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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von beutelförmigen Verpackungen
aus einer Bahn aus Flächenmaterial,
wie etwa Kunststofffolie, für
lose Produkte, die gruppenweise verpackt werden können, aber
nicht müssen,
wie Süßigkeiten, pulvrige
oder körnige
Produkte, wie etwa geriebener Käse
oder Mehl, oder viskose Produkte, wie etwa Salate. Nachstehend wird
sich in allgemeiner Weise auf Produkte bezogen, die daher jede sich
bietende Gestalt oder Konsistenz haben können. Die Erfindung betrifft
außerdem
solch ein Verfahren. Ferner betrifft die Erfindung eine wiederverschließbare, beutelförmige Verpackung
für die
Produkte.
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Es
ist bekannt, beispielsweise aus
EP 0 708 025 A1 , Süßigkeiten und solcherlei lose
Mengen von Warenartikeln in wiederverschließbare Beutel aus Folienmaterial
zu verpacken. Der Beutel ist aus einer Bahn aus Folienmaterial geformt
und hat eine Vorderseite und eine Rückseite, die an den Seitenrändern zusammenversiegelt
sind. Das Material der Rückseite
geht über
die Oberseite hinaus und bildet eine Überlappung an der Vorderseite.
Das Folienmaterial hat eine Außenschicht,
die aus einem anderen Kunststoff als die Innenschicht ist. Am Ort
der Überlappung
(die mit der Hand ergriffen werden kann) ist seine Innenschicht
mittels einer durchtrennbaren Versiegelung an der Außenschicht
der Vorderseite befestigt. An der Außenschicht der Vorderseite
kann ein Streifen doppelseitigen Klebebands befestigt sein, der
an der Außenseite
mit einem ablösbaren Schutzstreifen
versehen worden ist. Durch Ablösen des
Schutzstreifens nach dem Öffnen
des Beutels, wobei die durchtrennbare Versiegelung durchtrennt wird,
bildet der Streifen aus Klebeband einen Verschluss, der mehrmals
geöffnet
und verschlossen werden kann.
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An
der Unterseite des Beutels kann ein nach innen gefalzter Bodenbereich
vorgesehen sein, um eine Vergröße rung des
Füllvolumens
des Beutels durch Auseinanderfalten zu bieten.
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Der
gefüllte
Beutel kann aufrecht hingestellt werden, aber dann mangelt es ihm
an ausreichender Stabilität,
um sicher zu stehen, und er kann kippen. Ein Ladenbesitzer wird
deshalb geneigt sein, den Beutel flach auf seine Rückseite
zu legen und die Beutel zu stapeln, was die Präsentation des Produkts beeinträchtigt.
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Folglich
besteht ein Bedarf daran, dass solch eine beutelförmige Verpackung
imstande ist, stabil aufrecht zu stehen.
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Außerdem besteht
ein Bedarf an einer Form-Füll-Siegelmaschine,
mittels der solche beutelförmigen
Verpackungen zuverlässig
und leicht hergestellt werden können.
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Außerdem besteht
ein Bedarf an einer Form-Füll-Siegelmaschine,
die leicht an die erwünschte
Verpackung mit einer Überlappung,
die sich öffnen
lässt,
angepasst werden kann, wobei die Maschine im Wesentlichen standardmäßig sein
kann und vorzugsweise Querversiegelungsbacken hat, die in einer
vertikalen Ebene senkrecht zur Vorderseite wechselseitig beweglich
sind, wie das bei Form-Füll-Siegel-Maschinen,
die sogenannte kontinuierlich betriebsfähige Maschinen sein können, aber
nicht sein müssen, üblich ist
(bei kontinuierlich betriebsfähigen
Maschinen bewegen sich die Querversiegelungsbacken nicht nur aufeinander
zu und wieder voneinander weg, sondern auch nach oben und unten,
bei diskontinuierlich betriebsfähigen
Maschinen ist die Bewegung in der vertikalen Ebene lediglich gerade,
entsprechend einer geraden Linie, aufeinander zu und voneinander
weg).
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Außerdem besteht
ein Bedarf an einem Verfahren, wodurch solch eine beutelförmige Verpackung
zuverlässig
und leicht hergestellt werden kann.
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Unter
einem Aspekt stellt die Erfindung eine Form-Füll-Siegel-Maschine zur Herstellung von
beutelförmigen
Verpackungen für
Produkte, wie essbare Produkte, gemäß Anspruch 1 bereit.
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Die
asymmetrische Position der Überlappung,
die mit dieser Maschine verwirklicht wird, ermöglicht es, die Längsversiegelungsmittel
für die durchtrennbare
Siegelnaht an einer Querseite des Füllrohrs (von der Vorderseite
aus betrachtet) zu platzieren, wodurch eine Bedingung des (leichten) Wechsels
des Form-Füll-Werks
erfüllt
ist: Schließlich brauchen
keine Längsversiegelungsbacken
entfernt zu werden, um das Form-Füll-Werk von vorn zu entnehmen.
Außerdem
kann hier eine standardmäßige Maschine,
bei der sich die Querversiegelungsbacken wechselseitig in einer
vertikalen Ebene senkrecht zur Vorderseite der Maschine bewegen,
mit nur geringfügigen
Anpassungen verwendet werden. Dem Besitzer einer solchen standardmäßigen Maschine
wird es folglich leichter möglich
gemacht, Verpackungen herzustellen, die eine Überlappung haben, die geöffnet werden
kann.
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Vorzugsweise
ist die Maschine außerdem mit
zweiten Längsversiegelungsmitteln
versehen, die an einer zweiten Seite, an einer Querseite des Formrohrs,
von der Vorderseite der Maschine aus betrachtet, gegenüber der
ersten Seite positioniert sind, um mindestens eine Längsversiegelung
in dem Folienschlauch auszubilden. Vorzugsweise sind zwei zweite
Längsversiegelungsmittel
vorgesehen, die zu beiden Seiten und vorzugsweise im gleichen Abstand von
der vertikalen Schnittebene positioniert sind. Außerdem ermöglichen
dann die Längsversiegelungsmittel
für die
andere Seite ein leichtes Auswechseln des Form-Füll-Werks.
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Vorzugsweise
ist das Form-Füll-Werk
an der zweiten Seite mit zwei vorstehenden Formstreifen zur Ausbildung von
Längsfalzen
im Folienschlauch versehen, wobei die zweiten Längsversiegelungsmittel für die Versiegelung
der Längsfalzen
positioniert sind.
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Auf
diese Weise kann leicht eine stabile, wiederverschließbare Verpackung
erhalten werden, die imstande ist, aufrecht stehen zu bleiben, sowohl wenn
sie mit kleineren Körnern
gefüllt
ist als auch wenn sie mit größeren Waren,
wie beispielsweise Salat, gefüllt
ist, auch wenn sie nur bis zu einem beschränkten Ausmaß gefüllt ist, wobei die Bodenlängsnähte genau
wie die durchtrennbare Verschlussversiegelung und die Schließmittel
so angeordnet sind, dass sie in der Verarbeitungsrichtung des Folienschlauchs
verlaufen und bei der fertigen Verpackung eine Bodenstabilisierung
bilden. Das Anordnen der Versiegelungen kann hier genügen. Die Breite
der gefertigten Beutel kann einfach geändert werden, indem der Rhythmus
bei der Anordnung der Querversiegelungen geändert wird. Es brauchen keine
oder fast keine Teile, die von der Beutelform oder -größe abhängen, geändert zu
werden.
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Die
zweiten Längsversiegelungsmittel
können
ein Amboss/Formelement aufweisen, das sich zwischen beiden Längsfalzen
erstreckt, um diese für die
Versiegelung zu positionieren.
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Vorzugsweise
ist die Position der ersten und/oder zweiten Längsversiegelungsmittel in einer Richtung
zum Füllrohr
hin/vom Füllrohr
weg verstellbar, sodass der Querschnitt des Füllrohrs, der zu einem bestimmten
Zeitpunkt genutzt wird, darauf eingestellt werden kann. Das Amboss/Formelement wird
dann vorzugsweise ebenfalls ein auswechselbares Teil bilden.
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Vorzugsweise
ist das Form-Füll-Werk
entfernbar oder lösbar
in der Maschine platziert.
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Bei
einer Weiterentwicklung, die an sich bei weiteren Form-Füll-Rohren
ebenfalls verwendbar ist, ist das Form-Füll-Rohr an der ersten Seite
am unteren Ende mit einem ersten Vorsprung versehen, der in oder
in der Nähe
der vertikalen Schnittebene angeordnet ist und sich nach unten erstreckt
und der in horizontaler Richtung frei vom restlichen unteren Ende des
Füllrohrs
ist. Der Vorsprung bildet eine Führung für den Schlauchbereich
an der ersten Seite, derart, dass er eingeengt wird, um faltenfrei
zwischen den Querversiegelungsbacken zu enden. Da die Füllrohrwand
ohnehin dort unterbrochen ist, kann der Folienschlauch problemlos
der Querschnittsumformung unterzogen werden. Vorzugsweise ist der
erste Vorsprung stift- oder lippenförmig und dadurch schmal.
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Vorzugsweise
erstreckt sich der erste Vorsprung mit seinem Ende stetig über das
Profil des Füllrohrs
hinaus, sodass das Verengen des Schlauchs an der Stelle verstärkt wird.
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Außerdem wird
bevorzugt, dass das Form-Füll-Rohr
an seinem unteren Ende außerdem mit
mindestens einem zweiten Vorsprung versehen ist, der mindestens
an der zweiten Seite angeordnet ist und eine Ausnehmung mit dem
ersten Vorsprung definiert. Die Ausnehmung bietet einen gewissen Raum
für die
Gestalt-Umwandlung, während
der Folienschlauch dort, wo es notwendig ist, geführt und gehalten
wird.
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In
einer einfachen Ausführungsform
davon bildet der zweite Vorsprung einen scharfen Führungsrand,
durch den ein selbstausrichtender Einfluss auf die Bodenversiegelung
ausgeübt
werden kann, besonders wenn der Führungsrand im Wesentlichen
zum Boden hin ausgerichtet ist. Der scharfe Rand nimmt nur wenig
Raum in Querrichtung ein, wodurch sich der Bereich innerhalb der
Bodenversiegelung straffen kann.
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Vorzugsweise
sind zwei zweite Vorsprünge vorhanden,
die sich auf beiden Seiten der vertikalen Schnittebene erstrecken
und vorzugsweise einen Bereich zwischen sich freihalten, in dem
sich ein Falzer erstrecken kann. Auf diese Weise wird erreicht, dass
der Bodenbereich, der durch die zwei Bodenversiegelungen definiert
ist, problemlos nach innen gefalzt werden kann, bevor die Querversiegelungsbacken
an ihm arbeiten. Die zwei zweiten Vorsprünge können vorteilhaft durch eine
Platte miteinander verbunden sein, beispielsweise eine V-förmige Platte,
die einen Hohlraum für
den nach innen gefalzten Bodenbereich, der hergestellt werden soll,
bildet.
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Folglich
wird der Folienschlauch nach dem Versiegeln, wenn er in einer Richtung
parallel zu den Hauptseiten weg geht, straff und sich in dieser
Richtung etwas verschmälernd
gezogen, um sicherzustellen, dass der Folienschlauch an der kurzen
Seite nicht doppelt gefalzt wird, wenn die Querversiegelungsbacken
geschlossen werden, sondern an der anderen kurzen Seite jedes Mal
eine ausreichende Befüllungsöffnung bleibt.
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Das
Form-Füll-Rohr
kann verschiedene Querschnittsformen haben, beispielsweise kreisförmig sein.
In einer Ausführungsform
hat das Füllrohr einen
im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei die Hauptseiten
im Wesentlichen parallel zur vertikalen Schnittebene verlaufen.
Es wird angemerkt, dass ein Rechteck auch einen ebenen Querschnitt einschließt, bei
dem die langen Seiten gekrümmt oder
flach gebogen sind.
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Es
wird hier bevorzugt, dass die erste Seite des Form-Füll-Rohrs gebogen ist und eine
ebene Fläche
zwischen gebogenen Übergängen zu
den Hauptseiten aufweist.
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Für das Formen
eines Verpackungstyps wie in der Einleitung erörtert, der außerdem wiederverschließbar ist,
wird bevorzugt, dass die Maschine außerdem mit Mitteln zum Anbringen
eines Streifens doppelseitigen Klebebands auf der Bahn aus Folienmaterial
im Bereich der beabsichtigten Überlappung versehen
ist.
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Dann
sind die ersten Längsversiegelungsmittel
vorzugsweise so positioniert, dass sie die durchtrennbare Längsversiegelung
an der Seite des doppelseitigen Klebestreifens, die vom äußeren Längsrand
der Überlappung
weg weist, anordnen.
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Falls
das Form-Füll-Werk
am Rahmen lösbar angeordnet
ist, kann es leicht gegen ein anderes Werk (eventuell das ursprüngliche
der Maschine) ausgetauscht werden, beispielsweise gegen ein Werk
zum Formen von symmetrischen, nicht wiederverschließbaren,
kissenförmigen,
beutelförmigen Verpackungen,
die nur eine Längsversiegelung
zum dauerhaften Versiegeln der (in diesem Fall sehr kurzen) Überlappung
aufweisen. Die Maschine kann eine standardmäßige Maschine sein, die für die letzteren
Verpackungen eingerichtet ist, wobei die Querversiegelungsbacken
in einer vertikalen Ebene senkrecht zur Vorderseite der Maschine
beweglich sind. Die standardmäßige Maschine
kann dann einfach vorübergehend
dafür ausgerüstet werden,
die wiederverschließbaren
Verpackungen herzustellen, ohne Teile, insbesondere die Querversiegelungsbacken,
wechseln zu müssen.
Das Werk kann auch gegen ein Werk für vergleichbare wiederverschließbare Verpackungen
mit einem größeren Querschnitt
ausgetauscht werden.
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Mit
der Maschine wie beansprucht, können die
zuvor erwähnten
Verpackungen leicht hergestellt werden, wobei als eine Bedingung
berücksichtigt
ist, dass der erwünschte
Ort der Überlappung,
Versiegelungen und (Wiederver-)Schließmittel in Abhängigkeit
vom Typ des herzustellenden Beutels gewählt werden kann.
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Beispielsweise
können
die Mittel zum Anordnen der durchtrennbaren Versiegelung so positioniert sein,
dass die durchtrennbare Versiegelung an der Seite des dop pelseitigen
Klebestreifens, die vom äußeren Längsrand
der Überlappung
weg weist, angeordnet ist.
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Vorzugsweise
sind die zweiten Längsversiegelungsmittel
an der zweiten kurzen Seite des Form-Füll-Rohrs positioniert.
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Vorzugsweise
ist die erste kurze Seite des Form-Full-Rohrs gebogen und hat eine ebene Fläche zwischen
gebogenen Übergängen zu
den Hauptseiten.
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Für ein leichtes
Einstellen auf die Wünsche hinsichtlich
der Gestalt der Verpackung ist das Form-Füll-Werk vorzugsweise am Rahmen
lösbar angeordnet
und/oder die ersten Längsversiegelungsmittel
und/oder die zweiten Längsversiegelungsmittel sind
am Rahmen lösbar
angeordnet.
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Unter
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von beutelförmigen
Verpackungen für
Produkte, wie essbare Produkte, nach Anspruch 14 bereit.
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Vorzugsweise
wird die Folienbahn dem Formabsatz exzentrisch bezüglich einer
Mittelebene des Füllrohrs,
die senkrecht zur Vorderseite ist, zugeführt, wodurch die Verwirklichung
der Überlappung, verschoben
zur Querseite des Füllrohrs,
erleichtert ist.
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Vorzugsweise
wird am Ort der Überlappung in
Längsrichtung
des Schlauchs ein Klebestreifen angebracht, um ein Schließmittel
für die Überlappung an
der Verpackung zu bilden, das mehrmals benutzt werden kann, und
zwar vorzugsweise an der Unterseite der Folienbahn, in einem Randbereich
davon.
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Vorzugsweise
wird der Klebestreifen in die Überlappung
geklebt, und zwar in dem Folienbereich der Überlappung, der sich an der
Innenseite befindet.
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Vorzugsweise
wird der Schlauch außerdem in
einem Bereich gefalzt, der von der Überlappung beabstandet ist,
vorzugsweise an einer zweiten Seite des Füllrohrs gegenüber der
ersten Seite, um zwei sich in Längsrichtung
erstreckende Falzbereiche zu bilden, die zwischen sich einen Bodenbereich
definieren, wobei das Bahnmaterial am Ort der Falzbereiche zusammenversiegelt
wird, um zwei untere Längsversiegelungen
zu bilden.
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Wenn
der Bodenbereich mittels Falzern, die direkt über und direkt unter Querversiegelungsbacken
positioniert sind, außerdem
nach innen gefalzt wird, kann ein nach innen gefalzter Boden erhalten werden,
ohne dass das Querversiegeln dort Falten erzeugt.
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Vorzugsweise
werden ausschließlich
diese Versiegelungen angeordnet.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
des Verfahrens gemäß der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche,
die beigefügt
sind.
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Unter
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine Verpackung für eine Menge
von Warenartikeln, wie etwa Süßigkeiten,
viskosem Material, wie etwa Salat, gemäß Anspruch 22 bereit.
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Solch
eine wiederverschließbare
Verpackung ist einfach zu gebrauchen, und vor und nach dem Gebrauch
kann sie auf stabile Weise aufrecht hingestellt werden, insbesondere
wenn sie in einem Geschäft
zum Verkauf präsentiert
wird. Die Platzbeanspruchung bleibt folglich auf den Bodenumriss
beschränkt.
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Vorzugsweise
sind die Mittel, die ein wiederholtes Öffnen und Schließen der
Verpackung ermöglichen,
durch einen doppelseitigen Klebestreifen gebildet, der vorzugsweise
mit einem ablösbaren Schutzstreifen
versehen ist, wobei der Klebestreifen vorzugsweise dauerhaft an
die erste Hauptseite geklebt ist.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert,
das in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt ist. Es zeigen:
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1 eine
schematische Vorderansicht einer Form-Füll-Siegel-Maschine
gemäß der Erfindung;
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1A bis
E entsprechende perspektivische Ansichten eines Form-Füll-Werks
für die
Maschine von 1 von verschiedenen Seiten bzw.
eine schematische radiale Sicht darauf;
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2A bis
E schematische Querschnitte am Ort der Schnittebenen IIA–D in 1E und
IIE in 1D;
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2F einen
schematischen horizontalen Querschnitt einer Ausführungsform
der Maschine gemäß der Erfindung
mit einem kreisförmigen
Füllrohr; und
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3A bis
C eine Vorderansicht, einen Querschnitt einer Verpackung gemäß der Erfindung, jedoch
ohne Füllung,
und eine Ansicht einer gefüllten Verpackung
gemäß der Erfindung.
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Die
Form-Füll-Siegel-Maschine 1 in 1 weist
einen Rahmen 2 auf, an dem die verschiedenen Teile der
Maschine angeordnet worden sind, wobei auch Betriebs- und Steuermittel
eingeschlossen sind, die nicht weiter dargestellt sind.
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An
der rechten Seite ist der Rahmen 2 mit einer Vorratsrolle 3 einer
Bahn F aus Folienmaterial versehen, die über eine Anzahl freilaufender,
umlaufender Rollen 7 nach oben, zu einer horizontalen Laufbahn
geführt
wird. Die Folie kann beispielsweise eine bekannte mehrschichtige
Folie mit den Spezifikationen OPP/OPA/PFP mit jeweiligen Schichtdicken von
20/15/50 μm,
erhältlich
von Amcor aus Gent, Belgien, sein. In der Maschine ist eine Vorratsrolle 4 doppelseitigen
Klebebands 57 angeordnet worden. Das doppelseitige Klebeband 57 ist
an der radialen Innenseite, auf der Rolle betrachtet, mit einer
Schutzfolie 57c versehen. Das Klebeband 57 wird
nach oben geführt,
um an der Unterseite der Bahn F, am Ort der Rolle 5 zu
enden. Der Rolle 5 unmittelbar nachfolgend sind zwei Rollen 5a, 5b angeordnet,
die während
des kontinuierlichen Transports in die Richtung C den Klebestreifen 57 und
die Bahn F führen.
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An
der Vorderseite (der linken Seite in der Zeichnung) der Maschine 1 ist
ein Form-Füll-Werk 10 entfernbar/auswechselbar
am Rahmen 2 angeordnet. Auf beiden Seiten des Formwerks 10,
insbesondere seines Rohrs 14, sind zwei Folienantriebseinheiten 80 befestigt,
die jeweils einen Rahmen 81 und ein Saugband 82 aufweisen.
Der Rahmen 81 bildet eine Einheit mit einem Halter 83,
der an zwei Stäben 84 befestigt
sein kann, die im Rahmen 2 befestigt sind (1A).
Der Abstand zwischen den Haltern 83 ist mit Mitteln, die
nicht weiter gezeigt sind, verstellbar.
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Vertikal
darunter gibt es eine Versiegelungsstation 70, die in Absolutrichtung
horizontal, in der Richtung G, synchron senkrecht zur Vorderseite wechselseitig
bewegliche Querversiegelungsbacken 71a, 71b hat.
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Außerdem sind
an der Vorderseite der Maschine 1 Türen 8 vorgesehen,
die geöffnet
werden können,
um zu dem Form-Füll-Werk
zu gelangen. Außerdem
ist an der angegebenen Seite der Maschine 1 eine Bedienkonsole 9 gezeigt.
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Oben
auf dem Form-Füll-Werk 10 ist
außerdem
ein Befüllungsschacht 6 gezeigt,
um kleine Warenartikel, die zu verpacken sind, wie etwa Süßigkeiten,
aus der Richtung F entgegenzunehmen.
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Das
Form-Füll-Werk 10 ist
ferner in den 1A bis E und 2A bis
D gezeigt. Das Form-Füll-Werk 10 hat
einen Rahmen 11, der am Rahmen 2 der Maschine 1 hängend und
befestigt sein kann. Der Rahmen 11 weist einen Bügel 12 auf, der
als eine Einheit mit den Trägern 16 ausgebildet ist,
auf denen eine Trägerplatte 15 befestigt
ist. An der Trägerplatte 15 ist
ein asymmetrischer Formabsatz 13 befestigt, der weiter
erörtert
wird. Durch den Formabsatz 13 erstreckt sich ein Füllrohr 14,
das am oberen Ende, beabstandet über
dem Formabsatz 13, am oberen Ende des Bügels 12 befestigt
ist. Der Bügel 12,
der Formabsatz 13 und das Füllrohr 14 bilden eine
Einheit, die in verschiedenen Ausführungsformen vorrätig gehalten
werden kann und in den Rahmen 2 eingesetzt werden kann,
wenn eine bestimmte Beutelform herzustellen ist. Für ein Befestigen
im Rahmen 2 haben die Träger 16 eine umgekehrte U-Form,
damit sie auf Platzierungsstiften 19a platziert werden
können,
die mit Enden 19 dauerhaft am Rahmen 2 befestigt
sind. Die Stifte 19a haben eine Länge, die mit der Länge der
Träger 16 übereinstimmt.
Die Enden 19 bilden für
ein korrektes Platzieren einen Anschlag für die Träger 16.
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An
der Platte 12 ist ein Formabsatz 13 befestigt,
der, wie in den 1A bis E deutlich zu sehen ist,
asymmetrisch ist.
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Wie
in 2A zu sehen ist, erstreckt sich das Rohr 14 vertikal
durch den Körper
des Formabsatzes 13, in einem entsprechend ausgebildeten
vertikalen Durchgang 93 davon. Die Bundfläche 90 des Formabsatzes 13 verläuft einerseits
schräg
nach unten, mit einer geneigten Fläche 91, in eine sich
verengende Lippe 92, die zur linken kurzen Seite des Durchgangs 93 verläuft. Ringsherum
erstreckt sich andererseits der (vertikale) gerade Endrand 94 des Formabsatzes 13,
wobei der Rand eine Oberseite 90 hat, die horizontal ist.
Der Rand 94 ist außerdem
an der Ecke gebogen, wobei er um die Lippe 92 herum verläuft und
damit eine seitliche Öffnung 95 definiert, durch
die sich der Randbereich der Folienbahn F, der eine Überlappung
bilden soll, bewegen kann. Die Lippe 92 erstreckt sich
bis in die Nähe
der vertikalen Hauptebene S.
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Das
Füllrohr 14 ist
mit Spiel im Durchgang 93 aufgenommen, was für die Bewegung
der Folienbahn F ausreicht, die dann in einen Schlauch F umgewandelt
wird, und zwar über
der Umfangsfläche des
Rohrs 14. Am Ort der Lippe 92 ist der Durchgang 93 etwas
breiter, an der gegenüberliegenden
kurzen Seite ist er viel breiter.
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Wie
in 2C zu sehen ist, ist der Querschnitt des Rohrs
eben rechteckig und hat eine vertikale Hauptebene oder Symmetrieebene
S. Die eine kurze Seite bildet bei 44 eine ebene Fläche, die über gebogene
Ecken 46 in ebene Hauptseiten 41 und 42 übergeht.
Die andere kurze Seite weist eine ebene Fläche 43 auf, die in
dem Bereich direkt unter dem Absatz 13 mit vorstehenden
Längsstreifen 45 in
der Verlängerung
der Seiten 41, 42 versehen ist. Die Streifen 45 sind
in Rohrrichtung betrachtet nur kurz.
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Direkt
unter dem Formabsatz 13 sind zwei Längsversiegelungsstationen 19 und 20 angeordnet, die,
wie den 1A bis E entnommen werden kann, jeweils
einen Träger 17 umfassen,
wodurch sie in den Haltern 18 befestigt sind, wobei die
Halter 18 dauerhaft an den Haltern 83 sind, die,
wie schon erwähnt wurde,
am Rahmen 2 verstellbar befestigt sind. Der gemeinsame
Abstand zwischen den Längsversiegelungsstationen
kann folglich mit dem gemeinsamen Abstand zwischen den Bändern 82 eingestellt
werden.
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Die
eine Längsversiegelungsstation 19 umfasst
einen Pfosten 21, der an einen Träger 17 montiert ist,
an dem ein Halter 22 befestigt ist. In dem Halter 22 sind
nicht weiter gezeigte pneumatische Mittel vorgesehen, wodurch der
daran befestigte Versiegelungskopfhalter 23 in horizontaler
Richtung zum Rohr 14 und von diesem weg bewegt werden kann.
Der Versiegelungskopfhalter 23 hält einen Längsversiegelungskopf 23a,
der mit einer Längsversiegelungsfläche 23b (2B)
versehen ist. Die Längsversiegelungsfläche 23b ist
so positioniert, dass sie mit der unmittelbar an die Ebene S angrenzenden,
ebenen Fläche 44 zusammenwirkt,
die dann als Gegenfläche oder
Amboss dient. An der Rückseite
des Halters 24 ist eine vertikale Platte 22 befestigt,
an der eine Schutzabdeckung angeordnet sein kann.
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Die
andere Längsversiegelungsstation 20 ist genau
gleich ausgeführt
und wird in einer Richtung senkrecht zur Richtung der ersten Längsversiegelungsstation 19 wirksam.
An den Querträger 17 ist
ein Pfosten 26 montiert, an dem eine horizontale Montageplatte 31 befestigt
ist. An der anderen Seite der Montageplatte 31 ist ein
Formelement 32 befestigt, das sich bis in die Nähe der kurzen
Fläche 43 des Rohrs 14 erstreckt,
während
für die
Folienbahn F' Spiel
gelassen wird, und an den Ecken mit Dichtgummi-Versiegelungsambossen 34 versehen
ist, die zur Seite zeigen, senkrecht zur Normalen der ebenen Fläche 44,
die sich an der anderen kurzen Seite befindet. Das Formelement 32 ist
mit Hilfe von Schraubgriffen 28b von der Platte 31 lösbar, um
gegen ein Formelement mit einer anderen Gestalt oder einem anderen
Aufbau ausgetauscht zu werden, das mit einem anderen Formrohr zu
verwenden ist.
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An
der Außenseite
der Streifen 30 sind Längsversiegelungsköpfe 37a positioniert,
die für
ein Zusammenwirken mit den Versiegelungsambossen 34 mit
Längssiegelflächen 37 versehen
sind.
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Die
Längsversiegelungsköpfe 37a sind
an Haltern 37 befestigt, die auf eine Weise, die mit jener der
Halter 22 vergleichbar ist, an Haltern 27 befestigt sind,
die nicht gezeigte pneumatische Mittel umfassen, um die Versiegelungskopfhalter 27 und
folglich die Versiege lungsköpfe 37 wechselweise
zu bewegen. Wie in 2B zu sehen ist, sind die Halter 27 mittels
Schraubgriffen 28a lösbar
an der zuvor erwähnten
Montageplatte 31 befestigt. Wie in 1B zu
sehen ist, sind die Schraubgriffe 28a (zweifach) und 28b immer
paarweise vorgesehen. An der Rückseite
des Halters 37 ist eine vertikale Platte 29 befestigt,
an der die Schutzabdeckung angeordnet sein kann. Die Position der
Halter 27 in einer Richtung parallel zur Platte 31 ist
verstellbar, siehe Pfeile.
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Am
Halter 32 ist außerdem
für die
Versiegelungsköpfe 37 ein
Paar vertikaler Führungsplatten 30 befestigt,
die sich an den kurzen Seiten befinden und mit parallelen, vertikalen
und ebenen Abschnitten 34 und mit Einlauf-Streifen 33,
die aufeinander zu laufen, versehen sind. Die Platten 30 befinden
sich in einem kurzen Abstand zu den Ambossen 34 und sind mit
einem (nicht gezeigten) Durchgang für die Versiegelungsköpfe 37 versehen.
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Wie
in den 1A bis D zu sehen ist, ist das untere
Ende des Rohrs 14 auf eine besondere Weise ausgebildet,
und insbesondere das untere Ende des Streifens 44, das
in Form einer sich verschmälernden Lippe 74 konkav
und dann konvex wieder zur Außenseite
gebogen ist, wobei es sich über
das Profil des Rohrs 14 hinaus erstreckt, wenn es oberhalb
davon ist. An der gegenüberliegenden
kurzen Seite ist das Rohr 14 an seinem unteren Ende mit
einer V-förmigen
Führung 77 (2E)
versehen, die mit ihrem Boden zur Innenseite orientiert ist, wobei
die Führung Ränder 78a,
b hat, die nur ein wenig in den Ecken des Rohrs 14 platziert
sind. An der Oberseite ist die Führung 77 mittels
einer Platte 79 abgedeckt. Zwischen der Führung und
der Lippe 74 ist ein offener Raum 76 verwirklicht,
der in diesem Beispiel nach oben durch den horizontalen unteren
Rand 75 der Hauptseiten 41 und 42 des
Rohrs 14 begrenzt ist.
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Oberhalb
des unteren Endes der Führung 77 ist
ein Falzer 102a positioniert, der mit einer Kante 103a versehen
ist, wobei der Falzer 102a tellerförmig ist und an dem Ende eines
Stabs 101a angeordnet ist, der verstellbar in einem Halter 100a aufgenommen
ist, der dauerhaft am Rahmen 2 ist. Unter diesem ist ein
vergleichbarer Falzer 102b positioniert, der am Ende eines
Stifts 101b, der verstellbar in einem Halter 100b aufgenommen
ist, angeordnet und mit einer Nase 103b versehen ist, die
eine auslaufende Kante hat. Der Falzer 102b ist in einem
vertikalen Abstand X unter dem Falzer 102a platziert, um
die Bewegung der Querversiegelungsbacken 71a–b in der
Richtung G zwischen ihnen möglich
zu machen. Die Halter 100a und 100b sind in einer
Richtung parallel zu den Stiften 101a und 101b wechselseitig
beweglich, im Einklang mit der Bewegung der Querversiegelungsbacken.
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Zum
Herstellen der wiederverschließbaren Verpackungen,
die in den 3A und 3B gezeigt
sind, kann von einem Folienmaterial in Form eines Schichtstoffs
Gebrauch gemacht werden, das beispielsweise eine Polyethylen-Innenschicht,
die an der Innenseite des Beutels zu liegen kommt, und eine Polypropylen-Außenschicht,
die an der Außenseite des
Beutels zu liegen kommt, aufweist.
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Die
Folienbahn wird von der Vorratsrolle 3 in der Richtung
A abgerollt und läuft
nach oben (F) über Umlenkrollen 7 und
dann horizontal (C) über
die Rolle 5, wo das doppelseitige Klebeband 57 hinzugefügt wird,
das von der Vorratsrolle 4 kommt, die sich in der Richtung
B dreht. Mit dem an der Unterseite befestigten Klebestreifen 57,
wobei die Schutzfolie 57c noch darunter ist, läuft die
Folienbahn F zum Formabsatz 13, und an dieser Stelle wird
sie entsprechend dem Rohr 14 in eine Schlauchform umgewandelt.
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Wie
in 2A schematisch dargestellt ist, liegt hier die
Mittellinie der Folienbahn F, die in der Richtung C zum Formabsatz 13 transportiert
wird, über
eine Strecke Y in bezug auf die vertikale Ebene T durch das Zentrum
des Rohrs 14 (senkrecht zur Ebene S) versetzt. Als Ergebnis
wird der mit dem Klebestreifen 57 versehene Randbereich,
wenn er über den
Formabsatz 13 läuft,
in einen beträchtlichen
Abstand, in der Zeichnung links betrachtet, von der Ebene T, hin
zur linken Seite des Rohrs 14, in die Nähe der Ebene S gebracht.
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Wie
in 2B angegeben ist, erstreckt sich die Überlappung
weiter zur Hauptseite 41 des Rohrs 14, dessen
Seite der Vorderseite 8 der Maschine 1 zugekehrt
ist. An diesem Ort an seiner (zu diesem Zeitpunkt) Außenseite,
auf der Außenschicht
aus Propylen des Randbereichs der Folienbahn F ist der doppelseitige
Klebestreifen 57 vorhanden, seine Schutzfolie 57c befindet
sich ebenfalls an der Außenseite,
sodass an dieser Stelle kein Haften an der Innenfläche der
geformten Überlappung
bewirkt wird.
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An
der anderen kurzen Seite stellen die Streifen 45 zwei Falze
in der Folienbahn F' sicher,
für die
das Material aus dem Folienmaterial stammt, das in dem geweiteten
Bereich vorhanden ist, der sich dort im Durchgang 93 befindet.
Aufgrund der Streifen 30 und des Halters 32 mit
Ambossflächen 34 behalten
die zwei Falze ihre flache Form.
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Die
in 2B gezeigte Schlauchform F' der Folie wird durch Betreiben der
Längsversiegelungsstationen 19 und 20 so
sichergestellt, dass der Längsversiegelungskopf 23 im
Zusammenwirken mit der ebenen Fläche 44 durch
Heißsiegeln
eine Längsversiegelung
zwischen der Innenfläche
der Überlappung
und der Außenfläche des
Folienbereiches, der sich unter dieser befindet, bildet, wobei dieser
Folienbereich den Randbereich der Folienbahn F bildet, auf dem der
Klebestreifen 57 angeordnet worden ist. Demnach wird hier
die Schicht aus Polypropylen an die Schicht aus Polyethylen gesiegelt,
wobei die Versiegelung durchtrennt werden kann, wenn die Verpackung,
die herzustellen ist, geöffnet
wird. Es ist zu beachten, dass (2B) sich
der Ort der Versiegelung nun neben der Ebene S befindet.
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An
der anderen kurzen Seite findet das Siegeln der Innenschicht an
die Innenschicht der Folie F, das bedeutet von Polyethylen an Polyethylen,
durch Zusammenwirken der Ambossflächen 34 und der Längsversiegelungsköpfe 37 statt.
Als Ergebnis wird eine dauerhafte, feste Längsnaht 58a, b (siehe 3A,
B) gebildet.
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Am
unteren Ende des Rohrs 14 wird der Bereich in der Nähe der Längsnaht,
der auf der ebenen Fläche 44 ausgebildet
ist, durch die Lippe 74 problemlos zur Außenseite
gedrängt,
wobei das Material der Folie, das dafür erforderlich ist, durch die
Ausnehmungen 76 erhalten wird. Die Ränder 78a, b halten
die unteren Ränder 58a,
b fest und orientieren sie so, dass sie parallel zur Verschlussebene
der Querversiegelungsbacken sind.
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Der
Falzer 102a erstreckt sich hier in den V-Raum im Inneren
der Führung 77,
um einen nach innen gefalzten Bodenbereich in dem noch herzustellenden
Beutel zu bilden, ohne dass Falten entstehen. Der V-Raum ist groß genug,
um den nach innen gefalzten Bodenbereich zu bilden. Wenn die Querversiegelungsbacken 71a,
b geöffnet
worden sind und der Folienschlauch durch die Saugbänder 82 nach unten
bewegt worden ist, und nachdem dann die Querversiegelungsbacken
wieder aufeinander zu gebracht worden sind, verhindert der Falzer 102b,
dass Material, das in dem Beutel vorhanden ist, der sich darunter
befindet und nun zu verschließen
und abzutrennen ist, den nach innen gefalzten Bodenbereich des nächsten Beutels
genau vor dem Schließen
der Querversiegelungsbacken zur Außenseite drängt.
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Beim
Verlassen des unteren Endes des Rohrs 14 wird folglich
der Folienschlauch F' etwas flacher
gezogen, damit er folglich ohne Falten durch die Querversiegelungsbacken 71a, 71b,
die in der Richtung G aufeinander zu bewegt werden, erfasst wird.
Die Querversiegelungsbacken 71a, 71b, in die auch
ein Schneidmittel integriert worden ist, bewegen sich hier zwischen
den beiden Falzern 102a, b und bilden eine obere Querversiegelung
einer vorhergehenden Verpackung und eine untere Querversiegelung
für die
nächste
Verpackung. Während
des Querversiegelns wird das Produkt durch das Füllrohr in den Beutel eingebracht,
der obenauf liegt und noch in offener Verbindung mit dem Folienschlauch
ist. Nachdem das Versiegeln beendet worden ist, wird das Schneidmittel
in den Querversiegelungsbacken 71a, 71b aktiviert,
um eine Verpackung abzutrennen. Diese Verpackung wurde vorher, nämlich während die
vorhergehende Verpackung durch Querversiegeln verschlossen wurde,
mit Produkten befüllt,
die in der Richtung F im Schacht 6 nach unten und folglich durch
das Innere des Schlauchs 14 fielen. Die Platte 79 verhindert,
dass Material in den herzustellenden/hergestellten Bodenbereichen
landet, was andernfalls das Versiegeln erschweren würde.
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Schließlich ist
ein Beutel gemäß den 3A bis
C erhalten worden, wobei ein Beutel 50 gezeigt ist, der
eine Rückseite 52 und
eine Vorderseite 51 aufweist, wobei die Vorderseite an
der Überlappung 53 am
oberen Rand mittels einer Längsversiegelung 56 derart
befestigt ist, dass sie von Hand abtrennt werden kann, wobei die Überlappung
eine Fortsetzung der Rückseite 52 ist,
die über
die Oberseite 54 der Verpackung 50 hinausgeht.
Ungefähr
in der Mitte der Überlappung 53 ist
der doppelseitige Klebestreifen 57 positioniert, der mit
der Klebeseite 57b an die Außenschicht der Vorderseite 51 geklebt
ist, wobei die andere Klebeseite 57a nach wie vor mit dem Schutzstreifen 57c bedeckt
ist. Unterhalb des Klebestreifens 57 ist ein Hand-Eingriffteil 61 mit
dem unteren Rand 62 ausgebildet.
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Im
Bodenbereich des Beutels 50 wird der durch 59 bezeichnete
Abschnitt, der an der Seite 43 des Rohrs 14 anliegt,
nun am Ort der Falzlinie 63 doppelt gefalzt, um einen nach
Innen gewendeten Bodenbereich zu bilden. Beim unteren Rand, am Ort der
Bodennähte 58a, 58b,
die mit den Längsversiegelungsköpfen 37 gebildet
sind, geht dieser Bereich in Seiten 51 und 52 über.
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In 3A sind
die mittels Querversiegelungsbacken 71a, b gebildeten Querversiegelungen 64 gezeigt,
die am Ort der Bereiche 65, 66 und 67 mit der
Versiegelung 56, dem Klebestreifen 57 und den Bodennähten 58a, 58b zusammentreffen.
Am Ort der Bereiche 68 ist der doppelt gefalzte Bodenbereich 59 an
seinen Enden versiegelt.
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Im
gefüllten
Zustand kann der Beutel 50 aufrecht hingestellt werden,
das bedeutet, mit den unteren Rändern 60a, 60b der
Bodennähte 58a, 58b auf einer
Fläche,
wobei sich die Überlappung 53 oben befindet,
siehe 3C.
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Zur
Verwendung nimmt der Benutzer den Randbereich 61 der Überlappung 53,
um ihn nach oben zu ziehen und dadurch die Naht 56 zu durchtrennen.
Nachdem der Benutzer das Produkt aus dem Beutel 50 entnommen
hat, kann er den Schutzstreifen 57c ablösen und dann die Überlappung 53 an
die Klebeschicht 57a an der Vorderseite 51 des Beutels 50 kleben.
Der für
den Klebestreifen 57 ausgewählte Klebstoff eignet sich
dafür,
sowohl an der Innenschicht als auch an der Außenschicht zu kleben.
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Es
wird angemerkt, dass auch Ausführungsformen
möglich
sind, bei denen die Vorderseite 51 heruntergeklappt wird,
sodass die Innenseite dieses Materials zur Außenseite gewandt ist, und dann
stellt der Längsversiegelungskopf 23 eine
Innenseite-Innenseite-Versiegelung her, die ebenfalls durchtrennbar
sein kann, falls geeignetes Material ausgewählt ist.
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In 2F ist
eine alternative Füllrohrgestalt 114 gezeigt,
die in diesem Fall kreisrund ist. Wahlweise kann das Füllrohr 114 an
der rechten Seite mit Vorsprüngen
versehen sein, wie etwa den oben erwähnten kurzen Vorsprüngen 45,
um die Bildung der Bodenversiegelungsbereiche vorzubereiten. Der Klarheit
wegen wird dies des Weiteren weggelassen. Außerdem ist nur der Versiegelungskopf
zum Bilden der durchtrennbaren Versiegelung gezeigt, und zwar in
einer Position, die mit jenen der vorhergehenden Figuren vergleichbar
ist; das bedeutet, dass er die Siegelfläche 23b genau neben
der Symmetrieebene S hat. Außerdem
sind die Querversiegelungsbacken 71a, b schematisch dargestellt,
die in der Richtung G aufeinander zu und voneinander weg bewegt
werden können.
Die Querversiegelungsbacken 71a, b sind von einer standardmäßigen Maschine,
möglicherweise
kontinuierlich betriebsfähig,
die darin auf eine übliche
Weise untergebracht sind. Sie sind symmetrisch in Bezug auf die
Symmetrieebene S des Füllrohrs 114.
Die Halterung des Längsversiegelungskopfes 23 befindet
sich, genau wie bei der Ausführungsform der
vorhergehenden Figuren, an der Querseite davon.
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Wie
ersichtlich ist, wird die Folienbahn F wieder exzentrisch zugeführt, mit
einer Exzentrizität
Y zwischen der Mittellinie U der Folienbahn F und der Rohrsymmetrieebene
T. Die exzentrische Zuführung der
Folienbahn ist auf standardmäßigen Maschinen möglich, weil
die Breite der Zuführungsrollen 7 und dergleichen
dafür Raum
lässt oder
ihr Bock in Querrichtung bewegt werden kann.
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Wie
in 2F zu sehen ist, kann sich in diesem Fall der
Randbereich, der mit dem Klebestreifen 57 versehen ist,
weit nach links um das Folienrohr 14, ungefähr 90° nach der
Symmetrieebene T, erstrecken. Mittels des Versiegelungskopfes 23 am
Ort des Beginns der Überlappung
kann eine Versiegelung ausgebildet werden, die sich genau neben
der Symmetrieebene S befindet, sodass es spä ter keine besonderen Schwierigkeiten
beim Öffnen
der Verpackung geben wird.
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Mit
dem asymmetrischen Formabsatz gemäß der Erfindung und/oder der
exzentrischen Zuführung
der Folienbahn F kann die durchtrennbare Verschlussnaht jedes Mal
auf der linken Seite in der Nähe
der Symmetrieebene S angeordnet werden, was auch in der Nähe der Schließfläche der
Querversiegelungsbacken 71a, b an der Seite der Überlappung
ist. Die möglichen
Bodenversiegelungen können
auf der gegenüberliegenden
Seite hergestellt werden. Bei einer standardmäßigen Maschine können folglich
die Querversiegelungsbacken 71a, b beibehalten werden,
und man kann sich darauf beschränken,
die gewünschten
Längsversiegelungsköpfe und
die Baueinheit aus Formabsatz/Füllrohr
zu bewegen.