DE102016014348A1 - Implantatpfosten und Implantatsystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Implantatpfosten mit einem Sackloch zur Aufnahme eines Verbindungsabschnitts eines Abutments, wobei das Sackloch einen konisch geformten oberen Bereich mit einer innenseitigen Schrägfläche aufweist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Schrägfläche des oberen Bereichs zumindest im wesentlichen bis zur Außenseite des Implantatpfostens verläuft. Die Erfindung betrifft ferner ein Implantatsystem mit einer Mehrzahl von Implantatpfosten und wenigstens einem Abutment zur Verbindung mit einem Implantatpfosten, wobei die Implantatpfosten jeweils ein axiales Sackloch zur Aufnahme eines Verbindungsabschnitts des Abutments aufweisen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Abutment mit allen Implantatpfosten des Implantatsystems verbindbar ist, und dass die Gesamttiefe des Sacklochs jeweils mit dem Außendurchmesser des Implantatpfostens proportional korreliert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Implantatpfosten mit einem Sackloch zur Aufnahme eines Verbindungsabschnitts eines Abutments, wobei das Sackloch einen konisch geformten oberen Bereich mit einer innenseitigen Schrägfläche aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Implantatsystem mit einer Mehrzahl von Implantatpfosten und mit wenigstens einem Abutment zur Verbindung mit einem Implantatpfosten, wobei die Implantatpfosten jeweils ein axiales Sackloch zur Aufnahme eines Verbindungsabschnitts des Abutments aufweisen.
  • Die Bereitstellung von Zahnersatz erfolgt im zahnmedizinischen Bereich in der Regel derart, dass eine Suprakonstruktion in Form einer Krone, einer Brücke oder einer sonstigen Prothese von einem Implantat getragen wird, welches für einen festen Halt in den Kieferknochen eingebracht ist. Die Verbindung der Suprakonstruktion mit dem Implantat erfolgt in der Regel durch Verschrauben oder stoffschlüssig durch Zementierung. Häufig ist zwischen der Suprakonstruktion als sichtbaren Teil des Zahnersatzes und dem eigentlichen Implantat, das die Rolle eines Ersatzes für die Zahnwurzel übernimmt, ein Verbindungsteil als Mesostruktur erforderlich, das einen schonenden Übergang durch die an das Implantat angrenzenden Gewebeschichten zur Mundhöhle ermöglicht. Hierdurch wird eine gute Periointegration, das heißt die reizlose und entzündungsfreie Einbettung des Implantats in die umgebende Mundschleimhaut, angestrebt. Diese ist neben der Osseointegration, welche sich auf die Einbettung des Implantats in das Knochengewebe bezieht, eine wichtige Voraussetzung für die langfristig komplikationsfreie Bereitstellung eines Zahnersatzes.
  • Als Mesostruktur wird in der Regel ein Abutment oder Aufbauteil eingesetzt. Dieses kann lösbar oder unlösbar mit der Implantatwurzel bzw. dem Implantatpfosten verbunden sein und trägt letztlich den prothetischen Teil des Zahnersatzes.
  • Je nach Form und Beschaffenheit des Kieferknochens eines Patienten müssen entsprechend unterschiedlich geformte Implantatpfosten verwendet werden, um einen sicheren Halt des Zahnimplantats zu gewährleisten. Verschiedene Implantatpfosten können sich hierbei insbesondere in der Länge und im Durchmesser unterscheiden. Je nach gewähltem Implantatpfosten ist anschließend ein entsprechend angepasstes Abutment auszuwählen. Hierbei ist zum einen eine geeignete Form von Bedeutung, um die gewünschte Suprakonstruktion zu tragen. Zum anderen muss ein Verbindungsabschnitt des Abutments mit einem Aufnahmebereich des Implantatpfostens zusammenpassen, wobei insbesondere Gewindelängen oder -durchmesser der beiden Bauteile aufeinander abgestimmt sein müssen. Einerseits existiert eine Vielzahl verschiedener Ausführungsformen zum Tragen unterschiedlicher Suprakonstruktionen. Andererseits sollen verschiedenen Arten von Implantatpfosten verwendbar sein, so dass eine entsprechende Anzahl verschiedener Abutments mit unterschiedlichen Verbindungsabschnitten benötigt werden. Es besteht demnach eine große Fülle von Kombinationsmöglichkeiten in Bezug auf die Ausgestaltung verschiedener Abutments. Hieraus ergibt sich das Problem für einen Zahnarzt oder Implantologen, dass er entweder eine entsprechend große Zahl verschiedener Abutments vorhalten muss oder ein geeignetes Abutment jeweils gezielt bestellen muss, um die Verbindung verschiedener Arten von Suprakonstruktionen zu unterschiedlichen Implantatpfostenformen erreichen zu können. Dies ist mit einem hohen Kosten- bzw. Zeitaufwand verbunden.
  • Zum Teil ist versucht worden dem vorgenannten Problem zu begegnen, indem ein vereinheitlichter Aufnahmebereich bei verschiedenartigen Implantatpfosten vorgesehen wurde, so dass sich die Auswahl erforderlicher Verbindungsabschnitte bei den zu verwendenden Abutments auf eine oder zumindest auf wenige Formen beschränkt. Durch eine entsprechende Ausbildung des Verbindungsabschnitts der Abutments und des Aufnahmebereichs der Implantatpfosten kann zwar eine sichere Verbindung verschiedener Abutments mit unterschiedlichen Implantatpfosten erreicht werden. Hierbei kommt es jedoch häufig zu einer Ausbildung von Störkonturen, welche der Periointegration abträglich sind. Dies ist insbesondere bei der Verwendung vergleichsweise kleinbauender Abutments mit – durch die Knochenbeschaffenheit bedingt – großvolumigen Implantatpfosten zu beobachten.
  • Vor diesem Hintergrund ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Zahnimplantat bereitzustellen, das mit geringem Aufwand für ein breites Spektrum von Anwendungsfällen einsetzbar ist und gleichzeitig die Periointegration in hohem Maße begünstigt.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Implantatpfosten mit den Merkmalen gemäß dem Patentanspruch 1 bzw. durch ein Implantatsystem gemäß Patentanspruch 2 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der erfindungsgemäße Implantatpfosten weist einen Aufnahmebereich für einen Verbindungsabschnitt eines Abutments in Form eines Sacklochs auf. Beim Einsetzen des Abutments greift dessen Verbindungsabschnitt in das Sackloch des Implantatpfostens ein und wird dort verankert, beispielsweise durch ein Schraubgewinde.
  • Das Sackloch weist an der Oberkante, das heißt der im Einbauzustand der Mundhöhle zugewandten Seite des Implantatpfostens, einen konisch geformten oberen Bereich auf. Die konische Form des oberen Bereichs des Sacklochs ergibt sich insbesondere durch eine innenseitige Schrägfläche. Dieser konisch geformte Bereich dient neben einem vereinfachten Einführen des Verbindungsabschnitts des Abutments in das Sackloch einem festeren Sitz des Abutments im Implantatpfosten aufgrund einer gleichmäßigen seitlichen Kraftaufnahme.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Implantatpfosten verläuft die Schrägfläche des oberen Bereichs zumindest im wesentlichen bis zur Außenwand des Implantatpfostens. Die Wandstärke wird demnach zur Oberkante des Implantatpfostens hin geringer und läuft letztlich derart aus, dass an der Oberkante keine Restwandstärke besteht und insbesondere kein stirnseitiges Plateau ausgebildet wird. Hierdurch wird ein sanfter, insbesondere nahtloser Übergang zu einem eingesetzten Abutment bzw. zu einem Anlagebereich eines Abutments erreicht. Somit wird eine hervorstehende Störkontur ebenso wie eine Fugenbildung zwischen dem Implantatpfosten und dem Abutment vermieden, die das umliegende Gewerbe reizen und die Periointegration erschweren könnten.
  • Wenigstens ein Abutment zur Verbindung mit einem Implantatpfosten bildet mit einer Mehrzahl von Implantatpfosten, die jeweils ein axiales Sackloch zur Aufnahme eines Verbindungsabschnitts des Abutments aufweisen, ein Implantatsystem. Erfindungsgemäß sind hierbei die Implantatpfosten des Implantatsystems derart ausgebildet, dass das Abutment mit allen Implantatpfosten des Implantatsystems verbindbar ist, und dass die Gesamttiefe des Sacklochs jeweils mit dem Außendurchmesser des Implantatpfostens proportional korreliert.
  • Einer oder mehrere Implantatpfosten des Implantatsystems können darüber hinaus in der zuvor beschriebenen Weise ausgebildet sein, das heißt eine bis zur Außenwand des Implantatpfostens verlaufende Schrägfläche in einem oberen Bereich des Sacklochs aufweisen. Dies stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar; eine solche Ausgestaltung der Implantatpfosten ist beim erfindungsgemäßen Implantatsystem jedoch nicht zwingend notwendig.
  • Wesentlich ist eine universelle Verbindbarkeit des wenigstens einen Abutments mit den Implantatpfosten des Implantatsystems. Hierzu können die Aufnahmebereiche, das heißt die Sacklöcher, der Implantatpfosten derart ähnlich aufgebaut sein, so dass der Verbindungsabschnitt des Abutments in die verschiedenen Implantatpfosten einbringbar ist und dort zudem genügend Halt findet, um eine sichere Stütze für eine aufgesetzte Suprakonstruktion zu bilden.
  • Durch die proportionale Korrelation der Gesamttiefe des Sacklochs mit dem Außendurchmesser der Implantatpfosten gelangt ein eingesetztes Abutment bei Implantatpfosten mit größerem Durchmesser weiter in diese hinein. Es wird hierdurch das Entstehen einer Störkontur vermieden. Diese würde bei eingesetztem Abutment bei der Verwendung eines Implantatpfostens mit größerem Durchmesser gegenüber einem Implantatpfosten mit kleinerem Durchmesser entstehen, wenn die Sacklochtiefe bei den verschiedenen Implantatpfosten konstant bliebe und sich die Implantatpfosten nur durch einen Durchmesserzuwachs unterscheiden würden. Hieraus ergäbe sich zwangsläufig eine stufenartige Störkontur, wie sie im Stand der Technik zu finden ist.
  • Weist das Sackloch der Implantatpfosten einen konisch geformten oberen Bereich mit einer innenseitigen, vorzugsweise umlaufenden Schrägfläche und einen unteren Kopplungsbereich auf, können sich verschiedene Implantatpfosten des erfindungsgemäßen Implantatsystems mit unterschiedlichem Durchmesser derart in der Gesamttiefe des Sacklochs unterscheiden, dass der untere Kopplungsbereich bei den verschiedenen Implantatpfosten jeweils gleichartig ausgebildet ist. Hierdurch wird eine universelle Koppelbarkeit eines Abutments mit den verschiedenen Implantatpfosten gewährleistet. Die Veränderung der Gesamttiefe des Sacklochs resultiert in diesem Fall nahezu ausschließlich aus der unterschiedlichen Länge des oberen Bereichs.
  • Eine Vergrößerung des Durchmessers eines Implantatpfostens geht in der Regel mit einer Zunahme der Wandstärke einher. Durch die Verlängerung des oberen Bereichs mit der innenseitigen Schrägfläche, die der Außenseite des Implantatpfostens zustrebt, wird die Ausbildung eines Plateaus an der Oberkante des Implantatpfostens entgegengewirkt. Ein solches Plateau würde im Fall eines eingesetzten Abutments zu einer Störkontur in Form einer umlaufenden Schulterkante führen, die zu einer Reizung der Mundschleimhaut aufgrund einer Druckbelastung des Gewebes führen kann.
  • Die Korrelation der Gesamttiefe des Sacklochs mit dem Durchmesser des Implantatpfostens ist dabei vorzugsweise derart, dass bei verschiedenen Implantatpfosten mit unterschiedlichen Durchmessern die Restwandstärke an der Oberkante jeweils gleich ist. Besonders bevorzugt bleibt bei den verschiedenen Implantatpfosten mit unterschiedlichen Durchmessern an ihrer Oberkante jeweils keine Restwandstärke bestehen. Bei der Vergrößerung der Gesamttiefe des Sacklochs bzw. des oberen Bereichs des Sacklochs mit steigendem Durchmesser der Implantatpfosten ist es also bevorzugt so, dass zur Oberkante hin bei einem Implantatpfosten des Implantatsystems eine stetige Abnahme der Wandstärke bis auf null vorgesehen ist. Hierdurch wird ein besonders glatter und insbesondere nahtloser Übergang vom Implantatpfosten zum Abutment erreicht.
  • Vorzugsweise weist die Schrägfläche zumindest bereichsweise eine im Längsschnitt zumindest im wesentlichen linear verlaufende Form auf. In diesem Fall erfolgt die Veränderung der Gesamttiefe des Sacklochs bzw. der Länge des oberen Bereichs des Sacklochs stets im gleichen Verhältnis zur Veränderung des Durchmessers des Implantatpfostens.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform, insbesondere bei einer linear verlaufenden Form der Schrägfläche, weist die Schrägfläche zur Längsachse des Implantatpfostens zumindest bereichsweise einen Winkel zwischen 15° und 60°, vorzugsweise zwischen 30° und 50°, auf. Aus einem solchen Winkel ergibt sich zum einen eine gute Anlage an einen Anlagebereich des Abutments bei gleichzeitig guter Stützwirkung gegen insbesondere radial auftretende Kräfte. Zum anderen ergibt sich aus einem solchen Winkel kein extremes Verhältnis aus Tiefenzunahme des Sacklochs und der Durchmesserzunahme des Implantatpfostens, wodurch die Herstellung eines entsprechenden Abutments sich aufwendig und teuer gestalten würde.
  • Die Tiefenveränderung des Sacklochs bzw. die Längenveränderung des oberen Bereichs des Sacklochs mit einer Veränderung des Durchmessers muss insbesondere nicht zwingend mit einer Veränderung der Gesamtlänge des Implantatpfostens einhergehen.
  • Für eine bessere Anpassung an ein aufzunehmendes Abutment kann die Schrägfläche darüber hinaus zumindest bereichsweise eine im Längsschnitt bogenförmige Form aufweisen. Hierbei ist insbesondere eine parabolische, eine hyperbolische oder eine kreisbogenabschnittsartige Form bevorzugt.
  • Letztlich wird eine besonders gute Passform erreicht, wenn das Abutment einen Anlagebereich mit einer zumindest bereichsweise zum oberen Bereich des Sacklochs des Implantatpfostens korrespondierenden Form aufweist. Zwischen den einander zugewandten Bereichen des Abutments und des Implantatpfostens besteht in diesem Fall kein oder zumindest wenig Freiraum, der einen Ansiedlungsort für Bakterien darstellen kann, die zu Entzündungen und damit einer schlechteren Periointegration führen.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Implantatsystems besitzt der untere Kopplungsbereich des Sacklochs der Implantatpfosten zumindest im wesentlichen gleichbleibende Abmessungen. Hierdurch wird die universelle Verbindbarkeit des oder der Abutments mit verschiedenen Implantatpfosten des Implantatsystems unterstützt. Hierbei ist insbesondere die Tiefe des unteren Kopplungsbereichs und/oder dessen Durchmesser bei den Implantatpfosten des Implantatsystems gleich.
  • Eine besonders gewebeschonende Kontur des Implantats ergibt sich, wenn wenigstens ein Implantatpfosten und/oder das Abutment derart ausgebildet sind, dass sich ein zumindest im wesentlichen stufenloser und/oder fugenloser Übergang von der Oberkante des Implantatpfostens zu einem Anlagebereich des Abutments ergibt, wenn das Abutment in den Implantatpfosten eingesetzt ist. Durch das nahezu vollständige Fehlen einer Störkontur liegen in diesem Fall ideale Bedingungen für eine gute Periointegration vor.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Sackloch derart ausgestaltet, dass es einen Verdrehsicherungsabschnitt mit einem insbesondere polygonalen Querschnitt aufweist. Es kann dann ein entsprechend geformtes Abutment eingesetzt werden, das im Implantatpfosten letztlich verdrehsicher gelagert ist. Als besonders geeignet hat sich hierbei ein hexagonaler Querschnitt herausgestellt.
  • Bei einer verdrehsicheren Lagerung des Abutments im Implantatpfosten wird die Fixierung des Abutments in Zugrichtung, das heißt gegen eine Bewegung in axialer Richtung, insbesondere durch einen Zement oder einen Klebstoff und/oder, bevorzugt, durch eine durch das Abutment ragende und/oder von dem Abutment gebildete Verankerungsschraube bewirkt.
  • Zur letztlichen Ausbildung der Verdrehsicherung weist das Abutment bzw. der Verbindungsabschnitt des Abutments insbesondere einen Polygonalabschnitt auf. Der Polygonalabschnitt weist hierbei insbesondere eine zu einem Verdrehsicherungsabschnitt des Sacklochs eines oder mehrerer Implantatpfosten korrespondierende Form auf.
  • Die vorgenannten Aspekte der Erfindung sowie weitere, nachfolgend beschriebene Aspekte können erfindungsgemäß jeweils unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination realisiert werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
  • Es zeigt bzw. zeigen
  • 1 eine schematische Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Implantatpfostens in seitlicher Ansicht;
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Implantatpfostens;
  • 3 eine perspektivisch schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Abutments des erfindungsgemäßen Implantatsystems;
  • 4 eine schematische Darstellung des Abutments von 3 in seitlicher Ansicht;
  • 5 eine schematische Schnittdarstellung des Abutments von 3 in seitlicher Ansicht;
  • 6 eine schematische Schnittdarstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Implantatsystems;
  • 7a–d verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Implantatpfostens; und
  • 8a–c verschiedene Ausführungsbeispiele von aus dem Stand der Technik bekannten Abutments.
  • Die Darstellungen der 1 und 2 zeigen jeweils unterschiedliche Implantatpfosten 10 des erfindungsgemäßen Implantatsystems. Der jeweils dargestellte Implantatpfosten 10 bildet den knochenseitig verankerten Teil eines Zahnimplantats. Er dient damit als Zahnwurzelersatz und wird daher auch als Implantatwurzel bezeichnet.
  • Zur Vermeidung von Komplikationen, beispielsweise in Form von Entzündungen, besteht der Implantatpfosten 10 vorzugsweise aus einem chemisch und/oder biologisch inerten Material oder weist zumindest an seiner Außenseite ein solches Material auf. Üblicherweise wird hierzu Titan verwendet. Alternativ oder zusätzlich möglich und zunehmend verbreitet sind aber auch keramische Materialien und/oder geeignete Kunststoffe, wie beispielsweise PEEK.
  • Der Implantatpfosten 10 kann simplerweise in den Kieferknochen eingesteckt werden, wird jedoch häufig in das Knochenmaterial eingeschraubt. Hierdurch erlangt das Implantat bzw. der Implantatpfosten 10 bereits nach dem Einsetzen einen vergleichsweise festen Halt im Knochengewebe. Dieser Halt wird durch die Osseointegration, das heißt die Verbindung mit dem umgebenden Knochengewebe, in den auf den Einsatz des Implantatpfostens 10 folgenden Monaten noch weiter verstärkt.
  • In diesem Zusammenhang weist der Implantatpfosten 10 vorzugsweise ein außenseitiges Schraubgewinde auf, das unterschiedlich ausgestaltet sein kann. Möglich ist zudem auch, wie in den dargestellten Beispielen, dass unterschiedlich ausgestaltete Gewindeabschnitte vorgesehen sind. Bei den dargestellten Ausführungsformen weist der Implantatpfosten 10 dementsprechend einen oberen Gewindeabschnitt 11 und einen unteren Gewindeabschnitt 12 auf.
  • Zum Aufbau des eigentlichen Zahnimplantats wird üblicherweise ein Abutment 20 oder Aufbauteil mit dem eingepflanzten Implantatanker 10 verbunden. Die Verbindung des Abutments 20 mit dem Implantatpfosten 10 erfolgt insbesondere über einen Verbindungsabschnitt 22 des Abutments 20, der von dem Implantatpfosten 10 aufgenommen wird. Hierzu weist der Implantatpfosten 10 einen Aufnahmebereich in Form eines Sacklochs 13 auf.
  • Das Sackloch 13 kann grundsätzlich in verschiedener Art und Weise ausgestaltet sein und bedarfsweise unterschiedliche Formen und/oder Abmessungen aufweisen. Besonders bevorzugt ist das Sackloch 13 bei verschiedenen Implantatpfosten 10 des Implantatsystems jedoch jeweils so ausgebildet, dass ein Abutment 20, das mit einem Implantatpfosten 10 verbindbar ist, auch mit weiteren, vorzugsweise allen, Implantatpfosten 10 des Implantatsystems verbindbar ist.
  • Bei den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen ist das Sackloch 13 jeweils in eine Mehrzahl unterschiedlicher Abschnitte gegliedert. An tiefster Position im Sackloch 13 ist bevorzugt ein Verankerungsbereich 14 vorgesehen, in dem das Abutment 20 letztlich gegen ein Herausziehen aus dem Implantatpfosten 10 in axialer Richtung gesichert wird. Das Abutment 20 kann hierzu eingeklebt, einzementiert, verschraubt oder auf sonstige kraft-, stoff- und/oder formschlüssige Weise verankert werden. Der Verankerungsabschnitt 14 kann hierzu insbesondere ein Innengewinde aufweisen.
  • An den Verankerungsabschnitt 14 schließt sich in den dargestellten Ausführungsformen oberseitig ein vorliegend zylinderförmiger Führungsabschnitt 15 an. Dieser dient letztlich einer Führung und seitlichen Stabilisierung des Abutments 20 durch Aufnahme insbesondere radial wirkender Kräfte. Hierdurch wird einem Verbiegen oder gar Abbrechen des Abutments 20 im Implantatpfosten 10 entgegenwirkt.
  • Ferner weisen die Implantatpfosten 10 in den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen einen Verdrehsicherungsabschnitt 16 auf. Durch einen polygonalen, vorliegend hexagonalen, Querschnitt ist es einem entsprechend geformten Abutment 20 im eingesetzten Zustand nicht möglich, sich um die Längsachse zu verdrehen, so dass auch unter Belastung ein versehentliches Lösen des Abutments 20 aus dem Implantatpfosten 10 verhindert wird.
  • Es versteht sich, dass der Verdrehsicherungsabschnitt 16 letztlich eine beliebige Querschnittsform aufweisen kann, die dem Verdrehen eines eingesetzten Abutments 20 entgegenwirkt. Alternativ oder zusätzlich zu einer polygonalen Ausgestaltung des Querschnitts kann im Verdrehsicherungsabschnitt 16 auch eine reibungsfördernde Beschaffenheit der innenseitigen Oberfläche vorgesehen sein, beispielsweise eine Materialaufrauung.
  • Der Verankerungsabschnitt 14, der Führungsabschnitt 15 und der Verdrehsicherungsabschnitt 16 bilden in den vorliegenden Beispielen einen unteren Kopplungsbereich des Sacklochs 13. Es versteht sich, dass erfindungsgemäß auch jede andere Anordnung und/oder Ausgestaltung verschiedener Abschnitte vorgesehen sein kann und insbesondere auch Abschnitte mit kombinierten Funktionen vorgesehen sein können und/oder auf einzelne Abschnitte verzichtet werden kann. Beispielsweise ist es ohne weiteres möglich, einen Implantatpfosten 10 derart zu gestalten, dass das Sackloch 13 keinen gesonderten Führungsabschnitt 15 aufweist, sondern die Stabilisierung eines eingesetzten Abutments 20 durch entsprechende Beschaffenheit, insbesondere Länge, anderer Abschnitte, insbesondere des Verankerungsabschnitts 14 und/oder des Verdrehsicherungsabschnitts 16, erfolgt.
  • An den unteren Kopplungsbereich schließt sich oberseitig, das heißt der Oberkante 17 des Implantatpfostens 10 zugewandt, ein konisch geformter oberer Bereich 18 an. Die konische Form des oberen Bereichs 18 resultiert aus einer zumindest bereichsweise vorhandenen, vorzugsweise umlaufenden Schrägfläche 19.
  • In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der obere Bereich 18 vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass die Schrägfläche 19 bis zur Außenseite des Implantatpfostens 10 verläuft. Werden in einer zweidimensionalen Projektion, wie in der Querschnittsdarstellung gemäß den 1 und 2, die Schrägfläche 19 und die Außenseite des Implantatpfostens 10 gedacht verlängert, so schneiden sich die beiden so erhaltenen Linien im Bereich der Oberkante 17 des Implantatpfostens 10. Es bildet sich somit kein stirnseitiges Plateau an der Oberkante 17 des Implantatpfostens 10 zwischen dem Sackloch 13 und der Außenseite des Implantatpfostens 10 aus.
  • Wird das Sackloch 13 vollständig vom Material des Abutments 20 ausgefüllt, wenn ein solches eingesetzt ist, so ergibt sich bei den erfindungsgemäßen Implantatpfosten 10 der 1 und 2 an der Oberkante 17 keine Störkontur.
  • Der Vergleich der 1 und 2 zeigt, dass die beiden dargestellten Ausführungsformen von Implantatpfosten 10 sich insbesondere im Durchmesser unterscheiden, wobei der in 1 dargestellte Implantatpfosten 10 einen größeren Durchmesser aufweist als der in 2 dargestellte. Der Vergleich der Ausführungsformen zeigt weiterhin, dass die Gesamttiefe T des Sacklochs 13, das heißt die kombinierte Länge des oberen Bereichs 18 mit der Länge T1 und des im vorliegenden Beispiel aus mehreren Abschnitten 14, 15, 16 bestehenden unteren Kopplungsbereichs mit der Länge T2, proportional korreliert ist. Demnach ist die Gesamttiefe T des Sacklochs 13 bei der in 1 dargestellten Ausführungsform des Implantatpfostens 10 mit größerem Durchmesser größer als bei der in 2 dargestellten Ausführungsform. Dennoch sind die Implantatpfosten 10 vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein Abutment 20 gleichermaßen mit beiden Implantatpfosten 10 verbindbar ist.
  • Bei dem vorliegenden Beispiel des erfindungsgemäßen Implantatssystems wird die universelle Verbindbarkeit dadurch erreicht, dass der untere Kopplungsbereich des Sacklochs 13 in beiden Fällen, das heißt sowohl beim Implantatpfosten 10 von 1 als auch beim in 2 dargestellten Implantatpfosten 10, jeweils gleich bemessen und geformt ist. Die dargestellten Ausführungsformen unterscheiden sich daher insbesondere in der Länge des oberen Bereichs 18 bzw. der Schrägfläche 19.
  • Verschiedene Implantatpfosten 10 müssen sich jedoch nicht zwingend in der vorgenannten Weise, d. h. im unteren Kopplungsbereich des Sacklochs 13, entsprechen, um eine universelle Verbindbarkeit mit einem Abutment 20 zu gewährleisten. Insbesondere können auch lediglich einzelne Abschnitte, beispielsweise der Verankerungsabschnitt 14 bei verschiedenen Implantatpfosten 10 des erfindungsgemäßen Implantatsystems gleich ausgebildet sein, sich die weiteren Abschnitte des Sacklochs 13 jedoch unterscheiden.
  • Bevorzugt verläuft die Schrägfläche 19, im Längsschnitt des Implantatpfostens 10 betrachtet, zumindest bereichsweise gerade, das heißt die Schrägfläche 19 weist zumindest im wesentlichen eine linear verlaufende Form auf, wie in den 1 und 2 dargestellt.
  • Der Winkel der Schrägfläche 19 zur Längsachse des Implantatpfostens 10 kann zumindest bereichsweise einen Winkel zwischen 15° und 60°, bevorzugt zwischen 30° und 50° aufweisen. Bei den dargestellten Ausführungsformen beträgt der Winkel etwa 40°.
  • Je nach Anwendungsfall ist darüber hinaus auch zumindest bereichsweise eine im Längsschnitt bogenförmige Form der Schrägfläche 19 möglich. Eine bogenförmige Form schließt hierbei insbesondere eine parabolische, eine hyperbolische und/oder eine kreisbogenabschnittsartige Form ein. Es versteht sich, dass auch bereichsweise unterschiedliche Formen der Schrägfläche 19 in Kombination vorgesehen sein können.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform eines Abutments 20 des erfindungsgemäßen Implantatsystems ist in den 3 bis 5 in verschiedenen Ansichten dargestellt.
  • Das Abutment 20 lässt sich grundsätzlich in zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Aufgaben gliedern. Zum einen weist das Abutment 20 einen Schaft 21 auf, der zur Verbindung mit einer nicht dargestellten Suprakonstruktion dient und somit letztlich den prothetischen Teil des Zahnersatzes trägt. Zum anderen weist das Abutment 20 einen im eingebauten Zustand dem Implantatpfosten 10 zugewandten Verbindungsabschnitt 22 auf.
  • Ebenso wie der Schaft 21 kann auch der Verbindungsabschnitt 22 grundsätzlich auf verschiedene Weise ausgebildet sein und entspricht in seiner konkreten Ausgestaltung letztlich den Anforderungen an eine bestimmte Einsatz- bzw. Einbausituation. Bei der in den 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform gliedert sich der Verbindungsabschnitt 22 in verschiedene Unterabschnitte.
  • Ein Stabilisierungsabschnitt 23 mit einer vorliegend zylindrischen Form dient insbesondere in Verbindung mit einem Führungsabschnitt 15 des Implantatpfostens 10 zur Stabilisierung, vor allem gegen radial auf das Abutment 20 wirkende Kräfte.
  • Ferner weist das Abutment 20 in seinem Verbindungsabschnitt 22 einen Polygonalabschnitt 24 auf. Dieser korrespondiert insbesondere mit einem Verdrehsicherungsabschnitt 16 des Implantatpfostens 10. Durch das Zusammenwirken des Verdrehsicherungsabschnitts 16 und des Polygonalabschnitts 24 des Abutments 20 wird formschlüssig ein Verdrehen des eingesetzten Abutments 20 im Implantatpfosten 10 verhindert. In den Beispielen ist eine hexagonale Form sowohl des Verdrehsicherungsabschnitts 16 als auch des Polygonalabschnitts 24 des Abutments 20 angedeutet. Andere Formen, die in vergleichbarer Weise wirken, das heißt ein Verdrehen des Abutments 20 in seiner eingesetzten Lage unterbinden, sind in gleicher Weise erfindungsgemäß möglich.
  • Je nach Anwendungssituation kann es sich darüber hinaus anbieten, alternativ oder zusätzlich zu einer formschlüssigen Lösung, beispielsweise durch einen polygonalen Querschnitt der korrespondierenden Abschnitte 16, 24 des Implantatpfostens 10 und des Abutments 20, eine Drehbewegung des Abutments 20 in seiner Einbaulage auf andere Weise zu verhindern oder bedarfsweise auch nur einzuschränken. Dies kann beispielsweise reibschlüssig, etwa durch wechselseitige Aufrauung der einander zugewandten Oberflächen, geschehen.
  • Darüber hinaus verfügt das in den 3 bis 5 dargestellte Abutment 20 im Verbindungsabschnitt 22 über einen Anlagebereich 25. Im eingesetzten Zustand dient der Anlagebereich 25 dazu, sich im oberen Bereich 18 des Sacklochs 13 des Implantatpfostens 10 möglichst spielfrei an die Schrägfläche 19 des Implantatpfostens 10 anzulegen bzw. umgekehrt.
  • Hierzu weist der Anlagebereich 25 des Abutments 20 vorzugsweise zumindest bereichsweise eine zum oberen Bereich 18 des Sacklochs 13 des Implantatpfostens 10 korrespondierende Form auf. Durch eine gleiche oder zumindest ähnliche Querschnittskontur schmiegt sich der Anlagebereich 25 an die Schrägfläche 19 des oberen Bereichs 18 des Sacklochs 13 an. Dies ist zum einen einer zusätzlichen seitlichen Führung des Abutments 20 und damit einer erhöhten Stabilität zuträglich. Zum anderen wird durch das Zusammenspiel der Schrägfläche 19 und der Kontur des Anlagebereichs 25 insbesondere ein störkonturfreier Übergang zwischen Implantatpfosten 10 und Abutment 20 geschaffen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform, beispielsweise der in den Figuren dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantatsystems sind der Implantatpfosten 10 und/oder das Abutment 20 derart ausgebildet, dass sich bei eingesetztem Abutment 20 ein zumindest im wesentlichen stufenloser bzw. fugenloser Übergang von der Oberkante 17 des Implantatpfostens 10 zum Abutment 20 bzw. zum Anlagebereich 25 des Abutments 20 ergibt. Durch den insbesondere nahezu nahtlosen Übergang bildet sich im Übergangsbereich vorzugsweise keine vorspringende oder zurückliegende Struktur oder ein sonstiges Relief aus, die bzw. das als Störkontur eine Weichgewebereizung hervorrufen könnte und dadurch den Behandlungsaufwand im Zusammenhang mit der Implantation des Zahnimplantats deutlich erhöhen würde.
  • Das Einsetzen eines Abutments 20 der in den 3 bis 5 gezeigten Form in einen Implantatpfosten 10 der in 1 oder 2 gezeigten Form geschieht zunächst durch Einschieben des Verbindungsabschnitts 22 des Abutments 20 in den Aufnahmebereich, das heißt das Sackloch 13, des Implantatpfostens 10. Hierdurch greifen die verschiedenen Abschnitte des Verbindungsabschnitts 22 des Abutments 20 in die korrespondierenden Abschnitte des Sacklochs 13 ein.
  • Im Fall des dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Implantatsystems ist daher bei eingesetztem Abutment 20 der Stabilisierungsabschnitt 23 in den Führungsabschnitt 15 eingeführt, wodurch das Abutment 20 gegen seitlich bzw. radial auftretende Kräfte fixiert ist.
  • Ferner greift in diesem Fall der vorliegend hexagonal ausgebildete Polygonalabschnitt 24 des Abutments 20 in den Verdrehsicherungsabschnitt 16 des Sacklochs 13 des Implantatpfostens 10 ein. Das Abutment 20 ist somit in der eingesetzten Lage auch gegen ein Verdrehen um die Längsachse infolge auftretender Drehmomente gesichert.
  • Der Übergang zwischen dem Implantatpfosten 10 und dem Abutment 20 erfolgt, wie zuvor erwähnt, im Bereich der Oberkante 17 des Implantatpfostens 10 durch Anlage der Schrägfläche 19 des oberen Bereichs 18 des Sacklochs 13 an den Anlagebereich 25 des Verbindungsabschnitts 22 des Abutments 20. Zusätzlich wird dem Sitz des Abutments 20 über den Anlagebereich 25 und den oberen Bereich 18 des Sacklochs 13 zusätzliche Stabilität verliehen.
  • Eine Fixierung des Abutments 20 in axialer Richtung, dass heißt gegen Herausziehen aus dem Implantatpfosten 10 kann neben einer stoffschlüssigen Fixierung, etwa durch Zementieren oder Kleben, auch durch Verschrauben erfolgen, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt. An der seitlichen Schnittdarstellung des Abutments 20 gemäß 5 lässt sich die Anordnung einer innenliegenden Verankerungsschraube 26 erkennen.
  • Die Verankerungsschraube 26 ist bevorzugt innenliegend im Bereich des Verbindungsabschnitts 22 des Abutments 20 angeordnet und/oder in axialer Richtung beweglich. Durch ein Herausschieben der Verankerungsschraube 26 in Richtung eines ein Gewinde aufweisenden Verankerungsbereichs 14 des Sacklochs 13 kann das Gewinde der Verankerungsschraube 26 in das Gewinde des Verankerungsbereichs 14 eingreifen, wodurch das Abutment 20 letztlich mit dem Implantatpfosten 10 in axialer Richtung verbunden wird.
  • Der Antrieb der Verankerungsschraube 26 erfolgt, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, insbesondere über ein Mitnahmeprofil 27, welches vorzugsweise durch einen Innenbereich 28 des Abutments 20 bzw. im Schaft 21 des Abutments 20 mittels eines nicht dargestellten Werkzeugs erreicht werden kann.
  • Durch das Einschrauben der Verankerungsschraube 26 in den Verankerungsbereich 14 wird das Abutment 20 letztlich insbesondere formschlüssig über den Kopf der Verankerungsschraube 26 am Implantatpfosten 10 befestigt. Durch die Verschraubung, bzw. eine entsprechende andere Art der axialen Befestigung, sowie durch das Zusammenwirken der Abschnitte 15, 23 zur Führung bzw. Stabilisierung gegen Verkippen in radialer Richtung und der Abschnitte 16, 24 zur Ausbildung einer Verdrehsicherung ist das Abutment 20 im Ergebnis fest und sicher mit dem Implantatpfosten 10 verbunden. Es eignet sich dann als Träger für eine Suprakonstruktion, das heißt den prothetischen, sichtbaren Teil des Zahnimplantats im Bereich der Mundhöhle.
  • Ein vollständiges Implantatsystem mit einem in einen Implantatpfosten 10 eingesetzen Abutment 20 ist beispielhaft in 6 dargestellt. Durch die Anlage der Schrägflache 19 des oberen Bereichs 18 des Implantatpfostens 10 an den konisch geformten Anlagebereich 25 des Abutments 20 wird ein störkonturfreier Übergang zwischen dem Implantatpfosten 10 und dem Abutment 20 erreicht.
  • Dies ist insbesondere dadurch begründet, dass die Schrägflache 19 im oberen Bereich 18 des Implantatpfostens 10 bis zu dessen Außenwand geführt ist, so dass an der Oberkante 17 des Implantatpfostens 10 kein stirnseitiges Plateau als Störkontur in Form einer Stufe 30 bestehen bleibt, durch die das Zahnfleisch gereizt werden kann und die Periointegration erschwert wird.
  • In 6 sind ganzseitig im Bereich des Implantatpfostens 10 die Umfangskonturen weiterer Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Implantatpfostens 10 mit unterschiedlichen Durchmessern angedeutet. Es ist erkennbar, dass mit steigendem Durchmesser des Implantatpfostens 10 auch die Ausdehnung der Schrägfläche 19 verändert wird.
  • Die in der geschnittenen Ansicht erkennbare Längenveränderung der Schrägfläche 19 ist dabei vorzugsweise proportional zum Zuwachs des Durchmessers des Implantatpfostens 10.
  • Hierbei versteht es sich jedoch, dass die Längenänderungen der Schrägfläche 19 und des Durchmessers des Implantatpfostens 10 nicht zwingend im Verhältnis einer linearen Abhängigkeit miteinander stehen. Die Form der Schrägfläche 19 im Schnittprofil kann dementsprechend nicht nur gerade sein, sondern beispielsweise auch konvex oder konkav gekrümmt sein
  • Darüber hinaus kann die Schrägfläche 19 abschnittsweise unterschiedliche Krümmungen bzw. Neigungen aufweisen. Die Schrägfläche 19 kann hierbei sowohl in radialer als auch in zirkulärer Richtung, das heißt in Umfangsrichtung, unterschiedlich gestaltete Abschnitte aufweisen.
  • In den 7A bis 7D sind verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Implantatpfostens 10, wie sie in 6 im Einbauzustand angedeutet dargestellt werden, einzeln gezeigt. Durch diese Art der Darstellung sind die Unterschiede zwischen den Implantatpfosten 10 deutlicher erkennbar. In den 7A bis 7D wird der Durchmesser der gezeigten Implantatpfosten 10 von der Ausführungsform gemäß 7A zur Ausführungsform gemäß 7D schrittweise größer. Es ist erkennbar, dass das Sackloch 13 in entsprechender Weise eine zunehmende Gesamttiefe T, das heißt die Tiefe gemessen von der Oberkante 17 des Implantatpfostens 10, aufweist. Es verändert sich die Länge der Schrägfläche 19 entsprechend.
  • Letztlich wird durch eine der Darstellung gemäß den 7A bis 7D entsprechende Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Implantatpfosten 10 für verschiedene Durchmesser jeweils eine gute Anlage an den Anlagebereich 25 eines Abutments 20 bzw. ein fließender Übergang zum Abutment 20 ohne Störkontur erreicht, wie beispielsweise in 6 gezeigt.
  • Die 8A bis 8C zeigen eine Reihe von aus dem Stand der Technik bekannten Abutments 20 in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen. Der Schaft 21 der Abutments 20 weist im Fall der in den 8A bis 8C gezeigten Beispiele eine im Wesentlichen gleich bleibende Form und Größe auf, die letztlich von der angestrebten Art der Suprakonstruktion abhängt. Die Abutments 20 gemäß den 8A bis 8C weisen allerdings unterschiedlich ausgestaltete Verbindungsbereiche 22 auf, die sich jeweils in einen Anlagebereich 25 und einen Gewindeschaft 29 zur Verbindung mit einem Implantatpfosten 10 gliedern. Der Verbindungsbereich 22 ist dabei jeweils an unterschiedlich dimensionierte Implantatpfosten 10 angepasst, deren Ausgestaltung wiederrum abhängig ist von der Beschaffenheit des Kieferknochens an der Stelle, an der das Implantat eingesetzt werden soll.
  • Wie in den Darstellungen gemäß den 8A bis 8C gut erkennbar ist, resultiert aus der unterschiedlichen Gestaltung des Verbindungsbereichs 22 relativ zum Schaft 21 bei den in den 8A bis 8C gezeigten unterschiedlichen Ausführungsformen bekannter Abutments 20 die Ausbildung einer Stufe 30 am Übergang vom Anlagebereich 25 zum Gewindeschaft 29.
  • Ein Vergleich der Ausführungsformen gemäß den 8A bis 8C zeigt, dass mit zunehmenden Durchmesser des Gewindeschafts 29 zur Verbindung mit herkömmlichen Implantatpfosten 10 unterschiedlicher Größe auch die Stufe 30 stärker ausgeprägt ist. Die Stufe 30 trägt dementsprechend stärker zu einer Störkontur im Bereich des Zahnfleischgewebes bei, die der Periointegration abträglich ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Implantatpfosten
    11
    oberer Gewindeabschnitt
    12
    unterer Gewindeabschnitt
    13
    Sackloch
    14
    Verankerungsbereich
    15
    Führungsabschnitt
    16
    Verdrehsicherungsabschnitt
    17
    Oberkante
    18
    oberer Bereich
    19
    Schrägfläche
    20
    Abutment
    21
    Schaft
    22
    Verbindungsabschnitt
    23
    Stabilisierungsabschnitt
    24
    Polygonalabschnitt
    25
    Anlagebereich
    26
    Verankerungsschraube
    27
    Mitnahmeprofil
    28
    Innenbereich
    29
    Gewindeschaft
    30
    Stufe

Claims (10)

  1. Implantatpfosten (10) mit einem Sackloch (13) zur Aufnahme eines Verbindungsabschnitts (22) eines Abutments (20), wobei das Sackloch (13) einen konisch geformten oberen Bereich (18) mit einer innenseitigen Schrägfläche (19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägfläche (19) des oberen Bereichs (18) zumindest im wesentlichen bis zur Außenseite des Implantatpfostens (10) verläuft.
  2. Implantatsystem mit einer Mehrzahl von Implantatpfosten (10) und mit wenigstens einem Abutment (20) zur Verbindung mit einem Implantatpfosten (10), wobei die Implantatpfosten (10) jeweils ein axiales Sackloch (13) zur Aufnahme eines Verbindungsabschnitts (22) des Abutments (20) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Implantatpfosten (10) des Implantatsystems derart ausgebildet sind, dass das Abutment (20) mit allen Implantatpfosten (10) des Implantatsystems verbindbar ist, und dass die Gesamttiefe (T) des Sacklochs (13) jeweils mit dem Außendurchmesser des Implantatpfostens (10) proportional korreliert.
  3. Implantatsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Implantatpfosten (10) des Implantatsystems als Implantatpfosten (10) nach Anspruch 1 ausgebildet sind.
  4. Implantatsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sackloch (13) einen konisch geformten oberen Bereich (18) mit einer innenseitigen, vorzugsweise umlaufenden Schrägfläche (19) und einen unteren Kopplungsbereich aufweist.
  5. Implantatsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägfläche (19) zumindest bereichsweise eine im Längsschnitt zumindest im wesentlichen linear verlaufende Form aufweist und/oder die Schrägfläche (19) zur Längsachse des Implantatpfostens (10) zumindest bereichsweise einen Winkel zwischen 15° und 60°, vorzugsweise zwischen 30° und 50°, aufweist und/oder dass die Schrägfläche (19) zumindest bereichsweise eine im Längsschnitt bogenförmige, vorzugsweise parabolische, hyperbolische und/oder kreisbogenabschnittsartige, Form aufweist.
  6. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abutment (20) einen Anlagebereich (25) mit einer zumindest bereichsweise zum oberen Bereich (18) des Sacklochs (13) des Implantatpfostens (10) korrespondierenden Form aufweist.
  7. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Kopplungsbereich des Sacklochs (13) der Implantatpfosten (10) zumindest im wesentlichen gleichbleibende Abmessungen, insbesondere eine gleichbleibende Tiefe und/oder einen gleichbleibenden Durchmesser, aufweist.
  8. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Implantatpfosten (10) und/oder das wenigstens eine Abutment (20) derart ausgebildet sind, dass sich bei in einen Implantatpfosten (10) eingesetztem Abutment (20) ein zumindest im wesentlichen stufenloser und/oder fugenloser Übergang von der Oberkante (17) des Implantatpfostens (10) zu einem Anlagebereich (25) des Abutments (20) ergibt.
  9. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sackloch (13) einen Verdrehsicherungsabschnitt (16) mit einem insbesondere polygonalen, vorzugsweise hexagonalen, Querschnitt aufweist und/oder dass das Abutment (20) einen Polygonalabschnitt (24) mit einer insbesondere zu einem Verdrehsicherungsabschnitt (16) des Sacklochs (13) korrespondierenden Form aufweist.
  10. Verwendung eines Implantatsystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Aufbau eines kosmetischen Zahnimplantats.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE602004010613T2 (de) * 2004-03-25 2008-12-04 Straumann Holding Ag Verbessertes enossales Dentalimplantat
WO2009106205A1 (de) * 2008-02-29 2009-09-03 Bernd Rupprecht Zahnimplantat und verfahren zu seiner herstellung

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