelle einer frischen Zahnextraktion verwendet werden kann und
nach einer vernünftig
kurzen Zeitdauer in Gebrauch genommen werden kann. Dieses Implantat
besitzt einen unteren selbstschneidenden Abschnitt und einen oberen
Abschnitt, der mit einem gesinterten Material bedeckt ist, das knochenfördernd und
knochenspeichernd ist, um ein Anhaften zwischen dem Implantat und
dem umgebenden Knochen zu fördern.
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Bei
einer bevorzugten Form einer darstellenden Ausführung besteht das Implantat
aus dem Typ versenkbare Schraube mit einem oberen Abschnitt, der
eine konische Gestalt besitzt und einen unteren zylindrischen Abschnitt,
der Gewindegänge
besitzt. Ein Längskanal
oder Schlitz erstreckt sich durch die Gewindegänge an dem unteren zylindrischen
Abschnitt, um die Gewindegänge
so selbstschneidend zu machen. Der Kanal erweitert sich zu seinem
spitzen Ende hin.
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Eine
Seite des Kanals steht in einem rechten oder spitzen Winkel zu dem
Implantatumfang, um eine Schneidkante zu erzeugen, welche die Selbstschneide-Eigenschaft
für das
Implantat bildet Die andere Seite des Kanals kann einen stumpfen
Winkel zu dem Umfang bilden.
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An
dem unteren oder spitzen Abschnitt des Implantats befindet sich
ein Entlüftungsloch
oder eine Öffnung,
um es zu gestatten, dass autogene Knochensplitter, die während des
Selbstschneidendens erzeugt werden dort eintreten, wenn das Implantat
in die Knochenhöhle
geschraubt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Das
Vorgehende und andere Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden
nun deutlicher ersichtlich aus der folgenden detaillierten Beschreibung
und den Zeichnungen einer veranschaulichenden Ausführung der
Erfindung, bei welcher.
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1 ein
schematischer Querschnitt einer Seite des Gesichts des Patienten
ist, welche den Alveolarkamm mit einem Implantat des Schraubentyps zeigt
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, das darin installiert ist;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
einer veranschaulichenden Ausführung
des Implantatabschnitts der Vorrichtung von 1 ist;
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3 eine
Draufsicht des Implantatabschnitts aus 2 ist;
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4 eine
Querschnitt-Ansicht durch den Implantatabschnitt aus 2 entlang
Linie 4-4 und hinunter entlang der Zentrallinie von 3 ist,
welche die Querschnittsform des unteren Implantatabschnitts in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 eine
Querschnitt-Ansicht durch den Implantatabschnitt aus 2 entlang
Linie 5-5 und hinunter entlang der Zentrallinie von 3 ist,
welche die Querschnittsform des oberen Implantatabschnitts in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 die
Platzierung des Implantats der vorliegenden Erfindung in eine Zahnextraktionsstelle zeigt;
und
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7 eine
vergrößerte Ansicht
einer anderen veranschaulichenden Ausführung des Implantatabschnitts
der Vorrichtung aus 1 ist.
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BESCHREIBUNG VON VERANSCHAULICHENDEN
AUSFÜHRUNGEN
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Die
Auslegungsanforderungen für
Zahnimplantate, die direkt in Extraktionsstellen platziert werden,
unterscheiden sich beträchtlich
von der Auslegung von allgemeinen Implantaten, die gegenwärtig für eine Platzierung
in zahnlosen Kieferknochen verwendet werden. Heutzutage sind alle
Implantate, die bei Sofortextraktionsstellen verwendet werden entweder
mit einem Gewinde versehen, mit einem Oberflächenmaterial überzogen
oder gesintert. Diese Implantate liefern jedoch nicht die besten
Auslegungen für
frische Sofortextraktionsstellen. Solche Sofortextraktionsstellen
erfordern ein Implantat, das spezifisch ausgelegt ist, um sich der
Morphologie des Knochendefekts zuzuwenden, der während der Extraktion eines
Zahns erzeugt wird.
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Das
Implantatsystem der vorliegenden Erfindung ist ein zumindest zweiteiliges
Zahnimplantat 3 des Schraubentyps (1) mit einem
zylindrischen unteren Abschnitt 10 mit einem Gewinde, der
in dem Knochen 5 des Patienten versenkt ist und mit einem oberen
Abschnitt 9, bevorzugt in einer allgemeinen konischen Form,
der daran befestigt ist. Der obere Abschnitt 9 wird durch
ein weiches Gewebe 7 bedeckt. Ein Pfosten oder Widerlager 2 ist
mit einer gestrichelten Linie gezeigt, das sich von dem oberen Abschnitt 9 ausdehnt
und eine künstliche
Zahnstruktur 4 trägt,
um das Implantatsystem zu vervollständigen. Wie in 1 gezeigt,
ist der untere Abschnitt 10 der Implantatschraube in einer
Bohrung in dem Alveolarkammknochen 5 bei einem Winkel angeordnet, der
bewirkt, dass sie in dem Zentrum des ausgedehntesten Abschnitts
von verfügbarem
guten Knochen sitzt Das Widerlager 2 ist sowohl an dem
Implantatabschnitt und dem künstlichen
Zahn 4 befestigt und kann eine winkelige Versetzung gegenüber dem Implantat
besitzen, so dass der künstliche
Zahn in einer geeigneten Ausrichtung mit dem Rest der Zähne steht.
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In
den 2, 4 und 5 ist das Schraubenimplantat 3 aus 1 in
größerem Detail dargestellt.
Dieser Schraubenimplantatabschnitt enthält Gewindegänge 13 in dem unteren
Abschnitt 10, die sich über
die oberen zwei Drittel dieses unteren Abschnitts 10 erstrecken.
Diese Gewindegänge
können
eine flache Unterseite besitzen und sich dann erweitern, um eine
Christbaumform im Querschnitt zu bilden. Die untere Hälfte des
Implantatabschnitts 10 enthält einen Hohlraum 14,
wie man in 4 sehen kann. Dieser Hohlraum
ist an seinem Boden offen. Ebenso sind um das untere Ende des Implantatabschnitts 10 Bohrungen
oder Luftlöcher 16 angebracht,
welche von seiner Außenseite
in den inneren Hohlraum 14 dringen. Der Zweck dieser Luftlöcher besteht
darin, es zu gestatten, dass neuer Knochen durch und in den zentralen
Hohlraum 14 wächst,
um das Implantat in dem Knochen 5 des Patienten fest zu
verankern.
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Ein
Kanal 18, ausgerichtet mit zumindest einem Luftloch 16,
erstreckt sich durch die meisten der Gewindegänge aber nicht durch den obersten
Gewindegang. Der Kanal tritt nicht durch den obersten Gewindegang,
um zu verhindern, dass Gewebe den Kanal hinunter wächst. Dieser
Kanal besitzt einen doppelten Zweck. Als erstes erzeugen der Kanal 18 und
das Luftloch 16 Schneidkanten an benachbarten Gewindegängen, welche
das Implantat selbstschneidend machen. Der Kanal liefert auch einen
Pfad, auf dem Knochensplitter, welche während des Einschneidendens
des Implantats in den Knochen erzeugt werden hinunter zu dem Luftloch 16 gelangen können und
in den Hohlraum 14 eintreten können, wo sie das Wachstum von
neuem Knochen fördern.
Um dies zu erleichtern, erweitert sich der Kanal 18 in Richtung
des Bodens des Implantats. Diese Eigenschaften werden in dem U.S.
Patent Nr. 4,713,004 beschrieben, welches durch Zitat hierin eingeschlossen
ist.
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Der
obere Abschnitt 9 des Schraubenimplantats 3 besitzt
bevorzugt eine allgemein konische oder gerippte Gestalt. Zum Beispiel
kann die Basis von Abschnitt 9, an der Stelle, wo sie den
Abschnitt 10 kontaktiert einen Durchmesser von etwa 3,0
mm besitzen, während
das Oberteil des Abschnitts 9 einen Durchmesser von etwa
3,5 mm besitzen kann. Bei einer in 7 gezeigten
bevorzugten Ausführung
ist das obere Ende 11 von dem sich nach oben verjüngenden
oberen Abschnitten 9 versehen. Dies liefert eine Oberfläche mit
einer glatteren Kontur, um eine Irritation des weichen Gewebes zu
minimieren.
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In 5 ist
der obere Teil des Implantatabschnitts teilweise entfernt und teilweise
als Schnitt gezeigt, um einen inneren Hohlraum 28 und die
Gestalt der Gewindegänge 13 zu
zeigen. Die obenliegende Oberfläche 29 (2)
des konisch geformten oberen Implantatabschnitts 9 besitzt
eine scheibenförmige Übergangskappe 26 von
der aus sich ein Vorsprung 27 mit hexagonaler Form erstreckt,
wie deutlicher in 3 gezeigt ist. Diese hexagonale Form
ermöglicht
es, dass ein Werkzeug, z.B. ein Schraubenschlüssel verwendet wird, um den
Implantatabschnitt zu drehen, um ihn in den Knochen des Patienten
einzuschneiden. Dieser obere Abschnitt 9 definiert auch
die mit einem Gewinde versehene Öffnung 28 (mit
gestrichelten Linien in 2 und mit einer durchgehenden
Linie in 5 gezeigt), die sich von der
obenliegenden Oberfläche 29 bei dem
hexagonalen Vorsprung 27 aus erstreckt bis zur der Verbindung
mit dem unteren Abschnitt 10. Die Öffnung 28 wird verwendet,
um das Widerlager 2 mit dem Implantatabschnitt 9 zu
verbinden.
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Der
obere Abschnitt 9 des Implantats besitzt eine Vielzahl
von sphärischen
Vorsprüngen 22,
die auf seine Außenfläche gesintert
sind. Die Räume zwischen
den Kugel bilden Mikroporen, in welche der Knochen wachsen wird.
Bevorzugt liegen die Poren zwischen etwa 200 und 350 Mikrometern.
Die Vorsprünge 22 bestehen
aus einem Material, das für eine
Knochenintegrierung geeignet ist und sollte bevorzugt entweder ein
Metall (z.B. Titan), ein Polymer, ein Composit-Werkstoff oder ein
Kopolymer sein. Verfahren zum Sintern von sphärischen Vorsprüngen oder
Kügelchen
auf eine Metalloberfläche
sind in der Technik allgemein bekannt. Speziell Sinterbehandlungen
mit Titankügelchen
wurden traditionell von der FPD Company of McMurray, Pennsylvania
geliefert. Sintern wird ebenso allgemein beschrieben in der Encyclopedia
of Chemical Technology, Band 16, vierte Ausgabe, John Wiley & Sons (1995) auf
den Seiten 327–329,
welche hierin durch Zitat eingeschlossen sind.
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Unmittelbar
neben dem Luftloch 16 befinden sich etwa 3 mm Gewindegänge, die
ausgelegt sind, um eine sofortige Fixierung innerhalb des Knochens zu
gestatten, um eine Bewegung des Implantats zu verhindern. Somit
kann das Implantat 3 für
einen relativ sofortigen Ersatz eines Zahnes, der entfernt wurde
verwendet werden. In 6 ist die allgemeine Form 60 einer
Extraktionsstelle 40 gezeigt. An dieser Stelle befindet
sich ein Hohlraum, der nicht zylindrisch ist und er kann nicht die
Stelle eines konventionellen zylindrischen Implantats des Schraubentyps darstellen,
bevor nicht zuerst Knochen in den Hohlraum nachgewachsen ist und
eine neue zylindrische Bohrung in den neuen Knochen gebohrt wurde,
ein Prozess, der viele Wochen oder Monate in Anspruch nehmen kann.
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In Übereinstimmung
mit dem Einbauprozess zur Verwendung des Schraubenimplantats der
vorliegenden Erfindung wird ein Einschnitt in das Zahnfleischgewebe 7,
so eines vorhanden ist, gemacht, welches die Extraktionsstelle bedeckt,
um den darunterliegenden Knochen 5 freizulegen. Dann wird
ein kleines zylindrisches Loch 42 an der Basis der konischen
Extraktionsstelle 40 gebohrt. Dieses Loch 42, welches
in 6 durch gestrichelten Linien gezeigt wird, wird
etwa mit dem Durchmesser des gewindefreien Teils des unteren Abschnitts 10 des
Implantats 3 hergestellt. Es wird tief genug erstellt,
so dass am Boden zwei oder drei Umdrehungen der Gewindegänge 13 mit
dem Knochen, welcher die Bohrung 42 umgibt bei einem Level
unterhalb des ursprünglichen Bodens
der Extraktionsstelle in Eingriff kommen können. Die Knochensplitter,
welche während
der Ausbildung des Loches 42 erzeugt werden, werden bevorzugt
für eine
spätere
Verwendung aufgehoben.
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In Übereinstimmung
mit dem Einbauverfahren der vorliegenden Erfindung wird das Implantat 3 an
der Stelle 40 platziert, so dass der Abschnitt ohne Gewinde
in dem Loch 42 sitzt. Dann wird, unter Verwendung eines
Schraubenschlüssels
oder eines ähnlichen
Werkzeugs, das in Eingriff mit dem hexagonalen Vorsprung 27 steht
das Implantat gedreht. Als ein Ergebnis greift die Schneidkante
an dem untersten Gewindegang des Implantats bei dem Luftloch 16 in
den Knochen, welcher das Loch 42 umgibt und beginnt sich
in das Loch selbst einzuschneiden. Wenn das Implantat ausreichend
weit gedreht ist, sitzt seine Basis auf dem Boden des Lochs 42.
Weil das Implantat in den Knochen selbstgeschnitten wurde, ist es
nun fest an der Implantatstelle verankert. Während dieses Vorgangs sind
auch Knochensplitter den Kanal hinunter gefallen oder sie wurden
hinunter geschoben. Diese Splitter haben sich in dem Hohlraum 14 gesammelt
und werden in der Weise agieren, dass sie das Wachstum von neuem
Knochen in dem Hohlraum und durch die Luftlöcher fördern, um das Implantat in
der Zukunft weiter zu verankern.
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Der
Raum 44 zwischen dem Rest der Extraktionsstelle 40 und
dem Implantat 3, speziell um den oberen Abschnitt 9 herum,
wird nun mit autogenen Knochensplittern 6, die während der
Erzeugung des Lochs 42 aufgehoben wurden oder mit Knochentransplantatmaterialien
wie Rinder-(xerographischem) Knochen, synthetischem Knochen (alloplastisch,
z.B. Keramik oder Kunststoff), allographischem Knochen oder einer
Kombination daraus aufgefüllt. Dieses
Material kann resorbierbar oder nicht resorbierbar, fest oder mikroporös sein.
Ein synthetisches Knochenmaterial ist in dem U.S. Patent Nr. 4,728,570 von
A. Ashman et al. offengelegt und wird unter dem Handelsnamen Bioplant® HTR® vertrieben.
Zusätzlich
können
eine oder mehrere bioaktive Substanzen, die medizinisch-chirurgisch
nützlich
sind in den synthetischen Knochen eingearbeitet sein. Verschiedene
solche Zusammensetzungen sind in dem U.S. Patent Nr. 5,356,629 von
Sander et al. offengelegt.
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Das
Knochentransplantatmaterial 6 wird locker gepackt, so dass
es die Leerräume
zusammen mit den Ausblutungen von der Operationsstelle füllt und
einen engen Kontakt mit den Mikrokügelchen 22, welches
vorzugsweise gesinterte Titankügelchen sind,
auf der Oberfläche
des oberen Abschnitts 9 herstellt. Es kann auch ratsam
sein, eine chirurgische Füllung
zu verwenden, um die Knochensplitter an Ort und Stelle festzuhalten.
Die Füllung
kann ein chirurgisches Haftmittel oder ein chirurgischer Kleber,
eine chirurgische Folie, Collagen, Haut oder ein ähnliches biokompatibles
Material sein. Mit der Zeit wird ein neuer Knochen um und durch
das Knochentransplantatmaterial 6 wachsen oder es ersetzen
und damit das Implantat an Ort und Stelle weiter verankern. Dieses
einzigartige Design des Implantats 3 erlaubt somit eine
sofortige Installation in einer frischen Zahnextraktionsstelle 40 und
geht spezieller auf die Anforderungen von Extraktionsstellen ein.
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Das
Implantatdesign kann entweder eine Ein- oder Zweistufeninstallation
gestatten. Bei einer Einstufeninstallation wird das Widerlager 2 während der
anfänglichen
Installation des Implantats eingerichtet. Das Widerlager 2 erstreckt
sich durch das vernähte
Zahnfleisch. Der künstliche
Zahn 4 kann gleichzeitig installiert oder nicht installiert
werden.
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Ein
Zeistufen- oder versenkbares Implantat ist in 6 gezeigt
Wenn sich das Knochentransplantatmaterial 6 an Ort und
Stelle befindet, wird eine Kappe 46 in die mit einem Gewinde
versehene Öffnung 28 an
der Spitze des Implantats geschraubt, um sicherzustellen, dass das
Wachstum des neuen Knochens sich nicht in die Öffnung ausdehnt. Wenn Knochen
in diese Öffnung
wächst,
kann er sehr schwer zu entfernen sein. Zahnfleischgewebe 7 wird
dann über
dem Implantat vernäht.
Man lässt
Zeit verstreichen, so dass neuer Knochen wächst und das Implantat fest
an Ort und Stelle verankert, bevor der Rest des Implantatsystems
installiert wird und die Vorrichtung in Verwendung genommen wird.
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In
einer zweiten Stufe wird das Zahnfleischgewebe 7 wieder
geöffnet.
Oft ist Knochen über
das versenkte Implantat gewachsen und muss mit einem Fräser entfernt
werden, bevor das Widerlager 2 installiert werden kann.
Wenn jedoch Knochen über
die Kanten des Kragens 26 wächst, muss man in ihm nicht
entfernen, weil er Teil des permanenten Widerlagers wird. Die Kappe 46 wird
dann von der Öffnung 28 entfernt
und durch den Gewindeschaft eines Widerlagers 2 ersetzt.
Das mit einem Gewinde versehene Ende des Widerlagers 2 wird
mit der Gewindeöffnung 28 in
Eingriff gebracht und wird gedreht, so dass es sicher in dem Implantatabschnitt
befestigt ist und sich in die geeignete Richtung erstreckt. Wenn diese
sichere Befestigung ausgeführt
ist, kann dann der künstliche
Zahn 4 über
dem Widerlagerzylinder 2 angebracht werden.
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Unabhängig davon,
ob ein Ein- oder Zweistufen-(versenkbares)Verfahren verwendet wird,
wird das Widerlager 2, das gerade sein kann oder einen gewinkelten
Schaft besitzen kann so ausgewählt, dass
es bewirkt, dass der künstliche
Zahn 4 korrekt mit den anderen Zähnen des Patienten ausgerichtet ist.
Deshalb muss der Zahnarzt oder Zahnchirurg über eine Vielzahl von solchen
Widerlagern verfügen, welche
Standardwinkel besitzen.
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Außer dass
sie für
den Aufbau eines einzelnen Zahnes verwendet werden, können die
Implantate in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung auch als Träger für eine permanente Brücke oder
eine entfernbare Brücke
verwendet werden.
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Auch
wenn die Erfindung speziell mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführung von
ihr gezeigt und beschriebenen wurde, wird es den Fachleuten einsichtig
sein, dass verschiedene Änderungen
bezüglich
der Form und der Details dabei getroffen werden können ohne
von der Erfindung abzuweichen.