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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Abutment gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1, auf ein Zahnimplantat gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 33 sowie auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch
34.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Zahnimplantat aufzuzeigen, mit welchem
die Anfertigung eines Zahnersatzes hoher Qualität bei reduziertem Arbeitsaufwand
möglich
ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist ein Abutment entsprechend dem Patentanspruch
1 ausgebildet. Ein Zahnimplantat ist gemäß Oberbegriff Patentanspruch
33 ausgebildet. Ein Verfahren zum Herstellen eines Zahnersatzes
wird entsprechend dem Patentanspruch 34 ausgeführt.
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Eine
Besonderheit einer Ausführung
der Erfindung besteht u.a. darin, daß das jeweilige Abutment des zumindest
aus diesem Abutment und einem Schaft bestehenden Implantats Bestandteil
wenigstens eines Abutmentsets ist, welches von einer Vielzahl unterschiedlicher
Abutments gebildet ist, die in ihrer Form jeweils der Formgebung
eines natürlichen
Zahnes angepaßt
sind. Bei der Anfertigung des Zahnersatzes wird dem Abutmentset
dasjenige Abutment ausgewählt,
deren Form dem mit dem Implantat zu rekonstruierenden Zahn am ehesten
entspricht. Auf dem ausgewählten
Abutment kann dann der weitere Aufbau direkt vorgesehen werden oder
beispielsweise nach dem Präparieren
des Abutment.
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Unter „Aufbau" ist im Sinne der
Erfindung beispielsweise eine auf das Abutment aufgebrachte Schale, z.B.
eine aufgebrannte Schale aus Keramik zu verstehen, die dann die
Außenfläche einer
von dem Abutment gebildeten Krone bildet. Unter Aufbau sind im Sinne
der Erfindung aber auch andere separat gefertigte Elemente eines
Zahnersatzes zu verstehen, die dann auf dem als Basis dienenden
Abutment fixiert werden. Derartige separat gefertigte Elemente sind
z.B. Brückenglieder,
Teleskope, Stege oder aber auch separat gefertigte Schalen oder
Kappen für
Kronen usw.. Die verwendeten Abutments sind beispielsweise in ihrer
Größe so geformt,
daß sie
zur Anpassung an die individuelle Form präpariert werden können.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung sind die Abutments der individuellen Zahnform entsprechend
angefertigt, und zwar beispielsweise unter Verwendung von Achsmodellen
oder aber bildtechnischer oder computergestützter Verfahren, mit denen
das jeweilige Abutment individuell der Form des zu ersetzenden bzw.
restaurierenden Zahnes in ihrer Form entsprechend angefertigt wird.
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Unter „der natürlichen
Zahnform entsprechend" ist
eine an die natürliche
Zahnform angelehnte Formgebung der Abutments des jeweiligen Abutmentsets
zu verstehen. Unter „individuelle
Zahnform" ist die
tatsächliche
Form des wiederherzustellenden Zahnes bzw. der wiederherzustellenden
Zahnkrone zu verstehen, und zwar insbesondere auch passend zu den übrigen,
vorhandenen Zähnen
eines Patienten.
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Der
große
Vorteil dieser neuen, individuell anatomischen Abutments besteht
darin, dass sie den natürlichen
Zähnen
entsprechend gestaltet sind und eine Handhabung erlauben, die sowohl
für den
Zahnarzt, als auch dem Zahntechniker aus dem Umgang mit natürlichen
Zähnen,
bzw. deren Restaurationen bestens bekannt ist.
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Diese
individuell anatomischen und physiologisch gestalteten Abutments
bestehen entsprechend der funktionellen Zahngruppen im wesentlichen
aus drei Formen, die sich von den Frontzähnen, den Prämolaren und
den Molaren im Ober- und Unterkiefer ableiten.
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So
sind sie im wesentlichen reduzierte individuelle Zahnformen, so
wie sie der Zahnarzt nach dem Beschleifvorgang der natürlichen
Zähne,
oder der Zahntechniker nach der Abdrucknahme vorfindet. Unterschiede
bestehen bei allen drei Formengruppen dabei im wesentlichen nur
im Rahmen der Zahnformen, wobei eine Optimierung jeder einzelnen
Zahnform bzw. Formengruppen, durch eine unterschiedliche Dimensionierung der
einzelnen Abutmentabschnitte, oder der Querschnitte, oder der Durchmesser,
oder der Höhen,
oder der Formgebung durch Abrundung der Übergänge, der Kantengestaltung,
der Konvexitäten
und Konkavitäten,
der parallelen, oder divergierenden oder konvergierenden Strukturen
und Formen möglich
ist.
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Ausgehend
von einem natürlichen
Zahn, sind deshalb die Abutments vorzugsweise so konstruiert, dass
ausgehend von der Abutment-Implantatverbundfläche (v), bzw. der Basis des
Abutments, die zahntypisch girlandenförmig gestaltet ist, das Abutment
zunächst
eine gewisse Basishöhe,
oder Stufenhöhe
(SH) besitzt, in dessen Bereich sich die Außenflächen des Abutments vorzugsweise
divergierend sich nach außen
in den Approximalraum bzw. in die labiale-bukkal-palatinal-lingual
Weichgewebsumgebung ausdehnen.
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Dabei
kann in bestimmten Fällen
eine parallele oder konvergierende Formgebung dieses Abutmentbereiches
als Formabwandlung von Vorteil sein.
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Dieser
Basisteil geht dann mittels einer scharfkantig oder abgerundeten,
horizontal oder schräg,
oder hohlkehlartig gestalteten Stufe mit unterschiedlicher Tiefe
in den eigentlichen, ähnlich
einem Präparationsstumpf
gestalteten, nach koronal zu vorwiegend leicht konvergierenden,
mit vorwiegend planen, im Durchmesser abgerundeten, oder leicht
konkaven, oder leicht konvexen Korpus über, der entsprechend der Grundform des
zu ersetzenden Zahnes oder ein Präparationsmodells des betreffenden
Zahnes gestaltet ist. Der Abutmentkorpus geht dann über abgerundete
Kanten oder Rundungen in den koronalen Spitzenbereich, bzw. Kauflächenbereich über. Entsprechend
der Formgebung der natürlichen
Zähne,
besitzen Frontzahnabutments im bukkalen Bereich vorzugsweise eine
nach allen Richtungen abgerundete mit unterschiedlichen Krümmungsradien
in mesial- distaler und labio/lingual-palatinaler Spitze. Entsprechend
der natürlichen
Formgebung geht diese nach lingual-palatinal vorzugsweise konkav
in einen aus dem Tuberculum dentis resultierendenVorsprung über, der
sich aus der physiologischen anatomischen Formgebung eines Frontzahnes
ergibt und geht dann wieder in die zirkuläre Stufe über, die vorzugsweise einem
zahntypischen girlandenförmigen
Verlauf besitzt.
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Es
bestehen kleine Unterschiede bei den Ausführungsformen im Hinblick auf
die Verwendung der Abutments für
Unterkieferfrontzähne
oder Eckzähne
oder seitliche Schneidzähne
im Oberkiefer. Hierbei ist im wesentlichen, vor allem auch der Durchmesser
in labialer, lingualer und palatinaler, sowie auch in mesialer – distaler
Richtung von entscheidender Bedeutung und möglicherweise noch fixierbar.
Kleinere Zähne,
wie die unteren Schneidezähne
haben ein längliches
ovales Querschnittprofil in der Höhe des Durchtritts des Aufbauteils aus
dem Weichgewebe. Eckzähne
und obere mittlere Schneidezähne
ein eher rundlich ovales Profil, mit z.T. distalen Ausbuchtungen.
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Bei
Prämolaren
und Molaren ist entsprechend der natürlichen Formgebung der Zähne die
Kaufläche mit
zwei, drei, vier oder fünf
Höckern
versehen, die ineinander bei eigener konkaver oder konvexer, oder
geradliniger Formgebung durch Sättel oder
v-förmige
Einschnitte unterschiedlicher Winkelmaße und mit und ohne Abrundung
der Übergänge und
Kanten übergehen.
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In
der Ansicht von bukkal/palatinal besitzt der Prämolar ebenfalls eine einhöckerige
Form, die ausgehend von der Basis/Stufe in einer abgerundeten Spitze
nach den Korpus mündet.
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Von
der Seitenansicht betrachtet ist ein Prämolar charakterisiert durch
das Vorhandensein von einem bukkalen und lingual-palatinalen Höcker.
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Die
Höcker
und die Flächenübergänge und
der über
die Spitzen sind vorzugsweise abgerundet gestaltet und die Abhänge weisen
vorzugsweise eine konvexe Form auf. Eine konkave oder gerade Formgestaltung ist
ebenfalls möglich.
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Entsprechend
dieser Charakterisierung haben Prämolaren zwei Höcker, die
für Oberkieferzähne vorzugsweise
bzw. beispielsweise gleich hoch sind, aber auch unterschiedlich
hoch sein können.
Bei Unterkieferprämolaren
ist jedoch der bukkale Höcker
meistens höher
als der linguale Höcker.
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Im
Gegensatz zu den Prämolarenkappen
besitzen Molarenkappen im Oberkiefer vier und im Unterkiefer bis
zu fünf
Höcker.
Gleichzeitig weisen Oberkiefermolaren-Abutments einen trapezförmigen oder
rundlichen quadratischen Querschnitt in Höhe des Weichgewebes auf. Unterkiefermolaren-Abutments
haben im wesentlichen einen rechteckförmiges Profil, wobei die Übergänge der
Kanten sehr stark abgerundet sind.
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Bei
Oberkiefermolaren sind vorzugsweise vier und drei Höcker vorhanden,
wobei der mesio-palatinale Höcker
der größere von
allen vieren sein kann und der distopalatinale Höcker ganz fehlen kann (3-Höcker-Variante).
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Im
Unterkiefer sind vier bzw. fünf
Höcker
vorhanden, wobei bei der fünf-Höcker-Variante der disto-bukkale-Höcker der
kleinere ist.
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Alternativ
ist es möglich,
dass die Kappen einen runden quadratischen, oder stark abgerundeten
Querschnitt besitzen, da durch ein zusätzliches Aufbrennmaßnahmen,
z.B. Keramik, die eine individuelle Form der Zähne sehr schnell erzielt werden
kann.
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Die
Kappen sind beispielsweise aus festem und/oder hochfestem Material,
z.B. Zirkonoxid oder Aluminiumoxid oder aber aus Sintermetallen
hergestellt, wobei vorzugsweise entsprechend den optischen und belastungsphysischen
Anforderungen das ein oder andere Material gewählt wird.
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Durch
diese individulle Formgebung erhält
der Zahnarzt und/oder der Zahntechniker die Möglichkeit, Implantate bzw.
diese Aufbauten wie natürliche
Zähne zu
behandeln und kann in seinem bekannten Arbeitsprozess ohne großen zeitlichen
Mehraufwand, wie bei der Versorgung von natürlichen Zähnen verfahren.
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Gleichzeitig
bietet sich dadurch die Möglichkeit
alle Materialien, die für
die Versorgung natürlicher
Zähne entwickelt
wurden, wie z.B. Aufbaukeramiken, ebenso optimal einzusetzen, wie
dies bei natürlichen
Zähnen der
Fall ist. Dies betrifft nicht nur die ästhetischen, sondern auch die
belastungsphysiologisch relevanten Kriterien und begünstigt ganz
entscheidend die Langlebigkeit der Versorgung, z.B. Krone und des
Implantats.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an verschiedenen
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
vereinfachter Darstellung ein Implantat gemäß der Erfindung mit einem als
präparierbarer Kappe
ausgebildeten Abutment;
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2 das
Implantat der 1 mit präparierter Kappe und mit einer
auf die Kappe aufgebrannten Schaffe aus Keramik;
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3 eine
Darstellung ähnlich 2,
jedoch bei einer weiteren möglichen
Ausführungsform;
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4 verschiedene
mögliche
Stufenformen von an die natürliche
Zahnform angepaßten
Kappen des Implantats der 1;
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5 in
vereifachter Darstellung eine Draufsicht auf eine Kappe gemäß der Erfindung;
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6–9 verschieden
geformte Kappe der Erfindung;
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10 in
vereinfachter Darstellung eine Kappe für einen Frontzahn in labialer
Ansicht;
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11 die
Kappe der 10 in Seitenansicht;
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12 die
einem Prämolaren
entsprechende Kappe in bukkaler/palatinaler oder lingualer Ansicht;
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13 die
Kappe der 12 in Seitenansicht;
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14 eine
Kappe ähnlich
einem Molaren in bukkaler/palatinaler oder lingualer Ansicht;
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15 die
Kappe der 14 in Seitenansicht; von mesial
und distal;
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16 in
vereinfachter Darstellung eine weitere mögliche Ausführungsform der Erfindung;
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17 ein
Implantat gemäß der Erfindung
mit einer Ausgleichskappe;
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18 einen
Schnitt durch einen Oberkieferknochen mit einem Implantat und mit
einer Kappe mit Achsausgleichswinkel;
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19 die
Kappe der 18 in vereinfachter Darstellung
und im Schnitt, zusammen mit einer gleichartigen Kappe ohne Achswinkelausgleich;
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20–21 zwei
weitere mögliche
Ausführungsformen
eines als Kappe ausgebildeten Abutments;
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22 in
vereinfachter Darstellung und im Schnitt eine Kappe gemäß der Erfindung.
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In
den Figuren ist 1 ein Zahnimplantat, welches im Kiefer
eines Patienten durch Einschrauben verankerbar ist. Das Implantat 1 besitzt
hierfür
einen mit einem Gewinde versehenen Wurzelabschnitt oder Schaft 2,
der aus einem geeigneten Werkstoff, beispielsweise Titan gefertigt
ist. Im koronalen Bereich ist der Schaft 2 mit einem als
Retensionszapfen ausgebildeten Zapfen 3 versehen, der zum
Befestigen einer Kappe 4 mittels eines Klebeverbunds dient.
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Bei
der in den 1–3 dargestellten
Ausführungsform
besteht die Kappe 4 aus einem hochfesten, aber dennoch
mit den üblichen
zahnärztlichen
Werkzeugen präparierbaren
Werkstoff, beispielsweise aus Zirkon-Oxid oder aus Aluminium-Oxid.
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Die
präparierte
Kappe 4 bildet beispielsweise die Basis einer Krone, d.h.
auf die präparierte
Kappe 4 wird z.B. eine die Außenfläche der Krone bildende Schale 5 aus
Keramik aufgebrannt. Es besteht weiterhin auch die Möglichkeit,
die präparierte
Kappe 4 als Basis für
ein anderes Element eines Zahnersatzes zu verwenden, beispielsweise
als Basis für
einen Aufbau, wie für
eine Brücke
bzw. ein Brückenglied,
für einen
Steg, für
ein Teleskop usw.
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Die
Verbindung zwischen der Kappe 4 und dem Implantat 1 erfolgt
bei der dargestellten Ausführungsform
vorzugsweise ausschließlich
durch Kleben oder Zementieren. Hierdurch ist gewährleistet, daß durch
den Zapfen 3 und durch die diesen Zapfen aufnehmende und
an die Form des Zapfens 3 angepaßte Ausnehmung 6 der
Verbund zwischen der Kappe 4 und dem Implantat 1 auf
einer großen
Fläche
erfolgt und außerdem
dieser Klebeverbund und dessen Belastbarkeit zumindest weitestgehend
von der Form präparierten
Kappe 4 und von dem Grad der Präparation der Kappe 4 unabhängig ist.
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Die
Verwendung des Implantats 1 und der zugehörigen Kappe 4 erfolgt
z.B. in der Weise, daß zunächst das
Implantat 1 im Kiefer des Patienten durch Einschrauben
verankert wird, und zwar derart, daß nach dem Ausheilen der Zapfen 3 zugänglich ist.
Im Anschluß daran
wird beispielsweise mit der üblichen
Technik ein Abdruck von dem Ober- oder Unterkiefer des Patienten
angefertigt und dann unter Verwendung dieses Abdrucks und der mit
dem Abdruck abgenommenen Kappe 4 ein Zahnersatz, beispielsweise
die Krone angefertigt, die der Form des zu rekonstruierenden Zahnes
entspricht. Hierfür
kann, wenn dies notwendig ist, die Kappe im Zahnlabor präpariert
und anschließend
auf die Kappe die die Außenfläche der
Krone bildenden Schale 5 aus Keramik aufgebrannt oder aber
ein anderer Aufbau passend für
die präparierte
Kappe 4 als Basis angefertigt. Der so in einem Zahnlabor
fertiggestellte Zahnersatz wird dann auf dem Zapfen 3 des
eingeheilten Schaftes 2 aufgesetzt und dort durch den Kleber
oder Zement fixiert. Die Kappe 4 übergreift dabei den koronalen
Bereich des Implantats und insbesondere auch den konischen Zapfen 3 großflächig, so
daß ein
sehr stabiler Verbund erreicht ist.
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Grundsätzlich besteht
auch die Möglichkeit,
die Kappe 4 nach dem Ausheilen des Schaftes auf dem Zapfen 3 durch
Kleben zu befestigen, dann die Kappe 4 nach dem Aushärten des
Klebers am Patienten zu präparieren,
die dann in der üblichen
Weise wie ein präparierter
Zahnstumpf weiter verwendet wird. Das Verbinden der präparierten
Kappe 4 mit einem weiteren, gesondert angefertigten Aufbau
erfolgt mit den üblichen Techniken,
beispielsweise unter Verwendung eines geeigneten Klebers oder eines
geeigneten Kunststoffzements oder Zement.
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Unabhängig von
den vorbeschriebenen Methoden der Verwendung des erfindungsgemäßen Implantats
besteht eine Besonderheit der Erfindung darin, daß die Kappen 4 in
Anlehnung an die natürliche
Zahnform gefertigt sind, um so insbesondere auch den Arbeitsaufwand
grundsätzlich,
aber auch beim Präparieren
auf ein Minimum zu reduzieren.
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Bei
einer ersten möglichen
Ausführungsform
sind für
die einzelnen Zahnformen an diese angepaßte Kappen vorgesehen.
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Wie
in der 1 angedeutet, ist die jeweilige Kappe 4 an
ihrem Wurzelabschnitt bzw. Schaft zugewandten Seite außenliegend
mit einer Stufe 12 mit Basis ausgebildet, die ebenso wie
die Basis entsprechend der Position d der 4 girlandenförmig,
d.h.
mehrfach gewölbt,
um die Achse der Kappe verläuft
und entsprechend den Positionen a–c der 4 die unterschiedlichste
Formgebung aufweisen kann, und zwar unabhängig von der sonstigen Formgebung
der Kappe 4. In der Position a ist der Übergang der Stufe 12 zu
der Mantelfläche
der Kappe 4 hohlkehlenartig ausgebildet und in der Position
b rechteckförmig,
während
dieser Übergang 13 in
der Position c als Schrägfläche ausgeführt ist.
Die Stufe selbst kann ebenfalls unterschiedliche Formgebungen aufweisen,
beispielsweise kegelförmig
nach Innen verlaufend, kreisringförmig, oder kegelförmig nach
Außen
verlaufend usw. Weiterhin kann auch die in dieser Figur mit LH bezeichnete
Höhe der
jeweiligen Stufe 12 bei den Kappen 4 variieren. Weiterhin
kann die Stufe, wie bei 12.1 angedeutet, abgerundet oder,
wie bei 12.2 angedeutet, schräg verlaufend und gewölbt ausgebildet
sein. Gleiches gilt sinngemäß für die Stufentiefe
ST, d.h. für
den radialen Abstand der Außenfläche der
Stufe 12 von der Mantelfläche der Kappe 4. Diese
Stufentiefe ST beträgt
mindestens 0,1 bis 0,2 mm, vorzugsweise 0,5 mm. Die Unterseite der
Kappe 4 bzw. deren Basis ist mit 12.3 bezeichnet.
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Die 5 zeigt
nochmals die generelle Formgebung der Kappe 4 in Draufsicht
auf diese Kappe. Wie in dieser Figur dargestellt ist, weist die
Kappe 4 beispielsweise an zwei mesio-distal gegeneinander
versetzten Seiten, d.h. an zwei Seiten, die im Verwendungsfall der
Kappe in der Zahnreihe aufeinanderfolgen, jeweils eine Einziehung
bzw. Ausnehmung 14 auf.
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In
den nachfolgenden 6–9 sind Beispiele
für verschiedene,
an die natürliche
Zahnform angepasste Kappen wiedergegeben, und zwar jeweils in Seitenansicht
und Vorderansicht (jeweils im Schnitt) sowie zum Teil auch in Draufsicht.
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Die 6 zeigt
eine Kappe 4.1, die für
Schneidezähne
geeignet ist. In Seitenansicht weist diese Kappe 4.1 eine
flammenartige Außenkontur
auf und ist dementsprechend ausgehend von der Spitze an der palatinalen
lingualen Seite zunächst
konkav gekrümmt
und daran anschließend
konvex geformt, bevor die Kappe in den die Stufe bildenden Bereich übergeht.
An der labialen Seite ist die Kappe leicht konvex gekrümmt oder gerade
ausgebildet.
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In
Vorderansicht weist die Kappe die in der Position b wiedergegebene
Formgebung auf, d.h. sie ist an den beiden Seitenflanken parallelwandig
oder leicht gewölbt
und sich ausgehend von der Spitze zu der Stufe 12 verbreitet
ausgebildet. An der Spitze 15 kann die Kappe 4a plan-
oder geradlinig oder aber auch, wie mit unterbrochenen Linien angedeutet
ist, gewölbt
ausgebildet sein. Die Kappe 4a eignet sich insbesondere
für die
Verwendung im Bereich der Schneidezähne und Eckzähne.
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Die 7 zeigt
in den Positionen a–c
in Seitenansicht, Vorderansicht und Draufsicht eine Kappe 4.2 mit
einer der natürlichen
Form der Prämolaren
angepassten Formgebung. Ausgehend von der Oberseite 15, an
der die Kappe 4.2 zwei Höcker aufweist, die in bukko-oraler
Richtung gegeneinander versetzt und durch ein sattelartige Vertiefung
von einander getrennt sind, ist die Kappe an ihrer Außenfläche durchgehend
abgerundet gekrümmt
und geht dann entweder verlaufend oder aber mit einem konkav abgerundeten
oder rechteckförmigen Übergang 13 in
die Stufe 12 über.
Wie in der Position b mit unterbrochenen Linien angedeutet ist, kann
die Kappe an ihrer Oberseite auch plan oder im wesentlichen plan
ausgebildet sein. In Draufsicht (Position c) weist die Kappe 4.2 eine
ovale oder langgestreckte Ausbildung auf, und zwar mit der kürzeren Querschnittsseite
in mesio-distaler Richtung. An den beiden, einander gegenüberliegenden
Seiten kann die Kappe 4.2 wiederum mit jeweils einer Einziehung 14 versehen
sein.
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Die 8 zeigt
in den Positionen a und b in Seitenansicht, auch in Frontansicht
sowie in Draufsicht eine Kappe 4.3, die an die natürliche Formgebung
eines Molaren angepasst ist. An der Oberseite besitzt die Kappe
vier Höcker,
die in mesio-distaler sowie in bukko-oraler gegeneinander versetzt
sind. An den Umfangsseiten der in Draufsicht im wesentlichen quadratisch
mit abgerundeten Ecken ausgebildeten Kappe 4.3 vergrößert sich
der Querschnitt ausgehend von der Kappenoberseite 15 zu
der Stufe 12 bzw. zu dem Übergang 12 hin, und
zwar leicht gewölbt.
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Die 9 zeigt
in den Positionen a1 und a2 in bukkaler und palatinaler Ansicht
sowie in den Positionen b1 und b2 in Draufsicht eine Kappe 4.4,
die an die anatomische Form eines Oberkiefermolaren angepaßt ist.
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Die
Kappen sind dabei weiterhin jeweils für einen zugehörigen Schaft 2 passend
ausgebildet. Der Schaft 2 besitzt dann für die Schneidezähne, Eckzähne, die
Prämolaren
und die Molaren einen unterschiedlichen Durchmesser, wobei der Durchmesser
im Bereich zwischen 3,0 bis 12,0 mm variiert. Entsprechend dem Durchmesser
des Schaftes 2 des Implantats variiert auch der Durchmesser
des Zapfens 3.
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Ausgangspunkt
zumindest für
die Form der Kappen, die ein Kappenset bilden, ist jeweils die natürliche Zahnform.
Hierbei besteht beispielsweise die Möglichkeit, zumindest einige
der Kappen oder aber sämtliche Kappen
in mehreren Größen vorzusehen,
und zwar beispielseweise dann als unterschiedliche Sets aus vorgeformten
Kappen mit jeweils unterschiedlicher Größe.
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Gegenüber der
Kontur der natürlichen
Zahnform sind die Kappen um ein bestimmtes Maß verkleinert, welches beispielsweise
in der Größenordnung
zwischen 0,1 bis 2,5 mm liegt, wobei dieses Maß der üblichen Materialdicke der Schale
einer Einzelkrone, eines Brückengliedes,
eines Teleskops usw. nicht überschreitet. Im
Einzelnen gilt z.B.: Beispiel
1
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Weitere
Beispiele werden im Zusammenhang mit den 10–15 und
den weiter beigefügten
Tabellen beschrieben. In diesen Figuren sind die jeweils dargestellten
Kappen vermaßt
angegeben, wobei in den Figuren und den Tabellen jeweils bedeuten:
- A1
- = Durchmesser der
Kappe an der Oberseite bzw. Spitze in labialer Ansicht;
- A2
- = Durchmesser der
Kappe in Höhe
Beginn Tuberculum dentis in Seitenansicht
- B
- = Durchmesser der
Kappe in der Kappenmitte bei Frontzähnen und Prämolaren; bei Molaren am Übergang
der Höcker
in den Kappenkörper/-korpus;
- C
- = Durchmesser der
Kappe an der Stufe bzw. im Bereich der Basis;
- D
- = Durchmesser der
Kappe am größten Umfang
im Bereich der Stufe oder Basis;
- E0
- = Höhe der Kappe
gemessen zwischen tiefster Stelle der girlandenförmigen Stufe und Oberseite
bzw. Spitze der Kappe aus labialer bzw. bukkaler, lingualer und
palatinaler Sicht bei Frontzähnen
und Prämolaren;
- F
- = Höhe der Kappe
gemessen zwischen dem höchsten
Punkt der girlandenförmigen
Stufe bis zur Oberseite der Kappe;
- G1
- = Höckerabstand
aus bukkal-palatinal/lingualer Sicht bei Molaren;
- G2
- = Höckerabstand
aus mesial-distaler Sicht bei Prämolaren
und Molaren;
- H1
- = Tiefe des von den
Höckern
an der Oberseite der Kappe gebildeten Sattels bei Prämolaren;
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Speziell bei Prämolaren:
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- E1
- = Höhe der bukkalen
Höcker
aus Seitenansicht;
- E2
- = Höhe der palatinalen
Höcker
aus Seitenansicht;
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Speziell bei Molaren nachgebildeten
Kappen:
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Bukkale Ansicht:
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- E3
- = Höhe der Kappe
gemessen zwischen Stufe und mesio-bukkalem Höcker
- E4
- = Höhe gemessen
zwischen Stufe und dem disto-bukkalen Höcker
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Linguale Ansicht:
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- E7
- = Höhe der Kappe
gemessen zwischen Stufe und mesio-palatinalem/lingualem Höcker
- E8
- = Höhe der Kappe
gemessen zwischen Stufe und disto-palatinalem/lingualem Höcker
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Mesiale Approximalansicht:
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- E5
- = Höhe gemessen
zwischen der Stufe und dem mesio-bukkalen Höcker
- E6
- = Höhe gemessen
zwischen der Stufe und dem mesio-palatinalen/lingualen Höcker
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Disto-bukkale Ansicht:
-
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- E9
- = Höhe gemessen
zwischen der Stufe und dem disto-bukkalen Höcker
- E10
- = Höhe gemessen
zwischen der Stufe und dem disto-palatinalen/lingualen Höcker
- H2
- = Tiefe des Sattels
in Bukkalansicht bzw. Palatinal/Lingualansicht
- H3
- = Tiefe des Sattels
in Seitenansicht von mesial und distal
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Speziell bei Schneidezähnen:
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- I
- = Höhe Beginn
des Tuberculum dentis
- L
- = Höhe Ende
des Tuberculum dentis
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Die
in den nachstehenden Tabellen angegebenen Werte können jeweils
um +/– 0,1
bis 3,0 mm variieren.
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Die
Höhe der
Stufe bzw. der Abstand der girlandenförmigen Stufe, von der girlandenförmigen Verbundfläche des
Implantatschaftes kann zwischen 0,2 bis 0,6 mm betragen.
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Generell
sind die Kappenlänge
sowie auch die Durchmesser der Kappe so gewählt, daß eine Kappendichte von wenigstens
0,1 bis 0,2 mm, vorzugsweise 0,4 bis 0,8 mm verbleibt. Die Kappenlänge ist
jeweils die Länge
der Kappe von der Spitze bis zur Stufe.
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Die 16 zeigt
in vereinfachter Darstellung als weitere mögliche Ausführungsform ein Implantat 1a mit
einem zapfenartigen Abutment 4a, das einen angeformten
Zapfen 16 aufweist, der in eine Ausnehmung 17 eines
dem Schaft 2 entsprechenden Schaft 2a eingreift.
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Vorstehend
wurde davon ausgegangen, daß die
jeweilige Kappe 4 nicht nur in verschiedenen, der natürlichen
Zahnform angepaßten
Formen vorgesehen ist, sondern sich auch in ihrer Größe nur geringfügig von dem
natürlichen
Zahn unterscheidet und hierfür
ggfs. mehrere Sets von Kappen mit unterschiedlicher Größe verwendet
sind.
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Grundsätzlich besteht
aber auch die Möglichkeit,
die Kappen 4 zwar wiederum der natürlichen Zahnform angepaßt, aber
mit einer Größe zu fertigen,
die gegenüber
der natürlichen
Zahnform um ein Maß reduziert
ist, welches die Materialdicke, die für eine Schale oder einen anderen
Aufbau mindestens notwendig ist, deutlich überschreitet. Diese Kappen
entsprechen dann beispielsweise den Kappen 4a–4h,
sind aber lediglich gegenüber
den Kappen 4a–4h ähnlich verkleinert.
Durch diese verkleinerte Form erübrigt
sich dann in der Regel ein Präparieren.
Die Kappen können
in der gleichen Weise verwendet werden, wie dies für die Kappen 4a–4h beschrieben
wurde, allerdings in der Weise, daß durch die aufgebrannte Schale
oder den Aufbau ggf. mit vergrößerter Wandstärke die
individuelle Form des zu rekonstruierenden Zahnes realisiert wird.
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Vorstehend
wurde davon ausgegangen, daß das
Implantat 1 jeweils zusammen mit einer Kappe 4 bzw. 4.a bzw.
Abutment verwendet wird, die bzw. das vorgefertigt, aber der natürlichen
Zahnform angepaßt
ist.
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Es
besteht ferner die Möglichkeit,
die Kappe 4 auch unter Berücksichtigung des weiteren Aufbaus
(z.B. aufgebrannte Keramikschale, separat gefertigter Aufbau usw.)
gleich passend, d.h. an die individuelle Zahnform angepaßt zu fertigen,
und zwar formreduziert unter Verwendung eines Wachsmodells, mit
einem CAD-Verfahren
unter Verwendung einer Kamera oder unter Verwendung eines CT-Verfahrens oder auf
eine andere geeignete Weise.
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Die 17 zeigt
eine spezielle Situation, bei der im Kiefer eines Patienten zwei
Implantate 1 mit stark divergierenden Längsachsen L verankert sind.
Auf beide Implantate 1 soll eine Brücke durch Aufschieben verankert
werden. Mit GA ist eine gemeinsame Achse bezeichnet, die in einer
gemeinsamen Ebene mit den divergierenden Längsachsen L der beiden Implantate 1 liegt
und die auch der Richtung entspricht in der die Brücke auf
die beiden Implantate 1 bzw. auf die dortigen Ausgleichskappen 8 aufgeschoben
werden soll, beispielsweise ist die Achse GA die Winkelhalbierende
der beiden divergierenden Längsachsen
L.
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Um
dies zu ermöglichen,
sind auf den Implantaten 1 Ausgleichskappen 8 vorgesehen,
die bei der dargestellten Ausführungsform
kegelstumpfartig, aber unsymmetrisch zu der jeweiligen Längsachse
L ausgebildet sind, und zwar derart, daß die Konizität der Mantelfläche 9 der
jeweiligen Ausgleichskappe 8 an der bezogen auf die gemeinsame
Achse GA abgewandten bzw. außenliegenden
Bereich 9.1 der Mantelfläche 9 größer ist
als an dem dieser gemeinsamen Achse GA zugewandten Bereich 9.2 dieser
Mantelfläche 9.
Der außenliegende
Bereich 9.1 verläuft
dabei mindestens parallel, vorzugsweise leicht konisch mit einem
Winkel von 2–8° zu der gemeinsamen
Achse GA, so daß ein
Aufschieben der Brücke
bzw. der Brückenglieder
auf die an den Schäften 2 befestigten
Ausgleichskappen 8 möglich
ist. Letztere bestehen aus dem selben Material wie die vorbeschriebenen
Kappen 4 und sind auch in gleicher Weise wie die vorbeschriebenen
Kappen 4 mit dem Schaft 2 bzw. mit dem dortigen
Zapfen 3 verbunden. Dadurch, daß die Mantelfläche 9 der
Ausgleichskappen in der beschriebenen Weise unsymmetrisch zur Längsachse
L ausgebildet ist, wird erreicht, daß trotz der Parallelität des außenliegenden
Bereiche 9.1 mit der Achse GA eine ausreichende Materialstärke für die jeweilige Ausgleichskappe 8 erhalten
bleibt.
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Die
Ausgleichskappen 8 werden beispielsweise individuell angefertigt,
und zwar z.B. mit den vorstehend für die individuelle Anfertigung
der Kappen 4 angegebenen Technik. Weiterhin besteht die
Möglichkeit, für die Ausgleichskappen 8 vorgefertigte,
ebenfalls an die natürliche
Zahnform angepaßte
Kappen zu verwenden, die dann in unterschiedlichen Formen und Größen z.B.
in einem Ausgleichskappenset bereitstehen. Die jeweilige Kappe 8 wird
dann so präpariert,
daß der
außenliegende
Bereich 9.1 parallel oder leicht konisch zur Achse GA ist.
Das Präparieren
der Ausgleichskappen erfolgt beispielsweise wiederum in einem Zahnlabor,
in dem auch der weitere, auf den Ausgleichskappen zu verankernde
Aufbau gefertigt wird, oder aber die Ausgleichskappen werden von
dem Zahnarzt am Patienten präpariert,
und zwar beispielsweise nach dem Fixieren auf den eingeheilten Schaft 2.
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Die 18 zeigt
in vereinfachter Darstellung einen Schnitt durch einen Oberkiefer
zusammen mit dem dort verankerten Implantat bestehend aus dem Schaft 2 und
einer Kappe 18, auf der eine Krone 19 vorgesehen ist.
Die Kappe 18, die beispielsweise aus dem gleichen Material
wie die Kappen 4 und 8 besteht, dient einem Achswinkelausgleich,
d.h. die Kappe 18 ist so ausgebildet, daß ihre Kappenachse
KA mit der Längsachse
L des Schaftes einen Winkel einschließt, beispielsweise einen Winkel
in der Größenordnung
bis zu etwa 15 bis 20°.
Hierdurch ist es möglich,
den Schaft 2 optimal in dem Oberkieferknochen 20 zu
verankern und dennoch für
die Krone 19 bzw. den von dieser Krone gebildeten Zahnersatz
die richtige Lage zu erreichen, die mit der in der 19 in
der Position b wiedergegebenen Kappe 18.1 nicht möglich wäre, bei
der die Ausnehmung in der Kappe so ausgebildet ist, daß die Kappenachse
KA achsgleich mit der Längsachse
L des Implantats liegt. Dargestellt ist die Kappe mit dem Achswinkelausgleich
in ihrer einem Frontzahn angepassten Form. Selbstverständlich sind
auch andere Kappen mit einem Achsausgleichswinkel denkbar. Bevorzugt
wird die Kappe 18 für
den jeweiligen Anwendungsfall bzw. Patienten individuell angefertigt.
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Die 20 zeigt
als weitere mögliche
Ausführungsform
eine Kappe 4.5, die sich von der Kappe 4.1 im
wesentlichen dadurch unterscheidet, daß ihre Form der gleichmäßigen Reduzierung
der Form eines natürlichen
Zahnes entspricht, welcher in der 20 mit
der unterbrochenen Linie 21 angegeben ist.
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Die 21 zeigt
als Ausführungsform
eine Kappe 4.6, deren Korpus 4.6.1 dadurch gebildet
ist, daß dieser
Korpus sich an der Außenfläche ausgehend
von der Stufe 12 oder Basis 12.3 geradlinig nach
oben hin verjüngt.
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Für den Schaft 2,
für die
Kappen 4, für
die Ausgleichskappen 8 sowie für die Kappen 18 mit
Achswinkelausgleich und für
den weiteren auf der jeweiligen Kappe vorgesehenen Aufbau werden
generell Materialien verwendet, die hinsichtlich ihrer chemischen
Zusammensetzung, ihrer mechanischen Festigkeit und Belastbarkeit
und biologischen Verträglichkeit
optimal ausgewählt
sind. Als Materialien eignen sich beispielsweise Aluminiumoxid,
Zirkonoxid, Sintermaterialien aus Metall oder Keramik, verschiedenste
Metalle und Metall-Legierungen, wie z.B. Platin-Iridium, auch Fein-
oder Galvanogold, aufbrennbare Metall-Legierungen. Weiterhin können aufgebrachte
Schichten oder Schalen beispielsweise durch Spattern, Sintern, Formen
usw. erzeugt werden.
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Die
Schichtdicke der Kappen 4 ist von der Materialwahl abhängig. Bei
Kappen 4 aus Aluminiumoxid liegt die Schichtdicke beispielsweise
im Bereich von 0,4 bis 1,2 mm. Bei Kappen 4 aus Zirkonoxid
liegt die Schichtdecke beispielsweise im Bereich zwischen 0,2 bis
0,8 mm.
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Um
einen möglichst
optimalen, hochbelastbaren Verbund zwischen dem Schaft 2 und
der jeweiligen Kappe 4 bzw. 8 zu erreichen, ist
die Kappe an ihrem an den Schaft anschließenden Flächen, insbesondere auch im
Bereich der den Zapfen 3 aufnehmenden Ausnehmung 6 oberflächenbehandelt,
wie dies in der 22 für die Kappe 4 wiedergegeben
ist. Die in dieser Figur mit 10 angedeutete oberflächenbehandelte Schicht
ist beispielsweise durch Ätzen
oder durch eine Silikatbeschichtung oder durch Laserbehandlung erzeugt,
und zwar derart, daß hierdurch
eine optimale Verbindung der Kappe 4 mit dem verwendeten
Kleber erreicht wird. Die Schicht 10 kann auch eine Haftvermittlerschicht
sein, d.h. z.B. eine leicht ätzbare
Schicht„beispielsweise
aus Siliziumoxid.
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Die
Schicht 10 ist durch eine leicht entfernbare Oberflächenschutzschicht 11 abgedeckt,
beispielsweise durch eine Schicht aus Kalziumoxid oder durch eine
Schicht aus einem unter Verwendung von Wasser oder einer Säure lösbaren Kleber.
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Grundsätzlich besteht
auch die Möglichkeit,
den Schaft 2 bzw. den dortigen Zapfen 3 für eine optimale Verbindung
mit dem Kleber entsprechend vorzubehandeln oder mit einer Haftvermittlerschicht
zu versehen.
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Weiterhin
besteht die Möglichkeit,
die vorbehandelte Fläche 10 oder
eine entsprechende Haftvermittlerschicht durch einen rein mechanischen
Schutz beispielsweise in Form einer Schutzkappe oder Schutzhülse oder
einer abziehbaren Folie zu schützen,
wobei verwendete Schutzhülsen
zugleich auch dazu benutzt werden können, um beim Herstellen des
Klebeverbunds zwischen dem Implantat und der Kappe den Kleber zurückzuhalten
bzw. ein Verkleben mit Oberflächen
zu vermeiden.
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Eventuelle
Schutzschichten befinden sich vorwiegend an der Außenfläche des
Basisteils, d.h. im unteren Bereich der jeweiligen Kappe und/oder
an der Außenfläche des
koronalen Teils des Schaftes 2 bzw. 2a.
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Weiterhin
besteht auch die Möglichkeit,
bei einer nicht vorbehandelten Kappe 4, 8 bzw. 18 die
mit dem Schaft 2 zu verbindenden Flächen erst beim Verbinden der
Kappe für
den optimalen Klebeverbund vorzubehandeln, beispielsweise durch Ätzen. In
diesem Fall besteht die Kappe 4 bzw. 8 zumindest
an ihrer für
den Klebeverbund vorgesehenen Fläche
beispielsweise aus einer ätzbaren
Keramik.
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Der
Schaft 2 und/oder die Kappe 4 bzw. 8 sind,
um das Einheilen zu beschleunigen, mit Wachstumfaktoren und/oder
das Einheilen fördernden
Bakterioziden oder bakteriostatischen Mitteln oder Medikamenten versehen,
z.B. mit P15, BMP1–7,
modifizierte Tetrazykline, Fibrin, CHX-Konzentrate, Antibiotika,
wie Amoxizyklin usw. Unabhängig
hiervon oder aber zusätzlich
hierzu besteht weiterhin die Möglichkeit,
während
der Einheilzeit eine wiederentfernbare oder aus einem resobierbaren
Material hergestellte Einheilkappe zu verwenden, vorzugsweise eine
Einheilkappe aus einem elastischen Material. Diese Einheilkappe
ist dann vorzugsweise zur optimalen Stimulation dem Querschnitt
der späteren
Krone entsprechend anatomisch richtig geformt und enthält dann
ebenfalls den Einheilprozeß verbessernde
Mittel wie z.B. Wachstumsfaktoren, Medikamente usw..
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Die
Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es versteht sich, daß weitere Änderungen
sowie Abwandlungen möglich
sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
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- 1,
1a
- Implantat
- 2,
2a
- Wurzel-Schaft
des Implantats
- 3
- Retensionszapfen
- 4,
4a
- Kappe
- 4.1–4.3
- Kappenform
- 5
- aufgebrannte
Schicht bzw. Schale
- 6
- Ausnehmung
der Kappe
- 7
- auf
die Kappe 4 aufgesetzter, separater Aufbau
- 8
- Ausgleichskappe
- 9
- Mantelfläche der
Ausgleichskappe
- 9.1
- außenliegender
Bereich
- 9.2
- innenliegender
Bereich
- 10
- durch
Oberflächenbehandlung
erzeugte Schicht
- 11
- Schutzschicht
- 12
- Stufe
- 13
- Übergang
- 14
- Einziehung
- 15
- Kappenspitze
- 16
- angeformter
Zapfen
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Kappe
bzw. Abutment mit Axialwinkelausgleich
- 19
- Krone
- 20
- Oberkieferknochen
- SH
- Stufenhöhe
- ST
- Stufentiefe
- L
- Implantatlängsachse
- GA
- gemeinsame
Achse zweier divergierender Implantatlängsachsen
- K
- Abutment
Korpus
- V
- Verbundfläche Abutment
Implantat