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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kombination, welche eine wirksame
Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon und
ein oder mehrere Antituberkulosemittel der ersten Wahl zur Behandlung
von Tuberkulose enthält,
einschließlich
mehrfach Arzneimittel resistenter Arten und latenter Tuberkulose.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine pharmazeutische Zusammensetzung,
welche eine Kombination aus einer wirksamen Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon
mit einem oder mehreren Antituberkulosemitteln der ersten Wahl unter
Zusatz von einem oder mehreren pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen
umfasst. Die Zusammensetzung kann zur Behandlung von Tuberkulose
verwendet werden, einschließlich
mehrfach Arzneimittel resistenter Arten und latenter Tuberkulose.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Behandlung von Tuberkulose,
einschließlich
mehrfach Arzneimittel resistenter Arten und latenter Tuberkulose.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Weltweit
bleibt Tuberkulose eine Haupttodesursache. Es gibt pro Jahr annähernd 8
Millionen aktive Fälle
von Tuberkulose und 3 Millionen Todesfälle. Schätzungsweise etwa 1,7 Milliarden
Menschen (ein Drittel der Weltbevölkerung) tragen die latente
Mycobacterium tuberculosis- Infektion
in sich [Kochi, A. Tubercle. 1991, 72, 1–6]. Individuen mit latenter
Tuberkulose tragen ein 2 bis 23%iges lebenslanges Risiko der Reaktivierung
der Krankheit im späteren
Leben [Parrish, NM., Dick, JD., and Bishai, WR., Trends. Microbial.
1980, 6, 107–112].
Außerdem
haben immunsuppressive Zustände,
einschließlich
der Humanen Immundefizienz-Virusinfektion (HIV), das Risiko der
Reaktivierung der Tuberkulose dramatisch erhöht.
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Das
Auftauchen des Arzneimittel resistenten Erregers macht die derzeitige
Behandlung sehr schwierig und in vielen Fällen vollständig unwirksam. Die Behandlung
von mehrfach Arzneimittel resistenten Arten von Tuberkulose ist
schwierig, und die Krankheit bringt häufig eine hohe Sterblichkeitsrate
mit sich, besonders in Entwicklungsländern. Es wird geschätzt, dass
in den nächsten
zwanzig Jahren mehr als eine Milliarde Menschen neu mit Tuberkulose
infiziert werden, wobei annähernd
35 Millionen Menschen der Krankheit erliegen werden [WHO Datenblatt
Nr. 104, Global Alliance For TB Drug Development: Executive Summary
of the Scientific Blueprint for TB Development; http://www.who.int/inf-fs/en/fact104.html].
Mit dem Auftauchen der HIV-verwandten Tuberkulose nimmt die Krankheit
als eine der mörderischen
Krankheiten in der heutigen Welt alarmierende Ausmaße an. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat es sich zu einer Hauptaufgabe
gemacht, dass die Tuberkuloseinfektion unverzüglich unter Kontrolle gebracht
werden muss, um ein Ausbreiten von Arzneimittel resistenten Stämmen zu
verhindern.
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Ein
Problem bei derzeitigen Tuberkulosetherapien ist die Veränderung
von M. tuberculosis in einen inaktiven oder latenten Zustand. Somit
wechselt ein Teil der Bakterien zur Inaktivität und überlebt monate- oder jahrelang
in dem Wirt, ohne jegliche offene Krankheit zu erzeugen, während die
Behandlung von offener (aktiver) Tuberkulose mit den gegenwärtig verordneten
Kombinations-Arzneimittelregimen die bakterielle Belastung um eine
erhebliche Menge reduziert. Später
können
sich die Bakterien jedoch reaktivieren, was zu nochmaliger offener
aktiver Tuberkulose führt.
Das erneute Auftreten der Tuberkulose heutzutage wird als Ergebnis der
Reaktivierung von latenten Organismen angesehen, welche in dem Wirt überleben
[Stead, WW., Am. Rev. Respir. Dis., 1982, 95, 729–745; Stead,
WW., Kerbty, GR., Schleuter, and Jordahl, CW., Ann. Intern. Med., 1968,
68, 731–745].
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Das
erste Arzneimittel, welches dazu verwendet wurde, M. tuberculosis
zu bekämpfen,
war 1944 Streptomycin, welches das Wachstum von M. tuberculosis
hemmen sollte. Einige Klassen von Verbindungen sind in den letzten
30 Jahren in die klinische Praxis eingeführt worden, wie:
- a) lang wirkende Rifamycine, z.B. Rifapentin, Rifabutin und
Rifalazil [Javis, B., Lamb, HM., Drugs, 1998, 56, 607–616; McGregor,
MM., Olliaro, P., Wolmarans, L., Am. J. Respir. Crit. Care Med.,
1996, 154, 1462–1467; Shoen,
CM., DeStefano, MS., Cynamon, MH., Clin. Infect. Dis., 2000, 30
(Anh. 3), S 288–S29];
- b) Fluorquinolon-Verbindungen, z.B. Levofloxacin, Moxifloxacin
und Gatifloxacin [Ji, B., Lounis, N., Truffot-Pernot, C., Grosset., Antimicrob. Agents
Chemother., 1995, 39, 1341–1344;
Miyazaki, E., Miyazaki, M., Chef, JM., Chaisson, RE., Bishai, WR.,
Antimicrob. Agents Chemother., 1999, 43, 85–89; Fung-Tomc, J., Minassian,
B., Kolek, B., Washo, T., Huczko, E., Boner, D., Antimicrob. Agents
Chemother., 2000, 45, 437–446];
- c) Oxazolidinon-Verbindungen [Cynamon, MH., Klemens, SP., Sharpe,
CA., Chase, SC., Antimicrob. Agents Chemother., 1999, 43, 1189–1191];
und
- d) Niroimidazopyrane [Strover, CK., Warrener, P.; VanDevabter,
D., Nature, 2000, 405, 962–966].
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Keine
dieser Verbindungen hat jedoch das gewünschte Potential gezeigt, um
wirksam mehrfach Arzneimittel resistente und/oder latente Tuberkulose
zu behandeln.
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Rifapentin
und Rifalazil haben eine Wirksamkeit bei der Behandlung von Tuberkulose
durch die Verabreichung von geringeren (unregelmäßige Therapie) Dosen von den
Arzneimitteln gezeigt, und eine Kombination von den beiden Arzneimitteln
ist angeblich wirksamer, um latente Tuberkulose zu verhindern, als
Rifampicin. Da diese Arzneimittel das gleiche Pharmakophor wie Rifampicin
aufweisen, hat sich jedoch ihr Wirkungsspektrum gegenüber den
resistenten Stämmen
nicht maßgeblich
verbessert. Diese Moleküle
sind eher unwirksam gegenüber
mehrfach Arzneimittel resistenten Stämmen von M. tuberculosis. Ferner
haben sich viele dieser Verbindungen als toxisch erwiesen.
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Eine
Reihe von Arzneimitteln wie p-Aminosalicylsäure, Isoniazid, Pyrazinamid,
Ethambutol, Ethionamid, Rifampicin usw. sind entweder einzeln oder
in Kombination zur Behandlung von Tuberkulose verwendet worden.
Diese Arzneimittel sollten bei der Behandlung von Patienten, welche
mit Streptomycin resistenten Stämmen
infiziert wurden, wirksamer sein als Streptomycin, wodurch eine
neue Ära
der wirksamen Behandlung von Tuberkulose eingeleitet wurde.
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Gegenwärtig besteht
die Behandlung von Tuberkulose in der Verabreichung von einer Kombination aus
vier Arzneimitteln der ersten Wahl, und zwar Isoniazid, Rifampicin,
Ethambutol und Pyrazinamid, welche einzeln als eine einfache Arzneimittelformulierung
oder als eine Festdosis-Kombination
verabreicht werden. Für
eine wirksame Behandlung werden die zuvor genannten vier Arzneimittel
der ersten Wahl einem Patienten in der anfänglichen oder Induktionsphase
verabreicht, in der die Arzneimittel in Kombination verwendet werden,
um die sich schnell vermehrende Population von M. tuberculosis abzutöten sowie
das Auftreten der Arzneimittelresistenz zu verhindern. Dies wird
gefolgt von einer Fortsetzungsphase, in der desinfizierende Arzneimittel,
und zwar Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid, verabreicht werden,
um die sich unregelmäßig teilende Population
von M. tuberculosis abzutöten
[Jindani, A., Aber, VR., Edwards, EA., Mitchison, DA., Am. Rev.
Respir. Dis., 1980, 121, 39–49;
Grosset, J., Tubercule., 1978, 59, 287–297; East African/British
Medical Research Council Study in Am. Rev. Respir. Dis., 1977, 115,
3–8; Singapore
Tuberculosis Service/British Medical Research Council in Am. Rev.
Respir. Dis., 1979, 119, 579–585;
British Thoracic Society and Tuberculosis Association in Am. Rev.
Respir. Dis., 1982, 126, 460–462;
Snider, DE., Rogowski, J., Zierski, M., Bek, E., Long, MW., Am.
Rev. Respir. Dis., 1982, 125, 265–267].
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Da
die zuvor genannte Kombination von Arzneimitteln der ersten Wahl
zusammen eine Behandlung gegen eine sensitive M. tuberculosis-Infektion
innerhalb von 4 bis 6 Monaten bietet, ist eine solche Kombinationstherapie
nicht immer erfolgreich, insbesondere bei Patienten, welche mehrfach
Arzneimittel resistente Stämme
in sich tragen. Auch die lange Behandlungsdauer, welche sechs Monate
beträgt,
führt zu
unangenehmen Nebenwirkungen – öfter als
zu keinen Nebenwirkungen. Ferner ist die Folgebereitschaft für den relativ langen
Behandlungsverlauf im Allgemeinen schlecht. Solch eine fehlende
Bereitschaft führt – häufiger als
nicht – zu
einem Scheitern der Behandlung, was zu der Entwicklung einer Arzneimittelresistenz
führt.
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Die
Arzneimittel der zweiten Wahl wie Cycloserin, Clofazimin, Capreomycin
usw., welche für
die Behandlung verwendet werden, sind andererseits teurer, können ernst
zu nehmende Nebenwirkungen hervorrufen und sind den Arzneimitteln
der ersten Wahl unterlegen.
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Substituierte
Pyrrolderivate bilden eine weitere Klasse von Verbindungen, welche
als antimykobakterielle Mittel vielversprechend sind. Viele Pyrrolderivate
sind synthetisiert und auf Antituberkulosewirkung getestet worden
[Deidda, D., et. al., Antimicrob. Agents Chemother., 1998, 3035–3037; Biava,
M., et. al., J. Med. Chem Res., 1999, 19–34; Biava, M., et. al., Bioorg. & Med. Chem. Lett.,
1999, 9, 2983–2988;
Cerreto, F., et. al., Eur. J. Med. Chem., 1992, 27, 701–708; Gillet,
C., et. al., Eur. J. Med. Chem.-Chimica Therapeutica., 1976, 11(2),
173–181;
Raagno. R., et. al., Bioorg. & Med.
Chem., 2000, 8, 1423–1432].
Bestenfalls sind die darin beschriebenen Verbindungen Arzneimittelkandidaten
und keine Arzneimittel, da die Berichte keine Erwähnung der
in vivo-Wirkung und Toxizität
der darin beschriebenen Verbindungen gegenüber experimenteller Tuberkulose
in Tiermodellen enthalten. Demzufolge sind die Verbindungen mehr
von akademischem Interesse als von irgendeinem kommerziellen Interesse.
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Daher
besteht der dringende Bedarf, neuere Kuren zu entwickeln, welche
dazu verwendet werden können,
Tuberkulose zu verhindern, behandeln und/oder vermindern, und/oder
die Bedrohung von mehrfach Arzneimittel resistenter Tuberkulose
und/oder latenter Tuberkulose zu beseitigen.
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Ein
alternatives Regimen sollte besser als das existierende Regimen
sein, um:
- a) die Gesamtdauer der Behandlung
zu verkürzen
und/oder die Gesamtanzahl der Dosen erheblich zu reduzieren;
- b) eine wirksame Behandlung der mehrfach Arzneimittel resistenten
Arten bereitzustellen;
- c) eine wirksamere Behandlung von latenter Tuberkulose bereitzustellen;
und
- d) Nebenwirkungen zu minimieren oder zu verhindern.
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In
unserer PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189 (
WO 04/026828 A1 ) haben
wir mehrere substituierte Pyrrolderivate und pharmazeutisch annehmbare
Salze davon beschrieben, welche eine gute bis ausgezeichnete hemmende
Wirkung gegenüber
den empfindlichen und Arzneimittel resistenten Stämmen von
M. tuberculosis gezeigt haben. Der MIC-Wert von einigen der wirksamsten
Verbindungen gegenüber
sensitiven und mehrfach Arzneimittel resistenten Stämmen von
M. tuberculosis lag in dem Bereich von 0,12 bis 0,5 μg/ml. Ferner
haben einige der Verbindungen ebenfalls eine therapeutisch signifikante
In-vivo-Wirkung gegenüber
M. tuberculosis-infizierten Tieren gezeigt und sie sollen sicher
sein – mit
einem LD
50-Wert von etwa 700 mg/kg in Mäusen gegenüber 133
mg/kg für
Isoniazid. Des Weiteren sind die pharmakokinetischen Profile der
Verbindungen ausgezeichnet.
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Die
jetzigen Erfinder haben herausgefunden, dass eine Reihe der Pyrrolderivate,
welche in der PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189 (
WO 04/026828 A1 ) beschrieben
werden, eine synergistische Wirkung bereitstellen, wenn sie in Kombination
mit einigen der Arzneimittel der ersten Wahl verwendet werden, wodurch
eine neue Behandlung von Tuberkulose bereitgestellt wird, einschließlich mehrfach
Arzneimittel resistenter Arten und latenter Tuberkulose. Die hier
beschriebenen Behandlungen sind besser als die Arzneimittelkuren,
welche in der Technik bekannt sind.
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AUFGABEN DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kombination bereitzustellen,
welche ein oder mehrere Pyrrolderivate, die in unserer PCT-Patentanmeldung
Nr. PCT/IN02/00189 (
WO
04/026828 A1 ) beschrieben werden, und ein oder mehrere
andere Antituberkulosemittel zur wirksamen Behandlung von Tuberkulose
umfasst, einschließlich
mehrfach Arzneimittel resistenter Arten und latenter Tuberkulose.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neuartige
Kombination bereitzustellen, welche eine synergistisch wirksame
Menge eines Pyrrolderivats, welches in der PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189
(
WO 04/026828 A1 )
beschrieben wird, und eine wirksame Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl umfasst.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kombination
bereitzustellen, welche ein oder mehrere Pyrrolderivate, welche
in unserer PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189 (
WO 04/026828 A1 ) beschrieben
werden, und ein oder mehrere andere Antituberkulosemittel umfasst,
die bei der Hemmung und/oder Behandlung von mykobakteriellen Zuständen/Zellen
wirksam ist, einschließlich – jedoch
nicht ausschließlich – einem
oder mehreren der sensitiven und mehrfach Arzneimittel resistenten
Stämme
von Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium avium – intrazellulärer Komplex,
M. fortutium, M. kansasaii oder anderen verwandten mykobakteriellen
Arten.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine wirksame
Behandlung von Tuberkulose bereitzustellen.
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Noch
ein weiterer Aspekt ist die Verringerung der Behandlungsdauer von
6 Monaten.
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Noch
eine weitere Aufgabe ist es, eine Behandlung von Tuberkulose bereitzustellen,
welche die Verabreichung einer Kombination an einen Patienten umfasst,
der sie benötigt,
wobei die Kombination ein Pyrrolderivat, das in unserer PCT-Patentanmeldung
Nr. PCT/IN02/00189 (
WO
04/026828A1 ) beschrieben wird, und ein oder mehrere Antituberkulosemittel
der ersten Wahl umfasst.
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Noch
eine weitere Aufgabe ist es, eine Behandlung von Tuberkulose bereitzustellen,
welche zu der vollständigen
Beseitigung von sensitiven und Arzneimittel resistenten Stämmen führt, welche
die Verabreichung einer Kombination an einen Patienten umfasst,
der sie benötigt,
wobei die Kombination ein Pyrrolderivat, welches in unserer PCT-Patentanmeldung
Nr. PCT/IN02/00189 (
WO
04/026828 A1 ) beschrieben wird, und ein oder mehrere Antituberkulosemittel
der ersten Wahl umfasst.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine wirksame
Behandlung von Tuberkulose bereitzustellen, welche zur vollständigen Beseitigung
von sensitiver und Arzneimittel resistenter M. tuberculosis führt, welche
die Verabreichung einer Kombination an einen Patienten umfasst,
der sie benötigt,
wobei sie eine Kombination von einem Pyrrolderivat, welches in unserer
PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189 (
WO 04/026828 A1 ) beschrieben
wird, mit einem oder mehreren Antituberkulosemitteln der ersten
Wahl darstellt.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine wirksame
Behandlung von Tuberkulose bereitzustellen, welche zur vollständigen Beseitigung
von einem oder mehreren sensitiven und Arzneimittel resistenten
Stämmen
wie Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium avium – intrazellulärer Komplex, M.
fortutium, M. kansasaii oder anderen verwandten mykobakteriellen
Arten führt,
welche die Verabreichung einer Kombination an einen Patienten umfasst, der
sie benötigt,
wobei die Kombination ein Pyrrolderivat, welches in unserer PCT-Patentanmeldung
Nr. PCT/IN02/00189 (
WO
04/026828 A1 ) beschrieben wird, und ein oder mehrere Antituberkulosemittel
der ersten Wahl umfasst.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Behandlung
und/oder Hemmung von einem oder mehreren mehrfach Arzneimittel resistenten
Stämmen
bereitzustellen, einschließlich – jedoch nicht
ausschließlich – M. tuberculosis,
Mycobacterium avium – intrazellulärer Komplex,
M. fortutium, M. kansasaii oder anderen verwandten mykobakteriellen
Arten, welche die Verabreichung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
an einen Patienten umfasst, der sie benötigt, wobei die Zusammensetzung
eine Kombination von einem Pyrrolderivat, welches in unserer PCT-Patentanmeldung
Nr. PCT/IN02/00189 (
WO
04/026828 A1 ) beschrieben wird, mit einem oder mehreren
Antituberkulosemitteln umfasst.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Rückfall der
Tuberkulose nach dem Abbruch der Behandlung zu verhindern, welche
die Verabreichung einer Kombination an einen Patienten umfasst,
der sie benötigt,
wobei die Kombination ein Pyrrolderivat, welches in unserer PCT-Patentanmeldung
Nr. PCT/IN02/00189 (
WO
04/026828 A1 ) beschrieben wird, und ein oder mehrere Antituberkulosemittel
der ersten Wahi umfasst.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Rückfall der
M. tuberculosis-Infektion nach dem Abbruch der Behandlung zu verhindern,
welche die Verabreichung einer Kombination an einen Patienten umfasst,
der sie benötigt,
wobei die Kombination ein Pyrrolderivat, welches in unserer PCT-Patentanmeldung
Nr. PCT/IN02/00189 (
WO
04/026828 A1 ) beschrieben wird, und ein oder mehrere Antituberkulosemittel
der ersten Wahl umfasst.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine pharmazeutische
Zusammensetzung bereitzustellen, welche eine Kombination aus einem
Pyrrolderivat, das in unserer PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189
(
WO 04/026828 A1 )
beschrieben wird, mit einem oder mehreren Antituberkulosemitteln der
ersten Wahl zur wirksamen Behandlung von Tuberkulose umfasst, einschließlich mehrfach
Arzneimittel resistenter Arten und latenter Tuberkulose.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine pharmazeutische
Zusammensetzung bereitzustellen, welche eine synergistisch wirksame
Menge der Pyrrolderivate, die in unserer PCT-Patentanmeldung Nr.
PCT/IN02/00189 (
WO
04/026828 A1 ) beschrieben werden, in Kombination mit einer
wirksamen Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln der
ersten Wahl umfasst.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine pharmazeutische
Zusammensetzung bereitzustellen, welche eine Kombination von einem
Pyrrolderivat, welches in unserer PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189
(
WO 04/026828 A1 )
beschrieben wird, mit einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl umfasst, die bei der Hemmung und/oder Behandlung
von mykobakteriellen Zuständen/Zellen
wirksam ist, einschließlich – jedoch
nicht ausschließlich – einem
oder mehreren sensitiven und mehrfach Arzneimittel resistenten Stämmen von
Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium avium – intrazellulärer Komplex,
M. fortutium, M. kansasaii und anderen verwandten mykobakteriellen
Arten.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine wirksame
Behandlung von Tuberkulose bereitzustellen, welche die Verabreichung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung an einen Patienten umfasst,
der sie benötigt,
wobei die pharmazeutische Zusammensetzung eine Kombination von einem
Pyrrolderivat, das in unserer PCT- Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189 (
WO 04/026828 A1 )
beschrieben wird, mit einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl umfasst.
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Noch
eine weitere Aufgabe ist es, eine Behandlung von Tuberkulose bereitzustellen,
welche zu der vollständigen
Beseitigung von sensitiven und Arzneimittel resistenten Stämmen führt, welche
die Verabreichung einer pharmazeutischen Zusammensetzung an einen
Patienten umfasst, der sie benötigt,
wobei die pharmazeutische Zusammensetzung ein Pyrrolderivat, welches
in unserer PCT-Patentanmeldung
Nr. PCT/IN02/00189 (
WO
04/026828 A1 ) beschrieben wird, und ein oder mehrere Antituberkulosemittel
der ersten Wahl umfasst.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine wirksame
Behandlung von Tuberkulose bereitzustellen, die zur vollständigen Beseitigung
von sensitiver und Arzneimittel resistenter M. tuberculosis führt, welche
die Verabreichung einer pharmazeutischen Zusammensetzung an einen
Patienten umfasst, der sie benötigt,
wobei die pharmazeutische Zusammensetzung eine Kombination von einem
Pyrrolderivat, das in unserer PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189
(
WO 04/026828 A1 )
beschrieben wird, mit einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl umfasst.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine wirksame
Behandlung von Tuberkulose bereitzustellen, welche zur vollständigen Beseitigung
von einem oder mehreren sensitiven und Arzneimittel resistenten
Stämmen
wie Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium avium – intrazellulärer Komplex, M.
fortutium, M. kansasaii oder anderen verwandten mykobakteriellen
Arten führt,
welche die Verabreichung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
an einen Patienten umfasst, der sie benötigt, wobei die pharmazeutische
Zusammensetzung eine Kombination umfasst, die ein Pyrrolderivat,
das in unserer PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189 (
WO 04/026828 A1 ) beschrieben
wird, und ein oder mehrere Antituberkulosemittel der ersten Wahl
umfasst.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Rückfall der
Tuberkulose nach dem Abbruch der Behandlung zu verhindern, welche
die Verabreichung einer pharmazeutischen Zusammensetzung an einen
Patienten umfasst, der sie benötigt,
wobei die pharmazeutische Zusammensetzung eine Kombination umfasst,
die ein Pyrrolderivat, das in unserer PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189
(
WO 04/026828 A1 ) beschrieben
wird, und ein oder mehrere Antituberkulosemittel der ersten Wahl
umfasst.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Rückfall der
M. tuberculosis-Infektion nach dem Abbruch der Behandlung zu verhindern,
welche die Verabreichung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
an einen Patienten umfasst, der sie benötigt, wobei die pharmazeutische
Zusammensetzung eine Kombination umfasst, die ein Pyrrolderivat,
das in unserer PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189 (
WO 04/026828 A1 ) beschrieben
wird, und ein oder mehrere Antituberkulosemittel der ersten Wahl
umfasst.
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Eine
weitere andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Behandlung
und/oder Hemmung von einem oder mehreren mehrfach Arzneimittel resistenten
Stämmen
bereitzustellen, einschließlich – jedoch nicht
ausschließlich – M. tuberculosis,
Mycobacterium avium – intrazellulärer Komplex,
M. fortutium, M. kansasaii und anderen verwandten mykobakteriellen
Arten, welche die Verabreichung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
an einen Patienten umfasst, der sie benötigt, wobei die pharmazeutische
Zusammensetzung eine Kombination von einem Pyrrolderivat, das in
unserer PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189 (
WO 04/026828 A1 ) beschrieben
wird, mit einem oder mehreren Antituberkulosemitteln der ersten
Wahl umfasst.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Herstellung einer Zusammensetzung bereitzustellen, welche eine
wirksame Menge von einem Pyrrolderivat, das in unserer PCT-Patentanmeldung
Nr. PCT/IN02/00189 (
WO
04/026828 A1 ) beschrieben wird, in Kombination mit einer wirksamen
Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln der ersten
Wahl umfasst.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Somit
betrifft die Erfindung eine antimykobakterielle Kombination, welche
eine therapeutisch wirksame Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares nichttoxisches
Salz davon
und eine
therapeutisch wirksame Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl umfasst, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol
und Pyrazinamid.
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Ferner
wird gemäß der Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung einer antimykobakteriellen pharmazeutischen
Zusammensetzung bereitgestellt, welches das Kombinieren einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon
und eines
oder mehrerer Antituberkulosemittel der ersten Wahl unter Verwendung
eines Trockengranulationsverfahrens, eines Feuchtgranulationsverfahrens
oder eines Direktverpressungsverfahrens umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner eine antimykobakterielle Kombination
bereit, welche eine therapeutisch wirksame Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I), der Verbindung von Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren nichttoxischen Salzes davon
und eine
therapeutisch wirksame Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl, ausgewählt
aus Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid, zur Behandlung
von mehrfach Arzneimittel resistenter Tuberkulose umfasst, einschließlich latenter
Tuberkulose.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine antimykobakterielle Kombination
bereit, welche eine therapeutisch wirksame Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon
und eine
therapeutisch wirksame Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl, ausgewählt
aus Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid, zur Behandlung
und/oder Hemmung von einem oder mehreren mykobakteriellen Zuständen/Zellen
umfasst, einschließlich – jedoch
nicht ausschließlich – sensitiver
und mehrfach Arzneimittel resistenter Stämme von Mycobacterium tuberculosis,
Mycobacterium avium – intrazellulärer Komplex,
M. fortutium, M. kansasaii und anderen verwandten mykobakteriellen
Arten.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Sofern
nichts anderes definiert ist, haben die hier verwendeten technischen
und wissenschaftlichen Bezeichnungen die gleiche Bedeutung, wie
es üblicherweise
von einem Durchschnittsfachmann auf dem Fachgebiet verstanden wird,
zu dem diese Erfindung gehört.
Jegliche Verfahren und Materialien, welche denen gleichen oder entsprechen,
die hier beschrieben werden, können
in der Praxis oder bei Tests der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
-
Sofern
nicht gegenteilig angegeben, steht die Verwendung der Wörter wie „einschließlich", „enthaltend", „umfassend", „aufweisend" und dergleichen
für „einschließlich ohne
Einschränkung” und soll
nicht so verstanden werden, dass jegliche allgemeine Aussage, der
sie folgen, auf die spezifischen oder ähnliche Gegenstände oder
Sachen beschränkt
ist, die ihnen unmittelbar folgen.
-
Ausführungsformen
der Erfindung sind nicht sich gegenseitig ausschließend, sondern
können
in verschiedenen Kombinationen umgesetzt werden. Die beschriebenen
Ausführungsformen
der Erfindung und die beschriebenen Beispiele sind eher zum Zweck
der Veranschaulichung angegeben als zur Einschränkung der Erfindung, wie sie
in den angehängten
Patentansprüchen
dargelegt wird.
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Für Zwecke
der vorliegenden Erfindung werden die folgenden Bezeichnungen im
Folgenden definiert.
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Die
Bezeichnungen „verabreichen
an", „Verabreichung
von" und „verabreichen
von" einer Verbindung, Kombination
oder Zusammensetzung sollten so verstanden werden, dass eine Verbindung,
Kombination oder Zusammensetzung oder eine Prodrug einer Verbindung
an den Patienten gegeben wird, der eine Behandlung benötigt.
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Die
Bezeichnung „gleichzeitige
Verabreichung",
wie sie hier verwendet wird, ist dafür gedacht, die Verabreichung
der einzelnen Verbindungen zusammen oder getrennt zu umfassen, welche
in der Kombination vorhanden sind. Gleichzeitige Verabreichung kann
ebenfalls Kombinationen von Verabreichungen von zwei oder mehr Verbindungen
der Kombination zusammen mit anderen Verbindungen der Kombination
umfassen, welche getrennt oder zusammen verabreicht werden, oder
Abweichungen davon. Die separate Verabreichung von jeder Verbindung
zu unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedlichen Wegen kann
ebenfalls als gleichzeitige Verabreichung angesehen werden. Die
gleichzeitige Verabreichung kann ebenfalls die kombinierte Ver abreichung
von zwei oder mehr Verbindungen der Kombination einschließen, falls
der Weg der Verabreichung jeder einzelnen Verbindung der gleiche
ist. Falls beispielsweise der Weg der Verabreichung von allen einzelnen
Verbindungen der gleiche ist, z.B. oraler Weg, dann können eine
oder mehrere der einzelnen Verbindungen in der Kombination in einer
Arzneiform formuliert werden, welche für den gleichen Weg der Verabreichung geeignet
ist. Die Bezeichnung „gleichzeitige
Verabreichung" kann
ebenfalls so verstanden werden, dass sie die Verabreichung von einer
oder mehreren Verbindungen der Kombination zusammen (z.B. in einer
einzigen Arzneiform) oder von einer oder mehreren jeder Verbindung
getrennt umfasst.
-
Die
Bezeichnung „Zusammensetzung", wie sie hier verwendet
wird, ist dafür
gedacht, ein Produkt, welches die spezifizierten Bestandteile umfasst,
sowie jedes Produkt zu umfassen, das direkt oder indirekt aus einer
Kombination der spezifizierten Bestandteile resultiert. Eine „Zusammensetzung" kann eine einzelne
Verbindung oder mehr als eine Verbindung enthalten. Eine „Zusammensetzung" kann einen oder
mehrere aktive Bestandteile enthalten.
-
Die
Bezeichnung „vollständige Beseitigung" bedeutet, dass es
nach der vorgesehenen Inkubationsdauer in den Zielorganen, d.h.
den Lungen oder der Milz, des infizierten Tieres oder Menschen keine
kulturfähige
Mykobakterie im Anschluss an die Behandlung gemäß dieser Erfindung gibt.
-
Die
Bezeichnung „Hilfsstoff" steht für eine Komponente
eines pharmazeutischen Produkts oder einer Zusammensetzung, welche
nicht der aktive Bestandteil ist, beispielsweise ein Füllstoff,
Verdünnungsmittel, Trägerstoff
und so weiter. Die Hilfsstoffe, welche bei der Herstellung einer
pharmazeutischen Zusammensetzung verwendbar sind, sind vorzugsweise
pharmazeutisch annehmbar.
-
Die
Bezeichnung „pharmazeutisch
annehmbar", wie
sie hier verwendet wird, bedeutet, dass der Trägerstoff, Füllstoff, das Verdünnungsmittel
oder der Hilfsstoff mit den anderen Bestandteilen der Formulierung kompatibel
sein muss und nicht schädlich
für den
dessen Empfänger
sein darf.
-
Die
Bezeichnung „pharmazeutische
Zusammensetzung" ist
dafür gedacht,
ein Produkt zu umfassen, welches den/die aktiven Bestandteil(e),
pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff(e) sowie jedes Produkt umfasst,
das direkt oder indirekt aus der Kombination, Komplexbildung oder
Anhäufung
von beliebigen zwei oder mehr Bestandteilen oder aus der Abgrenzung
von einem oder mehreren Bestandteilen und/oder Hilfsstoffen, oder
aus anderen Arten der Reaktionen oder Wechselwirkungen von einem
oder mehreren Bestandteilen und/oder Hilfsstoffen resultiert. Dementsprechend
umfassen die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung jede Zusammensetzung, welche durch Beimischen des aktiven
Bestandteils, zusätzlicher
aktiver Bestandteil(e) und pharmazeutisch annehmbarer Hilfsstoffe
hergestellt wird.
-
Die
Bezeichnung „Synergie" oder „synergistisch" enthält – jedoch
nicht ausschließlich –
- (i) eine Quantität oder Menge, wodurch eine
bestimmte Verbindung, ein aktiver Bestandteil oder Arzneimittel
in einer geringeren Dosierung verabreicht werden kann, wenn sie
in Kombination mit einem oder mehreren anderen aktiven Bestandteilen,
Verbindungen oder Arzneimitteln vorhanden ist, als der Dosierung, welche
erforderlich ist, wenn sie einzeln verabreicht wird; und/oder
- (ii) eine Beschaffenheit/Zeit, wodurch ein bestimmter aktiver
Bestandteil, eine Verbindung oder ein Arzneimittel, welches in einer
Kombination vorhanden ist, entweder eine verbesserte Wirksamkeit
aufweist oder zu einer verringerten Behandlungsdauer führt, als
wenn sie einzeln verabreicht wird.
-
Unsere
PCT-Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00189 (
WO 04/026828 A1 ) beschreibt
Pyrrolderivate, welche eine antimykobakterielle Wirkung aufweisen.
Es wurde herausgefunden, dass diese Derivate besser sind als jene
von zuvor bekannten Verbindungen, wie es aus ihrer In-vivo-Wirkung
und geringen Toxizität
ersichtlich sein würde.
Es wurde herausgefunden, dass von all den neunzig einzelnen Verbindungen,
welche darin beschrieben werden, Verbindung Nr. 12, nämlich N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
und seine pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Salze, bezeichnet
als Verbindung der Formel (I) in der vorliegenden Patentanmeldung,
eine ausgezeichnete antimykobakterielle Wirkung gegenüber sensitiven
und mehrfach Arzneimittel resistenten Stämmen von M. tuberculosis aufweist.
-
-
Es
sollte erwähnt
werden, dass der Bezug auf eine Verbindung der Formel (I) seine
nichttoxischen pharmazeutisch annehmbaren Säureadditions-Salze davon enthält. Geeignete
Salze werden sowohl mit organischen als auch mit anorganischen Säuren gebildet
und enthalten jene, welche mit Malein-, Fumar-, Benzoe-, Ascorbin-,
Pamoin-, Bernstein Salicyl-, Methansulfon-, Ethandisulfon-, Essig-,
Propion-, Wein-, Zitronen-, Glucon-, Stearin-, Palmitin-, Itakon-,
Glycol-, p-Aminobenzoe-, Glutamin-, Benzsulfam-, Benzensulfon-,
p-Toluolsulfon-, Phosphor-, Schwefel-, Salpeter-, Salz-, Bromwasserstoffsäure usw.
gebildet werden.
-
Es
wurde herausgefunden, dass eine therapeutisch wirksame Menge der
Verbindung der Formel (I) die gewünschten Antituberkulose-Eigenschaften
besitzt. Eine synergistische Wirkung wird jedoch beobachtet, wenn
eine Verbindung der Formel (I) mit einigen der Antituberkulosemittel
der ersten Wahl gleichzeitig verabreicht wird, beispielsweise mit
Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid. Eine synergistische
Wirkung bedeutet, dass die therapeutische Wirkung der gleichzeitigen
Verabreichung von einer Verbindung der Formel (I) und einem oder
mehreren der Antituberkulosemittel der ersten Wahl, welche hier
zuvor genannt wurden, größer als
die therapeutische Wirkung ist, welche bei der Verabreichung von
einer wirksamen Menge von einer der Verbindungen (I) oder der therapeutisch
wirksamen Menge von jedem der Antituberkulosemittel der ersten Wahl
erzielt wird, welche einzeln verabreicht werden. Ferner ist die
therapeutische Wirkung der gleichzeitigen Verabreichung von einer
Verbindung der Formel (I) und einem oder mehreren der Antituberkulosemittel
der ersten Wahl, welche hier zuvor genannt wurden, größer als
die therapeutische Wirkung, welche bei der Verabreichung der Antituberkulosemittel
der ersten Wahl erzielt wird, wenn sie in Kombination miteinander
verabreicht werden.
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Solch
eine Synergie ist insofern vorteilhaft, dass sie die Verabreichung
von jeder der Komponenten in der Kombination in einer Menge ermöglicht,
die geringer ist als die, welche erforderlich wäre, wenn einzeln verabreicht werden
würde.
Somit kann die Therapie für
Personen beeinträchtigt
werden, die beispielsweise nicht angemessen auf die Verwendung von
einer Komponente bei der maximal starken Dosis reagieren.
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Es
wurde herausgefunden, dass somit die gleichzeitige Verabreichung
sowohl der Pyrrolverbindung der Formel (I) als auch von einem oder
mehreren von Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid eine Wirkung
erzeugt, welche zu einer verbesserten Behandlung der Tuberkulose
führt,
im Vergleich zu der Wirkung, wenn die Verbindung der Formel (I)
oder die Antituberkulosemittel der ersten Wahl einzeln verabreicht werden,
oder wenn die Antituberkulosemittel der ersten Wahl in Kombination
miteinander verabreicht werden.
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Es
wurde herausgefunden, dass die gleichzeitige Verabreichung sowohl
der Pyrrolverbindung der Formel (I) als auch von einem oder mehreren
von Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid eine Wirkung
erzeugt, welche zur vollständigen
Beseitigung der Tuberkulose führt,
gegenüber
der unvollständigen
Beseitigung, wenn die Verbindung der Formel (I) oder die Antituberkulosemittel
der ersten Wahl einzeln verabreicht werden oder wenn die Antituberkulosemittel
der ersten Wahl in Kombination miteinander verabreicht werden.
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Die
Bezeichnung „vollständige Beseitigung" bedeutet, dass keine
kulturfähige
Bakterie in den Zielorganen, d.h. den Lungen oder der Milz, der
infizierten Tiere nach dem Behandlungs-Regimen mit der Kombination
der vorliegenden Erfindung beobachtet werden konnte. Es wird erwähnt, dass
am Ende der Behandlung von infizierten Tieren mit dem existierenden
Arzneimittel-Regimen, d.h. einer Kombination aus einem oder mehreren
der Antituberkulosemittel der ersten Wahl, und zwar Ethambutol,
Isoniazid, Pyrazinamid und Rifampicin; eine erheblich kulturfähige Menge
an Tuberkulosebakterien aus den Zielorganen, d.h. den Lungen und der
Milz, gewonnen wird. Dies würde
aus den Daten offensichtlich sein, welche in den folgenden Tabellen
X, XI und XII angegeben werden.
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Ein
Verfahren zur Quantifizierung von einer beliebigen kulturfähigen Mykobakterie
umfasst das Opfern der behandelten Tiere am Ende des Behandlungs-Regimen,
wobei die Zielorgane, d.h. die Lungen und die Milz, keimfrei entfernt
werden, in sterilem Medium homogenisiert werden, und aufeinanderfolgende
zehnfache Verdünnungen
des Homogenats werden dann auf einer Medienplatte platziert. Das
restliche Homogenat aus dem ursprünglichen Röhrchen wird ebenfalls auf einem
Medium plattiert, welches eine Platte zur Aufzählung der Gesamtzahl enthält. Kein
Wachstum der Mykobakterien nach der Inkubationszeit wird somit als
vollständige
Beseitigung der M. tuberculosis betrachtet. Ein Fachmann könnte andere
bekannte Verfahren zur Quantifizierung einer kulturfähigen Mykobakterie
verwenden.
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Die
derzeitige Therapie zur Behandlung von Tuberkulose umfasst das Bereitstellen
einer Kombination von Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid und Ethambutol
in Mengen von 25,0, 20,0, 150,0 bzw. 100,0 mg/kg des Körpergewichts,
was eine Verabreichung einer Gesamtmenge von 295 mg/kg der Arzneimittel
ausmacht [Enquire, JAF., Jann, LC. und Cynamon, MH., Antimicrob
Agents Chemother. 2002, 46, 1022–1025; Anne, MJ., Lenerts,
A., Sharon, EC., Chemielewski AJ. und Cynamon MH., Antimicrob. Agents
Chemother., 1999, 43, 2356–2360;
Cynamon MH. und Klemens, SP., Antimicrob. Agents Chemother., 1996,
40, 298–301].
Im Gegensatz dazu kann in einer Ausführungsform dieser Erfindung
die Therapie unter Verwendung der Verbindung der Formel (I) in Kombination
mit den Antituberkulosemitteln der ersten Wahl mit weniger als einer
Gesamtmenge von 295 mg/kg von Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid
und Ethambutol erzielt werden. In einer Ausführungsform kann beispielsweise
eine Gesamtmenge von etwa 200 mg/kg von Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid
und Ethambutol verabreicht werden, was weniger ist als die Menge,
welche bei der derzeitigen Therapie verwendet wird.
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Außerdem können in
vielen Fällen
Nebenwirkungen minimiert oder vermieden werden, indem die einzelnen
Komponenten in geringerer Menge verabreicht werden.
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Kurz
gesagt, die Kombination der gleichzeitigen Verabreichung der Verbindung
der Formel (I) mit einem oder mehreren der bekannten Antituberkulosemittel
der ersten Wahl fügt
der Behandlung von Tuberkulose eine neue Dimension hinzu, von der
bislang nicht berichtet wurde.
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Es
wurde ferner herausgefunden, dass die hier zuvor erwähnte Kombination
die Reaktion auf die Arzneimittel resistenten Stämme von M. tuberculosis moduliert
und „schnell
wirkend" ist. Somit
wird die Zeit, welche notwendig ist, um die vollständige und
wirksame Beseitigung der Mykobakterie aus einem Subjekt bereitzustellen,
im Vergleich zu der Zeit, welche von den bekannten, gegenwärtig verwendeten
Arzneimitteln benötigt
wird, entweder einzeln oder in Kombination miteinander, erheblich
reduziert. Es wurde herausgefunden, dass in einer Ausführungsform
die Behandlung mit der Kombination dieser Erfindung lediglich ein
Drittel der Zeit einnimmt, die für
die Behandlung benötigt
wird, welche das gegenwärtig
verordnete Regimen einer Kombination der Antituberkulosemittel der
ersten Wahl umfasst.
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Noch
bedeutender ist es, dass unsere Studien zeigen, dass bei der Verabreichung
einer Kombination von einer Verbindung der Formel (I) mit bekannten
Antituberkulosemitteln wie Rifampicin und Pyrazinamid eine annähernd zwölffache
Erhöhung
des Cmax-Wertes von der Verbindung der Formel
(I) im Blut auftritt. Eine ähnliche Verbesserung
wird ebenfalls bei den T1/2- und AUC-Werten beobachtet.
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Bezeichnenderweise
wurde herausgefunden, dass in einer Ausführungsform der Erfindung Kombinationen
von der Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon und eines oder mehrerer der Antituberkulosemittel der
ersten Wahl den Rückfall
der mykobakteriellen Infektion nach dem Abbruch der Behandlung verhindern.
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Die
separate Verabreichung von jeder Verbindung zu unterschiedlichen
Zeitpunkten und über
unterschiedliche Wege wäre
in einigen Fällen
vorteilhaft. Somit müssen
die Komponenten in der Kombination, d.h. das Pyrrolderivat der Formel
(I) und ein oder mehrere der Antituberkulosemittel der ersten Wahl
nicht notwendigerweise zu dem eigentlich gleichen Zeitpunkt oder
in irgendeiner Reihenfolge verabreicht werden. Die Verabreichung
kann derart zeitlich festgelegt werden, dass die maximale pharmakokinetische
Wirkung einer Verbindung mit der maximalen pharmakokinetischen Wirkung
der anderen Verbindung zusammenfällt.
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Alle
aktiven Bestandteile können
in separate oder einzelne Arzneiformen formuliert werden, welche eine
nach der anderen gleichzeitig verabreicht werden können. Eine
weitere Option ist es, dass zwei oder mehr der aktiven Verbindungen
in eine einzige Form zur gleichzeitigen Verabreichung formuliert
werden können, falls
der Weg der Verabreichung der gleiche ist (z.B. oral), wobei beide
Verfahren der gleichzeitigen Verabreichung jedoch Teil derselben
therapeutischen Behandlung oder desselben Regimen sind.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Pyrrolverbindung der Formel (I) und die
Antituberkulose mittel der ersten Wahl oral gleichzeitig verabreicht
und separat verabreicht durch geeignete Arzneiformen.
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Die
Formulierungen, Kombinationen und Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung erfolgen unter Verwendung von geeigneten pharmazeutisch
annehmbaren Hilfsstoffen.
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Die
Behandlung von Tuberkulose umfasst die gleichzeitige Verabreichung
der antimykobakteriellen Kombination an einen Patienten, der sie
benötigt,
wobei die Kombination eine therapeutisch wirksame Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon
und eine
therapeutisch wirksame Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemittein
der ersten Wahl, ausgewählt
aus Isoniazid, Rifampicin und Ethambutol, umfasst.
-
In
noch einem weiteren anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung
eine wirksame Behandlung von Tuberkulose mit verkürzter Behandlungsdauer
bereit.
-
In
einem Beispiel der Erfindung wird die Behandlungsdauer auf zwei
bis drei Monate verkürzt.
In einem weiteren Beispiel der Erfindung tritt die vollständige Beseitigung
der sensitiven und Arzneimittel resistenten Stämme auf, welche Tuberkulose
hervorrufen. Beispiele für
sensitive und Arzneimittel resistente Stämme sind M. tuberculosis, Mycobacterium
avium – intrazellulärer Komplex,
M. fortutium, M. kansasaii und andere verwandte mykobakterielle
Arten.
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In
einem weiteren anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zum Verhindern des Rückfalls
der Tuberkulose nach der Beendigung der Behandlung bereit. Das Verfahren
umfasst die gleichzeitige Verabreichung einer antimykobakteriellen
Kombination an einen Patienten, der sie benötigt, wobei die Kombination
eine therapeutisch wirksame Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon
und eine
therapeutisch wirksame Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl, ausgewählt aus
Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid, umfasst.
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Der
Rückfall
kann das Ergebnis der Reaktivierung von inaktiven oder latenten
sensitiven und mehrfach Arzneimittel resistenten Stämmen von
Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium avium – intrazellulärer Komplex,
M. fortutium, M. kansasaii und anderen verwandten mykobakteriellen
Arten sein.
-
In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine synergistische
antimykobakterielle Kombination bereit, welche eine synergistisch
wirksame Menge der Verbindung von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenylpyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon
und eine
therapeutisch wirksame Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl, ausgewählt
aus Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid, für die Behandlung
von Tuberkulose umfasst, einschließlich mehrfach Arzneimittel
resistenter Arten und latenter Tuberkulose.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist das Erzielen einer therapeutisch
synergistischen wirksamen Behandlung von Tuberkulose, welche die
gleichzeitige Verabreichung an einen Patienten umfasst, der eine
solche Behandlung benötigt,
und zwar einer Menge von:
- (i) einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon, und
- (i) einem oder mehreren Antituberkulosemitteln der ersten Wahl,
ausgewählt
aus Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid,
wobei
die Menge von (i) allein und die Menge von Isoniazid, Rifampicin,
Ethambutol oder Pyrazinamid allein ausreichend ist, um den synergistischen
therapeutisch wirksamen Grad der Behandlung von Tuberkulose zu erreichen,
aber wobei die kombinierte Wirkung der Menge von (i) und einem oder
mehreren von Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol oder Pyrazinamid
größer ist
als die Summe der Grade der therapeutischen Wirkungen der Tuberkulosebehandlung,
welche mit den einzelnen Mengen von (i) und Isoniazid, Rifampicin,
Ethambutol oder Pyrazinamid erzielt werden kann.
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In
noch einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine
antimykobakterielle pharmazeutische Zusammensetzung bereit, welche
eine Kombination von einer therapeutisch wirksamen Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon
mit einer
therapeutisch wirksamen Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl, ausgewählt
aus Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid, und unter
Zusatz von einem pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff für die Behandlung
von Tuberkulose umfasst.
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Diese
Zusammensetzung kann ebenfalls zur Behandlung von mehrfach Arzneimittel
resistenten Arten und latenter Tuberkulose verwendet werden.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine antimykobakterielle
pharmazeutische Zusammensetzung bereit, welche eine Kombination
von einer therapeutisch wirksamen Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon
mit einer
therapeutisch wirksamen Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl, ausgewählt
aus Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid, und unter
Zusatz von einem pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff zur Behandlung
und/oder Hemmung von einem oder mehreren mykobakteriellen Zuständen/Zellen
umfasst, einschließlich – jedoch
nicht ausschließlich – sensitiver
und mehrfach Arzneimittel resistenter Stämme von Mycobacterium tuberculosis,
Mycobacterium avium – intrazellulärer Komplex,
M. fortutium, M. kansasaii und anderen verwandten mykobakteriellen
Arten.
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In
einem weiteren anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine
Behandlung bereit, die für
das Verhindern des Rückfalls
der Tuberkuloseinfektion nach der Beendigung der Behandlung verwendbar
ist, welche die gleichzeitige Verabreichung einer antimykobakteriellen
pharmazeutischen Zusammensetzung an einen Patienten umfasst, der
sie benötigt,
wobei die antimykobakterielle pharmazeutische Zusammensetzung eine
Kombination von einer therapeutisch wirksamen Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon
mit einer
therapeutisch wirksamen Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl, ausgewählt
aus Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid, und unter
Zusatz von einem pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff umfasst.
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Der
Rückfall
kann das Ergebnis der Reaktivierung von inaktiven oder latenten
sensitiven und mehrfach Arzneimittel resistenten Stämmen von
Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium avium – intrazellulärer Komplex,
M. fortutium, M. kansasaii und anderen verwandten mykobakteriellen
Arten sein.
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In
noch einem weiteren anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung
eine wirksame Behandlung von Tuberkulose bereit, welche nicht nur
die Behandlungsdauer auf zwei bis drei Monate verkürzt, sondern
zur vollständigen
Beseitigung von sensitiver und Arzneimittel resistenter M. tuberculosis
führt,
welche die gleichzeitige Verabreichung einer antimykobakteriellen
pharmazeutischen Zusammensetzung an einen Patienten umfasst, der
sie benötigt,
wobei die antimykobakterielle pharmazeutische Zusammensetzung eine Kombination
von einer therapeutisch wirksamen Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon
![Figure 00340001](https://patentimages.storage.googleapis.com/b3/c8/2d/f18ff0bc273f35/00340001.png)
mit einer
therapeutisch wirksamen Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl, ausgewählt
aus Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid, und unter
Zusatz von einem oder mehreren pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen
umfasst.
-
In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine synergistische
antimykobakterielle pharmazeutische Zusammensetzung bereit, welche
eine Kombination von einer synergistisch wirksamen Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid der
Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon
mit einer
therapeutisch wirksamen Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl, ausgewählt
aus Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid, und unter
Zusatz von einem oder mehreren pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen
zur Behandlung von Tuberkulose umfasst, einschließlich mehrfach
Arzneimittel resistenter Arten und latenter Tuberkulose.
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In
noch einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Behandlung und/oder Hemmung von einem oder mehreren
mehrfach Arzneimittel resistenten Stämmen, ausgewählt aus – jedoch nicht
ausschließlich – M. tuberculosis,
Mycobacterium avium – intrazellulärer Komplex,
M. fortutium, M. kansasaii und anderen verwandten mykobakteriellen
Arten, welche die Verabreichung einer Kombination von einer therapeutisch
wirksamen Menge von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon
mit einer
therapeutisch wirksamen Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl, ausgewählt
aus Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid, und unter
Zusatz von einem pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff umfasst.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer antimykobakteriellen pharmazeutischen Zusammensetzung bereit,
welche eine Kombination von einer therapeutisch wirksamen Menge
von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon
![Figure 00370001](https://patentimages.storage.googleapis.com/ef/cd/c4/2ae953555e2155/00370001.png)
mit einer
therapeutisch wirksamen Menge von einem oder mehreren Antituberkulosemittein
der ersten Wahl, ausgewählt
aus Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid, unter Zusatz
von einem oder mehreren pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen
für die
Behandlung von Tuberkulose umfasst, einschließlich mehrfach Arzneimittel
resistenter Arten und latenter Tuberkulose. Eine pharmazeutische
Zusammensetzung, welche eine Kombination von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen
Salzes davon mit einem oder mehreren Antituberkulosemittein der
ersten Wahl umfasst, kann vorzugsweise oral verabreicht werden.
Die orale Verabreichung kann durch eine Tablettenform erzielt werden,
welche die oben genannten Bestandteile unter Zusatz von einem oder
mehrer4en pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen umfasst. Orale
Formulierungen sind für
die Bereitstellung einer exakten Dosierung, schnellen Ausgabe und
zudem einer begünstigenden
Patienteneinwilligung von Nutzen.
-
Die
pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffe, welche in den Formulierungen
oder Zusammensetzungen verwendet werden können, sind ein oder mehrere
Antioxidationsmittel, Füllstoffe,
inerte Verdünnungsmittel,
Oberflächenaktivstoffe
und herkömmliche
Zusatzstoffe wie Gleitmittel und Trübungsmittel.
-
Die
Antioxidationsmittel, welche verwendet werden können, sind – jedoch nicht ausschließlich – Ascorbinsäure, butyliertes
Hydroxyanisol, butyliertes Hydroxytoluol, Fumarsäure, Apfelsäure, Propylgallat, Natriumascorbat,
Natriummetabisulfit usw.
-
Die
inerten Verdünnungsmittel,
welche verwendet werden können,
sind – jedoch
nicht ausschließlich – Calciumcarbonat,
Calciumsulfat, Dextrate, zweibasiges Calciumphosphat, gehärtetes Pflanzenöl, Magnesiumcarbonat,
Magnesiumoxid, Mannitol, mikrokristalline Cellulose, Polymethacrylate,
Cellulosepulver, Quellstärke,
Sorbitol, Stärke,
dreibasiges Calciumphosphat usw.
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Die
Oberflächenaktivstoffe,
welche verwendet werden können,
sind – jedoch
nicht ausschließlich – ionische
Tenside wie Docusat-Natrium (Dioctylnatriumsulfosuccinat), Natriumlaurylsulfat
usw. oder nichtionische Tenside wie Glycerylmonooleat, Polyoxyethylen
usw. oder Sorbitan-Fettsäureester
wie Polysorbat 80, Polyvinylalkohol usw.
-
Geeignete
Gleitmittel, welche in der pharmazeutischen Zusammensetzung verwendet
werden können,
sind – jedoch
nicht ausschließlich – Magnesiumstearat,
Natriumstearylfumarat, gehärtetes
Pflanzenöl,
gehärtetes
Rizinusöl,
gehärtetes
Baumwollsamenöl,
Stearinsäure
und Calciumstearat, kolloidales Silikondioxid und dergleichen.
-
Das
Gleitmittel wird derartig ausgewählt,
dass es eine wirksame Gleitwirkung bereitstellt. Eine typische Formulierung
kann beispielsweise von 0% bis 10% Gewichtsprozent des Gleitmittels
enthalten. In einer Ausführungs form
enthält
die Formulierung von 0,2% bis 2% Gewichtsprozent des Gleitmittels.
-
Geeignete
Trübungsmittel,
welche in der pharmazeutischen Zusammensetzung verwendet werden können, sind – jedoch
nicht ausschließlich – Titandioxid,
Talkum, kolloidales Silikondioxid usw.
-
Die
pharmazeutische Zusammensetzung in einer Festdosis-Kombination,
welche eine Verbindung der Formel (I) und eine oder mehrere der
Antituberkuloseverbindungen und pharmazeutisch annehmbare Träger umfasst,
kann durch herkömmliche
Verfahren in der Technik hergestellt werden. Es kann beispielsweise
eine Tablettenform der Kombination durch eine beliebige der folgenden
nicht-einschränkenden
Verfahren hergestellt werden, und zwar
- i) Trockengranulationsverfahren:
Dieses Verfahren umfasst das Sieben der entsprechenden aktiven Bestandteile
und der pharmazeutischen Hilfsstoffe mit anschließender Granulation
der resultierenden Pulvermischung durch Verpressung in Abwesenheit
von Wärme
und Lösemittel
[Pharmaceutical Dosage Forms: Tablets, Bd. I, Seite 173, Hrsg. H.
A. Lieberman, Marcel Dekker Inc., 1980].
- ii) Feuchtgranulationsverfahren: Dieses Verfahren umfasst das
Sieben der entsprechenden aktiven Bestandteile und der pharmazeutischen
Hilfsstoffe, und die resultierenden Partikel werden unter Verwendung eines
Klebstoffes aneinander geklebt, um ein körniges Produkt mit verbesserten
Flusseigenschaften und einer verbesserten Fähigkeit, sich unter Druck zu
binden, herzustellen.
- iii) Direktverpressungsverfahren: Dieses Verfahren umfasst die
direkte Verpressung der entsprechenden aktiven Bestandteile und
der pharmazeutischen Hilfsstoffe ohne jegliche vorhergehende Behandlung
[The Pharmaceutical Codex, Principle and Practice of Pharmaceutics;
Seite 10, Hrsg. W. Lund, The Council of the Royal Pharmaceutical
Society of Great Britain].
-
Einige
Beispiele der vorliegenden Erfindung sind Kombinationen und die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, welche die folgenden nicht-einschränkenden
Mischungen umfassen, und zwar
- a) Eine Verbindung
der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares nichttoxisches
Salz davon und Rifampicin.
- b) Eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares
nichttoxisches Salz davon und Isoniazid.
- c) Eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares
nichttoxisches Salz davon, Isoniazid und Rifampicin.
- d) Eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares
nichttoxisches Salz davon, Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid.
- e) Eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares
nichttoxisches Salz davon, Pyrazinamid und Ethambutol.
- f) Eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares
nichttoxisches Salz davon, Rifampicin und Pyrazinamid.
-
Andere
Beispiele der vorliegenden Erfindung sind Kombinationen und die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, welche die folgenden nicht-einschränkenden
Mischungen umfassen, und zwar
- a) 12,5 oder
25,0 mg/kg einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren nichttoxischen Salzes davon und 20,0 mg/kg Rifampicin.
- b) 12,5 oder 25,0 mg/kg einer Verbindung der Formel (I) oder
eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Salzes davon und
25,0 mg/kg Isoniazid.
- c) 12,5 oder 25,0 mg/kg einer Verbindung der Formel (I) oder
eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Salzes davon und
25,0 mg/kg Isoniazid und 20,0 mg/kg Rifampicin.
- d) 12,5 oder 25,0 mg/kg einer Verbindung der Formel (I) oder
eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Salzes davon, 25,0
mg/kg Isoniazid, 20,0 mg/kg Rifampicin und 150,0 mg/kg Pyrazinamid.
- e) 12,5 oder 25,0 mg/kg einer Verbindung der Formel (I) oder
eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Salzes davon, 150,0
mg/kg Pyrazinamid und 100,0 mg/kg Ethambutol.
- f) 3,12, 6,25 oder 12,5 mg/kg einer Verbindung der Formel (I)
oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Salzes davon,
25,0 mg/kg Isoniazid, 20,0 mg/kg Rifampicin und 150,0 mg/kg Pyrazinamid.
- g) 3,12, 6,25 oder 12,5 mg/kg einer Verbindung der Formel (I)
oder eines pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Salzes davon,
20,0 mg/kg Rifampicin und 150,0 mg/kg Pyrazinamid.
-
Synthese der Verbindung der Formel (I)
-
Die
Verbindung der Formel (I) und die pharmazeutisch annehmbaren Salze
davon können
durch jedes bekannte Verfahren synthetisiert werden, einschließlich – jedoch
nicht ausschließlich – der Verfahren,
welche in unserer PCT- Patentanmeldung
Nr. PCT/IN02/00189 (
WO
04/026828 A1 ) beschrieben werden, welche hier durch Verweise
integriert ist.
-
Ein
Beispiel für
die Herstellung von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
lautet wie folgt:
-
Herstellung von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
-
Schritt 1
-
1-(4-Chlorphenyl)pentan-1,4-dion
-
Zu
einer gut gerührten
Suspension von wasserfreiem Aluminiumchlorid 27,0 g, 205,9 mmol)
in 126 ml Chlorbenzen wurde tropfenweise Oxopentanoylchlorid (23,0
g, 171,6 mmol) über
einen Zeitraum von 30–35 Minuten
bei Raumtemperatur (25–30EC)
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei der gleichen Temperatur 1 Stunde
lang gerührt.
Nach der Zersetzung der Reaktionsmischung durch das Hinzufügen von
festem Eis und Salzsäure
(10 ml) wurde der ausgefällte
Feststoff gefiltert und das Filtrat auf einem Rotationsverdampfer
verdampft, um alle Lösemittel
zu entfernen. Der Rest wurde in Ethylacetat (400 ml) aufgelöst, mit
Wasser (2 × 100
ml) und Salzwasser (100 ml) gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, und das Lösemittel
wurde weggedampft. Das so gewonnene Rohprodukt wurde über Kieselgel
(Maschenweite 100–200)
unter Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel chromatografiert,
um 8,6 g (24,07%) der Hauptverbindung zu ergeben.
-
Schritt 2
-
N-(5-Methyl-2-phenylpyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
-
Eine
Mischung von 1-(Chlorphenyl)pentan-1,4-dion (6,0 g, 28,50 mmol,
wie gewonnen in Schritt 1) und Isonikotinhydrazid (4,30 g, 31,35
mmol) in Benzen (6,0 ml) wurde über
Molekularsiebe zurückgeführt. Nach zwei
Stunden wurde Benzen unter verringertem Druck entfernt und der Rest
wurde in Ethylacetat aufgelöst, mit
Wasser (2 × 100
ml) und Salzwasser (1 × 50
ml) gewaschen. Die Ethylacetat-Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, und das Lösemittel
wurde weggedampft. Das so gewonnene Rohprodukt wurde durch Säulenchromatografie über Kieselgel
(100–200
Siebweite) unter Verwendung von 0,2% Methanol in Chloroform als
Elutionsmittel gereinigt, um 3,50 g (39,42 %) der Hauptverbindung
zu ergeben.
-
Schritt 3
-
N-(3-{([4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl}-2-methyl-5-phenylpyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von N-(5-Methyl-2-phenylpyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
0,300 g, 1,083 mmol, wie gewonnen in Schritt 2) in Acetonitril (5,0
ml) wurde tropfenweise eine Mischung von 1-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinhydrochlorid
(0,288 g, 1,083 mmol), 40% Formaldehyd (0,032 g, 1,083 mmol) und
Essigsäure
(0,09 ml) hinzugefügt.
Nach der Beendigung der Addition wurde die Reaktionsmischung bei
Raumtemperatur 4 Stunden lang gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit Natriumhydroxid (20% wässrige
Lösung) neutralisiert
und mit Ethylacetat (2 × 50
ml) extrahiert.
-
Das
kombinierte Ethylacetat-Extrakt wurde mit Wasser (2 × 25 ml)
und Salzwasser (1 × 20
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, und das Lösemittel wurde weggedampft.
Die Dünnschichtchromatografie
des Roh- Produkts
ergab zwei Punkte, welche durch Säulenchromatografie über Kieselgel
(100–200
Siebweite) getrennt wurden.
-
Die
polarere Verbindung wurde unter Verwendung von 80% Ethylacetat-Hexan-Mischung
eluiert und in 24,34% (0,130 g) gewonnen und als N-(3-{[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl}-2-methyl-5-phenylpyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
identifiziert.
- Schmelzpunkt 80–82°C, MS: m/z 520 (M + 1)
- 1H NMR (CDCl3, *.): 2:13 (s, 3H, CH3), 2,60 (bs, 4H, 2 × N-CH2),
3,18 (bs, 4H, 2 × N-CH2), 3,41 (s, 2H, N-CH2), 6,24
(s, 1H, H-4), 6,97–7,03
(4H, m, ArH), 7,22–7,29
(m, 5H, ArH), 7,53 (d, 2H, J = 6Hz, Pyridylring), 8,50 (bs, 1H,
NH D2O austauschbar), 8,70 (d, 2H, J = 6Hz,
Pyridylring).
-
PHARMAKOLOGISCHE TESTUNG
-
Die
vorläufige
antimykobakterielle Aktivität
von der Verbindung von Formel (I) ist in unserer ebenfalls anhängigen PCT-Patentanmeldung
Nr. PCT/IN02/00189 beschrieben worden. Weitere mikrobiologische,
toxikologische und pharmakokinetische Untersuchungen wurden durchgeführt und
sind hier nachfolgend detailliert beschrieben. Die Verbindung von
Formel I, die in den nachfolgend beschriebenen Tests verwendet wurde, ist
das Hydrochloridsalz der Verbindung von Formel (I) (Hydrochloridsalz
von N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid)).
-
In-vitro-Studien
-
Agarverdünnungs-Test zur Bestimmung
der Minimal-In-hibitorischen
Konzentrationen
-
Die
minimal-inhibitorische Konzentration (MIC) von den einzelnen Verbindungen
gegen die Stämme von
Mycobakterium wurde durch einen Referenz-Agarverdünnungs-Test entsprechend
den NCCLS-M24-T2 Empfehlungen bestimmt. Die Verbindungen wurden
in DMSO gelöst
und zweifach verdünnt,
um zehn serielle Verdünnungen
von jeder Verbindung zu erhalten. Ein entsprechendes Volumen der
Verbindung wurde in zweifacher Ausfertigung in Platten mit Middlebrook7H10-Agarmedium,
die mit 10% Middlebrook-Supplement Ölsäure-Albumin-Dextrose
(OADC)-Anreicherung ergänzt
waren, bei einer Konzentration von 0,03 μg/ml bis 16 μg/ml eingearbeitet. Die Testorganismen
(Mykobakterienstämme)
wurden in Middlebrook 7H9 Anzuchtmedium, das 0,05% Tween 80 und
10% ADC-Supplement enthält,
wachsen lassen. Nach 7 Tagen Inkubation bei 37EC wurde das Anzuchtmedium
auf eine Trübung
von 1,0 nach McFarland-Standard eingestellt; die Organismen wurden
weiter 10-fach mit sterilem Wasser, das 0,10% Tween-80 enthält, verdünnt. Die
resultierenden Suspensionen wurden auf Arzneimittelsupplementierte
7H10-Mediumplatten punktförmig
(3–5 μl/Punkt)
aufgetragen. Die Platten wurden verschlossen und bei 37EC für 3–4 Wochen
in einer aufrechten Position inkubiert. Der MIC wurde bei der niedrigsten
Verdünnung
von der Verbindung aufgenommen, welche vollständig das Wachstum von den Testorganismen
hemmte. Die Testisolate schlossen die klinischen Isolate ein, die
allgemein sensitiv/resistent gegenüber einem oder mehreren der
Standard-Tuberkulosearzneimittel waren. Entsprechende Referenzstämme und
Kontrollarzneimittel wurden mit in jede Testcharge einbezogen.
-
Antimykobakterielle Aktivität der Verbindung
von Formel (I)
-
Die
In-vitro-Aktivität,
die von dem Hydrochloridsalz der Verbindung von Formel (I) (Hydrochloridsalz von
N-(3-[[4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenyl-pyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid))
gegenüber
ungefähr 200
sensitiven und resistenten klinischen Isolaten von M. tuberculosis
aufwies, ist in Tabelle I zusammengefasst. Tabelle I
In vitro
Antimykobakterielle Aktivität
der Verbindung von Formel (I) gegenüber klinischen Isolaten von
M. tuberculosis |
Ser.-Nr. | Verbindung/Arzneimittel | MIC (μg/ml) gegen
M. tuberculosis Isolate |
Bereich | MIC50 | MIC90 |
1 | Verbindung
von Formel (I) | 0,12–0,5 | 0,12 | 0,25 |
2 | Isoniazid | 0,12 – > 16,0 | 4 | > 16,0 |
3 | Rifampicin | 0,12 – > 16,0 | 4 | > 16,0 |
-
Mykobakterizide Aktivität der Verbindung
von Formel (I)
-
1 zeigt
eine Abtötungskurve
(kill curve) einer Verbindung von Formel (I) gegen M. tuberculosis H37Rv.
-
2 zeigt
eine Abtötungskurve
einer Verbindung von Formel (I) in Kombination mit bekannten Antituberkulosemitteln.
-
3 zeigt
eine Abtötungskurve
einer Verbindung von Formel (I) in Kombination mit bekannten Antituberkulosemitteln.
-
Um
zu bestimmen, ob die hemmende Aktivität von der Verbindung von Formel
(I) bakterizid oder statisch ist, wurde die M. tuberculosis-Kultur
in der Gegenwart unterschiedlicher Konzentrationen (1X, 2X, 4X,
8X, 16X MIC) der Verbindung von Formel (I) inkubiert. Ein festes
Volumen (0,1 ml) von der Kultur wurde täglich von allen Flaschen für insgesamt
21 Tage entnommen. Die Probe wurde dann zehnfach verdünnt und
auf Middlebrook-7H10 Medium zur Auszählung der Tuberkelbakterien
punktförmig
aufgetragen.
-
Eine
Konzentrations- und Zeitverringerung von 3 Zehnerpotenzen in der
Zählung
von M. tuberculosis wurden als bakterizide Konzentration betrachtet.
Für die
Verbindung von Formel (I) wurde gefunden, dass sie eine dosisabhängige Abtötung von
M. tuberculosis aufwies und somit als bakterizid (Verminderung um
3 Zehnerpotenzen in der Zählung
lebensfähiger
Bakterien) bei Konzentrationen von 8X und 16X MIC bestimmt. Die Abtötungskurve
der Verbindung von Formel (I) gegenüber dem M. tuberculosis H37
Rv-Stamm, die durch das Lebendkeimzahl-Zählverfahren (viable count estimation
method) bestimmt wurde, ist in 1 dargestellt.
-
Synergistische Studien.
-
Die
synergistische Wirkung der Verbindung von Formel (I) in der Kombination
wurde unter Verwendung eines Micro-Broth Checkerboard-Testes in Kombination
mit bekannten Antituberkulosemitteln. Um auf die Synergie zu testen,
wurden serielle Verdünnungen
der Verbindung von Formel (I) zu einer mykobakteriellen Kultur in
der Gegenwart von einem weiteren Antituberkulosemittel und zwar
Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Moxifloxacin. Nach 28 Tagen
wurden alle Platten auf die vollständige Abwesenheit des Wachstums
in den Wells, die unterschiedliche Arzneimittelkombinationen enthalten,
abgelesen. Die höchste
Verdünnung
von der Kombination, bei der kein visuelles Wachstum gezeigt wird,
wurde als der MIC-Wert von dieser Kombination betrachtet. Eine Verbindung
wurde als synergistisch mit einem anderen Arzneimittel betrachtet,
wenn der MIC der einzelnen Verbindung sich vierfach oder mehr verbessert.
-
Für die Verbindung
von Formel (I) konnte eine synergistische Aktivität in dem
In-vitro Micro-Broth Verdünnungstest
mit Rifampicin und ein additiver Effekt mit Ethambutol gefunden,
aber es wurde kein Effekt in der Gegenwart von Isoniazid gefunden,
wie in Tabelle-II zusammengefasst. Tabelle II
In-vitro
Synergie der Verbindung von Formel (I) mit bekannten Antituberkulosemitteln
mittels Micro-Broth Verdünnunsmethode |
VERBINDUNG | INTERPRETATION |
Verbindung
von Formel (I) | ISONIAZID | INDIFFERENT |
Verbindung
von Formel (I) | RIFAMPICIN | SYNERGIE |
Verbindung
von Formel (I) | ETHAMBUTOL | ADDITIV |
Verbindung
von Formel (I) | MOXIFLOXACIN | ANTAGONISTISCH |
-
In-vivo Studien alleine oder
in Kombination
-
Die
Wirksamkeit der Verbindung von Formel (I) wurde ebenfalls in dem
Mausmodell der pulmonalen Tuberkulose untersucht. Die Mycobacterium
tuberculosis-Kulturen wurden in Middlebrook 7H9 Anzuchtmedium, das
0,05% Tween 80 und 10% ADC-Supplement enthält, für 7 Tage bei 37EC wachsen lassen.
Für die Inokulation
der Tiere wurde die Flüssigkultur
durch kurze Ultraschallbehandlung und Absetzenlassen entklumpt und
entsprechend in 7H9-Anzuchtmedium verdünnt, um eine Konzentration
von 1 × 107 CFU/0,2 ml zu erhalten.
-
Vier
Wochen alte, weibliche Swiss Outbred-Mäuse, die in einer pathogenfreien,
der Biosicherheitsstufe 3 entsprechenden Umgebung in Mikroisolationskäfigen gehalten
wurden, wurden durchgehend in den Studien verwendet. Die Infektionen
wurden durch intravenöse
Inokulation von 0,2 ml der entklumpten M. tuberculosis-Suspension
in die kaudale Schwanzvene erzeugt. Nach der Infektion wurden die
Mäuse willkürlich in
verschiedene Gruppen mit je sechs Mäusen eingeteilt. Die Behandlung
begann 14 Tage nach der Infektion. Für die Behandlung wurden die
Verbindung der Formel (I) und Isoniazid in sterilem Wasser gelöst und Rifampicin wurde
in 10% DMSO gelöst
und in Wasser verdünnt.
Die Arzneimittel wurden jeden Morgen vor der Verabreichung frisch
hergestellt. Die Therapie wurde 5/7 Tage pro Woche für einen
Monat verabreicht. Alle Wirkstoffe wurden mit der Magensonde verabreicht
und zu 50, 25 oder 12,5 mg/kg Körpergewicht
dosiert. Die Kontrollgruppe der infizierten, aber nicht behandelten
Mäuse wurde
zu Beginn der Therapie (frühe
Kontrolle) oder am Ende von dem Behandlungszeitraum (späte Kontrolle)
getötet.
Die Mäuse
wurden 5 Tage nach Verabreichung der letzten Arzneimitteldosis durch
zervikale Dislokation getötet.
Die Milz und der rechte Lungenflügel
wurden aseptisch entnommen und in einem Gewebehomogenisator homogenisiert.
Mindestens 4–6
serielle, zehnfache Verdünnungen
von dem Homogenat wurden auf selektive Middlebrook 7H11-Agarplatten
in zweifacher Ausfertigung ausplattiert. Die Koloniezählung wurde
nach der Inkubation bei 37EC für
4 Wochen durchgeführt. Die
Lebendzellzählung
wurde zu Log10-Werten umgewandelt. Eine
Verbindung, die eine Verringerung der Lebendzellzählung um
2 Zehnerpotenzen (2 Log) verglichen mit den Kontrollen aufwies,
wurde als signifikant erachtet.
-
Es
wurden In vivo-Langzeitexperimente durchgeführt, um die Aktivität der Verbindung
der Formel (I) in der Monotherapie und in Kombination mit Antituberkulosemitteln
der ersten Wahl wie Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid
zu beurteilen. In diesen Studien wurde die Wirksamkeit der unterschiedlichen Kombination
zu verschiedenen Zeitpunkten, d.h. ein, zwei, drei Monate Behandlung,
untersucht.
-
Ergebnisse der In-vivo Wirksamkeits-Studien
-
Es
wurde beobachtet, dass die Monotherapie mit der Verbindung von Formel
(I) in einer signifikanten (> 2
Log) Verringerung der lebenden Bakterien in den Zielorganen, verglichen
mit den Kontrolltieren, resultierte, wie es in Tabelle-III wiedergegeben
ist.
-
Die
Verbindung der Formel (I) demonstrierte eine Verringerung um 2 Zehnerpotenzen
(2 Log) in den Organen der Tiere, welche mit sensitiven/resistenten
Stämmen
von M. tuberculosis infiziert waren, bei einer Dosis von 12,5 mg/kg
Körpergewicht,
während
hingegen Isoniazid eine ähnliche
Verringerung der Bakterienbelastung bei Konzentrationen von 25 mg/kg
oder höher
gegenüber
dem sensitiven Stamm zeigte, aber gegen die resistenten Stämme bis
zu 50 mg/kg nicht wirksam war.
-
Ferner
wurde in Studien zur Bestimmung der Langzeitwirkungen der Behandlung
(zwei oder drei Monate) mit der Verbindung der Formel (I) gefunden,
dass sich eine Abnahme von der mykobakteriellen Belastung in den
Zielorganen ergab. Die vollständige
Abwesenheit von Mycobacterium tuberculosis wurde bei 33% der für drei Monate
behandelten Tiere beobachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle-IV,
beziehungsweise Tabelle-V zusammengefasst. Tabelle III
In-vivo
Wirksamkeit der Verbindung von Formel (I) nach einem Monat Behandlung
im Mausmodell bei der Infektion mit den sensitiven und resistenten
Stämmen
von M. tuberculosis. |
Ser.-Nr. | Verbindung | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem sensitiven MTB-Stamm | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem resistenten MTB-Stamm |
Lunge | Milz | Lunge | Milz |
1 | Verbindung von
Formel (I) | | | | |
12,5
mg/kg | 2,5 ± 0,35 | 2,89 ± 0,32 | 2,97 ± 0,53 | 3,02 ± 0,22 |
25
mg/kg | 2,3 ± 0,63 | 2,42 ± 0,15 | 2,70 ± 0,36 | 2,54 ± 0,20 |
50
mg/kg | 2,1 ± 0,36 | 2,28 ± 0,38 | 2,59 ± 0,22 | 2,32 ± 0,39 |
2 | Isoniazid | | | | |
12,5
mg/ kg | 4,56 ± 0,24 | 4,93 ± 0,42 | 5,47 ± 0,54 | 5,01 ± 0,45 |
25
mg/kg | 3,19 ± 0,6 | 3,08 ± 0,44 | 5,34 ± 0,34 | 4,97 ± 0,52 |
50
mg/kg | 2,97 ± 0,46 | 2,89 ± 0,27 | 4,77 ± 0,61 | 4,83 ± 0,68 |
3 | Kontrolle
(Unbehandelt) | 5,59 ± 0,29 | 5,95 ± 0,42 | 5,33 ± 0,37 | 5,25 ± 0,41 |
Tabelle IV
In-vivo
Wirksamkeit der Verbindung von Formel (I) im Mausmodell bei Behandlung
für zwei
Monate |
Verbindung | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem sensitiven MTB-Stamm | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem resistenten MTB-Stamm |
Lunge | Milz | Lunge | Milz |
8 Wochen Behandlung | Verbindung von
Formel (I) | | | | |
50
mg/kg | 2,20 ± 0,56 | 2,17 ± 0,46 | 2,51 ± 0,72 | 2,37 ± 0,61 |
25
mg/kg | 2,89 ± 0,73 | 2,37 ± 0,68 | 2,83 ± 0,66 | 2,61 ± 0,56 |
12,5
mg/kg | 3,44 ± 0,69 | 2,75 ± 0,63 | 3,32 ± 0,6 | 3,1 ± 1,13 |
Isoniazid | | | | |
50
mg/kg | 2.45 ± 0.60 | 2.30 ± 0.38 | 5.42 ± 0.74 | 5.1 ± 0.61 |
25
mg/kg | 3.01 ± 0.68 | 2.68 ± 0.89 | 5.91 ± 0.35 | 5.7 ± 0.34 |
12,5
mg/kg | 3.9 ± 0.45 | 3.73 ± 0.52 | 6.01 ± 0.9 | 5.88 ± 0.41 |
Kontrolle | | | | |
Früh | 5.81 ± 0.32 | 5.6 ± 0.75 | 5.67 ± 0.35 | 5.74 ± 0.39 |
Spät | 6.95 ± 0.36 | 6.69 ± 0.46 | 7.03 ± 0.18 | 6.95 ± 0.29 |
Tabelle V
In-vivo
Wirksamkeit der Verbindung von Formel (I) im Mausmodell bei Behandlung
für drei
Monate |
Verbindung | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem sensitiven MTB-Stamm | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem resistenten MTB-Stamm |
Lunge | Milz | Lunge | Milz |
12 Wochen Behandlung | Verbindung von
Formel (I) | | | | |
50
mg/kg | 1,46 ± 1,06 | 1,56 ± 1,12 | 1,79 ± 0,92 | 1,69 ± 0,88 |
25
mg/kg | 1,71 ± 1,24 | 1,63 ± 0,98 | 1,86 ± 0,97 | 1,79 ± 0,92 |
12,5
mg/kg | 2,76 ± 0,53 | 2,68 ± 0,27 | 2,51 ± 0,18 | 2,6 ± 0,34 |
Isoniazid | | | | |
50
mg/kg | 2,07 ± 0,33 | 2,68 ± 0,36 | 4,76 ± 0,20 | 5,64 ± 0,66 |
25
mg/kg | 3,06 ± 0,83 | 2,41 ± 0,69 | 4,79 ± 0,55 | 5,62 ± 0,63 |
12,5
mg/kg | 3,94 ± 0,28 | 3,9 ± 0,37 | 5,1 ± 0,7 | 5,72 ± 0,17 |
Kontrolle | | | | |
Früh | 5,8 ± 0,32 | 5,6 ± 0,25 | 5,67 ± 0,35 | 5,74 ± 0,38 |
Spät | 7,1 ± 0,41 | 7,16 ± 0,23 | 7,2 ± 0,23 | 7,46 ± 0,27 |
-
Pharmakokinetische Studien
-
Vorhergehende
pharmakokinetische Studien der Verbindung von Formel (I) wurden
an Mäusen
und Hunden durchgeführt,
um die Bioverfügbarkeit
und die Serumspiegel, welche durch die Verbindungen erreicht und
aufrecht gehalten wurden, zu bestimmen.
-
Die
Ergebnisse der Studie, die in Tabelle-VI zusammengestellt sind,
demonstrieren, dass die Verbindung von Formel (I) bioverfügbar ist
(56,40%) und eine bessere Halbwertszeit und ein besseres C
max als Isoniazid aufweist und im Serum für eine längere Zeit
bei einer Konzentration > MIC-Wert
beibehalten wird. Tabelle VI
Pharmakokinetische
Daten der Verbindung von Formel (I) in Mäusen undHunden |
Verbindung | Tier | Dosis/Route | Tmax (Std.) | T1/2 (Std.) | Cmax | AUCletzte | Absolute Bioverfügbarkeit |
Formel (I) | Maus | 25,0
mg (Oral) | 2,00 | 3,41 | 2,68 | 6,88 | – |
Maus | 12,5
mg (Oral) | 1,50 | 5,34 | 0,66 | 2,21 | – |
Hund | 12,5
mg (I.V.) | 3,48 | – | 8,65 | 19,98 | – |
Hund | 12,5
mg (Oral) | 0,75 | 5,07 | 3,384 | 10,64 | 56,40 |
-
Toxizitäts-Studien
-
Die
akute Toxizität
der Verbindung von Formel (I) wurde in Nagern über die orale Route bestimmt.
Für die
LD
50 wurde ein Wert von 700 mg/kg in Mäusen und
793 mg/kg in Ratten gefunden, was besser ist als der LD
50-Wert
von Isoniazid. Die Ergebnisse sind in Tabelle-VII zusammengefasst. Tabelle VII
Vorläufige Studien
zur Akuten Toxizität
(Orale Route) der Verbindung von Formel (I) |
Ser.-Nr. | Verbindung | Tier | LD50-Werte (mg/kg) |
1 | Formel
(I) | Maus | 700 |
2 | Formel
(I) | Ratte | 793 |
-
Darüber hinaus
wurde für
die Verbindung der Formel (I) gefunden, dass sie für alle Bakterienstämme, die
in dem Mutagenizitäts-Test
nach Ames verwendet wurden, nicht mutagen ist.
-
Experimente
zur Demonstration der Antimykobakteriellen Aktivität der Verbindung
von Formel (I) in Kombination mit einem oder mehreren Antituberkulosemitteln
-
In vitro-Aktivität der Kombination
-
Die
bakterizide Wirkung von der Kombination der Verbindung von Formel
(I) zusammen mit einem oder mehreren Antituberkulosemitteln wurde
bezüglich
der Dosis und der Zeit der Behandlung bestimmt.
-
Für die Kombination
der Verbindung von Formel (I) mit Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid
(LIRZ) wurde gefunden, dass sie einen mykobakteriziden Effekt (2)
bei 8X und 16X MIC an Tag 10 ausübt,
während
hingegen die Kombination aus Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid
ohne die Verbindung der Formel (I) [IRZ] eine bakterizide Wirkung
nur an Tag 20 erzeugte.
-
Eine
Abtötungskurve
der Verbindung von Formel (I) in Kombination mit bekannten Antituberkulosemitteln
[Isoniazid (I), Rifampicin (R) und Pyrazinamid (Z)] gegen M. tuberculosis,
wie sie durch das Lebendkeimzahl-Zählverfahren bestimmt wurde,
ist in 2 dargestellt.
-
Ferner
wurden ähnliche
Wirkungen auf die mykobakterizide Aktivität in der Kombination der Verbindung
von Formel (I) mit Rifampicin und Pyrazinamid ohne Isoniazid, umfassend
Verbindung ,A'.
Die Kombination zeigte mykobakterizide Aktivität bei 8X und 16X MIC an Tag
14.
-
Eine
Abtötungskurve
der Verbindung von Formel (I) in Kombination mit bekannten Antituberkulosemitteln [Rifampicin
(R) und Pyrazinamid (Z)], ohne Isoniazid, gegen M. tuberculosis,
wie sie durch das Lebendkeimzahl-Zählverfahren bestimmt wurde,
ist in 3 dargestellt.
-
In vivo-Aktivität der Kombination
-
In
den Mäusen,
welche mit einer Kombination von der Verbindung der Formel (I) und
einem oder mehreren Antituberkulosemitteln der ersten Wahl behandelt
wurden, wurde eine signifikante Verringerung in der Belastung mit
Tuberkulosebakterien mit allen getesteten Kombinationen beobachtet.
Die maximale Verringerung wurde nach einem Monat in den Tieren beobachtet,
die mit einer Kombination aus der Verbindung von Formel (I) mit
zwei oder drei Antituberkulosemitteln behandelt waren, z.B. Verbindung
(I) in Kombination mit Isoniazid und Rifampicin und in Kombination
mit Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid.
-
Die
beobachtete in vivo Wirksamkeit von der Kombination aus der Verbindung
von Formel (I) mit den bekannten Antituberkulosemitteln in dem Mäusemodell
nach einer Behandlung für
einen Monat ist in Tabelle-VIII zusammengefasst.
-
Ferner
resultierte die Behandlung für
zwei Monate in dem Fehlen von einem Wachstum in den Organen von
66% der Tiere, welche mit den sensitiven/resistenten Stämmen von
M. tuberculosis infiziert waren, die mit einer Kombination aus der
Verbindung der Formel (I) mit zwei oder drei bekannten Antituberkulose-Verbindungen
wie Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid behandelt waren.
-
Die
beobachtete in vivo Wirksamkeit von der Kombination aus der Verbindung
von Formel (I) mit den bekannten Antituberkulosemitteln in dem Mäusemodell
nach einer Behandlung für
zwei Monate ist in Tabelle-IX zusammengefasst.
-
Ferner
resultierte die Behandlung für
drei Monate in dem vollständigen
Fehlen von einem Wachstum in den Tieren, welche mit den sensitiven/resistenten
Stämmen
von M. tuberculosis infiziert waren, die mit einer Kombination aus
der Verbindung der Formel (I) mit zwei oder drei bekannten Antituberkulose-Verbindungen wie
Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid behandelt waren.
-
Die
beobachtete in vivo Wirksamkeit von der Kombination aus der Verbindung
von Formel (I) mit den bekannten Antituberkulosemitteln in dem Mäusemodell
nach einer Behandlung für
drei Monate ist in Tabelle-X zusammengefasst.
-
Für die signifikant
niedrigeren Dosen der Verbindung der Formel (I), d.h. 12,5, 6,25
und 3,12 mg/kg, in Kombination mit den bekannten Antituberkulosemitteln,
und zwar Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid, wurde gefunden,
dass sie eine exzellente in vivo Wirksamkeit besitzen und die Organe
der Tiere, welche mit den sensitiven/resistenten Stämmen von
M. tuberculosis infiziert waren, nach einer Behandlungszeit von
zwei Monaten vollständig
keimfrei waren.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle-XI zusammengefasst. Tabelle VIII
In-vivo
Wirksamkeit der Verbindung von Formel (I) in Kombination mit bekannten
Antituberkulosemitteln im Mausmodell bei Behandlung für einen
Monat |
Kombination | Dosis (mg/kg) | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem sensitiven MTB-Stamm | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem resistenten MTB-Stamm |
Lunge | Milz | Lunge | Milz |
(I)
+ INH | 12,5
+ 25,0 | 3,10 ± 0,48 | 2,62 ± 0,34 | 2,81 ± 0,46 | 2,72 ± 0,28 |
(I)
+ INH | 25,0 + 25,0 | 3,05 ± 0,44 | 2,33 ± 0,20 | 2,57 ± 0,64 | 2,52 ± 0,59 |
(I)
+ RIF | 12,5
+ 20,0 | 3,24 ± 0,54 | 2,73 ± 0,34 | 2,39 ± 0,55 | 2,47 ± 0,55 |
(I)
+ RIF | 25,0
+ 20,0 | 3,08 ± 0,4 | 2,52 ± 0,60 | 2,34 ± 0,34 | 2,18 ± 0,43 |
(I)
+ INH + RIF | 12,5
+ 25,0 + 20,0 | 3,02 ± 0,43 | 2,95 ± 0,39 | 1,97 ± 0,37 | 2,38 ± 0,99 |
(I)
+ INH + RIF | 25,0
+ 25,0 + 20,0 | 3,39 ± 0,32 | 2,94 ± 0,42 | 2,21 ± 0,58 | 2,35 ± 0,90 |
(I)
+ INH + RIF + PYR | 12,5
+ 25,0 + 20,0 + 150,0 | 2,83 ± 0,46 | 2,22 ± 0,33 | 2,99 ± 0,32 | 2,49 ± 0,39 |
(I)
+ INH + RIF + PYR | 25,0
+ 25,0 + 20,0 + 150,0 | 2,84 ± 0,48 | 2,10 ± 0,36 | 2,73 ± 0,43 | 2,33 ± 0,24 |
I)
+ ETH + PYR | 12,5
+ 100,0 + 150,0 | 3,55 ± 0,32 | 2,85 ± 0,33 | 3,27 ± 0,42 | 2,80 ± 0,24 |
(I)
+ ETH + PYR | 25,0
+ 100,0 + 150,0 | 3,28 ± 0,52 | 2,30 ± 0,40 | 3,22 ± 0,18 | 2,57 ± 0,38 |
(fortgesetzt)
In-vivo
Wirksamkeit der Verbindung von Formel (I) in Kombination mit bekannten
Antituberkulosemitteln im Mausmodell bei Behandlung für einen
Monat |
Kombination | Dosis (mg/kg) | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem sensitiven MTB-Stamm | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem resistenten MTB-Stamm |
Lunge | Milz | Lunge | Milz |
INN | 25,0 | 3,20 ± 0,45 | 2,78 ± 0,30 | 5,23 ± 0,27 | 4,61 ± 0,43 |
RIF | 20,0 | 2,75 ± 0,36 | 2,78 ± 0,42 | 3,05 ± 0,43 | 2,44 ± 0,32 |
INH
+ RIF | 25,0
+ 20,0 | 3,09 ± 0,33 | 3,04 ± 0,36 | 3,31 ± 0,32 | 2,82 ± 0,29 |
INH
+ RIF + PYR | 25,0
+ 20,0 + 150,0 | 3,17 ± 0,33 | 2,95 ± 0,29 | 3,18 ± 0,27 | 3,05 ± 0,37 |
ETH
+ PYR | 100,0
+ 150,0 | 3,51 ± 0,13 | 3,25 ± 0,33 | 3,47 ± 0,30 | 3,05 ± 0,36 |
(I) | 25,0 | 3,11 ± 0,38 | 2,42 ± 0,4 | 2,86 ± 0,37 | 2,25 ± 0,18 |
FRÜHE KONTROLLE | | 5,62 ± 0,72 | 5,23 ± 0,38 | 5,41 ± 0,63 | 5,13 ± 0,68 |
SPÄTE KONTROLLE | | 7,02 ± 0,25 | 6,51 ± 0,56 | 6,93 ± 0,42 | 6,76 ± 0,58 |
(I) = Verbindung
von Formel (I); INH = Isoniazid; RIF = Rifampicin; PYR = Pyrazinamid;
ETH = Ethambutol |
Tabelle IX
In-vivo
Wirksamkeit der Verbindung von Formel (I) in Kombination mit bekannten
Antituberkulosemitteln im Mausmodell bei Behandlung für zwei Monate |
Kombination | Dosis (mg/kg) | Mittelwert
Log10 | Mittelwert
Log10 |
CFU in Organen
von Mäusen,
infiziert mit dem sensitiven MTB-Stamm | CFU in Organen
von Mäusen,
infiziert mit dem resistenten MTB-Stamm |
Lunge | Milz | Lunge | Milz |
(I)
+ INH | 12,5
+ 25,0 | 1,58 ± 1,1 | 1,71 ± 0,91 | 2,23 ± 0,66 | 1,99 ± 0,95 |
(I)
+ INH | 25,0 + 25,0 | 1,19
+ 0,9 | 1,32 ± 1,06 | 2,29 ± 0,2 | 1,78 ± 0.92 |
(I)
+ RIF | 12,5
+ 20,0 | 1,39 ± 1,12 | 1,18 ± 0,96 | 2,42 ± 1,2 | 1,53 ± 1,17 |
(I)
+ RIF | 25,0 + 20,0 | 0,99 ± 1,01 | 1,76 ± 0,99 | 1,97 ± 1,23 | 1,32 ± 0,94 |
(fortgesetzt)
In-vivo
Wirksamkeit der Verbindung von Formel (I) in Kombination mit bekannten
Antituberkulosemitteln im Mausmodell bei Behandlung für zwei Monate |
Kombination | Dosis (mg/kg) | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem sensitiven MTB-Stamm | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem resistenten MTB-Stamm |
Lunge | Milz | Lunge | Milz |
(I)
+ INH + RIF + PYR | 12,5
+ 25,0 + 20,0 + 150,0 | 0,92 ± 0,76 | 0,70 ± 0,50 | 1,20 ± 1,15 | 1,35 ± 1,09 |
(I)
+ INH + RIF + PYR | 25,0
+ 25,0 + 20,0 + 150,0 | 0,71 ± 0,62 | 1,10 ± 0,94 | 0,98 ± 1,01 | 1,31 ± 1,03 |
I)
+ ETH + PYR | 12,5
+ 100,0 + 150,0 | 2,34 ± 0,78 | 2,22 ± 1,2 | 3,42 ± 0,78 | 3,89 ± 0,63 |
(I)
+ ETH + PYR | 25,0
+ 100,0 + 150,0 | 2,48 ± 0,78 | 2,61 ± 0,52 | 3,16 ± 0,68 | 3,37 ± 0,58 |
INH | 25,0 | 1,91 ± 0.9 | 2,43 ± 0,39 | 5,15 ± 0,42 | 5,36 ± 0,84 |
RIF | 20,0 | 1,84 ± 0,95 | 2,40 ± 0,7 | 2,45 ± 1,15 | 2,60 ± 0,59 |
INH
+ RIF | 25,0
+ 20,0 | 1,63 ± 1,03 | 2,28 ± 0,63 | 2,91 ± 1,05 | 3,13 ± 0,5 |
INH
+ RIF + PYR | 25,0
+ 20,0 + 150,0 | 1,41 ± 0,95 | 3,13 ± 0,98 | 1,89 ± 1,16 | 2,18 ± 1,08 |
ETH
+ PYR | 100,0
+ 150,0 | 3,23 ± 0,57 | 4,06 ± 0,74 | 4,13 ± 0,44 | 4,18 ± 0,48 |
(I) | 25,0 | 1,86 ± 0,94 | 2,60 ± 0,45 | 2,37 ± 0,81 | 2,52 ± 0,48 |
FRÜHE KONTROLLE | | 6,01 ± 0,48 | 6,47 ± 0,36 | 6,1 ± 0,34 | 6,38 ± 0,47 |
SPÄTE KONTROLLE | | 7,20 ± 0,54 | 6,96 ± 0,72 | 7,5 ± 0,35 | 7,21 ± 0,49 |
(I) = Verbindung
von Formel (I); INH = Isoniazid; RIF = Rifampicin; PYR = Pyrazinamid;
ETH = Ethambutol |
Tabelle X
In-vivo
Wirksamkeit der Verbindung von Formel (I) in Kombination mit bekannten
Antituberkulosemitteln im Mausmodell bei Behandlung für drei Monate |
Kombination | Dosis (mg/kg) | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem sensitiven MTB-Stamm | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem resistenten MTB-Stamm |
Lunge | Milz | Lunge | Milz |
(I)
+ INH | 12,5
+ 25,0 | 1,42 ± 1,16 | 1,39 ± 1,1 | 2,24 ± 0,44 | 1,90 ± 1,07 |
(I)
+ INH | 25,0 + 25,0 | 0,62 ± 0,95 | 0,95 ± 1,04 | 2,34 ± 1,18 | 1,19 ± 0,93 |
(I)
+ RIF | 12,5
+ 20,0 | 0,61 ± 0,95 | 0,64 ± 0,99 | 0,99 ± 1,09 | 0,82 ± 0,92 |
(I)
+ RIF | 25,0 + 20,0 | 0,47 ± 0,62 | 0,63 ± 0,97 | 0,95 ± 1,05 | 0,62 ± 0,95 |
(I)
+ INH + RIF | 12,5
+ 25,0 + 20,0 | 0,32 ± 0,55 | 0,55 ± 0,68 | 0,28 ± 0,67 | 0,25 ± 0,60 |
(I)
+ INH + RIF | 25,0
+ 25,0 + 20,0 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,26 ± 0,63 |
(I)
+ INH + RIF + PYR | 12,5
+ 25,0 + 20,0 + 150,0 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
(I)
+ INH + RIF + PYR | 25,0
+ 25,0 + 20,0 + 150,0 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
I)
+ ETH + PYR | 12,5
+ 100,0 + 150,0 | 1,51 ± 1,16 | 1,64 ± 1,10 | 2,36 ± 1,02 | 1,79 ± 1,40 |
(I)
+ ETH + PYR | 25,0
+ 100,0 + 150,0 | 1,28 ± 1,00 | 1,14 ± 0,92 | 1,75 ± 0,73 | 1,39 ± 1,05 |
INH | 25,0 | 1,20 ± 0,98 | 1,35 ± 1,09 | 5,37 ± 0,35 | 5,19 ± 0,65 |
RIF | 20,0 | 0,84 ± 1,10 | 1,21 ± 0,83 | 0,94 ± 1,04 | 1,78 ± 1,38 |
INH
+ RIF | 25,0
+ 20,0 | 0,78 ± 0,88 | 0,94 ± 1,05 | 0,58 ± 0,9 | 1,16 ± 1,30 |
INH
+ RIF + PYR | 25,0
+ 20,0 + 150,0 | 0,67 ± 1,05 | 0,59 ± 0,92 | 0,62 ± 0,96 | 0,75 ± 1,17 |
ETH
+ PYR | 100,0
+ 150,0 | 1,85 ± 1,04 | 2,82 ± 0,28 | 2,12 ± 1,06 | 2,21 ± 1,16 |
(fortgesetzt)
In-vivo
Wirksamkeit der Verbindung von Formel (I) in Kombination mit bekannten
Antituberkulosemitteln im Mausmodell bei Behandlung für drei Monate |
Kombination | Dosis (mg/kg) | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem sensitiven MTB-Stamm | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem resistenten MTB-Stamm |
Lunge | Milz | Lunge | Milz |
FRÜHE KONTROLLE | | 6,22 ± 0,46 | 5,87 ± 0,52 | 6,28 ± 0,25 | 6,20 ± 0,53 |
SPÄTE KONTROLL | | 7,32 ± 0,39 | 7,37 ± 0,48 | 7,31 ± 0,38 | 7,20 ± 0,44 |
(I) = Verbindung
von Formel (I); INH = Isoniazid; RIF = Rifampicin; PYR = Pyrazinamid;
ETH = Ethambutol |
Tabelle XI
In-vivo
Wirksamkeit der Verbindung von Formel(I) in Kombination mit bekannten
Antituberkulosemitteln (Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid) im
Mausmodell gegen M. tuberculosis (sensitive und resistente Stämme) nach
Behandlung für
zwei Monate |
Ser.-Nr. | Verbindung (mg/kg) | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem sensitiven MTB-Stamm | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem resistenten MTB-Stamm |
Lunge | Milz | Lunge | Milz |
1 | (I)
in Kombination mit INH + RIF + PYR 12,5 | | | | |
6,25 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
3,12 | 0,23
+ 0,72 | 0,2
+ 0,63 | 0,441
+ 0,94 | 0,49
+ 1,035 |
| 2,468
+ 0,495 | 2,72
+ 0,28 | 2,84
+ 0,66 | 2,92
+ 0,43 |
2 | INH
+ RIF + PYR | 2,99
+ 0,37 | 3,20
+ 0,22 | 4,34
+ 0,59 | 3,802,45 |
3 | Kontrolle | | | | |
Früh | 6,037 ± 0,45 | 5,66 ± 0,68 | 5,76 ± 0,27 | 5,53 ± 0,40 |
Spät | 7,30 ± 0,35 | 7,04 ± 0,21 | 7,037
+ 0,39 | 6,95 ± 0,39 |
(I) = Verbindung
von Formel (I); INH = Isoniazid; RIF = Rifampicin; PYR = Pyrazinamid |
-
Ferner
sind die Effekte in der in vivo Wirksamkeit auf die kontinuierliche
Behandlung von infizierten Tieren mit der Kombination aus der Verbindung
von Formel (I) mit Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid in Tabelle-XII
zusammengefasst.
-
Für die Wirkung
in der in vivo Wirksamkeit auf die Behandlung von Mäusen für zwei Monate
mit einer anderen Kombination, umfassend die Verbindung von Formel
(I) mit zwei bekannten Antituberkulosemitteln, und zwar Rifampicin
und Pyrazinamid, wurde ebenfalls gefunden, dass diese wirksam in
der Verringerung der mykobakteriellen Belastung der Zielorgane ist,
wie in Tabelle-XIII zusammengefasst. Tabelle XII
In-vivo
Wirksamkeit der Verbindung von Formel (I) in Kombination mit bekannten
Antituberkulosemitteln (Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid) im
Mausmodell gegen M. tuberculosis (sensitive und resistente Stämme) nach
Behandlung für
drei Monate |
Ser.-Nr. | Verbindung (mg/kg) | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem sensitiven MTB-Stamm | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem resistenten MTB-Stamm |
Lunge | Milz | Lunge | Milz |
1 | (I)
in Kombination mit INH + RIF + PYR 12,5 | | | | |
6,25 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
3,12 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 1,562
+ 1,05 | 1,387
+ 0,97 | 2,34
+ 0,78 | 2,22
+ 1,2 |
2 | INH
+ RIF + PYR | 1,55
+ 1,00 | 1,33
+ 0,93 | 3,87
+ 0,59 | 3,17
+ 0,45 |
3 | Kontrolle | | | | |
| Früh | 6,037 ± 0,45 | 5,66 ± 0,68 | 5,76 ± 0,27 | 5,53 ± 0,40 |
| Spät | 7,83
+ 0,35 | 7,46
+ 0,33 | 7,74
+ 0,54 | 7,28
+ 0,68 |
(I) = Verbindung
von Formel (I); INH = Isoniazid; RIF = Rifampicin; PYR = Pyrazinamid |
Tabelle XIII
In-vivo
Wirksamkeit der Verbindung von Formel(I) in Kombination mit bekannten
Antitub erkulosemitteln (Rifampicin und Pyrazinamid) im Mausmodell
gegen M. tuberculosis (sensitive und resistente Stämme) nach Behandlung
für zwei
Monate |
Ser.-Nr. | Verbindung (mg/kg) | MittelwertLog10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert mit dem sensitiven
MTB-Stamm | Mittelwert
Log10 CFU in Organen von Mäusen, infiziert
mit dem resistenten MTB-Stamm |
Lunge | Milz | Lunge | Milz |
1 | (I)
in Kombination mit RIF + PYR | | | | |
12,5 | 0,52
+ 1,06 | 0,35
+ 0,79 | 0,88
+ 1,20 | 0,90
+ 1,02 |
6,25 | 1,768
+ 1,6 | 1,48
+ 1,4 | 1,23
+ 1,14 | 1,6
+ 1,08 |
3,12 | 2,35
+ 0,35 | 2,16
+ 0,37 | 2,51
+ 0,39 | 2,49
+ 0,38 |
2 | RIF
+ PYR | 2,67
+ 0,32 | 2,47
+ 0,37 | 3,34
+ 0,50 | 3,2
+ 0,32 |
3 | Kontrolle | | | | |
Früh | 5,97
+ 0,39 | 5,74
+ 0,21 | 6,058
+ 0,41 | 5,83
+ 0,30 |
Spät | 7,23
+ 0,34 | 7,06
+ 0,21 | 7,31
+ 0,42 | 7,23
+ 0,52 |
(I) = Verbindung
von Formel (I); RIF = Rifampicin; PYR = Pyrazinamid |
-
Pharmakokinetische Studien
von der Kombination
-
Vorhergehende
pharmakokinetische Studien von der Kombination der Verbindung von
Formel (I) mit Rifampicin und Pyrazinamid wurden an Mäusen und
Hunden durchgeführt,
um die Bioverfügbarkeit
und die Serumspiegel, welche durch die Kombination der Verbindungen
erreicht und aufrecht gehalten wurden, zu bestimmen.
-
Die
Ergebnisse von der Studie, die in Tabelle-XIV zusammengefasst sind,
zeigen, dass bei der Verabreichung von der Kombination aus der Verbindung
von Formel (I) mit Rifampicin und Pyrazinamid eine annähernd zwölffache
Zunahme in dem C
max-Wert der Verbindung
von Formel (I) im Blut erhalten wird. Eine ähnliche Verbesserung wird ebenfalls
für die
T
1/2- und die AUC-Werte festgestellt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle-XIV zusammengefasst. Tabelle XIV
Pharmakokinetische
Aktivität
von einer Kombination aus der Verbindung von Formel (I) mit Rifampicin
und Pyrazinamid in Mäusen |
Tier | Verabreichungsroute | Verbindung | Dosis (mg/kg) | Cmax (μg/ml) | T1/2 (Std.) | Tmax | AUC (Std.*-μg/ml) |
Maus | Oral | (I) | 25,0
12,5 | 2,68
0,66 | 3,41
5,34 | 2,0
1,5 | 6,88
2,21 |
Maus | Oral | (I)
RIF
PYR | 12,5
20,0
150,0 | 7,58
19,26
145,94 | 6,73
7,62
2,05 | 2,12
3,25
1,0 | 36,48
195,40
477,07 |
Maus | Oral | RIF
PYR | 20,0
150,0 | 15,21
137,81 | 8,92
2,09 | 2,3
1,5 | 147,82
648,89 |
(I) = Verbindung
von Formel (I); RIF = Rifampici n; PYR = Pyrazinamid |
-
Studien zur Akuten Toxizität von der
Kombination
-
Eine
Kombination aus der Verbindung von Formel (I) mit Isoniazid, Rifampicin
und Pyrazinamid wurde als eine orale Einzeldosis an Swiss Albino-Mäuse verabreicht.
Die Mäuse
wurden für
14 Tage beobachtet. Es wurden keine klinischen Symptome oder Mortalität festgestellt.
Die Mäuse
wurden an Tag 15 getötet,
aber es wurden keine pathologischen Veränderungen in irgendeinem Organ
gesehen. Die erhaltenen vorläufigen
Ergebnisse sind in Tabelle-XV zusammengefasst. Tabelle XV
Vorläufige Studien
zur Akuten Toxizität
von einer Kombination aus der Verbindung von Formel (I) mit Isoniazid,
Rifam picin und Pyrazinamid |
Ser.-Nr. | Verbindung | Tier | Verabreichungsroute | LD0-Werte (mg/kg) |
1 | (I)
+ INH + RIF + PYR | Maus | Oral | > 2000 |
2 | (I)
+ INH + RIF + PYR | Maus | IV | > 200 |
(I) = Verbindung
von Formel (I); INH = Isoniazid; RIF = Rifampicin; PYR = Pyrazinamid |
-
Darüber hinaus
ist die Kombination aus einer Verbindung der Formel (I) mit den
bekannten Antituberkulosemitteln der ersten Wahl nicht genotoxisch,
da gefunden wurde, dass sie in dem In-vivo Mikrokern-Test negativ
war.
-
Aus
der vorhergehenden Diskussion ist es mehr als offensichtlich, dass
die Kombinationen und die pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, die eine Kombination aus N-(3-[[4-(3-trifluormethylphenyl)piperazinyl]methyl]-2-methyl-5-phenylpyrrolyl)-4-pyridylcarboxamid
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren, nicht-toxischen
Salzes daraus mit den gegenwärtig
verordneten Antituberkulosemitteln der ersten Wahl, wie Isoniazid,
Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid umfassen,
- a)
eine äußerst wirksame
Behandlung der Tuberkulose einschließlich der latenten Tuberkulose
und den mehrfach Arzneimittel resistenten Arten bereitstellt, welche
derjenigen, die mit den gegenwärtig
verschriebenen Arzneimittel erhalten wird, überlegen ist;
- b) im Unterschied zu den gegenwärtig verschriebenen Arzneimitteln
sind die Kombinationen und Zusammensetzungen äußerst wirksam in der Hemmung
und/oder der Behandlung von mykobakteriellen Zuständen/Zellen,
einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
sensitiver und mehrfach Arzneimittel resistenter Stämme von
Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium avium – intrazellulärer Komplex,
M fortutium, M kansasaii und von anderen verwandten mykobakteriellen
Arten.
- c) im Unterschied zu den gegenwärtig verschriebenen Arzneimitteln
sind die Kombinationen und Zusammensetzungen äußerst wirksam in der Verhinderung
des Rückfalls
der M. tuberculosis-Infektion nach dem Abbruch der Behandlung;
- d) „schnell
wirkend" ist, wodurch
sie signifikant die Zeit verringert, die gebraucht wird, um eine
vollständige und
wirksame Beseitigung von Mycobacterium tuberculosis aus einem Patienten
bereitzustellen, verglichen mit derjenigen Zeit, die durch die gegenwärtig in
der Praxis bekannten Arzneimittel, entweder für sich alleine oder in Kombination
miteinander benötigt
wird. Die Zeit, die für
die Behandlung mit der Kombination oder der pharmazeutischen Zusammensetzung
benötigt
wird, beträgt
nur ein Drittel von der Zeit, die durch die gegenwärtig verschriebenen
Arzneimittel für
die vollständige
Beseitigung der sensitiven und Arzneimittel resistenten M. tuberculosis
benötigt
wird;
- e) für
eine therapeutisch wirksame Menge von der Verbindung von Formel
(I) gefunden wurde, dass sie eine synergistische Wirkung bereitstellt,
wenn sie gleichzeitig mit einigen der gegenwärtig verschriebenen Antituberkulosemittel
der ersten Wahl wie Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid
verabreicht wird. Die synergistische Wirkung ist größer als
die therapeutische Wirkung, die bei der Verabreichung einer wirksamen
Menge von entweder Verbindung (I) oder der therapeutisch wirksamen
Menge von jeder der Antituberkulosemittel der ersten Wahl, wenn
sie einzeln verabreicht werden. Ferner ist die therapeutische Wirkung
der gleichzeitigen Verabreichung einer Verbindung der Formel (I)
und der Antituberkulosemittel der ersten Wahl, wie sie vorher hierin
erwähnt
wurde, größer als
die therapeutische Wirkung, die bei der Verabreichung der Antituberkulosemittel
der ersten Wahl erreicht wird, wenn sie in Kombination miteinander verabreicht
werden;
- f) die Synergie vorteilhaft ist, insofern als sie die Verabreichung
von jeder der Komponenten in der Kombination in einer Menge ermöglicht,
die geringer ist als diejenige, die benötigt würde, wenn sie einzeln verabreicht
wird, wodurch die Therapie für
Patienten wirkungsvoll gemacht wird, die zum Beispiel, nicht ausreichend
auf die Anwendung von einer Verbindung bei ihrer maximalen Dosisstärke reagieren;
und/oder
- g) die Verabreichung von den einzelnen Komponenten in niedrigeren
Mengen ermöglicht,
abhängig
von dem Fall, wo die kombinierten Wirkungen additiv sind, was in
der Minimierung von Nebenwirkungen resultiert, die mit der gegenwärtig praktizierten
Therapie verbunden sind.