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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Klasse von Dipeptidylpeptidase-Inhibitoren,
beinhaltend pharmazeutisch akzeptable Salze und Prodrugs davon,
welche als therapeutische Verbindungen nützlich sind, insbesondere in
der Behandlung von Typ 2 Diabetes mellitus, häufig als nicht-insulinabhängiger Diabetes
mellitus (non-insulin dependent diabetes mellitus (NIDDM)) bezeichnet,
und von Zuständen,
welche häufig
mit dieser Krankheit verknüpft
sind, wie Fettleibigkeit und Fettstoffwechselstörungen. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Verfahren zur Herstellung dieser Inhibitoren.
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Diabetes
bezieht sich auf einen Krankheitsprozess, der sich aus mehreren
ursächlichen
Faktoren ableitet und durch erhöhte
Level von Plasmaglucose oder Hyperglykämie im nüchternen Zustand oder nach
der Verabreichung von Glucose während
eines oralen Glucose-Toleranztestes charakterisiert ist. Persistente
oder unkontrollierte Hyperglykämie
ist mit einer erhöhten
und vorzeitigen Morbidität
und Sterblichkeit verknüpft. Häufig ist
eine abnormale Glucosehomöostase
sowohl direkt als auch indirekt mit Änderungen des Lipid-, Lipoprotein-
und Apolipoprotein-Metabolismus verknüpft sowie weiteren metabolischen
und hämodynamischen Krankheiten.
Daher weisen Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus ein erhöhtes Risiko
von makrovaskulären und
mikrovaskulären
Komplikationen, beinhaltend koronare Herzkrankheiten, Schlaganfall,
periphere vaskuläre
Krankheiten, Bluthochdruck, Nephropathie, Neuropathie und Retinopathie,
auf. Daher ist die therapeutische Kontrolle der Glucosehomöostase,
des Fettstoffwechsels und von Bluthochdruck von kritischer Bedeutung
in der klinischen Führung
und Behandlung von Diabetes mellitus.
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Es
gibt zwei allgemein anerkannte Formen von Diabetes. Im Typ 1 oder
insulinabhängigen
Diabetes mellitus (insulin-dependent diabetes mellitus (IDDM)) stellen
die Patienten wenig oder kein Insulin, welches das Hormon zur Regulierung
der Glucoseverwendung ist, her. Im Typ 2 oder nicht-insulinabhängigen Diabetes mellitus
(NIDDM) haben die Patienten häufig
Plasmainsulinlevel, welche gleich oder erhöht sind zu Nicht-Diabetikern. Diese
Patienten entwickeln eine Resistenz gegenüber dem insulinstimulie renden
Effekt auf Glucose und dem Festtstoffwechsel in den hauptsächlichen
insulinempfindlichen Geweben, d.h. den Muskeln, der Leber und adipösen Gewebe.
Weiterhin sind die Plasmainsulinlevel, obwohl sie erhöht sind,
unzureichend, um die ausgeprägte
Insulinresistenz zu überwinden.
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Insulinresistenz
ist nicht vorwiegend auf eine verringerte Anzahl von Insulinrezeptoren
zurückzuführen, sondern
auf einem post-insulinrezeptorbindenden Defekt, welcher bis jetzt
nicht verstanden ist. Diese Resistenz der Insulinempfindlichkeit
resultiert in einer unzureichenden Insulinaktivierung der Glucoseaufnahme, Oxidation
und Lagerung im Muskel und einer nicht adäquaten Insulinunterdrückung der
Lipolyse im adipösen Gewebe
und der Glucoseproduktion und -sekretion in der Leber.
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Die
erhältlichen
Behandlungen für
Typ 2 Diabetes, welche sich in vielen Jahren nicht wesentlich geändert haben,
haben bekannte Einschränkungen.
Während
körperliche Übungen und
Reduzierung in der Diätaufnahme
von Kalorien dramatisch den diabetischen Zustand verbessern, ist
die Akzeptanz dieser Behandlung auf Grund von festverwurzelter bewegungsarmer
Lebensweise und übermäßiger Nahrungsaufnahme, insbesondere
von Nahrungsmitteln, die hohe Mengen an gesättigten Fetten enthalten, sehr
schlecht. Die Erhöhung
des Plasmalevels von Insulin durch Verabreichung von Sulfonylharnstoffen
(z.B. Tolbutamid und Glipizid) oder Meglitinid, welche die β-Zellen des
Pankreas zur Sekretion von mehr Insulin stimulieren, und/oder durch
Injektion von Insulin, wenn Sulfonharnstoff oder Meglinid unwirksam
werden, kann zu Insulinkonzentrationen führen, die hoch genug sind,
um sehr insulinresistentes Gewebe zu stimulieren. Es können jedoch
gefährlich
niedrige Level an Plasmaglucose aus der Verabreichung von Insulin
oder Insulinsegretagoguen (Sulfonylharnstoff oder Meglitinid) resultieren
und ein erhöhter
Level der Insulinresistenz kann auf Grund der noch höheren Plasmainsulinlevel
auftreten. Biguanide erhöhen
die Insulinsensibilität,
welches in einer teilweisen Korrektur der Hyperglykämie resultiert.
Zwei Biguanide, Phenformin und Metformin, können jedoch eine Lactatacidose
und Obelkeit/Diarrhoe hervorrufen. Metformin hat weniger Nebenwirkungen
als Phenformin und wird häufig
für die
Behandlung von Typ 2 Diabetes verschrieben.
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Die
Glitazone (d.h. 5-Benzylthiazolidin-2,4-dione) sind eine kürzlich beschriebene
Klasse von Verbindungen mit Potential zur Verbesserung von vielen
Symptomen des Typ 2 Diabetes. Diese Mittel erhöhen im wesentlichen die Insulinsensibilität in Muskeln,
Leber und adipösen
Gewebe in mehreren Tiermodellen des Typ 2 Diabetes, was in einer
teil weisen oder vollständigen
Korrektur der erhöhten
Plasmalevel von Glucose resultiert ohne dem Auftreten einer Hyperglykämie. Die
Glitazone, die gegenwärtig
vermarktet werden, sind Agonisten des Peroxisome Proliferator-Activated
Receptor (PPAR), vor allem des Subtyps PPAR-gamma. Vom Agonismus
des PPAR-gamma wird allgemein angenommen, dass dieser für die verbesserte
Insulinsensibilisierung, die mit dem Glitazon beobachtet werden
kann, verantwortlich ist. Neuere PPAR-Agonisten, welche für die Behandlung
von Typ 2 Diabetes getestet werden, sind Agonisten des Alpha-, Gamma- oder Delta-Subtyps oder
einer Kombination aus diesen und in vielen Fällen sind sie chemisch unterschiedlich
zu den Glitazonen (d.h. sie sind keine Thiazolidindione). Schwerwiegende
Nebenwirkungen (z.B. Lebertoxizität) traten mit einigen Glitazonen,
wie Troglitazon, auf.
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Zusätzliche
Verfahren zur Behandlung der Krankheit sind nach wie vor in Untersuchung.
Neue biochemische Annäherungen,
welche vor kurzem eingeführt
wurden oder noch immer in der Entwicklung sind, beinhalten eine
Behandlung mit Alpha-GI-Pcosidase-Inhibitoren (z.B. Acarbose) und Protein-Tyrosinphosphatase-IB
(PTP-1B) Inhibitoren.
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Verbindungen,
welche Inhibitoren der Dipeptidylpeptidase-IV (DPP-IV) Enzyme sind,
sind ebenfalls in der Untersuchung als Arzneimittel, welche in der
Behandlung von Diabetes, und insbesondere des Typ 2 Diabetes, nützlich sein
könnten.
Siehe beispielsweise
WO-A-97/40832 ,
WO-A-98/19998 ,
WO-A-03/180 und
WO-A-03/181 . Die
Nützlichkeit
der DPP-IV-Inhibitoren in der Behandlung von Typ 2 Diabetes basiert
auf der Tatsache, dass DPP-IV in vivo leicht Glucagon-like Peptide-1
(GLP-1) und Gastric Inhibitory Peptide (GIP) inaktiviert. GLP-1
und GIP sind Inkretine und werden hergestellt, wenn Nahrung konsumiert
wird. Die Inkretine stimulieren die Produktion von Insulin. Eine
Hemmung von DPP-IV führt
zu einer erniedrigten Inaktivierung der Inkretine und dies resultiert
wiederum in einer erhöhten
Wirksamkeit der Inkretine in der Stimulation der Produktion von
Insulin durch den Pankreas. DPP-IV-Hemmung ergibt daher einen erhöhten Level
des Seruminsulins. Da die Inkretine durch den Körper nur hergestellt werden,
wenn Nahrung konsumiert wird, wird von der DPP-IV-Inhibition vorteilhafter
Weise nicht erwartet, den Level von Insulin zu ungeeigneten Zeiten
zu erhöhen, wie
beispielsweise zwischen Mahlzeiten, welches zu einem außergewöhnlich niedrigen
Blutzucker führen kann
(Hypoglykämie).
Von der Hemmung von DPP-IV wird daher erwartet, Insulin zu erhöhen, ohne
das Risiko einer Hypoglykämie
zu erhöhen,
welches eine gefährliche
Nebenwirkung ist, die mit der Verwendung von Insulinsecretagoguen
verknüpft
ist.
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DPP-IV-Inhibitoren
können
auch weitere therapeutische Nützlichkeiten
aufweisen, wie an anderer Stelle dieser Anmeldung diskutiert wird.
DPP-IV-Inhibitoren wurden bis zum heutigen Tage nicht ausführlich untersucht,
insbesondere für
Verwendungen neben Diabetes. Neue Verbindungen werden benötigt, so
dass verbesserte DPP-IV-Inhibitoren für die Behandlung von Diabetes
und möglichen
weiteren Krankheiten und Zuständen
gefunden werden können.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Klasse von
DPP-IV-Inhibitoren
zur Verfügung
zu stellen, welche in der Behandlung von Typ 2 Diabetes und weiteren
DPP-IV-modulierten Krankheiten wirksam sind.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung neue Verbindungen gemäß Formel
(I), wie in den Ansprüchen definiert,
bereit.
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Bevorzugt
stellt die vorliegende Erfindung neue Verbindungen der Formel (I)
zur Verfügung:
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz davon, worin
Z ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus
Phenyl;
Naphthyl;
C
3-7-Cycloalkyl;
Heterocyclus; und
Heterobicyclus;
worin
Z optional substituiert ist mit einem oder, unabhängig voneinander,
mehreren aus
Halogen;
CN;
OH;
=O, worin der
Ring zumindest teilweise gesättigt
ist;
C
1-6-Alkyl, optional mit einem
oder mehreren F substituiert; und
O-C
1-6-Alkyl,
optional mit einem oder mehreren F substituiert;
R
1,
R
2, R
4, R
5 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus
H;
F;
OH;
C
1-6-Alkyl, optional mit einem oder mehreren
F substituiert; und
O-C
1-6-Alkyl, optional
mit einem oder mehreren F substituiert;
und/oder R
1 und
R
2 optional zusammen ein C
3-7-Cycloalkyl
bilden, welches optional mit einem oder mehreren F substituiert
ist;
und/oder R
2 und R
3 optional
zusammen ein C
3-7-Cycloalkyl bilden, welches
optional mit einem oder mehreren F substituiert ist;
und/oder
R
3 und R
4 optional
zusammen ein C
3-7-Cycloalkyl bilden, welches
optional mit einem oder mehreren F substituiert ist;
und/oder
R
4 und R
5 optional
zusammen ein C
3-7-Cycloalkyl bilden, welches
optional mit einem oder mehreren F substituiert ist;
R
3 H oder C
1-6-Alkyl
ist;
X ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus
H;
F; und
C
1-6-Alkyl, optional mit einem oder mehreren
F substituiert; n 0 oder 1 ist;
A
1,
A
2 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus H;
Halogen;
C
1-6-Alkyl, optional mit einem oder mehreren
F substituiert; und
R
6; mit der Maßgabe, dass
eines von A
1 und A
2 R
6 ist;
R
6 -C(R
7R
8)-Y-T ist;
R
7, R
8 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus
H;
F; und
C
1-6-Alkyl, optional mit einem oder mehreren
F substituiert;
und/oder R
7 und R
8 optional zusammen ein C
3-7-Cycloalkyl
bilden, welches optional mit einem oder mehreren F substituiert
ist;
Y ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus
-O-;
-C
1-6-Alkyl-O-;
-N(R
9)-;
-C
1-6-Alkyl-N(R
9)-
-S-;
-C
1-6-Alkyl-S-;
-S(O)-;
-C
1-6-Alkyl-S(O)-;
-S(O)
2-;
und
-C
1-6-Alkyl-S(O)
2-;
worin
jedes C
1-6-Alkyl optional mit einem oder
mehreren F substituiert ist;
R
9, T
unabhängig
voneinander T
1-T
2 oder
T
2 sind;
T
1 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus
-C
1-6-Alkyl-;
-C
1-6-Alkyl-O-;
-C
1-6-Alkyl-N(R
10)-;
-C(O)-;
-C(O)-C
1-6-Alkyl-;
-C(O)-C
1-6-Alkyl-O-;
-C(O)-C
1-6-Alkyl-N(R
10)-;
-O(O)O-C
1-6-Alkyl-;
-C(O)O-C
1-6-Alkyl-O-;
-C(O)O-C
1-6-Alkyl-N(R
10)-;
-C(O)N(R
10)-;
-C(O)N(R
10)-C
1-6-Alkyl-;
-C(O)N(R
10)-C
1-6-Alkyl-O-;
-C(O)N(R
10)-C
1-6-Alkyl-N(R
11)-;
-S(O)
2-;
-S(O)
2-C
1-6-Alkyl-;
-S(O)
2-C
1-6-Alkyl-O-;
und
-S(O)
2-C
1-6-Alkyl-N(R
10)-;
worin jedes C
1-6-Alkyl
optional mit einem oder mehreren F substituiert ist;
R
10, R
11 unabhängig voneinander
H oder C
1-6-Alkyl, optional mit einem oder
mehreren F substituiert, sind;
T
2 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus
H;
CF
3;
Phenyl;
Naphthyl;
worin
Phenyl und Naphthyl optional substituiert sind mit einem oder, unabhängig voneinander,
mehreren aus
Halogen;
CN;
R
12;
COOH;
OH;
C(O)NH
2;
S(O)
2NH
2;
COOT
3;
OT
3;
C(O)NHT
3;
S(O)
2NHT
3; oder
T
3;
C
3-7-Cycloakyl;
Heterocyclus;
und
Heterobicyclus;
worin C
3-7-Cycloalkyl,
Heterocyclus und Heterobicyclus optional mit einem oder, unabhängig voneinander, mehreren
aus
Halogen;
CN;
R
13:
OH;
=O,
worin der Ring zumindest teilweise gesättigt ist;
NH
2 COOH;
C(O)NH
2;
S(O)
2NH
2; COOT
3;
OT
3;
C(O)NHT
3;
S(O)
2NHT
3;
NHT
3; oder
T
3;
R
12 ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus
C
1-6-Alkyl;
O-C
1-6-Alkyl;
COO-C
1-6-Alkyl;
OC(O)-C
1-6-Alkyl;
C(O)N(R
15)-C
1-6-Alkyl;
S(O)
2N(R
17)-C
1-6-Alkyl;
S(O)-C
1-6-Alkyl;
S(O)
2-C
1-6-Alkyl; und
N(R
18)S(O)
2-C
1-6-Alkyl;
worin
jedes C
1-6-Alkyl optional mit einem oder,
unabhängig
voneinander, mehreren aus F, COOR
19, C(O)N(R
20R
21), S(O)
2N(R
22R
23),
OR
24, N(R
25R
26), T
3, O-T
3 oder N(R
27)-T
3 substituiert ist;
R
13 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus
C
1-6-Alkyl;
O-C
1-6-Alkyl;
N(R
14)-C
1-6-Alkyl;
COO-C
1-6-Alkyl;
OC(O)-C
1-6-Alkyl;
C(O)N(R
15)-C
1-6-Alkyl;
N(R
16)-C(O)-C
1-6-Alkyl;
S(O)
2N(R
17)-C
1-6-Alkyl,
S(O)-C
1-6-Alkyl;
S(O)
2-C
1-6-Alkyl; und
-N(R
18)S(O)
2-C
1-6-Alkyl;
worin
jedes C
1-6-Alkyl optional mit einem oder,
unabhängig
voneinander, mehreren aus F, COOR
19, C(O)N(R
20R
21), S(O)
2N(R
22R
23),
OR
24, N(R
25R
26), T
3, O-T
3 oder N(R
27)-T
3 substituiert ist;
R
14,
R
15, R
16, R
17, R
18, R
19, R
20, R
21, R
22, R
23, R
24, R
25, R
26, R
27 unabhängig
voneinander H oder C
1-6-Alkyl sind;
T
3 ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus
Phenyl;
Naphthyl;
worin
Phenyl und Naphthyl optional mit einem oder, unabhängig voneinander,
mehreren substituiert sind aus
Halogen;
CN;
COOH;
OH;
C(O)NH
2;
S(O)
2NH
2;
C
1-6-Alkyl;
O-C
1-6-Alkyl;
COO-C
1-6-Alkyl;
OC(O)-C
1-6-Alkyl;
C(O)N(R
28)-C
1-6-Alkyl;
S(O)
2N(R
29)-C
1-6-Alkyl;
S(O)
2-C
1-6-Alkyl; oder
N(R
30)S(O)
2-C
1-6-Alkyl;
Heterocyclus;
Heterobicyclus;
und
C
3-7-Cycloalkyl;
worin C
3-7-Cycloalkyl, Heterocylus und Heterobicyclus
optional substituiert sind mit einem oder mehreren aus
Halogen,
CN;
OH;
=O,
worin der Ring zumindest teilweise gesättigt ist;
NH
2 COOH;
C(O)NH
2;
S(O)
2NH
2;
C
1-6-Alkyl;
O-C
1-6-Alkyl;
N(R
31)-C
1-6-Alkyl;
COO-C
1-6-Alkyl;
OC(O)-C
1-6-Alkyl;
C(O)N(R
32)-C
1-6-Alkyl;
N(R
33)-C(O)-C
1-6-Alkyl;
S(O)
2N(R
34)-C
1-6-Alkyl;
S(O)
2-C
1-6-Alkyl; oder
-N(R
35)S(O)
2-C
1-6-Alkyl.
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Innerhalb
der vorliegenden Erfindung werden die Begriffe wie folgt verwendet:
„Alkyl" bedeutet eine geradkettige
oder verzweigte Kohlenstoffkette, welche Doppel- oder Dreifachbindungen enthalten kann.
Es ist allgemein bevorzugt, dass Alkyl keine Doppel- oder Dreifachbindungen
enthält.
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„C1-6 Alkyl" bedeutet
eine Alkylkette mit 1-6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl,
Ethyl, -CH=CH2, -C≡CH, n-Propyl, Isopropyl, -CH=CH-CH3, -CH2-CH=CH2, n-Butyl, Isobutyl, -CH=CH-CH2-CH3, -CH=CH-CH=CH2,
sec-Butyl, tert-Butyl, n-Pentan, n-Hexan oder dazwischen, beispielsweise
-CH2-, -CH2-CH2-, -CH=CH-, -CH(CH3)-,
-C(CH2)-, -CH2-CH2-CH2-, -CH(C2H5)-, -CH(CH3)2-. Jeder Wasserstoff
eines C1-6 Alkyl-Kohlenstoffs kann durch
einen Substituenten ersetzt werden.
-
„C3-7 Cycloalkyl" bedeutet eine cyclische Alkylkette
mit 3 – 7
Kohlenstoffatomen, beispielsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Cyclohexenyl, Cycloheptyl. Jeder Wasserstoff eines Cycloalkylkohlenstoffs
kann durch einen Substituenten ersetzt werden.
-
„Halogen” bedeutet
Fluor, Chlor, Brom oder Iod. Es ist allgemein bevorzugt, dass Halogen
Fluor oder Chlor ist.
-
„Heterocyclus" bedeutet einen Cyclopentan-,
Cyclohexan- oder Cycloheptanring, welcher eine maximale Anzahl von
Doppelbindungen enthalten kann (ein aromatischer oder nicht-aromatischer
Ring, welcher ganz, teilweise oder nicht gesättigt ist), worin wenigstens
ein Kohlenstoff bis zu 4 Kohlenstoffatome durch ein Heteroatom ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Schwefel (beinhaltend -S(O)-, -S(O)2-), Sauerstoff und Stickstoff (beinhaltend
=N(O)-) ersetzt sind und worin der Ring mit dem Rest des Moleküls mittels
eines Kohlenstoff- oder Stickstoffatoms verknüpft ist. Beispiele für einen
Heterocyclus sind Furan, Thiophen, Pyrrol, Pyrrolin, Imidazol, Imidazolin,
Pyrazol, Pyrazolin, Oxazol, Oxazolin, Isoxazol, Isoxazolin, Thiazol,
Thiazolin, Isothiazol, Isothiazolin, Thiadiazol, Thiadiazolin, Tetrahydrofuran,
Tetrahydrothiophen, Pyrrolidin, Imidazolidin, Pyrazolidin, Oxazolidin,
Isoxazolidin, Thiazolidin, Isothiazolidin, Thiadiazolidin, Sulfolan,
Pyran, Dihydropyran, Tetrahydropyran, Imidazolidin, Pyridin, Pyridazin,
Pyrimidin, Piperazin, Piperidin, Morpholin, Tetrazol, Triazol, Triazolidin,
Tetrazolidin, Azepin oder Homopiperazin.
-
„Heterobicyclus" bedeutet einen Heterocyclus,
welcher mit Phenyl oder einem zusätzlichen Heterocyclus kondensiert
ist, um ein bicyclisches Ringsystem zu bilden. „Kondensiert", um einen bicyclischen
Ring zu bilden, bedeutet, dass zwei Ringe miteinander verknüpft sind,
indem sie zwei Ringatome teilen. Beispiele für einen Heterobicyclus sind
Indol, Indolin, Benzofuran, Benzothiophen, Benzoxazol, Benzisoxazol,
Benzothiazol, Benzimidazol, Benzimidazolin, Chinolin, Chinazolin,
Dihydrochinazolin, Dihydrochinolin, Isochinolin, Tetrahydroisochinolin,
Dihydroisochinolin, Benzazepin, Purin oder Pteridin.
-
Eine
bevorzugte Stereochemie der erfindungsgemäßen Verbindungen ist in Formel
(Ia) dargestellt
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formel (I) oder (Ia) sind diejenigen Verbindungen,
in welchen einer oder mehrere der darin enthaltenen Reste die unten
gegebenen Bedeutun gen haben, wobei alle Kombinationen der bevorzugten
Substituentendefinitionen Bestandteil der vorliegenden Erfindung
sind. Bezüglich
aller bevorzugten Verbindungen der Formeln (I) oder (Ia) beinhaltet
die vorliegende Erfindung auch alle tautomeren und isomeren Formen
und Mischungen daraus in allen Verhältnissen sowie ihre pharmazeutisch
akzeptablen Salze.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung haben die Substituenten R1-R5, Z, X, n, A1 und
A2 der Formel (I) oder (Ia) unabhängig voneinander
die folgende Bedeutung. Es kann daher einer oder mehrere der Substituenten
R1-R5, Z, X, n,
A1 und A2 die bevorzugten
oder noch bevorzugteren Bedeutungen haben, die unten gegeben sind.
-
Z
ist bevorzugt Phenyl oder Heterocyclus und Z ist optional unabhängig voneinander
mit 1, 2 oder 3, bevorzugter bis zu 2 oder 3 aus Cl, F, CN, CH3 oder OCH3 substituiert.
In einer Ausführungsform
ist Z mit bis zu 3 F substituiert.
-
Es
ist bevorzugt, dass R1, R2,
R4 und R5 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus H, F, OH, CH3,
OCH3.
-
R3 ist bevorzugt H.
-
X
ist bevorzugt H, F oder CH3.
-
Bevorzugt
ist n 1. In anderen Ausführungsformen
ist n 0.
-
Es
ist bevorzugt, dass A1 R6 ist
und A2 H, F oder CH3 ist.
In diesem Falle ist n bevorzugt 1. In weiteren Ausführungsformen,
insbesondere wenn n 0 ist, ist A2 bevorzugt
R6. In diesem Falle ist A2 bevorzugt
H, F oder CH3.
-
R6 ist bevorzugt -CH2-Y-T.
-
Y
ist bevorzugt -O-, -N(R9)- oder -S(O)2-, bevorzugter -O- oder -N(R9)-.
-
R9 ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus H, CH3, COOH, COOCH3,
C(O)NH2, C(O)N(CH3)2 und S(O)2CH3, bevorzugter H, CH3,
am bevorzugtesten H.
-
Es
ist bevorzugt, dass T T1-T2 oder
T2 ist, worin T1 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus
-CH2-,
-C(O)-
-C(O)-CH2-,
-C(O)-O-,
-C(O)-O-CH2-,
-C(O)NH-,
-C(O)NH-CH2-,
-S(O)2-;
und
-S(O)2-CH2-.
-
Bevorzugter
ist die T1 ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -C(O)-, -CH2-, -S(O)2-;
und -C(O)NH-.
-
Es
ist bevorzugt, dass T T1-T2 ist.
In diesem Falle ist T1-T2 bevorzugt
eine der unten definierten Gruppen.
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In
einer Ausführungsform
ist T1-T2 bevorzugt
CH2-Phenyl, wobei Phenyl mit 1-3, bevorzugt
1 oder 2 Substituenten ausgewählt
aus Halogen, CN, O-C14-Alkyl, C1-4-Alkyl
oder S(O)2CH3, bevorzugt
F, Cl, O-Me, Me oder S(O)2CH3 substituiert
sein kann.
-
In
einer Ausführungsform
ist T1-T2 bevorzugt
CH2-C3-7-Cycloalkyl,
bevorzugter Cyclopropyl oder Cyclobutyl, noch bevorzugter Cyclopropyl,
wobei Cycloalkyl mit 1 oder 2, bevorzugt 1 aus Halogen; CN; OH;
NH2; COOH; C(O)NH2;
oder S(O)2NH2, bevorzugter
COOH oder C(O)NH2 substituiert sein kann.
-
In
einer Ausführungsform
ist T1-T2 bevorzugt
C1-4-Alkyl, bevorzugt Methyl, Ethyl oder
Propyl, am bevorzugtesten Methyl.
-
In
einer Ausführungsform
ist T1-T2 bevorzugt
C(O)-Phenyl, wobei Phenyl mit 1-3, bevorzugt 1 oder 2 Substituenten
ausgewählt
aus Halogen, CN, O-C1-4-Alkyl, C1-4-Alkyl oder S(O)2CH3, bevorzugt F, Cl, O-Me, Me oder S(O)2CH3 substituiert
sein kann.
-
In
einer Ausführungsform
ist T1-T2 bevorzugt
C(O)-C3-7-Cycloalkyl, bevorzugter Cyclopropyl
oder Cyclobutyl, bevorzugter Cyclopropyl, wobei Cycloalkyl mit 1-3,
bevorzugt mit 1 oder 2 Substituenten ausgewählt aus Halogen, CN, O-C1-4-Alkyl, C1-4-Alkyl
substituiert sein kann, wobei Alkyl weiter mit 1-3 F substituiert
sein kann; bevorzugter kann Cycloalkyl mit 1 C1-4-Alkyl,
substituiert mit 1-3 F, substituiert sein.
-
In
einer Ausführungsform
ist T1-T2 bevorzugt
C(O)-Heterocyclus, wobei der Heterocyclus mit 1-3, bevorzugt 1 oder
2 Substituenten ausgewählt
aus Halogen, CN, O-C1-4-Alkyl, C1-4-Alkyl oder S(O)2CH3 substituiert sein kann; bevorzugt ist der
Heterocyclus aromatisch, bevorzugter enthält er 1 oder 2 Heteroatome
ausgewählt aus
N und O, am bevorzugtesten N.
-
In
einer Ausführungsform
ist T1-T2 bevorzugt
S(O)2-Phenyl, wobei Phenyl mit 1-3, bevorzugt
1 oder 2 Substituenten ausgewählt
aus Halogen, CN, O-C1-4-Alkyl, C1-4-Alkyl oder S(O)2CH3, bevorzugt F, Cl, O-Me, Me oder S(O)2CH3 substituiert
sein kann.
-
In
einer Ausführungsform
ist T1-T2 bevorzugt
S(O)2-C3-7 Cycloalkyl,
bevorzugter Cyclopropyl oder Cyclobutyl, bevorzugter Cyclopropyl,
wobei Cycloalkyl mit 1-3, bevorzugt 1 oder 2 Substituenten ausgewählt aus Halogen,
CN, O-C1-4-Alkyl, C1-4-Alkyl
substituiert sein kann, wobei Alkyl weiter mit 1-3 F substituiert
sein kann; bevorzugter kann Cycloalkyl mit 1 C1-4-Alkyl,
substituiert mit 1-3 F, substituiert sein.
-
In
einer Ausführungsform
ist T1-T2 bevorzugt
S(O)2-C1-4-Alkyl,
bevorzugt S(O)2CH3.
-
In
einer Ausführungsform
ist T1-T2 bevorzugt
C(O)-NH-Phenyl, wobei Phenyl mit 1-3, bevorzugt 1 oder 2 Substituenten
ausgewählt
aus Halogen, CN, O-C1-4-Alkyl, C1-4-Alkyl oder S(O)2CH3 substituiert sein kann.
-
Wenn
T T2 ist, ist es bevorzugt eine Gruppe wie
unten definiert.
-
In
einer Ausführungsform
ist T2 bevorzugt H.
-
In
einer Ausführungsform
ist T2 bevorzugt Phenyl, wobei Phenyl mit
1-3, bevorzugt 1 oder 2 Substituenten ausgewählt aus Halogen, CN, O-C14-Alkyl, C1-4-Alkyl
oder S(O)2CH3, bevorzugt
F, Cl, O-Me, Me oder S(O)2CH3 substituiert
sein kann.
-
In
einer Ausführungsform
ist T2 bevorzugt ein Heterocyclus, wobei
der Heterocyclus mit 1-3, bevorzugt 1 oder 2 Substituenten ausgewählt aus
Halogen, CN, Phenyl, Heterocyclus, O-C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkyl oder S(O)2CH3 substituiert sein kann; bevorzugt ist der
Heterocyclus aromatisch, bevorzugter enthält er 1, 2 oder 3 Heteroatome
ausgewählt
aus N und O, am bevorzugtesten N. Wenn der Heterocyclus mit Phenyl
oder Heterocyclus substituiert ist, ist der Heterocyclus bevorzugt
aromatisch, bevorzugter enthält
er 1, 2 oder 3 Heteroatome, ausgewählt aus N und O, am bevorzugtesten
N, und das Phenyl oder Heterocyclus kann weiterhin durch 1 oder
2 F oder S(O)2CH3 substituiert
sein.
-
In
einer Ausführungsform
ist T2 bevorzugt CF3.
-
T2 ist bevorzugt Phenyl oder Heterocyclus.
-
Bevorzugt
ist R6 -CH2-N(R36)-T, worin R36 H,
S(O)2CH3 oder S(O)2-C3-7-Cycloalkyl
ist, am bevorzugtesten H.
-
In
weiteren Ausführungsformen
ist R6 -CH2-O-T.
-
In
dem Fall, dass Y die Gruppe R9 enthält, ist
das folgende in den Ausführungsformen
bevorzugt:
Wenn R9 T1-T2 ist und -C1-6-Alkyl
bedeutet und T ist T1-T2 und
bedeutet -C1-6-Alkyl, dann können R9 und T zusammen eine 3- bis 7-gliedrige
cyclische Gruppe enthaltend 1 N bilden, bevorzugt eine 5- oder 6-gliedrige
cyclische Gruppe.
-
Verbindungen
der Formel (I) und (Ia), in welchen einige oder alle der oben erwähnten Gruppen
die bevorzugte oder bevorzugtere Bedeutungen haben, sind ebenfalls
ein Gegenstand dieser vorliegenden Erfindung.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung werden in den Formeln (IIa) bis (IIh) gezeigt.
-
-
-
Weiterhin
sind die folgenden Verbindungen bevorzugt:
-
Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung Prodrug-Verbindungen der Verbindungen
der Erfindung wie oben beschrieben bereit.
-
„Progdrug-Verbindung" bedeutet ein Derivat,
welches in eine Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung umgewandelt wird durch eine Reaktion mit einem Enzym,
Magensäure
oder ähnlichem
unter physiologischen Bedingungen im lebenden Körper, z.B. durch Oxidation,
Reduktion, Hydrolyse oder ähnlichem,
wobei jedes davon enzymatisch ausgeführt wird. Beispiele der Progrugs
sind Verbindungen, worin die Aminogruppe in einer Verbindung der
vorliegenden Erfindung acyliert, alkyliert oder phosphoryliert wird,
um beispielsweise Eicosanoylamino, Alanylamino, Pivaloyloxymethylamino
zu bilden. Diese Verbindungen können
aus den erfindungsgemäßen Verbindungen
mittels gut bekannter Verfahren hergestellt werden.
-
Wo
Tautomerie, wie beispielsweise Keto-Enol-Tautomerie, der Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) oder (Ia) oder ihrer Prodrugs auftritt,
sind die individuellen Formen, wie beispielsweise die Keto- und Enol-Form,
separat und zusammen als Mischungen in jedem Verhältnis beansprucht.
Dasselbe gilt für
Stereoisomere, wie beispielsweise Enantiomere, cis/trans Isomere,
Konformere und ähnlichem.
Wenn gewünscht, können die
Isomere durch bekannte Verfahren aus dem Stand der Technik, z.B.
durch Flüssigchromatographie,
getrennt werden. Dasselbe trifft für Enantiomere unter Verwendung
beispielsweise chiraler stationärer Phasen
zu. Zusätzlich
können
die Enantiomere isoliert werden, indem sie in Diastereomere umgewandelt
werden, d.h. durch Kuppeln mit einer enantiomerenreinen Hilfsverbindung,
anschließender
Abtrennung der resultierenden Diastereomere und Abspaltung des Hilfsrests.
Alternativ kann jedes Enantiomer einer Verbindung der Formel (I)
oder (Ia) aus einer stereoselektiven Synthese unter Verwendung von
optisch reinen Ausgangsmaterialien erhalten werden.
-
Im
Falle, dass die Verbindungen gemäß der Formel
(I) oder (Ia) eine oder mehrere saure oder basische Gruppen enthalten,
umfasst die Erfindung auch ihre korrespondierenden pharmazeutischen
oder toxikologisch akzeptablen Salze, insbesondere ihre pharmazeutisch
nützlichen
Salze. Daher können
die Verbindungen der Formel (I) oder (Ia), welche Säuregruppen
enthalten, in diesen Gruppen vorhanden sein und sie können gemäß der Erfindung
verwendet werden, beispielsweise als Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze
oder als Ammoniumsalze. Genauere Beispiele dieser Salze beinhalten
Natriumsalze, Kaliumsalze, Calciumsalze, Magnesiumsalze oder Salze
mit Ammoniak oder organischen Aminen wie beispielsweise Ethylamin,
Ethanolamin, Triethanolamin oder Aminosäuren. Verbindungen der Formel
(I) oder (Ia), welche eine oder mehrere basische Gruppen enthalten,
d.h. Gruppen, die protoniert werden können, können anwesend sein und können gemäß der Erfindung
in der Form ihrer Additionssalze mit anorganischen oder organischen
Säuren
verwendet werden. Beispiele geeigneter Säuren beinhalten Chlorwasserstoff,
Bromwasserstoff, Phosphorsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Methansulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure,
Naphthalindisulfonsäuren,
Oxalsäure,
Essigsäure,
Weinsäure,
Milchsäure,
Salicylsäure,
Benzoesäure,
Ameisensäure,
Propionsäure,
Pivalinsäure,
Diethylessigsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Pimelinsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Apfelsäure,
Sulfaminsäure,
Phenylpropionsäure,
Gluconsäure,
Ascorbinsäure,
Isonikotinsäure,
Zitronensäure,
Adipinsäure
und weitere Säuren,
die dem Fachmann bekannt sind. Wenn die Verbindungen der Formel
(I) oder (Ia) gleichzeitig saure und basische Gruppen im Molekül enthalten,
beinhaltet die Erfindung auch zusätzlich zu den Salzformen wie
oben erwähnt,
innere Salze oder Betaine (Zwitterionen). Die entsprechenden Salze
gemäß der Formel
(I) oder (Ia) können
durch herkömmliche
Verfahren, welche dem Fachmann bekannt sind, erhalten werden, beispielsweise
durch Kontaktieren dieser mit einer organischen oder anorganischen
Säure oder
Base in einem Lösungsmittel
oder Dispergiermittel oder durch Anionenaustausch oder Kationenaustausch
mit anderen Salzen. Die vorliegende Erfindung beinhaltet auch alle
Salze der Verbindungen der Formel (I) oder (Ia), welche auf Grund
ihrer niedrigen physiologischen Kompatibilität nicht direkt geeignet sind
für die
Verwendung in Pharmazeutika, aber welche beispielsweise als Zwischenprodukte
für chemische
Reaktionen oder für
die Herstellung von pharmazeutisch akzeptablen Salzen verwendet
werden können.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) oder (Ia) oder ihrer Prodrugs als DPP-IV Inhibitoren bereit.
DPP-IV ist ein Zellenoberflächenprotein,
welches mit einer breiten Spanne von biologischen Funktionen in
Verbindung gebracht wird. Es hat eine breite Gewebeverteilung (Innereien,
Nieren, Leber, Magen, Plazenta, Thymus, Milz, Epithelzellen, vaskuläres Endothelium,
lymphoide und myeloide Zellen, Serum) und abgegrenzte Gewebe- und
Zelltyp-Expressionsniveaus. DPP-IV ist identisch mit dem T-Zellen-Aktivierungsmarker
CD26 und es kann eine Anzahl von immunoregulatorischen, endokrinen
und neurologischen Peptiden in vitro schneiden. Dies hat eine wichtige
Rolle für
diese Peptidase in einer Vielzahl von Krankheitsprozessen nahe gelegt.
-
DPP-IV
bezogene Krankheiten sind ausführlicher
in WO-A-03/181 unter dem Absatz „Utilities" beschrieben.
-
Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung Verbindungen der Formel (I) oder (Ia)
oder ihre Prodrugs oder ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze zur
Verwendung als ein Medikament bereit.
-
Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung von Verbindungen
der Formel (I) oder (Ia) oder ihrer Prodrugs oder pharmazeutisch
akzeptablen Salze zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung
oder Prophylaxe von nicht-Insulin-abhängigen (Typ II) Diabetes mellitus;
Hyperglykämie;
Fettleibigkeit; Insulinresistenz; Fettstoffwechselstörungen;
Dyslipidämie;
Hyperlipidämie;
Hypertriglyceridämie;
Hypercholesterinämie;
niedriges HDL; hohes LDL; Atherosklerose; Wachstumshormondefizienz;
Krankheiten verknüpft
mit der Immunantwort; HIV Infektion; Neutropenia; neuronale Störungen;
Angstzustände;
Depression; Tumormetastasen; gutartige Prostatahypertrophie; Gingivitis;
Bluthochdruck; Osteoporose; Krankheiten, die die Spermienbeweglichkeit
betreffen; niedrige Glucosetoleranz; Insulinresistenz; ist sequelae;
vaskuläre Restenose;
Reizdarmsyndrom; entzündliche
Darmkrankheit; beinhaltend Crohn-Krankheit und offene Kolitis; weitere
entzündliche
Zustände;
Pankreatitis, abdominale Fettleibigkeit; neurodegenerative Krankheiten;
Retinopathie; Nephropathie; Neuropathie; Syndrom X; Eierstock-Hyperandrogenie
(polyzystisches Eierstocksyndrom), Typ n Diabetes; oder Wachstumshormondefizienz.
Bevorzugt ist nicht-Insulin-abhängiger
(Typ II) Diabetes mellitus und Fettleibigkeit.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt pharmazeutische Zusammensetzungen umfassend
eine Verbindung der Formel (I) oder (Ia) oder eine Prodrugverbindung
daraus oder ein phar mazeutisch akzeptables Salz als Wirkstoff zusammen
mit einen pharmazeutisch akzeptablen Träger zur Verfügung.
-
„Pharmazeutische
Zusammensetzung" bedeutet
einen oder mehrere wirksame Bestandteile und einen oder mehrere
inerte Bestandteile, die den Träger
ausmachen, sowie jedes Produkt, welches direkt oder indirekt aus
einer Kombination, Komplexion oder Aggregation von zbeliebigen wei
oder mehreren Bestandteile resultiert oder von der Dissoziation
von einem oder mehreren der Bestandteile oder von jeder anderen
Art von Reaktion oder Interaktion eines oder mehrerer der Bestandteile.
Demgemäß umfassen
die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
jede Zusammensetzung, die durch Mischen einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung und eines pharmazeutisch akzeptablen Trägers gemacht
werden kann.
-
Eine
pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann
zusätzlich
eine oder mehrere weitere Verbindungen als wirksame Bestandteile,
wie eine oder mehrere zusätzliche
Verbindungen der Formel (I) oder (Ia) oder eine Prodrugverbindung
oder weitere DPP-Inhibitoren, umfassen.
-
Weitere
wirksame Bestandteile sind in
WO-A-03/181 unter
dem Absatz „Combination
therapy" offenbart.
-
Somit
können
weitere wirksame Bestandteile Insulinsensibilisatoren, PPAR-Argonisten;
Biguanide, Proteintyrosinphosphatase-IB (PTP-1B) Inhibitoren; Insulin
und Insulinmimetika; Sulfonylharnstoffe und weitere Insulinsecretagoguen;
a-Glucosidaseinhibitoren; Glucagon-Rezeptorantagonisten; GLP-1,
GLP-1-Mimetika und GLP-1-Rezeptoragonisten;
GIP, GIP-Mimetika und GIP-Rezeptoragonisten; PACAP, PACAP-Mimetika und PACAP-Rezeptor-3-Agonisten;
Cholesterinsenkende Mittel; HMG-CoA-Reduktase Inhibitoren; Komplexbildner;
Nikotinalkohol; Nikotinsäure
oder ein Salz daraus; PPARa-Agonisten; PPARoly-Dualagonisten; Inhibitoren
der Cholesterinabsorption; Acyl-CoA: Cholesterin-Acyltransferase
Inhibitoren; Antioxidantien; PPARo-Agonisten; Antifettleibigkeitverbindungen;
ileale Gallensäuretransporter
Inhibitoren; oder antientzündliche Mittel
oder pharmazeutisch akzeptable Salze dieser aktiven Verbindungen
sein.
-
Der
Begriff „pharmazeutisch
akzeptable Salze" bezieht
sich auf Salze, die aus pharmazeutisch akzeptablen nicht-toxischen
Basen oder Säuren,
beinhaltend anorganische Basen oder Säuren und organische Basen oder
Säuren,
hergestellt wenden.
-
Die
Zusammensetzungen beinhalten Zusammensetzungen, die für die orale,
rektale, topische, parenterale (beinhaltend subkutan, intramuskulär und intravenös), Okular
(ophtalmisch), pulmonal (nasal oder bukkale Inhalation) oder nasale
Verabreichung geeignet sind, obwohl die meisten geeigneten Wege
in jedem gegebenen Fall von der Natur und der Stärke des zu behandelnden Zustandes
abhängen
sein werden, sowie von der Natur des Wirkstoffes. Sie können geeigneter
Weise in Unit Dosage Form vorgelegt werden und durch jedes in der
Pharmazie bekannte Verfahren hergestellt werden.
-
Bei
der praktischen Verwendung können
die Verbindungen der Formel (I) oder (Ia) als Wirkstoffe in inniger
Vermischung mit einem pharmazeutischen Träger gemäß den konventionellen pharmazeutischen Kompoundierungstechniken
kombiniert werden. Der Träger
kann eine große
Vielfalt von Formen annehmen, in Abhängigkeit von der Form des Präparats,
die zur Verabreichung gewünscht
ist, z.B. oral oder parenteral (beinhaltend intravenös). Bei
der Herstellung der Zusammensetzung für eine orale Dosierungsform
kann jedes der für
gewöhnlich
verwendeten pharmazeutischen Medien verwendet werden, wie beispielsweise
Wasser, Glykole, Öle,
Alkohole, Geschmacksmittel, Konservierungsmittel, Färbemittel
und ähnliches
im Falle von oralen flüssigen
Zubereitungen, wie beispielsweise Suspensionen, Elixieren und Lösungen;
oder Träger
wie Stärken,
Zucker, mikrokristalline Zellulose, Verdünner, Granulierungsmittel,
Schmiermittel, Bindemittel, Sprengmittel und ähnliches im Falle von oralen
festen Zubereitungen, wie beispielsweise Pulver, harte und weiche
Kapseln und Tabletten, wobei die festen oralen Zusammensetzungen über den
flüssigen
Zusammensetzungen bevorzugt sind.
-
Auf
Grund ihrer Leichtigkeit der Verabreichung stellen Tabletten und
Kapseln die am meisten vorteilhafte orale Dosierungseinheit dar,
in welchem Falle offensichtlich feste pharmazeutische Träger verwendet werden.
Falls gewünscht,
können
die Tabletten durch wässrige
oder nicht-wässrige
Standardverfahren beschichtet werden. Solche Zusammensetzungen und
Zubereitungen sollten wenigstens 0,1% des Wirkstoffes enthalten.
Der Prozentsatz des Wirkstoffes in diesen Zusammensetzungen kann
selbstverständlich
variiert werden und ist für
gewöhnlich
zwischen ungefähr
2% bis ungefähr
60% bezogen auf das Gewicht der Einheit. Die Menge an Wirkstoff
in solch therapeutisch nützlichen
Zusammensetzungen ist dergestalt, dass eine wirksame Dosis erhalten
wird. Die Wirkstoffe können
auch intranasal, wie beispielsweise als flüssige Tropfen oder Spray, verabreicht
werden.
-
Die
Tabletten, Pillen, Kapseln und ähnliches
können
auch ein Bindemittel wie Tragantgummi, Gummi arabicum, Maisstärke oder
Gelatine enthalten; Hilfsmittel, wie Dicalciumphosphat; ein Sprengmittel,
wie Maisstärke,
Kartoffelstärke,
Algininsäure;
ein Schmiermittel, wie Magnesiumstearat; und ein Süßstoff,
wie Sucrose, Lactose oder Saccharin. Wenn eine Dosierungseinheitsform
eine Kapsel ist, kann sie zusätzlich
zu den Materialien des oben genannten Typs einen flüssigen Träger, wie
ein fetthaltiges Öl,
enthalten.
-
Verschiedene
andere Materialien können
als Beschichtungen vorhanden sein oder um die physikalische Form
der Dosierungseinheit zu modifizieren. Beispielsweise können Tabletten
mit Schellack, Zucker oder beidem beschichtet werden. Ein Sirup
oder Elixier kann zusätzlich
zum Wirkstoff Sucrose als süssendes
Mittel enthalten, Methyl- und Propylparabene als Konservierungsmittel,
einen Farbstoff und einen Geschmacksstoff wie Kirsche- oder Orangengeschmack.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) oder (Ia) können auch parenteral verabreicht
werden. Lösungen
oder Suspensionen dieser wirksamen Verbindungen können in
Wasser hergestellt werden, gemischt mit einem geeigneten oberfächenaktiven
Stoff wie Hydroxypropylzellulose. Dispersionen können auch in Glycerol, flüssigen Polyethylenglycolen
oder Mischungen daraus in Ölen
hergestellt werden. Unter gewöhnlichen
Bedingungen der Lagerung und Verwendung enthalten diese Präparationen
ein Konservierungsmittel, um das Wachstum von Mikroorganismen zu
verhindern.
-
Die
pharmazeutische Formen, die geeignet für eine injizierbare Verwendung
sind, beinhalten sterile wässrige
Lösungen
oder Dispersionen und sterile Pulver für die extempounvorbereitete
Herstellung von sterilen injizierbaren Lösungen oder Dispersionen. In
allen Fällen
muss diese Form steril sein und muss fluid sein bis zu dem Ausmaß, dass
eine leichte Spritzbarkeit besteht. Sie muss unter den Bedingungen
der Herstellung und Lagerung stabil sein und muss gegen Kontaminierung
von Mikroorganismen, wie Bakterien und Pilzen, konserviert werden.
Der Träger
kann ein Lösungsmittel
oder Dispersionsmedium, enthaltend beispielsweise Wasser, Ethanol,
Polyol (z.B. Glycerol, Propylenglycol und flüssiges Polyethylenglycol),
geeignete Mischungen daraus und Pflanzenöle, sein.
-
Jede
geeignete Verabreichungsform kann verwendet werden, um ein Säugetier,
speziell einen Menschen, mit einer wirksamen Dosis einer erfindungsgemäßen Verbindung
zu versorgen. Beispielsweise kann oral, rektal, topisch, parenteral,
Okular, pulmonal, nasal und ähnliches
eingesetzt werden. Dosierungsformen beinhalten Tabletten, Dragees, Dispersionen,
Suspensionen, Lösungen,
Kapseln, Cremes, Salben, Aerosole und ähnliches. Bevorzugte Verbindungen
der Formeln (I) oder (Ia) werden oral verabreicht.
-
Die
wirksame Dosis des Wirkstoffs, der verwendet wird, kann von der
jeweilig verwendeten Verbindung abhängen, sowie der Verabreichungsart,
des zu behandelnden Zustands und der Ernsthaftigkeit des zu behandelnden
Zustands. Diese Dosierung kann leicht durch einen Fachmann bestimmt
werden.
-
Wenn
Diabetes mellitus und/oder Hyperglykämie oder Hypertriglyceridämie oder
weitere Krankheiten, zu welchen die Verbindungen der Formel (I)
indiziert sind, behandelt oder vorgebeugt werden soll, werden im allgemeinen
zufriedenstellende Ergebnisse erhalten, wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen
in einer täglichen
Dosis von ungefähr
0,1 mg bis ungefähr
100 mg pro Kilogramm des Körpergewichts
des Tieres verabreicht werden, bevorzugt als eine einzelne Tagesdosis
oder in mehreren Dosen zwei bis sechs Mal am Tag oder in verzögerter Freisetzungsform.
Für die
meisten großen
Säuger
ist die gesamte tägliche
Dosis ungefähr 1,0
mg bis ungefähr
1000 mg, bevorzugt von ungefähr
1 mg bis ungefähr
50 mg. Im Falle eines 70 kg schweren erwachsenen Menschen wird die
tägliche
Gesamtdosis im allgemeinen von ungefähr 7 mg bis ungefähr 350 mg
betragen. Dieses Verabreichungssystem kann angepasst werden, um
die optimale therapeutische Antwort zu erhalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) können
aus Betaaminosäuren-Zwischenprodukten,
wie diejenigen der Formel (IV), und substituierten Aminozwischenprodukten,
wie diejenigen der Formel (III), unter Verwendung von Standardpeptidkupplungsbedingungen
hergestellt werden. Die Herstellung dieser Zwischenprodukte wird
in den folgenden Schemata beschrieben.
-
Einige
Abkürzungen,
die in dieser Anmeldung auftreten können, lauten wie folgt:
-
Abkürzungen
-
Bezeichnung
-
-
- bs
- breites Singulett
- bm
- breites Multiplett
- Boc (or BOC)
- tert.-Butoxycarbonyl
- CDI
- N,N-Carbonyldiimidazol
- DCE
- 1,2-Dichlorethan
- DCM
- Dichlormethan
- DIEA
- Diisopropylethylamin
- DMF
- N,N-Dimethylformamid
- EDC
- 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid
Hydrochlorid
- Et
- 3N Triethylamin
- Fmoc
- 9-Fluorenylmethoxycarbonyl
- HATU
- O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat
- HCl
- Chlorwasserstoff
- H
- OBt 1-Hydroxybenzotriazol
- HPLC
- Hochdruckflüssigchromatographie
- M.P.
- Schmelzpunkt
- NMR
- Kernspinresonanz
- PG
- Schutzgruppe
- Rt
- Retentionszeit
- tBu
- OH tert.-Butanol
- TFA
- Trifluoressigsäure
- TLC
- Dünnschichtchromatographie
-
Zur
Verfügung
stehende Ausgangsmaterialien können
Amine mit der folgenden Formel (III) sein.
-
-
Sie
können
aus kommerziell erhältlichen
Quellen wie Acros, Astatech, Array, Sigma-Aldrich, Fluka, ABCR gekauft werden
oder durch einen Fachmann synthetisiert werden. Bekannte Reaktionen
zwischen Verbindungen, die Aminogruppen und Carboxyl-, Sulfonyl-
oder Isocyanat-Funktionalitäten
enthalten, können
für ihre
Synthese mit geeignet funktionalisierten Ausgangsmaterialien verwendet
werden. Nukleophile Substitutionsreaktionen zwischen Verbindungen,
die eine geeignete Abgangsgruppe enthalten (z.B. Halogenid, Mesylat,
Tosylat) und Nucleophilen (z.B. Aminen) können ebenso verwendet werden.
Die Umwandlung von diversen funktionalen Gruppen (wie Ester, Alkohole,
Amide, Nitrile, Azide) können
die Synthese einiger Zwischenprodukte oder Endprodukte erlauben.
-
Die
Schemata A bis G fassen allgemeine Verfahren für die Synthese einiger der
unten beschriebenen Verbindungen zusammen. Soweit in den Schemata
nicht anders angezeigt, haben die Variablen dieselben Bedeutungen
wie oben beschrieben. Schema
A
Schema
C
Schema
D
Schema
E
Schema
F
-
Enantiomerenreine
Betaaminosäuren
haben die Formel (IV) Schema
G
die kommerziell erhältlich sein können, in
der Literatur bekannt sind oder in geeigneter Weise unter Verwendung
eines der Verfahren, die z.B. in Cole, Tetrahedron, 32, 9517 (1994),
Juaristi et al., Aldrichimica Acta, 27, 3, 1994, oder Juaristi,
Enantioselective Synthesis of β-Amino
Acids, Ed. Wiley-VCH, New York, 1997 bereits publiziert und besprochen
sind, synthetisiert werden können.
-
Insbesondere
kann 3-Amino-4-(2,4,5-trifluorphenyl)-butansäure durch eine Vielzahl von
Verfahren hergestellt werden, die in den Patentanmeldungen
WO 2004/069162 ,
WO 2004/064778 ,
WO 2004/037169 ,
WO 2004/032836 und in
den Artikeln JACS, 126, 3048 (2004) und JACS, 126, 9918 (2004) berichtet
werden.
-
Solange
nicht anderweitig notiert, werden alle nicht-wässrigen Reaktionen unter Argonatmosphäre mit kommerziellen,
trockenen Lösungsmitteln
durchgeführt.
Die Verbindungen wurden unter Verwendung von Flash-Säulenchromatographie
mit Merck Silikagel 60 (230-400 mesh) oder Reverse Phase präparativer
HPLC mit einer Reprosil-Pur ODS3, 5 μm, 20 × 125 mm Säule mit einer Shimadzu LC8A-Pumpe
und SPD-10Avp UV/Vis Diodenarraydetektor aufgereinigt. Die 1H-NMR Spektren wurden auf einem Varian VXR-S
(300 MHz für 1H-NMR) unter Verwendung von d6-Dimethylsulfoxid
als Lösungsmittel
aufgenommen; die chemischen Verschiebungen sind in ppm relativ zu
Tetramethylsilan berichtet. Analytische LC/MS wurde unter Verwendung von
Reprosil-Pur ODS3, 5 μm,
1 × 60
mm Säulen
mit einem linearen Gradienten von 5% bis 95% Acetonitril in Wasser
(0,1% TFA) bei einer Flussrate von 250 μl/min durchgeführt. Die
Retentionszeiten sind in Minuten angegeben. Die Verfahren sind:
(I)
Läufe auf
einer LC10Advp-Pumpe (Shimadzu) mit SPD-M10Avp UV/Vis Diodenarraydetektor
und QP2010 MS-Detektor im ESI+ Modus mit UV-Detektion bei 214, 254
und 275 nm, 10 min. linearer Gradient; (II) wie oben aber mit 5
min. linearen Gradienten; (III) Läufe auf einer LC10Advp-Pumpe
(Shimadzu) mit SPD-10Avp Dual-Wellenlängen UV-Detektor und QP2010 MS-Detektor im ESI+
Modus mit UV-Detektion bei 214 und 254 nm, 10 min. linearen Gradienten;
(IV) wie oben aber mit 5 min. linearen Gradienten; (V) Läufe auf
einer LC10Advp-Pumpe (Shimadzu) mit SPD-M10Avp UV/Vis Diodenarraydetektor
und QP2010 MS-Detektor im ESI+ Modus mit UV-Detektion bei 214, 254
und 275 nm, mit einem linearen Gradienten unterschiedlich von 5%
bis 95% Acetonitril in Wasser (0,1% TFA oder Ameisensäure). In
diesem Falle werden die Daten wie folgt beschrieben: LC/MS (V) (5-90%,
5 min.): rt 1,60, m/z 171 (M+H)+;
(VI)
Läufe auf
einer LC10Advp-Pumpe (Shimadzu) mit SPD-10Avp Dual-Wellenlängen UV-Detektor
und QP2010 MS-Detektor im ESI+ Modus mit UV-Detektion bei 214, 254
nm, mit einem linearen Gradienten unterschiedlich von 5% bis 95%
Acetonitril in Wasser (0,1% TFA oder Ameisensäure). In diesem Fall werden
die Daten wie folgt berichtet: LC/MS (VI) (5-90%, 5 min.): rt 1,60,
m/z 171 (M+H)+;
das Verfahren (VII)
wird auf einer LiChroCART 30-4 Purospher STAR RP-18 endcapped, 3 μm (Merck)
Säule durchgeführt. Gradienteneluierung
mit Verwendung von Eluent (A): Acetonitril/Wasser (5:95) mit einem
20 mM HCO2NH4/NH4OH Puffer bei pH 7,4. Eluent (B): Acetonitril/Wasser
(80:20) mit einem 20 mM HCO2NH4/NH4OH Puffer bei pH 7,4. Gradient: 0 Minuten
70:30 (%A:%B); 2,5 Minuten 5:95 (%A:%B); 4,3 Minuten 5:95 (%A:%B); 4,4
Minuten 70:30 (%A:%B); 5 Minuten 70:30 (%A:%B). Flussrate 1,5 mL/Minute;
UV-Detektion 220 nm.
-
Allgemeines Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
-
Im
Allgemeinen können
Verbindungen mit der Formel (I)
worin die Variablen die oben
beschriebenen Bedeutungen haben, unter Verwendung von Standard-Peptidkupplungsbedingungen,
Reagenzien und Schutzgruppen hergestellt werden. Beispielsweise
kann es möglich sein,
1-Ethyl-3-(3-Dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid (EDC) in
Kombination mit 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) und einer Base (Triethylamin
oder Diisopropylethylamin) oder O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-N,N, N',N'-Tetramethyluroniumhexafluorphosphat
(HATU) in der Gegenwart einer Base in einem Lösungsmittel wie Methylenchlorid
oder N,N-Dimethylformamid zu verwenden.
-
Schema
H fasst das Verfahren zur Verwendung der Amine, die gemäß den Schemata
A bis E gebildet wurden, zusammen, um Verbindungen, die Ausführungsformen
der Erfindung darstellen, zu synthetisieren.
-
Schema H
-
-
Die
Schutzgruppe kann beispielsweise mit Diethylamin in Dichlormethan
im Falle von 9-Fluorenylmethoxycarbonyl
oder unter Verwendung von sauren Bedingungen (wie Trifluoressigsäure in Dichlormethan
oder Salzsäure
in Dioxan) im Falle von tert.-Butoxycarbonyl entfernt werden, wie
es in Protective Groups in Organic Synthesis, 3. Ausgabe, Verleger
Wiley-VCH, New York; 1999 beschrieben ist.
-
Für die Aufreinigung
der Zwischenprodukte oder Endprodukte kann Flash-Chromatographie
auf Silicagel geeignet sein für
die freien Amine, während
die Verwendung von präparativer
HPLC zu der Isolierung der korrespondierenden Salze der Trifluoressigsäure oder
der Ameisensäure
führt.
-
Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele werden bereitgestellt, so dass die Erfindung
vollständig
verstanden werden kann. Diese Beispiele sinddienen nur zur Illustration
und sind nicht dahin auszulegen, dass sie die Erfindung in irgendeiner
Weise einschränken.
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Herstellungen
-
-
-
(2S)-(Benzoylaminomethyl)-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Eine
Mischung aus 127 mg (1,04 mmol) Benzoesäure, 219 mg (1,14 mmol) 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-Hydrochlorid
(EDC), 154 mg (1,14 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) und 271 μl (1,56 mmol)
Diisopropylethylamin (DIEA) in 2 ml N,N-Dimethylformamid wird bei Raumtemperatur
für 10
Minuten gerührt,
bevor eine Lösung
aus 250 mg (1,24 mmol) (2S)-2-Aminomethylpyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester in
2 ml N,N-Dimethylformamid zugefügt
und das Rühren über Nacht
fortgesetzt wird. Die Lösung
wird mit 50 ml Ethylacetat verdünnt,
nacheinander mit 5%-iger wässriger
Zitronensäurelösung, gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
und Lauge gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wird unter reduziertem
Druck entfernt. Aufreinigung des Rohprodukts mittels Flash-Chromatographie
(Silicagel, Eluent: 0% bis 10% Ethylacetat in Cyclohexan) ergibt
die Titelverbindung.
1H-NMR δ (ppm) =
1,40 (s, 9H), 1,75-1,88 (m, 4H), 3,39-3,50 (m, 1H), 3,90-3,98 (m,
1H), 7,41-7,47 (m, 4H), 7,78-7,81 (m, 1H), 8,34-8,39 (m, 1H).
LC/MS
(IV) rt 2,79, m/z 368 (m+Na+CH
3CN)
+. Schritt
2
-
N-Pyrrolidin-(2S)-ylmethyl-benzamid (TFA
Salz)
-
Eine
Lösung
aus 20,0 mg (0,07 mmol) (2S)-(benzoylaminomethyl)-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
(Schritt 1) in 1,0 ml Dichlormethan und 0,5 ml Trifluoressigsäure wurde
bei Raumtemperatur für
30 Minuten gerührt
und anschließend
unter reduziertem Druck eingeengt, um die Titelverbindung zu ergeben.
-
Die
Zwischenprodukte in Tabelle 1 werden gemäß dem oben gezeigten Verfahren
für Beispiel
1 hergestellt. Tabelle
1
Beispiel
10
Schritt
1
-
(2S)-Benzyloxymethylayrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
(für die
Synthese siehe auch J. Med. Chem.; 42; 4; 1999, 677-690)
-
Eine
Lösung
aus 500 mg (2,48 mmol) (2S)-Hydroxymethylpyrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester in 2 ml
Tetrahydrofuran wurde tropfenweise zu einer Aufschlämmung von
119,2 mg (60% Dispersion in Öl,
2,98 mmol) Natriumhydrid in 2 ml Tetrahydrofuran bei 0°C zugefügt und die
Mischung für
5 Minuten gerührt.
325 μl (119
mg, 2,73 mmol) Benzylbromid wird zugefügt und die Reaktion lässt man
auf Raumtemperatur erwärmen und
wird über
Nacht gerührt.
Wasser und eine 1 N Salzsäurelösung werden
zugefügt
und die Mischung wird mit Ethylacetat extrahiert. Die gesammelten
organischen Phasen werden nacheinander mit einer gesättigten wässrigen
Natriumbicarbonatlösung,
Lauge und Wasser gewaschen, anschließen über Natriumsulfat getrocknet
und unter reduziertem Druck eingeengt. Die rohe Mischung wird unter
Verwendung von Flash-Chromatographie (Silicagel, Eluent: 0% bis
10% Ethylacetat in Cyclohexan) aufgereinigt, um die Titelverbindung
hervorzubringen.
LC/MS (IV) rt 3,41, m/z 233 (M+H-Boc+AcCN)
+. Schritt
2
-
(2S)-Benzyloxymethylpyrrolidin, (TFA Salz)
-
Eine
Lösung
aus 300 mg (1,03 mmol) (2S)-(Benzyloxymethylpyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester (Schritt
1) in 1,5 ml Dichlormethan und 1,5 ml Trifluoressigsäure wird
bei Raumtemperatur für
1 Stunde gerührt und
anschließend
unter reduziertem Druck eingeengt. Die rohe Mischung wird in 5 ml
Dichlormethan verdünnt und
für 1 Stunde
mit 1,43 g (4,12 mmol) (Polystyrolmethyl)trimethylammoniumbicarbonat
gerührt,
anschließend
abfiltriert und unter reduziertem Druck eingeengt, um die Titelverbindung
zu ergeben.
1H-NMR δ (ppm) = 1,34-1,42 (m, 1H),
1,59-1,81 (m, 3H), 2,76-2,86 (m, 2H), 3,27-3,33 (m, 4H), 4,47 (s,
2H), 7,29-7,24 (m, 5H).
LC/MS (III) rt 2,62, m/z 192 (M+H)
+. Beispiel
11
Schritt
1
-
2-Methoxymethylpyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Eine
Lösung
aus 150 mg (0,75 mmol) N-Boc-prolinol und 33 mg (0,82 mmol) Natriumhydrid
in 1 ml Tetrahydrofuran wird für
10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. 128 mg (0,90 mmol) Methyliodid
in 0,5 ml THF werden zugefügt
und die Reaktion für
1 Stunde gerührt.
Methanol wird zugefügt
und das Lösungsmittel unter
reduziertem Druck verdampft. Zu dem Rohmaterial wird 1 N Salzsäurelösung zugefügt und die
Mischung mit Ethylacetat extrahiert. Die gesammelten organischen
Phasen werden mit Lauge und Wasser gewaschen, anschließend über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt. Die rohe Mischung
wird unter Verwendung von Flash-Chromatographie
(Silicagel) aufgereinigt, um die Titelverbindung zu ergeben.
LC/MS
(II) rt 4,46, m/z 201 (M+H-CH
3)
+ Schritt
2
-
2-Methoxymethylpyrrolidin, (TFA Salz)
-
Eine
Lösung
aus 51 mg (0,24 mmol) des Produkts aus Schritt 1 in 1 ml Trifluoressigsäure und
2 ml Dichlormethan wird bei Raumtemperatur für 1 Stunde gerührt und
anschließend
unter reduziertem Druck eingeengt. Das Produkt wird in der Form
eines TFA-Salzes
isoliert.
1H-NMR δ (ppm) = 1,50-1,65 (m, 1H),
1,80-2,10 (m, 3H), 3,05-3,25 (m, 2H), 3,30 (s, 3H), 3,40-3,46 (m,
1H), 3,51-3,56 (m, 1H), 3,60-3,75 (m, 1H), 8,55 (s, 3H), 9,18 (s,
3H).
-
-
2-Cyclopropylmethoxymethylpyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Zu
einer Lösung
aus 100 mg (0,50 mmol) (2S)-Hydroxymethylpyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester in
500 μl Tetrahydrofuran
werdenNatriumhydrid (40 mg, 60%-ige Dispersion in Cl, 0,99 mmol)
zugefügt
und die Mischung wird für
10 Minuten gerührt.
Brommethyl)cyclopropan (202 mg, 1,49 mmol) wird zugefügt und die Reaktion
wird in der Mikrowelle für
10 Minuten bei 100°C
erwärmt.
Ethylacetat wird zugefügt
und die Mischung wird mit Lauge (3×) gewaschen, anschließend über Natriumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt. Die rohe Mischung
wird unter Verwendung von Flash-Chromatographie (Silicagel, Eluent:
10%-iges Ethylacetat in Cyclohexan) aufgereinigt, um die Titelverbindung
hervorzubringen.
LC/MS (II) rt 4,55, m/z 256 (M+H-CH
3)
+ Schritt
2
-
2-Cyclopropylmethoxymethylpyrrolidin (TFA
Salz)
-
Wird
aus dem Produkt von Schritt 1 gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
2 in Beispiel 1 erhalten. Beispiel
13
Schritt
1
-
2-Phenoxymethylpyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Zu
1,02 g (1,12 mmol) eines an Triphenylphosphin gebundenen Polymers
in 5 ml Dichlormethan wird 156 mg (0,89 mmol) Diethylazodicarboxylat
(DEAD) bei 0°C
zugefügt
und die Mischung wird für
5 Minuten gerührt.
Zu der Mischung wird eine Lösung
von 150 mg (0,75 mmol) Boc-L-Prolinol, 70 mg (0,75 mmol) Phenol und
116 μl (1,13
mmol) Triethylamin in 2 ml Dichlormethan zugefügt und man lässt die
Reaktion auf Raumtemperatur erwärmen
und rührt über 60 Stunden.
Das Polymer wird abfiltriert und die Lösung unter reduziertem Druck
eingeengt. Die rohe Mischung wird unter Verwendung von Flash-Chromatographie
(Silicagel, Eluent: 0 bis 20% Ethylacetat in Cyclohexan) aufgereinigt,
um die Titelverbindung hervorzubringen.
LC/MS (III) rt 5,68,
m/z 263 (M+H-CH
3)
+ Schritt
2
-
2-Phenoxymethyl-pyrrolidin (TFA Salz)
-
Wird
aus dem Produkt aus Schritt 1 gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
2 in Beispiel 1 erhalten.
1H-NMR δ (ppm) =
1,65-1,80 (m, 1H), 1,86-2,03 (m, 2H), 2,07-2,18 (m, 1H), 3,05-3,15
(m, 2H), 3,90 (bs, 1H), 4,07 (dd, 1H), 4,23 (dd, 1H), 6,93-6,97
(m, 3H), 7,26-7,32 (m, 2H), 8,72 (bs, 1NH), 9,27 (bs, 1NH).
LC/MS
(III) rt 2,77, m/z 178 (M+H)+.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 2 sind gemäß dem Verfahren gezeigt für Beispiel
13 synthetisiert. Tabelle
2
Beispiel
20
Schritt
1
-
(2S)-(Benzolsulfonylaminomethyl)-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Zu
einer Lösung
aus 150 mg (0,75 mmol) (2S)-Aminomethylpyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester und
117 μl (90,0
mg, 0,90 mmol) Triethylamin in 3 ml Dichlormethan werden 62 μl (85,7 mg,
0,80 mmol) Benzolsulfonylchlorid bei 0°C zugefügt. Die Mischung wird bei Raumtemperatur
für 1,5
Stunden gerührt
und anschließend
unter reduziertem Druck eingeengt, um eine Rohmischung enthaltend
ungefähr
70% der Titelverbindung zu ergeben, welche direkt im nächsten Schritt
verwendet wird.
LC/MS (I) rt 4,34, m/z 241 (M-+H-Boc)
+. Schritt
2
-
N-Pyrrolidin-(2S)-ylmethyl-benzolsulfonamid
(TFA Salz).
-
Eine
Lösung
aus 231 mg (ungefähr
70%ige Reinheit, 0,47 mmol) (2S)-Benzolsulfonylaminomethyl)-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
(Schritt 1) in 1,5 ml Dichlormethan und 0,5 ml Trifluoressigsäure werden
bei Raumtemperatur für
2 Stunden gerührt
und anschließend
unter reduziertem Druck eingeengt. Das ölige Produkt wird in 5 ml Dichlormethan
verdünnt
und durch Aluminiumoxid filtriert (Eluent: 0% bis 10% Methanol in
Dichlormethan). Die gesammelten Fraktionen werden aufkonzentriert,
um die Titelverbindung zu ergeben.
1H-NMR δ (ppm) =
1,53-1,65 (m, 1H), 1,81-2,05 (m, 3H), 2,91-3,16 (m, 5H), 3,50-3,55
(m, 1H), 7,27-7,29 (m, 1H), 7,58-7,60 (m, 2H), 7,78-7,80 (m, 2H),
7,99 (t, J = 7,6 Hz, 1H), 9,15 (bs, 1H).
LC/MS (I) rt 2,11,
m/z 241 (M+H)+.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 3 werden gemäß dem Verfahren gezeigt für Beispiel
20 synthetisiert. Tabelle
3
Beispiel
26
Schritt
1
-
2-[(Cyclopropansulfonylmethylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Zu
einer Lösung
aus 45 mg (0.15 mmol) 2-(Cyclopropansulfonylaminomethyl)-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
(Schritt 1, Beispiel 18) in 1 ml Tetrahydrofuran werden 7,1 mg (0,30
mmol) Natriumhydrid in 0,5 ml THF zugefügt und die Reaktion wird für 5 Minuten
gerührt.
14 μl (0,22
mmol) Methyliodid werden langsam zugefügt und die Reaktion über Nacht
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird unter reduziertem Druck verdampft, das rohe Material wird in
Ethylacetat aufgelöst
und nacheinander mit 5%iger wässriger
Zitronensäurelösung und
gesättigter
wässriger
Natrium bicarbonatlösung
gewaschen sowie Lauge, über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt.
Das Rohmaterial wird ohne weitere Aufreinigung im nächsten Schritt
verwendet.
LC/MS (V) (5-90%, 5 min): rt 2,85, m/z 382 (M+Na+AcCN)
+. Schritt
2
-
Cyclopropansulfonsäuremethylpyrrolidin-2-ylmethylamid
(TFA Salz).
-
Wird
aus dem Produkt von Schritt 1 gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
2 in Beispiel 1 erhalten.
LC/MS (V) (5-90%, 5 min): rt 0,22,
m/z 241 (M+Na)
+. Beispiel
27
Schritt
1
-
(2S)-[(3-Phenylureido)-methyl]-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester.
-
Eine
Lösung
aus 150 mg (0,75 mmol) (2S)-Aminomethylpyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester und 86 μL (93,7 mg,
0,79 mmol) Phenylisocyanat in 3 ml Dioxan wird bei 90°C für 5 Stunden
gerührt.
Nach Verdampfen des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck wird die rohe Mischung (ein Gehalt der Titelverbindung von
ungefähr
50%) im nächsten
Schritt ohne weitere Aufreinigung verwendet.
LC/MS (III) rt
4,18, m/z 320 (M+H)
+. Schritt
2
-
1-Phenol-3-pyrrolidin-(2S)-ylmethylharnstoff
(TFA Salz).
-
Eine
Lösung
aus 253 mg (ungefähr
0,37 mmol) (2S)-[(3-Phenylureido)-methyl]-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester (Schritt
1) in 0,5 ml Trifluoressigsäure
und 1,0 ml Dichlormethan werden bei Raumtemperatur für 2 Stunden
gerührt
und anschließend
unter reduziertem Druck eingeengt. Die Rohmischung wird in 2 ml
1 M Ammoniaklösung
in Methanol aufgelöst,
aufkonzentriert unter reduziertem Druck und anschließend unter
Verwendung von Flash-Chromatographie (Aluminiumoxid, Eluent: 0%
bis 10% Methanol in Dichlormethan enthaltend 0,1% Ammoniak) aufgereinigt,
um die Titelverbindung zu ergeben.
1H-NMR δ (ppm) =
1,35-1,40 (m, 1H), 1,78-1,81 (m, 5H), 2,85-2,84 (m, 2H), 3,02-3,22
(2H), 4,35 (bs, 2H), 6,38 (bs, 1H), 6,83 (t, J = 10,0 Hz, 1H), 7,16
(t, J = 10,0 Hz, 2H), 7,35 (d, J = 10,0 Hz, 2H), 8,65 (bs, 0,1H),
8,77 (bs, 0,9H).
LC/MS (I) rt 1,88, m/z 220 (M+H)
+. Beispiel
28
Schritt
1
-
Boc-Azetidin-3-carbonsäure
-
Zu
einer Lösung
aus 100 mg (0,99 mmol) 3-Azetidincarbonsäure in 15 ml THF werden 5 ml
gesättigte Natriumbicarbonatlösung und
238 mg (1,09 mmol) di-tert.-Butyldicarbonat zugefügt. Die
Mischung wird über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt,
mit 5%iger wässriger
Salzsäure
angesäuert
und 3× mit
Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten werden
mit Lauge gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum ergibt
das Produkt, welches ohne weitere Aufreinigung für den nächsten Schritt eingesetzt wurde.
LC/MS
(II) rt 2,08, m/z 187 (M+H-CH
3)
+. Schritt
2
-
3-Hydroxymethylazetidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Eine
Mischung aus 212 mg (0,99 mmol) des Rohmaterials aus Schritt 1 und
241 mg (1,49 mmol) CDI in 15 ml trockenem Tetrahydrofuran wird für 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt,
anschließend
auf 0°C
gekühlt
und eine Suspension aus 56 mg (1,49 mmol) Natriumborhydrid in Wasser
schnell zugefügt.
Nach einer weiteren Stunde bei 0°C
wird Aceton zugefügt,
die Mischung auf Raumtemperatur erwärmen lassen und das Lösungsmittel
entfernt. Das zurückgebliebene
Material wird in Ethyl-acetat und Wasser aufgelöst, die Schichten aufgetrennt
und die organische Schicht mit 5%iger Zitronensäure, gesättigtem Natriumbicarbonatlösung und
Lauge gewaschen. Trocknen über
Natriumsulfat und Entfernen des Lösungsmittels ergibt den Alkohol.
LC/MS
(II) rt 1,81, m/z 173 (M+H-CH
3)
+ Schritt
3
-
3-Phenoxymethylazetidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Zu
einer Lösung
aus 94 mg (0,5 mmol) Boc-geschütztem
Hydroxymethylazetidin (Schritt 2) in 5 ml THF wurden 354 mg (0,5
mmol) fluoriertes Triphenylphosphin und 47 mg (0,5 mmol) Phenol
zugefügt.
Die Mischung wurde auf 0°C
gekühlt
und 405 mg (0,5 mmol) fluoriertes Diethylazodicarboxylat (DEAD)
zugefügt
und man lies es auf Raumtemperatur erwärmen. Die Reaktion wurde für 3 Tage
gerührt,
bis zur Trockne eingedampft über
1 g Aluminiumoxid. Aluminiumoxid enthaltend das Reaktionsprodukt
wurde über
fluoriertem Silica platziert und mit Methanol:Wasser 4:1 Eluent
(4 × 1
ml) gewaschen. Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck aufkonzentriert
und einer präparativen
TLC (Silica, Hexan: Ethylacetat 1:1) unterworfen, um die Titelverbindung
zu ergeben.
LC/MS (II) rt 1,89, m/z 164 (M+H-Boc)
+. Schritt
4
-
3-Phenoxymethylazetidin (TFA Salz)
-
Eine
Lösung
aus 34,0 mg (0,13 mmol) 3-Phenoxymethylazetidin-1-carbonsäure-tert.-butylester (Schritt
3) in 300 μl
Trifluoressigsäure
und 300 μl
Dichlormethan wird bei Raumtemperatur für 30 Minuten gerührt und
anschließend
unter reduziertem Druck eingeengt, um die Titelverbindung zu ergeben. Beispiel
29
-
2-(Azetidin-3-ylmethoxy)-pyridin (TFA
Salz).
-
Wird
aus 3-Hydroxymethylazetidin-1-carbonsäure-tert.-butylester und Pyridin-2-ol
gemäß dem Verfahren
beschrieben für
die Schritte 3 und 4 in Beispiel 28 erhalten.
LC/MS (II) rt
0,25, m/z 165 (M+H)
+. Beispiel
30
Schritt
1
-
3-Methansulfonyloxymethylazetidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Zu
170 mg (0,90 mmol) 3-Hydroxymethylazetidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
in 10 ml trockenem Dichlormethan werden 155 μl (1,08 mmol) Triethylamin und
75 μl (0,99
mmol) Methansulfonsäurechlorid
bei 0°C
zugefügt.
Nach 4 Stunden bei 0°C
wird Dichlormethan (50 ml) zugefügt
und die organische Schicht 2× mit Lauge
gewaschen. Die organische Schicht wird über Natriumsulfat getrocknet
und das Lösungsmittel
entfernt, was ein rohes Material ergibt, welches direkt im nächsten Schritt
genommen wird.
LC/MS (II) rt 2,35, m/z 251 (M+H-CH
3)
+ Schritt
2
-
3-Azidomethylazetidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Eine
Mischung aus 3-Methansulfonyloxymethylazetidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
(2566 mg, 0,90 mmol, Schritt 1) und 176 mg (2,70 mmol) Natriumazid
in 10 ml trockenem N,N-Dimethylformamid wird bei 90°C für 1 Stunde
erwärmt.
Zur Aufarbeitung wer den 60 ml Ethylacetat zugefügt und die organische Schicht
wird gründlich
mit Lauge (3×)
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck aufkonzentriert. Αufreinigung
mittels Flash-Chromatographie auf Silicagel (Cyclohexan bis 20%
Ethylacetat in Cyclohexan) ergibt das Azid.
LC/MS (II) rt 2,57,
m/z 198 (M+H-CH
3)
+ Schritt
3
-
3-Aminomethylazetidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
73
mg (0,35 mmol) 3-Azidomethylazetidin-1-carbonsäure-tert.-butylester (Schritt
2), welches in 20 ml Methanol gelöst ist, 1 ml Ammoniak (2M in
MeOH) und Pd/C (5% mit 50% Wasser) werden zugefügt und die Mischung bei 1 atm
H
2 für
1 Stunde gerührt.
Eine Filtration über
Celite und Verdampfen des Lösungsmittels ergibt
das rohe Amin, welches direkt im nächsten Schritt genommen wird.
LC/MS
(IV) rt 1,75, m/z 172 (M+H-CH
3)
+ Schritt
4
-
3-(Benzolsufonylaminmethyl)-azetidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
39
mg (0,21 mmol) 3-Aminomethylazetidin-1-carbonsäure-tert.-butylester (Schritt
3) und 32 μl
(0,25 mmol) Triethylamin werden in Dichlormethan aufgelöst und 17 μl (0,23 mmol)
Benzolsulfonylchlorid bei 0°C zugefügt. Die
Reaktionsmischung wird anschließend
für 1 Stunde
gerührt
und mit Dichlormethan verdünnt.
Die organische Schicht wird mit 5%iger Zitronensäure, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und
Lauge gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Das Rohprodukt wird mittels Flash-Chromatographie auf
Silicagel (Cyclohexan bis 20% Ethylacetat in Cyclohexan) aufgereinigt.
LC/MS
(IV) rt 2,64, m/z 312 (M+H-CH3)
+ Schritt
5
-
N-Azetidin-3-ylmethylbenzolsulfonamid
(TFA Salz).
-
Wird
aus dem Produkt von Schritt 4 gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
2 in Beispiel 1 erhalten.
LC/MS (IV) rt 1,73, m/z 227 (M+H)
+. Beispiel
32
Schritt
1
-
{(3R)-[(2S)-Benzyloxymethylpyrrolidin-1-yl]-1-(2-fluorbenzyl)-3-oxopropyl}-carbaminsäure-tert.-butylester.
-
Eine
Mischung aus 44,8 mg (0,15 mmol) (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-[2-fluorphenyl]-butansäure, 28,3
mg (0,21 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt), 39,9 mg (0,21 mmol)
1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-Hydrochlorid (EDC)
und 100 μL
(98,2 mg, 0,76 mmol) Diisopropylethylamin in 2,5 ml of N,N-Dimethylformamid
wird für
5 Minuten gerührt.
Nach Zugabe von 50,0 mg (0,17 mmol) (2S)-Benzyloxymethylpyrrolidin
(Beispiel 10) in 0,5 ml N,N-Dimethylformamid wird die Mischung für weitere
16 Stunden gerührt.
Die Lösung
wird mit 5 ml 1N-Salzsäurelösung verdünnt und
2× mit
10 ml Dichlormethan extrahiert. Die gesammelten organischen Phasen
werden mit Lauge und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird unter Verwendung
von Flash-Chromatographie (Silicagel, Eluent: 0% bis 10% Methanol
in Dichlor-methan) aufgereinigt, um die Titelverbindung zu ergeben.
LC/MS
(I) rt 5,68, m/z 471 (M+H)
+. Schritt
2
-
(3R)-Amino-1-[(2S)-benzyloxymethylpyrrolidin-1-yl]-4-(2-fluorphenyl)-butan-1-on
(TFA Salz).
-
Eine
Lösung
aus 8,00 mg (0,017 mmol) {(3R)-[(2S)-Benzyloxymethylpyrrolidin-1-yl]-1-(2-fluorbenzyl)-3-oxopropyl}]-carbaminsäure-tert.-butylester
(Schritt 1) in 0,5 ml Trifluoressigsäure und 1 ml Dichlormethan
wird bei Raumtemperatur für
1 Stunde gerührt
und anschließend
unter reduziertem Druck eingeengt. Die rohe Mischung wird unter
Verwendung von HPLC (Eluent: 5% bis 95% Acetonitril in Wasser mit
0,1% Trifluoressigsäure)
aufgereinigt, um die Titelverbindung zu ergeben.
1H-NMR δ (ppm) =
1,79-1,87 (m, 3H), 2,85-2,92 (m, 1H), 2,98-3,05 (m, 1H), 3,21-3,32
(m, 5H), 343-3,47 (m, 1H), 3,69 (bs), 3,93-3,95 (m, 0.3H), 4,05-4,10
(m, 0.7H), 4,41-4,45 (m, 3H), 7,11-7,18 (m, 2H), 7,21-7,32 (m, 7H),
7,94 (bs, 2H).
LC/MS (I) rt 3,60, m/z 371 (M+H)+.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 4 werden gemäß dem Verfahren wie für Beispiel
22 gezeigt synthetisiert. Tabelle
4
-
-
Unter
Verwendung eines Verfahrens ähnlich
zu demjenigen wie für
Beispiel 32 gezeigt, wurden die folgenden Verbindungen hergestellt. Beispiel
43
Schritt
1
-
{(3R)-(2S)-(Benzoylaminomethyl)-pyrrolidin-1-yl]-1-(2-fluorbenzyl-3-oxopropyl}-carbaminsäure-tert.-butylester.
-
Wird
aus (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-(2-fluorphenyl)-butansäure und
N-Pyrrolidin(2S)-ylmethylbenzamid (Beispiel 1) gemäß dem Verfahren
beschrieben für
Schritt 1 in Beispiel 32 erhalten.
LC/MS (II) rt 2,99, m/z
506 (M+Na)
+. Schritt
2
-
{(3R)-[(2S)-(Benzoylaminomethyl)-pyrrolidin-1-yl]-1-(2-fluorbenzyl)-3-oxopropyl}carbaminsäure-tert.-butylester
(TFA Salz).
-
Wird
aus dem Produkt von Schritt 1 gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
2 in Beispiel 32 erhalten.
1H-NMR δ (ppm) =
1,75-1,95 (m, 5H), 2,78-3,20 (m, 3H), 3,32-3,37 (m, 2H), 3,69-3,80
(m, 0,5H), 3,90-3,97 (m, 0,2H), 4,18-4,20 (m, 0,4H), 7,12-7,19 (m,
2H), 7,28-7,33 (m, 5H), 7.37-7.52 (m, 2H), 7,73-7,76 (m, 3H), 7,92 (bs,
2H), 8,38-8,66 (m, 0,7H), 8,62-8,66 (m, 0,3H).
LC/MS (II) rt
2,02, m/z 384 (M+H)+.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 5 werden gemäß dem Verfahren gezeigt für Beispiel
43 synthetisiert. Tabelle
5
Beispiel
51
Schritt
1
-
(1-(3-Chlorbenzyl)-3-{2-[(2-methansulfonylbenzoylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-yl}-3-oxo-propyl)-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Eine
Mischung aus 23 mg (0,08 mmol (3R) tert.Butylycarbonylamino-4-[3-chlorphenyl]-butansäure, 34,2
mg (0,09 mmol) O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat
(HATU) und 39,3 μl
(0,22 mmol) Diisopropylethylamin in 2,5 ml N,N-Dimethylformamid
wird für
10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. 25,4 mg (0,09 mmol) 2-Methansulfonyl-N-pyrrolidin-2-ylmethylbenzamid
(Beispiel 2) und 19,6 μl
(0,11 mmol) Diisopropylethylamin in 1 ml N,N-Dimethylformamid werden
der Lösung
zugefügt
und die Mischung wird über
Nacht gerührt.
Das Lösungsmittel
wird unter reduziertem Druck verdampft. Das Rohmaterial wird in
Ethylacetat aufgelöst
und nacheinander mit 5%iger wässriger
Zitronensäurelösung und
gesättigter wässriger
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck entfernt. Das Rohprodukt wird im nächsten Schritt ohne weitere Αufreinigung
verwendet. Schritt
2
-
N-{1-[3-Amino-4-(3-chlorohenyl)-butyryl]-pyrrolidin-2-ylmethyl}-2-methansulfonylbenzamid
-
Wird
aus dem Produkt aus Schritt 1 gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
2 in Beispiel 32 erhalten.
LC/MS (8 min 10-70%) rt 3,13, m/z
478 (M+H)+.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 6 werden gemäß dem Verfahren gezeigt für Beispiel
51 synthetisiert. Tabelle
6
Beispiel
54
Schritt
1
-
2[(2,2,2-Trifluoracetylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
2-Aminomethyl-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
(200 mg, 1,00 mmol) wird in 1 ml Methanol aufgelöst. Triethylamin (113 μl, 1,10 mmol)
und Trifluoressigsäureanhydrid
(210 mg, 0,99 mmol) werden nacheinander zugefügt und die Reaktion wird bei
Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Das Lösungsmittel
wird unter reduziertem Druck verdampft und das Rohmaterial mittels
Flash-Chromatographie (Silicagel, Eluent: 0% bis 30% Ethylacetat
in Cyclohexan) aufgereinigt, um die Titelverbindung hervorzubringen.
LC/MS
(IV) rt 2,81, m/z 282 (M+H-CH
3)
+ Schritt
2
-
2,2,2-Trifluor-N-pyrrolidin-2-ylmethylacetamid
(TFA Salz).
-
Wird
aus dem Produkt von Schritt 1 gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
2 in Beispiel 1 erhalten.
1H-NMR δ (ppm) =
1,62-1,68 (m, 1H), 1,82-2,10 (m, 3H), 3,13-3,35 (m, 2H), 3,43-3,65
(m, 3H), 8,50 (bs, 1NH), 9,11 (bs, 1NH), 9,60 (bs, 1H).
LC/MS
(IV) rt 1,15, m/z 197 (M+H)
+. Schritt
3
-
(1-(2-Fluorbenzyl)-3-oxo-3-{2-((2,2,2-trifluoracetylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-yl}-propyl)-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Wird
aus dem Produkt von Schritt 3 und 3-tert.-Butoxycarbonylamino-4-(2-fluorphenyl)-butansäure gemäß dem Verfahren
beschrieben für
Schritt 1 in Beispiel 32 erhalten.
LC/MS (IV) rt 3,05, m/z
498 (M+Na)
+. Schritt
4
-
[3-(2-Aminomethylpyrrolidin-1-yl-1-(2-fuorbenzyl-3-oxopropyl-carbaminsäure-tert.-butylester
-
(1-(2-Fluorbenzyl)-3-oxo-3-{2,2,2-trifluoracetylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-yl}propyl)-carbonsäure-tert.-butylester
(Schritt 3, 155 mg, 0,33 mmol) wird in 1 ml Methanol aufgelöst und 2
ml einer 0,4 N-Bariumhydroxidlösung
werden zugefügt
Die Reaktion wird über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel
wird unter reduziertem Druck verdampft, Wasser wird zugefügt und das
Rohmaterial wird mit Dichlormethan extrahiert. Das Lösungsmittel
wird verdampft und das Rohmaterial wird in einer Mischung Methanol/Dichlormethan
erneut gelöst, über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abgezogen. Das Rohmaterial wird im nächsten Schritt
ohne weitere Aufreinigung verwendet.
1H-NMR δ (ppm) =
1,08 (m, 9H), 1,70-1,95 (m, 4H), 2,32-2,50 (m, 2H), 2,60-2,90 (m,
3H), 3,10-3,50 (m, 4H), 4,00-4,15 (m, 1H), 6,63 (bs, 1H), 7,03-7,08
(m, 2H), 7,18-7,22 (m, 2H).
LC/MS (IV) rt 2,27, m/z 380 (M+H)
+. Schritt
5
-
(1-(2-Fluorbenzyl)-3-{2-[(3-methoxybenzoylamino-methyl]-pyrrolidin-1-yl}-3-oxo-propyl)-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Wird
aus dem Produkt von Schritt 4 und 3-Methoxybenzoylchlorid gemäß dem Verfahren
beschrieben für
Schritt 1 in Beispiel 32 erhalten.
LC/MS (II) rt 2,97, m/z
536 (M+Na)
+. Schritt
6
-
N-{1-[3-Amino-4-(2-fluorphenyl)-butyryl]-pyrrolidin-2-ylmethyl}-3-methoxy-benzamid
(TFA Salz).
-
Wird
aus dem Produkt von Schritt 5 gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
2 in Beispiel 1 erhalten.
LC/MS (II) rt 2,09, m/z 414 (M+H)+.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 7 werden gemäß dem Verfahren gezeigt für Beispiel
54 synthetisiert. Tabelle
7
Beispiel
63
Schritt
1
-
[3-{2-[(Cyclopropancarbonylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-yl}-3-oxo-1-(2,4,5-trifluorbenzyl)-propyl]-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Eine
Mischung aus 70,0 mg (0,21 mmol) (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-[2-fluorphenyl]-butansäure, 31,3
mg (0,23 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol, 45,0 mg (0,23 mmol) 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-Hydrochlorid
und 56 μl
(0,31 mmol) Diisopropylethylamin in 1 ml Dichlormethan wird für 30 Minuten bei
0°C gerührt. Nach
der Zugabe von 87,0 mg (0,26 mmol) Cyclopropancarbonsäure-(pyrrolidin-2-ylmethyl)-amid
(Beispiel 4) in 1 ml Dichlormethan und weiteren 56 μl (0,31 mmol)
Diisopropylethylamin wird die Mischung über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Lösung
wird mit Dichlormethan verdünnt,
nacheinander mit 5%iger wässriger
Zitronensäurelösung, gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
und Lauge gewaschen, über
Natriumsulfat getrock net und das Lösungsmittel wird unter Vakuum
entfernt. Aufreinigung des Rohprodukts mittels Flash-Chromatographie
(Silicagel, Eluent: 5% bis 10% Ethylacetat in Cyclohexan) ergibt die
Titelverbindung. Schritt
2
-
(3R)-Amino-1-[(2S)-benzyloxymethylpyrrolidin-1-yl]-4-(2-fluorphenyl)-butan-1-on
(TFA Salz)
-
Eine
Lösung
aus dem Produkt aus Schritt 1 in 30% Trifluoressigsäure in Dichlormethan
wird bei 0°C für 1 Stunde
gerührt
und anschließend
wird 1 ml Methanol zugefügt.
Das Lösungsmittel
wird unter reduziertem Druck verdampft. Die rohe Mischung wird in
Dichlormethan aufgelöst
und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt. Dieses Verfahren wir 3× bis 4× wiederholt.
Das Rohmaterial wird unter Verwendung von HPLC (Eluent: 5% bis 95%
Acetonitril in Wasser mit 0,1% Trifluoressigsäure) aufgereinigt, um die Titelverbindung
zu ergeben.
1H-NMR δ (ppm) = 0,60-0,66 (m, 4H),
1,45-1,54 (m, 1H), 1,70-1,90 (m, 4H), 2,75 (m, 1H), 2,81-3,00 (m,
2H), 3,12-3,21 (m, 2H), 3,45-3,49 (m, 3H), 3,68-3,81 (m 1,5H), 3,98
(m, 0,7H), 7,43-7,62 (m, 2H), 8,10 (bs, 0,6H), 8,14 (s, 0,7H), 8,22
(s, 0,2H), 8,38 (bs, 0,4H)
LC/MS (10 min, 1-30%) rt 6,81, m/z
384 (M+H)+.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 8 sind gemäß dem Verfahren gezeigt für Beispiel
63 synthetisiert. Tabelle
8
Beispiel
66
Schritt
1
-
{(3R)-[(2S)-(Benzoylaminomethyl)-pyrrolidin-1-yl]-1-(2-fluorbenzyl)-3-oxopropyl}-carbaminsäure-tert.-butylester.
-
Wird
aus (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-(2-fluorphenyl)-butansäure und
Phenylpyrrolidin-(2S)-ylmethylamin gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
1 in Beispiel 32 erhalten.
LC/MS (III) rt 4,16, m/z 455 (M+H)
+. Schritt
2
-
(3R)-Amino-4-(2-fluorphenyl)-1-[(2S)-phenylaminomethylpyrrolidin-1-yl]-butan-1-on
(TFA Salz).
-
Wird
aus dem Produkt aus Schritt 1 gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
2 in Beispiel 32 erhalten.
1H-NMR δ (ppm) =
1,76-1,90 (m, 6H), 2,77-3,35 (m, 10H), 3,70-3,79 und 4,10-4,15 (2m,
1H), 4,90 (bs), 6,42-6,47 (2m, 1H), 6,54-6,61 (m, 2H), 6,95-7,03
(m, 1H), 7,13-7,20 (m, 2H), 7,30-7,35 (m, 2H), 7,96 (bs, 2H).
LC/MS
(III) rt 2,84, m/z 354 (M+H)+.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 9 werden gemäß dem Verfahren gezeigt für Beispiel
66 synthetisiert. Tabelle
9
Beispiel
68
Schritt
1
-
3-(2-[(5-Cyanopyridin-2-ylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-yl}-1-(2-fluorbenzyl)-3-oxopropyl]-carbaminsäure-tert.-butylester
-
20
mg (0,05 mmol) [3-(2-Aminomethylpyrrolidin-1-yl)-1-(2-fluorbenzyl)-3-oxopropyl]-carbaminsäure-tert.-butylester
(Schritt 4, Beispiel 54) und 25 μl
(0,16 mmol) Diisopropylamin werden in 1 ml NMP aufgelöst. 21 mg
(0,16 mmol) 6-Chlornicotinnitril werden bei Raumtemperatur zugefügt. Die
Reaktionsmischung wird für 3
Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und für
3 Stunden bei 80 °C.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck verdampft und das Rohprodukt mittels Flash-Chromatographie auf Silicagel
(2% Methanol in Dichlormethan) aufgereinigt.
LC/MS (II) rt
2,85, m/z 482 (M+H)
+. Schritt
2
-
6-(1-[3-Amino-4-(2-fluorphenyl)-butyryl-pylrrolidin-2-ylmethyl}-amino)-nicotinnitril
(HCl Salz)
-
Das
Produkt aus Schritt 1 wird in 1 ml 4N-Salzsäure in Dioxan gelöst. Die
Lösung
wird für
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt
und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck verdampft. Das Rohmaterial wird in Methanol
erneut gelöst
und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck verdampft, um die Titelverbindung zu ergeben.
LC/MS
(II) rt 2,09, m/z 382 (M+H)+.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 10 werden gemäß dem Verfahren gezeigt für Beispiel
68 synthetisiert. Tabelle
10
Beispiel
70
Schritt
1
-
[(3R)-[(2S)-(Benzolsulfonylaminomethyl)-pyrrolidin-1-yl]-1-(2-fluorbenzyl)-3-oxopropyl]-carbaminsäure-tert.-butylester.
-
Wird
aus (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-(2-fluorphenyl)-butansäure und
N-pyrrolidin(2S)-ylmethyl-benzolsulfonamid (Beispiel 20) gemäß dem Verfahren
beschrieben für
Schritt 1 in Beispiel 32 erhalten.
LC/MS (III) rt 4,98, m/z
542 (M+Na)
+. Schritt
2
-
N-{1-[(3R)-Amino-4-(2-fluorphenyl)-butyryl]-pyrrolidin-(2S)-ylmethyl}-benzolsulfonamid
(TFA Salz)
-
Wird
aus dem Produkt von Schritt 1 gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
2 in Beispiel 32 erhalten.
1H-NMR δ (ppm) =
1,75-1,85 (m, 4H), 2,48-2,49 (m, 1H), 2,62-2,72 (m, 1H), 2,72-3,04
(m, 3H), 3,22-3,28 (m, 2H), 3,64-3,75 (m, 1H), 3,90-3,94 (m, 0.7H),
4,70 (bs), 7,09-7,15 (m, 2H), 7,21-,31 (m, 2H), 7,50-7,66 (m, 4H), 7,70-7,77
(m, 2H), 7,89 (bs, 1H).
LC/MS (III) rt 3,16, m/z 442 (M+Na)+.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 11 werden gemäß dem Verfahren gezeigt für Beispiel
70 synthetisiert. Tabelle
11
Beispiel
78
Schritt
1
-
[3-{2-[(3,4-Dimethoxybenzolsulfonylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-yl}-1-(2-fluorbenzyl)-3-oxopropyl]-carbaminsäure-tert.-butylester
-
15
mg (0,04 mmol) [3-(2-Aminomethylpyrrolidin-1-yl)-1-(2-fluorbenzyl)-3-oxopropyl]-carbaminsäure-tert.-butylester
(Schritt 4, Beispiel 51) und 8 μl
(0,06 mmol) Triethylamin werden in 1 ml Dichlormethan gelöst. 11 mg
(0,05 mmol) 3,4-Dimethoxybenzolsulfonylchlorid werden bei Raumtemperatur
zugefügt.
Die Reaktionsmischung wird über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck verdampft und das Rohprodukt wird im nächsten Schritt
ohne weitere Aufreinigung verwendet. Schritt
2
-
N-{1-[3-Amino-4-(2-fluorphenyl)-butyryl]-pyrrolidin-2-ylmethyl}-3,4-dimethoxybenzolsulfonamid
(TFA Salz).
-
Wird
aus dem Produkt von Schritt 1 gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
2 in Beispiel 32 erhalten.
LC/MS (IV) rt 2,21, m/z 480 (M+H)+.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 12 werden gemäß dem Verfahren gezeigt für Beispiel
78 synthetisiert. Tabelle
12
Beispiel
86
Schritt
1
-
(1-(2-Fluorbenzyl)-3-oxo-(3R)-{(2S)-[(3-phenylureido)-methyl]-pyrrolidin-1-yl}-propyl)-carbaminsäure-tert-butylester.
-
Wird
aus (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-(2-fluorphenyl)-butansäure und
1-Phenyl-3-pyrrolidin-(2S)-ylmethylharnstoff
(Beispiel 27) gemäß dem Verfahren
beschrieben für
Schritt 1 in Beispiel 32 erhalten.
LC/MS (III) rt 4,79, m/z
521 (M+Na)
+. Schritt
2
-
1-{1-[(3R)-Amino-4-(2-fluorphenyl)-butyryl-pyrrolidin-(2S)-ylmethyl}-3-ohenylharnstoff
-
Wird
aus dem Produkt von Schritt 1 gemäß dem Verfahren beschrieben
für Schritt
2 in Beispiel 32 erhalten.
1H-NMR δ (ppm) =
1,79-1,83 (m, 4H), 2,27-2,31 (m, 1H), 2,67-2,69 (m, 2H), 3,29-3,37
(m, 5H), 3,87 and 3,97 (2m, 1H), 6,20 (m, 0,6H), 6,40 (m, 0,2H),
6,81-6,86 (m, 1H), 7,06-7,39
(m, 8H), 8,41 (bs, 0,5H), 8,52 (bs, 0,2H).
LC/MS (III) rt 3,12,
m/z 421 (M+Na)
+. Beispiel
90
-
N-{1-[(3R)-Amino-4-(2-fluorphenyl)-butyryl]-azetidin-3-ylmethyl}-benzamid
(TFA Salz).
-
Wird
aus (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-(2-fluorphenyl)-butansäure und
N-Azetidin-3-yl-methyl-benzylamid
(Beispiel 8) gemäß dem Verfahren
beschrieben für
Beispiel 32 erhalten.
1H-NMR δ (ppm) =
1,28 (m, 2H), 2,61-2,92 (m, 2H), 2,95-3,02 (m, 1H), 3,43-3,49 (m,
2H), 3,57-3,70 (m, 2H), 3,74-3,91 (m, 2H), 4,01-4,09 (m, 1H), 7,13-7,19
(m, 2H), 7,29-7,32
(m, 2H), 7,38-7,49 (m, 3H), 7,76-7,80 (m, 2H), 7,92 (bs, 3H), 8,51
(m, 1H).
LC/MS (II) rt 1,92, m/z 370 (M+H)
+. Beispiel
91
-
N-{1-[3-Amino-4-(2-fluorphenyl)-butyryl]-azetidin-3-ylmethyl}-benzolsulfonamid
(TFA Salz)
-
Wird
aus (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-(2-fluorphenyl)-butansäure-N-azetidin-3-ylmethyl-benzolsulfonamid
(Beispiel 30) gemäß dem Verfahren
beschrieben für
Beispiel 32 erhalten.
1H-NMR δ(ppm) = 1,20-2,29
(m, 2H), 2,52-2,64 (m, 1H), 2,82-3,03 (m, 4H), 3,39-3,49 (m, 1H),
3,56-3,80 (m, 3H), 3,91-4,00 (m, 1H), 7,08-7,18 (m, 2H), 7,26-7,33
(m, 2H), 7,52-7,64 (m, 3H), 7,74-7,77 (m, 3H), 8,04 (bs, 3H).
LC/MS
(II) rt 1,99, m/z 406 (M+H)
+. Beispiel
92
Schritt
1
-
1-(2-Fluorbenzyl)-3-oxo-3-(3-phenoxymethylazetidin-1-yl)-propyl]-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Eine
Mischung aus 33,0 mg (0,11 mmol) (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-[2-fluorphenyl]-butansäure, 16,0
mg (0,21 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol, 23,0 mg (0,12 mmol) 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-Hydrochlorid
und 114 μl
(0,65 mmol) Diisopropylethylamin in 2,5 ml DCM wird für 5 Minuten
gerührt. Nach
Zugabe von 48,0 mg (0,11 mmol) 3-Phenoxymethylazetidin (Beispiel
29) wird die Mischung über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wird mit Dichlormethan verdünnt,
mit einer gesättigten
wässrigen
Bicarbonatlösung
und Lauge gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt.
Der Rückstand
wird unter Verwendung von Flash-Chromatographie
(Silicagel, Eluent: 25% Cyclohexan in Ethylacetat) aufgereinigt,
um die Titelverbindung zu ergeben.
LC/MS (II5) rt 3,21, m/z
443 (M+H)
+. Schritt
2
-
3-Amino-4-(2-fluorphenyl)-1-(3-phenoxymethylazetidin-1-yl)-butan-1-on
(TFA Salz)
-
Eine
Lösung
aus 20,0 mg (0,045 mmol) 1-(2-Fluorbenzyl)-3-oxo-3-(3-phenoxymethylazetidin-1-yl)-propyl]carbaminsäure-tert.-butylester
in 300 μl
Trifluoressigsäure
und 700 μl
Dichlormethan wird bei Raumtemperatur für 1 Stunde gerührt und
anschließend
unter reduziertem Druck eingeengt, um die Titelverbindung zu ergeben.
1H-NMR δ (ppm)
= 2,32 (d, 2H), 2,86-3,06 (m, 3H), 3,60-3,70 (m, 3H), 3,80-4,00
(m, 2H), 4,01-4,17 (m, 2H), 6,91 (t, 3H), 7,15 (t, 2H), 7,23-7,34
(m, 4H), 8,01 (bs, 3H).
LC/MS (II) rt 2,35, m/z 343 (M+H)+.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 13 werden gemäß dem Verfahren gezeigt für Beispiel
92 synthetisiert. Tabelle
13
-
Beispiel 95
-
Verfahren
zur Herstellung eines Zwischenprodukts gemäß Schema F.
Schritt
1
-
N-Hydroxybenzamidin
-
Zu
10,31 g (0,10 mol) Benzonitril, gelöst in 40 ml Methanol, werden
20,73 g (0,15 mol) fein gepulvertes Kaliumcarbonat zugefügt. Zu diesem
wird in kleinen Portionen unter Rühren 13,89 g (0,20 mol) Hydroxylaminhydrochlorid,
gelöst
in 120 ml Methanol, zugefügt.
Die Mischung wird anschließend
für 5 Stunden
refluxiert und nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand wird in 50 ml Wasser
und 200 ml Chloroform aufgenommen. Die organische Schicht wird abgetrennt,
2× mit 30
ml Wasser gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Die Mischung wird anschließend filtriert
und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit Diethylether
kristallisiert, um die Titelverbindung zu ergeben.
Smp.: 77-79°C. Schritt
2
-
3-Phenol-5-trichlormethyl-[1,2,4]oxadiazol
-
Zu
40,05 g (129,7 mmol; 23,7 ml) Trichloressigsäureanhydrid in einem 250 ml
Rundkolben geschützt mit
einem Calciumchloridtrockenrohr wird portionsweise unter Rühren bei
Raumtemperatur über
20 Minuten 8,82 g (64,80 mmol) des Produkts aus Schritt 1 zugefügt. Wenn
die Zugabe vollständig
ist, wird die Mischung auf 90-120°C
für 75
Minuten erwärmt
und die heiße
Mischung wird anschließend
in eine gerührte
Eiswasserlösung gegossen.
Der resultierende Feststoff wird mit Hexan oder Diethylether kristallisiert,
um die Titelverbindung zu ergeben.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ = 7,60-7,45 (m, 3H), 8,15 (m,
2H).
-
Beispiel 96
-
Wird
dem Verfahren folgend wie für
Beispiel 95 gemäß Schema
F gezeigt, dargestellt.
Schritt
1
-
N-Hydroxypyridin-2-carboxamid
-
Wird
aus Pyridin-2-carbonitril und Hydroxylamin-Hydrochlorid gemäß dem Schritt
1 in Beispiel 95 erhalten.
Smp.: 115-117°C. Schritt
2
-
2-(5-Trichlormethyl-[1,2,4]oxadiazol-3-yl)-pyridin
-
Wird
aus N-Hydroxypyridin-2-carboxamid (Beispiel 96, Schritt 1) gemäß Schritt
2 in Beispiel 95 erhalten.
1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ = 7,68 (2×dd, 1H), 8,07 (ddd, 1H), 8,14
(dd, 1H), 8,81 (m, 1H).
-
Beispiel 97
-
Wird
dem Verfahren folgend wie für
Beispiel 95 gemäß dem Schema
F gezeigt, dargestellt.
Schritt
1
-
3-Chlor-N-hydroxybenzamidin
-
Wird
aus 3-Chlorbenzonitril und Hydroxylamin-Hydrochlorid gemäß Schritt
1 in Beispiel 95 erhalten.
Smp.: 115-118 °C. Schritt
2
-
3-(3-Chlorphenyl)-5-trichlormethyl-[1,2,4]oxadiazol
-
Wird
aus 3-Chlor-N-hydroxybenzamidin (Beispiel 97, Schritt 1) gemäß Schritt
2 in Beispiel 95 erhalten.
1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ = 7,44 (dd, 1H), 7,55 (ddd,
1H), 8,04 (ddd, 1H), 8,12 (dd, 1H).
-
Beispiel 98
-
Wird
folgend dem Verfahren gezeigt für
Beispiel 95 gemäß Schema
F dargestellt.
Schritt
1
-
3-Fluor-N-hydroxybenzamidin
-
Wird
aus 3-Fluorbenzonitril und Hydroxylamin-Hydrochlorid gemäß Schritt
1 in Beispiel 95 erhalten.
Smp.: 74-76°C. Schritt
2
-
3-(3-Fluorphenyl)-5-trichlormethyl-[1,2,4]oxadiazol
-
Wird
aus 3-Fluor-N-hydroxybenzamidin (Beispiel 98, Schritt 1) gemäß Schritt
2 in Beispiel 95 erhalten.
1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ = 7,26 (m, 1H), 7,51 (m, 1H),
7,75 (m, 1H), 7,93 (m, 1H).
-
Beispiel 99
-
Wird
folgend dem Verfahren wie für
Beispiel 95 gemäß Schema
F gezeigt, dargestellt.
Schritt
1
-
N-Hydroxy-4-methansulfonylbenzamidin
-
Wird
aus 4-Methansulfonylbenzonitril und Hydroxylamin-Hydrochlorid gemäß Schritt
1 in Beispiel 95 erhalten.
Smp.: 115-118°C.
-
-
3-(4-Methansulfonylphenyl)-5-trichlormethyl-[1,2,4]oxadiazol
-
Wird
aus N-Hydroxy-4-methansulfonylbenzamidin (Beispiel 99, Schritt 1)
gemäß Schritt
2 in Beispiel 95 erhalten.
1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ = 3,13 (s, 3H), 8,12 und 8,38
(m, 4H).
-
Beispiel 100
-
Folgende
Beispiele werden gemäß den Schemata
G und H hergestellt.
Schritt
1
-
(2S)-[3-Phenol-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino)-methyl]pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
164,40
mg (0,62 mmol) 3-Phenyl-5-trichlormethyl-[1,2,4]oxadiazol (Beispiel
95) und 150 mg (0,75 mmol) (2S)-Aminomethyl-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
werden in 5 ml trockenem N,N-Dimethylformamid bei 60°C für 12 Stunden
gerührt.
Der Fortschritt der Reaktion wird mittels TLC (Kieselgel, Merck
5554 Lagen, Eluent: Hexan-Ethylacetat 2:1) überwacht. Die Mischung wird
bis zur Trockne unter reduziertem Druck eingedampft und der Rückstand
mittels präparativer
Dünnschicht-Chromatographie
unter Verwendung des gleichen Lösungsmittelsystems
aufgereinigt, um die Titelverbindung zu ergeben.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl
3) δ = 1,45 (s, 9H), 1,62.2,16 (m,
4H), 3,28-3,70 (m, 4H,), 4,17 (m, 1H), 7,30 (m, 1H), 7,41 (m, 3H),
7,90 (m, 2H). Schritt
2
-
(3-Phenol-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)pyrrolidin-(2S)-ylmethylamin
Hydrochlorid
-
Das
Produkt aus Schritt 1, (2S)-[3-Phenyl-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino)-methyl]pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
wird in 4 ml Dichiormethan aufgelöst, anschließend werden
8 ml einer gesättigten
HCl/Dioxan-Lösung
zugefügt.
Nachdem die Mischung für
2 Stunden gerührt
wird, wird das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck verdampft, um die Titelverbindung zu ergeben,
welche im nächsten
Schritt direkt ohne weitere Aufreinigung und Charakterisierung verwendet
wird. Schritt
3
-
(1R)-(2-Fluorbenzyl)-3-oxo-3-{(2S)-[(3-phenyl-[1,2,4]oxadiazol-5-ylaminomethyl]pyrrolidin-1-yl}-propyl)carbaminsäure-tert.-butylester
-
In
einem 25 ml Rundkolben wird für
2 Stunden unter Stickstoff eine Mischung aus 74,90 mg (0,38 mmol)
(3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-(2-fluorphenyl)-butansäure und
64,70 mg (0,40 mmol; 1,05 äquiv.) 1,1'-Carbonyldiimidazol
in 5 ml trockenem 1,2-Dichlorethan
gerührt.
Getrennt werden 106,70 mg (0,38 mmol) 3-Phenyl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)pyrrolidin-(2S)-ylmethylaminhydrochlorid
(Beispiel 100, Schritt 2) und 107,90 mg (0,83 mmol; 145,0 μl; 2,2 äquiv.) N,N-Diisopropylethylamin
in 4 ml trockenem 1,2-Dichlorethan
für 15
Minuten gerührt
und diese Lösung
wird in die Reaktionsmischung aus Butansäure und 1,1'-Carbonyldiimidazol, die oben hergestellt
wurde, gegossen. Das Rühren
wird über
Nacht bei Raumtemperatur fortgesetzt, anschließend wird die Mischung für 5 Stunden
gekocht. Die Lösung
wird auf Raumtemperatur abgekühlt,
nacheinander mit einer 5%igen Zitronensäurelösung, gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung, Wasser
und Lauge gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, abfiltriert und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand wird einer Dünnschichtchromatographie
auf Silicagel (Eluent: Dichlorethan/Ethanol 5:1) unterworfen, um
die Titelverbindung zu ergeben, welche direkt im nächsten Schritt
ohne weitere Charakterisierung verwendet wird. Schritt
4
-
(3R)-Amino-4-(2-fluorphenyl)-1-{(2S)-[(3-phenyl-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-yl}-butan-1-on-Hydrochlorid
-
(1R)-(2-Fluorbenzyl)-3-oxo-3-{(2S)-[(3-phenyl-[1,2,4]oxadiazol-5-ylaminomethyl]-pyrrolidin-1-yl}-propyl)carbaminsäure-tert.-butylester,
das Produkt aus Schritt 3, wird in 4 ml Dichlormethan gelöst, anschließend werden 10
ml einer gesättigten
HCl-Dioxanlösung zugefügt. Die
Mischung wird für
2 Stunden gerührt,
dann wird das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abgezogen, um die Titelverbindung zu ergeben.
Wenn der Rückstand fest
ist, wird er in Diethylether und Hexan aufgenommen und filtriert.
Andernfalls, wenn der Rückstand
ein Öl ist,
wird dieser in 10 ml Dioxan aufgenommen und das Lösungsmittel
bis zur Trockne eingeengt. Dieses Verfahren wird 2x wiederholt,
um die Titelverbindung zu ergeben.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ =
1,82-2,00 (m, 4H), 2,66-2,70 (m, 1H), 2,84 (bs, 1H), 3,21 (bs, 1H),
3,33-3,53 (m, 5H), 4,01 (bs, 1H), 4,39 (bs, 1H), 6,92-7,03 (m, 2H),
7,13-7,21 (m, 1H), 7,32-7,47 (m, 3H), 7,58 (bs, 1H), 7,88-7,90 (m,
2H), 7,94-8,06 (m, 1H), 8,66 (m, 3H).
LC/MS (Methode VII) m/z
424 [M+H]
+. Beispiel
101:
-
Wird
gemäß dem Verfahren
wie oben für
Beispiel 100 Schritte 1 bis 4 gezeigt, gemäß den Schemata G und H hergestellt. Schritt
1
-
(2S)-[(3-Pyridin-2-yl-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butyl-ester
-
Wird
aus 2-(5-Trichlormethyl-[1,2,4]oxadiazol-3-yl)-pyridin (Beispiel
96) und (2S)-Aminomethylpyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester,
synthetisiert gemäß dem Verfahren
von Beispiel 100, Schritt 1 erhalten.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl
3) δ = 1,45 (s, 9H), 1,60-2,20 (m,
4H), 3,20-3,45 (m, 4H), 4,15 (m, 1H), 7,38 (m, 1H), 7,50 (m, 1H),
7,79 (dd, 1H), 8,08 (dd, 1H), 8,78 (dd, 1H). Schritt
2
-
(3-Pyridin-2-yl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)-pyrrolidin-(2S)-ylmethylamin-Dihydrochlorid
-
Wird
aus (2S)-[(3-Pyridin-2-yl-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
(Beispiel 101, Schritt 1) erhalten und synthetisiert gemäß dem Verfahren
aus Beispiel 100, Schritt 2. Schritt
3
-
(1R)-(2-Fluorbenzyl)-3-oxo-3-{(2S)-[(3-pyridin-2-yl-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-yl}-propyl)-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Wird
aus (3-Pyridin-2-yl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)-pyrrolidin-(2S)-ylmethylamin-Dihydrochlorid
(Beispiel 101, Schritt 2) und (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-(2-fluorphenyl)-butansäure erhalten
und gemäß Beispiel 100,
Schritt 3 synthetisiert. Schritt
4
-
(3R)-Amino-4-(2-fluorphenyl)-1-{(2S)-[(3-pyridin-2-yl-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-yl}-butan-1-on-Dihydrochlorid
-
Wird
aus (1R)-(2-Fluorbenzyl)-3-oxo-3-{(2S)-[(3-pyridin-2-yl-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino)-methyl]-pyrrolidin-1-yl}-propyl)-carbaminsäure-tert.-butylester
(Beispiel 101, Schritt 3) erhalten und gemäß Beispiel 100, Schritt 4 synthetisiert.
1H-NMR (300 MHz, CDCl
3 +
DMSO-d
6) δ =
1,88-1,99 (m, 4H), 2,50-2,58 (m, 1H), 2,62-2,68 (m, 1H), 2,97-3,03 (m, 1H), 3,12-3,17
(m, 1H), 3,33-3,40 (m, 3H), 3,50-3,54 (m, 1H), 3,70-3,74 (m, 1H),
4,25-4,27 (m, 1H), 7,04-7,16 (m, 2H), 7,24-7,35 (m, 2H), 7,53-7,58 (m, 1H), 7,95-8,06
(m, 2H), 8,19-8,24 (bs, 3H), 8,43-8,46 (m, 1H), 8,70-8,76 (m, 1H).
LC/MS
(Methode VII) m/z 425 [M+H]
+ Beispiel
102
Hergestellt gemäß dem Verfahren wie oben für Beispiel
100, Schritte 1 bis 4 gezeigt, gemäß den Schemata G und H. Schritt
1
-
(2S)-{[3-(3-Chlorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidine-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Wird
aus 3-(3-Chlorphenyl)-5-trichlormethyl-[1,2,4]oxadiazol (Beispiel
97) und (2S)-Aminomethyl-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
erhalten, synthetisiert gemäß dem Verfahren
für Beispiel
100, Schritt 1. Schritt
2
-
[3-(3-Chlorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-yl]-pyrrolidin-(2S)-ylmethylamin-Hydrochlorid
-
Wird
aus (2S)-{[3-(3-Chlorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
(Beispiel 102, Schritt 1) erhalten und gemäß dem Verfahren für Beispiel
100, Schritt 2 synthetisiert.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl
3 + d
6-DMSO) δ = 1,75-2,20
(m, 4H), 3,20-3,30 (m, 2H), 3,71 (m, 2H), 3,81 (m, 1H), 7,40-7,50
(m, 2H), 7,85 (ddd, 1H), 7,88 (dd, 1H), 8,57 (m, 1H), 9,00 und 9,42
(bm, 2H). Schritt
3
-
[3-(2S)-{[3-(3-Chlorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidin-1-yl)-(1R)-(2- fluorbenzyl)-3-oxopropyl]-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Wird
aus [3-(3-Chlorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-yl]-pyrrolidin-(2S)-ylmethylamin-Hydrochlorid (Beispiel 102,
Schritt 2) and (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-(2-fluorphenyl)-butansäure erhalten
und gemäß dem Beispiel
100, Schritt 3 synthetisiert.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl
3) δ = 1,38 (s, 9H), 1,80-2,10 (m,
4H), 2,50 und 2,90 (m, 2 × 2H),
3,20-3,70 (m, 4H), 4,23 (m, 1H), 4,38 (m, 1H), 5,38 (m, 1H), 7,00-7,25
(m, 4H), 7,32 (bm), 7,35 (m, 1H), 7,42 (m, 1H), 7,87 (ddd, 1H),
7,97 (dd, 1H). Schritt
4
-
(3R)-Amino-1-(2S)-{[3-(3-chlorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]methyl}-pyrrolidin-1-yl)-4-(2-fluorphenyl)-butan-1-on-Hydrochlorid
-
Wird
aus [3-(2S)-{[3-(3-Chlorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidin-1-yl)-(1R)-(2-fluorbenzyl)-3-oxo-propyl]-carbaminsäure-tert.-butylester
(Beispiel 102, Schritt 3) erhalten und gemäß Beispiel 100, Schritt 4 synthetisiert.
1H-NMR (300 MHz, CDCl
3) δ = 1,82-1,99
(m, 4H), 2,67-2,73 (m, 1H), 2,83-2,89 (m, 1H), 3,21-3,25 (m, 1H), 3,39-3,53
(m, 5H), 3,99-4,03 (m, 1H), 4,40-4,42 (m, 1H), 6,93-6,97 (m, 1H),
7,00-7,04 (m, 1H), 7,14-7,19 (m, 1H), 7,21-7,40 (m 3H), 7,59 (bs,
1H), 7,76-7,78 (m,
1H), 7,87 (s, 1H), 8,66 (bs, 3H).
LC/MS (Methode VII) m/z 458
[M+H]
+ Beispiel
103
-
Wird
gemäß dem Verfahren
oben für
Beispiel 100, Schritte 1 bis 4 gezeigt gemäß den Schemata G und H hergestellt. Schritt
1
-
(2S)-{[3-(3-Fluorohenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidin-1-carbonsäuretert-butylester
-
Wird
aus 3-(3-Fluorphenyl)-5-trichlormethyl-[1,2,4]oxadiazol (Beispiel
98) und (2S)-Aminomethyl-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
erhalten, synthetisiert gemäß dem Verfahren
für Beispiel
100, Schritt 1. Schritt
2
-
[3-(3-Fluorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-yl]-pyrrolidin-(2S)-ylmethylaminhydrochlorid
-
Wird
aus (2S)-{[3-(3-Fluorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
(Beispiel 103, Schritt 1) erhalten und gemäß dem Verfahren für Beispiel
100, Schritt 2 synthetisiert.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl
3 + d
6-DMSO) δ = 1,75-2,20
(m, 4H), 3,10-3,38 (m, 2H), 3,69 (m, 2H), 3,81 (m, 1H), 7,25 (m,
1H), 7,48 (m, 1H), 7,66 (ddd, 1H), 7,78 (dd, 1H), 8,62 (1H, m, NH),
8,90 und 9,42 (bm, 2H). Schritt
3
-
[(1R)-(2-Fluorbenzyl)-3-((2S)-{[3-(3-fluorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidin-1-yl)-3-oxo-propyl]-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Wird
aus [3-(3-Fluorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-yl]-pyrrolidin-(2S)-ylmethylamin-Hydrochlorid (Beispiel 103,
Schritt 2) und (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-(2-fluorphenyl)-butansäure erhalten
und gemäß Beispiel 100,
Schritt 3 synthetisiert. Schritt
4
-
(3R)-Amino-4-(2-fluorphenyl)-1-((2S)-{[3-(3-fluorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidin-1-yl)-butan-1-on-Hydrochlorid
-
Wird
aus [(1R)-(2-Fluorbenzyl)-3-((2S)-{[3-(3-fluorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidin-1-yl)-3-oxo-propyl]-carbaminsäure-tert.-butylester
(Beispiel 103, Schritt 3) erhalten und gemäß Beispiel 100, Schritt 4 synthetisiert.
1H-NMR (300 MHz, CDCl
3) δ = 1,79-2,06
(m, 4H), 2,73-2,83 (m, 2H), 3,21-3,27 (m, 1H), 3,38-3,54 (m, 3H), 3,58-3,72
(m, 2H), 3,97-4,05 (m, 1H), 4,42-4,49 (m, 2H), 6,93-6,97 (m, 1H),
7,01-7,04 (m, 1H), 7,12-7,17 (m, 2H), 7,30-7,41 (m, 2H), 7,62-7,65
(m, 1H), 7,74-7,76 (d, 1H), 8,32 (bs, 1H), 8,62 (bs, 3H).
LC/MS
(Methode VII) m/z 442 [M+H]
+ Beispiel
104
-
Wird
gemäß dem Verfahren
wie oben für
Beispiel 100, Schritte 1 bis 4 gezeigt, hergestellt, gemäß den Schemata
G und H. Schritt
1
-
(2S)-{[3-(4-Methansulfonylphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Wird
aus 3-(4-Methansulfonylphenyl)-5-trichlormethyl-[1,2,4]oxadiazol
(Beispiel 99) und (2S)-Aminomethyl-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butyl
erhalten, synthetisiert gemäß dem Verfahren
für Beispiel
100, Schritt 1.
1H-NMR (300 MHz, CDCl
3) δ =
1,45 (s, 9H), 1,60-2,18 (m, 4H), 3,05 (s, 3H), 3,25-3,70 (m, 4H),
4,17 (m, 1H), 7,46 (m, 1H), 8,00 (m, 2H), 8,20 (m, 2H). Schritt
2
-
[3-(4-Methansulfonylphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-yl]-pyrrolidin-(2S)-ylmethylamin-Hydrochlorid
-
Wird
aus (2S)-{[3-(4-Methansulfonylphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
(Beispiel 104, Schritt 1) erhalten und gemäß dem Verfahren für Beispiel
100, Schritt 2 synthetisiert. Schritt
3
-
[(1R)-(2-Fluorbenzyl)-3-((2S)-{[3-(4-methansulfonylphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]methyl}-pyrrolidin-1-yl)-3-oxopropyl]-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Wird
aus [3-(4-Methansulfonylphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-yl]-pyrolidin-(2S)-ylmethylamin-Hydrochlorid (Beispiel
104, Schritt 2) und (3R)-tert.-Butoxycarbonylamino-4-(2-fluorphenyl)-butansäure erhalten
und gemäß dem Beispiel
100, Schritt 3 synthetisiert. Schritt
4
-
(3R)-Amino-4-(2-fluorphenyl)-1-((2S)-{[3-(4-methansulfonylphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidin-1-yl)-butan-1-on-Hydrochlorid
-
Wird
aus [(1R)-(2-Fluorbenzyl)-3-((2S)-{[3-(4-methansulphonylphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-ylamino]-methyl}-pyrrolidin-1-yl)-3-oxo-propyl]-carbaminsäure-tert.-butylester
(Beispiel 104, Schritt 3) erhalten und gemäß Beispiel 100, Schritt 4 synthetisiert.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ = 1,80-2,03
(m, 4H), 2,75-2,81 (m, 2H), 3,07 (s, 3H), 3,21-3,27 (m, 1H), 3,34-3,55 (m, 4H), 3,60-3,68
(m, 1H), 3,96-4,06 (m, 1H), 4,43-4,50 (m, 1H), 6,94-6,98 (m, 1H),
7,02-7,05 (m, 1H), 7,16-7,21 (m, 1H), 7,30-7,34 (m, 1H), 7,98 (d,
2H), 8,14 (d, 2H), 8,35 (bs, 1H), 8,64 (bs, 3H).
LC/MS (Methode
VII) m/z 502 [M+H]+.
-
Weitere
Beispiele aus diesen Serien sind unten beispielhaft dargestellt:
-
ASSAYS
-
Die
Hemmung der DPP-IV Peptidaseaktivität wurde mit einem kontinuierlichen
fluorometrischen Assay überwacht.
Dieser Assay basiert auf der Schneidung des Substrats Gly-Pro-AMC (Bachem)
durch DPP-IV, wodurch freies AMC freigesetzt wird. Der Assay wird
in 96-Well Mikrotiterplatten ausgeführt. In einem Gesamtvolumen
von 100 μl
werden die Verbindungen mit 50 pM DPP-IV vorinkubiert unter Verwendung
eines Puffers, der 10 mM Hepes, 150 mM NaCl, 0,005% Tween 20 (pH
7,4) enthält.
Die Reaktion wird durch die Zugabe von 16 μM Substrat gestartet und die
Fluoreszenz des freigesetzten AMC wird für 10 Minuten bei 25°C mit einem Fluoreszenz-Leser
(BMG-Fluostar; BMG-Technologies)
unter Verwendung einer Anregungswellenlänge von 370 nm und einer Emissionswellenlänge von
450 nm detektiert. Die Endkonzentration an DMSO beträgt 1%. Das
Hemmungspotential der Verbindungen wurde bestimmt. DPP-IV Aktivitätsassays
wurden mit menschlichen und Schwein-DPP-IV (siehe unten) durchgeführt; beide
Enzyme zeigten vergleichbare Aktivitäten.
-
Lösliches
menschliches DPP-IV, welchem der Transmembrananker (Gly31-Pro766)
fehlte, wurde in einem rekombinanten Hefestamm als Pre-Pro-alpha-mating-Fusion
exprimiert. Das sekretierte Produkt (rhuDPP-IV-Gly31-Pro766) wurde
aus der Fermentationsbrühe
aufgereinigt (> 90%
Reinheit) und für
das Inhouse-Screening verwendet.
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In
der Tabelle sind die IC
50-Werte für die Hemmung
der DPP-IV Peptidaseaktivität,
die in Assays wie oben beschrieben bestimmt worden sind, aufgelistet.
Die IC
50-Werte wurden in drei Klassen gruppiert:
a ≤ 100 nM; b ≥ 101 nM und ≤ 1001 nM;
c ≥ 1001
nM ≤ 2000
nM.