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Die
Bildung strukturierter lichtemittierender Schichten ist ein wichtiger
aber schwieriger Schritt bei der Herstellung elektrolumineszenter
Vorrichtungen. Zum Beispiel ist bei der Herstellung vollfarbener
elektrolumineszenter Anzeigevorrichtungen typischerweise die Bildung
getrennter roter, grüner
und blauer strukturierter Emitterschichten erforderlich. ist die
gebräuchlichste
Technik, um jede der strukturierten Schichten zu bilden. Wegen der
Komplexität
und der Kosten dieser Technik insbesondere für die Anwendung bei der Herstellung von
großformatigen
Anzeigevorrichtungen besteht auf dem Fachgebiet ein Bedarf für andere
Verfahren der Bildung strukturierter Schichten. Verfahren, welche
auf dem Aufbringen von Materialien aus einer Lösung basieren, sind wegen ihrer
erwarteten Vereinbarkeit mit der Herstellung von Vorrichtungen im
großen
Maßstab
besonders wünschenswert.
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Für die Herstellung
strukturierter Emitterschichten sind Tintenstrahl-Drucktechniken
vorgeschlagen worden. Es wurde das Aufbringen zweier Farben strukturierter
Emittervorstufen durch Tintenstrahldruck, gefolgt vom Aufbringen
einer dritten Farbe eines Emitters durch Lösungstechniken, beschrieben.
Die Verwendung von Tintenstrahl-Drucktechniken, um strukturierte
Schichten aufzubringen, wird jedoch durch Faktoren wie die Löslichkeit,
die Benetzung und die Einheitlichkeit der Materialien, die in den
Tintenstrahlmedien aufgebracht werden, eingeschränkt.
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Seong
Taek Lee u.a. offenbaren im SID 02 Digest, Bd. 33, S. 784 bis 787,
ein neues Strukturierungsverfahren für vollfarbene lichtemittierende
Polymervorrichtungen (laserinduzierte thermische Abbildung).
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In
US-B-6,194,119 werden
ein Thermotransferelement und ein Verfahren zur Bildung organischer elektrolumineszenter
Vorrichtungen beschrieben. Das Verfahren betrifft die Strukturierung
von über
Lösungsmittel
aufgebrachten Schichten und lösungsmittelempfindlichen
Schichten auf dasselbe Rezeptorsubstrat.
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Thermotransferelemente
und Verfahren zur Strukturierung organischer Materialien für elektronische Vorrichtungen
auf strukturierten Substraten werden in
US 2001/0000744 beschrieben.
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US 2003/0124265 offenbart
ein Verfahren zur Übertragung
eines Transferelements einer Donorfolie auf einen Rezeptor, welches
das Bilden einer organischen Schicht auf einem Rezeptorsubstrat
und das Bilden eines Transferelements auf einer Donorfolie umfasst,
wobei die freiliegende Fläche
des Transferelements organisch ist. Entweder die Fläche der
organischen Schicht oder die freiliegende Fläche des Transferelements (oder
beide) wird unter Anwendung einer Plasmabehandlung aufgeraut. Das
Transferelement der Donorfolie wird dann selektiv thermisch auf
die Fläche
der organischen Schicht übertragen.
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Ein
Verfahren zur Erhöhung
der Empfindlichkeit einer laserinduzierten thermischen Abbildung
unter Verwendung bestimmter Diazoverbindungen wird in
US-A-5,756,689 beschrieben.
Die Diazoverbindungen enthalten funktionelle Gruppen in Nachbarschaft
zum Diazo-Substituenten, welche diese Verbindungen stabilisieren
können.
Das Verfahren ist auf dem Gebiet der Thermotransferabbildung für die Herstellung
verschiedener Graphikkunstmedien geeignet.
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Ein
System der laserinduzierten thermischen Abbildung, welches ein Donorelement
und ein Rezeptorelement aufweist, wobei das Donorelement ein Substrat
aufweist, auf welches ein Transfermaterial geschichtet ist, das
ein Bindemittel, welches ein hydroxylisches Harz aufweist; einen
Fluorkohlenstoffadditiv; einen Infrarotlicht absorbierenden kationischen
Farbstoff; ein latentes Dihydropyridin-Vernetzungsmittel und ein
dispergierbares Material aufweist, ist in
US-A-5,935,758 beschrieben.
Das Rezeptorelement umfasst eine texturierte Fläche.
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Spezielle
Thermotransferelemente zur Bildung mehrschichtiger Vorrichtungen
sind in
US-A-6,114,088 offenbart.
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In
EP-A-799 713 sind
Thermotransfer-Donorelemente beschrieben, welche eine farblose sublimierbare
Verbindung umfassen. Das Donorelement ist auf dem Gebiet der Thermotransferabbildung
für die
Herstellung verschiedener Graphikkunstmedien geeignet.
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In
WO 98/07575 wird ein laserinduziertes
Filmtransfersystem beschrieben. Es umfasst ein Donorelement, welches
ein Substrat aufweist, auf welches ein Transfermaterial geschichtet
ist, das ein Bindemittel, welches ein hydroxylisches Harz aufweist;
einen Fluorkohlenstoffadditiv; einen Infrarotlicht absorbierenden
kationischen Farbstoff; ein latentes Dihydropyridin-Vernetzungsmittel
und ein dispergierbares Material aufweist. Das Rezeptorelement umfasst
eine texturierte Fläche.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer
elektrolumineszenten Vorrichtung bereit, welches das Folgende umfasst:
Bereitstellen einer lösungsmittelempfindlichen,
nicht strukturierten Schicht, welche einen ersten Emitter umfasst;
und Aufbringen einer strukturierten Schicht, welche einen zweiten
Emitter und eine nichtflüchtige
Komponente umfasst, welche dieselbe wie der zweite Emitter oder
von diesem verschieden ist, auf der lösungsmittelempfindlichen Schicht.
Vorzugsweise umfasst das Aufbringen der strukturierten Schicht das
selektive thermische Übertragen
eines Abschnitts einer Übertragungsschicht,
welche den zweiten Emitter und die nichtflüchtige Komponente umfasst.
Wahlweise umfasst das Verfahren ferner das Aufbringen einer zweiten
strukturierten Schicht, welche einen dritten Emitter und gegebenenfalls
eine nichtflüchtige
Komponente umfasst, auf der lösungsmittelempfindlichen
Schicht, vorzugsweise durch thermisches Übertragen eines Abschnitts
einer zweiten Übertragungsschicht,
welche den dritten Emitter umfasst.
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Die
Emissionscharakteristik einer mehrschichtigen OLED-Vorrichtung kann
verändert
werden durch Steuern oder Begrenzen der Zone, in welcher die Rekombination
von Elektronen und Defektelektronen stattfindet. Für eine Vorrichtung
mit einer einzigen Schicht, welche zu einer wirksamen Fluoreszenz-
oder Phosphoreszenz-Emission fähig
ist, tritt die optimale Leistungsfähigkeit auf, wenn sich die
Rekombinationszone innerhalb der Emitterschicht befindet. Für eine Vorrichtung
mit mehreren Emissionsschichten (z.B. einer roten strukturierten
Emitterschicht und einer blauen nicht strukturierten Emitterschicht)
ist es möglich,
eine Emission vorherrschend aus einer einzigen Schicht (z.B. der
roten strukturierten Emitterschicht) zu erhalten. Deswegen ist es
möglich,
eine vollfarbene OLED-Anzeigevorrichtung zum Beispiel durch das
Strukturieren eines Substrats mit roten und grünen Emissionsbereichen und
das folgende Bereitstellen einer nicht strukturierten blauen Emissionsschicht
zu konstruieren. Wenn die Rekombinationszone richtig gesteuert wird,
zeigen die roten und grünen
Emissionsbereiche keine bedeutsame blaue Emission. Für Anzeigevorrichtungs-Anwendungen
ist es vorzuziehen, Anzeige-Unterbildpunkte zu haben, welche gesättigte rote,
grüne und
blaue Farben emittieren. Deswegen ist es in Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, in welchen strukturierte Emitterschichten durch selektives
thermisches Übertragen
von Abschnitten von Emitterschichten gebildet werden, möglich, eine „n"-farbige Vorrichtung
(z.B. eine dreifarbige Vorrichtung) herzustellen, indem weniger
als „n" Thermotransferschritte
(z.B. zwei selektive Thermotransferschritte) angewendet werden.
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In
einigen Ausführungsformen
ist es möglich
und manchmal vorzuziehen, die Emissionsmenge aus verschiedenen Schichten
einer mehrschichtigen Vorrichtung zu verändern, indem die Betriebsspannung
oder die Stromdichte variiert wird. Dieses sogenannte „Farb-Tuning" kann für OLEDs
geeignet sein, die in Beleuchtungsanwendungen verwendet werden.
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Definitionen
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich eine „Schicht" auf eine diskontinuierliches (z.B.
bei einer strukturierten Schicht) oder kontinuierliches (z.B. nicht
strukturiertes) Material, welches auf einem anderen Material angeordnet
ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich eine „strukturierte Schicht" auf eine diskontinuierliche
Schicht, in welcher das Material der strukturierten Schicht nur
auf ausgewählten
Abschnitten des anderen Materials angeordnet ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich eine „nicht strukturierte Schicht" auf eine kontinuierliche
Schicht, in welcher das Material der nicht strukturierten Schicht
auf einem gesamten Abschnitt des anderen Materials angeordnet ist.
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Wie
hierin verwendet, ist eine „lösungsmittelempfindliche" Schicht eine Schicht,
welche in Gegenwart eines Lösungsmittels
aufgelöst,
angegriffen, durchdrungen und/oder für ihren vorgesehenen Zweck
unbrauchbar gemacht würde,
wenn eine über
Lösungsmittel
aufgebrachte Schicht direkt auf die lösungsmittelempfindliche Schicht
geschichtet worden wäre.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich ein „Lösungsmittel" für
eine über
Lösungsmittel
aufgebrachte Schicht auf ein organisches oder wässriges Lösungsmittel, welches ein organisches
Polymer oder Harz, welches dafür
geeignet ist, eine Schicht einer elektrolumineszenten Vorrichtung
zu bilden, auflösen,
dispergieren oder suspendieren kann.
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Im
Allgemeinen soll eine Schicht, die „auf" einer anderen Schicht „angeordnet" oder „befestigt" ist, in weiter Auslegung
so interpretiert werden, dass sie wahlweise eine oder mehrere zusätzliche
Schichten zwischen den beiden Schichten umfasst.
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Wie
hierin verwendet, soll eine Schicht „auf" einer „lösungsmittelempfindlichen" Schicht oder eine „auf" einer „lösungsmittelempfindlichen" Schicht „angeordnete" Schicht entweder
eine Schicht, die direkt mit der lösungsmittelempfindlichen Schicht
in Kontakt steht, oder eine Schicht, die durch eine oder mehrere
zusätzliche Schichten
von der lösungsmittelempfindlichen
Schicht getrennt ist, umfassen, mit der Vorgabe, dass Lösungsmittel
aus der Schicht „auf" der lösungsmittelempfindlichen
Schicht oder aus der „auf" der lösungsmittelempfindlichen
Schicht „angeordneten" Schicht mit der
lösungsmittelempfindlichen
Schicht in Kontakt geraten kann (z.B. durch Verdampfen, Diffusion
oder andere Verfahren des Transportierens des Lösungsmittels durch die zusätzlichen
Schichten). Vorzugsweise steht eine Schicht „auf" einer „lösungsmittelempfindlichen Schicht" oder eine „auf" einer lösungsmittelempfindlichen
Schicht „angeordnete" Schicht in direktem
Kontakt mit der lösungsmittelempfindlichen
Schicht.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet eine „transparente Elektrode" ein leitfähiges Element,
welches das sichtbare Licht im Wesentlichen durchlässt. Ein
Element, welches das sichtbare Licht im Wesentlichen durchlässt, lässt vorzugsweise
mindestens 50 %, insbesondere mindestens 80 %, des einfallenden
sichtbaren Lichts durch, insbesondere bei den Wellenlängen, die
den Emissionsmaxima der Vorrichtung entsprechen und senkrecht auf
die Oberfläche
des Elements auftreffen.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet eine „opake Elektrode" ein leitfähiges Element,
welches das sichtbare Licht im Wesentlichen absorbiert oder reflektiert.
Ein Element, welches das sichtbare Licht im Wesentlichen absorbiert oder
reflektiert, absorbiert oder reflektiert mindestens 90 % des einfallenden
sichtbaren Lichts, insbesondere bei den Wellenlängen, die den Emissionsmaxima
der Vorrichtung entsprechen und senkrecht auf die Oberfläche des
Elements auftreffen.
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Wie
hierin verwendet, ist eine „aktiv
angesteuerte" Vorrichtung
eine Vorrichtung, welche ein Schema zum Steuern eines Feldes von
Bildpunkten oder Unterbildpunkten umfasst, wobei jeder Bildpunkt
oder Unterbildpunkt von einem diskreten Schaltkreis angesteuert
wird. Im Allgemeinen ist der diskrete Schaltkreis zu dem Bildpunkt
oder Unterbildpunkt benachbart und befindet sich innerhalb der Vorrichtung.
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Wie
hierin verwendet, ist eine „passiv
angesteuerte" Vorrichtung
eine Vorrichtung, welche ein Schema zum Steuern eines Feldes von
Bildpunkten oder Unterbildpunkten umfasst, wobei jeder Bildpunkt
oder Unterbildpunkt über
ein elektronisches Schaltungssystem angesteuert wird, welches Zeilen-
und Spalten-Elektroden umfasst. Im Allgemeinen befindet sich das
elektronische Schaltungssystem außerhalb der Vorrichtung.
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Wie
hierin verwendet, ist eine „einstellbare
Beleuchtungs"-Vorrichtung
ein Element, welches Licht einer variablen Farbe in Abhängigkeit
von den Steuerungsbedingungen (z.B. Spannung, Stromdichte usw.)
emittiert.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet eine „vollfarbene Beleuchtungsvorrichtung" eine elektronische
Komponente, welche ein Feld von Bildpunkten und Unterbildpunkten
umfasst, welches ein Bild mit einer Farbpalette anzeigen kann, die
zum Darstellen von Farbfotografien und Videos geeignet ist (z.B.
mit der vom National Television Standards Committee NTSC definierten
Farbpalette).
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Wie
hierin verwendet, bedeutet eine „nichtflüchtige Komponente" eine Komponente
mit einem vernachlässigbaren
Dampfdruck unter den Bedingungen, die typischerweise für die Vakuumverdampfung
oder Vakuumsublimation angewendet werden. Typischerweise wird ein
Material, das bei einer Temperatur unterhalb seiner Zersetzungstemperatur
nicht mit einer Geschwindigkeit von mindestens 0,1 Ångström/Sekunde
aufgebracht werden kann, als nichtflüchtig angesehen.
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1A bis 1C sind
schematische Querschnittsansichten, welche ein beispielhaftes Verfahren zum
(nicht erfindungsgemäßen) Zusammenbau
elektrolumineszenter Vorrichtungen veranschaulichen, welche eine „Bodenanoden"-Konfiguration aufweisen.
Die in 1A bis 1C veranschaulichten
Verfahren sind in vereinfachter Weise dargestellt. Das Einfügen einer
zusätzlichen
Schicht oder zusätzlicher
Schichten, welche bei der Konstruktion spezieller Vorrichtungen
wünschenswert
wären,
ist für
den Fachmann offensichtlich. Somit sollen die hierin veranschaulichten
Verfahren und Vorrichtungen nicht allein auf die speziellen hierin
beschriebenen Schichten beschränkt
sein, sondern sollten in weiter Auslegung so interpretiert werden,
dass sie zusätzliche
Schichten wie gewünscht
umfassen.
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2A bis 2C sind
schematische Querschnittsansichten, welche ein beispielhaftes Verfahren zum
erfindungsgemäßen Zusammenbau
elektrolumineszenter Vorrichtungen veranschaulichen, welche eine „Oberanoden"-Konfiguration aufweisen. Die in 2A bis 2C veran schaulichten
Verfahren sind in vereinfachter Weise dargestellt, um bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beispielhaft darzustellen. Das Einfügen einer
zusätzlichen
Schicht oder zusätzlicher
Schichten, welche bei der Konstruktion spezieller Vorrichtungen
wünschenswert
wären,
ist für
den Fachmann offensichtlich. Somit sollen die hierin veranschaulichten
Verfahren und Vorrichtungen nicht allein auf die speziellen hierin
beschriebenen Schichten beschränkt
sein, sondern sollten in weiter Auslegung so interpretiert werden,
dass sie zusätzliche
Schichten wie gewünscht
umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer
elektrolumineszenten Vorrichtung bereit. Elektrolumineszente Vorrichtungen
sind auf dem Fachgebiet wohlbekannt und umfassen zum Beispiel organische
elektrolumineszente (OEL)-Vorrichtungen, siehe zum Beispiel Salbeck,
Ber. Bunsenges. Phys. Chem., 100(10): 1667 (1996); Y. Sato, „Organic
LED System Considerations" in
Semiconductors and Semimetals (G. Meuller, Hrsg.), Bd. 64, S. 209
(2000); Kido, Bulletin of Electrochemistry, 10(1): 1 (1994); F.
So u.a., International journal of High Speed Electronics and Systems,
8(2): 247 (1997); Baldo u.a., Pure Appl. Chem., 71 (11): 2095 (1999).
Wie hierin verwendet, soll eine "elektrolumineszente
Vorrichtung" vollständige und
Teilvorrichtungen (z.B. Vorrichtungskomponenten) umfassen. In ähnlicher
Weise sollen Verfahren zur Herstellung elektrolumineszenter Vorrichtungen
die Bildung oder teilweise Bildung von Vorrichtungen oder Vorrichtungskomponenten
umfassen.
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Eine
Schicht oder Schichten einer elektrolumineszenten Vorrichtung kann über den
Thermotransfer einer Schicht (oder mehrerer Schichten) aus einem
Thermotransfer-Donorelement
gebildet werden. Als spezielles Beispiel kann ein Thermotransferelement
zur zumindest teilweisen Herstellung einer OEL-Vorrichtung oder eines
Feldes von Vorrichtungen und von Komponenten zur Verwendung in OEL-Anzeigevorrichtungen
gebildet werden. Dies kann zum Beispiel durch Thermotransfer einer
einzelnen oder einer Mehrkomponenten-Transfereinheit eines Thermotransferelements
erreicht werden. Man wird erkennen, dass einschichtige oder mehrschichtige
Transfers angewendet werden können,
um andere Vorrichtungen und Gegenstände zu bilden. Obwohl die vorliegende
Erfindung dadurch nicht beschränkt
wird, wird man über
eine Erörterung
der unten vorgestellten Beispiele eine Kenntnis verschiedener Erscheinungsformen
der Erfindung erlangen.
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Materialien
können
durch selektiven Thermotransfer der Materialien aus einem oder mehreren
Thermotransferelementen auf Substrate strukturiert werden. Ein Thermotransferelement
kann durch Anwenden gerichteter Wärme auf einen ausgewählten Abschnitt
des Thermotransferelements erwärmt
werden. Die Wärme kann
unter Verwendung eines Heizelements (z.B. eines Widerstands-Heizelements),
durch Umwandlung von Strahlung (z.B. eines Lichtstrahls) in Wärme und/oder
durch Anlegen eines elektrischen Stroms an eine Schicht des Thermotransferelements
erzeugt werden. In vielen Fällen
ist der Thermotransfer unter Verwendung von Licht, zum Beispiel
aus einer Lampe oder einem Laser, vorteilhaft wegen der Genauigkeit
und Präzision,
die oft erreicht werden kann. Die Größe und Form der übertragenen
Struktur (z.B. einer Linie, eines Kreises, eines Quadrats oder einer
anderen Form) kann zum Beispiel durch Wahl der Größe des Lichtstrahls, des
Belichtungsmusters des Lichtstrahls, der Dauer des Kontakts des
gerichteten Strahls mit dem Thermotransferelement und der Materialien
des Thermotransferelements gesteuert werden.
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Ein
Thermotransferelement kann eine Übertragungsschicht
umfassen, welche verwendet werden kann, um verschiedne Elemente
und Vorrichtungen oder Abschnitte davon zu bilden. Beispielhafte
Materialien und Übertragungsschichten
sind jene, die verwendet werden können, um Elemente, Vorrichtungen
und Abschnitte davon zu bilden, die in elektronischen Anzeigevorrichtungen
nützlich
sind. Obwohl sich die für
die vorliegende Erfindung verwendeten Beispiele meistens auf OEL-Vorrichtungen
und -Anzeigevorrichtungen konzentrieren, kann ein Transfer von Materialien
aus Thermotransferelementen auch vorgenommen werden, um zumindest
teilweise elektronische Schaltungen und optische und Elektronik-Komponenten
wie z.B. Widerstände,
Kondensatoren, Dioden, Gleichrichter, elektrolumineszente Lampen,
Speicherelemente, Feldeffekttransistoren, Bipolartransistoren, Doppelbasisdioden,
MOS-Transistoren, Metall-Isolator-Halbleiter-Transistoren, organische
Transistoren, ladungsgekoppelte Vorrichtungen, Isolator-Metall-Isolator-Stapel,
Organischer-Leiter-Metall-Organischer-Leiter-Stapel, integrierte Schaltungen,
Photodetektoren, Laser, Linsen, Wellenleiter, Gitter, holographische
Elemente, Filter (z.B. Ein-/Auskoppelfilter, verstärkungsglättende Filter,
Kantenfilter und Ähnliches),
Reflektoren, Splitter, Koppler, Kombinatoren, Modulatoren, Sensoren
(z.B. abklingende Sensoren, Phasenmodulationssensoren, interferometrische
Sensoren und Ähnliches),
optische Kavitäten,
piezoelektrische Vorrichtungen, ferroelektrische Vorrichtungen,
Dünnschichtbatterien
oder eine Kombination daraus, zum Beispiel die Kombination von Feldeffekttransistoren
und organischen elektrolumineszenten Lampen als Aktivmatrixfeld
für eine
optische Anzeigevorrichtung, zu bilden. Andere Gegenstände können gebildet
werden, indem eine Mehrkomponenten-Transfereinheit und/oder eine
einzelne Schicht übertragen
wird.
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Der
Thermotransfer unter Verwendung von Licht kann oft eine bessere
Genauigkeit und Qualitätssteuerung
für sehr
kleine Vorrichtungen, z.B. kleine optische und elektronische Vorrichtungen
wie zum Beispiel Transistoren und andere Komponenten integrierter
Schaltkreise, ebenso wie Komponenten zur Verwendung in einer Anzeigevorrichtung,
z.B. elektrolumineszente Lampen und Steuerschaltungen, bieten. Überdies
kann der Thermotransfer unter Verwendung von Licht zumindest in
einigen Fällen
für eine
bessere Registrierung sorgen, wenn mehrere Vorrichtungen über einen
Bereich gebildet werden, der im Vergleich zur Vorrichtungsgröße groß ist. Als
ein Beispiel können
unter Anwendung dieses Verfahrens Komponenten einer Anzeigevorrichtung
gebildet werden, die viele Bildpunkte aufweist.
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In
einigen Fällen
können
mehrere Thermotransferelemente verwendet werden, um eine Vorrichtung oder
einen anderen Gegenstand zu bilden, oder um benachbarte Vorrichtungen,
andere Gegenstände
oder Teile davon zu bilden. Die mehreren Thermotransferelemente
können
Thermotransferelemente mit Mehrkomponenten-Transfereinheiten und
Thermotransferelemente, die eine einzelne Schicht übertragen,
umfassen. Es kann zum Beispiel eine Vorrichtung oder ein anderer
Gegenstand unter Verwendung eines oder mehrerer Thermotransferelemente
mit Mehrkomponenten-Transfereinheiten und/oder eines oder mehrerer
Thermotransferelemente, die jeweils verwendet werden können, um
eine einzelne Schicht oder eine mehrschichtige Einheit zu übertragen,
gebildet werden.
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Der
Thermotransfer einer oder mehrerer Schichten, um eine Vorrichtung
oder ein Feld von Vorrichtungen zu bilden, kann zum Beispiel auch
dafür geeignet
sein, die Nassverarbeitungsschritte von Verfahren wie der photolithographischen
Strukturierung oder der Tintenstrahlstrukturierung zu verringern,
welche angewendet werden, um viele elektronische und optische Vorrichtungen
zu bilden. Der Thermotransfer, um Schichten aus Donorelementen zu
strukturieren, kann auch dafür
geeignet sein, Beschichtungsschritte von Strukturierungsschritten
zu entkoppeln, zum Beispiel dort, wo eine solche Kopplung die Arten
der geschichteten Strukturen oder die Arten benachbarter Strukturen,
die strukturiert werden können,
einschränken
kann. In herkömmlichen
Strukturierungsverfahren wie der Photolithographie, dem Tintenstrahldruck,
dem Siebdruck und verschiedenen Techniken auf Maskenbasis werden
die Schichten typischerweise direkt auf das Substrat geschichtet,
auf welchem die Strukturierung stattfindet. Die Strukturierung kann
gleichzeitig mit der Beschichtung geschehen (wie bei Tintenstrahlverfahren,
Siebdruckverfahren und einigen Verfahren auf Maskenbasis), oder nach
der Beschichtung über
eine Ätzbehandlung
oder eine andere Entfernungstechnik. Eine Schwierigkeit bei solchen
herkömmlichen
Ansätzen
ist es, dass die Lösungsmittel,
die verwendet werden, um Materialien zu beschichten, und/oder die Ätzverfahren,
die angewendet werden, um Materialien zu strukturieren, zuvor aufgeschichtete
oder strukturierte Schichten oder Materialien beschädigen, auflösen, durchdringen
und/oder unbrauchbar machen können.
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In
der vorliegenden Erfindung können
Materialien auf Thermotransfer-Donorelemente geschichtet werden,
um die Übertragungsschichten
der Donorelemente zu bilden. Die Übertragungsschichtmaterialien können dann über einen
selektiven Thermotransfer von dem Donor auf einen Rezeptor strukturiert
werden. Das Schichten auf einen Donor, gefolgt vom Strukturieren über einen
selektiven Transfer, stellt eine Entkopplung der Beschichtungsschritte
von den Strukturierungsschritten dar. Ein Vorteil der Entkopplung
der Beschichtungs- und der Strukturierungsschritte ist es, dass
Materialien auf oder neben anderen Materialien strukturiert werden
können,
die bei Anwendung herkömmlicher
Strukturierungsverfahren schwierig zu strukturieren wären, wenn
dies überhaupt
möglich
wäre. In
den Verfahren der vorliegenden Erfindung kann zum Beispiel eine über Lösungsmittel
aufgebrachte Schicht auf einem lösungsmittelempfindlichen
Material strukturiert werden, welches in Gegenwart des Lösungsmittels
aufgelöst,
angegriffen, durchdrungen und/oder für seinen vorgesehenen Zweck
unbrauchbar gemacht würde,
wenn die über
Lösungsmittel
aufgebrachte Schicht direkt auf das lösungsmittelempfindliche Material
geschichtet worden wäre.
Dasselbe gilt für
den strukturierten Thermotransfer von über Lösungsmittel aufgebrachten Materialien
neben, aber nicht notwendigerweise in Kontakt mit, Materialien oder
Schichten auf einem Rezeptor, der möglicherweise mit dem Lösungsmittel
unvereinbar ist.
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Eine „lösungsmittelempfindliche" Schicht ist eine
Schicht, welche in Gegenwart eines Lösungsmittels aufgelöst, angegriffen,
durchdrungen und/oder für
ihren vorgesehenen Zweck unbenutzbar gemacht würde, wenn eine über Lösungsmittel
aufgebrachte Schicht direkt auf die lösungsmittelempfindliche Schicht
geschichtet worden wäre.
Eine einfache Untersuchung auf Lösungsmittelempfindlichkeit
wird durchgeführt
durch Aufschleudern einer ersten Schicht aus einem ersten Lösungsmittel,
Trocknen des Lösungsmittels
und darauf folgendes Aufschleudern eines zweiten Lösungsmittels
oben auf die erste aufgeschichtete Schicht. Wenn die erste aufgeschichtete
Schicht vom zweiten Lösungsmittel
aufgelöst,
angegriffen oder durchdrungen wird, dann wird die erste aufgeschichtete
Schicht als eine lösungsmittelempfindliche
Schicht angesehen. Alternativ kann eine ähnliche Untersuchung durchgeführt werden,
wenn die erste aufgeschichtete Schicht durch Vakuumverdampfung aufgebracht
worden ist.
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Das „zweite
Lösungsmittel" ist vorzugsweise
ein organisches Lösungsmittel,
welches ein organisches Polymer oder Harz, das dafür geeignet
ist, eine Schicht einer elektrolumineszenten Vorrichtung zu bilden,
auflösen,
dispergieren oder suspendieren kann. Geeignete Lösungsmittel findet man zum
Beispiel im „Handbook of
Organic Solvent Properties" von
I.M. Smallwood, Arnold/Halsted Press (1996).
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Übertragungsschicht eine nichtflüchtige Komponente.
Eine nichtflüchtige
Komponente ist eine chemische Verbindung mit einem vernachlässigbaren
Dampfdruck unter den Bedingungen, die typischerweise für die Vakuumverdampfung
oder Vakuumsublimation angewendet werden. Eine einfache Untersuchung
zur Ermitt lung, ob eine Verbindung nichtflüchtig ist, ist es zu versuchen,
die Verbindung unter Vakuumabscheidungsbedingungen für diese
Komponente zu sublimieren. Nichtflüchtige Verbindungen zersetzen
sich (z.B. verkohlen, werden abgebaut usw.) im Allgemeinen oder
sublimieren nicht in einer ausreichenden Geschwindigkeit, um für eine Vakuumabscheidung
in derzeit erhältlichen
Vakuumabscheidungssystemen praktisch zu sein. Typischerweise können Materialien
als nichtflüchtig
angesehen werden, welche bei einer Temperatur unterhalb ihrer Zersetzungstemperatur keine
Abscheidungsgeschwindigkeit von mindestens 0,1 Ångström/Sekunde erreichen können. Beispiele
gewöhnlicher
nichtflüchtiger
Verbindungen sind Polymere, Oligomere, Dendrimere, Spezies mit einem
hohen Molekulargewicht, Keramiken usw.
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Wie
unten noch detaillierter beschrieben wird, liefert die Bildung von
OEL-Vorrichtungen besonders geeignete Beispiele. Beispielhafte Donorelemente,
Thermotransferverfahren und durch Thermotransferverfahren hergestellte
Vorrichtungen werden zum Beispiel in
US-Patentschrift
6,410,201 (Wolk u.a.) offenbart.
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Für einen
Thermotransfer unter Verwendung von Strahlung (z.B. Licht) kann
in der vorliegenden Erfindung eine Vielfalt von strahlungsemittierenden
Quellen verwendet werden. Für
analoge Techniken (z.B. die Belichtung durch eine Maske) sind Hochleistungs-Lichtquellen
(z.B. Xenon-Blitzleuchten und Laser) geeignet. Für digitale Abbildungstechniken
sind Infrarot-, sichtbare und UV-Laser
besonders geeignet. Geeignete Laser sind zum Beispiel Hochleistungs-Einmodus-Laserdioden
(≥ 100 Milliwatt
(mW)), fasergekoppelte Laserdioden und diodengepumpte Festzustandslaser
(z.B. Nd:YAG und Nd:YLF).
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Die
Laserbestrahlungs-Verweilzeiten können zum Beispiel im Bereich
von 0,1 bis 100 Mikrosekunden liegen, und die Laserfluenzen können zum
Beispiel im Bereich von 0,01 bis 1 Joule je Quadratzentimeter (J/cm2) liegen.
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Wenn über große Substratbereiche
hinweg eine hohe Spot-Positionierungsgenauigkeit
benötigt
wird (z.B. für
vollfarbene Anzeigevorrichtungs-Anwendungen mit hohem Informationsgehalt),
ist ein Laser als Strahlungsquelle besonders geeignet. Laserquellen
sind sowohl mit großen
starren Substraten, z.B. Glas der Maße 1 m × 1 m × 1,1 mm, als auch mit kontinuierlichen
oder blattförmigen
Filmsubstraten, z.B. 100-Mikrometer-Polyimidfolien, vereinbar.
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Es
können
zum Beispiel widerstandsfähige
Thermodruckköpfe
oder -felder mit vereinfachten Donorfilmkonstruktionen verwendet
werden, denen eine Licht-Wärme-Umwandlungsschicht
(Light to Heat Conversion Layer, LTHC-Schicht) oder ein Strahlungsabsorber
fehlen kann. Dies kann besonders für kleinere Substratgrößen (z.B.
weniger als ungefähr
30 cm in jeder Dimension) oder für
größere Muster,
z.B. für
jene, die für
alphanumerische segmentierte Anzeigevorrichtungen benötigt werden,
geeignet sein.
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Während der
Abbildung wird das Thermotransferelement typischerweise in engen
Kontakt mit einem Rezeptor gebracht. In zumindest einigen Fällen werden
Druck oder ein Vakuum angewendet, um das Thermotransferelement in
engem Kontakt mit dem Rezeptor zu halten. Dann wird eine Strahlungsquelle
verwendet, um die LTHC-Schicht (und/oder (eine) Schicht(en), die
einen Strahlungsabsorber enthält/enthalten)
in bildartiger Weise (z.B. digital oder durch analoge Belichtung
durch eine Maske) zu erwärmen,
um eine bildartige Übertragung
der Übertragungsschicht
von dem Thermotransferelement auf den Rezeptor gemäß einem
Muster durchzuführen.
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Alternativ
kann ein Heizelement, z.B. ein Widerstands-Heizelement, verwendet werden, um die
Transfereinheit zu übertragen.
Das Thermotransferelement wird selektiv mit dem Heizelement in Kontakt
gebracht, um einen Thermotransfer eines Teils der Übertragungsschicht
gemäß einem
Muster zu bewirken. In einer anderen Ausführungsform kann das Thermotransferelement
eine Schicht umfassen, welche einen an die Schicht angelegten elektrischen
Strom in Wärme
umwandeln kann.
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Typischerweise
wird die Übertragungsschicht
auf den Rezeptor übertragen,
ohne irgendeine der anderen Schichten des Thermotransferelements
zu übertragen,
z.B. die optionale Zwischenschicht und die LTHC-Schicht. Die Gegenwart der optionalen
Zwischenschicht kann die Übertragung
der LTHC-Schicht auf den Rezeptor ausschließen oder verringern und/oder
eine Verzerrung im übertragenen
Teil der Übertragungsschicht
verringern. Vorzugsweise ist unter Abbildungsbedingungen die Haftung
der Zwischenschicht an der LTHC-Schicht größer als die Haftung der Zwischenschicht
an der Übertragungsschicht.
In einigen Fällen
kann eine reflektierende oder absorbierende Zwischenschicht verwendet
werden, um das Maß an
Abbildungsstrahlung zu verringern, die durch die Zwischenschicht
hindurch übertragen
wird, und um jegliche Beschädigung des übertragenen
Teils der Übertragungsschicht
zu verringern, die aus der Wechselwirkung der übertragenen Strahlung mit der Übertragungsschicht
und/oder dem Rezeptor entstehen kann. Dies ist von besonderem Nutzen
bei der Verringerung der thermischen Beschädigung, welche auftreten kann,
wenn der Rezeptor die Abbildungsstrahlung stark absorbiert.
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Es
können
große
Thermotransferelemente verwendet werden, z.B. Thermotransferelemente,
welche Längen-
und Breitendimensionen von einem Meter oder mehr aufweisen. Im Betrieb
kann ein Laser Dithermusterförmig
oder auf andere Weise über
das große
Thermotransferelement bewegt werden, wobei der Laser selektiv betrieben
wird, um gemäß einem
gewünschten
Muster Teile des Thermotransferelements zu bestrahlen. Alternativ
kann der Laser stationär
sein und das Thermotransferelement unterhalb des Lasers bewegt werden.
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Bei
den Thermotransfer-Donorsubstraten kann es sich um Polymerfilme
handeln. Eine geeignete Art des Polymerfilms ist ein Polyesterfilm,
zum Beispiel Polyethylenterephthalat- oder Polyethylennaphthalat-Filme.
Es können
jedoch auch andere Filme mit ausreichenden optischen Eigenschaften
(wenn zur Erwärmung und Übertragung
Licht verwendet wird), z.B. einer hohen Lichtdurchlässigkeit
bei einer bestimmten Wellenlänge,
und mit ausreichender mechanischer und thermischer Stabilität für die spezielle
Anwendung verwendet werden. Das Donorsubstrat ist in zumindest einigen
Fällen
eben, so dass darauf gleichmäßige Beschichtungen gebildet
werden können.
Das Donorsubstrat wird ebenfalls typischerweise aus Materialien
ausgewählt,
die trotz der Erwärmung
der LTHC-Schicht stabil bleiben. Die typische Dicke des Donorsubstrats
liegt im Bereich von 0,025 bis 0,15 mm, vorzugsweise 0,05 bis 0,1
mm, obwohl auch dickere oder dünnere
Donorsubstrate verwendet werden können.
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Typischerweise
werden die Materialien, die verwendet werden, um das Donorsubstrat
und die LTHC-Schicht zu bilden, so gewählt, dass die Haftung zwischen
der LTHC-Schicht
und dem Donorsubstrat verbessert wird. Es kann wahlweise eine Grundierungsschicht
verwendet werden, um während
des Aufbringens aufeinander folgender Schichten die Gleichmäßigkeit
zu verbessern und auch die Bindungsstärke zwischen den Schichten
zwischen der LTHC-Schicht
und dem Donorsubstrat zu verbessern. Ein Beispiel für ein geeignetes
Substrat mit Grundierungsschicht ist von Teijin Ltd. erhältlich (Produkt-Nr.
HPE100, Osaka, Japan).
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Es
kann in Thermotransferelement wahlweise eine Zwischenschicht zwischen
der LTHC-Schicht und der Übertragungsschicht
aufgebracht werden, um die Beschädigung
und Verunreinigung des übertragenen Teils
der Übertragungsschicht
auf ein Mindestmaß zu
beschränken,
sie kann auch die Verzerrung im übertragenen
Teil der Übertragungsschicht
verringern. Die Zwischenschicht kann auch die Haftung der Übertragungsschicht
an dem Rest des Thermotransferelements beeinflussen. Typischerweise
weist die Zwischenschicht einen hohen Wärmewiderstand auf. Vorzugsweise
wird die Zwischenschicht unter Abbildungsbedingungen nicht verzerrt
oder chemisch zersetzt, insbesondere in einem Ausmaß, wodurch
das übertragene
Bild unbrauchbar gemacht wird. Die Zwischenschicht bleibt während des Übertragungsverfahrens
typischerweise in Kontakt mit der LTHC-Schicht und wird nicht wesentlich
mit der Übertragungsschicht übertragen.
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Die
Zwischenschicht kann eine Anzahl von Vorteilen bringen. Die Zwischenschicht
kann eine Sperre gegen die Übertragung
von Material zu oder von der Licht-Wärme-Umwandlungsschicht sein. Sie kann auch die
Temperatur modulieren, die in der Übertragungsschicht erhalten
wird, so dass thermisch instabile Materialien übertragen werden können. Die
Gegenwart einer Zwischenschicht kann auch zu einem verbesserten Plastikspeicher
in dem übertragenen
Material führen.
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Thermotransferelemente
können
wahlweise eine Trennschicht umfassen. Die optionale Trennschicht erleichtert
typischerweise die Freigabe der Übertragungsschicht
vom Rest des Thermotransferelements (z.B. von der Zwischenschicht
und/oder der LTHC-Schicht) nach der Erwärmung des Thermotransferelements,
zum Beispiel durch eine lichtemittierende Quelle oder ein Heizelement.
In zumindest einigen Fällen
sorgt die Trennschicht für
eine gewisse Haftung der Übertragungsschicht
an dem Rest des Thermotransferelements vor der Erwärmung.
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Die
Trennschicht kann ein Teil der Übertragungsschicht
oder eine eigene Schicht sein. Die gesamte Trennschicht oder ein
Teil der Trennschicht kann mit der Übertragungsschicht übertragen
werden. Alternativ kann das meiste der Trennschicht oder im Wesentlichen
die gesamte Trennschicht bei dem Donorsubstrat verbleiben, wenn
die Übertragungsschicht übertragen
wird. In einigen Fällen,
zum Beispiel bei einer Trennschicht, die ein sublimierbares Material
umfasst, kann ein Teil der Trennschicht während des Übertragungsverfahrens verschwinden.
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Die Übertragungsschichten
der Thermotransferelemente, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können eine
oder mehrere Schichten zur Übertragung
auf einen Rezeptor umfassen. Diese ein oder mehreren Schichten können unter
Verwendung organischer, anorganischer, metallorganischer und anderer Materialien
gebildet werden. Obwohl die Übertragungsschicht
so beschrieben und veranschaulicht wird, dass sie eine oder mehrere
diskrete Schichten aufweist, versteht es sich, dass es zumindest
in einigen Fällen,
in denen mehr als eine Schicht verwendet wird, eine Grenzflächenzone
geben kann, die zumindest einen Teil jeder Schicht umfasst. Dies
kann zum Beispiel geschehen, wenn vor, während oder nach der Übertragung
der Übertragungsschicht
eine Vermischung der Schichten oder eine Diffusion von Material
zwischen den Schichten vorliegt. In anderen Fällen können einzelne Schichten vor,
während
oder nach der Übertragung
der Übertragungsschicht
vollständig
oder teilweise vermischt werden. In jedem Fall werden diese Strukturen
als mehr als eine unabhängige
Schicht umfassend bezeichnet, insbesondere wenn verschiedene Funktionen
der Vorrichtung von den verschiedenen Zonen ausgeübt werden.
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Die Übertragungsschicht
kann eine Haftschicht umfassen, die auf einer äußeren Fläche der Übertragungsschicht aufgebracht
ist, um die Haftung an dem Rezeptor zu erleichtern. Bei der Haftschicht
kann es sich um eine funktionelle Schicht handeln, wenn die Haftschicht
zum Beispiel Ladungen zwischen dem Rezeptor und den anderen Schichten
der Übertragungsschicht
leitet, oder um eine nichtfunktionelle Schicht, wenn die Haftschicht
zum Beispiel nur dafür
sorgt, dass die Übertragungsschicht
am Rezeptor haftet. Die Haftschicht kann zum Beispiel unter Verwendung
von thermoplastischen Polymeren, umfassend leitfähige und nichtleitende Polymere,
leit fähigen
und nichtleitenden gefüllten
Polymeren und/oder leitfähigen
und nichtleitenden Dispersionen gebildet werden.
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Die Übertragungsschicht
kann auch eine Trennschicht umfassen, die auf der Oberfläche der Übertragungsschicht
angeordnet ist, die mit dem Rest des Thermotransferelements in Kontakt
steht. Wie oben beschrieben, kann diese Trennschicht teilweise oder
vollständig
mit dem verbleibenden Teil der Übertragungsschicht übertragen
werden, oder im Wesentlichen die gesamte Trennschicht kann bei dem
Thermotransferelement verbleiben, oder die Trennschicht kann nach
der Übertragung
der Übertragungsschicht
vollständig
oder teilweise verschwinden. Geeignete Trennschichten sind oben
beschrieben.
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Obwohl
die Übertragungsschicht
mit diskreten Schichten gebildet werden kann, versteht es sich,
dass in zumindest einigen Ausführungsformen
die Übertragungsschicht
Schichten umfassen kann, die mehrere Komponenten und/oder mehrere
Verwendungen in der Vorrichtung aufweisen. Es versteht sich auch,
dass zumindest in einigen Ausführungsformen
während
der Übertragung
zwei oder mehr diskrete Schichten zusammengeschmolzen oder auf andere
Weise vermischt oder kombiniert werden können. In jedem Fall werden
diese Schichten als einzelne Schichten bezeichnet, auch wenn sie
vermischt oder kombiniert sind.
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Die Übertragung
einer oder mehrerer Einzel- oder Mehrkomponenten-Transfereinheiten,
um zumindest einen Teil einer OEL-Vorrichtung (organischen elektrolumineszenten
Vorrichtung) zu bilden, liefert ein besonders anschau liches, nicht
beschränkendes,
Beispiel für
die Bildung einer aktiven Vorrichtung unter Verwendung eines Thermotransferelements.
In zumindest einigen Fällen
umfasst eine OEL-Vorrichtung eine dünne Schicht (oder Schichten)
aus einem oder mehreren geeigneten organischen Materialien, die
zwischen einer Kathode und einer Anode eingebettet sind. Aus der
Kathode werden in die organische(n) Schicht(en) Elektronen injiziert,
und aus der Anode werden in die organische(n) Schicht(en) Defektelektronen
injiziert. Wenn die injizierten Ladungen in Richtung der gegenpolig
geladenen Elektroden wandern, können
sie rekombinieren, um Elektron-Defektelektron-Paare zu bilden, welche typischerweise
als Exzitonen bezeichnet werden. Diese Exzitonen oder Spezies in
angeregtem Zustand können
Energie in Form von Licht emittieren, wenn sie in einen Grundzustand
zurückfallen
(siehe zum Beispiel Tsutsui, MRS Bulletin, 22: 39 bis 45 (1997)).
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Anschauliche
Beispiele für
OEL-Vorrichtungs-Konstruktionen sind molekular dispergierte Polymervorrichtungen,
bei welchen ladungstragende und/oder emittierende Spezies in einer
Polymermatrix dispergiert sind (siehe zum Beispiel Kido, Trends
in Polymer Science, 2: 350 bis 355 (1994)), konjugierte Polymervorrichtungen,
bei welchen Schichten von Polymeren wie Polyphenylenvinylen als
ladungstragende und emittierende Spezies fungieren (siehe zum Beispiel
Halls u.a., Thin Solid Films, 276: 13 bis 20 (1996)), Heterostrukturvorrichtungen
mit aus der Gasphase abgeschiedenen Kleinmolekülen (siehe zum Beispiel
US-Patentschrift 5,061,569 (Van
Slyke u.a.) und Chen u.a., Macromolecular Symposia, 125: 1 bis 48
(1997)), lichtemittierende elektrochemische Zellen (siehe zum Beispiel
Pei u.a., J. Amer. Chem. Soc., 118: 3922 bis 3929 (1996)), und vertikal
gestapelte organische lichtemittierende Dioden, welche Licht mehrerer
Wellenlängen
emittieren können
(siehe zum Beispiel
US-Patentschrift 5,707,745 (Forrest
u.a.) und Shen u.a., Science, 276: 2009 bis 2011 (1997)).
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Kleinmolekül" auf ein nicht polymeres
organisches, anorganisches oder metallorganisches Molekül, und der
Begriff „organisches
Kleinmolekül" bezieht sich auf
ein nicht polymeres organisches oder metallorganisches Molekül. In OEL-Vorrichtungen
können
Kleinmolekülmaterialien
als Emitterschichten, als Ladungstansportschichten, als Dotierstoffe
in Emitterschichten (um z.B. die emittierte Farbe zu steuern) oder
Ladungstransportschichten und Ähnliches
verwendet werden.
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Für viele
Anwendungen, z.B. Anzeigevorrichtungsanwendungen, wird bevorzugt,
dass mindestens eine der Kathode und Anode für das Licht, das von der elektrolumineszenten
Vorrichtung emittiert wird, transparent ist. Dies hängt von
der Ausrichtung der Vorrichtung (also ob die Anode oder die Kathode
dem Substrat näher
ist) ab, ebenso wie von der Richtung der Lichtemission (also durch
das Substrat hindurch oder vom Substrat weg).
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Die
Anode und die Kathode werden typischerweise unter Verwendung leitfähiger Materialien
wie Metallen, Legierungen, metallischen Verbindungen, Metalloxiden,
leitfähigen
Keramiken, leitfähigen
Dispersionen und leitfähigen
Polymeren gebildet, z.B. Gold, Platin, Palladium, Aluminium, Titan,
Titannitrid, Indiumzinnoxid (ITO), Fluorzinnoxid (FTO) und Polyanilin.
Die Anode und die Kathode können
einzelne Schichten leitfähiger Materia lien
sein, oder sie können
mehrere Schichten umfassen. Eine Anode oder eine Kathode können zum Beispiel
eine Schicht Aluminium und eine Schicht Gold, eine Schicht Aluminium
und eine Schicht Lithiumfluorid oder eine Metallschicht und eine
leitfähige
organische Schicht umfassen. Es kann besonders nützlich sein, eine zweischichtige
Kathode (oder Anode) bereitzustellen, die aus einer leitfähigen organischen
(z.B. 0,1 bis 5 Mikrometer dicken) Schicht und einer dünnen Metall- oder Metallverbindungsschicht
(von z.B. 100 bis 1000 Ångström) besteht.
Eine solche Zweischichten-Elektrodenkonstruktion kann widerstandsfähiger gegen
Feuchtigkeit oder Sauerstoff sein, welche die darunter liegenden
feuchtigkeits- oder sauerstoffempfindlichen Schichten einer Vorrichtung
(z.B. organische lichtemittierende Schichten) beschädigen können. Eine
solche Beschädigung
kann auftreten, wenn in der dünnen
Metallschicht feine Löcher
vorliegen, welche von der leitfähigen organischen
Schicht bedeckt und versiegelt werden können. Eine Beschädigung und/oder
ein Vorrichtungsversagen kann durch eine Riss- oder Bruchbildung
in der dünnen
Metallschicht verursacht werden. Die Zugabe einer leitfähigen organischen
Schicht kann die Metallschicht widerstandsfähiger gegen Brüche machen
oder kann als Diffusionsbarriere gegen korrodierende Substanzen
und als Leitungsbrücke
wirken, wenn eine Bruchbildung auftritt.
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Die
Defektelektronen-Transportschicht erleichtert die Injektion von
Defektelektronen in die Vorrichtung und deren Wanderung in Richtung
der Kathode. Die Defektelektronen-Transportschicht kann ferner als
Sperre für
den Durchgang von Elektronen zur Anode wirken. Die Defektelektronen-Transportschicht
kann zum Beispiel ein Diaminderivat wie N,N'-Bis(3-methylphenyl)-N,N'-diphenylbenzidin
(auch als TPD bekannt) oder andere Defektelektronen leitende Materialien
wie N,N'-Bis(3-naphthalin-2-yl)-N,N'-bis(phenyl)benzidin
(NBP) umfassen. Im Allgemeinen kann die Defektelektronen-Transportschicht
organische Kleinmolekülmaterialien, leitfähige Polymere,
eine Polymermatrix, die mit einem organischen Kleinmolekül dotiert
ist, und andere geeignete organische oder anorganische leitfähige oder
halbleitende Materialien umfassen.
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Die
Elektronentransportschicht erleichtert die Injektion von Elektronen
und deren Wanderung in Richtung der Anode. Die Elektronentransportschicht
kann ferner als Sperre für
den Durchgang von Defektelektronen zur Kathode wirken.
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Die
Emitterschicht wird häufig
aus einer Metall-Chelatverbindung gebildet, zum Beispiel aus Tris(8-hydroxychinolin)aluminium
(ALQ). Emitterschichten können
auch lichtemittierende Polymere wie Poly(phenylenvinylene) (PPV),
Polyparaphenylene (PPP) und Polyfluorene (PF); organische Kleinmolekülmaterialien,
für welche
ALQ ein Beispiel ist; Polymere, die mit organischen Kleinmolekülen dotiert
sind; und andere geeignete Materialien umfassen.
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Wahlweise
kann die Elektronentransportschicht mit einem fluoreszierenden oder
phosphoreszierenden Farbstoff dotiert sein, wie hierin beschrieben.
Dotierte Elektronentransportschichten werden hierin manchmal als
Elektronentransport/Emitter-Schichten bezeichnet. In bevorzugten
Ausführungsformen
ist die Elektronentransportschicht mit einem blauen fluoreszierenden
Farbstoff dotiert.
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In
Ausführungsformen,
welche eine Elektronentransport/Emitter-Schicht umfassen, bildet
die Grenzfläche
zwischen der Defektelektronen-Transportschicht und der Elektronentransport/Emitter-Schicht
eine Sperre für
den Durchgang von Defektelektronen und Elektronen und erzeugt dadurch
eine Defektelektron/Elektron-Rekombinationszone und stellt eine
effiziente organische elektrolumineszente Vorrichtung bereit. Wenn
das Emittermaterial ALQ ist, emittiert die OEL-Vorrichtung blau-grünes Licht.
Die Emission von Licht verschiedener Farben kann durch die Verwendung
verschiedener Emitter und Dotierstoffe in der Elektronentransport/Emitter-Schicht erreicht
werden (siehe zum Beispiel Chen u.a., Macromolecular Symposia, 125:
1 bis 48 (1997)).
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In
Ausführungsformen,
welche eine Elektronentransport/Emitter-Schicht und eine zweite
Emitterschicht umfassen, kann die Elektronentransport/Emitter-Schicht
so hergestellt werden, dass sie nur als Elektronentransportschicht
fungiert, so dass die Rekombination und die Emission auf die zweite
Emitterschicht begrenzt sind. Vorzugsweise kann diese Konstruktion
eine effiziente organische elektrolumineszente Vorrichtung bereitstellen.
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Andere
mehrschichtige OEL-Vorrichtungskonstruktionen können zum Beispiel eine Defektelektronen-Transportschicht
umfassen, welche auch eine Emitterschicht ist. Alternativ könnten die
Defektelektronen-Transportschicht und die Elektronentransport/Emitter-Schicht
zu einer Schicht kombiniert werden. Ferner könnte eine separate Emitterschicht
zwischen einer Defektelektro nen-Transportschicht und eine Elektronentransportschicht
angeordnet werden.
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Das
Strukturieren von OEL-Materialien und -Schichten, um OEL-Vorrichtungen
zu bilden, liefert ein besonders geeignetes Beispiel, um einige
Schwierigkeiten bei den herkömmlichen
Strukturierungstechniken zu veranschaulichen und zu veranschaulichen,
wie diese Schwierigkeiten gemäß der vorliegenden
Erfindung überwunden
werden können.
Bei den herkömmlichen
Strukturierungstechniken kann es einige Materialien oder Schichten
geben, welche nicht verwendet werden können aufgrund ihrer Empfindlichkeit
für Angriffe,
ein Durchdringen oder eine Auflösung
durch Lösungs-
oder Ätzmittel,
die verwendet werden, um andere Schichten auf dem Anzeigevorrichtungssubstrat
aufzuschichten oder zu strukturieren. Daher kann es Vorrichtungs- und/oder
Anzeigevorrichtungskonstruktionen geben, die nicht über herkömmliche
Techniken hergestellt werden können,
weil eine über
Lösungsmittel
aufgebrachte Schicht auf eine lösungsmittelempfindliche
Schicht geschichtet würde,
oder weil ein Ätzmittel
verwendet würde,
um Schichten auf anderen Schichten zu strukturieren, welche für das Ätzmittel
empfindlich sind. Zum Beispiel kann bei der Bildung einer OEL-Vorrichtung,
welche eine Anode auf einem Substrat, eine Kleinmolekül-Defektelektronen-Transportschicht
auf der Anode, ein lichtemittierendes Polymer auf der Defektelektronen-Transportschicht
und eine Kathode auf der Emitterschicht umfasst, das Lösungsmittel,
welches verwendet wird, um das lichtemittierende Polymer aufzubringen,
unter herkömmlichen
Verarbeitungstechniken die Defektelektronen-Transportschicht beschädigen. Dieselben
Einschränkungen
können
für die
herkömmliche
Strukturierung benachbarter OEL-Vorrich tungen gelten, von welchen
eine möglicherweise
eine Emitterschicht aus einem lichtemittierenden Polymer enthält und die
andere möglicherweise
eine organische Kleinmolekül-Emitterschicht
enthält.
Diese Einschränkungen
können überwunden
werden, wenn die thermischen Strukturierungsverfahren der vorliegenden
Erfindung angewendet werden. Das Überwinden dieser Einschränkungen
ermöglicht
einen weiteren Bereich möglicher
Vorrichtungskonstruktionen und Materialalternativen, und diese können wiederum
verwendet werden, um OEL-Vorrichtungen und Anzeigevorrichtungen
zu erlangen, welche Eigenschaften wie Helligkeit, Lebensdauer, Farbreinheit,
Effizienz usw. aufweisen, die sonst nicht erreicht werden könnten. Daher
stellt die vorliegende Erfindung neue OEL-Vorrichtungs- und Anzeigevorrichtungskonstruktionen
ebenso wie neue Strukturierungsverfahren bereit.
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Wie
beschrieben, können
OEL-Vorrichtungen durch selektiven Thermotransfer aus einem oder
mehreren Donorelementen gebildet werden. Es können auch mehrere Vorrichtungen
auf einen Rezeptor übertragen
werden, um eine pixilierte Anzeigevorrichtung zu bilden. Alternativ
könnten
die roten, grünen
und blauen Thermotransferelemente eines auf dem anderen übertragen
werden, um eine mehrfarbige gestapelte OLED-Vorrichtung der Art
zu erzeugen, wie sie in der
US-Patentschrift
5,707,745 (Forrest u.a.) offenbart ist.
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Noch
ein anderes Verfahren zur Bildung mehrfarbiger pixilierter OEL-Anzeigevorrichtungen
ist es, rote, grüne
und blaue Emitter (zum Beispiel) aus drei getrennten Donoren zu
strukturieren, und dann in einem abgetrennten Schritt alle Kathoden
(und wahlweise die Elektronentransportschichten) aus einem einzigen
Donorelement zu strukturieren. Auf diese Weise wird jede OEL-Vorrichtung über mindestens
zwei Thermotransfers zu strukturieren, wobei durch den ersten Thermotransfer
der Emitterteil (und wahlweise eine Haftschicht, eine Pufferschicht,
eine Anode, eine Defektelektronen-Injektionsschicht, eine Defektelektronen-Transportschicht,
eine Elektronensperrschicht und Ähnliches)
und durch den zweiten Thermotransfer der Kathodenteil (und wahlweise
eine Elektroneninjektionsschicht, eine Elektronentransportschicht,
eine Defektelektronen-Sperrschicht und Ähnliches) strukturiert wird.
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Ein
Vorteil der Aufteilung der Vorrichtungsschichten auf zwei oder mehr
Donorelemente (z.B. einen Emitterdonor und einen Kathodendonor)
ist es, dass dieselben Donorelemente verwendet werden können, um den
Emitterteil von OEL-Vorrichtungen entweder für Passivmatrix- oder für Aktivmatrix-Anzeigevorrichtungskonstruktionen
zu strukturieren. Im Allgemeinen umfassen Aktivmatrix-Anzeigevorrichtungen
eine gemeinsame Kathode, die über
allen Vorrichtungen angeordnet ist. Für diese Konstruktion kann es
sein, dass der Thermotransfer eines Emitterstapels, welcher eine
Kathode umfasst, nicht notwendig ist, und es kann wünschenswert
sein, einen kathodenfreien Transferstapel zu haben. Für Passivmatrix-Anzeigevorrichtungen
können
kathodenfreie Donoren verwendet werden, um jeden der Emitterteile
zu übertragen
(für jede
Farbe ein anderer Donor, wenn Mehrfarbigkeit gewünscht ist), gefolgt von der
Strukturierung der Kathoden für
jede Vorrichtung aus demselben separaten Donorelement. Alternativ
kann die Kathode einer Passivmatrix-Anzeigevorrichtung unter Anwendung
des Verfahrens strukturiert werden, das von Y.-H. Tak u.a., Synthetic
Metals, 138: 497 (2003), beschrieben wird, in welchem eine gemeinsame
Kathode auf das Substrat aufgebracht wird und danach durch ein Laserablationsverfahren
getrennt wird. So können
für verschiedene
Anzeigevorrichtungskonstruktionen verschiedene Emitterdonoren verwendet
werden.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass OEL-Vorrichtungen
zum Beispiel gemäß den beschriebenen
Verfahren übertragen
und strukturiert werden können,
um benachbarte Vorrichtungen zu bilden, welche verschiedene, und
anderenfalls unvereinbare, Arten von Emittermaterialien aufweisen.
Zum Beispiel können
Vorrichtungen mit rot emittierenden organischen Kleinmolekülen (in
welchen z.B. eine aktive aus der Gasphase aufgebrachte Kleinmolekülschicht
verwendet wird) auf demselben Rezeptor strukturiert werden wie Vorrichtungen
mit einem blau emittierenden lichtemittierenden Polymer (in welchen
z.B. eine aktive aus der Lösung
aufgebrachte lichtemittierende Polymerschicht verwendet wird). Dies
ermöglicht
die Flexibilität,
lichtemittierende Materialien (und andere Vorrichtungsschichtmaterialien)
auf Basis der Funktionalität
(z.B. Helligkeit, Effizienz, Lebensdauer, Leitfähigkeit, physikalische Eigenschaften
nach der Strukturierung (z.B. Biegsamkeit usw.)), auszuwählen, anstatt
auf Basis der Vereinbarkeit mit den speziellen Beschichtungs- und/oder
Strukturierungstechniken, die für
die anderen Materialien in denselben oder benachbarten Vorrichtungen
angewendet werden. Die Möglichkeit,
verschiedene Arten von Emittermaterialien für verschiedene Farbvorrichtungen
in einer OEL-Anzeigevorrichtung auszuwählen, kann eine größere Flexibilität bei der
Auswahl der ergänzenden
Vorrichtungseigenschaften bieten. Die Möglichkeit, verschiedene Arten
von Emittern zu verwenden, kann auch wichtig werden, wenn das bevorzugte
Emittermaterial für
eine OEL-Vorrichtung mit dem bevorzugten Emittermaterial für eine andere
OEL-Vorrichtung unvereinbar ist.
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Bei
dem Substrat kann es sich um irgendeinen Gegenstand handeln, der
für eine
bestimmte Anwendung geeignet ist, z.B., aber nicht darauf beschränkt, transparente
Filme, schwarze Anzeigematrizen, passive und aktive Teile elektronischer
Anzeigevorrichtungen (z.B. Elektroden, Dünnfilmtransistoren, organische
Transistoren usw.), Metalle, Halbleiter, Glas, verschiedene Papiere
und Kunststoffe. Nicht beschränkende
Beispiele für
Substrate, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können,
sind anodisiertes Aluminium und andere Metalle, Kunststofffilme
(z.B. Polyethylenterephthalat, Polypropylen), mit Indiumzinnoxid
beschichtete Kunststofffilme, Glas, mit Indiumzinnoxid beschichtetes
Glas, flexible Schaltungen, Leiterplatten, Silizium oder andere
Halbleiter und eine Vielfalt verschiedener Arten von Papier (z.B.
gefülltes
oder ungefülltes,
satiniertes oder beschichtetes). Für OEL-Anzeigevorrichtungen
hängt die
Art des verwendeten Substrats oft davon ab, ob es sich bei der Anzeigevorrichtung
um eine nach oben emittierende Anzeigevorrichtung (Emitterschicht
oder Emitterschichten zwischen dem Betrachter und dem Substrat angeordnet),
um eine nach unten emittierende Anzeigevorrichtung (Substrat zwischen
dem Betrachter und der Emitterschicht oder den Emitterschichten
angeordnet) oder sowohl um eine nach oben emittierende als auch
um eine nach unten emittierende Anzeigevorrichtung handelt. Für eine nach
oben emittierende Anzeigevorrichtung muss das Substrat nicht transparent
sein. Für
eine nach unten emittierende Anzeige vorrichtung ist typischerweise
ein transparentes Substrat erwünscht.
-
Wenn
ein Substrat als Rezeptor (z.B. als Rezeptor für eine thermisch übertragene
Schicht) verwendet wird, können
verschiedene Schichten (z.B. eine Haftschicht) auf das Substrat
geschichtet werden, um die Übertragung
der Übertragungsschicht
auf den Rezeptor zu erleichtern. Es können andere Schichten auf das Substrat
geschichtet werden, um einen Teil einer mehrschichtigen Vorrichtung
zu bilden. Es kann zum Beispiel eine OEL-Vorrichtung oder eine andere elektronische
Vorrichtung unter Verwendung eines Substrats gebildet werden, welches
eine Metall- und/oder leitfähige
organische Anode oder Kathode aufweist, die vor der Übertragung
der Übertragungsschicht
aus dem Thermotransferelement auf dem Substrat gebildet wurde. Die
Anode oder Kathode kann zum Beispiel durch Aufbringen einer oder
mehrerer leitfähiger
Schichten auf dem Substrat und Strukturieren der Schicht(en) zu
einer oder mehreren Anoden oder Kathoden unter Anwendung irgendeines
geeigneten Verfahrens, zum Beispiel photolithographischer Techniken
oder hierin beschriebener Thermotransfertechniken, gebildet werden.
-
Ein
besonders geeignetes Substrat für
die Strukturierung mehrschichtiger Vorrichtungen ist eines, das eine
gemeinsame Elektrode oder eine Struktur von Elektroden zusammen
mit einer Struktur von Isolationsbarrieren oben auf zumindest einem
Teil der Elektrode(n) aufweist. Die Isolationsbarrieren können in
einer Struktur bereitgestellt werden, die der beabsichtigten Position
der Ränder
der mehrschichtigen Vorrichtungen entspricht, um dazu beizutragen,
elektrische Kurzschlüsse zwischen
der(den) Rezeptorelektrode(n) und der Gegenelektrode, die zusammen
mit oder oben auf einem mehrschichtigen Stapel übertragen wird, zu verhindern. Dies
ist besonders nützlich
in Passivmatrix-Anzeigevorrichtungen. Auch in Aktivmatrix-Anzeigevorrichtungskonstruktionen
können
die Isolationsbarrieren dazu beitragen, die Transistoren der Aktivmatrix
von der gemeinsamen Elektrode zu isolieren, wofür im Allgemeinen gesorgt ist.
Dies kann dazu beitragen, Leckströme und Parasitärkapazitäten zu verhindern,
welche die Effizienzen der Vorrichtung verringern können.
-
Elektrolumineszente
(EL) Vorrichtungen emittieren Licht in Richtung auf eine Betrachterposition
und können
als „Bodenanode" oder „Oberanode" charakterisiert
werden.
-
Die
Begriffe „Bodenanode" und „Oberanode" zeigen die relativen
Positionen der Anode, des Substrats und der Kathode an. In einer „Bodenanoden"-Vorrichtung ist
die Anode zwischen dem Substrat und der Kathode angeordnet. In einer „Oberanoden"-Vorrichtung ist
die Kathode zwischen der Anode und dem Substrat angeordnet. In einigen
hierin beschriebenen Ausführungsformen
kann das Substrat ein Rezeptor oder ein Teil eines Rezeptors sein
(z.B. ein Rezeptor für
thermisch übertragene
Materialien).
-
„Bodenanoden-" und „Oberanoden"-Vorrichtungen können ferner
als „nach
unten emittierend" oder
als „nach
oben emittierend" charakterisiert
werden.
-
Die
Begriffe „nach
unten emittierend” und „nach oben
emittierend" zeigen
die relativen Positionen des Substrats, der Emitterschicht(en) und
des Betrachters an. Die Betrachterposition kennzeichnet im Allgemeinen das
beabsichtigte Ziel für
das emittierte Licht, ungeachtet dessen, ob es sich bei dem „Betrachter" um einen menschlichen
Beobachter, einen Bildschirm, ein optisches Element, eine elektronische
Vorrichtung oder Ähnliches
handelt. In nach unten emittierenden EL-Vorrichtungen ist ein transparentes
oder semitransparentes Substrat zwischen der(den) Emitterschicht(en)
und dem Betrachter angeordnet. In der umgekehrten oder nach oben
emittierenden Konfiguration ist(sind) die Emitterschicht(en) zwischen
dem Substrat und dem Betrachter angeordnet.
-
Im
Allgemeinen sind die hierin beschriebenen Vorrichtungskonstruktionen
in vereinfachter Weise dargestellt, um bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen. Der Einbau einer
zusätzlichen
Schicht oder zusätzlicher
Schichten, welche bei der Konstruktion spezieller Vorrichtungen wünschenswert
wären,
ist für
den Fachmann offensichtlich. Daher sollen die hierin veranschaulichten
Vorrichtungskonstruktionen nicht auf die speziellen hierin beschriebenen
Schichten beschränkt
sein, sondern sollten in weiter Auslegung so interpretiert werden,
dass sie zusätzliche
Schichten wie gewünscht
umfassen.
-
In
den Zeichnungen veranschaulichen 1A bis 1C den
Aufbau einer (nicht erfindungsgemäßen) elektrolumineszenten Vorrichtung
und insbesondere einer „Bodenanoden"-Konfiguration.
-
Eine
oder mehrere strukturierte Emitterschichten 130, welche
einen ersten Emitter (welcher z.B. rotes, grünes oder blaues Licht emittiert)
umfassen, werden auf einen Rezeptor 120 aufgebracht, bei
welchem es sich um eine Anode oder um eine Schicht, die an einer
Anode befestigt ist, handeln kann. In einigen Ausführungsformen
umfassen die strukturierten Emitterschichten 130 eine nichtflüchtige Komponente,
welche dieselbe oder eine andere sein kann als der erste Emitter.
In einigen Ausführungsformen
werden die strukturierten Emitterschichten 130 auf den
Rezeptor 120 aufgebracht durch selektives thermisches Übertragen
eines Teils einer Übertragungsschicht,
welche einen ersten Emitter umfasst, auf den Rezeptor 120,
um die strukturierten Emitterschichten 130 zu bilden.
-
Wahlweise,
Bezug nehmend auf 1B, können eine oder mehrere zusätzliche
strukturierte Emitterschichten 140, welche zusätzliche
Emitter umfassen, auf den Rezeptor 120 aufgebracht werden.
In einigen Ausführungsformen
können
die strukturierten Emitterschichten 140 nichtflüchtige Komponenten
umfassen, welche dieselben oder andere sein können als die zusätzlichen
Emitter. In einigen Ausführungsformen
werden die zusätzlichen
strukturierten Emitterschichten 140 durch selektives thermisches Übertragen
von Teilen einer oder mehrerer zusätzlicher Übertragungsschichten, welche
zusätzliche
Emitter umfassen, auf den Rezeptor 120 aufgebracht. Vorzugsweise
emittieren die zusätzlichen
Emitter andere Farben des Lichts als der erste Emitter.
-
Bezug
nehmend auf 1C, wird dann eine Schicht,
welche einen zweiten Emitter umfasst, auf die strukturierten Emitterschichten
aufgebracht, um eine nicht strukturiere Emitterschicht 150 zu
bilden (welche z.B. rotes, grünes
oder blaues Licht emittiert). Vorzugsweise emittiert die zweite
Emitterschicht 150 eine andere Farbe des Lichts als die
erste Emitterschicht 130 und alle zusätzlichen Emitterschichten 140.
-
In
einigen Ausführungsformen
ist der Rezeptor 120 lösungsmittelempfindlich.
Bei dem Rezeptor 120 kann es sich zum Beispiel auch um
eine Defektelektronen-Transportschicht, eine Defektelektronen-Injektionsschicht,
eine Elektronensperrschicht, eine dielektrische Schicht, eine Passivierungsschicht
oder eine Kombination daraus handeln. Der Rezeptor 120 kann
zum Beispiel an der Anode 110 befestigt werden, welche
vorzugsweise strukturiert ist. Es können zusätzliche Schichten zwischen
den Rezeptor 120 und die Anode 110 aufgebracht
werden. Wenn es sich bei dem Rezeptor 120 zum Beispiel
um eine Defektelektronen-Transportschicht handelt, kann eine Defektelektronen-Injektionsschicht 114 zwischen
den Rezeptor 120 und die Anode 110 aufgebracht
werden. Ferner kann die Anode 110 an dem Substrat 105 befestigt
werden.
-
Bei
der nicht strukturierten Emitterschicht 150 kann es sich
ferner zum Beispiel um eine Elektronentransportschicht, die wahlweise
dotiert sein kann (z.B. mit einem fluoreszierenden oder phosphoreszierenden Farbstoff),
eine Defektelektronen-Sperrschicht, die wahlweise dotiert sein kann
(z.B. mit einem fluoreszierenden oder phosphoreszierenden Farbstoff),
oder eine Kombination daraus handeln. Die Kathode 160 kann
auf die nicht strukturierte Emitterschicht 150 aufgebracht
werden.
-
In
Ausführungsformen,
in denen die elektrolumineszente Vorrichtung eine nach unten emittierende Vorrichtung
ist, sind die Anode 110 und das Substrat 105 transpa rent,
und die Kathode 160 ist vorzugsweise opak.
-
In
Ausführungsformen,
in denen die elektrolumineszente Vorrichtung eine nach oben emittierende
Vorrichtung ist, ist die Kathode 160 transparent, und die
Anode 110 und/oder das Substrat 105 sind vorzugsweise opak.
-
Eine
Konfiguration, in welcher das Substrat 105, die Anode 110 und
die Kathode 160 alle transparent sind, wird als sowohl
nach oben als auch nach unten emittierend angesehen.
-
2A bis 2C veranschaulichen
den Aufbau einer erfindungsgemäßen elektrolumineszenten Vorrichtung,
insbesondere einer „Oberanoden"-Konfiguration.
-
Es
wird eine lösungsmittelempfindliche
nicht strukturierte Schicht 220, welche einen ersten Emitter umfasst
(der z.B. rotes, grünes
oder blaues Licht emittiert) bereitgestellt. Eine oder mehrere strukturierte
Emitterschichten 230, welche einen zweiten Emitter umfassen,
werden auf die nicht strukturierte Emitterschicht 220 aufgebracht.
Die strukturierten Emitterschichten 230 umfassen eine nichtflüchtige Komponente,
welche dieselbe oder eine andere sein kann als der zweite Emitter.
In einigen Ausführungsformen
werden die strukturierten Emitterschichten 230 auf die
nicht strukturierte Emitterschicht 220 aufgebracht durch
selektives thermisches Übertragen
eines Teils einer Übertragungsschicht,
welche einen zweiten Emitter umfasst, auf die nicht strukturierte
Emitterschicht 220, um die strukturierten Emitterschichten 230 zu
bilden.
-
Wahlweise,
Bezug nehmend auf 2B, können eine oder mehrere zusätzliche
strukturierte Emitterschichten 240, welche zusätzliche
Emitter umfassen, auf die nicht strukturierte Emitterschicht 220 aufgebracht werden.
In einigen Ausführungsformen
können
die strukturierten Emitterschichten 240 nichtflüchtige Komponenten
umfassen, welche dieselben oder andere sein können als die zusätzlichen
Emitter. In einigen Ausführungsformen
werden die zusätzlichen
strukturierten Emitterschichten 240 durch selektives thermisches Übertragen
von Teilen einer oder mehrerer zusätzlicher Übertragungsschichten, welche
zusätzliche
Emitter umfassen, auf die nicht strukturierte Emitterschicht 220 aufgebracht.
Vorzugsweise emittieren die zusätzlichen
Emitter andere Farben des Lichts als der erste und zweite Emitter.
-
Wahlweise
kann, Bezug nehmend auf 2C, die
Anode 250 auf die strukturierten Emitterschichten 230 und,
falls vorhanden, die zusätzlichen
strukturierten Emitterschichten 240 aufgebracht werden.
Zusätzliche
Schichten können
zwischen die Anode 250 und die strukturierten Emitterschichten 230 und,
falls vorhanden, die strukturierten Emitterschichten 240 aufgebracht
werden. Es kann zum Beispiel eine Defektelektronen-Transportschicht,
eine Defektelektronen-Injektionsschicht oder eine Elektronensperrschicht 244 zwischen die
Anode 250 und die strukturierten Emitterschichten 230 und,
falls vorhanden, die Emitterschichten 240 aufgebracht werden.
-
In
einigen Ausführungsformen
ist die nicht strukturierte Emitterschicht 220 lösungsmittelempfindlich. Bei
der nicht strukturierten Emitterschicht kann es sich ferner zum
Beispiel um eine Elektronentransportschicht, die wahlweise dotiert
sein kann (z.B. mit einem fluo reszierenden oder phosphoreszierenden
Farbstoff), eine Defektelektronen-Sperrschicht, die wahlweise dotiert
sein kann (z.B. mit einem fluoreszierenden oder phosphoreszierenden
Farbstoff), eine Elektroneninjektionsschicht, die wahlweise dotiert
sein kann (z.B. mit einem fluoreszierenden oder phosphoreszierenden
Farbstoff) oder eine Kombination daraus handeln. Die nicht strukturierte
Emitterschicht 220 kann zum Beispiel an der Kathode 210 befestigt
werden, welche vorzugsweise strukturiert ist. Ferner kann die Kathode 210 zum
Beispiel an dem Substrat 205 befestigt werden.
-
In
Ausführungsformen,
in denen die elektrolumineszente Vorrichtung eine nach unten emittierende Vorrichtung
ist, ist die Kathode 210 transparent, das Substrat 205,
falls vorhanden, ist transparent, und die Anode 250 ist
vorzugsweise opak.
-
In
Ausführungsformen,
in denen die elektrolumineszente Vorrichtung eine nach oben emittierende
Vorrichtung ist, ist die Anode 250 transparent, und die
Kathode 210 und/oder das Substrat 205 sind vorzugsweise opak.
-
Eine
Konfiguration, in welcher das Substrat 205, die Anode 250 und
die Kathode 210 alle transparent sind, wird als sowohl
nach oben als auch nach unten emittierend angesehen.
-
Die
Vorrichtungen, die in 1A bis 1C und 2A bis 2C schematisch
dargestellt sind, sind vorzugsweise so zu betreiben, dass sie dadurch
Licht emittieren, dass der Anode und der Kathode ein Signal bereitgestellt
wird. Vorzugsweise kann mit dem Signal so gearbeitet werden, dass
ein Emitter angesteuert wird, woraufhin der Emit ter Licht emittiert.
Im Allgemeinen können
Felder von Bildpunkten oder Unterbildpunkten unter Verwendung aktiver
oder aktiver Adressierungsschemen angesteuert werden, wie sie hierin oben
definiert werden. Sowohl vollfarbene Anzeigevorrichtungen als auch
einstellbare Beleuchtungsvorrichtungen sind innerhalb des Umfangs
der Erfindung möglich.
Eine vollfarbene Anzeigevorrichtung verwendet im Allgemeinen drei
Emitter, die jeweils Licht einer anderen Farbe emittieren, z.B.
rotes, grünes
und blaues Licht. Eine einstellbare Beleuchtungsvorrichtung verwendet
im Allgemeinen zwei Emitter, die jeweils Licht einer anderen Farbe
emittieren. Die Vorrichtung kann betrieben werden, indem jedem der
Unterbildpunkte innerhalb eines Bildpunktes Strom zugeführt wird.
Eine Veränderung
in dem Verhältnis
der Ströme
zu den Unterbildpunkten beeinflusst sowohl die Farbe als auch die
Helligkeit des Lichts, das von dem Bildpunkt emittiert wird.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden nicht beschränkenden
Beispiele veranschaulicht und vollständiger verstanden. Die speziellen
Beispiele, Materialien, Mengen und Verfahren sind gemäß dem Umfang
der Erfindung, wie er hierin ausgeführt wird, in weiter Auslegung
zu interpretieren.
-
Solange
nicht anders angegeben, handelt es sich bei allen Anteile um Gewichtsanteile
und bei allen Verhältnissen
und Prozentsätzen
um Gewichtsverhältnisse
und Gewichtsprozentsätze.
Zur Vereinfachung werden in den Beispielen verschiedene Abkürzungen
benutzt und haben die Bedeutung und/oder beschreiben kommerziell
erhält liche
Materialien, wie sie in der folgenden Tabelle angegeben sind.
Abkürzung | Beschreibung/Kommerzielle
Herkunft |
PEDOT | Ein
Gemisch aus Wasser und Poly(3,4-ethylendioxythiophen)-Polystyrolsulfonat
(kationisch), erhältlich
von H.C. Starck, Newton, MA, als PEDOT VP AI 4083 |
EL111T | Ein
Material zur Bildung einer Schicht einer elektrolumineszenten Vorrichtung, erhältlich von
der Hodogaya Chemical Co., Ltd., Kawasaki, Japan, als EL111T |
2-mTNATA | 4,4',4''-Tris(N-(2-naphthyl)-N-(3-methylphenyl)amino)triphenylamin,
erhältlich von
Bando Chemical Industries, Kobe, Japan, als 2-MTNATA |
ST
1693.S | 2,7-Bis(N-phenyl-N-(4'-N,N-diphenylaminobiphenyl-4-yl))-9,9-dimethylfluoren, sublimiert,
erhältlich
von der Syntec GmbH, Wolfen, Deutschland, als ST 1693.S |
ST
755.S | 1,1-Bis-(4-bis(4-methylphenyl)aminophenyl)cyclohexan,
sublimiert, erhältlich von
der Syntec GmbH, Wolfen, Deutschland, als ST 755.S |
LEP | Covion
Super Yellow, PDY 132, ein gelber Emitter, erhältlich von Covion Semiconductors,
Frankfurt, Deutschland |
PS | Standard-Polystyrol,
typisches MW = 2500, erhältlich unter der Produktnummer 32,771-9
von der Aldrich Chemical Company, Milwaukee, WI |
PVK | Poly-N-vinylcarbazol,
erhältlich
unter der Produktnummer P2236-VK von Polymer Source, Inc., Dorval,
Kanada |
MTDATA | 4,4',4''-Tris(N-3-methylphenyl-N-phenylamino)triphenylamin,
sublimiert, erhältlich
von der H.W. Sands Corp., Jupiter, FL, unter der Produktnummer OSA3939 |
PBD | 2-(4-Biphenyl)-5-(4-tertbutylphenyl)-1,3,4-oxadiazol,
erhältlich
von Dojindo Laboratories, Kumamoto, Japan |
EL028T | Ein
Material zur Bildung einer Schicht einer elektrolumineszenten Vorrichtung, erhältlich von
der Hodogaya Chemical Co., Ltd., Kawasaki, Japan, als EL028T |
TPOB | Ein
Material, welches gemäß dem Verfahren
hergestellt wird, das von Noda u.a., J. Mater. Chem., 9: 2177–2181 (1999),
beschrieben wird |
Spiro-CF3-PBD | Ein
Material zur Bildung einer Schicht einer elektrolumineszenten Vorrichtung, erhältlich von
Covion Semiconductors, Frankfurt, Deutschland, als Spiro-CF3-PBD |
Ir(ppy)3-S-C-1 | Ein
grüner
Emitter, erhältlich
von Covion Semiconductors, Frankfurt, Deutschland |
Ir(ppy)2(tmhd) | Ein
grüner
Emitter, hergestellt gemäß dem Verfahren,
das von Lamansky u.a., J. Am. Chem. Soc., 123: 4304–4312 (2001),
beschrieben wird |
Ir(btp)2(tmhd) | Ein
roter Emitter, hergestellt gemäß dem Verfahren,
das von Lamansky u.a., J. Am. Chem. Soc., 123: 4304–4312 (2001),
beschrieben wird |
BAlq | Bis-(2-methyl-8-chinolato)-4-(phenylphenolato)-aluminium-(III),
sublimiert, erhältlich
von der Eastman Kodak Company, Rochester, NY |
Blauer
Perylene-Farbstoff | Erhältlich von
der Aldrich Chemical Company, Milwaukee, WI |
LiF | Lithiumfluorid,
99,85 %, erhältlich
unter der Produktnummer 36359 von Alfa Aesar, Ward Hill, MA |
Aluminium | Puratronic-Aluminiumgranalien,
99,999 %, erhältlich
von Alfa Aesar, Ward Hill, MA |
FC
Surfactant | Ein
fluorchemischer oberflächenaktiver
Stoff, hergestellt gemäß Beispiel
5 der US-Patentschrift 3,787,351 |
Ebecryl
629 | Ein
Epoxynovolak-Acrylat, erhältlich
von UCB Radcure, Inc., N. Augusta, SC, als Ebecryl 629 |
Elvacite
2669 | Ein
Acrylharz, erhältlich
von ICI Acrylics, Inc., Memphis, TN, als Elvacite 2669 |
Irgacure
369 | 2-Benzyl-2-(dimethylamino)-1-(4-(morpholinyl)phenyl)butanon,
erhältlich
von der Ciba Specialty Chemicals Corporation, Tarrytown, NY, als
Irgacure 369 |
Irgacure
184 | 1-Hydroxycyclohexylphenylketon,
erhältlich
von der Ciba Specialty Chemicals Corporation, Tarrytown, NY, als
Irgacure 184 |
M7Q-Film | Ein
0,076 mm dicker Polyethylenterephthalatfilm, erhältlich von Teijin, Osaka, Japan,
als M7Q |
UV | Ultraviolett |
nm | Nanometer |
m | Meter |
min | Minute |
SR
351HP | Trimethylolpropantriacrylat-Ester,
erhältlich
von Sartomer, Exton, PA, als SR 351HP |
LITI | Laserinduzierte
thermische Abbildung |
ITO | Indiumzinnoxid |
Blockbild-Punkt-ITO-Glas | Glassubstrat,
welches eine ITO-Zone der Abmessungen 50 mm × 50 mm × 0,7 mm und einen Widerstand
von < 20 Ohm/sq
aufweist, erhältlich
von Delta Technologies, Stillwater, MN |
Streifenbild-Punkt-ITO-Glas | Glassubstrat,
welches eine ITO-Zone der Abmessungen 50 mm × 50 mm × 0,7 mm aufweist, wobei die
Zone ein Muster benachbarter, paralleler, 75 Mikrometer breiter
ITO-Streifen mit einem Abstand von 165 Mikrometern aufweist, und
einen Widerstand von < 20
Ohm/sq aufweist, erhältlich
von Delta Technologies, Stillwater, MN |
LTHC | Licht-Wärme-Umwandlung |
Raven
760 Ultra | Kohlenstoffschwarz-Pigment,
erhältlich
von der Columbian Chemical Co., Atlanta, GA, als Raven 760 Ultra |
Butvar
B-98 | Polyvinylbutyrolharz,
erhältlich
von Solutia, Inc., St.Louis, MO, als Butvar B-98 |
Joncryl
67 | Acrylharz,
erhältlich
von S.C. Johnson & Sons,
Racine, WI, als Joncryl 67 |
Disperbyk
161 | Ein
Dispergiermittel, erhältlich
von Byk-Chemie, USA, Wallingford, CT, als Disperbyk 161 |
Gew.-% | Gewichtsprozent |
Puradisc-Filter | Ein
0,45-Mikrometer-Polypropylenfilter, erhältlich von Whatman, Inc., Clifton, NJ,
unter der Handelsbezeichnung Puradisc |
-
In
der vorstehenden Tabelle nicht identifizierte Materialien wurden
von der Aldrich Chemical Company, Milwaukee, WI, erhalten, solange
nicht anders angegeben.
-
Allgemeine Herstellung des
Donorfilms
-
In
jedem Beispiel wurde ein Donorfilm verwendet und wie hier unter „Allgemeine
Herstellung" beschrieben
hergestellt. Eine LTHC-Lösung
wurde hergestellt durch Vermischen von 3,55 Teilen Raven 760 Ultra,
0,63 Teilen Butvar B-98, 1,90 Teilen Joncryl 67, 0,32 Teilen Disperbyk
161, 0,09 Teilen FC Surfactant, 12, 09 Teilen Ebecryl 629, 8,06
Teilen Elvacite 2669, 0,82 Teilen Irgacure 369, 0,12 Teilen Irgacure
184, 45,31 Teilen 2-Butanon
und 27,19 Teilen 1,2-Propandiolmonomethyletheracetat. Diese Lösung wurde
unter Verwendung eines Yasui Seiki Lab Coater, Modell CAG-150, mit
einer Mikrogravurwalze mit 110 Helikalzellen je Inch auf M7Q-Film
geschichtet. Die LTHC-Beschichtung wurde bei 80 °C In-Line getrocknet und unter einer UV-Strahlung
einer 600-Watt-D-Lampe
von Fusion UV Systems, Inc., bei einer Energieabgabe von 100 % (UVA
320 bis 390 nm) mit einer Belichtungsgeschwindigkeit von 6,1 m/min
gehärtet.
-
Eine
Zwischenschichtlösung
wurde hergestellt durch Vermischen von 14,85 Teilen SR 351HP, 0,93 Teilen
Butvar B-98, 2,78 Teilen Joncryl 67, 1,25 Teilen Irgacure 369, 0,19
Teilen Irgacure 184, 48 Teilen 2-Butanon und 32 Teilen 1-Methoxy-2-propanol.
Diese Lösung
wurde unter Verwendung eines Yasui Seiki Lab Coater, Modell CAG-150,
mit einer Mikrogravurwalze mit 180 helikalen Zellen je Linear-Inch über ein
Rotationstiefdruckverfahren auf die gehärtete LTHC-Schicht aufgebracht.
Diese Beschichtung wurde bei 60 °C
In-Line getrocknet und unter einer UV-Strahlung durch Führen der
Beschichtung unter einer 600-Watt-D-Lampe von Fusion UV Systems,
Inc., hindurch bei einer Energieabgabe von 60 % (UVA 320 bis 390
nm) mit 6,1 m/min gehärtet.
-
BEISPIEL 1
-
Beispiel
1 (Vergleichsbeispiel) veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrolumineszenten Vorrichtung, in welcher eine Übertragungsschicht,
die einen ersten Emitter umfasst, selektiv thermisch auf einen Rezeptor übertragen
wird, um eine strukturierte Emitterschicht zu bilden, und eine Schicht,
die einen zweiten Emitter umfasst, auf die strukturierte Emitterschicht
aufgebracht wird, um eine nicht strukturierte Emitterschicht bereitzustellen.
-
Herstellung des Rezeptors
-
PEDOT
wurde zweimal unter Verwendung eines Puradisc-Filters filtriert und auf ein Blockbildpunkt-ITO-Glassubstrat
aufgeschleudert, um eine Schicht mit einer Trockendicke von 40 nm
zu erhalten. Das beschichtete Glassubstrat wurde 5 Minuten lang
bei 200 °C
unter einer Stickstoffatmosphäre
gebrannt. Unter Verwendung von Methanol wurde die aufgebrachte Schicht
selektiv von Teilen der ITO-Zone entfernt, um Kontaktbereiche für den Anschluss
des Rezeptors an eine Stromversorgung zu schaffen.
-
Herstellung des Donors
-
LEP
(ein gelber Emitter) und PS wurden in einem Gewichtsverhältnis von
1:3 zusammengegeben, mit Toluol (HPLC-Qualität) auf 1,58 Gew.-% verdünnt, erwärmt und
bei 70 °C
gerührt,
einmal unter Verwendung eines Puradisc-Filters filtriert und auf
einen Donorfilm aufgeschleudert, der wie unter „Allgemeine Herstellung" beschrieben hergestellt
wurde, um eine Übertragungsschicht
einer Trockendicke von 90 nm zu erhalten.
-
Selektiver Thermotransfer
der strukturierten Emitterschicht
-
Die Übertragungsschicht
aus dem Donor wurde durch LITI auf den Rezeptor abgebildet, um eine
strukturierte Emitterschicht zu erhalten. Es wurden zwei Laser mit
einer Leistung von 16 Watt in einer unidirektionalen Abtastung mit
einem Dreiecks-Dithermuster und einer Frequenz von 400 KHz verwendet.
Die geforderte Zeilenbreite betrug 100 Mikrometer mit einem Abstand
von 225 Mikrometern, und die Dosis betrug 0,650 J/cm2.
-
Aufbringen der nicht strukturierten
Emitterschicht
-
Eine
500 Å dicke
Schicht BAlq, dotiert mit ungefähr
0,5 bis 1 Gewichts-% des blauen Perylene-Farbstoffs, wurde über eine
Standard-Vakuumabscheidungstechnik unter einem Vakuum von ungefähr 10–5 Torr
auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht, wobei eine Schattenmaske
verwendet wurde, die verhinderte, dass das Material auf den ITO-Kontaktbereich
zum Anschluss einer Stromversorgung aufgebracht wurde.
-
Aufbringen der Kathode
-
Eine
zweischichtige Kathode, bestehend aus einem 10 Å dicken LiF-Film, gefolgt
von einem 2000 Å dicken
Aluminiumfilm, wurde aufeinander folgend auf die nicht strukturierte
Emitterschicht aufgebracht. Der Auftrag wurde unter einem Vakuum
von ungefähr
10–6 Torr
und unter Verwendung einer zweiten Schattenmaske vorgenommen, die
einen Kontakt zwischen der Kathode und dem ITO-Kontaktbereich auf
dem Rezeptor ermöglichte.
-
Herstellung der Beispiel 1 entsprechenden
Kontrollvorrichtung
-
Es
wurde eine der Vorrichtung des Beispiels 1 entsprechende Kontrollvorrichtung
hergestellt, um zu zeigen, dass die gelbe Emissionsfarbe aus der
strukturieren Emitterschicht durch die Gegenwart des blauen Perylene-Farbstoffs in der
nicht strukturierten Emitterschicht nicht beeinflusst wurde.
-
Die
Kontrollvorrichtung umfasste einen Rezeptor wie jenen in Beispiel
1 verwendeten. LEP (ein gelber Emitter) und PS wurden in einem Gewichtsverhältnis von
1:3 zusammengegeben, mit Toluol (HPLC-Qualität) auf 1,58 Gew.-% verdünnt, erwärmt und
bei 70 °C
gerührt,
einmal durch einen Puradisc-Filter filtriert und unmittelbar zu
einer Trockendicke von 90 nm auf den Rezeptor aufgeschleudert. Hierdurch
wurde eine nicht strukturierte Emitterschicht bereitgestellt, welche
in der Zusammensetzung der strukturierten Emitterschicht in Beispiel
1 entsprach. Die aufgebrachte Schicht wurde selektiv von Teilen
der ITO-Zone entfernt, um Kontaktbereiche für den Anschluss des Rezeptors
an eine Stromversorgung zu schaffen.
-
Eine
Schicht, welche den blauen Perylene-Farbstoff enthielt, wurde hergestellt
und auf die nicht strukturierte Emitterschicht aufgebracht. Speziell
wurde eine 500 Å dicke
BAlq-Schicht, dotiert mit ungefähr
0,5 bis 1 Gewichts-% blauem Perylene-Farbstoff, über eine Standard-Vakuumabscheidungstechnik
unter einem Vakuum von ungefähr
10–5 Torr
auf die nicht strukturierte Emitterschicht aufgebracht. Es wurde
eine Schattenmaske verwendet, um zu verhindern, dass das Material
auf den ITO-Kontaktbereich zum Anschluss einer Stromversorgung aufgebracht
wurde.
-
Eine
Kathode wurde auf die Schicht aufgebracht, welche den blauen Perylene-Farbstoff
enthielt, indem dem Verfahren gefolgt wurde, das für die Kathode
in Beispiel 1 angewendet wurde.
-
Elektrolumineszenzspektren
-
Die
Elektrolumineszenzspektren für
Beispiel 1 und dessen Kontrollvorrichtung wurden erhalten, indem die
Vorrichtungen mit einem Keithley Source Meter 2400 (Keithley Instruments,
Cleveland, OH) angesteuert wurden und die Ausgabe bei vier verschiedenen
Stromdichten der Vorrichtung (10, 20, 30 und 40 mA/cm2)
mit einem Ocean Optics Fiber Optic Fluorescent Spectrometer (Ocean
Optics, Inc., Dunedin, FL) aufgezeichnet wurde.
-
Beispiel
1 zeigte ein Muster aus gelben Streifen, welche der strukturierten
Emitterschicht zuzuordnen waren, und blauen Streifen zwischen den
gelben Strei fen, welche der nicht strukturierten Emitterschicht
zuzuordnen waren. Die Kontrollvorrichtung zeigte jedoch nur einen
gelben Bereich, welcher der nicht strukturierten Emitterschicht
zuzuordnen war, und keinen blauen Bereich. Somit übte in beiden
Vorrichtungen die Schicht, welche den blauen Perylene-Farbstoff
enthielt, im Wesentlichen nur eine Elektronentransportfunktion aus,
wo sie auf der Schicht aufgebracht war, welche den gelben Emitter
enthielt (also der strukturierten Emitterschicht in Beispiel 1 und
der nicht strukturierten Emitterschicht in der Kontrollvorrichtung),
ohne dass eine Verschiebung der Excitonen-Rekombinationszone zu
der Schicht, welche den blauen Perylene-Farbstoff enthielt, zu beobachten
war. Diese Vorrichtungen zeigen auch die Unabhängigkeit der Spektraleigenschaften
und der CIE-Farbkoordinaten vom Steuerstrom.
-
BEISPIEL 2
-
Beispiel
2 (Vergleichsbeispiel) veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrolumineszenten Vorrichtung, in welchem eine Übertragungsschicht,
welche einen ersten Emitter umfasst, selektiv thermisch auf einen
Rezeptor übertragen
wird, um eine strukturierte Emitterschicht zu bilden, und eine Schicht, welche
einen zweiten Emitter umfasst, auf die strukturierte Emitterschicht
aufgebracht wird, um eine nicht strukturierte Emitterschicht bereitzustellen.
-
Herstellung des Rezeptors
-
Ein
Rezeptor wurde gemäß dem in
Beispiel 1 angewendeten Verfahren hergestellt.
-
Herstellung des Donors
-
PVK-4,
MTDATA, PBD und Ir(btp)2(tmhd) (ein roter
Emitter) wurden in einem Gewichtsverhältnis von 42:28:27:3 zusammengegeben
und dann mit Toluol (HPLC-Qualität)
auf 1,97 Gewichts-% verdünnt.
Die resultierende Lösung
wurde zweimal durch einen Puradisc-Filter filtriert und auf einen
Donorfilm aufgeschleudert, der wie unter „Allgemeine Herstellung" beschrieben hergestellt
wurde, um eine Übertragungsschicht
einer Trockendicke von 55 nm zu erhalten.
-
Selektiver Thermotransfer
der strukturierten Emitterschicht
-
Die Übertragungsschicht
aus dem Donor wurde durch LITI auf den Rezeptor abgebildet, um eine
strukturierte Emitterschicht zu erhalten. Es wurde ein Laser mit
einer Leistung von 4 Watt in einer unidirektionalen Abtastung mit
einem Dreiecks-Dithermuster und einer Frequenz von 400 KHz verwendet.
Die geforderte Zeilenbreite betrug 100 Mikrometer mit einem Abstand
von 225 Mikrometern, und die Dosis betrug 0,875 J/cm2.
-
Aufbringen der nicht strukturierten
Emitterschicht und Aufbringen der Kathode
-
Eine
nicht strukturierte Emitterschicht, welche blauen Perylene-Farbstoff
enthielt, und eine zweischichtige Kathode wurden dann gemäß dem Verfahren
auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht, das in Verbindung
mit Beispiel 1 für
das Aufbringen dieser Schichten beschrieben wird.
-
Herstellung der Beispiel 2 entsprechenden
Kontrollvorrichtung
-
Es
wurde eine der Vorrichtung des Beispiels 2 entsprechende Kontrollvorrichtung
hergestellt, um zu zeigen, dass die rote Emissionsfarbe aus der
strukturieren Emitterschicht durch die Gegenwart des blauen Perylene-Farbstoffs in der
nicht strukturierten Emitterschicht nicht beeinflusst wurde.
-
Die
Kontrollvorrichtung umfasste einen Rezeptor wie jenen in Beispiel
2 verwendeten. PVK-4, MTDATA, PBD und Ir(btp)2(tmhd)
(ein roter Emitter) wurden in einem Gewichtsverhältnis von 42:28:27:3 zusammengegeben
und dann mit Toluol (HPLC-Qualität)
auf 1,97 Gewichts-% verdünnt.
Die resultierende Lösung
wurde zweimal durch einen Puradisc-Filter filtriert und zu einer
Trockendicke von 50 nm auf den Rezeptor aufgeschleudert, um eine
nicht strukturierte Emitterschicht bereitzustellen, welche in der
Zusammensetzung der strukturierten Emitterschicht in Beispiel 2
entsprach. Die aufgebrachte Schicht wurde selektiv von Teilen der ITO-Zone
entfernt, um Kontaktbereiche für
den Anschluss des Rezeptors an eine Stromversorgung zu schaffen.
-
Eine
Schicht, welche den blauen Perylene-Farbstoff enthielt, wurde hergestellt
und auf die nicht strukturierte Emitterschicht aufgebracht. Speziell
wurde eine 500 Å dicke
BAlq-Schicht, dotiert mit ungefähr
0,5 bis 1 Gewichts-% blauem Perylene-Farbstoff, über eine Standard-Vakuumabscheidungstechnik
unter einem Vakuum von ungefähr
10–5 Torr
auf die nicht strukturierte Emitterschicht aufgebracht. Es wurde
eine Schattenmaske verwendet, um zu verhindern, dass das Material
auf den ITO-Kontaktbereich zum Anschluss einer Stromversorgung aufgebracht
wurde.
-
Eine
Kathode wurde auf die Schicht aufgebracht, welche den blauen Perylene-Farbstoff
enthielt, indem dem Verfahren gefolgt wurde, das für die Kathode
in Beispiel 2 angewendet wurde.
-
Elektrolumineszenzspektren
-
Die
Elektrolumineszenzspektren für
Beispiel 2 und dessen Kontrollvorrichtung wurden erhalten, indem mit
einer Agilent-E3612-DC-Spannungsquelle (Agilent Technologies, Palo
Alto, CA) eine elektrische Spannung an die Vorrichtungen angelegt
wurde und die Elektrolumineszenz mit einem invertierten optischen
Mikroskop Nikon Eclipse TE300 (Nikon Corporation, Tokyo, Japan)
mikroskopisch untersucht wurde.
-
Beispiel
2 zeigte ein Muster aus roten Streifen, welche der strukturierten
Emitterschicht zuzuordnen waren, und blauen Streifen zwischen den
roten Streifen, welche der nicht strukturierten Emitterschicht zuzuordnen
waren. Die Kontrollvorrichtung zeigte jedoch nur einen roten Bereich,
welcher der nicht strukturierten Emitterschicht zuzuordnen war,
und keinen blauen Bereich. Somit übte in beiden Vorrichtungen
die Schicht, welche den blauen Perylene-Farbstoff enthielt, im Wesentlichen
nur eine Elektronentransportfunktion aus, wo sie auf der Schicht
aufgebracht war, welche den roten Emitter enthielt (also der strukturierten
Emitterschicht in Beispiel 2 und der nicht strukturierten Emitterschicht
in der Kontrollvorrichtung), ohne dass eine Verschiebung der Excitonen-Rekombinationszone
zu der Schicht, welche den blauen Perylene-Farbstoff enthielt, zu
beobachten war.
-
BEISPIEL 3
-
Beispiel
3 (Vergleichsbeispiel) veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrolumineszenten Vorrichtung, in welchem eine Übertragungsschicht,
welche einen ersten Emitter umfasst, selektiv thermisch auf einen
Rezeptor übertragen
wird, um eine strukturierte Emitterschicht zu bilden, und eine Schicht, welche
einen zweiten Emitter umfasst, auf die strukturierte Emitterschicht
aufgebracht wird, um eine nicht strukturierte Emitterschicht bereitzustellen.
Beispiel 3 wurde hergestellt, indem dem Verfahren des Beispiels
2 gefolgt wurde, mit der Ausnahme, dass der rote Ir(btp)2(tmhd)-Emitter durch Ir(ppy)2(tmhd),
einen grünen
Emitter, ersetzt wurde.
-
Herstellung der Beispiel 3 entsprechenden
Kontrollvorrichtung
-
Es
wurde eine der Vorrichtung des Beispiels 3 entsprechende Kontrollvorrichtung
hergestellt, um zu zeigen, dass die grüne Emissionsfarbe aus der strukturieren
Emitterschicht durch die Gegenwart des blauen Perylene-Farbstoffs in der
nicht strukturierten Emitterschicht nicht beeinflusst wurde. Die
Kontrollvorrichtung für
Beispiel 3 wurde hergestellt, indem dem Verfahren gefolgt wurde,
das in Verbindung mit der Kontrollvorrichtung für Beispiel 2 angewendet wurde,
mit der Ausnahme, dass der rote Ir(btp)2(tmhd)-Emitter
durch Ir(ppy)2(tmhd), einen grünen Emitter,
ersetzt wurde.
-
Elektrolumineszenzspektren
-
Die
Elektrolumineszenzspektren für
Beispiel 3 und dessen Kontrollvorrichtung wurden erhalten, indem das
Verfahren angewendet wurde, das in Verbindung mit Beispiel 2 beschrieben
wurde.
-
Beispiel
3 zeigte ein Muster aus grünen
Streifen, welche der strukturierten Emitterschicht zuzuordnen waren,
und blauen Streifen zwischen den grünen Streifen, welche der nicht
strukturierten Emitterschicht zuzuordnen waren. Die Kontrollvorrichtung
zeigte jedoch nur einen grünen
Bereich, welcher der nicht strukturierten Emitterschicht zuzuordnen
war, und keinen blauen Bereich. Somit übte in beiden Vorrichtungen
die Schicht, welche den blauen Perylene-Farbstoff enthielt, im Wesentlichen
nur eine Elektronentransportfunktion aus, wo sie auf der Schicht
aufgebracht war, welche den grünen
Emitter enthielt (also der strukturierten Emitterschicht in Beispiel
3 und der nicht strukturierten Emitterschicht in der Kontrollvorrichtung),
ohne dass eine Verschiebung der Excitonen-Rekombinationszone zu
der Schicht, welche den blauen Perylene-Farbstoff enthielt, zu beobachten
war.
-
BEISPIEL 4
-
Beispiel
4 (Vergleichsbeispiel) veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrolumineszenten Vorrichtung, in welchem Übertragungsschichten,
welche einen ersten Emitter und einen zweiten Emitter umfassen,
selektiv thermisch auf einen Rezeptor übertragen werden, um eine strukturierte
Emitterschicht zu bilden, und eine Schicht, welche einen dritten
Emitter umfasst, auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht wird,
um eine nicht strukturierte Emitterschicht bereitzustellen. Der
erste Emitter wurde von dem roten Emitter des Beispiels 2 bereitgestellt,
und der zweite Emitter wurde von dem grünen Emitter des Beispiels 3
bereitgestellt.
-
Ein
Rezeptor wurde hergestellt, indem dem Verfahren gefolgt wurde, das
in Verbindung mit Beispiel 1 beschrieben wird, und separate Donoren,
welche jeweils eine Übertragungsschicht
enthielten, wurden gemäß Beispiel
2 (roter Emitter) und Beispiel 3 (grüner Emitter) bereitgestellt.
Die Übertragungsschicht,
welche den roten Emitter enthielt, wurde unter Verwendung der in
Beispiel 2 beschriebenen Laseranordnung durch LITI auf den Rezeptor
abgebildet, außer
dass der Abstand 300 Mikrometer betrug. Die Übertragungsschicht, welche
den grünen
Emitter enthielt, wurde auf denselben Rezeptor abgebildet, ebenfalls
durch LITI und wiederum unter Verwendung der in Beispiel 2 beschriebenen
Laseranordnung, außer
dass der Abstand 300 Mikrometer betrug. Der Ausgangspunkt für die Übertragungsschicht,
welche den grünen
Emitter enthielt, war um +100 Mikrometer gegenüber dem Ausgangspunkt für die Übertragungsschicht,
welche den roten Emitter enthielt, verschoben.
-
Danach
wurden eine nicht strukturierte Emitterschicht, welche blauen Perylene-Farbstoff
enthielt, und eine zweischichtige Kathode auf die strukturierte
Emitterschicht aufgebracht, welche den ersten (roten) und zweiten
(grünen)
Emitter enthielt, wobei für
das Aufbringen dieser Schichten das Verfahren angewendet wurde,
das in Verbindung mit Beispiel 1 beschrieben ist.
-
Elektrolumineszenzspektren
-
Die
Elektrolumineszenzspektren für
Beispiel 4 wurden erhalten, indem das Verfahren angewendet wurde,
das in Verbindung mit Beispiel 2 beschrieben wurde, und zeigten
ein Muster abwechselnder roter, grüner und blauer Streifen, wobei
die roten und grünen
Emissionsmuster den Bereichen entsprachen, die durch selektiven
Thermotransfer über
LITI strukturiert wurden.
-
BEISPIEL 5
-
Beispiel
5 (Vergleichsbeispiel) veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrolumineszenten Vorrichtung, in welchem Übertragungsschichten,
welche einen ersten Emitter und einen zweiten Emitter umfassen,
selektiv thermisch auf einen Rezeptor übertragen werden, um eine strukturierte
Emitterschicht auf einer lösungsmittelempfindlichen
Schicht zu bilden, und eine Schicht, welche einen dritten Emitter
umfasst, auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht wird,
um eine nicht strukturierte Emitterschicht bereitzustellen.
-
Herstellung des Rezeptors
-
Eine
EL111T-Lösung
in Toluol (HPLC-Qualität)
wurde in einer Konzentration von 5 Gewichts-% hergestellt und 20
Minuten lang bei 70 °C
auf einer Heizplatte gerührt.
Die Lösung
wurde dann durch einen Puradisc-Filter filtriert und auf Streifenbildpunkt-ITO-Glas
aufgeschleudert, um eine lösungsmittelempfindliche Schicht
zu erhalten, welche eine Trockendicke von 160 nm aufwies. Unter
Verwendung von Toluol wurde die aufge brachte Schicht selektiv von
Teilen der ITO-Zone entfernt, um Kontaktbereiche für den Anschluss
des Rezeptors an eine Stromversorgung zu schaffen.
-
Herstellung des Donors
-
Um
einen ersten Donor herzustellen, welcher dem ersten Emitter entsprach,
wurden EL028T, Spiro-CF3-PBD und Ir(btp)2(tmhd), ein roter Emitter, in einem Gewichtsverhältnis von
45:45:10 zusammengegeben, mit Chlorbenzol auf 1,35 Gewichts-% verdünnt und
20 Minuten lang bei 70 °C
auf einer Heizplatte gerührt. Die
resultierende Lösung
wurde einmal durch einen Puradisc-Filter filtriert und auf einen
Donorfilm aufgeschleudert, der wie unter „Allgemeine Herstellung" beschrieben hergestellt
wurde, um eine Übertragungsschicht
zu erhalten, die eine Trockendicke von 50 nm aufwies. Ein zweiter
Donor, welcher dem zweiten Emitter entsprach, wurde auf dieselbe
Weise hergestellt, wobei aber der rote Emitter durch einen grünen Emitter, Ir(ppy)3-S-C-1, ersetzt wurde.
-
Selektiver Thermotransfer
der strukturierten Emitterschichten
-
Die Übertragungsschicht
aus dem ersten Donor wurde durch LITI auf den Rezeptor abgebildet,
um eine strukturierte Emitterschicht zu erhalten. Es wurde ein Laser
mit einer Leistung von 4 Watt in einer unidirektionalen Abtastung
mit einem Dreiecks-Dithermuster und einer Frequenz von 400 KHz verwendet.
Die geforderte Zeilenbreite betrug 110 Mikrometer mit einem Abstand
von 495 Mikrometern, und die Dosis betrug 0,85 J/cm2.
Die Übertragungsschicht
aus dem zweiten Donor wurde dann durch LITI und unter Verwendung derselben
Laseranordnung auf denselben Rezeptor abgebildet, um eine strukturierte
Emitterschicht bereitzustellen, die einen ersten (roten) und zweiten
(grünen)
Emitter umfasste. Der Ausgangspunkt für die Übertragungsschicht, welche
den grünen
Emitter enthielt, war um +165 Mikrometer gegenüber dem Ausgangspunkt für die Übertragungsschicht,
welche den roten Emitter enthielt, verschoben.
-
Aufbringen der nicht strukturierten
Emitterschicht und Aufbringen der Kathode
-
Eine
nicht strukturierte Emitterschicht, welche blauen Perylene-Farbstoff
enthielt, und eine zweischichtige Kathode wurden dann gemäß dem Verfahren,
das in Verbindung mit Beispiel 1 für das Aufbringen dieser Schichten
beschrieben wird, auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht,
die den ersten (roten) und zweiten (grünen) Emitter umfasste.
-
Elektrolumineszenzspektren
-
Die
Elektrolumineszenzspektren für
Beispiel 5 wurden erhalten, indem das Verfahren angewendet wurde,
das in Verbindung mit Beispiel 2 beschrieben wurde, und zeigten
ein Muster abwechselnder roter, grüner und blauer Streifen, wobei
die roten und grünen
Emissionsmuster den Bereichen entsprachen, die durch selektiven
Thermotransfer über
LITI strukturiert wurden.
-
BEISPIEL 6
-
Beispiel
6 (Vergleichsbeispiel) veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrolumineszenten Vorrichtung, in welchem eine Übertragungsschicht, welche
einen ersten Emitter umfasst, selektiv thermisch auf einen Rezeptor übertragen
wird, um eine strukturierte Emitterschicht auf einer lösungsmittelempfindlichen
Schicht zu bilden, und eine Schicht, welche einen zweiten Emitter
umfasst, auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht wird,
um eine nicht strukturierte Emitterschicht bereitzustellen.
-
Herstellung des Rezeptors
-
Eine
2-mTNATA-Lösung
in Toluol (HPLC-Qualität)
wurde in einer Konzentration von 6 Gewichts-% hergestellt, einmal
durch einen Puradisc-Filter filtriert und auf Streifenbildpunkt-ITO-Glas
aufgeschleudert, um eine lösungsmittelempfindliche
Schicht zu erhalten, welche eine Trockendicke von 162 nm aufwies.
Unter Verwendung von Toluol wurde die aufgebrachte Schicht selektiv
von Teilen der ITO-Zone entfernt, um Kontaktbereiche für den Anschluss
des Rezeptors an eine Stromversorgung zu schaffen.
-
Herstellung des Donors
-
TAPC,
TPOB (sublimiert) und Ir(ppy)2(tmhd) (ein
grüner
Emitter) wurden in einem Gewichtsverhältnis von 45:45:10 zusammengegeben,
mit Chlorbenzol auf 1,78 Gewichts-% verdünnt und 20 Minuten lang bei
70 °C auf
einer Heizplatte gerührt.
Die resultierende Lösung
wurde einmal durch einen Puradisc-Filter filtriert und auf einen
Donorfilm aufgeschleudert, der wie unter „Allgemeine Herstellung" beschrieben hergestellt
wurde, um eine Übertragungsschicht
zu erhalten, die eine Trockendicke von 45 nm aufwies.
-
Selektiver Thermotransfer
der strukturierten Emitterschicht
-
Die Übertragungsschicht
aus dem Donor wurde durch LITI auf den Rezeptor abgebildet, um eine
strukturierte Emitterschicht zu erhalten, welche sich mit jedem
anderen ITO-Streifen deckte. Es wurde ein Laser mit einer Leistung
von 4 Watt in einer unidirektionalen Abtastung mit einem Dreiecks-Dithermuster
und einer Frequenz von 400 KHz verwendet. Die geforderte Zeilenbreite
betrug 110 Mikrometer mit einem Abstand von 330 Mikrometern, und
die Dosis betrug 0,90 J/cm2.
-
Aufbringen der nicht strukturierten
Emitterschicht und Aufbringen der Kathode
-
Eine
nicht strukturierte Emitterschicht, welche blauen Perylene-Farbstoff
enthielt, und eine zweischichtige Kathode wurden dann gemäß dem Verfahren,
das in Verbindung mit Beispiel 1 für das Aufbringen dieser Schichten
beschrieben wird, auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht.
-
Herstellung der Kontrollvorrichtungen
für Beispiel
6
-
Es
wurden zwei Kontrollvorrichtungen für Beispiel 6 hergestellt. Die
erste Kontrollvorrichtung wurde gemäß dem Verfahren hergestellt,
das angewendet wurde, um Beispiel 6 herzustellen, mit der Ausnahme, dass
während
des selektiven Thermotransfers der Übertragungsschicht der Abstand
165 Mikrometer betrug, was zu einem Muster führte, das sich mit jedem ITO-Streifen
deckte. Die zweite Kontrollvorrichtung wurde ebenfalls gemäß dem Verfahren
hergestellt, das in Verbindung mit Beispiel 6 angewendet wurde,
mit der Ausnahme, dass die Herstellung des Donors und der Thermotransfer
der Übertragungsschicht
weggelassen wurde. Demzufolge wurde in der zweiten Kontrollvorrichtung
die nicht strukturierte Emitterschicht, die den blauen Perylene-Farbstoff
enthielt, direkt auf die lösungsmittelempfindliche
Schicht und ohne eine zwischengeschaltete strukturierte Emitterschicht
aufgebracht.
-
Elektrolumineszenzspektren
-
Die
Elektrolumineszenzspektren für
die Vorrichtung des Beispiels 6 und dessen zwei Kontrollvorrichtungen
wurden erhalten, indem das Verfahren angewendet wurde, das in Verbindung
mit Beispiel 2 beschrieben wurde. Die Vorrichtung des Beispiels
6 zeigte ein Muster abwechselnder grüner und blauer Streifen, wobei das
grüne Emissionsmuster
dem Bereich entsprach, der durch den selektiven Thermotransfer über LITI
strukturiert wurde. Die erste Kontrollvorrichtung zeigte ein Muster
aus grünen
Streifen, welches dem Bereich entsprach, der durch den selektiven
Thermotransfer über
LITI strukturiert wurde, und die zweite Kontrollvorrichtung zeigte
ein Muster aus blauen Streifen, welches dem Muster der ITO-Streifen
entsprach.
-
BEISPIEL 7
-
Beispiel
7 (Vergleichsbeispiel) veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrolumineszenten Vorrichtung, in welchem eine Übertragungsschicht,
welche einen ersten Emitter umfasst, selektiv thermisch auf einen
Rezeptor übertragen
wird, um eine strukturierte Emitterschicht auf einer lösungsmittelempfindli chen
Schicht zu bilden, und eine Schicht, welche einen zweiten Emitter
umfasst, auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht wird,
um eine nicht strukturierte Emitterschicht bereitzustellen.
-
Beispiel
7 wurde hergestellt, indem dem Verfahren gefolgt wurde, das in Verbindung
mit Beispiel 6 beschrieben ist, mit der Ausnahme, dass in der lösungsmittelempfindlichen
Schicht, die auf den Rezeptor aufgebracht wurde, 2-mTNATA durch
ST 1693.S ersetzt wurde und diese Schicht so aufgebracht wurde,
dass sie eine Trockendicke von 140 nm aufwies. Es wurden auch zwei
Kontrollvorrichtungen für
Beispiel 7 hergestellt, indem dem Verfahren gefolgt wurde, das in
Verbindung mit Beispiel 6 beschrieben ist, mit der Ausnahme, dass auf
dem Rezeptor die lösungsmittelempfindliche
Schicht vorlag, die ST 1693.S statt 2-mTNATA enthielt.
-
Elektrolumineszenzspektren
-
Die
Elektrolumineszenzspektren für
die Vorrichtung des Beispiels 7 und dessen zwei Kontrollvorrichtungen
wurden erhalten, indem das Verfahren angewendet wurde, das in Verbindung
mit Beispiel 6 beschrieben wurde. Die Vorrichtung des Beispiels
7 zeigte ein Muster abwechselnder grüner und blauer Streifen, wobei das
grüne Emissionsmuster
dem Bereich entsprach, der durch den selektiven Thermotransfer über LITI
strukturiert wurde. Die erste Kontrollvorrichtung zeigte ein Muster
aus grünen
Streifen, welches dem Bereich entsprach, der durch den selektiven
Thermotransfer über
LITI strukturiert wurde, und die zweite Kontrollvorrichtung zeigte
ein Muster aus blauen Streifen, welches dem Muster der ITO-Streifen
entsprach.
-
BEISPIEL 8
-
Beispiel
8 (Vergleichsbeispiel) veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrolumineszenten Vorrichtung, in welchem eine Übertragungsschicht,
welche einen ersten Emitter umfasst, selektiv thermisch auf einen
Rezeptor übertragen
wird, um eine strukturierte Emitterschicht auf einer lösungsmittelempfindlichen
Schicht zu bilden, und eine Schicht, welche einen zweiten Emitter
umfasst, auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht wird,
um eine nicht strukturierte Emitterschicht bereitzustellen.
-
Herstellung des Rezeptors
-
Eine
Lösung
von ST 755.S in Chlorbenzol wurde in einer Konzentration von 5 Gew.-%
hergestellt und 20 Minuten lang bei 70 °C auf einer Heizplatte gerührt, einmal
durch einen Puradisc-Filter filtriert und auf Streifenbildpunkt-ITO-Glas
aufgeschleudert. Das beschichtete ITO-Glas wurde 10 Minuten lang
bei 80 °C
unter einer Stickstoffatmosphäre
gebrannt, um eine lösungsmittelempfindliche
Schicht zu erhalten, welche eine Trockendicke von 126 nm aufwies.
Unter Verwendung von Toluol wurde die aufgebrachte Schicht selektiv
von Teilen der ITO-Zone entfernt, um Kontaktbereiche für den Anschluss
des Rezeptors an eine Stromversorgung zu schaffen.
-
Herstellung des Donors
-
ST
755.S, TPOB (sublimiert) und Ir(btp)2(tmhd)
(ein roter Emitter) wurden in einem Gewichtsverhältnis von 44,26:44,26:11,5
zusammengegeben, mit Chlorbenzol auf 1,71 Gewichts-% verdünnt und
20 Minuten lang bei 70 °C
auf einer Heizplatte gerührt.
Die resultierende Lösung
wurde einmal durch einen Puradisc-Filter filtriert und auf einen
Donorfilm aufgeschleudert, der wie unter „Allgemeine Herstellung" beschrieben hergestellt wurde,
um eine Übertragungsschicht
zu erhalten, die eine Trockendicke von 45 nm aufwies, nachdem sie
10 Minuten lang bei 80 °C
unter einer Stickstoffatmosphäre
gebrannt wurde.
-
Herstellung der Kontrollvorrichtungen
für Beispiel
8
-
Es
wurden zwei Kontrollvorrichtungen für Beispiel 8 hergestellt. Die
erste Kontrollvorrichtung wurde durch Abbilden der Übertragungsschicht
aus dem Donor auf den Rezeptor hergestellt, wobei ein Laser mit
einer Leistung von 4 Watt in einer unidirektionalen Abtastung mit
einem Dreiecks-Dithermuster und einer Frequenz von 400 KHz verwendet
wurde. Die geforderte Zeilenbreite betrug 110 Mikrometer mit einem
Abstand von 165 Mikrometern, und die Dosis betrug 0,90 J/cm2, was zu einem abgebildeten Muster führte, das
sich mit jedem ITO-Streifen deckte. Eine nicht strukturierte Emitterschicht,
welche blauen Perylene-Farbstoff enthielt, und eine zweischichtige
Kathode wurden dann gemäß dem Verfahren
auf den strukturierten Emitter aufgebracht, das in Verbindung mit
Beispiel 1 für
das Aufbringen dieser Schichten beschrieben wurde.
-
Die
zweite Kontrollvorrichtung wurde ebenfalls gemäß dem Verfahren hergestellt,
das in Verbindung mit Beispiel 8 angewendet wurde, mit der Ausnahme,
dass die Herstellung des Donors und der Thermotransfer der Übertragungsschicht
weggelassen wurde. Demzufolge wurde in der zweiten Kontrollvorrichtung
die nicht strukturierte Emitterschicht, die den blauen Perylene-Farbstoff
enthielt, direkt auf die lösungsmittelempfindliche
Schicht und ohne eine zwischengeschaltete strukturierte Emitterschicht
aufgebracht.
-
Elektrolumineszenzspektren
-
Die
Elektrolumineszenzspektren für
die Vorrichtung des Beispiels 8 und dessen zwei Kontrollvorrichtungen
wurden erhalten, indem das Verfahren angewendet wurde, das in Verbindung
mit Beispiel 2 beschrieben wurde. Die erste Kontrollvorrichtung
zeigte ein Muster aus roten Streifen, welches dem Bereich entsprach, der
durch den selektiven Thermotransfer über LITI strukturiert wurde,
und die zweite Kontrollvorrichtung zeigte ein Muster aus blauen
Streifen, welches dem Muster der ITO-Streifen entsprach.
-
BEISPIEL 9
-
Beispiel
9 (Vergleichsbeispiel) veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrolumineszenten Vorrichtung, in welchem eine Übertragungsschicht,
welche einen ersten Emitter umfasst, selektiv thermisch auf einen
Rezeptor übertragen
wird, um eine strukturierte Emitterschicht auf einer lösungsmittelempfindlichen
Schicht zu bilden, und eine Schicht, welche einen zweiten Emitter
umfasst, auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht wird,
um eine nicht strukturierte Emitterschicht bereitzustellen.
-
Beispiel
9 wurde hergestellt, indem dem Verfahren gefolgt wurde, das in Verbindung
mit Beispiel 8 be schrieben ist, mit der Ausnahme, dass in der lösungsmittelempfindlichen
Schicht, die auf das Substrat aufgebracht wurde, ST 755.S durch
ST 1693.S ersetzt wurde und diese Schicht so aufgebracht wurde,
dass sie eine Trockendicke von 140 nm aufwies. Außerdem wurde
die Lösung
des ST 1693.S mit 6,0 Gew.-% in Toluol hergestellt und 5 Minuten
lang unter Umgebungsbedingungen gerührt, bevor sie filtriert und
aufgeschleudert wurde. Es wurden auch zwei Kontrollvorrichtungen
für Beispiel
9 hergestellt, indem dem Verfahren gefolgt wurde, das in Verbindung
mit Beispiel 8 beschrieben ist, mit der Ausnahme, dass in der lösungsmittelempfindlichen Schicht,
die auf den Rezeptor aufgebracht war, ST 1693.S statt ST 755.S vorlag.
-
Elektrolumineszenzspektren
-
Die
Elektrolumineszenzspektren für
die zwei Kontrollvorrichtungen wurden erhalten, indem das Verfahren
angewendet wurde, das in Verbindung mit Beispiel 6 beschrieben wurde.
Die erste Kontrollvorrichtung zeigte ein Muster aus roten Streifen,
welches dem Bereich entsprach, der durch den selektiven Thermotransfer über LITI
strukturiert wurde, und die zweite Kontrollvorrichtung zeigte ein
Muster aus blauen Streifen, welches dem Muster der ITO-Streifen
entsprach.
-
BEISPIEL 10
-
Beispiel
10 (Vergleichsbeispiel) veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrolumineszenten Vorrichtung, in welchem Übertragungsschichten,
welche einen ersten Emitter und einen zweiten Emitter umfassen,
selektiv thermisch auf einen Rezeptor übertragen werden, um eine strukturierte
Emitterschicht auf einer lösungsmittelempfindlichen
Schicht zu bilden, und eine Schicht, welche einen dritten Emitter
umfasst, auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht wird,
um eine nicht strukturierte Emitterschicht bereitzustellen.
-
Herstellung des Rezeptors
-
Eine
Lösung
von ST 755.S in Chlorbenzol wurde in einer Konzentration von 5 Gew.-%
hergestellt und 20 Minuten lang bei 70 °C auf einer Heizplatte gerührt, durch
einen Puradisc-Filter filtriert und auf Streifenbildpunkt-ITO-Glas
aufgeschleudert. Das beschichtete ITO-Glas wurde 10 Minuten lang bei 80 °C unter einer Stickstoffatmosphäre gebrannt,
um eine lösungsmittelempfindliche
Schicht zu erhalten, welche eine Trockendicke von 126 nm aufwies.
Unter Verwendung von Toluol wurde die aufgebrachte Schicht selektiv
von Teilen der ITO-Zone entfernt, um Kontaktbereiche für den Anschluss
des Rezeptors an eine Stromversorgung zu schaffen.
-
Herstellung des Donors
-
Um
einen ersten Donor herzustellen, welcher dem ersten Emitter entsprach,
wurden ST 755.S, TPOB (sublimiert) und Ir(btp)2(tmhd)
(ein roter Emitter) in einem Gewichtsverhältnis von 44,26:44,26:11,5
zusammengegeben, mit Chlorbenzol auf 1,71 Gewichts-% verdünnt und
20 Minuten lang bei 70 °C
auf einer Heizplatte gerührt.
Die resultierende Lösung
wurde einmal durch einen Puradisc-Filter filtriert und auf einen
Donorfilm aufgeschleudert, der wie unter „Allgemeine Herstellung" beschrieben hergestellt
wurde, um eine Übertragungsschicht
zu erhalten, die eine Trockendicke von 45 nm aufwies, nachdem sie
10 Minuten lang bei 80 °C
unter einer Stickstoffatmosphäre
gebrannt wurde. Ein zweiter Donor, welcher dem zweiten Emitter entsprach,
wurde auf dieselbe Weise hergestellt, wobei aber der rote Emitter
durch einen grünen
Emitter, Ir(ppy)2(tmhd), ersetzt wurde.
-
Selektiver Thermotransfer
der strukturierten Emitterschichten
-
Die Übertragungsschicht
aus dem ersten Donor wurde durch LITI auf den Rezeptor abgebildet,
um eine strukturierte Emitterschicht zu erhalten. Es wurde ein Laser
mit einer Leistung von 4 Watt in einer unidirektionalen Abtastung
mit einem Dreiecks-Dithermuster und einer Frequenz von 400 KHz verwendet.
Die geforderte Zeilenbreite betrug 110 Mikrometer mit einem Abstand
von 495 Mikrometern, und die Dosis betrug 0,90 J/cm2.
Die Übertragungsschicht
aus dem zweiten Donor wurde dann durch LITI und unter Verwendung derselben
Laseranordnung auf denselben Rezeptor abgebildet, um eine strukturierte
Emitterschicht bereitzustellen, die einen ersten (roten) und zweiten
(grünen)
Emitter umfasste. Der Ausgangspunkt für die Übertragungsschicht, welche
den grünen
Emitter enthielt, war um +165 Mikrometer gegenüber dem Ausgangspunkt für die Übertragungsschicht,
welche den roten Emitter enthielt, verschoben.
-
Aufbringen der nicht strukturierten
Emitterschicht und Aufbringen der Kathode
-
Eine
nicht strukturierte Emitterschicht, welche blauen Perylene-Farbstoff
enthielt, und eine zweischichtige Kathode wurden dann gemäß dem Verfahren,
das in Verbin dung mit Beispiel 1 für das Aufbringen dieser Schichten
beschrieben wird, auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht,
die den ersten (roten) und zweiten (grünen) Emitter umfasste.
-
Elektrolumineszenzspektren
-
Die
Elektrolumineszenzspektren für
Beispiel 10 wurden erhalten, indem das Verfahren angewendet wurde,
das in Verbindung mit Beispiel 2 beschrieben wurde, und zeigten
ein Muster abwechselnder roter, grüner und blauer Streifen, wobei
die roten und grünen
Emissionsmuster den Bereichen entsprachen, die durch selektiven
Thermotransfer über
LITI strukturiert wurden.
-
BEISPIEL 11
-
Beispiel
11 (Vergleichsbeispiel) veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrolumineszenten Vorrichtung, in welchem eine Übertragungsschicht,
welche einen ersten Emitter umfasst, selektiv thermisch auf einen
Rezeptor übertragen
wird, um eine strukturierte Emitterschicht auf einer lösungsmittelempfindlichen
Schicht zu bilden, und eine Schicht, welche einen zweiten Emitter
umfasst, auf die strukturierte Emitterschicht aufgebracht wird,
um eine nicht strukturierte Emitterschicht bereitzustellen.
-
Herstellung der elektrolumineszenten
Vorrichtung
-
Ein
Donor wurde gemäß dem Verfahren
hergestellt, das in Verbindung mit Beispiel 1 beschrieben ist, und
die Übertragungsschicht
wurde selektiv thermisch auf einen Rezeptor übertragen, welcher eine lösungsmittelempfind liche
Schicht enthielt, die gemäß dem in
Verbindung mit Beispiel 9 beschriebenen Verfahren hergestellt wurde,
um eine strukturierte Emitterschicht zu erhalten. Es wurden zwei
Laser mit einer Leistung von 16 Watt in einer unidirektionalen Abtastung
mit einem Dreiecks-Dithermuster
und einer Frequenz von 400 KHz verwendet. Die geforderte Zeilenbreite
betrug 110 Mikrometer mit einem Abstand von 165 Mikrometern, und die
Dosis betrug 0,650 J/cm2. Eine nicht strukturierte
Emitterschicht, welche blauen Perylene-Farbstoff enthielt, und eine
zweischichtige Kathode wurden dann gemäß dem Verfahren auf die strukturierte
Emitterschicht aufgebracht, das in Verbindung mit Beispiel 1 für das Aufbringen
dieser Schichten beschrieben wurde.
-
Herstellung der Kontrollvorrichtung für Beispiel
11
-
Es
wurde eine Kontrollvorrichtung ebenfalls gemäß dem Verfahren hergestellt,
das in Verbindung mit Beispiel 11 angewendet wurde, mit der Ausnahme,
dass die Herstellung des Donors und der Thermotransfer der Übertragungsschicht
weggelassen wurde. Demzufolge wurde die nicht strukturierte Emitterschicht,
die den blauen Perylene-Farbstoff enthielt, direkt auf die lösungsmittelempfindliche
Schicht und ohne eine zwischengeschaltete strukturierte Emitterschicht
aufgebracht.
-
Elektrolumineszenzspektren
-
Die
Elektrolumineszenzspektren für
Beispiel 11 und dessen Kontrollvorrichtung wurden erhalten, indem
das Verfahren angewendet wurde, das in Verbindung mit Beispiel 2
beschrieben wurde. Die Vorrichtung des Beispiels 11 zeigte ein Muster
abwechselnder gelber und blauer Streifen, wobei das gelbe Emissionsmuster
dem Bereich entsprachen, der durch selektiven Thermotransfer über LITI
strukturiert wurde. Die Kontrollvorrichtung zeigte ein Muster aus
blauen Streifen, die dem Muster der ITO-Streifen entsprachen.
-
Die
vollständigen
Offenbarungen aller Patente, Patentanmeldungen und Veröffentlichungen
sowie des elektronisch erhältlichen
Materials, welche hierin aufgeführt
werden, werden durch Bezugnahme hierin einbezogen. Die vorstehende
detaillierte Beschreibung und die Beispiele wurden lediglich aus
Gründen
der Deutlichkeit des Verständnisses
angegeben. Diesen sind keine unnötigen
Beschränkungen
zu entnehmen. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und
beschriebenen genauen Einzelheiten beschränkt, denn Variationen, die
für den
Fachmann offensichtlich sind, sind in die Erfindung, die durch die
Patentansprüche
definiert wird, miteinbezogen.